SIEHE, MEINE FREUNDIN, DU BIST SCHÖN Kontrapunkt MODERN PROGRAMM 3. Oktober 2015, 17.00 Uhr Schlosskirche St. Trinitatis | Weißenfels Das Hohelied der Liebe in alten und neuen Vertonungen Dominique Phinot (um 1510–zw. 1556/61) Surge, propera amica mea Ivan Moody (*1964) Canticum Canticorum II (1994) Prolog Let him kiss me Draw me, we will run after thee I am black but comely Draw me, we will run after thee Tell me, o thou whom my soul loveth Epilog Anonym (Ende 15. Jh.) Vulnerasti cor meum Guillaume Dufay (um 1400–1474) Anima mea liquefacta est Brian Elias (*1948) Song (1986/90) Joanne Metcalf (*1958) Ego dilecto meo (2002) Heinrich Schütz (1585–1672) Ego dormio (et cor meum vigilat) Wilhelm Keller (1920–2008) Der Gesang der Gesänge (1999) Ludwig Senfl (um 1490–1543) Tota pulchra es Jean de Latre (um 1505–1569) Qualis est dilecta mea Singer Pur Claudia Reinhard, Sopran Klaus Wenk, Tenor Markus Zapp, Tenor Manuel Warwitz, Tenor Reiner Schneider-Waterberg, Bariton Marcus Schmidl, Bass John Dunstable (um 1390–1453) Quam pulchra es Jean Richafort (um 1480–um 1550) Veni, electa mea Pause Das Konzert findet in Verbindung mit dem Ausstellungsprojekt Das Hohelied Salomonis der Galerie BRAND-SANIERUNG Weißenfels statt. Mit freundlicher Unterstützung Fotografieren sowie Film- und Tonaufnahmen sind während des Konzerts untersagt. Bitte denken Sie daran, Ihr Mobiltelefon auszuschalten. – Danke. DAS HOHELIED Peter Rogge, Das Hohelied: Paar, Tusche auf Bütten, 2015 Es ist eine außerordentliche und absolut einzigartige Liedersammlung, die sich im Tanach bzw. im Alten Testament findet! Die vermutlich im 5. Jahrhundert v. Chr. erstmals verschriftlichte Sammlung wird im Hebräischen Shir ha Shirim genannt, was im Lateinischen mit Canticum canticorum übersetzt wird, zu Deutsch: Lied der Lieder. Heute hat sich die auf Luther zurückgehende Bezeichnung Hohelied weitestgehend durchgesetzt. „Er küsse mich mit dem Kusse seines Mundes“ beginnt der Text, worauf eine bemerkenswert erotische Dichtung folgt, in der sich Geliebte, Geliebter und eine Art Chor abwechseln. Hier ist nichts von christlicher „Lustfeindlichkeit“ zu Zu den frühen Hohelied-Motetten spüren, und dementsprechend heiß umstritten ist die Deutung dieses Buches immer gewesen (Männern unter 30 war es sogar zeitweise verboten, darin zu lesen). Schon in Antike und Mittelalter wurde von Juden und Christen die eindeutige Sprache des körperlichen Begehrens zwischen Mann und Frau als Sinnbild gedeutet. Während im Judentum das Liebesverhältnis zwischen Gott und seinem auserwählten Volk diese Allegorie bestimmte, interpretierte das Christentum die Kirche als Braut Christi oder Sulamith (so der Name der Geliebten) als Repräsentantin Mariens. Diese Deutungsvielfalt setzt sich bis in die jüngere Theologie fort. So möchte beispielsweise Dietrich Bonhoeffer „es tatsächlich als irdisches Liebeslied lesen“, der Religionsphilosoph Franz Rosenzweig formuliert hingegen: „Nicht obwohl, sondern weil das Hohe Lied ein ,echtes‘, will sagen: ein ,weltliches‘ Liebeslied war, gerade darum war es ein echtes ,geistliches‘ Lied der Liebe Gottes zum Menschen. Der Mensch liebt, weil und wie Gott liebt.“ Dass diese unumwundene „Feier der sinnlichen Liebe“ (Helmut Gollwitzer) geradezu nach musikalischem Ausdruck verlangt, wird daran sichtbar, dass das Hohelied Komponisten aller Zeiten, Regionen und Stile zu ihren schönsten und zärtlichsten Kompositionen inspiriert hat. Reiner Schneider-Waterberg Die anhaltende Beliebtheit des Hohelieds darf sicherlich in der nicht gerade subtilen Erotik und der Möglichkeit einer theologischen Ausdeutung gesehen werden; entsprechend zahlreich sind die Komponisten, die sich diesem doppelten ,Reiz‘ hingaben. Die ältesten Vertonungen des heutigen Konzerts sind von zwei der bedeutendsten Komponisten ihrer Zeit: John Dunstable und Guillaume Dufay. Bei Dunstable zeigt sich die symbolische Doppelbödigkeit sogar musikalisch, da