Exposé (Deutsch)

L’homme en bois
(der Holzmann)
Eine jonglierte Hommage an Oskar Schlemmer
vorläufiger Titel
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Show-Entwicklung 2015
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Les Objets Volants
Association loi 1901 (Siret : 43920977600020, APE : 9001Z)
Siège social: Centre Culturel Saint Exupéry, 51100 Reims, France
Tel. +33 3 26 47 56 11 / [email protected]
www.lesobjetsvolants.com
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BESETZUNG
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Künstlerische Leitung, Choreografie, Interpretation : Malte Peter
Musik : noch nicht besetzt
Kostüm : Sandrine Rozier
Lichtgestaltung : Frédéric Mérat
Gestaltung des Bühnenbildes: noch nicht besetzt
Jonglage-regie Assistenz: Denis Paumier
Choreografie Assistenz : Anna Rodriguez
Ragieassistenz: noch nicht besetz
Technische Leitung : noch nicht besetzt
Produktion und Verwaltung : Sotira Dhima
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PRODUKTION
Produktion: Les Objets Volants
Co-Produktionspartner : Jonglissimo (Reims), Maison des Jonglages (La Courneuve), Espace Périphérique (Paris), Académie Fratellini (Saint-Denis),
potenzielle CO-Produktionspartner : Tollhaus Karlsruhe, Stiftung Bauhaus Dessau , Centre National
de la Danse (CND) Paris-Pantin , Scène Nationale de Forbach, Festival Perspektive Saarbrücken, Festival Escapade,
Förderungspartner (in Arbeit):
Région Champagne Ardenne, DRAC Champagne Ardenne, Ville de Reims, Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, Goethe Institut, Fonds Daku
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+ in Arbeit
Produktionskalender (7-9 Wochen Probenzeit)
30. Oktober – 7. November 2013 : Proben in Maison des Jonglage
2.-4. Dezember 2013 : Proben in Académie Fratellini
9.-13. Dezember 2013 : Proben in Maison du Jonglage
11.-13. April 2014 : Arbeitspräsentation im Rahmen des Festival « Rencontre des Jonglage » von der
Maison des Jonglage
7.-13. August: Proben im „Temps des Cerise“ Reims
25. August- 4. September 2014: Proben in Saint-Brice Courcelles im Rahmen des Festivals Jonglissimo
6. September 2014 : Vorpremiere beim Festival „Jonglissimo“, in Reims
1-10 Oktober 2014: Espace Périphérique
Frühling bis Herbst 2014 : Proben und Arbeitspräsentationen
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Frühling 2015 : Premiere
TECHNISCHE VORRAUSSETZUNGEN
2 Personen
Länge : 30 Minuten
Bühnenmaße: Breite 5m, Tiefe 4m, Deckenhöhe 4m
Licht:
Installation : 1 Arbeitsblock von 4Std
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KONTAKT
Malte Peter, Künstlerische Leitung : [email protected] / +33 6 43 36 47 66
Sotira Dhima, Produktion / Diffusion : [email protected] / +33 6 72 13 25 72
KÜNSTLERISCHES PROJEKT
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Der Ursprung dieses Projektes liegt in meiner Auseinandersetzung mit der Jonglierkeule als historisches und ästhetisches Objekt. Ich bin Keulenjongleur und spezialisiert auf die tanz- und jongliertechnischer Recherche, sowie Neuinterpretation mit diesem klassischen Jonglierobjekt. Während meines
künstlerischen Werdegangs konnte ich meine Untersuchungen zu diesem abstrakten Objekt vertiefen.
Nach gründlicher Recherche möchte ich mich in diesem Stück mit Hilfe von hölzernen Stäben über die historische und ästhetische Bedeutung der Jonglierkeule auseinander setzen.
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Historisch gesehen ist eine der Quellen der Jonglierkeulen ein japanischer Trommelstock, genannt Hitotsumari, der Anfang des 19. Jahrhundert von japanischen
sowie europäischen Jongleuren als Jonglierobjekt benutzt wurde. Ich möchte in
diesem Stück, dieses (selten genutzte) Requisit und die spezifischen Techniken
wieder aufgreifen und in einem zeitgenössischen Kontext neu Interpretieren.
Die Arbeit mit Stäben bedeutet die Auseinandersetzung mit der Geometrie der
Jonglage sowie die Linie als geometrisches Element. Stäbe haben im Gegensatz zu
einer Jonglierkeule eine klare geometrische Form, da sie keine Ober- und Unterseite besitzen und in ihrer Länge die gleiche Dicke aufweisen. Außerdem ist ihre
Länge variabel und je nach Bedürfnis frei wählbar. Dadurch öffnen sich unzählige visuelle Möglichkeiten die mit Jonglierkeulen nicht machbar wären, und diese Vielfalt an Expression ist frei
und nicht, wie bei einer Jonglierkeule voreingenommen.
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Dieses Stück ist inspiriert durch die Visionen Oskar Schlemmers und seinem 1927 inszenierten Stück
„Stäbetanz“. Dieses Stück setzt sich mit der Visualisierung der Bewegungsartikulationen mit Hilfe eines
Tänzers an dem zwölf Stäbe befestigt wurden. Ich konnte während meiner Recherche eine Verbindung
zur Jonglage finden, da die Artikulationen des Körpers den Bewegungsmotor für Jonglage bilden. Jongliertechniken wie beispielsweiße das Balancieren von Objekten auf dem Körper werden nur durch Artikulationen ermöglicht. Oskar Schlemmers Inszenierungen waren geprägt von architektonisch inspirierten Kostümen und der Auswirkung durch diese auf die Bewegung der Tänzer. Die Arbeit mit Holzstäben
hat eine ähnliche Auswirkung. In diesem Stück fungieren die Stäbe als abstraktes Kostüm sowie als
Erweiterung des Körpers mit zusätzlichen Gliedern.
Ich möchte in diesem Stück an die Arbeit von Oskar Schlemmer anknüpfen und seine Visionen einer
visuellen Bewegungsform fortsetzten,die ihre Schönheit in der Simplizität und Ästhetik aus sich selber
findet. Diese Idee der Reduktion auf Simplizität ist in der unübersichtlichen Postmoderne immer noch
aktuelle und dient als Hommage an das Bauhaus auch zur historischen Aufarbeitung.
Mein Hintergrund als Jongleur und Tänzer dient mir damit als Kommunikationsmittel und befasst sich
genau mit den Ideen Schlemmers den Körper und Objekte im Raum zu inszenieren.
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Die Choreografie und der Inszenierungsaufbau
Die Choreographie sowie Inszenierung folgt einem klarem künstlerischen Aufbau. Das Stück besteht
aus einzelnen, kürzeren Szenen die sich jeweils einem künstlerischen Prinzip, mit Hilfe von unterschiedlichen Holzstäben und ähnlichen Objekten widmet. Als Grundlage für jede dieser Prinzipien ist
die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Form der Objekte und die Vielfalt der visuellen und tänzerischen Möglichkeiten. Jede dieser Prinzipien wie Beispielsweiße den Körper im Raum mit Hilfe von Holzstäben zu Symbolisieren, kreiert durch die körperlichen Gegebenheiten eine Bewegungsqualität. Die
Inszenierung ist als abstraktes Konzept, im Sinne von Schlemmers Logik, zu verstehen welches sich
auf die Simplizität der Bewegungen und deren natürlich Schönheit konzentriert.
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Kostüm, Musik und Lichtkreation:
Auch das Kostüm und die Musik folgen dieser künstlerischen Linie. Das Kostüm wird sehr schlicht gehalten und dient dazu den Fokus auf die Bewegungen der Objekte zu lenken und die Bewegungen des
Körpers zu unterstreichen. Ebenso steht die Musik im Dienst der Bewegungen und wird vom Stil her
eine Mischung aus elektronischer Musik und Naturgeräuschen. Die Lichtgestaltung für dieses Stück fokussiert sich auf den Dialog zwischen schlichtem aber poetischem Licht und der natürlichen Beschaffenheit des Holzes und dessen Farbnuancen.!
KÜNSTLERISCHES TEAM
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Malte Peter
Malte Peter begann seine künstlerische Ausbildung im Alter von elf Jahren in verschiedenen hannoverschen Kinder- und Jugendzirkussen. Seit 2003 ist er Mitglied des Jugendensemble Circ’a Holix, und hat
in den Stücken Oppotraire, Bewegt und Artopia gespielt. Außerdem war er ab 2008 in dessen künstlerischen Leitungsteam aktiv. 2007 belegte Malte bei der WJF (World Juggling Federation) vier erste, einen zweiten und einen dritten Platz. Seit 2006 besucht Malte Tanzkurse und bildet sich regelmäßig in
Kursen und Workshops (Ménagerie de Verre, Canaldanse, Peter Goss...) fort.
