CHAMPION & DIAMANT C Leistungsstarke Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen. Vorteile von Champion & Diamant: ·Breites Wirkungsspektrum gegen alle relevanten Pilzkrankheiten ·Überragende Stopp- und Dauerwirkung ·Hohe Ertrags- und Qualitätseffekte ·Hervorragender Resistenzschutz durch Kombination von vier Wirkstoffgruppen 55 CHAMPION & DIAMANT Wirkstoffe Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen Fungizid Champion: Boscalid (233 g/l) + Epoxiconazol (67g/l). Suspensionskonzentrat (SC) C Nr. 025757-00 Diamant: Pyraclostrobin (F 500®) (114 g/l) + Epoxiconazol (43 g/l) + Fenpropimorph (214 g/l). Suspoemulsion (SE) Nr. 025145-00 Packungsgröße: 1 x 5 l Champion + 1 x 5 l Diamant 1 x 10 l Champion + 1 x 10 l Diamant Wirkungsweise Die Kombination Champion & Diamant deckt ein breites Wirkungsspektrum gegen Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen ab. Champion ist ein Produkt mit 2 verschiedenen Wirkstoffen. Boscalid wirkt gegen Pilzstadien auf und in der Pflanze. Der Wirkstoff wird nach der Applikation über das Blatt aufgenommen und akropetal transportiert. Eine basipetale Verlagerung wurde nachgewiesen. Daraus resultiert eine systemische und translaminare Aktivität. Epoxiconazol wird von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt. Diamant ist ein Produkt mit drei verschiedenen Wirkstoffen. Pyraclostrobin wird über das Blatt aufgenommen und zeigt vorwiegend eine lokalsystemische und translaminare Aktivität, in geringen Mengen wird der Wirkstoff mit dem Saftstrom in der Pflanze verlagert. Epoxiconazol und Fenpropimorph werden von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt. Die Kombination Champion & Diamant zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen andauernde Wirkung gegen Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen aus. Die Kombination von vier Wirkstoffen mit unterschiedlichem Wirkmechanismus erfasst ein sehr breites Krankheitsspektrum sehr sicher. Über die fungizide Wirkung hinaus bewirkt Champion & Diamant einen deutlichen Vitalitätseffekt durch den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze. 56 CHAMPION & DIAMANT Aufwandmenge/ Anwendungshinweise Weizen Septoria-Blattdürre, Blatt- und Spelzenbräune, DTR-Blattdürre, Braunrost, Gelbrost, Echter Mehltau, Halmbruch Aufwandmenge:1,8 l/ha (0,9 l/ha Champion + 0,9 l/ha Diamant) Gerste Netzfleckenkrankheit, Blattfleckenkrankheit, Zwergrost, Echter Mehltau, Halmbruch, Minderung nichtparasitärer Blattflecken Aufwandmenge: 1,8 l/ha (0,9 l/ha Champion + 0,9 l/ha Diamant) Gegen Halmbruch in Weizen, Roggen und Gerste Zur Bekämpfung der Halmbruchkrankheit erfolgt die Behandlung bis zum BBCH 32 (2 Knotenstadium). Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, insgesamt max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr Wassermenge: 200 – 400 l/ha Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und Gerste Die erste Anwendung kann im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung bis zum BBCH 61 (Beginn der Blüte) möglich. Max. 2 Anwendungen in den Indikationen, insgesamt max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. je Jahr Wassermenge: 200 – 400 l/ha Gegen Minderung nichtparasitärer Blattflecken an Gerste (BBCH 32 – 61) Anwendung ab Frühjahr bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung. Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha Max. 1 Anwendung in dieser Indikation Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr Wirkungsspektrum Weizen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) Gerste Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides), Minderung nichtparasitärer Blattflecken Roggen Braunrost (Puccinia recondita), Mehltau (Erysiphe graminis), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) 57 C CHAMPION & DIAMANT Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik Vermeidung /Entsorgung von Restmengen Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Ansetzen der Spritzbrühe 1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen. 2. Rührwerk einschalten. 3. Champion & Diamant in das Spritzfass geben. 4. Bei Tankmischungen Mischpartner zugeben. 5. Restliche Wassermenge auffüllen. 6. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. C Spritzarbeit Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren. Mischbarkeit Champion & Diamant sind mischbar mit Herbiziden, z. B. Ariane C, Basagran DP, Biathlon 4D, Duanti, Starane XL, mit Insektiziden, z. B. Perfekthion, Fastac SC Super Contact, Sumicidin Alpha EC, mit Wachstumsreglern, z. B. Medax Top sowie dem Blattdünger Nutrimix fluid. Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird deshalb nicht empfohlen. Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Gebrauchsanweisung dieser Produkte beachten. Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben! In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. ACHTUNG: Die Gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte Champion und Diamant, besonders die von der Zulassungsbehörde festgesetzten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen sowie die Hinweise für den sicheren Umgang sind zu beachten! 58 CHAMPION & DIAMANT Verträglichkeit Champion & Diamant-Doppelgebinde ist nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen in Weizen, Gerste und Roggen verträglich. Wartezeit Champion (F) Diamant (F) Allgemeine Anwendungs hinweise/ Haftung Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. Entsorgung Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA. 59 C CHAMPION & DIAMANT CHAMPION Wirkstoffe C 233 g/l Boscalid (Gew.-%: 20,7 %) + 67 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 6 %) Flüssiges Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Halmbruch und Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen. Fungizid Nr. 025757-00 Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): Epoxiconazol: 3; Boscalid: 7 Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC) Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete: Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte Halmbruchkrankheit Weizen (Pseudocercosporella herpotrichoides) Braunrost (Puccinia recondita) Weizen Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen Halmbruchkrankheit Gerste (Pseudocercosporella herpotrichoides) Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste Minderung nichtparasitärer Blattflecken Gerste Halmbruchkrankheit Roggen (Pseudocercosporella herpotrichoides) Braunrost (Puccinia recondita) Roggen Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Roggen Von der Zulassungsbehörde zusätzlich genehmigte/zugelassene Anwendungsgebiete gemäß §18a PflSchG (alt) bzw. Art. 51 (EG) 1107/2009:* Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) Spargel (Ertrags- und Junganlagen) * Wirkung und Verträglichkeit für diese zusätzlich zugelassenen Anwendungsgebiete wurden vom Hersteller nicht geprüft, Schäden und Wirkungsminderungen sind daher nicht ausgeschlossen. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Wirkungsweise 60 Champion ist ein Produkt mit zwei verschiedenen Wirkstoffen. Boscalid wird über das Blatt aufgenommen und akropetal in der Pflanze transportiert. Eine basipetale Verlagerung wurde nachgewiesen. Daneben zeigt der Wirkstoff eine translaminare Aktivität. Epoxiconazol wird von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt. CHAMPION & DIAMANT Aufwandmenge/ Anwendungshinweise Gegen Halmbruch an Weizen, Gerste, Roggen Aufwandmenge: 1,5 l/ha Zur Bekämpfung der Halmbruchkrankheit an Weizen, Gerste und Roggen erfolgt die Behandlung vom BBCH 29 bis zum BBCH 32 (2-Knotenstadium). Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha Max. 1 Anwendung je Indikation Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten an Weizen, Gerste, Roggen Aufwandmenge: 1,5 l/ha Die erste Anwendung kann im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung bis zum BBCH 61 (Beginn der Blüte, 10 % der Blüten offen) möglich. Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha Max. 2 Anwendungen je Indikation Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr Gegen Minderung nichtparasitärer Blattflecken an Gerste (BBCH 32 – 61) Aufwandmenge: 1,5 l/ha Anwendung ab Frühjahr bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung. Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha Max. 1 Anwendung je Indikation Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr Gegen Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) an Spargel (Ertrags- und Junganlagen) Aufwandmenge: 1,5 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha Die Anwendung erfolgt bei Infektionsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis ab Öffnung der ersten Blüten. Max. 1 Anwendung pro Kultur und Jahr. (WW750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen könne Schäden an der zu behandelten Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden. Wirkungsspektrum Champion zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen anhaltende Wirkung in folgenden Indikationen aus: In Weizen gegen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) 61 C CHAMPION & DIAMANT In Gerste gegen Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Zwergrost (Puccinia hordei), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides), Minderung nichtparasitärer Blattflecken In Roggen gegen Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides) C Über die fungizide Leistung hinaus bewirkt Champion einen deutlichen Vitalitätseffekt durch den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze und ermöglicht dadurch eine verbesserte Ausschöpfung des Ertragspotenzials des Getreides. Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten. Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik Vermeidung von Restmengen Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Ansetzen der Spritzflüssigkeit 1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen. 2. Champion vor Gebrauch gut schütteln und bei eingeschaltetem Rührwerk in das Spritzfass geben. 3. Dann ggf. Mischungspartner zugeben. 4. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzarbeit Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen! Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren. Wassermenge: 200 – 400 l/ha Mischbarkeit 62 Champion ist mischbar mit den Herbiziden Ariane C, Basagran DP, Biathlon 4D, Duanti, Starane XL, mit den Insektiziden Perfekthion, Fastac SC Super Contact, Sumicidin Alpha EC, mit Wachstumsreglern wie z. B. Medax Top, mit den Fungiziden Corbel, Diamant, Opus Top, Rovral WG sowie mit dem Blattdünger Nutrimix fluid. CHAMPION & DIAMANT Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird deshalb nicht empfohlen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. Hinweise zur Mischbarkeit Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern ist unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte zu beachten. Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben! Der Zusatz von AHL oder Harnstoff (über 20 l bzw. kg Produkt/ha) kann bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten Schäden verursachen. Mit reinem AHL ist Champion nicht mischbar. Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Champion und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben. Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Verträglichkeit Champion erwies sich in den empfohlenen Aufwandmengen in allen genannten Getreide-Arten als gut pflanzenverträglich. Wichtiger Hinweis/ Nachbau Derzeit sind für alle wesentlichen landwirtschaftlichen Kulturen Rückstandshöchstmengen für den Wirkstoff Boscalid festgesetzt. Sind die angebauten Kulturen allerdings für die Verwendung in Babynahrung vorgesehen, sollten diese Kulturen nach Einsatz von Boscalid enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nachgebaut werden. Entsprechendes gilt bei Wechsel von konventionellem zu ökologischem Anbau. Bitte informieren Sie sich zum Nachbau bei Ihrem zuständigen Berater. Wartezeit Weizen, Gerste, Roggen, Spargel (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Hinweise für den sicheren Umgang Gefahrenhinweise Verursacht schwere Augenreizung. Kann vermutlich Krebs erzeugen. Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. 63 C CHAMPION & DIAMANT Sicherheitshinweise Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe/-kleidung und Augen-/Gesichtsschutz tragen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. BEI Exposition oder Betroffenheit: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Verschüttete Mengen aufnehmen. Bei anhaltender Augenreizung: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Unter Verschluss lagern. Inhalt/ Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. C Hinweise zum Schutz des Anwenders Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Umweltverhalten Wasserschutzgebiete Wasserschutzgebietsauflage: Keine Schutz von Oberflächengewässern Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen: (NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Für die Anwendung im Getreide gilt: (NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß 64 CHAMPION & DIAMANT Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden. 5m Für die Anwendung im Spargel gilt: (NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen, ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m 75 %: * 90 %: * C (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. 5m Für die Anwendung im Getreide und im Spargel gilt: (NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Wasserorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 65 CHAMPION & DIAMANT Bienen Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Nützlinge Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. C Allgemeine Anwendungs hinweise/ Haftung Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. Entsorgung Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA. 66 CHAMPION & DIAMANT DIAMANT Wirkstoffe 114 g/l Pyraclostrobin (F 500) (Gew.-%: 11) + 43 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 4,1) + 214 g/l Fenpropimorph (Gew.-%: 20,6) Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale Formulierung: Fungizid C Nr. 025145-00 Suspoemulsion (SE) Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete: Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Weizen Braunrost (Puccinia recondita) Weizen DTR-Blattdürre* (Drechslera tritici-repentis) Weizen Echter Mehltau* (Erysiphe graminis) Weizen Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen Septoria-Blattdürre* (Septoria tritici) Weizen Echter Mehltau* (Erysiphe graminis) Gerste Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste Braunrost (Puccinia recondita) Roggen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Roggen Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Roggen Septoria-Arten* (Septoria spp.) Triticale * = Kennzeichnungsauflage (WW7041) Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Wirkungsweise Diamant ist ein Produkt mit drei verschiedenen Wirkstoffen. Pyraclostrobin wird über das Blatt aufgenommen und zeigt vorwiegend eine lokalsystemische und translaminare Aktivität. In geringen Mengen wird der Wirkstoff mit dem Saftstrom in der Pflanze verlagert. Epoxiconazol und Fenpropimorph werden von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt. Diamant zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale aus. Über die fungizide Leistung hinaus bewirkt Diamant einen deutlich sichtbaren Vitalitätseffekt durch den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze. 67 CHAMPION & DIAMANT Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoff resistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten. C Aufwandmenge/ Anwendungshinweise Weizen, Gerste, Roggen, Triticale gegen Blatt- und Ährenkrankheiten