die erste Stimme seines Quam pulchra es ein Zitat der marianischen Antiphon Assumpta est Maria in celum ist. Grundlage von Dufays Antiphon-Motette Anima mea liquefacta est ist die gleichnamige gregorianische Melodie, die in allen Stimmen imitatorisch anklingt. Dominique Phinot, Jean Richafort und Jean de Latre zählen ebenfalls zur sogenannten frankoflämischen Schule. Alle drei lassen in ihren Stücken die sechsstimmige Polyphonie in weiten Melodiebögen strömen. Während Phinot überwiegend auf dichte Klangpracht setzt, hat Richafort immer wieder einzelne Stimmpaare konstruiert, die sich nur gelegentlich zum Vollklang ergänzen; eine Technik, die sich auch in vielen Werken seines Lehrers Josquin beobachten lässt. Richaforts Motette endet mit einem prächtigen Alleluja-Jubel. Der Schweizer Ludwig Senfl war Schüler von Heinrich Isaak und übernahm nach dessen Tod die Leitung der berühmten Kapelle am Hofe Kaiser Maximilians. Seine Motette Tota pulchra es zählt zweifellos zu den vollendetsten und schönsten Werken des Meisters. Die ergreifende Vertonung von Ego dormio (et cor meum vigilat) stammt aus den Cantiones sacrae von Heinrich Schütz. Stilistisch mag diese Sammlung von vierzig lateinischen Motetten zu vier Stimmen zwar schon zur Zeit ihres Erscheinens 1625 nicht mehr zeitgemäß gewesen sein; dennoch gibt es in der geistlichen Musik jener Zeit kaum Vergleichbares. Den Sängern wird hohe Virtuosität abverlangt, insbesondere wenn es darum geht, das geniale Wort-TonVerhältnis und das musikalisch Bildhafte dieser Musik umzusetzen – eine Meisterschaft, in der Schütz unerreicht bleiben dürfte. Zu den zeitgenössischen Komponisten Ivan Moody (*1964) studierte Komposition und Theologie. Die Liturgie der orthodoxen Kirche hat starken Einfluss auf sein Schaffen. Zu seinem heute erklingenden Zyklus schreibt er: „Canticum Canticorum II wurde 1994 vom Hilliard Ensemble in Auftrag gegeben als Fortsetzung von Canticum Canticorum I, das ich zehn Jahre früher geschrieben hatte [...]. Wohingegen der erste Zyklus auf Latein war, ist der zweite auf Englisch und verwendet eine Bogenstruktur [...]. Eingestreut sind eine Vertonung von I am black but comely (2. Satz) mit absichtlich stilisierten östlichen Elementen und, im Gegensatz dazu, eine üppige und erregte Version von Tell me, O thou whom my soul loveth. Diese verschiedenen Arten der Vertonungen reflektieren [...] sowohl den Reichtum als auch das Geheimnisvolle der Dichtung des Hohenlieds.“ Ulrich Barnickel, Großes Lied der Liebe, Stahl, 2015 für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum“ (Orff-Institut) lehrte. Als Komponist begrenzt er seinen Schaffensbereich auf die musikalische Interpretation sprachlicher, szenischer und liturgischer Vorlagen, also auf Vokal-, Theater-, Film-, Kirchen- und Kindermusik. Für Singer Pur hat er verschiedene A-cappella-Stücke geschrieben, der Gesang der Gesänge aus dem Hohelied Salomos entstand im Jahr 1999. Joanne Metcalf (*1958) wurde an der Duke University im Fach Komposition promoviert und ist heute Professorin am Konservatorium der Lawrence University in Appleton, Wisconsin. Über ihr Stück hat sie vermerkt: „Ego dilecto meo vertont die Verse 7:10-12 des Canticum canticorum bewusst bittersüß, sowohl voller Hoffnung als auch Sehnsucht. Lange Melismen sind vorherrschend, abgewechselt mit konzentrierten Ausbrüchen der schönen naturalistischen Bilder des Textes. Kurze wiederholte Figuren, häufig unterbrochen und subtil variiert, werden unter den männlichen Sängern getauscht [...]. Die ekstatische Sopranlinie steigt auf und schwebt oben drüber, bis ihre frei konzipierten Gegenrhythmen schließlich das komplette Ensemble überholen.