AZA CH-8600 Dübendorf P. P. / Journal Post CH AG F R E I TAG , 2 5 . S E P T E M B E R 2 015 | N R . 3 9 | 14 6 . J A H R G A N G | F R . 1. – Retouren an: ZBV, Lagerstrasse 14, 8600 OFFIZIELLES ZÜRICH SEITE 2 Die Landwirtschaft an der Züspa mit der Sonderschau Obst STRICKHOF SEITE 3 11. Weizen Junior-Cup – Big Harvest fährt den höchsten Ertrag ein BIOL ANDBAU Mischkulturen: Körnerleguminosen mit Getreide ORGAN SEITE 4 DES ZÜRCHER L ANDFR AUEN BAUER NVER BANDES SEITE 5 Salz, das weisse Gold: geschichtsträchtig und lebenswichtig ZÜRI-OBST SEITE 7 124 Goldmedaillen – Schweizer Spirituosen sind Weltklasse KO M M E N TA R «VO PUUR ZU PUUR» ERHÄLT DIE AUFMERKSAMKEIT DER BEVÖLKERUNG Vo Puur zu Puur – ein Grosserfolg für die produzierende Landwirtschaft Eine grossartige Leistungsschau der heimischen Landwirtschaft Die sechste Veranstaltung von «Vo Puur zu Puur» hat in allen Bereichen eine neue Messlatte gesetzt. Auf den aufwendig und mit grosser Hingabe und Liebe vorbereiteten neun Landwirtschaftsbetrieben spürte man förmlich den Stolz unserer Bauernfamilien für unsere produzierende Landwirtschaft. In allen Variationen gab es qualitativ hochstehende Nahrungsmittel zu sehen, zu riechen und zu degustieren. Für diesen unglaublich grossartigen Einsatz auf den neun Betrieben möchten wir im Namen der Zürcher Landwirtschaft aber wohl auch der Schweizerischen Landwirtschaft Danke sagen! Wir sind begeistert und unendlich stolz auf diese Leistungen! Wir sind nicht sicher, ob es 17 000 oder gar 20 000 Besucher waren, aber eines wissen wir: Gestern Abend haben genauso viele Besucher zu Hause über unsere Zürcher Landwirtschaft diskutiert und ein klares Bekenntnis für unsere regionalen Produkte abgegeben. Mit unserem Grossevent haben wir wertvolle Vorarbeit geleistet für die voraussichtlich im nächsten Jahr folgen- Wenn die Shuttlebusse von Hof zu Hof fahren, wenn die Besucher von fröhlichen Gesichtern begrüsst werden und wenn die landwirtschaftlichen Betriebe ihre Türen öffnen: Dann findet «vo puur zu puur» statt. Tausende von Besuchern liessen sich von den neun beteiligten Betrieben begeistern. RoMü/DS. Am Bettag stimmte für den diesjährigen und nun bereits zum sechsten Mal ausgetragenen Grossevent der Zürcher Landwirtschaft im Bezirk Winterthur «vo puur zu puur» einfach alles. Das Wetter zeigte sich von der angenehmen Seite und die neun beteiligten Betriebe zogen alle Register, um die Vielseitigkeit der Landwirtschaft zwischen Töss und Thur eindrucksvoll zu zeigen. Die Besucher kamen in Scharen, was die voll besetzten und gar zusätzlich eingesetzten Shuttlebusse und die vollen (Velo-)Parkplätze auf allen Betrieben widerspiegelten. Ein kunterbuntes Programm Die Gospel-Church bei Familie Bachmann in Altikon bildete den Auftakt der diesjährigen Veranstaltung «vo puur zu puur». Anschliessend luden neun interessante landwirtschaftliche Betriebe aus der Region zu einem erlebnisreichen Besuch auf ihrem Hof ein. Ein toller Tag für Familien, für Jung und für de Volksabstimmung zur Ernährungssicherheit. Wir alle haben gestern miterlebt, dass die Zeit reif ist für diese Abstimmung und die Weichen für die nationale Agrarpolitik neu gestellt werden müssen. Mit unserer Botschaft brauchen wir uns nicht zu verstecken. Im Gegenteil – lasst uns gemeinsam hinstehen und den Fokus jederzeit und überall auf die nachhaltig produzierende Landwirtschaft richten. Genau mit unseren Bemühungen in der Öffentlichkeitsarbeit – und dazu zählen wir auch unser Projekt «Heimisch» – gehen wir einen konsequenten Weg. Dies ist für uns aber nur möglich, wenn wir alle gemeinsam am selben Strick und in dieselbe Richtung ziehen. Für dieses überzeugte und engagierte Auftreten möchten wir uns bei allen unserer Zürcher Bauernfamilien bedanken. Gemeinsam werden wir etwas erreichen und auch national Zeichen setzen können! Ferdi Hodel, Geschäftsführer ZBV – Bei Familie Steinmann konnte man mehr über die Kartoffelernte früher und heute erfahren. Alt. Mit viel Engagement hatten sich die teilnehmenden Betriebe auf die Veranstaltung vorbereitet. Die Gäste wurden mit verschiedenen Aktivitäten überrascht und erhielten interessante Informationen zu den landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Auf jedem Betrieb konnten sich die Besucher mit feinen Spezialitäten direkt vom Hof verköstigen und die Geselligkeit geniessen. «Wir dürfen von allen beteiligten Betrieben hinsichtlich Besuch und Interesse sehr gute Rück- VERSICHERUNGSTIPP meldungen verzeichnen», zeigte sich Bauernsekretär Ferdi Hodel am späteren Sonntagmittag erfreut. Ein Fünftel für Versicherungen! Pressekonferenz mit Regierungsrätin Frau Silvia Steiner Auf dem Hof der Familie von Martin und Marianne Kupper am Rand des Landstädtchens Elgg fand am Sonntagnachmittag der eigentliche Festakt mit Knapp 20 Prozent unserer jährlichen Ausgaben sind für die Versicherungen inklusive der obligatorischen Sozialversicherungen. Nur rund 6,4 Prozent der Ausgaben werden für Nahrungsmittel ausgegeben. Auch für Wohnen und Energie mit 15 Prozent geben wir weniger als für die Versicherungen aus. Aufgrund des hohen Anteils im Budget ist es wichtig, den Überblick zu bewahren, um Überversicherungen zu vermeiden. Wir prüfen auch Ihre Versicherungen. ZBV Versicherungen: Lukas Wyss, Pirmin Schwizer, Urs Wernli, Tel. 044 217 77 50 – Fortsetzung auf Seite 2 B E R AT E R E C K E Photovoltaik Durch die Neuausrichtung der eidgenössischen Energiepolitik ist der Bedarf an Elektrizität aus Sonnenenergie massiv gestiegen. Da Photovoltaikanlagen meist auf den Dächern aufgesetzt werden, sind die grossen Dachflächen der landwirtschaftlichen Bauten sehr begehrt. Auch Landwirte installieren vermehrt Solaranlagen auf den Dächern ihrer Wohnhäuser und Hofbauten. Was bedeutet dies aber steuerlich? Bei Liegenschaften im Geschäftsvermögen stellen Photovoltaikanlagen ebenfalls Geschäftsvermögen dar. Die Investitionen sind zu aktivieren und zählen somit zu den Anlagekosten. Dafür dürfen ordentliche Abschreibungen, gemäss Merkblatt A 2001 Landwirtschaft/Forstwirtschaft Ziffer 3 der Eidgenössischen Steuerverwaltung, vorgenommen werden. Somit darf im ersten und zweiten Jahr bis zu 25 Prozent vom Anschaf- fungswert bzw. 50 Prozent vom Buchwert abgeschrieben werden. In den folgenden Jahren dann zu den betreffenden Sätzen (Ziffer 2) des Gebäudes, auf welchem sich die Anlage befindet. Werden einmalige Subventionen ausgerichtet, können diese mit Sofortabschreibungen einkommensneutral verbucht werden. Die Vergütungen aus der Einspeisung, egal ob Direktvermarktung oder Einnahmen aus den kostendeckenden Einspeisevergütungen KEV, sind bei Photovoltaikanlagen im Geschäftsvermögen als Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit zu versteuern. Auch zu den Einkünften zählen Subventionszahlungen, unabhängig davon, ob es sich um einmalige Investitionsbeiträge oder laufende Beiträge für die Stromproduktion handelt. Ob eine Photovoltaikanlage zum Geschäfts- oder Privatvermögen zählt, ent- scheidet die steuerliche Behandlung der Liegenschaft ohne Photovoltaikanlage. Wird die Liegenschaft überwiegend geschäftlich genutzt, stellt sie automatisch Geschäftsvermögen dar. AGRO-Treuhand Region Zürich AG Hans Ulrich Sturzenegger – Zuckerrübenernte EINE WOHLTAT FÜRS LAND Wir empfehlen uns für die Zuckerrübenernte. Wir roden mit einem Holmer T3. 