Hier geht es auch fröhlich zu«

LOKALES
WESTFALEN-BLATT Nr. 288
Freitag, 11. Dezember 2015
»Hier geht es auch fröhlich zu«
Ausstellung über Frauenhaus-Bewohnerinnen zum 35. Geburtstag der Herforder Einrichtung
Von Christina
Ueckermann
Der Abschied aus dem Frauenhaus kann schwer fallen. Viele
Frauen schließen hier Freundschaften.
Auch viele lustige Momente gibt es im Frauenhaus. Dieses Bild
zeigt eine Party mitten am Nachmittag.
In schweren Zeiten spenden sich die Frauen untereinander
Trost.
Fotos (3): Brigitte Kraemer
Gewinner des
Lions-Kalenders
Herford (HK). Heute öffnet sich Türchen Nummer
elf beim Glückskalender der
Lions-Damen Herford-Radewiga. Diese Losnummern
haben diesmal folgende
Preise gewonnen: ein Wochenende mit einer Ente
vom Autoverleih Wiede-
H e r f o r d (HK).
In
einem Frauenhaus geht
es nicht immer traurig zu.
Es gibt auch viele fröhliche Momente. Zum 35jährigen Jubiläum des
Herforder Frauenhauses
ist gestern im Marta-Forum die Ausstellung »Auf
der Schwelle – Leben im
Frauenhaus«
eröffnet
worden.
Brigitte Kraemer zeigt
hier 35 Fotos, die einen authentischen Einblick in die
Lebensbereiche eines Frauenhauses bieten. Ein Jahr
lang hat die 61-jährige Fotografin aus Herne Frauen im
Frauenhaus begleitet und in
abgelichtet.
Alltägliche
Situationen
sind hier zu sehen: Frauen,
die eine Küche putzen, die
mit ihren Kindern am Tisch
sitzen und essen. Es sind Bilder, die im ersten Moment
ein ganz normales Familienleben widerspiegeln. Ebenso
sind traurige Momente auf
den Bildern zu sehen: Sie
zeigen Frauen, die sich in
den Arm nehmen und sich
gegenseitig Trost spenden.
Aber es sind auch Bilder von
Frauen zu sehen, die ausgelassen tanzen und sich vor
Freude in den Armen liegen.
»Das alles sind Situationen,
wie sie täglich in einem
Frauenhaus vorkommen«,
sagt Brigitte Kraemer. »Ich
möchte zeigen, dass das Le-
Brigitte Kraemer hat ein Jahr lang Frauen in Frauenhäusern
fotografiert. Zum Herforder Frauenhaus-Team gehören Nadine
Heinen (von links), Zdravka Buettner, Katja Heidemann, Daniela Albrink und Agnes Borth.
Fotos: Christina Ueckermann
ben in einem Frauenhaus
auch ein Stück weit Normalität bedeutet«, sagt sie. Traurige Momente würden meist
am Anfang und am Ende des
Aufenthalts überwiegen, hat
sie beobachtet. Denn während des Aufenthalts würden
oftmals gute Freundschaften
Kinderkonzert
auf dem Gänsemarkt
mann (2816), einen Gutschein vom GOP, gestiftet
von der Anwaltskanzlei Selbach-Gössling (1619, 4266),
einen Gutschein vom Active
Sportshop (3375) und eine
Festtagstorte von Café Kleine (4334). Alle Angaben sind
wie immer ohne Gewähr.
Herford (HK). Der Kinderliedermacher Christian
Hüser tritt am Samstag, 12.
Dezember, im Rahmen des
Weihnachtslichts, von 16 bis
17 Uhr auf dem Gänsemarkt
auf. Er singt von Schneeballschlachten, Weihnachtsfreuden und dem Schneemann-
Blues. »Kinder mögen keinen Kitsch«, weiß der Liedermacher. Zu Beginn des
Konzertes bekommen die
Kitas und Schulen, die im
September das Bühnenprogramm mitgestaltet hatten,
einen Spendenscheck von
der ISG Radewig überreicht.
Gaffer-Sichtschutz ein Flop?