“ Brian Elias (*1948) studierte am Royal College of Music London, arbeitete aber zunächst einige Jahre in der New Yorker Finanzbranche, wonach er seine musikalische Karriere in England fortsetzte. Zu Song schreibt er: „Eine der vielen faszinierenden Aspekte des Hohelieds ist seine Doppeldeutigkeit: [...] Diese gleiche Doppeldeutigkeit gibt es in Hymnen an Krishna (sogenannte Bhajans), die ich in Indien gehört habe. Diese Bhajans wurden von verschiedenen Bordun-Instrumenten begleitet, die meinen Entschluss beeinflusst haben, die Vokalstimme mit einer leisen, gehaltenen reinen Quart zu begleiten. Dieses Intervall erklingt fast im ganzen Stück, und die Musik für die Stimme ist darum herum konstruiert.“ Singer Pur verwendet für den Bordun eine sogenannte Shruti-Box, ein durch eine Blasebalkvorrichtung betriebenes Bordun-Instrument. Wilhelm Keller wurde 1920 in Wels (Oberösterreich) geboren und wuchs in Salzburg auf, wo er bis 1981 als Professor an der Hochschule Klaus Wenk SINGER PUR Seit ihrer Gründung 1991 haben sich Singer Pur – in der ursprünglichen Besetzung fünf ehemalige Regensburger Domspatzen und eine Sopranistin – zu einer der herausragenden A-cappella-Formationen entwickelt und genießen auch vonseiten der Fachpresse das Prädikat des „derzeit führenden deutschsprachigen Vokalensembles“. 1994 gewann das Sextett den 1. Preis des Deut- schen Musikwettbewerbs in Bonn, ein Jahr später wurde es in Finnland mit dem begehrten Grand Prix für Vokalmusik beim Internationalen Tampere-Musikfestival ausgezeichnet. Regelmäßige Auftritte im Rahmen renommierter Konzertreihen und Festivals (u. a. Schleswig-Holstein Musik Festival, Ludwigsburger Schlossfestspiele und Rheingau Musikfestival) bestätigen den exzellenten Ruf des jungen Ensembles. Konzerttourneen führten das Sextett bereits in über 50 Länder, darunter nahezu durch ganz Europa, in die USA, nach Kanada, Afrika, China und Zentral- und Südostasien. Regelmäßig erscheinende CD-Einspielungen dokumentieren die breite Vielfalt des Repertoires, das einer Zeitreise durch die Epochen der Musikgeschichte gleicht. Davon wurden schon zwei Renaissance-Einspielungen von der französischen Fachzeitschrift Le Monde de la Musique als die beste CD-Produktion des Jahres ausgezeichnet. Den ECHO Klassik, den weltweit renommiertesten Preis im Bereich Klassischer Musik, erhielt das Ensemble bereits drei Mal: für die CD-Produktion zeitgenössischer Kompositionen, die ausschließlich für Singer Pur entstanden sind (2005), für die Einspielung mit neu arrangierten deutschen Volksliedern (2007) sowie für die Gemeinschaftsproduktion Jeremiah mit dem Klarinettisten David Orlowsky (2011). Seit 2007 engagiert sich Singer Pur auch in der Heranführung von Kindern zur klassischen Musik an Schulen, insbesondere mit dem Projekt Rhapsody in School. Einer breiten Öffentlichkeit wurde Singer Pur durch seine Rundfunk- und Fernsehproduktionen bekannt, u. a. mit einem Auftritt in der ZDFFernsehshow Achtung! Klassik!. Nicht zuletzt aufgrund seiner intensiven internationalen Tätigkeit als musikalischer Botschafter wurde das Ensemble mit der wichtigsten Kulturauszeichnung seiner Heimat geehrt: dem Kulturpreis der Stadt Regensburg 2008. Eine enge musikalische und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem weltbekannten Hilliard Ensemble spiegelt sich durch das gemeinsame Projekt The Hilliard Ensemble meets Singer Pur wider und erregte mit fast 30 gemeinsamen Konzerten großes Aufsehen beim Publikum. Im Jahr 2013 wurde Singer Pur mit dem begehrten Caeciliaprijs (Belgien) und dem Bayerischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet. Im Folgejahr bestritt Singer Pur Konzerttourneen in neun verschiedenen Ländern und wurde außerdem vom Festival Kulturwald mit dem FritzGoller-Preis und von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste mit dem Friedrich-BaurPreis geehrt. DIE TEXTE DER VOKALWERKE Dominique Phinot Surge, propera, amica mea Ivan Moody Canticum Canticorum II Surge, propera, amica mea, columba mea, formosa mea, et veni: iam enim hyems transiit, hymber abiit et recessit: flores apparuerunt in terra nostra; tempus putationis advenit; vox turturis audita est in terra nostra; ficus protulit grossos suos, vineae florentes dederunt odorem suum. Mach Dich auf, meine Freundin, meine Schönste, so komm doch! Denn sieh, der Winter ist vorüber, der Regen ist vorbei, ist fort! Die Blumen erscheinen in unserem Lande, die Zeit des Rebschneidens ist gekommen und der Ruf der Turteltaube erschallt in unserem Land! Am Feigenbaum färbt sich die Frühfrucht und die Reben knospen und duften! Surge, amica mea, speciosa mea et veni: columba mea, in foraminibus petrae, in cavernis maceriae, Ostende nobis faciem tuam, sonet vox tua in auribus meis, vox enim tua dulcis et facies tua decora. