Enthusiasmus für die Musik: Der Alte-Musik

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Honorarprofessor Stephan Mai | Foto: Candy Welz
Enthusiasmus für die Musik: Der Alte-Musik-Spezialist Stephan Mai ist neuer
Honorarprofessor der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Musikvermittlung mit Leidenschaft: Das ist eine Spezialität von Stephan Mai. Und er tut dies nicht nur verbal,
sondern vielmehr als "Primus inter pares" in kleineren Orchesterbesetzungen von der ersten Geige aus. Der
langjährige Konzertmeister der Berliner "Akademie für Alte Musik" ist nun auf Beschluss des Senats neuer
Honorarprofessor für "Historische Aufführungspraxis auf modernen Instrumenten" der Hochschule
für Musik FRANZ LISZT Weimar.
Im Rahmen des "Dies Academicus" am 143. Geburtstag der Hochschule am 24. Juni 2015 wird ihm offiziell
seine Ernennungsurkunde überreicht. "Saitensprünge" heißt die Konzertreihe, die seit vielen Semestern das
klingende Ergebnis der Lehrtätigkeit von Stephan Mai in Weimar darstellt. Immer wieder gelingt es ihm
dabei, engagierte Studierende zu spritzigen Kammerensembles zu formen.
"Er ist ein höchst engagierter Musiker, der institutsübergreifend herausragende Projekte realisiert und leitet",
sagt der Weimarer Geigenprofessor Dr. Friedemann Eichhorn. Studierende wie Kollegen wüssten seine
motivierende Haltung, seinen hohen Anspruch und seinen Enthusiasmus für die Musik sehr zu schätzen.
"Ich freue mich über die Verleihung der Honorarprofessur", sekundiert die Dekanin der Fakultät I, Prof.
sagt der Weimarer Geigenprofessor Dr. Friedemann Eichhorn. Studierende wie Kollegen wüssten seine
motivierende Haltung, seinen hohen Anspruch und seinen Enthusiasmus für die Musik sehr zu schätzen.
"Ich freue mich über die Verleihung der Honorarprofessur", sekundiert die Dekanin der Fakultät I, Prof.
Anne-Kathrin Lindig, die selbst Geigerin ist: "Stephan Mai prägt auf einzigartige Weise die Ausbildung an
der Hochschule auch im Fach Violine."
Die Ergebnisse von Stephan Mais Arbeit im aktuellen Sommersemester sind bereits zwei Wochen vor der
Verleihung der Honorarprofessur zu hören. Für das Konzert "Saitensprünge" am Montag, 8. Juni um 19:30
Uhr in der Jakobskirche Weimar studiert er momentan mit seinen Studierenden Werke von Telemann,
Bach, Mozart und Mendelssohn Bartholdy ein.
Stephan Mai wurde 1953 in Leipzig geboren. Seine Violinausbildung begann 1962 und führte über den
Besuch der Kinderklasse bis zum Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig. Nach dem Examen 1976
wurde er Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin sowie des Kammerorchesters Berlin.
Darüber hinaus engagierte er sich für den Aufbau eines Ensembles, das sich mit zunächst modernem
Instrumentarium der historischen Aufführungspraxis widmete. Daraus ging 1982 die Gründung der
Akademie für Alte Musik Berlin hervor, der Stephan Mai 25 Jahre lang als einer der Konzertmeister
angehörte.
Tourneen und Festivalauftritte führten ihn über die Grenzen Europas hinaus in den Nahen Osten sowie nach
Japan. Lehraufträge an den Musikhochschulen in Leipzig, Berlin und in den vergangenen Jahren auch
Weimar begleiteten seit 1991 seine künstlerische Tätigkeit.
Seine Erfahrungen mit der so genannten historisch informierten Aufführungspraxis gibt er inzwischen
vermehrt an kammermusikalische Ensembles weiter, die die Musik des 18. bis beginnenden 19.
Jahrhunderts pflegen.
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