FDP-Abgeordneter kritisiert: mobile Wände aus Herford nur einmal eingesetzt
Von Peter S c h e l b e r g
Herford (HK). »Sehr teuer, wenig sinnvoll, kaum genutzt«: Diese Zwischenbilanz
hat der Paderborner FDPLandtagsabgeordnete Marc
Lürbke gezogen, nachdem
das Land NRW vor einem
halben Jahr für 470 000
Euro aus Bundesmitteln als
erstes Bundesland zwölf mobile Sichtschutzwände gegen
Schaulustige und Gaffer bei
Unfällen angeschafft hatte.
Eine dieser Sichtschutzwän-
de steht bei der Autobahnmeisterei Herford abrufbereit. Sie ist allerdings trotz
der Nähe zum Unfallscherpunkt A 2 bis 15. November
2015 erst einmal eingesetzt
worden, wie der Antwort von
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten zu entnehmen ist.
»Ein ziemlicher Flop,
meint Lürbke: »Am Ende
steht eine happige Steuerverschwendung mit Ansage.«
Oberstes Ziel müsse der
Straßenwärter Holger Krause (Autobahnmeisterei Herford) zeigt die mobilen Sicht-
Schutz der Opfer und Rettungskräfte sein. Aber die
Probleme der Sichtschutzwände seien doch im Vorfeld
klar gewesen: »So dauert es
geraume Zeit, bis diese tatsächlich von der Autobahnmeisterei bis zur Unfallstelle
gebracht werden können –
und sie stehen dann oft
selbst im Stau, wie Verkehrsminister Groschek in seiner
Antwort offenlegen musste.«
Auch Staus auf der Gegenfahrbahn hätten sich oft
längst gebildet, bevor die
schutzwände, die bei Unfällen gegen Gaffer
eingesetzt werden.
Foto: Koteras-Pietsch
mobilen Wände herangeschafft und aufgebaut werden könnten, schreibt Lürbke. Zudem können Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus
über die mobilen Sichtschutzwände einfach hinweg
schauen. Der FDP-Abgeordnete, der mehr »Knöllchen«
für Gaffer fordert, kritisiert:
»Die als ›Beitrag zur Verkehrssicherheit‹ von Minister
Groschek
gefeierten
Sichtschutzwände verstauben nun offensichtlich bei
den Autobahnmeistereien.«
So seien die Sichtschutzwände aus Dortmund kein einziges Mal eingesetzt worden,
die aus Recklinghausen oder
Ratingen jeweils nur einmal.
Die Herforder Sichtschutzwände wird bei Bedarf von
der Autobahnpolizei an die
jeweilige Unfallstelle beordert: Michael Kötter, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Bielefeld, nennt bislang zwei Einsätze auf OWLAutobahnen.
Allerdings
könnten hier bei kürzerer
Anfahrt auch mobile Wände
aus Werl genutzt werden.
»Generell bewerten wir die
Sichtschutzwände sehr positiv«, sagt Kötter. Bei der Entscheidung, ob diese am Unfallort eingesetzt werden,
würden diverse Aspekte berücksichtigt. Als Beispiele
nennt der Sprecher die Anfahrtszeit von der Autobahnmeisterei, die Stausituation,
die Dauer der Sperrung, aber
auch hohe Windstärken.
zwischen den Frauen entstehen.
Diese Momente kennen
auch die Mitarbeiterinnen
des Herforder Frauenhauses. Vor 35 Jahren wurde es
gegründet. Aktuell gibt es
hier 18 Plätze. »Mittlerweile
finden jährlich bis zum 80
Frauen und ihre Kinder bei
uns anonymen Schutz«, erklärt Zdravka Buettner. Beim
Festakt zum Geburtstag, zu
dem 100 Personen – sowohl
aus Politik, als auch Unterstützer des Hauses – geladen
waren, stellten die Mitarbeiterinnen auch ihr neuestes
Projekt vor. Dabei begleiten
sie Frauen, die aus dem
Frauenhaus ausziehen, im
Alltag. »Das können sowohl
Fahrten zum Arzt oder zu
Behörden sein, aber auch
praktische Hilfe, beispielsweise beim Tapezieren«,
sagt Buettner.
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