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schönste, so komm doch! Meine Taube im Höhlennest des Gesteins, im Versteck am Felsensteig! Lass mich sehen deine Erscheinung, lass mich hören deine Stimme! Denn deine Stimme klingt wohl, und deine Erscheinung ist schön! (Prolog) The Song of Songs which is Solomon‘s. Das Lied der Lieder von Salomo 1. Let him kiss me with the kisses of his mouth: for thy love is better than wine. Because of the savour of thy good ointments thy name is an ointment poured forth. Therefore do the virgins love thee. Let him kiss me with the kisses of his mouth: Dass er mit seines Mundes Küssen mich küsste! Ja, köstlicher als Wein sind deine Liebkosungen. Deine Öle sind köstlicher an Duft; wie ausgepresstes Öl ist dein Name; Darum lieben dich die Mädchen. Dass er mit seines Mundes Küssen mich küsste! 2. Draw me, we will run after thee: The king hath brought me into his chambers: We will be glad and rejoice in thee, we will remember thy love more than wine: the upright love thee. Ziehe mich dir nach! Lass uns enteilen! Der König bringt mich in seine Gemächer; Jauchzen wollen wir und deiner uns freuen, deine Liebkosungen höher rühmen als Wein! Man liebt dich wirklich mit Recht. 3. I am black but comely, o ye daughters of Jerusalem, as the tents of Kedar, as the curtains of Solomon. Look not upon me because I am black, because the sun hath looked upon me. Ich bin zwar dunkel, aber lieblich, ihr Töchter Jerusalems. Wie die Zelte Kedars, wie die Zeltdecken Salomos. Schaut nicht auf mich herab weil ich dunkel bin; denn die Sonne hat mich verbrannt. 4. Draw me, we will run after thee: The king hath brought me into his chambers: We will be glad and rejoice in thee, we will remember thy love more than wine: the upright love thee. Ziehe mich dir nach! Lass uns enteilen! Der König bringt mich in seine Gemächer; Jauchzen wollen wir und deiner uns freuen, deine Liebkosungen höher rühmen als Wein! Man liebt dich wirklich mit Recht. Guillaume Dufay Anima mea liquefacta est 5. Tell me, o thou whom my soul loveth, where thou feedest. Tell me, o thou whom my soul loveth, where thou makest thy flock to rest at noon: Tell me, o thou whom my soul loveth, for why should I be as one that turneth aside by the flocks of thy companions? Tell me, o thou whom my soul loveth. Sag mir, Du, den meine Seele liebt, wo du weidest! Wo du, den meine Seele liebt, (mit der Herde) lagerst zur Mittagszeit! Sag mir, Du, den meine Seele liebt, Warum soll ich eine sein, die herumirrt bei den Herden deiner Genossen? Sag es mir, Du, den meine Seele liebt! anononym Vulnerasti cor meum Vulnerasti cor meum, dilecta mea; in uno oculorum tuorum. Pulchriora sunt ubera tua vino, et odor unguentorum tuorum super omnia aromata. Du hast mein Herz verwundet, meine Auserwählte, mit einem Blick deiner Augen. Deine Brüste sind lieblicher als Wein, und der Geruch Deiner Salben übertrifft alle Würze! Vulnerasti cor meum, veni in hortum meum, sponsa mea, soror mea, quia vulnerasti cor meum. Pulchra es amica mea, suavis et decora. Desiderata, amata, veni coronaberis, amica mea, columba mea, Formosa mea, veni coronaberis. Mein Herz hast Du verwundet, komm in meinen Garten, meine Braut, meine Schwester, weil Du mein Herz verwundet hast! Schön bist Du, meine Freundin, lieblich und schön, Du Ersehnte, Geliebte! Komm und Du wirst gekrönt werden, meine Freundin, meine Taube, Meine Reizende, komm und Du wirst gekrönt! Anima mea liquefacta est, ut dilectus locutus est. Quaesivi et non inveni illum, vocavi et non respondit mihi. Invenerunt me custodes civitatis, percusserunt me et vulneraverunt me; tulerunt pallium meum custodes murorum Filiae Hierusalem, nuntiate dilecto quia amore langueo. Meine Seele war außer sich, als mein Geliebter gesprochen hatte. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht; ich rief, aber er antwortete mir nicht. Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umhergehen; d ie schlugen mich wund. Die Wächter der Mauer nahmen mir meinen Überwurf. Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, findet ihr meinen Freund, so sagt ihm, dass ich vor Liebe krank bin. Brian Elias Song By night on my bed I sought him whom my soul loveth: I sought him, but I found him not. In the broad ways I will seek him whom my soul loveth: I sought him, but I found him not. Saw ye him whom my soul loveth? I sought him, but I found him not. I am the rose of Sharon, and the Lily of the valleys. I am my beloved´s, and his desire is towards me. I am my beloved´s, and my beloved´s is mine: he feedeth amongst the lilies. I am come into my garden, my sister, my spouse: Des Nachts auf meinem Lager suchte ich, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. In den Straßen und auf den Plätzen will ich den suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Habt Ihr den gesehen, den meine Seele liebt? Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. Ich bin die Rose zu Saron und die Lilie der Täler. Ich bin meines Geliebten und nach mir ist sein Verlangen. Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet. Ich bin in meinen Garten gekommen, meine Schwester, meine Braut; John Dunstable Quam pulchra es I have gathered my myrrh with my spice; I have eaten my honeycomb with my honey; I have drunk my wine with my milk: eat, o friends, drink, yea, drink abundantly, O beloved. I sought him whom my soul loveth. I sought him. I sleep, but my heart waketh: as the eyes of doves. Let me see thy countenance, let me hear thy voice as a bed of spices, as sweet flowers: I opened to my beloved: but my beloved had withdrawn himself, and was gone: my soul failed when he spake: like lilies dropping sweet smelling myrrh. I sought him but I could not find him; as gold rings set with the beryl: I called him but he gave me no answer. As bright ivory overlaid with sapphires. Yea, he is altogether lovely. This is my beloved, and this is my friend. Who is this that cometh out of the wilderness like pillars of smoke, perfumed with myrrh and frankincense, with all powders of the merchant? ich habe meine Myrrhe gepflückt samt meinem Balsam; ich habe meine Wabe gegessen samt meinem Honig, meinen Wein getrunken samt meiner Milch. Esset, Freunde; trinket und berauschet euch, Geliebte! Ich suchte, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn. Ich schlafe, aber mein Herz wacht. Meine Taube, lass mich deine Gestalt sehen, lass mich deine Stimme hören. ...wie Beete von Würzkraut, wie Balsamkräuter Ich öffnete meinem Geliebten: aber mein Geliebter hatte sich umgewandt, war weitergegangen. Meine Seele war außer sich, als er redete. ...wie Lilien, triefend von fließender Myrrhe Ich suchte ihn, aber ich fand ihn nicht. ... wie goldene Ringe, mit Topasen besetzt Ich rief, aber er antwortete mir nicht. ... wie reines Elfenbein, mit Saphiren bedeckt Ja, alles an ihm ist lieblich. Das ist mein Geliebter, und das mein Freund. Wer ist die, die da heraufkommt von der Wüste her wie Rauchsäulen, umduftet von Myrrhe und Weihrauch, von allerlei Gewürzpulver des Krämers? Quam pulchra es et quam decora, carissima in deliciis. Statura tua assimilata est palmae, ubera tua botris, caput tuum ut carmelus, collum tuum sicut turris eburnean. Veni dilecti mi: egrediamur in agrum, videamus si flores