45 und 50 cm Reihenabstand möglich. Wir haben Interessante Flächen Rabatte. Reto Ciprian Michi Weidmann 8424 Embrach www.farm-service.ch Tel. 078 760 02 28 Ciprian_Zucker_2Sp_100.indd 1 RICOKALK wirkt sich positiv auf Ihren Boden aus: z.B. auf die Struktur, Fruchtbarkeit, biologische Aktivität, Wasserführung, Durchlüftung sowie auf den pH-Wert. RICOKALK Bei Abholung Frankolieferung Schweiz CHF 15.– / t* CHF 31.– / t* * + 2,5 % MWST, Mindestbestellmenge 24 t Pro Tonne: ca. 540 kg Kalk, 12 kg Phosphat, 6 kg Magnesium,110 kg org. Substanz, 300 kg Wasser RICOTER Erdaufbereitung AG 3270 Aarberg 8502 Frauenfeld Tel. 032 391 63 00 Tel. 052 722 40 88 Fax 032 391 62 34 Fax 052 722 40 42 www.ricoter.ch 130_6644_INS_2_Welle_2014_ZuercherBauer_112x100mm_de_4c_newspaper_RZ.indd 1 21.09.15 10:51 30.07.14 08:59 NEWS Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 3 Eine Abteilung des Amtes für Landschaft und Natur (ALN) in der Baudirektion Kanton Zürich Strickhof | 8315 Lindau | Telefon 058 105 98 00 | www.strickhof.ch PREISVERLEIHUNG 11. WEIZEN JUNIOR-CUP Big Harvest fährt den höchsten Ertrag ein Das Thurgauer Team Big Harvest wurde seinem Namen gerecht und konnte den höchsten IP-SuisseErtrag einfahren. Trotz einem deutlich tieferen Deckungsbeitrag im intensiven Anbauverfahren konnten sie sich in der Gesamtwertung knapp vor den Grenzgängern aus Sachsen-Anhalt und den Zürcher Pflanzenschmutzlis platzieren. Rückblick Vegationsverlauf Die Weizenbestände des Junior-Cups hatten nach der Zuckerrübenernte und den feuchten Bedingungen im Herbst 2014 einen etwas zähen Start in den Anbauwettbewerb. Nach einem milden Winter und frühen Start im Frühjahr erholten sich die Pflanzen dann im Allgemeinen gut. Ein gutes Timing bei den Pflegemassnahmen war im Frühling entscheidender als die Produktewahl und Dosierungen. Die aussergewöhnliche Hitze und Trockenheit ab Martin Bertschi, Strickhof, Fredi Peter, Vertreter des Teams Pflanzenschmutzli, Strickhof (3. Rang), Marco Widmer, Stefan Spöhl und Jonas Knus, Team Big Harvest, Arenenberg (1. Rang), Christian Didicke, Hendrik Nünning und Max Zöllner, Vertreter der Grenzgänger, Haldesleben (2. Rang), Katrin Carrel, Strickhof (von links) Juni wirkte sich durch die frühe Abreife der Bestände allerdings negativ auf das Ertragsniveau aus. Jene Teams, die auf diese doch sehr speziellen Bedingungen am besten reagierten, mischen im Wettbewerb schliesslich vorne mit. Strategien Siegerteams Da das Ertragsniveau im diesjährigen Cup vergleichsweise tief ausfiel, kam der Sortenwahl eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Krankheitsresistenz und das Abreifeverhalten zu. Im IP-Suisse-Verfahren erreichte Big Har- V E R A N S TA LT U N G E N Veranstaltungen am Strickhof Freitag bis Freitag, 25. September bis 2. Oktober 2015 Datum 25.09.2015 Beginn 18.30 Uhr Wo Lindau 26.09.– 27.09.2015 29.09.2015 09.00 Uhr Wülflingen Veranstaltung Strickhof: Schlussfeier Lehrgänge AgrotechnikerIn HF, MeisterlandwirtIn, BetriebsleiterIn Landwirtschaft, Bäuerin FA Strickhof: Handweben Schnupperkurs 09.30 Uhr Rheinau Strickhof: Präparatetag vest (TG) mit 300 Körnern/m2 Fiorina, 140kg N und günstiger Unkrautregulierung den höchsten Deckungsbeitrag. Im intensiven Verfahren erzielte das Team Inforama 3i (BE) mit der Sorte Chaumont (350 Körner/m2), 180kg N in drei Gaben, einer kostengünstigen Unkrautregulierung und Verkürzung (Artist +CCC) sowie einer Fungizidbehandlung mit Gladio Anfang Juni den höchsten kostenbereinigten Erlös. Im Allgemeinen waren schossbetonte, früh abschliessende N-Gaben im Vorteil. Bei den Fungiziden war eine gute Septoriaund Rost-Wirkung wichtig. Die Teams Grenzgänger (D) und Pflanzenschmutzli (ZH) waren in beiden Anbauverfahren im vorderen Drittel und schlossen so in der Gesamtwertung auf Rang zwei und drei ab. Paul Wirth als Coach des Siegerteams äusserte sich nach der Preisverleihung wie folgt: «Je mehr man sich die Kultur ansieht, desto mehr Feingefühl entwickelt man für sie. Es liegt mehr drin im Beobachten und beim Berechnen der Kosten. Ich wünsche auch künftigen Teams viel Spass am Wettbewerb und dass sie das Potenzial beim Getreide erkennen und nutzen». Weitere Infos: www.weizencup.ch – PERSÖNLICH Porträt eines Lernenden Raps Was gefällt Ihnen besonders am Strickhof? Man fühlt sich hier auf Anhieb wohl. Auch gefällt mir das Lernklima. Welche landwirtschaftlichen Arbeiten verrichten Sie am liebsten? Alle Arbeiten rund ums Milchvieh und um die Milchproduktion. Mit welchen Hobbys und ehrenamtlichen Tätigkeiten engagieren Sie sich ausserhalb der Ausbildung am Strickhof? Mit Schwingen und Viehzucht. Wofür müssten sich die Agrarpolitiker mehr einsetzen? Das Verständnis von Verbrauchern gegenüber Landwirten sollte gefördert werden. Landwirtschaft sollte auch ohne Direktzahlungen rentabel sein. Deshalb sollte etwas am Preisgefüge geändert werden. Wie gestalten Sie Ihre Zukunft? Ich könnte mir vorstellen, dass ich nach Lehrabschluss die Berufsmaturitätsschule absolviere und dann an einer Hochschule studieren werde. Charolais- und SimmentalReinzucht Das grösste Interesse der Besucher in Wülflingen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld galt der Strickhof-Mutterkuhhaltung. «Wir treiben unsere Charolais- und Simmental-Zucht weiterhin als Reinzucht voran», so Flavio Ferrari. «Neu haben wir auch Charolais mit Tiroler-Grauvieh gekreuzt.» Aber auch Nicht-Landwirte und Kinder konnten an Führungen im Offenfrontstall teilnehmen und sahen, wie die Tiere gefüttert und gehalten werden. Führungen durch den Rebberg und den Rebbaubetrieb sowie eine Schaubrennerei ergänzten das fachliche Angebot für die «Grossen». Aber auch für die «Kleinen» war gut gesorgt. Sie konnten sich an einer Kuh-Attrappe im Melken üben und an einem Melkwettbewerb teilnehmen, auf einer Strohburg rumklettern, sich in einem Trettraktoren-Parcours oder im Sandkasten vergnügen. Auch das leibliche Wohl der Gäste kam nicht zu kurz mit feinem Schnitzelbrot, Fleischspiessen, Würsten und Süssigkeiten. Dazu gab es StrickhofSüssmost zu trinken. (weid) – Sehr beliebt bei den Kindern: das Melken an einer Kuh-Attrappe. Pflanzenschutz aktuell Oetwil am See (ZH), 15 Jahre Landwirt EFZ 1. Lehrjahr Was war Ihnen bei der Wahl des Lehrbetriebs wichtig? Dass ich und meine Arbeit geschätzt werden. Zudem war mir ein angenehmes Arbeitsumfeld sehr wichtig. Profitieren konnten sie alle, ob gross oder klein, alt oder jung, Landwirte oder Nicht-Landwirte, Süssmost- oder Schnaps-Liebhaber: Am Sonn- und Bettag, dem 20. September, bildete der Strickhof-Mutterkuhbetrieb als einer der 9 Betriebe, die bei der Aktion «Underwägs vo puur zu puur» mitmachten, den Brennpunkt in Winterthur-Wülflingen für zahlreiche Interessierte. Der Grossanlass, der zum sechsten Mal stattfand und gemeinsam vom Zürcher Bauernverband und vom Strickhof organisiert wird, fand dieses Jahr im Bezirk Winterthur statt. «Wir haben uns gut vorbereitet auf diesen Ansturm von Besucherinnen und Besuchern mit den verschiedensten Interessen», gab Flavio Ferrari zur Auskunft. Er ist seit Anfang August 2014 der neue Betriebsleiter des Strickhof-Mutterkuhbetriebs und wurde am Anlass tatkräftig von einem ganzen Team von Strickhof-Fachpersonen