Mudras – Das Mini-Yoga

Mudras – Das Mini-Yoga
Mudras sind Yogaübungen, die mit den Fingern, Augen, Körper oder mental ausgeführt
werden. Übersetzt bedeutet Mudra ‚das Siegel das Freude bringt’.
Mudras findet man in vielen Kulturen und Religionen. Sie spielen auch in unserem täglichen
Leben eine Rolle. Das Falten der Hände beim Beten, jemandem die Daumen drücken oder
zum Applaus die Hände klatschen um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.
Wissenschaftler
haben
die
Grössenproportionen
der
einzelnen
Körperteile im Gehirn in einem sogenannten
Homunculus dargestellt (Bild). Das Gehirn
widmet also den Händen die grösste
Aufmerksamkeit.
Mudras kann man immer und überall
machen. Sie sind ideal um Wartezeiten zu
nutzen (auf dem Arbeitsweg oder beim
Warten auf den Zug/Bus, im Stau, im
Wartezimmer beim Arzt, bei Warten an der
Kasse etc.).
Einstieg
Wähle nur eine Mudra aus und praktiziere dieses regelmässig. Lass
dir Zeit ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt und Ort zu entwickeln.
Mudras im Sitzen
Im Meditationssitz oder auf der Vorderkante eines Stuhles sitzend mit
aufgerichtetem Oberkörper, die Füsse gut auf den Boden stellen..
Mudras im Liegen
Ein Polster unter den Kopf und unter die Kniekehlen legen. So in der
Rückenlage strömt die Energie am besten durch den Körper.
Mudras im Stehen
Die Füsse hüftbreit auseinander stellen und ganz leicht in die Knie
gehen..
Mudras im Gehen
Im gleichmässigen und ruhigen Schritt.
Druck der Finger
Die Fingerkuppen locker aneinander halten. Hilfreich kann die
Vorstellung sein, dass die Finger wie Magnete aneinander haften.
Atmung
Tief einatmen, dann zwei bis drei Sekunden den Atem anhalten,
anschliessend tief und gründlich ausatmen, den neuen EinatemImpuls geduldig abwarten.
Dauer
Empfohlen sind 3 x ca. 5 Minuten täglich.
Unterstützend
Musik, Farben, Affirmationen, Visualisierungen, Tanz, Düfte, Singen,
Steine und Kristalle.
Veränderungen
Die Gehirnforschung sagt, dass es etwa drei Wochen dauert, bis sich
Strukturen im Gehirn verändert.
21 aufeinanderfolgende Tage, drei Mal täglich 7 bis 21 Minuten
Mudras halten, so verändern sich die Gehirnstrukturen.
Gedanken sind Energie! Denke an das, was du haben willst, du sein willst oder du tun willst!
yourbalance.ch
Barbara Sigrist
Quelle: Gertrud Hirschi, Mudras
079 502 2073
Mudras – Das Mini-Yoga
Apan Mudra (Energie-Mudra) *)
Mit jeder Hand Daumen, Mittel– und Ringfinger aneinander legen, die anderen Finger sind
gestreckt
Wirkung
Ausgleichende Wirkung auf das Gemüt, fördert Geduld, Gelassenheit, Zuversicht,
Selbstvertrauen, innere Ausgeglichenheit und Harmonie. Stärkt das Urvertrauen.
Affirmation:
Ich bin, die ich bin oder ich vertraue dem Fluss des Lebens
Prithivi Mudra (Erd-Mudra)
Mit jeder Hand, die Spitzen von Daumen und Ringfinger mit leichten Druck aneinander
legen, die anderen Finger sind gestreckt.
Wirkung
Stärkt das innere Gleichgewicht und das Vertrauen ins Leben. Unterstützt das
Selbstvertrauen und die innere Sicherheit.
Affirmation:
Ich bin mit der Erde tief verwurzelt.
Rudra-Mudra (Herrscher des Solarplexus)
Mit jeder Hand, die Spitzen des Daumens, des Zeige- und des Ringfingers werden
aneinander gelegt. Die übrigen Finger sind locker gestreckt.
Wirkung
Aktiviert die Verbundenheit zur Erde und weckt die Fähigkeit sich den Aufgaben des Lebens
zu stellen. Stärkt die Lebensenergie.
Affirmation:
Ich bin kraftvoll, ich bin mutig oder ich ruhe in meiner Mitte.
Pran-Mudra (Lebensmudra) *)
Mit jeder Hand: Daumen, Ring- und kleiner Finger berühren sich. Zeige- und Mittelfinger sind
gestreckt.
Wirkung
Stärkt die Vitalität, reduziert Müdigkeit und Nervosität. Unterstützt den Durchhaltewille und
die Durchsetzungskraft, das Selbstvertrauen und den Mut etwas Neues zu beginnen.
Affirmation:
Ich geniesse die Fülle meines Lebens oder ich bin strahlende Lebenskraft
Dhyani-Mudra (Geste der Versenkung)
Beide Hände wie Schalen in den Schoss legen. Dabei liegt die linke Hand auf der rechten.
Die beiden Daumen berühren sich an den Spitzen und bilden einen Henkel zu den
Handschalen.
Wirkung
Eine klassische Meditationsmudra. Sie hilft uns dabei, von den Aeusserlichkeiten unserer
Welt loszukommen und zu innerer Stille zu finden.
Affirmation
.
Ich bin die strahlende Sonne meines Seins.
*) Diese Mudras sind universal und immer anwendbar.
Gedanken sind Energie! Denke an das, was du haben willst, du sein willst oder du tun willst!
yourbalance.ch
Barbara Sigrist
Quelle: Gertrud Hirschi, Mudras
079 502 2073