fructus parturientur, si floruerunt mala punica. Ibi dabo tibi ubera mea. Alleluja. Wie schön bist du und wie zart, meine Freundin, in deiner Wonne. Wie ein Palmenbaum ist deine Gestalt, gleich den Weintrauben sind deine Brüste. Wie das Karmelgebirge ist dein Kopf, wie ein elfenbeinener Turm dein Hals! Komm, mein Freund! Lass uns hinaus aufs Feld ziehen, wir wollen sehen, ob die Blüten Früchte tragen, und ob die Grantäpfel ausgeschlagen sind. Dort will ich dir meine Früchte geben! Alleluja. Jean Richafort Veni, electa mea Veni electa mea, et ponam te in thronum meum. Quia concupivit rex speciem tuam. Alleluia. Komm, meine Auserwählte, ich setze dich auf meinen Thron! Weil der König Gefallen an deinem Aussehen gefunden hat. Alleluja. Joanne Metcalf Ego dilecto meo Ego dilecto meo et ad me conversion eius. Veni dilecte mi egrediamur in agrum, commoremur in villis. Mane surgamus ad vineas. Videamus si floruit vinea, si flores fructus parturient, si floruerunt mala punica. Ibi dabo tibi ubera mea. Wilhelm Keller Der Gesang der Gesänge Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir steht sein Verlangen. Komm, mein Geliebter,gehn wir auf die Felder hinaus und nächtigen in den Dörfern! Lass uns früh zu den Weinbergen hinausgehen und sehen, ob die Reben schon treiben, ob die Blütenknospen aufbrechen, ob die Granatbäume blühen! Dort will ich dir meine Liebkosungen schenken. Heinrich Schütz Ego dormio (et cor meum vigilat) Ego dormio et cor meum vigilat. Aperi mihi, soror mea, columba mea, immaculata mea, quia caput meum plenum est rore et cincinni mei guttis noctium. Ich schlafe, aber mein Herz wacht. Öffne mir, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Makellose! Denn voll von Tau ist mein Haupt, von Tropfen der Nacht meine Locken! Vulnerasti cor meum, filia carissima, in uno oculorum tuorum, in uno crine colli tui. Du hast mein Herz berückt, liebste Tochter, mit einem einzigen Blick deiner Augen, einer einzigen Kette deiner Halsketten! (Übersetzung: Martin Buber) Mein Minner ist mein, und ich bin sein, der unter Lilien weidet, solang der Tag im Verwehn ist und die Schatten weichen, wende dich herzu, gleiche du, mein Minner, der Gazelle oder dem Hirschböcklein über die Berge der Trennung hin. Ja, du bist schön, meine Freundin, du bist schön. Deine Augen sind wie Tauben, hinter deinem Schleier hervor, dein Haar ist wie eine Herde von Ziegen, die vom Gebirge Gilad wallen, deine Zähne sind wie eine Herde von Schurschafen, die aus der Schwemme steigen. Deine zwei Brüste sind wie zwei Kitzlein, Zwillinge einer Gazelle, die unter Lilien weiden. Erwache, Nord, komm Süd, wehe durch meinen Garten, daß seine Balsame rieseln. In seinen Garten komme mein Minner und esse von seiner köstlichen Frucht. Ich komme zu meinem Garten, meine Schwester Braut, ich pflücke meine Myrrhe mit meinem Balsam, ich esse meine Wabe mit meinem Honig, ich trinke meinen Wein mit meiner Milch. Esset, Freunde, trinket, berauscht euch an der Minne. Ich schlafe, und mein Herz wacht. Heil meines Minners! Er pocht: “Öffne mir, meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Heile, da mein Haupt voller Tau ist, meine Locken voller Tröpfen der Nacht.“ „Ich habe meinen Rock abgestreift, wie doch soll ich ihn wieder antun! Ich habe meine Füße gebadet, wie doch soll ich sie wieder beschmutzen! Mein Minner streckt die Hand durch die Luke, und mein Leib wallt auf ihn zu. Ich mache mich auf, meinem Minner zu öffnen – meine Hände triefen vor Myrrhe, meine Finger von Myrrhenharz am Griffe des Riegels. Ich öffne, ich meinem Minner – mein Minner ist abgebogen hinweg. Meine Seele geht aus, seiner Rede nach, ich suche ihn, nicht finde ich ihn, ich rufe ihn, nicht entgegnet er mir. Mich finden die Wächter, die in der Stadt einherziehn, sie schlagen mich, verwunden mich, meinen Burnus heben sie mir ab, die Wächter der Mauern. Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, findet ihr meinen Minner, was wollt ihr ihm melden?