und vom Verein ehemaliger Strickhofschüler sowie weiteren Helfern unterstützt. STAND DER BEOBACHTUNGEN VOM MIT T WOCH, 23. SEPTEMBER 2015 FLORIAN STETTLER Weshalb haben Sie die Ausbildung zum Landwirt EFZ gewählt? Ich hatte von klein auf immer Kontakt zur Landwirtschaft. Somit konnte ich mich schon früh für die Arbeit an der frischen Luft und vor allem für Milchkühe begeistern. Grosser Ansturm, grosses Interesse «Underwägs vo puur zu puur» zum Sechsten: Wetterglück und die zunehmende Beliebtheit des Anlasses sorgten dafür, dass die Besucherinnen und Besucher in Scharen auf die 9 Höfe im Bezirk Winterthur strömten. So auch auf den Strickhof-Mutterkuh-Betrieb in WinterthurWülflingen, einer der 9 Betriebe. Martin Bertschi, Fachbereich Pflanzenbau Strickhof Ernst Meyer, Vize-Präsident des Schweizerischen Getreideproduzentenverbands würdigte in seiner Eröffnungsrede den Anbauwettbewerb. Der Cup gebe die Gelegenheit, etwas auszuprobieren, zu diskutieren, Strategien zu vergleichen und liefere den angehenden Getreideproduzenten viel Fachwissen und Rüstzeug für das spätere Berufsleben. DIE AKTION «VO PUUR ZU PUUR» FAND AM 20. SEPTEMBER AUCH AUF DEM STRICKHOF-MUT TERKUH-BETRIEB STAT T – Erdflöhe Die Erdflöhe sind dieses Jahr spät eingeflogen (12.–14. September). Vereinzelt wurden Septembersaaten stark geschädigt, sodass für die Behandlung eine Sonderbewilligung (ca. 10 %) beantragt werden musste. Damit nun in den andern Rapsfeldern abgeschätzt werden kann, wie viele Flöhe im Feld eingeflogen sind, muss unbedingt eine Schale ebenerdig aufgestellt werden. Vielerorts ist der Käferbestand sehr tief. Nur mit der Schalen-Kontrolle kann bestimmt werden, wie die Situation im Feld ist. Unser Fallenmonitoring beispielsweise zeigt bei Seuzach 30 Käfer und in Andelfingen 160 Käfer in 3 Wochen (hochgerechnet), obwohl es wenig Frassstellen im Bestand hat (Schwelle: 100 Käfer). Bislang halten wir an der Sonderbewilligungspflicht fest. Dabei gelten die Bekämpfungsschwellen: 100 Käfer in 3 Wochen in einer Schale oder später (Mitte Oktober) 7 von 10 Pflanzen mit Larven. Vermehrt sieht man nun die samtschwarzen Raupen der Rübsenblattwes- pen und auch Aktivitäten von Schnecken. Hier gilt: weiter beobachten. Mais Stoppelfelder sollten nach dem Drusch bzw. nach dem Silieren gepflügt oder zumindest gemulcht werden. Mit dem Zerkleinern des Maisstrohs werden Fusarienpilze und Maiszünsler bekämpft. Sind auch Wildschweine zugegen, sollte eher auf den Pflug verzichtet werden, weil die Wildschweine nach den Kolben/Maiskörner «brechen» und dadurch den gesäten Weizen stellenweise zerstören. Wird auf den Pflug verzichtet, muss gemulcht werden, und es ist eine Weizensorte zu säen, welche nicht anfällig auf Fusarien ist. Durch das Einsammeln der auf dem Feld verbleibenden Kolben, wird das Schädigen des Feldes durch die Wildschweine markant vermindert. Fangschalen im Raps aufstellen! Auftreten geringe Schäden verursacht lohnt sich eine Fungizidbehandlung nicht mehr. Stattdessen sollten die noch vorhandenen Unkräuter bestimmt und demensprechend die Herbizidstrategie für 2016 angepasst werden. Im Mittelheft Seite 83 sind mögliche Lösungsvorschläge. Promblemunkräuter oder Schosserrüben sollten von Hand entfernt werden. Rüben Die Cercsporablattflecken nehmen leicht zu. Da die Ernte in den nächsten Tagen beginnt und die Krankheit bei spätem Fachstelle Pflanzenschutz, Markus Hochstrasser, Mobile 079 652 42 21, Georg Feichtinger – FORUM 4 Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 BioLandbau Felix Zingg | Strickhof | Fachstelle Biolandbau | [email protected] | Telefon 058 105 98 45 FACHSTELLE BIOL ANDBAU Mischkulturen: Körnerleguminosen mit Getreide Die Herbstsaat von Mischkulturen steht vor der Tür. Vielversprechende Mischungen haben sich in der Praxis bewährt. Felix Zingg, Strickhof Die Nachfrage nach Eiweissträgern für Biofutter ist hoch und wird grösstenteils durch Importe gedeckt. In der Schweiz ist der Anbau von Soja aufgrund klimatischer Bedingungen nicht ganz einfach, hauptsächlich aufgrund der fehlenden Wärme. Einheimische Körnerleguminosen wie Eiweisserbsen, welche am nächsten an das geeignete Aminosäuremuster von Soja kommen, wären eine geeignete Alternative, in Reinkultur angebaut jedoch anfällig auf Lagerung. Aus diesem Grund laufen seit Jahren Versuche, Körnerleguminosen in Mischkultur mit Getreide anzubauen. Der relativ hohe Richtpreis, der Zuschlag von Bio-Suisse und der Extenso- und Einzelkulturbeitrag machen den Körnerleguminosenanbau in Mischkultur wirtschaftlich sehr interessant. Der Richtpreis 2015 für Bio-Eiweisserbsen liegt bei 88 Fr./dt und für BioAckerbohnen bei 77 Fr./dt. Um die einheimischen Proteinträger zu fördern, unterstützt Bio Suisse die Körnerleguminosen mit einem Zuschlag von 10 Fr./dt für Eiweisserbsen und Ackerbohnen respektive 15 Fr./dt für Lupinen und Soja. Mischkulturen mit einem Anteil von mindestens 30 % Körnerleguminosen im Erntegut haben gemäss DZV zudem Anrecht auf den Einzelkulturbeitrag von 1000 Fr./ha. Entscheidend für die Wahl der Mischungspartner ist das gleiche Abreifeverhalten und die Trennbarkeit in der Mühle. Mischkulturen mit Körnerle- Eiweisserbsen-Gerste-Mischkultur im Mai (© Felix Zingg, Strickhof). guminosen und Getreide bringen entscheidende Vorteile mit sich: – Durch die Stützfunktion des Getreides wird die Ernte der Körnerleguminose erleichtert und Verluste reduziert – Das Getreide deckt den Boden rascher und dichter ab als die Körnerleguminose (bessere Unkrautunterdrückung) – Mischkulturen mit Körnerleguminosen brauchen keine Stickstoffdüngung (optimal für viehschwache und viehlose Betriebe) – Mischkulturen haben ein geringeres Anbaurisiko und geringere Ertragsschwankungen (misslingt eine Mischungskomponente kann immer noch die zweite Komponente geerntet werden) Anbauempfehlungen Nun stellt sich die Frage, welche Kombinationen sich eignen, welches Mischungsverhältnis zu wählen ist und welcher Saattermin optimal ist. Die V E R A N S TA LT U N G E N BIOAGENDA Weingär-Seminar Wann Samstag, 26.9.2015, 09.00 –15.00 Uhr Wo Weingut Stammerberg, Stammheim und Nussbaumen Was Einblick in die Sortenkunde, Rebenerziehung, Traubenreife, Naturzusammenhänge im Biorebberg und bei der Weinbereitung, Traubenernte, Kelterung, Hefeansatz, Gärung, Jungweinpflege. Dazu fachliche und wissenschaftliche Grundlagen rund um Rebenwachstum und Weinbereitung und vieles mehr. Im Verlaufe des Seminars wird natürlich unser Wein probiert. Wir stellen dazu feine Sachen aus biologischen Anbau zum Grillieren zum Selbstkostenpreis für Sie bereit. Kosten Fr. 180.– inkl. Weindegustation, Kursunterlagen und Diplom Anmeldung Bis 30. Aug. 2015 an [email protected] bzw. Tel. 052 740 27 74, Fax...75 oder Strasser Weingut Stammerberg, Bergtrotte, 8477 Oberstammheim, mehr unter www.stammerberg.ch Donnerstag, 01.10.2015, 13.30 Uhr Freitag, 02.10.2015, 08.30 Uhr Donnerstag, 22.10.2015, 13.30 Uhr Donnerstag, 12.11.2015, 13.30 Uhr Donnerstag, 07.01.2016, 13.30 Uhr Donnerstag, 03.03.2016, 13.30 Uhr Donnerstag, 21.04.2016, 13.30 Uhr Wo FiBL, Frick Was Der Kelterkurs soll interessierten Hobby-Kellermeistern ermöglichen, selbstständig einen Weiss- und Rotwein zu keltern. Es werden folgende Themen behandelt: – Weinlese und Kelterung von weissem und blauem Traubengut – Alkoholische Gärung und Gärführung – Jungweinpflege (biologischer Säureabbau, Umzüge) – Filtration, Schönungen – Fehler und Krankheiten (Ursachen und Bekämpfung) – Abfüllung Kosten Fr. 700.