Übersicht D21-Technik-Parcour 2015

Jedes Jahr können sich alle Mitgliedsunternehmen der Initiative D21 mit Projektideen für den D21-TechnikParcours bewerben. Im Jahr 2015 haben sich die Deutsche Telekom, Ericsson, der Fraunhofer-Verbund, Intel,
Microsoft, OTTO und die Techniker Krankenkasse qualifiziert und richten gemeinsam mit der Bundespolizei den
Technik-Parcours aus. Die 24 Schülerinnen werden im Rotationsprinzip jede Station für 20 Minuten besuchen.
Hier soll ihnen das Projekt so anschaulich nahegebracht werden, dass sie es der Bundeskanzlerin bei ihrer
Runde erklären können.
Folgende Stationen gab es im Jahr 2015 beim D21-Technik-Parcours:
Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom hat den Schülerinnen anhand einer realitätsnahen Situation die Möglichkeiten des
Bezahlens ohne Bargeld näher gebracht (MyWallet). Es wurden Snack-Automaten zur Verfügung gestellt, an
denen die Mädchen mithilfe eines Smartphones bezahlen konnten. In der zweiten Station des Standes konnten
in einem vorbereiteten Grundgerüst die ersten Programmierversuche live vor Ort und unter Anleitung
durchgeführt werden. Im Anschluss wurden die Ergebnisse in die Cloud geladen und können so im Anschluss
auch von heimischen Rechner aus von jedem der Mädchen weiter programmiert werden.
Ericsson
Ericsson hat den Schülerinnen an seiner Station die Facetten eines technischen Berufsfeldes sowie dem
konkreten Einsatz von Technik in der Praxis anhand des “Ericsson Response”-Programms veranschaulicht, ein
Programm, das internationale Hilfsaktionen nach Katastrophen dabei unterstützt, die für die Logistik wichtige
Telekommunikationsinfrastruktur wiederaufzubauen. An der Station haben die Mädchen einen einfachen
Telekommunikations-Netzwerkplan aufgestellt, eine Originalantenne montiert und schließlich mit der
Ausrichtung von zwei Antennen die Netzabdeckung überprüft.
Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie
Der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie bot drei Projekte: Die ersten zwei Themen beschäftigten sich mit
Smart Energy. Das am Stand vorgestellte Exponat ermöglichte es, durch bloßes Handauflegen auf eine Platine,
kleine Mengen an Strom zu erzeugen. Mit dem BlueTEG, einem Sensorarmband, dass automatisch Energie
erzeugt, wurde dann aufgezeigt, dass Sensoren oder andere Stromverbraucher kabellos und ohne Batterien
mittels Bluetooth-Modul und Sensoren versorgt werden können. Das Fraunhofer-Institut FOKUS hat die
Mädchen für vernetzte Mobilität, bzw. automatisiertes Fahren begeistert und brachte einen Fahrsimulator mit,
der spielerisch veranschaulichte, wie Forscherinnen und Forscher Rechnern in hochautomatisierten Autos die
Erfassung ihrer Umgebung nur anhand von Laserscannern einprogrammieren. Die Aufgabe war, so schnell wie
möglich den virtuellen Elektrosmart zum Ziel zu lenken, jedoch sahen die Mädchen dabei – wie der Rechner –
keine Wände, sondern nur die Laserstrahlen.
Intel
Intel hat die Mädchen an seinem Stand über Reglungstechnik informiert. Zunächst haben die Schülerinnen an
einer schwebenden Kugel den Magnetschwebeeffekt kennengelernt und mussten es schaffen, mithilfe von drei
die Magneten steuernden Drehschaltern, die Kugel in einen stabilen Schwebezustand zu bringen. Darauf
aufbauend lernten die Mädchen anhand eines technisierten Modellhauses Themen der modernen
Hausautomatisierung kennen. Hier konnten sie einen Einbruch simulieren oder den Sturz einer zu pflegenden
Person aus dem Bett. Insgesamt vermittelte der Demonstrator viele Ideen darüber, was moderne Häuser für
Ihre Bewohner leisten können.
Microsoft
Unter dem Titel “Code your Life – Deine Zukunft mit IT” hat Microsoft die Schülerinnen dafür begeistert, die IT
in Ihrem Umfeld zu entdecken und die Technologien, die sie nutzen, auch selbst mitzugestalten. Am Stand
sendeten die Mädchen Kurznachrichten über ein großes LED-Display. Für die Nachrichten, die sie senden
wollten, mussten sie selbst programmieren und eigene Codes schreiben, die entschieden, wie groß die
Buchstaben sind, welche Farbe sie haben oder welcher Text zu sehen ist. Am Ende konnten sie ihre fertige
Animation ansehen, denn das Ergebnis wurde groß in Leuchtbuchstaben auf dem Display angezeigt.
OTTO
OTTO hat den Warenprozess mit Hilfe eines Elektrobauteile-Sets und einem kreativen Parcours mit Bäumen,
Straßen und Gehwegen sowie Modell-LKWs für die Schülerinnen spielerisch erlebbar gemacht. Ziel war es,
Ampeln, die der LKW vom Lager zum Kunden passiert, durch verschiedene Bauteile auf grün zu schalten, z.B.
durch einen Wärme-Sensor, einem Akustik- oder Tast-Sensor. Die Schülerinnen hatten die Möglichkeit,
verschiedenste Kombinationen der Bauteile auszuprobieren, um reale technische Möglichkeiten
kennenzulernen.
Techniker Krankenkasse
Die Techniker Krankenkasse hat die Mädchen in die Telematik und Medizintechnik in Zeiten des “Internet der
Dinge” schnuppern lassen. Die Schülerinnen haben die technischen Komponenten einer neuen telematischen
Anwendung kennengelernt, die es Blutzuckermessgeräten ermöglicht, direkt mit dem Smartphone zu
kommunizieren. Das Ziel der TK-Aktionsidee war es, den Mädchen die zumeist von Männern dominierte Welt
der Medizintechnik nahezubringen.