“ „Daß ich krank vor Liebe bin.“ „Wohin ist dein Minner gegangen, Schönste unter den Weibern, Ludwig Senfl Tota pulchra es wohin hat sich dein Minner gewandt? Wir wollen mit dir ihn suchen.“ Wer ist diese, die vorglänzt wie das Morgenrot, schön wie der Mond, lauter wie der Glutball, furchtbar wie die Fahnenumschwungenen? Dreh dich, dreh dich Schulamitin, dreh dich, dreh dich, daß wir dich beschauen! Was wollt ihr an der Schulamitin beschaun? Etwas, daß dem Reigen des Doppellagers gleicht! Wie schön sind deine Tritte in den Schuhn, Tochter des Edlen! Die Biegungen deiner Hüften sind gleich wie Spangen, Werk der Hände eines Meisters. Dein Schoß ist eine Rundschale – nimmer ermangle sie des Mischtranks! Dein Bauch ist ein Weizenhaufen, von Lilien umsteckt. Deine zwei Brüste sind wie zwei Kitzlein, Zwillinge einer Gazelle. Wie schön, wie mild bist du, Liebe, im Genießen! Dieser Wuchs dein ähnelt der Palme und deine Brüste den Trauben. Ich habe zu mir gesprochen: Ersteigen will ich die Palme, greifen will ich ihre Rispen, daß doch deine Brüste seien wie Trauben des Rebstocks und dein Nasenatems Duft wie von Äpfeln und dein Gaum wie der gute Wein... der gradaus in meinen Minner eingeht,... noch im Schlaf macht er die Lippen sich regen. Ich bin meines Minners, nach mir ist sein Begehren. Geh heran, mein Minner, ziehn wir ins Feld hinaus, nachten wir an den Dörfern, besuchen die Wingerte wir in der Frühe, besehn wir, ob der Rebstock treibt, ob die Knospe sich öffnet, ob die Granaten erblühn – Dort will ich meine Minne dir geben. Tota pulchra es, amica mea, et macula non est in te. Favus distillans labia tua; mel et lac sub lingua tua, odor unguentorum tuorum super omnia aromata. Alles an dir, meine Freundin, ist schön, und kein Makel haftet an dir! Von deinen Lippen träuft Honigseim; Milch und Honig birgt deine Zunge. Der Duft deiner Kleider geht über alle Düfte! Jam enim hiems transiit, imber abiit et recessit: flores apparuerunt, vineae florentes odorem dederunt. Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen ist vorbei, ist fort. Die Blumen erscheinen, die Zeit des Rebschneidens ist gekommen. Et vox turturis audita est in terra nostra. Surge, propera, amica mea, veni de Libano, veni, coronaberis. Und der Ruf der Turteltaube erschallt in unserem Land. Mach dich auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! Komm vom Libanon, komm, und du wirst gekrönt werden! Jean de Latre Qualis est dilecta mea Qualis est dilecta mea qualis est dicite filiae Syon non est lilium non est rosa tam suavis tam formosa super omnes speciosa eya ergo dulcissima sancta Maria exaudi preces clamantium & flentium. Amen. Was hat meine Auserwählte an sich? Was ist es, sagt es mir, ihr Töchter Sions! Es gibt keine Lilie, es gibt keine Rose, die so lieblich, die so schön ist, kostbarer als alles andere. Wohl an denn, lieblichste Heilige Maria erhöre unsere Bitten, die wir flehen und weinen! Amen. Galerie BRAND-SANIERUNG Novalisstr. 13 | Weißenfels DAS HOHELIED SALOMONIS Weitere Termine Ausstellung vom 3. Oktober bis 22. November 2015 1. November 2015, 15.00 Uhr Es ist faszinierend zu erleben, welche kreativen Energien kulturelle Botschaften aus den Tiefen der Kulturgeschichte bei zeitgenössischen bildenden Künstlern freisetzen. Die Ausstellung Das Hohelied Solomonis führt dies eindrucksvoll vor Augen, wenn Malerei, Plastik, Grafik, Keramik und Linolschnitt auf den biblisch-erotischen Versen und der Vertonung des Frühbarock basieren. Helena Rytkönen – Malerei Ulrich Barnickel – Metallplastik Peter Rogge – Grafik Lisa Trefzer – Keramische Wandbilder Christina Simon – Farblinolschnitt Zu Gast – anlässlich seines 70. Geburtstags: Dieter Weidenbach – Rötelzeichnungen Christina Simon – Kuratorin MIDISAGE Lesung aus dem Hohelied Salomonis in der Übersetzung von Martin Opitz mit Thomas Zieler und An Kuohn Präsentation des Katalogs zur Ausstellung 