CHAMPION & DIAMANT Vorteile von Champion & Diamant: · Breites

CHAMPION & DIAMANT
C
Leistungsstarke Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in
Weizen, Gerste und Roggen.
Vorteile von Champion & Diamant:
·Breites Wirkungsspektrum gegen alle relevanten Pilzkrankheiten
·Überragende Stopp- und Dauerwirkung
·Hohe Ertrags- und Qualitätseffekte
·Hervorragender Resistenzschutz durch Kombination
von vier Wirkstoffgruppen
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CHAMPION & DIAMANT
Wirkstoffe
Fungizid-Kombination zur Bekämpfung von Fuß-,
Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste
und Roggen
Fungizid
Champion: Boscalid (233 g/l) + Epoxiconazol (67g/l).
Suspensionskonzentrat (SC)
C
Nr. 025757-00
Diamant: Pyraclostrobin (F 500®) (114 g/l) + Epoxiconazol (43 g/l) + Fenpropimorph (214 g/l).
Suspoemulsion (SE)
Nr. 025145-00
Packungsgröße: 1 x 5 l Champion + 1 x 5 l Diamant
1 x 10 l Champion + 1 x 10 l Diamant
Wirkungsweise
Die Kombination Champion & Diamant deckt ein breites Wirkungsspektrum gegen
Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und Roggen ab.
Champion ist ein Produkt mit 2 verschiedenen Wirkstoffen. Boscalid wirkt gegen
Pilzstadien auf und in der Pflanze. Der Wirkstoff wird nach der Applikation über das
Blatt aufgenommen und akropetal transportiert. Eine basipetale Verlagerung wurde
nachgewiesen. Daraus resultiert eine systemische und translaminare Aktivität.
Epoxiconazol wird von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt.
Diamant ist ein Produkt mit drei verschiedenen Wirkstoffen. Pyraclostrobin wird
über das Blatt aufgenommen und zeigt vorwiegend eine lokalsystemische und
translaminare Aktivität, in geringen Mengen wird der Wirkstoff mit dem Saftstrom
in der Pflanze verlagert. Epoxiconazol und Fenpropimorph werden von der Pflanze
aufgenommen und systemisch verteilt.
Die Kombination Champion & Diamant zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen
andauernde Wirkung gegen Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste und
Roggen aus. Die Kombination von vier Wirkstoffen mit unterschiedlichem Wirkmechanismus erfasst ein sehr breites Krankheitsspektrum sehr sicher. Über die fungizide
Wirkung hinaus bewirkt Champion & Diamant einen deutlichen Vitalitätseffekt durch
den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze.
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CHAMPION & DIAMANT
Aufwandmenge/
Anwendungshinweise
Weizen
Septoria-Blattdürre, Blatt- und Spelzenbräune, DTR-Blattdürre, Braunrost, Gelbrost,
Echter Mehltau, Halmbruch
Aufwandmenge:1,8 l/ha (0,9 l/ha Champion + 0,9 l/ha Diamant)
Gerste
Netzfleckenkrankheit, Blattfleckenkrankheit, Zwergrost, Echter Mehltau, Halmbruch,
Minderung nichtparasitärer Blattflecken
Aufwandmenge: 1,8 l/ha (0,9 l/ha Champion + 0,9 l/ha Diamant)
Gegen Halmbruch in Weizen, Roggen und Gerste
Zur Bekämpfung der Halmbruchkrankheit erfolgt die Behandlung bis zum BBCH 32
(2 Knotenstadium).
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, insgesamt max. 2 Anwendungen in der
Kultur bzw. je Jahr
Wassermenge: 200 – 400 l/ha
Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen und Gerste
Die erste Anwendung kann im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der
ersten Symptome ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) erfolgen. Bei Neubefall
ist eine zweite Spritzung bis zum BBCH 61 (Beginn der Blüte) möglich.
Max. 2 Anwendungen in den Indikationen, insgesamt max. 2 Anwendungen in der
Kultur bzw. je Jahr
Wassermenge: 200 – 400 l/ha
Gegen Minderung nichtparasitärer Blattflecken an Gerste (BBCH 32 – 61)
Anwendung ab Frühjahr bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung.
Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation
Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr
Wirkungsspektrum
Weizen
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),
DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost
(Puccinia striiformis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides)
Gerste
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium
secalis), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Halmbruch
(Pseudocercosporella herpotrichoides), Minderung nichtparasitärer Blattflecken
Roggen
Braunrost (Puccinia recondita), Mehltau (Erysiphe graminis), Blattfleckenkrankheit
(Rhynchosporium secalis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides)
57
C
CHAMPION & DIAMANT
Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik
Vermeidung /Entsorgung von Restmengen
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser
ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.