Aufwandmenge: 1,75 l/ha Die erste Anwendung im Frühjahr kann ab Mitte der Bestockung (BBCH-Code 25) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung bis zum Beginn der Blüte (BBCH-Code 61) möglich. Max. 2 Anwendungen in der Kultur pro Jahr Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha Wirkungsspektrum Diamant wirkt In Weizen gegen Echten Mehltau* (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre* (Drechslera tritici-repentis), Septoria-Blattdürre* (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) In Gerste gegen Echten Mehltau* (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) In Roggen gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) In Triticale gegen Septoria-Arten* (Septoria spp) Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik Vermeidung von Restmengen Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Spritzarbeit Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen! 1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen. 2. Diamant vor Gebrauch gut schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben. 3. Dann Mischungspartner zugeben. 4. Tank mit Wasser auffüllen. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Wassermenge: 200 – 400 l/ha 68 CHAMPION & DIAMANT Mischbarkeit Diamant ist mischbar mit den Herbiziden Ariane C, Basagran DP, Biathlon 4D, Duanti, Starane XL, mit den Insektiziden Perfekthion, Fastac SC Super Contact, Sumicidin Alpha EC, mit Wachstumsreglern wie z. B. Medax Top, mit den Fungiziden Corbel, Flexity, Champion, Opus Top, Osiris sowie mit dem Blattdünger Nutrimix fluid. Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird deshalb nicht empfohlen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. Hinweise zur Mischbarkeit Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern ist unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte zu beachten. Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben! Der Zusatz von AHL oder Harnstoff (über 20 l bzw. kg Produkt/ha) kann bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten Schäden verursachen. Mit reinem AHL ist Diamant nicht mischbar. Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Diamant und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben. Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Verträglichkeit Diamant erwies sich in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Getreide-Arten als gut pflanzenverträglich. Wartezeit Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F) (F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Hinweise für den sicheren Umgang Gefahrenhinweise Verursacht schwere Augenreizung. Verursacht Hautreizungen. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Kann allergische Hautreaktion verursachen. Sehr giftig für Wasserorganismen. Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Kann vermutlich Krebs erzeugen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Sicherheitshinweise Schutzhandschuhe/-kleidung und Augenschutz tragen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Nebel oder Dampf nicht einatmen. Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Kontaminierte Arbeitskleidung 69 C CHAMPION & DIAMANT nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. Bei Verwendung dieses Produkts nicht essen, trinken oder rauchen. Nach Gebrauch verschmutzte Körperteile gründlich waschen. BEI Exposition oder Betroffenheit: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Mit reichlich Wasser und Seife waschen. Bei Hautreizung oder -ausschlag: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. Verschüttete Mengen aufnehmen. Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. Bei anhaltender Augenreizung: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Unter Verschluss lagern. Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. arf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe und Augen-/ Gesichtsschutz tragen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Einatmen von Nebel vermeiden. Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen. C Hinweise zum Schutz des Anwenders Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen. Umweltverhalten Wasserschutzgebiete Wasserschutzgebietsauflage: Keine Schutz von Oberflächengewässern Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen: (NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. (NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei 70 CHAMPION & DIAMANT sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen, ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Ackerbaukulturen: reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %* (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässern – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Ackerbaukulturen: 10 m C Wasserorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Bienen Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). Nützlinge Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Allgemeine Anwendungs hinweise/ Haftung Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. 71 CHAMPION & DIAMANT Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. C Entsorgung 72 Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA.
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