21. November 2015, 19.30 Uhr FINISSAGE Lesung: Erotische Gedichte und Geschichten Beiträge zum Menantes-Preis 2014 ausgewählt und gelesen von Jens-Fietje Dwars und Nancy Hünger 3. bis 31. Oktober 2015 LIEBE UND FREUNDSCHAFT Ausstellung mit Bildern und Skulpturen – Arbeiten von Schülern des Goethegymnasiums Weißenfels im Rahmen des Kunst- und Religionsunterrichts verantwortlich: Christina Simon, Uta Sommer, Uli Zander, Christel Geißler – Fachlehrer für Kunst und ev. Religion Marienkirche Weißenfels Eine Ausstellung des Kunst- und Kulturprojektes BRAND-SANIERUNG e.V. im Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musikfest 2015 Helena Rytkönen, Brunnen des lebendigen Wassers von Liesa Trefzer, Seine Linke mir unterm Haupt… HeinricH ScHütz Der Vater Der Deutschen Musik Heinrich Schütz ist der erste deutsche Musiker von Weltrang und prägte in seinen rund 40 Jahren als Hofkapellmeister in Dresden das Musikleben Europas wie kein Zweiter. Obwohl er „Vater unserer modernen Musik“ genannt wurde, geriet er nach seinem Tod lange in Vergessenheit. Heinrich Schütz fasziniert uns heute als ein Europäer der Neuzeit – ein modern denkender Mensch, ein schöpferischer Geist und ein mitfühlender und engagierter Zeitgenosse. Sein Werk ist in seiner klaren Schönheit hochaktuell und damit fast schon wieder hypermodern, auch wenn mit seiner geistlichen Vokalmusik nur ein Teil seines umfangreichen Werkes überliefert ist. Zufriedenheit garantiert. Das kostenlose Girokonto. 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Commerzbank Filiale Weißenfels Friedrichsstraße 14 06667 Weißenfels Telefon 03443 388-228 bei Nichtgefallen* IMPRESSUM HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST Intendantin Dr. Christina Siegfried Konzept Dr. Katrin Bemmann, Friederike Böcher M.A., Dr. Oliver Geisler, Dipl. phil. Henrike Rucker, Dr. Christina Siegfried | für die ISG: Sieglinde Fröhlich und Prof. Dr. Walter Werbeck Festivalbüro/Ticketing Romy Hage Pressearbeit Claudia Kallmeier Public Relations Dr. Nicole Meier-Siegfried Gestaltung Stephan Harmanus | KplusH Berlin und Maria Pfeiffer | www.maria-pfeiffer.de Redaktion Adelheid Schloemann, Dominik von Roth Bildnachweis Peter Rogge, Ulrich Barnickel, Markus Amon, Liesa Trefzer MITTELDEUTSCHE BAROCKMUSIK E.V. Geschäftsstelle Michaelstein Michaelstein 15 | 38889 Blankenburg Tel.: (03944) 980 438 | Fax.: (03944) 980 439 Email: [email protected] Pressearbeit Claudia Kallmeier Merbachstr. 3 | 09599 Freiberg Tel.: (03731) 444 1006 | Mobil: (0179) 3289166 Email: [email protected] Druck Stand 9. September 2015 | Änderungen vorbehalten! Unter der Schirmherrschaft von Herrn Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtags Förderer Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Thüringer Staatskanzlei – Der Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mit freundlicher Unterstützung Ostdeutsche Sparkassenstiftung Sparkasse Burgenlandkreis Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt Stadt Weißenfels Stadt Zeitz Landkreis Greiz | Stadt Bad Köstritz Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank Landgraf Moritz Stiftung Kassel Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Landeshauptstadt Dresden Veranstalter Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. Internationale Heinrich-Schütz-Gesellschaft e.V. INTERNATIONALE HEINRICH-SCHÜTZ GESELLSCHAFT Kooperationspartner Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. Schütz-Akademie e.V. Bad Köstritz Dresdner Hofmusik e.V. Förderverein Musikfreunde EULE-Orgel Zeitzer Dom e.V. Museum Schloss Moritzburg Zeitz 24. Festival Alte Musik Knechtsteden Freunde und Förderer der Komponistenklasse Dresden e.V. Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden e.V. Stiftung Frauenkirche Dresden Kreuzkirche Dresden Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen Heinrich Schütz in Dresden e.V.
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