Fragen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge unserer Besucherinnen und Besucher & die Antworten der Projektgruppe Wer schon mal die Festivalreflexion am Pfingstmontag besucht hat, hat dort die Möglichkeit mit den Festivalmacherinnen und -machern in direkten Austausch zu treten und seine Meinung zum Festival zu äußern. Die Freie Projektgruppe und die für das OPEN OHR Festival verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Mainz bieten dort die Möglichkeit, in kleinen Runden gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern, Lob, Fragen, Kritik und Anregungen auszutauschen, zu reflektieren, zu diskutieren und festzuhalten. Konstruktive Anregungen und Meinungen können so besprochen und ausgetauscht werden. Der direkte Austausch gehört zum OPEN OHR Festival und Euer konstruktives Feedback ist uns wichtig, Vorschläge nehmen wir auf, arbeiten damit weiter und versuchen, sie für die Zukunft umzusetzen. Die Rückmeldungen der Festivalreflexion zum OPEN OHR Festival 2015 haben wir hier für Euch zusammengetragen und mit unseren Anmerkungen versehen sowie Veränderungen und Neuerungen angefügt. Allgemeines 41. OOF war ausverkauft: Wenn gesagt wird Upgrades, dann soll es wirklich am nächsten Tag welche geben! Keine Zeltplätze mehr Freitagnacht, Samstagfrüh aber schon. Verstehe ich nicht?! Ich liebe das Ohr, aber so wie dieses Jahr war es noch nie: alles geschlossen wegen Überfüllung, Anmeldefristen, über die man nicht informiert wird. Ich konnte an keiner Aktivität teilnehmen, auf die ich mich gefreut habe. Echt schade Zuerst einmal freuen wir uns unglaublich, dass das OPEN OHR Festival insgesamt in den letzten Jahren so einen großen Zuspruch erfahren hat, in diesem Jahr hat es nun Ausmaße angenommen, mit denen wir so nicht gerechnet haben. Dies spricht für das Konzept des OPEN OHR Festivals und bestätigt uns in unserem Bemühen, das Festival mit seiner langen Tradition aktuell und attraktiv zu gestalten. Es tut uns sehr leid, dass die Auswirkungen davon für die Besucherinnen und Besucher überdeutlich zu spüren waren. Es ist uns sehr schwer gefallen, dass wir Besucherinnen und Besucher abweisen mussten, da wir ausverkauft waren, bzw. Vorstellungen und Aktionen überfüllt waren. Als Veranstalter in die Rolle zu kommen, Besucherinnen und Besucher, die seit Jahren auf das OPEN OHR Festival kommen, keinen Zutritt zum Festival mehr ermöglichen zu können, ist eine Erfahrung auf die wir gerne verzichtet hätten. Allerdings arbeiten wir, wie alle anderen Veranstalter, inzwischen mit einem Sicherheitskonzept, dass nur eine begrenzte Zahl an Gästen auf dem Gelände zulässt. Im nächsten Jahr werden wir versuchen, den Vorverkauf zu optimieren und zu erweitern, so dass es zumindest möglich sein sollte, sich frühzeitig eine Karte für das Festival zu kaufen (allerdings natürlich auch nur bis die Karten ausverkauft sind). Catering Vorschlag: Catering-Service durch Pfarrer-Landvogt-Haus machen lassen. Die Pfarrer Landvogt Hilfe bietet kein Catering an. keine Soja-Milch beim Catering Wir werden die Rückmeldung an den beauftragten Cafezeltbetreiber weitergeben. Pfandsammler Samstagabend/Hauptwiese: Erwachsene Pfandsammler bedienen sich großzügig an nicht herrenlosem Pfand, von Decken und eigenen Tüten etc. NERVIG! Diese Erfahrung haben wir auch gemacht und wir werden im nächsten Jahr versuchen, früher dagegen vorzugehen. Fahrradgarderobe fahrradgarderobe.de für Parkmöglichkeiten Wir hatten uns schon für das diesjährige OO Festival um Fahrradparkmöglichkeiten bemüht, aber von verschiedenen Anbietern Absagen erhalten. Toiletten, Müll Mehr Klos, Seife nachfüllen, Müll eher weg etc. (mehr solche Dienste) Schön, dass dies auch in diesem Jahr wieder Thema ist, den die Klo Debatte hat inzwischen eine eigne langjährige Tradition. Wir stellen uns jedes Jahr erneut auf veränderte Bedingungen und Besucherzahlen ein, was die Standorte und auch die Anzahl von Toiletten betrifft, allerdings sind die Meinungen/Wünsche der Besucher hier z.T. sehr different. Die Toiletten werden dreimal täglich gereinigt und Verbrauchsmaterialien aufgefüllt, auf