– inkl. 12 Flaschen Kurswein Auskunft Andi Häseli, FiBL, 062 865 72 64, [email protected] Anmeldung FiBL, Kurssekretariat, Ackerstrasse 113, Postfach 219, 5070 Frick, Tel 062 865 72 74, Fax 062 865 72 73. Oder Anmeldung online über www.anmeldeservice.fibl.org da Körnerleguminosen eine schlechte Selbstverträglichkeit haben. Für Ackerbohnen werden 3 – 5 Jahre empfohlen und für Eiweisserbsen sogar 6 Jahre. Auch bei Zwischenkulturen muss demnach der Leguminosenanteil berücksichtigt werden, um die Übertragung von Leguminosenschädlingen und Krankheiten zu vermeiden. Abnehmer von Mischkulturen Dank der Förderung der Körnerleguminosen im Anbau aber auch seitens der Abnehmer und Verarbeiter ist in den letzten Jahren der Inlandanteil an Bioproteinträgern für die tierische Fütterung kontinuierlich gestiegen. Die in der Schweiz häufigste Mischkultur ist Erbsen und Gerste. Weniger beliebt ist die Ackerbohne, da sie in der Fütterung weniger flexibel einsetzbar ist und in der Verarbeitung sehr aufwendig ist. Die Mischkulturen können nach Absprache mit der Sammelstelle fast überall abgegeben werden. Das Erntegut wird in den Sammelstellen getrocknet und getrennt, bevor es nach einer Analyse dem Futtermittel beigemischt wird. Für die Separierung braucht es zwei Durchgänge, was einen Mehraufwand für die Sammelstellen bedeutet, und daher wird dem Produzenten je nach Abnehmer für die Separierung bis zu 4 Fr./dt belastet. Zusätzliche Informationen zum Mischkulturanbau finden Sie auf Bioaktuell und auf den FiBL-Merkblätter zu Ackerbohnen und Eiweisserbsen. Oder kontaktieren Sie bei offenen Fragen ungeniert die Fachstelle Biolandbau. Wir wünschen viel Erfolg beim Mischkulturanbau. – Ackerbohnen-Hafer-Mischkultur im Juni (© Felix Zingg, Strickhof). ANSA AT-INFO Öllein-Herbstsaaten müssen in den Boden Kelterkurs Biowein 2015/2016 Wann beiden Mischungen Eiweisserbsen mit Gerste und Ackerbohnen mit Hafer haben sich bislang durchgesetzt, aufgrund agronomischer und verarbeitungstechnischer Eigenschaften. Als bisher einfachste Variante in der Praxis hat sich das Gemenge von Eiweisserbsen mit Gerste ergeben. Die Eiweisserbsen werden vom Getreide gestützt und das Unkraut durch das Getreide stark unterdrückt. Anstelle von Eiweisserbsen können auch Ackerbohnen mit Hafer angepflanzt werden, da Ackerbohnen und der Hafer gleichzeitig abreifen. Die Lager von Futterhafer sind jedoch noch voll, weshalb nach Absprache mit dem Abnehmer eventuell Hafer durch Wintertriticale ersetzt werden könnte. Ackerbohnen brauchen nicht zwingend eine Stützfrucht, infolgedessen dient das Getreide mehr als Unkrautunterdrückung und Risikoabsicherung, falls die Ackerbohne wegen Trockenheit, Krankheiten oder Auswinterung misslingt. Bei geringem Unkrautdruck der Parzelle können Ackerbohnen auch als Reinkultur angebaut werden. Ackerbohnen reagieren sensibler auf Trockenheit im Vergleich mit der Erbse und sind daher eher für niederschlagsreiche Gegenden geeignet. Herbstsaaten haben den Vorteil, dass die Blütenbildung vor der Sommertrockenheit erfolgt und somit das volle Ertragspotenzial ausgeschöpft werden kann. In höheren Lagen über ca. 600 m.ü.M ist jedoch eine Frühlingsaat vorzuziehen, um Auswinterungsschäden vorzubeugen. Aufgrund der Konkurrenzfähigkeit des Getreides ist der Unkrautdruck bei Mischkulturen relativ gering. In der Regel braucht es ein bis zwei Striegeldurchgänge, wobei bei geringem Unkrautdruck ganz auf eine Regulierung verzichtet werden kann. Der Einsatz des Striegels ist möglich beim Getreide zwischen dem 3-Blatt-Stadium bis Anfang Schossen, bei der Eiweisserbse vom 1- bis 2-Blatt-Stadium bis zum Reihenschluss resp. Rankenschluss und bei der Ackerbohne vom 2- bis 6-Blatt-Stadium. Die Mischungen können mit einer ganz normalen Getreidesämaschine auf 12 cm gedrillt werden. Der optimale Saattermin ist Anfang bis Mitte Oktober. Falls Einzelkomponenten bestellt werden, empfiehlt es sich, das Saatgut in einem separaten Behälter zu mischen, bevor es in die Sämaschine gefüllt wird. Im Handel sind teilweise auch Fertigmischungen erhältlich. Die Saattiefe beträgt zwischen 3 und 4 cm, was ein Kompromiss zwischen dem etwas flacher gesäten Getreide und der etwas tiefer gesäten Körnerleguminose darstellt. Die Saatmenge, welche sich bislang bewährt hat, setzt sich aus einem Mischungsverhältnis von 80 % Körnerleguminose und 40 % Getreide zusammen ausgehend von der empfohlenen Saatmenge für eine Reinsaat. Bei den Winterackerbohnen hat sich die Sorte Olan und bei den Eiweisserbsen die Sorte Isard als Standardsorte durchgesetzt. Als Beispiel: 75 Körner/m2 Eiweisserbse der Sorte Isard mit 130 Körner/m2 Gerste der Sorte Cassia, was einem Mischungsverhältnis von 80% zu 40% entspricht. In der Fruchtfolgeplanung müssen Anbaupausen berücksichtigt werden, Bio-Öllein ist weiterhin stark nachgefragt. Biofarm sucht auch dieses Jahr nach neuen Produzenten. Lein wurde bisher vor allem als Frühlingskultur angebaut. Immer mehr Landwirte bauen jedoch den winterharten Lein an, welcher gewisse Vorteile mit sich bringt – wie z.B. geringeres Keimen problematischer Frühjahrsunkräuter, frühere Blüte (Samenfüllung eher in Sommertrockenheit) und kein Zwischenfutterbau nötig. Für jene Landwirte, welche dieses Jahr Öllein-Herbstsaaten in ihre Frucht- Ölleinsaat mit Getreidesämaschine auf etwas grobscholligem (nicht optimal) Saatbeet am Standort Strickhof (Foto: © Strickhof). folge eingeplant haben, noch kurz einige Infos für die anstehende Saat. – Bevorzugt in feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett – Die Saat sollte bis Ende September im Boden sein – Reihensaaten wie auch Breitsaaten sind möglich. Beim letzjährigen Versuch am Standort Strickhof haben die Reihensaaten überzeugt – Saattiefe 2 – 3 cm – Saatmenge ca. 40 – 45kg/ha (feinscholliges Saatbett 40 kg/ha, grobscholliges Saatbett 45 kg/ha) – Striegeln, sobald der Lein 5 cm hoch ist – Lein ist eine sehr extensive Kultur und benötigt wenig Nährstoffe (nach einem Starkzehrer in der Fruchtfolge kann man eine Güllegabe zum Schossen max. 40 kg N/ha in Betracht ziehen) – IMPULS Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 5 Sanna Bührer Winiger | Buchenstrasse 43 | 8212 Neuhausen a. Rhf. | E-Mail: [email protected] | Mobile: 079 782 85 51 BEZIRK MEILEN Salz, das weisse Gold: geschichtsträchtig und lebenswichtig Landfrauen des Bezirks Meilen besuchten die Saline in Riburg – ein erlebnisreicher Ausflug rund um den wertvollen Rohstoff Salz. Rosmarie Gerber Ein sonniger, kühler Herbstmorgen begrüsst die vierzig Landfrauen an den verschiedenen Einsteigeorten. Bis auf den letzten Platz ist der Car besetzt, die Reise beginnt. Die üblichen Morgenstaus auf den Strassen um Zürich umfährt der Chauffeur und so geht die Reise bald auf der Autobahn in den Aargau und durchs Fricktal nach Möhlin. Angeregt plaudernd geniessen die Landfrauen die Fahrt. Die Landschaft wird aber trotzdem wahrgenommen und manche Landfrau sieht die trockenen Maisfelder oder Rübenäcker. AUSSCHREIBUNGEN Zürcher Landfrauen-Vereinigun Weiterbildung 2015 «Gestärkt im