Ansetzen der Spritzbrühe
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Rührwerk einschalten.
3. Champion & Diamant in das Spritzfass geben.
4. Bei Tankmischungen Mischpartner zugeben.
5. Restliche Wassermenge auffüllen.
6. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.
C
Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen.
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk
oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut
sorgfältig aufrühren.
Mischbarkeit
Champion & Diamant sind mischbar mit Herbiziden, z. B. Ariane C, Basagran DP,
Biathlon 4D, Duanti, Starane XL, mit Insektiziden, z. B. Perfekthion, Fastac SC Super
Contact, Sumicidin Alpha EC, mit Wachstumsreglern, z. B. Medax Top sowie dem
Blattdünger Nutrimix fluid.
Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste
Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird
deshalb nicht empfohlen.
Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Gebrauchsanweisung dieser Produkte beachten. Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur
Spritzflüssigkeit zugeben!
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner
einzuhalten.
ACHTUNG:
Die Gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte Champion und Diamant, besonders die
von der Zulassungsbehörde festgesetzten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen sowie die Hinweise für den sicheren Umgang sind zu beachten!
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CHAMPION & DIAMANT
Verträglichkeit
Champion & Diamant-Doppelgebinde ist nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen in Weizen, Gerste und Roggen verträglich.
Wartezeit
Champion (F)
Diamant (F)
Allgemeine
Anwendungs­
hinweise/
Haftung
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde.
Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung
und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da
die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle
diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung
für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus.
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen,
ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer
Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von
uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle
Schäden aus einer solchen Anwendung aus.
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren
können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,
Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben
zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.
Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen
Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder
eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen
können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige
Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der
Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres
Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben
und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.
Entsorgung
Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA.
59
C
CHAMPION & DIAMANT
CHAMPION
Wirkstoffe
C
233 g/l Boscalid (Gew.-%: 20,7 %)
+ 67 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 6 %)
Flüssiges Fungizid mit protektiver und kurativer
Wirkung gegen Halmbruch und Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen.
Fungizid
Nr. 025757-00
Wirkmechanismus
(FRAC-Gruppe): Epoxiconazol: 3; Boscalid: 7
Formulierung:
Suspensionskonzentrat (SC)
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:
Schadorganismus/Zweckbestimmung
Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte
Halmbruchkrankheit
Weizen
(Pseudocercosporella herpotrichoides)
Braunrost (Puccinia recondita)
Weizen
Gelbrost (Puccinia striiformis)
Weizen
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)
Weizen
Halmbruchkrankheit
Gerste
(Pseudocercosporella herpotrichoides)
Zwergrost (Puccinia hordei)
Gerste
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Gerste
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
Gerste
Minderung nichtparasitärer Blattflecken
Gerste
Halmbruchkrankheit
Roggen
(Pseudocercosporella herpotrichoides)
Braunrost (Puccinia recondita)
Roggen
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Roggen
Von der Zulassungsbehörde zusätzlich genehmigte/zugelassene
Anwendungsgebiete gemäß §18a PflSchG (alt) bzw. Art. 51 (EG) 1107/2009:*
Schadorganismus/Zweckbestimmung
Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte
Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)
Spargel (Ertrags- und Junganlagen)
* Wirkung und Verträglichkeit für diese zusätzlich zugelassenen Anwendungsgebiete wurden vom Hersteller nicht geprüft,
Schäden und Wirkungsminderungen sind daher nicht ausgeschlossen. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren
und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die
Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Wirkungsweise
60
Champion ist ein Produkt mit zwei verschiedenen Wirkstoffen.
Boscalid wird über das Blatt aufgenommen und akropetal in der Pflanze transportiert.
Eine basipetale Verlagerung wurde nachgewiesen. Daneben zeigt der Wirkstoff eine
translaminare Aktivität.
Epoxiconazol wird von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt.
CHAMPION & DIAMANT
Aufwandmenge/
Anwendungshinweise
Gegen Halmbruch an Weizen, Gerste, Roggen
Aufwandmenge: 1,5 l/ha
Zur Bekämpfung der Halmbruchkrankheit an Weizen, Gerste und Roggen erfolgt die
Behandlung vom BBCH 29 bis zum BBCH 32 (2-Knotenstadium).
Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha
Max. 1 Anwendung je Indikation
Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr
Gegen Blatt- und Ährenkrankheiten an Weizen, Gerste, Roggen
Aufwandmenge: 1,5 l/ha
Die erste Anwendung kann im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden
der ersten Symptome ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) erfolgen. Bei
Neubefall ist eine zweite Spritzung bis zum BBCH 61 (Beginn der Blüte, 10 % der
Blüten offen) möglich.
Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha
Max. 2 Anwendungen je Indikation
Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr
Gegen Minderung nichtparasitärer Blattflecken an Gerste (BBCH 32 – 61)
Aufwandmenge: 1,5 l/ha
Anwendung ab Frühjahr bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung.
Wassermenge 200 – 400 l Wasser/ha
Max. 1 Anwendung je Indikation
Max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr
Gegen Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) an Spargel (Ertrags- und
Junganlagen)
Aufwandmenge: 1,5 l/ha in 400 bis 600 l Wasser/ha
Die Anwendung erfolgt bei Infektionsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis ab Öffnung
der ersten Blüten. Max. 1 Anwendung pro Kultur und Jahr.
(WW750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen
Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen
zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit
anderen Wirkstoffen verwenden.
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen könne Schäden an der zu behandelten Kultur nicht ausgeschlossen werden.
Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen
geprüft werden.
Wirkungsspektrum
Champion zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen anhaltende Wirkung in
folgenden Indikationen aus:
In Weizen gegen
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost
(Puccinia striiformis), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides)
61
C
CHAMPION & DIAMANT
In Gerste gegen
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium
secalis), Zwergrost (Puccinia hordei), Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides), Minderung nichtparasitärer Blattflecken
In Roggen gegen
Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),
Halmbruch (Pseudocercosporella herpotrichoides)
C
Über die fungizide Leistung hinaus bewirkt Champion einen deutlichen Vitalitätseffekt
durch den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze und ermöglicht
dadurch eine verbesserte Ausschöpfung des Ertragspotenzials des Getreides.
Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen
eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden.
Die empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.
Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik
Vermeidung von Restmengen
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit
Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche
ausbringen.
Ansetzen der Spritzflüssigkeit
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Champion vor Gebrauch gut schütteln und bei eingeschaltetem Rührwerk in das
Spritzfass geben.
3. Dann ggf. Mischungspartner zugeben.
4. Tank mit Wasser auffüllen.
Spritzflüssigkeit umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk
oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut
sorgfältig aufrühren.
Wassermenge: 200 – 400 l/ha
Mischbarkeit
62
Champion ist mischbar mit den Herbiziden Ariane C, Basagran DP, Biathlon 4D, Duanti,
Starane XL, mit den Insektiziden Perfekthion, Fastac SC Super Contact, Sumicidin
Alpha EC, mit Wachstumsreglern wie z. B. Medax Top, mit den Fungiziden Corbel,
Diamant, Opus Top, Rovral WG sowie mit dem Blattdünger Nutrimix fluid.
CHAMPION & DIAMANT
Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste
Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird
deshalb nicht empfohlen.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner
einzuhalten.
Hinweise zur
Mischbarkeit
Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern ist unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte zu beachten.
Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben!
Der Zusatz von AHL oder Harnstoff (über 20 l bzw. kg Produkt/ha) kann bei hohen
Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten Schäden verursachen. Mit reinem AHL ist Champion nicht mischbar.
Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann
Champion und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben.
Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen
werden, haften wir nicht.
Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Verträglichkeit
Champion erwies sich in den empfohlenen Aufwandmengen in allen genannten
Getreide-Arten als gut pflanzenverträglich.
Wichtiger Hinweis/
Nachbau
Derzeit sind für alle wesentlichen landwirtschaftlichen Kulturen Rückstandshöchstmengen für den Wirkstoff Boscalid festgesetzt.
Sind die angebauten Kulturen allerdings für die Verwendung in Babynahrung vorgesehen, sollten diese Kulturen nach Einsatz von Boscalid enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nachgebaut werden. Entsprechendes
gilt bei Wechsel von konventionellem zu ökologischem Anbau.
Bitte informieren Sie sich zum Nachbau bei Ihrem zuständigen Berater.
Wartezeit
Weizen, Gerste, Roggen, Spargel (F)
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die
Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Hinweise für den
sicheren Umgang
Gefahrenhinweise
Verursacht schwere Augenreizung. Kann vermutlich Krebs erzeugen. Kann das Kind
im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Sehr
giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Zur Vermeidung von Risiken
für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
63
C
CHAMPION & DIAMANT
Sicherheitshinweise
Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten. Darf nicht in die
Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe/-kleidung und Augen-/Gesichtsschutz tragen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Vor Gebrauch alle
Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife
gründlich waschen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam
mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter
spülen. BEI Exposition oder Betroffenheit: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder
Arzt anrufen. Verschüttete Mengen aufnehmen. Bei anhaltender Augenreizung:
GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Unter Verschluss lagern. Inhalt/
Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
C
Hinweise zum Schutz des Anwenders
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung
einzuhalten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu
Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche
Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit
Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim
Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und
festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten
Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Behandelte
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.