Nachfrage im Festivalbüro wird zusätzlich Verbrauchsmaterial herausgegeben. Das Gelände und der Zeltplatz werden einmal täglich gereinigt und der Müll abgeholt, der Reinigungsdienst reinigt die Hauptwiese um 5.00 Uhr morgens, damit ihr morgens direkt wieder um 9.00 Uhr auf der Hauptwiese ungehindert eurem Frühsport nachgehen könnt. Ticketverkauf teilweise unfreundliche Ticketverkäufer Wir werden die Rückmeldung an die beauftragte Firma weitergeben. Infostände Keine Polit-Info-Stände am Freitag. Man kommt auf das Festivalgelände, sieht erstmal nur Bier-Suff-Stände und trifft nur wenige Freunde und die auch nur sporadisch. Das ist Mega-Kacke! Da die Einteilung der Infostände von demselben Mitarbeiter gemacht wird, der auch die Essensund die Nonfoodstände einweist, mussten wir uns dazu entschließen und die Infostände erst Samstagsmorgens aufbauen zu lassen. So ist sichergestellt, dass in die Infostände Plätze zugewiesen bekommen, die auch besetzt werden dürfen. Zudem, haben viele Infostände Probleme den Infostand über das gesamte Festival hinweg zu besetzten, die verkürzten Zeiten durch den Wegfall des Freitags wurde von Mehreren positiv bewertet. Ein letztes Argument ist, dass am Freitag ab 19.00 Uhr das OOF musikalisch eröffnet wird und somit eine Beratung oder Information auf der Hauptwiese rein akustisch schwierig werden dürfte. Kontrollen durch die Polizei Viele Kontrollen auf Zeltplätzen und Festival-Gelände durch Zivilpolizei! Zelte wurden durchsucht, Personalien aufgenommen. Das ist nicht in Ordnung! Generell und insbesondere, wenn das Thema „Flüchtlinge“ ist und gerade für Menschen ohne Aufenthaltstitel jede Begegnung mit der Polizei eine Existenzbedrohung darstellt. Darauf haben wir keinen Einfluss, zumal das OOF kein rechstfreier Raum. Bauzäune Bauzäune am Campingplatz von „EU Fence-Zäune für ??? Europa“? Wir haben keinen Einfluss auf den Hersteller der Zäune. Zeltplatz Die Strahler vor dem Zeltplatz sind so grell, dass Mensch nicht mehr in Richtung Ausgang schauen kann/mag. Die armen Mithelfer, die an den Eingängen stehen … Wir werden dies mit der Elektrofirma besprechen. Musik Warum sind „Liedgittaren“ (evtl. Leadgitarren ? Anm. Judith) verboten? Künftig besser keine Top-Acts. Lauter uninteressierte, ständig plappernde Kids mit Handy, die nur sagen wollen, da gewesen zu sein. Vor Bühne war Gespräch lauter als die Musik (So. N.H.) Nina Hagen??? Wie kann man so ein sch….. Programm als Headliner machen? Mehr Frühstücks-Jazz auf dem Drussusstein bitte! Workshops und Aktionen Info, dass man sich für bestimmte Kurse anmelden muss, fehlt! Sehr schade! Bitte das nächste Mal im Programmheft direkt klar machen, dass man sich für die Workshops anmelden muss. Danke (sieben Gäste sind der gleichen Ansicht) Bitte einheitliche Handhabung der Teilnehmerbeschränkung bei Workshops, Kurse etc.! Mal muss man sich anmelden, mal nicht Ich konnte an keiner Aktivität teilnehmen, auf die ich mich gefreut habe. Echt schade Zuwenig Partizipation Möglichkeiten für Flüchtlinge keine Ermäßigung für Flüchtlinge??? Wo waren die Personen, um die es bei dem Thema ging? Keine Diversität (im Publikum z.B.) Wart ihr in den Heimen? Habt ihr Geflüchtete eingeladen? zu letztem Kritikpunkt: Ja! Zuwenig Partizipation, sowohl in Bezug auf Angebote für das Publikum, als auch im VAAngebot. Wieso keine Geflüchteten im Orga-Team? Mehr Transparenz über die Veranstalter des Open Ohrs! Leider nur wenig Veranstaltungen von Refugées, insbesondere auf den Podien v.a. weißpositionierte Menschen ohne Fluchterfahrung. Fände bei einem Festival zu Flucht/Migration mehr Einbeziehung von Geflüchteten essentiell, es gibt genügend Selbstorganisationen wie The Voice, die Karawane, Lampedusa in Hamburg. Kein Festival über sondern für und mit Refugées! Podien Mehr Raum/Platz für Podiumsdiskussion Längere Zeiten bei Podiumsdiskussionen, 1,5 Std. immer zu kurz Kabarett Kabarett früh morgens! Noch mehr Kabarett/Theater/Diskussion, weniger Musik Theater Großes Theater? Zu wenig Lob! Ansonsten wiedermal das Festival-Highlight der Jahre
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