Alltag – Mamma mia!» Tischkultur mit Kindern Gertrud Gantenbein, Mütterberaterin HF NDS Kinderkrankenschwester, Bäuerin und Familienfrau Der Grundstein für das Essverhalten eines Menschen wird bereits in den ersten Lebensmonaten gelegt. Wir erfahren mehr über die Themen Umstellung von Milch auf Brei, Fingerfood vom Tisch. Wann ist das Kind zum Essen bereit? Welche Lebensmittel sind für den Start geeignet? Ernährungskompetenz und -autonomie von Babys und Kleinkindern. Die Rolle der Eltern am Esstisch. Ein Kurs für Schwangere, Eltern, Grosseltern oder alle Interessierte. Alle sollen sicher Zugang haben In Möhlin, im Restaurant «Schiff», gibt es den ersten Kaffee, bevor die Frauen in die Salzgewinnung eingeführt werden. In der Saline Riburg erklärt ein kurzer Film die Gewinnung des kostbaren schweizerischen Rohstoffs. Früher bekämpften sich Völker, weil Salz, das weisse Gold, ein lebenswichtiger Rohstoff ist. Schon seit mehr als fünfhundert Jahren wird in der Schweiz Salz gefördert. Pioniere wie Carl Christian Friedrich Glenk setzten ihr Geld und Wissen ein, um in der Schweiz nach Salz zu suchen. Am 30. Mai 1836 wurde er in einer Tiefe von 137 Metern in Oberdorf BL fündig. Die erste Rheinsaline war eröffnet. In Bex wird das Salz im Bergbau abgebaut, es war der Salzlieferant des Kantons Waadt. Heute sind alle Salinen zusammengeschlossen und gehören den Kantonen und dem Fürstentum Lichtenstein. So ist die sichere Versorgung des ganzen Landes mit Salz gewährleistet. Mittwoch, 28. Oktober 2015, 8.30 – 11.00 Uhr Zwischen Barbie-Mädchen und Superman-Knaben Lu Decurtins, Sozialpädagoge, Erwachsenenbildner Genderexperte, Vater von drei Kindern Jungs sind oft im Fokus und machen mehr Probleme. Sind Jungs wirklich anders als Mädchen und warum? Der Vortrag vermittelt Ansätze und Ideen, wie Jungs und Mädchen in ihrer Entwicklung begleitet werden können. Mittwoch, 11. November 2015, 8.30 – 11.00 Uhr Nervenprobe Pubertät Henri Guttmann, Psychologe FH, Paar- und Familientherapeut Wenn Kinder ins Jugendalter kommen, bricht in der Familie eine neue Phase an. Es braucht neue Regeln und Grenzen, die ausgemacht werden müssen. Wie viel sollten Jugendliche selber in die Hand nehmen? Wie viel Unterstützung von den Eltern ist nötig und sinnvoll? An diesem Vortrag bekommen Sie Einblick in den bekannten «PÜK», den «Pubertätsüberlebenskoffer» für Eltern. Folgende Themen werden unter anderem angesprochen: Das Zimmer meines Jugendlichen – ein Naturschutzgebiet? Mein Kind hilft im Haushalt nicht mit … Wie viel Taschengeld ist sinnvoll? Sex – wir wissen ja schon alles! Klare Grenzen erleichtern den Alltag. Mittwoch, 25. November 2015, 8.30 – 11.00 Uhr Salz ist nicht gleich Salz In zwei Gruppen aufgeteilt, wird anschliessend die Saline Riburg besichtigt. Salz gibt es in vielen Variationen. Kochsalz, Regeneriersalz, Salz für die Tiere, Auftausalz, Salz für Gewerbe und Industrie, Pharmasalz und für die Kosmetik. Was alles Salz enthält, vom Badewasser im Solebad bis zu Gegenständen aus Kunststoff – erstaunlich! Eindrücklich: Landfrauen bestaunen den Salzberg im Saldom 2. (Bild: Rosmarie Gerber) In Riburg wird Auftausalz produziert. Die Sole wird in der Umgebung mit Hilfe von Wasserdruck aus den Salzkavernen gefördert und in die Saline geleitet. Der Sole wird Kalk sowie Gips entzogen und so enthärtet. In der Thermokompressionsanlage verdampft das Wasser und das Salz wird auskristallisiert. Anlage der Superlative Ein alter Bohrturm und das ihn umgebende Häuschen sind als Museum eingerichtet. Förderten früher neun Männer zehn Tonnen Salz am Tag, sind es heute mit gleich vielen Männern tausend Tonnen pro Tag. Der Verdampfer in Riburg ist eine der grössten Anlagen in Europa. Dazu passen auch die beiden Saldome. Die ganze Schweiz bezieht das Auftausalz aus Riburg. Nach einer Versorgungslücke beschlossen die Verantwortlichen der Salinen, einen Ort: Strickhof Wülflingen, Hauptgebäude, Hörsaal 2c Unkostenbeitrag: Fr. 20.– pro Kurs, wird vor Ort eingezogen Fr.5.– Kinderbetreuung für Kurs 1 und 2 Anmeldung für Kinderhüte (Kurs 1 und 2) obligatorisch. Platzzahl beschränkt. Bei Kurs 3 wird keine Kinderhüte durchgeführt. Anmeldung: bis spätestens 10. Oktober 2015, inkl. zu hütende Kinder an Susanne Fuster, Gyrenbad 129, 8488 Turbenthal [email protected]/Fax 052 385 57 86/Tel. 079 306 17 09 Ihre Anmeldung ist verbindlich. Teilnehmerzahl beschränkt. Genuss aus der Bäuerinnenschule Die letzten Tomaten und der erste Wirz lassen sich zu einer feinen Polentalasagne verarbeiten. Mit den kräftigen Kräutern und dem feinen Bergkäse aus der diesjährigen Produktion lässt sich ein vollwertiges, schmackhaftes Mittagessen vorbereiten. Für 4–5 Personen Polenta 120 g Bramata 4–5 dl Milch 1 KL Gemüsebouillon – V E R A N S TA LT U N G E N Landfrauentreff OLMA – 23. Tag der Bäuerin Donnerstag, 15. Oktober 2015 ZÜRCHER LANDFRAUEN-VEREINIGUNG Landfrauen an der Gemüsewoche im Gartencenter Meier, Dürnten Die Hinwiler Landfrauen präsentieren noch diesen Samstag von 11 bis 16 Uhr Böllezöpfle. Die Pfäffiker Landfrauen präsentieren noch diesen Freitag und Samstag schmackhaftes Eingemachtes Bezirk Dielsdorf – Herbstmarkt der Landfrauen in Regensberg Sonntag, 27. September 2015, 10.00 –16.00 Uhr Bezirk Uster – Notfälle auf dem Bauernhof Samstag, 3. Oktober 2015, 9.00 –16.00 Uhr, bei Familie Meier, Lurwies 2, 8132 Egg Anmeldung bis 26. September 2015, Infos dazu: www.landfrauen-zh.ch > Bezirk Uster www.landfrauen-zh.ch ist die Homepage der Zürcher Landfrauen. Verantwortlich: Bernadette Bosshard, E-Mail: [email protected]. www.landfrauen.ch ist die Homepage des SBLV Vermittlungsstelle Ländliche Familienhilfe Telefon 079 136 97 15 (Montag–Freitag, 08.00–09.00 Uhr), www.familienhilfe-zh.ch «Offeni Türe» Beratung, Unterstützung und Begleitung für Bauernfamilien in finanziellen und sozialen Notlagen. Telefon 044 869 21 68: Montag bis Freitag 13.00–14.00 Uhr Donnerstag 19.00–22.00 Uhr, [email protected] – Polenta zubereiten 1 kleine Zwiebel, feingeschnitten 1 Knoblauchzehe, gepresst 1 grosser Zweig Rosmarinnadeln feingeschnitten 1 KL Zitronenthymian, feingeschnitten 2 Blätter Salbei, feingeschnitten nach Belieben kurz dünsten und unter die fertige Polenta mischen 100 g rezenter Bergkäse (z.B. aus dem Tösstal), in Würfel geschnitten 2 EL Crème fraîche zufügen und gut mischen, die Masse sollte noch streichfähig sein Wirz 8–10 Wirzblätter ZLV-Backstand an der Züspa 25. September bis 4. Oktober 2015. Messe Zürich, Zürich-Oerlikon – REZEPT Polentalasagne Die Kurse können einzeln belegt werden. weiteren Saldom für die Salzlagerung zu bauen. Wieder soll es das grösste Bauwerk Europas werden, der Saldom 2: ein Kuppelbau aus Holz mit einer Lagerkapazität von 80 000 Tonnen Auftausalz. Per Bahn oder Lastwagen wird das kostbare Gut in die ganze Schweiz geliefert. So viele neue Eindrücke machen Hunger. Zum Mittagessen fahren die Frauen nach Rheinfelden ins Restaurant «Feldschlösschen». Ein Stadtrundgang nach dem Essen, gekrönt mit einem Dessert oder Kaffeehalt, beendet den Ausflug an den Rhein, nicht aber den Besuch im Baselbiet: In Frenkendorf gibt es einen Einkaufshalt bei den Basler Leckerli. Da wieder Stau auf Zürichs Strassen gemeldet wird, geht die Fahrt dem Rhein entlang ostwärts. Vieles hat man sich noch zu erzählen und so endet ein interessanter Ausflug mit vielen zufriedenen Frauen. Tomatensauce 1 EL Öl 1 Zwiebel, feingeschnitten 1 Knoblauchzehe, gepresst ½ KL Salz ½ KL Zucker Storzen wegschneiden und im Salzwasser blanchieren, abschrecken, abtupfen und in feine Streifen schneiden in einer Pfanne dämpfen 1 kg Tomaten, in Würfel geschnitten beigeben, weiterdämpfen 2 EL Tomatenpüree 1 grosser Zweig Rosmarinnadeln feingeschnitten 1 KL Zitronenthymian, feingeschnitten 2 Blätter Salbei, feingeschnitten beigeben, abschmecken mit Salz oder Gemüsebouillon, die Tomatensauce darf recht flüssig sein, evtl. etwas Wasser dazugeben, je nach Tomatensorte Einfüllen Zuerst die Tomatensauce, dann die geschnittenen Wirzblätter in eine Auflaufform füllen. Darauf die gewürzte Polenta verteilen. 