Umweltverhalten
Wasserschutzgebiete
Wasserschutzgebietsauflage: Keine
Schutz von Oberflächengewässern
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste,
entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten
nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die
Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Für die Anwendung im Getreide gilt:
(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich
periodisch wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten
genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn
die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils
geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß
64
CHAMPION & DIAMANT
Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,
§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem
Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
5m
Für die Anwendung im Spargel gilt:
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich
periodisch wasserführender Oberflächengewässer -, muss mit einem Gerät erfolgen,
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei
sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der
verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen,
ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu
Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.
Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m
75 %: *
90 %: *
C
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich,
wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu
Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber
einschließlich periodisch wasserführender – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.
5m
Für die Anwendung im Getreide und im Spargel gilt:
(NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und
Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber
einschließlich periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen
Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion
darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich,
wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den
abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer
münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im
Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.
Wasserorganismen
Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.
65
CHAMPION & DIAMANT
Bienen
Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).
Nützlinge
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata
(Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen
der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.
C
Allgemeine
Anwendungs­
hinweise/
Haftung
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde.
Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung
und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da
die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle
diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung
für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus.
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen,
ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer
Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von
uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle
Schäden aus einer solchen Anwendung aus.
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren
können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,
Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben
zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.
Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen
Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen
Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder
eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige
Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der
Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres
Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben
und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.
Entsorgung
Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA.
66
CHAMPION & DIAMANT
DIAMANT
Wirkstoffe
114 g/l Pyraclostrobin (F 500) (Gew.-%: 11)
+ 43 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 4,1)
+ 214 g/l Fenpropimorph (Gew.-%: 20,6)
Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung
gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen,
Gerste, Roggen und Triticale
Formulierung:
Fungizid
C
Nr. 025145-00
Suspoemulsion (SE)
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:
Schadorganismus/Zweckbestimmung
Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)
Weizen
Braunrost (Puccinia recondita)
Weizen
DTR-Blattdürre* (Drechslera tritici-repentis)
Weizen
Echter Mehltau* (Erysiphe graminis)
Weizen
Gelbrost (Puccinia striiformis)
Weizen
Septoria-Blattdürre* (Septoria tritici)
Weizen
Echter Mehltau* (Erysiphe graminis)
Gerste
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
Gerste
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Gerste
Zwergrost (Puccinia hordei)
Gerste
Braunrost (Puccinia recondita)
Roggen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Roggen
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Roggen
Septoria-Arten* (Septoria spp.)
Triticale
* = Kennzeichnungsauflage
(WW7041) Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen.
Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements.
Wirkungsweise
Diamant ist ein Produkt mit drei verschiedenen Wirkstoffen.
Pyraclostrobin wird über das Blatt aufgenommen und zeigt vorwiegend eine lokalsystemische und translaminare Aktivität. In geringen Mengen wird der Wirkstoff
mit dem Saftstrom in der Pflanze verlagert.
Epoxiconazol und Fenpropimorph werden von der Pflanze aufgenommen und systemisch verteilt.
Diamant zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen
Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale aus. Über die
fungizide Leistung hinaus bewirkt Diamant einen deutlich sichtbaren Vitalitätseffekt
durch den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze.
67
CHAMPION & DIAMANT
Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoff­
resistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen
eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die
empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.
C
Aufwandmenge/
Anwendungshinweise
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale
gegen Blatt- und Ährenkrankheiten
Aufwandmenge: 1,75 l/ha
Die erste Anwendung im Frühjahr kann ab Mitte der Bestockung (BBCH-Code 25) bei
Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome erfolgen. Bei Neubefall
ist eine zweite Spritzung bis zum Beginn der Blüte (BBCH-Code 61) möglich.
Max. 2 Anwendungen in der Kultur pro Jahr
Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha
Wirkungsspektrum
Diamant wirkt
In Weizen gegen
Echten Mehltau* (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre* (Drechslera tritici-repentis), Septoria-Blattdürre*
(Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)
In Gerste gegen
Echten Mehltau* (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia hordei), Blattfleckenkrankheit
(Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
In Roggen gegen
Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
In Triticale gegen
Septoria-Arten* (Septoria spp)
Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik
Vermeidung von Restmengen
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit
Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche
ausbringen.
Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Diamant vor Gebrauch gut schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben.
3. Dann Mischungspartner zugeben.
4. Tank mit Wasser auffüllen.
Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Wassermenge: 200 – 400 l/ha
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CHAMPION & DIAMANT
Mischbarkeit
Diamant ist mischbar mit den Herbiziden Ariane C, Basagran DP, Biathlon 4D, Duanti,
Starane XL, mit den Insektiziden Perfekthion, Fastac SC Super Contact, Sumicidin
Alpha EC, mit Wachstumsreglern wie z. B. Medax Top, mit den Fungiziden Corbel,
Flexity, Champion, Opus Top, Osiris sowie mit dem Blattdünger Nutrimix fluid.
Der Einsatz von Ariane C bzw. Starane XL über 1,0 l/ha in Tankmischung mit azolhaltigen Fungiziden kann in Wintergerste unter ungünstigen Bedingungen (gestresste
Bestände, empfindliche Sorten) zu Schäden an der Kulturpflanze führen und wird
deshalb nicht empfohlen.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner
einzuhalten.
Hinweise zur
Mischbarkeit
Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern ist unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte zu beachten.
Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben!
Der Zusatz von AHL oder Harnstoff (über 20 l bzw. kg Produkt/ha) kann bei hohen
Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten Schäden verursachen. Mit reinem AHL ist Diamant nicht mischbar.
Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann
Diamant und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben.
Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen
werden, haften wir nicht.
Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Verträglichkeit
Diamant erwies sich in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Getreide-Arten
als gut pflanzenverträglich.
Wartezeit
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F)
(F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw.
die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Hinweise für den
sicheren Umgang
Gefahrenhinweise
Verursacht schwere Augenreizung. Verursacht Hautreizungen. Gesundheitsschädlich beim
Einatmen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Kann allergische Hautreaktion
verursachen. Sehr giftig für Wasserorganismen. Sehr giftig für Wasserorganismen
mit langfristiger Wirkung. Kann vermutlich Krebs erzeugen. Kann vermutlich die
Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Zur
Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
Sicherheitshinweise
Schutzhandschuhe/-kleidung und Augenschutz tragen. Nur im Freien oder in gut
belüfteten Räumen verwenden. Nebel oder Dampf nicht einatmen. Vor Gebrauch
alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Kontaminierte Arbeitskleidung
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C
CHAMPION & DIAMANT
nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. Bei Verwendung dieses Produkts nicht
essen, trinken oder rauchen. Nach Gebrauch verschmutzte Körperteile gründlich
waschen. BEI Exposition oder Betroffenheit: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder
Arzt anrufen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit
Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter
spülen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte
Atmung sorgen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Mit reichlich
Wasser und Seife waschen. Bei Hautreizung oder -ausschlag: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. Verschüttete
Mengen aufnehmen. Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe
hinzuziehen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
Bei anhaltender Augenreizung: GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
Unter Verschluss lagern. Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
arf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe und Augen-/
Gesichtsschutz tragen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Einatmen
von Nebel vermeiden. Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen.
C
Hinweise zum Schutz des Anwenders
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung
einzuhalten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch
kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die
persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung
beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen
beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel
und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem
Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Bei der Ausbringung/Handhabung
des anwendungsfertigen Mittels Universalschutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen.
Umweltverhalten
Wasserschutzgebiete
Wasserschutzgebietsauflage: Keine
Schutz von Oberflächengewässern
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste,
entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten
nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die
Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich
periodisch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen,
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei
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CHAMPION & DIAMANT
sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der
verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen,
ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu
Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.
Ackerbaukulturen: reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %*
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich,
wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu
Oberflächengewässern – ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber
einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässern – eingehalten
wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000
Euro geahndet werden.
Ackerbaukulturen: 10 m
C
Wasserorganismen
Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
Bienen
Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge
oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist,
als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).
Nützlinge
Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata
und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für
Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel
wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)
eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art
Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für
Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne) eingestuft. Das Mittel wird als
schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft.
Allgemeine
Anwendungs­
hinweise/
Haftung
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde.
Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung
und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da
die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle
diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung
für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus.
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen,
ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer
Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von
uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle
Schäden aus einer solchen Anwendung aus.
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CHAMPION & DIAMANT
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren
können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungsund Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,
Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben
zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.
Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen
Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder
eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige
Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der
Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres
Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben
und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.
C
Entsorgung
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Entsorgung im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA.