Wenn der blaue Engel kommt - Truma Notfallservice

Wenn der blaue Engel kommt Truma Notfallservice - Daumen
hoch!
Was der gelbe Engel für das Auto, ist der
blaue Engel für die Heizung.
Die Heizung streikt. Natürlich im Winter. Da muss rasch Hilfe
her. Gut, das Truma eine mobile Werkstatt bietet.
Wir haben sie für euch getestet. Und um es vorweg zu nehmen:
Daumen hoch für den blauen Engel!
Unsere Heizung geht immer wieder auf Störung. Dann läuft sie
wieder einen ganzen Tag, um in der Nacht auszufallen.
Wir rufen den Truma Service Telefon: +49 (0)89 4617-2020 an
und die nette Damen verspricht uns zeitnah einen Termin zu
finden. Wir nennen unseren Aufenthaltsort, denn der ist
wichtig für die Routenplanung der Techniker. Und wirklich,
einige Tage später ist etwas frei. „Die genaue Uhrzeit spricht
der Techniker am Vortag mit ihnen ab.“
Wer es schneller braucht, dem vermittelt Truma einen
Servicepartner, den man anfahren kann oder der selbst
Serviceleute vorbei schicken kann. Wer also auf der Reise ist,
kommt so recht schnell ans Ziel. Zudem bietet Truma auf vielen
Campingplätzen insbesondere zum Winteranfang einen Servicetag
an.
Wir haben die Zeit und tatsächlich am Nachmittag vor dem
angegeben Termin meldet sich der Servicemann und wir
vereinbaren die Besuchszeit.
Am nächsten Morgen steht dann der blaue Engel vor unserem
Wohnmobil. Herr Barrenpohl begrüsst uns fröhlich, den ersten
Kunden hat er schon im Morgengrauen abgearbeitet und ist schon
100 Kilometer auf Achse.
Als erstes nimmt er unsere Heizung in Augenschein. Super
findet er, dass die Heizung zentral eingebaut ist und viel
Freiraum rundherum ist. Da ist viel Platz zum arbeiten. Das
sieht bei neueren Mobilen manchmal ganz anders aus. Auch das
die Heizung mittig angebracht ist, findet er gut. Sind doch
die Leitungen viel kürzer, mehr Heizwärme kommt an. Besser,
wie bei den Mobilen, wo der Heizstrang vom Heck durchs ganze
Wohnmobile verläuft und im Alkoven nichts mehr ankommt.
Die Heizung ist alt. Von 2009. „Aber wir garantieren noch
viele Jahre Ersatzteile“, erklärt er. Für alte
Wohnwagenheizungen gilt das immer noch. Wobei er nicht ganz
verstehen kann, wenn sich jemand mit einer 30 Jahre alten
Heizung beschwert, wenn es keine Bauteile mehr gibt.
Irgendwann ist halt Schluß.
Aber das geht uns bei der Heizung im Haus ja genauso.
Auf die Frage, ob man denn irgendeine Wartung regelmäßig
machen soll, antwortet Herr Barrenpohl lachend: “ Da gibst
nichts. Wir haben ja auch keine Stundenzähler. Die eine
Heizung läuft monatelang, die andere nur wenige Tage. Da wäre
ein Serviceintervall nicht sinnvoll. Und die Geräte sind sehr
robust. Also wenn etwas nicht mehr geht, dann ist es halt so
weit“.
Er erzählt dann aus seinem reichem Erfahrungsschatz. Von
Kunden, die selbst Hand anlegen und dann kleinlaut doch
eingestehen müssen, die Heizung schon einmal geöffnet zu
haben.
Schnell wird klar, warum es wichtig ist den Profi die Arbeit
machen zu lassen. Nicht nur, dass man an der Gasanlage
arbeitet, auch die Zusammenhänge sind nicht unbedingt für den
Laien erkennbar. So kann die Elektrik einen Defekt auslösen,
oder Verschleiß. Aber auch äußere Umstände. Verdrecktes Gas
oder der Wespenschwarm, der sich das Abgasrohr als ideale
Brutstätte einrichtet. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn
die Heizung gestartet wird.
Oder wie bei uns: Findet der Techniker doch tatsächlich an
Sonde vor dem Brennraum ein dickes Spinnennetzgeflecht.
Spinne fand es sicher auch nicht nett, dass wir irgendwann
Heizung einschalteten. (Abgesehen davon frage ich mich,
der
Die
die
was
sie dort fangen wollte) Aber egal – das ist nicht der Grund
für die Störung.
Herr Barrenpohl baut in wenigen Minuten die gesamte Heizung
aus. Alles ist gesteckt und in der richtigen Reihenfolge
gelöst, hat er rasch das Gerät aus unserem Schrank in seinen
Werkstattwagen gebracht.
Dort kann er quasi am offenen Herzen arbeiten und die Anlage
dank Gasanschluss und Steuerung gleich ausprobieren.