100 g rezenten Bergkäse frisch reiben und darüber verteilen. 15–20 Minuten bei 200 °C goldbraun überbacken. Variante Auf die Wirzblätter 100 g fein geschnittene Kräuterspecktranchen verteilen. Dann evtl. den in Würfel geschnittenen Bergkäse und Crême fraîche weglassen und die Polenta mit Milch streichfähig machen, damit es nicht zu üppig wird. 6 Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 Rudolf Winkler Für Sie wollen wir in Bern anpacken. Nationalrat bisher www.rudolf-winkler.ch Liste 6 2 x auf Ihre Liste Martin Huber und Martin Farner Folgende Persönlichkeiten unterstützen die Wiederwahl von Rudolf Winkler in den Nationalrat: Sepp und Margrit Arnet, Fällanden – Werner Bachmann, ehem. Gemeinderat Ellikon an der Thur – Ueli Büchi, ehem. Gemeindepräsident, Maur – Walter Dürig, ehem. Kdt Flieger- und Flabtruppen, Gockhausen, Dübendorf – Hans Frei, Präsident Zürcher Bauernverband, Watt – Elisabeth Frei Bärtschi, Blumen Floristik, Wald – Kurt Glaus, Dipl. Sicherheitsfachmann, Ehrenmitglied Eidg. Schwingerverband, Winterthur – Martin Hübscher, ehem. Präsident Landwirtschaftlicher Bezirksverein, Liebensberg – Ulrich Isler, ehem. Kantonsrat, Winterthur – Kurt Kohler, ehem. Gemeindepräsident, Pfungen – Silvia Kohler, Pfungen – Martina Krebs, Lehrerin, Pfungen – Fredy Lienhard, Förster, Uitikon Waldegg – Willy Neukom, pens. Bankberater, Wetzikon – Heini Ott, Dipl. Ing. HTL, Winterthur – Heinz Peter, ehem. Gemeindepräsident, Oberwil-Dägerlen – Christoph Pfister, Kdt MILAK, Birmensdorf – Beat Riget, Förster, Kyburg – Ursula Schläpfer Frei, Wald – Frank Sharma, Medienberater, Gossau ZH – Irene Stammbach, Zürich – Prof. Dr. Urs Stammbach, Zürich – Hans Staub, Meisterlandwirt, ehem. Präsident Zürcher Bauernverband Wädenswil – Barbara Stauffer, Erwachsenenbildnerin, Thalwil – Hanni Stutz, Bezirksrätin, Stallikon – Tibor Szilagyi, Dipl. Forsting. ETH, Dübendorf – Lothar Ziörjen, Stadtpräsident, Dübendorf – Maja Ziörjen, Präsidentin BDP1 Bezirk Uster, Dübendorf Inserat_Bauernzeitung_Zentralschweiz_2.pdf 05/01/15 13:53 Ins_Winkler_4sp_160.indd 1 in den Nationalrat www.huber-zh.ch, www.martin-farner.ch Die Partnervermittlung mit Herz® Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt HAFNERARBEITEN (Öfen ausstreichen) Tipp 9 für Partnersuchende "Junge Krankenschwester", "hübsche Bäuerin" etc. Bei solchen Bezeichnungen heisst es Vorsicht! Oft sind diese "Traumsingles" erfunden. Mit solchen Lockvogel-Inseraten versuchen unseriöse Agenturen, Kunden anzuwerben. Andrea Klausberger Telefon 044 210 33 38 [email protected] www.partnervermittlung.ch 21.09.15 10:25 Gratis-Offerte und keine Wegkosten Firma Ofen-Lüdi, 8956 Killwangen Tel. 056 401 64 02 oder Mobile 079 215 09 19 Baumpflanzaktion Kanton Zürich C M Jetzt bis 21. Oktober 2015 günstig Hochstamm-Obstbäume und Feldbäume bestellen! Y CM MY CY CMY K Grosse Sortenauswahl Gratis Pflanzkurs Tafel- und Mostobst Feldbäume, Bio-Bäume Lieferung in die Region Lastwagentheorie-Kurs nur bei uns, mit Prüfungsgarantie! 23. bis 27.11.15 Fr.560.- Fahrschule Mit der Prüfung am Freitag! [email protected] 079 420 75 87 Zu verkaufen frisch gek, junge RH und HF Kühe. Sim. Mutterkühe, Limousin Stier handzahm. Gantenbein Tel. 079 567 64 77 Gesucht: Lernende/r 2016/17 3 Lj. oder 2.-Ausb. www.oggonline.ch Telefon 079 608 19 78 HOB ab Fr. 79.- Bestellung und weitere Informationen: www.ig-kulturlandschaft.ch Tel.: 056 641 17 14 (Mo-Mi) NEWS Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 7 Strickhof Fachstelle Obst | Riedhofstrasse 62 | 8408 Winterthur | Telefon 058 105 91 70 SCHWEIZER OBST VERBAND INFO Geschichten rund um den Apfel Schon früh verbanden die Menschen mit den Äpfeln eine Symbolik des Lebens, der weiblichen Kraft und Fruchtbarkeit. Liebesgöttinnen wurden mit einem Korb voller Äpfel dargestellt, die Göttin Nemesis hielt einen Apfelzweig in der Hand. In Griechenland galt der Fruchtbarkeitsgott Dyonysos als Schöpfer des Apfelbaumes. Für die Kelten war der Apfel Symbol für Tod und Wiedergeburt. Der sagenumwobene König Artus wurde laut der Artussage nach seiner Verwundung nach dem Kampf mit seinem verräterischen Neffen Mordred auf der Insel Avalon (verwandt mit der indogermanischen Wortwurzel aballo- für Apfel) gesund gepflegt. Von dort wird er irgendwann zurückkehren, denn gestorben ist er nicht, so verheisst es die Sage. Im Mittelalter trugen Kaiser den Reichsapfel als Sinnbild für die Erde und die Weltherrschaft. Im fernen China steht der Apfel für Frieden und Eintracht, wird aber auch mit der weiblichen Schönheit assoziiert. Für Physiker und Kinderherzen Issac Newton, englischer Physiker, Astronom und Philosoph, soll wegen eines Apfels auf das Gesetz der Schwerkraft gestossen sein. Ihm fiel nämlich während eines Mittagsschlafes unter einem Apfelbaum eine der Früchte auf den Kopf. Auch Kinderherzen fiebern bei Apfelgeschichten mit, wenn nämlich die böse Stiefmutter ihrer Stieftochter Schneewittchen nach dem Leben trachtet und die rote Seite des Apfels vergiftet. Oder die faule Pechmarie den vollbehangenen Apfelbaum der Frau Holle trotz der Bitte «Rüttle mich, schüttle mich» links liegen liess. Nicht zuletzt ist auch die Samichlaus-Geschichte eng mit dem Apfel verbunden. Der Legende nach zog der heilige Nikolaus zur Weihnachtszeit dick vermummt durch Myra und legte vergoldete Äpfel und Nüsse vor die Hütten der Bedürftigen. Mythen und Geschichten ranken sich also um den Apfel. Und heute ist der Apfel einfach die beliebteste Frucht der Schweizer. Und das ist kein Märchen. – ZÜRCHER OBSTBAUVEREIN Ab heute: Sonderschau Obst an der Züspa Während den nächsten 10 Tagen präsentiert sich die Zürcher Landwirtschaft an der Züspa in der traditionellen «Ecke» in der Halle 1. mit an die Züspa nehmen und gratis bestimmen lassen. Beim Mostkrugschieben wird wieder jeder Zentimeter um Sieg oder Niederlage entscheiden. Versuchen Sie ihr Glück und spielen Sie um den Tagessieg. Denise Lattmann Neben den Landfrauen, Natürli, Eier-, Gemüse- und Weinproduzenten präsentieren sich die Obstproduzenten mit einer Sonderschau Obst. Auf über 100 m2 wird die Vielfalt der Obstproduktion gezeigt: der moderne Anbau von Obstkulturen unter Hagelnetz und Regendach und ein Obsttraktor zum Draufsitzen. Zum Degustieren und Kaufen werden erntefrisches Obst und frisch gepresster Süssmost, verschiedene Apfel-Schorlen, Dörrfrüchte und Konfitüren angeboten. Die alten Obstsorten werden von der Fructus präsentiert. Falls Sie eine unbekannte Apfelsorte im Hausgarten haben, können Sie 3 gesunde Früchte Obstproduzenten aus folgenden Bezirken sind im Einsatz: 25.9.15: Meilen 26.9.15: Dielsdorf 27.9.15: Bülach 28.9.15: Dietikon + Zürich 29.9.15: Hinwil + Pfäffikon 30.9.15: Andelfingen 1.10.15: Horgen 2.10.15: Uster 3.10.15: Affoltern 4.10.15: Winterthur Öffnungszeiten: Mo – Fr: 12 – 21 Uhr Sa + So: 10 – 19 Uhr 124 Goldmedaillen – Schweizer Spirituosen sind Weltklasse Insgesamt haben sich 91 Brennereien aus allen Regionen der Schweiz an der Spirituosenprämierung DistiSuisse beteiligt. 