2009 setze Malte seine künstlerische Ausbildung an der Zirkusschule Académie Fratellini in Paris fort
und spezialisierte sich auf Jonglage/Objektmanipulation, sowie Tanzakrobatik. 2012 diplomierte er mit
einem DMA Cirque (Diplôme des Métiers d’Art du Cirque). Während seiner Ausbildung arbeitete Malte
mit renommierten Choreografen und Regisseuren, wie Anna Rodriguez, Bruno Dizien, Colline Serreau,
Cisco Aznar, Jérôme Thomas etc. in den verschiedensten Inszenierungen zusammen.
Seit seinem Abschluss arbeitet Malte hauptsächlich mit der Kompagnie Les Objets Volants im Stück
Liaison Carbone inszeniert von Denis Paumier.
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Denis Paumier
Denis Paumier gründete die Kompagnie Les Objets Volants 1999 mit zwei Schulkameraden aus der 10ten Abschlussklasse des CNAC (Centre National des Arts du Cirque in Châlons-en-Champagne). Seit
der ersten Kreation Impers et Passe arbeitet die Kompagnie mit den Prinzipien der Jonglage und der
Objektmanipulation. Denis Paumier ist außerdem Gewinner der ersten Jeunes Talents Cirque 2002
(heute Circus Next) mit seinem Stück Tournemains, einem vom ihm erfunden Jonglierrequisit. 2004
kreierte er die Show Contrepoint. Eine Show basierend auf der mathematischen Jongliernotation
SiteSwaps mithilfe von Softwaresimulatoren. Er recherchiert und entwickelt diese Notation immer weiter und gilt als einer der führenden Experten auf diesem Gebiet.
Die Kompagnie produzierte noch die Shows: Transparances (2003), eine Show basierend auf der neutralen Objektmanipulation und der dabei entstehenden Magie der bewegten Objekte, Expresso (2006)
in Co-produktion mit der finnischen Kompagnie Circo Aereo sowie Pouf (2009), eine jonglierte Show
basierend auf der Recherche mit Kissen und weichen Objekten.
Denis Paumier unterrichtete Jonglage jeher und speziell zwischen 2008-2012 als Fachlehrer an der Zirkusschule Académie Fratellini in Paris. Er inszenierte 2011 die Jongliernummer Dropline, die 2012 im
Zirkusfestival Cirque de Demain in Paris mit einer Silbermedaille geehrt wurde, und kreirte anfangs
2013 mit den gleichen Interpreten die Show Liaison Carbone , die im Moment international auf Tournee
ist.
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Anna Rodriguez
Anna Rodriguez Kunst bewegt sich zwischen Tanz, körperlichem Theater und anderen darstellenden
Künsten. Ausgebildet wurde sie im Institut del Teatre in Barcelona, sowie als Stipendiatin in der Schule
Mudra-Maurice Béjart in Brüssel. Seit ihrer Ankunft in Frankreich 1981, arbeitet sie unter anderen mit
den Kompagnien Maguy Marin, Claude Brumachon, Mathilde Monnier, Tomeo Vergés, Jean Gaudin, sowie zusammen mit Schauspielern und Regisseuren wie Françoise Coupat, Lionel Spycher, Thissa d’Avilla
Bensalah, Claire Lasne und Paul-André Sagel. Außerdem ist sie Mitglied der Performancekunst Künstlergruppe Collectif Illusion bestehend aus Video- und Tonkünstler. Des Weiteren praktiziert sie die Tanzimprovisation, den Kontakttanz und ist in Body Mind Centering ausgebildet. Staatsdiplomiert in Zeitgenössischem Tanz, unterrichtet sie seit dem Jahr 2000 Tanz und Theater in den verschiedensten Schulen
wie CNDC, CND, CDPC, CNAC sowie in der Mains d’Œuvres (Saint Quen) mit ihrem Workshop La Danse
de l’Acteur (Der Tanz des Schauspielers). Sie kreierte in Zusammenarbeit mit Eric Ténier ein Projekt
prämiert von der Fondation Baumarchais SACD. Darüber hinaus unterrichtet sie regelmäßig in der Académie Fratellini in Paris und inszenierte dort die Stücke C’est déja commencé für die Weihnachtsshow
2011, sowie im selbem Jahr Bestioles im internationalen Zirkusfestival Circa in Auch.
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Frédéric Mérat
Frédéric arbeitete für Cirque Ici und kreierte das Lichtdesign für die C’est déja commencé von Anna
Rodriguez, in welcher Malte Interpret war.