Die erste Vermutung lautete: Zündkerzen. „Wenn es die
Zündkerzen sind, dann hört es sich beim Startversuch anders
an. Aber wir schauen immer danach, wenn die Anlage ausgebaut
ist.“ Sowohl die Kontakte, als auch die Keramikhalter sind in
Ordnung und auch die Brennkammer sauber. Schon interessant,
seine Heizung einmal in Einzelteilen zu sehen.
Alles
an
Trumwagen
Bord
im
Zündanlage der Truma
Spinnennetz im Brenner – wie es wohl der
Spinne geht?
Die Brennkammer schaut er sich dann auch noch von der anderen
Seite an und findet beim Ausbau eines Sensors besagtes
Spinnennetz. Schon spannend, was unsere Heizung da alles preis
gibt.
Bei den Ventilatoren wird er dann fündig.
Das Verbrennungsgebläse ist es. „Das ist halt ein
Verschleißteil.“, erläutert der Trumamann. „Bei manchem
Großkunden wechsele ich die vorsorglich, damit seine
Verkaufsflotte keine Probleme hat“ Na klar. Solche Heizungen
haben natürlich nicht nur Camper. Jeder Zirkuswagen,
Verkaufsstand, Bürocontainer kann mit so einer Anlage über die
kalten Tage kommen. Und die laufen dann mehrere Monate am
Stück.
Wir fragen, wo denn die meisten Probleme her kommen. Er
überlegt länger. „Das schöne an meinem Job, ist, dass er so
vielfältig ist. Da ist jedes Mal etwas anderes. Und ich kann
nie sagen, die Anlage macht das Problem. Eher ist es
schmutziges Gas, oder Dreckreste in der Gasflasche, die dann
mit dem letzten Gas in die Anlage kommen. Ok, unsere Gasfilter
haben wir sicherheitshalber ausgetauscht, aber das war ja
vorsorglich und nicht, weil sie kaputt waren. Ansonsten laufen
die Anlgen viele, viele Jahre ohne Probleme“
Dann erzählt er von abenteurlichen Konstruktionen oder alten
Wohnwagenheizungen, bei denen die Zündanlagen nicht
funktionieren und mit dem Streichholz durchs ausgebaute
Sichtfenster gezündet werden (ich erzähle ihm besser nicht,
dass wir vor Jahren auf diese Weise einen Kühlschrank im
Hochsommer zum laufen brachten :-))
Er checkt noch einige Kleinigkeiten, bevor er die Heizung
wieder zusammenbaut.
Gasanschluss anschließen und Tür auf. Der Test steht an. Noch
eine Fernsteuerung aus den reichhaltig bestückten Regalen –
für jedes Gerät und jedes Baujahr ist fast alles vorrätig –
und dann kann es los gehen.
Stille. Klick, klick klick. Das Gebläse läuft an, es riecht
nach Abgasen.
Zufrieden grinst mich der Profi an: „Läuft wieder!“
Nach einem dutzend Tests ist er endgültig zufrieden. „War doch
tatsächlich das Verbrennungsgebläse“
Der Einbau ins Wohnmobil dauert nur deswegen einige Minuten
länger, weil Herr Barrenpohl es sich nicht nehmen lässt unter
der Heizung noch sauber zu machen „Jetzt kommt man da
wenigstens mal ran.“
Da steht sie nun, wieder eingebaut und läuft. Noch einmal alle
Funktionen durchgetestet. Gerade will ich mich bedanken, sagt
Mr. Truma „Ne, erst noch den Drucktest“. Na, klar. Die
Gasanlage war ja offen und dementsprechend muss wie bei einer
Gasprüfung noch ein Drucktest erfolgen.
Nach 10 Minuten kann er auch den positiv bestätigen und wir
kommen zur Abrechnung.
Die blauem
kommen
Engel
Bezahlen geht auch
mit Scheckkarte
„Die Anfahrt rechnen wir immer Pauschal. Und sollte ich
zweimal kommen müssen, rechnen wir die nicht noch mal. Damit
ist es auch für unsere Kunden nicht wichtig, wie weit ich
fahren muss. Trotzdem lohnt es sich bei unseren
Servicepartnern vorbei zu fahren, wenn es schnell gehen muss.“
Aber wer etwas Zeit hat oder nicht mobil ist, dem können wir
nun den Truma Engel wärmstens empfehlen.
Bezahlt haben wir am Ende für die Arbeitsstunde 61 Euro, die
Anfahrt pauschal schlägt mit 49 Euro zu Buche und das
Ersatzgebläse kam auf 169 Euro. Bezahlen konnten wir übrigens
direkt im Wagen mit der Scheckkarte. Super Service, Bargeld
hätten wir erst holen müssen. Die Arbeitszeit und das
Ersatzteil hätten wir auch in der Werkstatt bezahlt.
Wir finden, da bietet Truma einen fairen und sehr feinen
Service!
Von wegen Servicewüste Deutschland.
Und am Ende noch ein Lob an unseren blauen Engel: Herr
Barrenpohl war extrem freundlich, dazu noch sehr schnell und
kompetent.