477 Brände wurden durch die Fachjury in Bern beurteilt und bewertet. Sechs Brenner wurden als Brenner des Jahres geehrte, 124 mit Gold- und 224 mit Silberdiplomen. Dieses Resultat widerspiegelt die hohe Qualität von Spirituosen, das dem Geniesser auf dem Schweizer Markt angeboten wird. Die feierliche Übergabe fand am 17. September 2015 im Kursaal in Bern statt. DistiSuisse | c/o Schweizer Obstverband Bundesrätin Widmer-Schlumpf mit den frisch prämierten Brennern des Jahres. Urs Streuli aus Horgen ZH als Zweiter von rechts. Mit dem diesjährigen Teilnehmerrekord senden die Schweizer Brenner ein kräftiges Lebenszeichen aus und signalisieren damit ihr Interesse, den heute schon sehr hohen Qualitätsstandard ihrer Spirituosen weiter zu verbessern. Auch unterstreicht die Rekordzahl an eingereichter Spirituosen die wachsende Bedeutung dieses Anlasses. Die Prämierung zählt zu den anspruchsvollsten Bewertungen weltweit. Garantiert wird dies durch eine professionelle Schulung der Jurymitglieder. Die 36-köpfige Fachjury hat in einem Degustationsmarathon von zweieinhalb Tagen die Spirituosen nach dem Aussehen (Farbe, Klarheit) Geruch (Dufttypizität, Duftstärke) Geschmack und dem Gesamteindruck (Harmonie) bewertet. Zusätzlich wurden alle Proben analytisch untersucht, was sich sonst keine Prämierung leistet. Anlässlich der Prämierungsfeier Port, Streuli’s Privatbrennerei, Horund der Galafeier im Kursaal in Bern gen, Kunz Weingut und Destillerie, vom 17. September konnten die prä- Maienfeld. Die Auszeichnung zum mierten Spirituosen verkostet wer- «Brenner des Jahres» bedingt, dass Proden. Der feierlichen Preisverleihung dukte aus mindestens vier verschiedewohnten Bundesrätin Eveline Wid- nen Kategorien eine Goldmedaille gemer-Schlumpf sowie zahlreiche Ver- winnen. Spirituosen mit der höchst erhaltetreter aus Politik, Wirtschaft und Vernen Punktezahl wurden als Kategoribänden bei. Der Verein DistiSuisse führt alle zwei ensieger ausgezeichnet. 91–100 Punkte Jahre die grösste Schweizer Prämierung reichten zu Gold, 81–90 Punkte erhielvon Spirituosen in Zusammenarbeit ten Silber. Es werden nur die hervorramit Agroscope, Metas, dem Schweizer gendsten Produkte mit Gold- und SilObstverband und der Eidgenössischen berdiplomen ausgezeichnet. Die detaillierten Resultate finden Sie unter Alkoholverwaltung durch. www.distisuisse.ch. Sechs Brenner des Jahres Die folgenden sechs Brenner haben die Weitere Informationen: Auszeichnung «Brenner des Jahres» er- www.distisuisse.ch halten: Studer Distillerie, Escholzmatt, DistiSuisse, Schaubrennerei Z’Graggen, Lauerz, c/o Schweizer Obstverband, Humbel Spezialitätenbrennerei, Stet- Baarerstrasse 88, 6300 Zug, ten, Spezialitätenbrennerei Zürcher, Medienmitteilung, September 2015 – INFO Auf der Suche nach der M9 für Zwetschgen Ute Ellwein – LTZ Augustenberg Karlsruhe – BILD DER WOCHE Vo Puur zu Puur auf dem Obstbetrieb Kupper Mit viel Herzblut und Aufwand hat die Familie Kupper ihren Obstbetrieb für die Bevölkerung eingerichtet. Dank idealem Wetter zog es viele Familien nach Elgg zum Verweilen in der Obstanlage, beim Mosten und Mostkrugschieben und in der grosszügigen Festwirtschaft. (Bild: Denise Lattmann) – Suche nach Alternativen dauert an Das Fazit der Versuche am Versuchsstandort Augustenberg fasst Ute Ellwein wie folgt zusammen. Die Suche nach einer schwachwachsenden Zwetschgenunterlage, welche die Fruchtgrösse kleinfrüchtiger Sorten erhöht und die Ernte auf einen engeren Zeitraum komprimiert, geht weiter. Trotz ermutigender Ergebnisse konnte die schwachwachsende russische Unterlage VVA 1 im Unterlagenvergleich nicht vollständig überzeugen. VVA 1 bildete Ausläufer in unmittelbarer Nähe des Stamms und ist auf einigen Standorten anfällig für Pseudomonas. Für intensive Pflanzungen können Unterlagenkombinationen auf wüchsigen Standorten als Dichtpflanzungen versuchsweise gepflanzt werden. lshtara erzielte als mittelstarkwachsende Unterlage bei allen Kombinationen beste Ergebnisse hinsichtlich Wuchs und Fruchtgrösse. Da die Unterlage nur noch von wenigen Baumschulen vermehrt wird, sinkt die Bedeutung in Deutschland. Wawit/Weiva sind gute Alternativen zur sehr fruchtbaren Standard-Unterlage 655/2, die wegen der extrem hohen Ausläuferausbildung nicht mehr empfohlen wird. Mit Pflanzabständen von 4 bis 5 m Reihenabstand und 2,5 m bis 3,5 m Abstand in der Reihe kann bei Baumzahlen von 500 bis 1000 Bäumen Unterlagenversuche bei Zwetschgen, wie hier in der Versuchsstation Schlachters, bringen neue Erkenntnisse für die Praxis (Hagen Thoss). je Hektar nicht wirklich von einem intensiven Anbau, wie beim Apfel mit M9 möglich, gesprochen werden. (Quelle: Poma 08-2015) – Zu verkaufen: Div. Grassiloballen Ernte 2014 und 2015 günstig. 079 242 18 41 den Sie Mit uns vermei etent Lücken: komp beraten! Salat Lollo rot | © Agrisano Sinnlichkeit, Macht und weibliche Schönheit Für die Bauernfamilien! Ihre Versicherungsberatungsstelle: Zürcher Bauernverband Lagerstrasse 14 8600 Dübendorf Tel. 044 217 77 50 www.zbv.ch DIVERSES 8 Historisches Holzerfest Weisslingen 3./4. Okt. 2015 Samstag, 3. Oktober ab 10.00 Betrieb auf Festplatz (Waldschenke, Ausstellung) Brotstand der Landfrauen 11.00 Eröffnung, Apéro mit Gästen (Waldschenke) Ansprachen ab 12.00 Mittagessen (Waldschenke) PUBLIREPORTAGE Mit Bäumen zum Erfolg Sonntag, 4. Oktober 09.30 Waldgottesdienst, anschliessend Betrieb auf Festplatz und in der Waldbar ab 12.00 Mittagessen (Waldschenke) 18.00 Abschluss Holzerfest ab 10.30 musikalische Unterhaltung Samstag und Sonntag: 13.30 / 14.30 / 15.30 geführter Rundgang Infos: www.weisslingen.ch/hvw Holzen mit alten Geräten wie anno dazumal, mit praktischen Vorführungen ab 10.00 bis 18.00 auf 11 Arbeitsplätzen 170x100 Zürcher Bauer 330.– AGRISANO Strolchenfahrt: Wer haftet bei einem Unfall? Welche versicherungstechnischen Fragen stellen sich, wenn der 16-jährige Sohn das Auto seines Vaters für eine Spritztour entwendet und einen Unfall verursacht? Beat Nebiker Es handelt sich in diesem Fall um eine sogenannte Strolchenfahrt. Gemäss Strassenverkehrsgesetz Art. 75 haftet der Sohn wie ein Fahrzeughalter. Daneben bleibt aber auch die Haftung des Vaters als Fahrzeughalter bestehen. Dadurch wird sichergestellt, dass Dritte, die aufgrund einer Strolchenfahrt einen Personen- und/oder Sachschaden erleiden, ihre Schadenersatzansprüche gegenüber dem Fahrzeughalter bzw. der Motorfahrzeughaftpflichtversicherung des Fahrzeughalters (direktes Forderungsrecht) durchsetzen können. Der Motorfahrzeughaftpflichtversicherer wird jedoch vom Sohn die Rückzahlung der ganzen oder zumindest eines Teils der Schadensumme fordern (Regress). Falls der Sohn nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, wird eine Vereinbarung getroffen, wonach beispielsweise ein Anteil seines monatlichen Lehrlingslohns für die Schuldentilgung verwendet wird, oder es wird ein Verlustschein ausgestellt, den der Sohn begleichen muss, wenn er in Zukunft einmal zu Geld kommt. Auf den Vater als Fahrzeughalter kann die Motorfahrzeughaftpflichtversicherung jedoch nur Regress nehmen, wenn ihn an der Entwendung des Motorfahrzeugs durch seinen Sohn eine Schuld trifft. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn der Vater die Autoschlüssel herumliegen oder im Zündschloss stecken lässt. Trifft den Vater jedoch keine Schuld, Der Zürcher Bauer | Nr. 39 | 25. September 2015 wird kein Regress auf ihn genommen und die Motorfahrzeughaftpflichtversicherung darf ihm auch keinen Selbstbehalt und Bonusverlust belasten. Der Schaden am entwendeten Fahrzeug muss grundsätzlich vom Sohn übernommen werden. Falls für das betreffende Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung besteht, wird diese den Schaden am Fahrzeug in der Regel nicht übernehmen, wenn der Sohn als Lenker des entwendeten Fahrzeugs keinen gültigen Führerschein besitzt. Die landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstellen, die den kantonalen Bauernverbänden angegliedert sind, oder der Beratungsdienst der Agrisano in Brugg sind Ihnen bei Fragen gerne behilflich. Bäume in der Landschaft sind Sympathieträger und werden von allen Zürcher Landschaftsqualitätsprojekten (LQP) mit attraktiven Beiträgen unterstützt. genaue Prüfung der Betriebssituation und es wird empfohlen, die Pflanzung mit dem Vernetzungsprojekt und den Fachstellen zu koordinieren. Wenn der richtige Baum am richtigen Ort steht, kann über viele Jahre zusätzliche Wertschöpfung für Ihren Betrieb entstehen. Mit einer Pflanzaktion unterstützt die IG Kulturlandschaft die Ziele der LQP. Es wird eine grosse Vielfalt an qualitativ hochwertigen Sorten und Arten zu günstigen Preisen angeboten. Die im letzten Frühling durchgeführte Aktion war sehr erfolgreich: Fast 500 Bäume konnten im Kanton Zürich interessierten Bewirtschaftern abgegeben werden. Die Betriebe schätzten die reibungslose, einfache Abwicklung und die hohe Qualität des gelieferten Pflanzmaterials. Die IG Kulturlandschaft wiederholt die Aktion und lädt alle Interessierten ein, das vielfältige und attraktive Angebot zu nutzen. Unterstützung für Baumpflanzungen Seit 2015 sind im Kanton Zürich flächendeckend Landschaftsqualitätsprojekte eingeführt. Ein wichtiges Ziel aller Projekte ist die Pflanzung von Obst- und Feldbäumen. Neupflanzungen von Hochstammobstbäumen werden mit einem einmaligen Betrag von Fr. 140.– pro Baum unterstützt, Feldbäume mit Fr. 300.–. Nach der Anmeldung werden jährliche LQ-Beiträge von Fr. 10.– pro Hochstamm-Obstbaum, resp. Fr. 30.– pro Feldbaum ausbezahlt, zusätzlich zu den Biodiversitäts- und Grundbeiträgen. Für die Betriebe lohnt sich eine Jetzt an der Pflanzaktion teilnehmen und günstig Bäume beziehen Die IG Kulturlandschaft führt im Oktober und November 2015 im Kanton Zürich erneut mehrere regionale Pflanzaktionen durch. Dank einer engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Baumschulen kann fast jede gewünschte Sorte zu sehr attraktiven Preisen abgegeben werden. Gewünschtes Pflanzmaterial wie Stammschutz, Pfosten oder Wurzelschutzgitter kann mitbestellt werden. Die bestellten Bäume werden an zentrale Orte in der Region zur Abholung geliefert. Besonders fördern möchte die IG alte, robuste, dem Standort angepasste Regionalsorten. Bei jeder Verteilaktion wird den interessierten Landwirten zudem eine kostenlose Pflanz- und Baumschnittdemonstration angeboten. Weitere Informationen, Bestellformular und Sortenliste sowie Anforderungen der LQP finden Sie unter www.igkulturlandschaft.ch, sowie in der untenstehenden Anzeige. – INFO Die IG Kulturlandschaft ist ein gemeinnütziger Verein, der sich mit praxisorientierten Projekten zusammen mit Landwirtschaftsbetrieben für die Erhaltung und Aufwertung einer attraktiven Kulturlandschaft einsetzt. Im Vorstand der IG engagieren sich der Schweizer Vogelschutz SVS, die AGRIDEA Lindau und der Schweizer Bauernverband SBV. – – Agrisano, Regionalstelle Zürich Telefon 044 217 77 55 www.agrisano.ch PERSÖNLICH Ein ZBV Mitglied stellt sich vor! In der Direktvermarktung von Fleisch aus der Mutterkuhhaltung und den Aroniabeeren-Produkten. Was sind Ihre betrieblichen Herausforderungen der nächsten Monate/Jahre? Neue Produkte- und Marktnischen finden, damit der Hofverkauf ausgedehnt werden kann. RENÉ MEILI Alter: 46 Zivilstand: in Partnerschaft mit Doris Hebeisen Gemeinde: Rickenbach ZH Wie präsentiert sich Ihr Betrieb in 10 Jahren? Direktvermarktung all unserer Produkte ab Hof. Betriebsportrait: Ackerbau mit Mutterkuhhaltung, 15 ha LN davon 40 a Aroniabeeren. Agrarpolitik/Politik: Wie beurteilen Sie die aktuelle Agrarpolitik? Wir werden immer mehr zum Landschaftspfleger degradiert. Betrieb: Wo liegen die Stärken Ihres Betriebes? Was beschäftigt Sie politisch am meisten? Unser heutiges Demokratiesystem bremst unsere Politik … Wie empfinden Sie die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung? Ein grosser Teil der Bevölkerung zeigt Interesse an unserer Arbeit, wie wir bei der Veranstaltung «unterwegs vo Puur zu Puur» erfahren durften. Schlachtviehannahme Tel. 055 251 41 41 Wattwil vom 6. Oktober 2015 Fax 055 251 41 42 IMPRESSUM ZBV: Welches Angebot vom ZBV haben Sie bereits genutzt? Beratung und Betreuung bei der Hofübernahme und die Unterstützung bei Erbangelegenheiten. ISSN1 1660-6701 Maschinenring_Schlachtviehannahme_06_10_CS6.indd ISSN 2296-3480 Welchen Wunsch haben Sie an den ZBV? Weiter so. Persönliches: Welches sind Ihre Hobbys? Motorrad und Ski fahren. In welchen Funktionen engagieren Sie sich ausserhalb Ihres Betriebes? Präsident der Flurgenossenschaft, Aktuar beim Rassenclub Swissluing Transporte an die – 21.09.15 16:12 Offizielles Organ des Zürcher Bauernverbandes. Offizielles Organ der Schweizerischen Volkspartei des Kantons Zürich. Abonnementspreis: Für die Schweiz jährlich Fr. 63.– + 2,5 % MwSt. Redaktion: ZBV, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, E-Mail: [email protected]. Ferdi Hodel (FH). Tel. 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32. Insertionspreise: www.stutzdruck.ch/content/zuercher-bauer. Abonnementsdienst: Zürcher Bauernverband, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Tel. 044 217 77 33, Fax 044 217 77 32, E-Mail: [email protected]. Abonnementspreis: Für die Schweiz jährlich für Parteimitglieder Fr. 48.–; für Nichtmitglieder Fr. 58.– + 2,5 % MwSt. Redaktion: SVP, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, E-Mail: [email protected]. Reinhard Wegelin (rw.), Tel. 044 217 77 64, Fax 044 217 77 65. Insertionspreise: www. stutz-druck.ch/content/der-zuercherbote. Abonnementsdienst: SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf, Tel. 044 217 77 66, Fax 044 217 77 65, [email protected]. Erscheint jeden Freitag. Inseratenannahme: print-ad kretz gmbh, Fredi Kretz, Tramstrasse 11, 8708 Männedorf, Telefon 044 924 20 70, [email protected]. Inseratenschluss: Dienstag, 17.00 Uhr. Layout: Sihldruck AG, Binzstrasse 9, 8045 Zürich; Druck: Ringier Print Adligenswil AG, Ebikonerstrasse 75, 6043 Adligenswil –
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