Pressemitteilung Der Skidaumen – eine der häufigsten Verletzungen beim Skifahren ROHRBACH. Skifahren ist der Volkssport Nummer 1 in Österreich. Doch bei allem Spaß auf der Piste sollte man nicht vergessen, dass dabei auch einiges passieren kann. Eine der häufigeren Verletzungen ist der so genannte „Skidaumen“ – ein Bänderriss am Daumen, der mit Schwellungen, Schmerzen, abnormer Beweglichkeit und Kraftverlust verbunden ist. Am LKH Rohrbach wird diese Verletzung sowohl konservativ als auch operativ behandelt, damit Skifahrer bald wieder alles „fest im Griff“ haben. Von einem Skidaumen spricht man, wenn das innere Seitenband am Daumen-Grundgelenk reißt. Das geschieht dann, wenn der Daumen stark nach außen abgespreizt wird. „Skifahrer ziehen sich die Verletzung zu, wenn sie auf die Hand fallen oder bei einem Sturz mit dem Daumen in der Schlaufe des Skistocks hängen bleiben", erläutert Dr. Verena Lüthje, Fachärztin an der Abteilung für Unfallchirurgie am Landes-Krankenhaus Rohrbach. Typische Symptome für einen Skidaumen sind Schmerzen, Schwellungen und der Verlust der Stabilität im Grundgelenk. „Kraftvolles Zugreifen wird erschwert oder ist nicht mehr möglich", sagt Dr. Lüthje. Je nach Schwere der Verletzung lässt sich ein Skidaumen entweder konservativ - mit Schienen, Tape-Verbänden und Bewegungstherapie - oder operativ behandeln. „Eine konservative Behandlung kommt infrage, wenn das Seitenband lediglich überdehnt oder angerissen ist. Bei einem vollständigen Riss ist eine Operation unumgänglich“, erklärt die Unfallchirurgin. Im Rahmen einer Operation wird das gerissene Band genäht oder am Knochen über kleine Anker fixiert. Sind knöcherne Ausrisse vorhanden, kann bei fehlender Fehlstellung ohne Operation mit Gips behandelt werden, sonst kann es nötig sein das Knochenstück mit Schrauben oder Drähten zu fixieren. Nach der Operation wird das Daumen-Grundgelenk für mehrere Wochen ruhiggestellt, bevor mit einer gezielten Bewegungstherapie begonnen werden kann. „Wenn die Verletzung nicht adäquat behandelt wird, drohen Folgeschäden - etwa eine bleibende Fehlstellung, Instabilität oder eine Gelenkarthrose“, erklärt OÄ Dr. Lüthje und rät daher, Beschwerden nach einem Skiunfall auf jeden Fall abklären zu lassen. „Erster Ansprechpartner ist der jeweilige Hausarzt. Bei Bedarf überweist dieser zu einem Facharzt bzw. ins Krankenhaus.“ Rohrbach, am 21. Jänner 2016 Für Fragen steht zur Verfügung: Dr. Regina Schnellmann PR & Kommunikation LKH Rohrbach Tel: 05 055477-22250 E-Mail: [email protected]
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