1022023, 1022035 Softstopventil („weiche Bremse“) DN 32 und 50

1022023, 1022035
Softstopventil („weiche Bremse“)
DN 32 und 50 mm
Kompakte Bauweise
Leicht an vorherrschende Betriebsbedingungen anzupassen
Reduzierter Verschleiß
Lärmreduzierung
Technische Merkmale
Betriebsmedium:
Gefilterte, geölte Druckluft
Geeignete Öle:
Shell Tellus S2 MA 32
ExxonMobil Febis K 32 oder
vergleichbare Öle mit
DVI-Werten < 8 (DIN ISO 1817)
und ISO-Viskositätsklasse
32 ... 46 (DIN 51519)
Wirkungsweise:
Das Softstopventil kann für ein
weiches Einfahren der pneumatisch betriebenen Bremse von
Pressen verwendet werden. Es
wird dem Sicherheitsventil nach-
Betriebsdruck:
2 ... 8 bar
Fluidtemperatur:
-10 .... +60°C
Umgebungstemperatur:
-10 .... +40°C
Bei Temperaturen über +35°C
wird geölte Druckluft empfohlen.
Um das Einfrieren der beweglichen Teile zu vermeiden, muss
die Druckluft unter +2°C frei von
Feuchtigkeit sein.
geschaltet und funktioniert als
ein 2/2-Wegeventil, das in Ruhestellung geöffnet ist. Die Schaltposition wird über einen berührungslosen Endschalter überwacht.
Eine detaillierte Beschreibung ist
anhand des Schaltplans auf
Seite 3 ersichtlich.
Das Softstopventil kann direkt an
Anschluss 3 (R) der Sicherheitsventile XS 20, XS/XSz 32 und
XS/XSz 50 angeschlossen
werden.
Material:
Gehäuse: Aluminium
Dichtungen: NBR und AU
Technische Daten
Symbol
Z1
Nenngröße
Betriebsdruck (bar)
min.
max.
Steuerdruck (bar)
min.
max.
Gewicht
(kg)
Flanschmontage
am
Ersatzteile
Typ *1)
Ventil.Magnet
32
0,6
8
2
8
2,95
XS 20 und XS/XSZ 32
0557134
1022023.0200.
50
0,6
8
2
8
5,6
XS/XSZ 32 und 50
0557512
1022035.0800.
M1
Z2
1 (P)
2 (R)
*1) Standardspannung (24 V DC und 230 V AC), alternative Spannungen auf Anfrage
Alle Magnete werden standardmäßig ohne Stecker geliefert. Falls Stecker gewünscht werden, müssen diese separat mit-bestellt werden, Typ 0570275.
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2001-5317c
Konstruktionsänderungen vorbehalten! © 2014 Norgren GmbH
N/de 5.14.350.01
1022023, 1022035
Betätigungsmagnete
Leistungsaufnahme Nennstrom
24 V DC
24 V DC
(W)
(mA)
Schutzart
Temperatur
Umgebung/
Fluid (°C)
Elektrischer
Anschluss
Gewicht
Schaltsymbol
Nr.
Typ
12,1
504
IP 65 (mit
Steckverbinder)
-25 ... +60
Fluid: max. 80
Steckverbinder
DIN EN 175301-803
Form A *6)
0,117
0,117
0200
16,9
703
IP 65 (mit
Steckverbinder)
-25 ... +60
Fluid: max. 80
Steckverbinder
DIN EN 175301-803
Form A *6)
0,26
0,160
0800
(kg)
Standardspannungen 24V DC, 230V AC. Andere Spannungen auf Anfrage.
Design gemäß VDE 0580, EN 50014/50028. Einschaltdauer 100% ED.
*6) Steckverbinder nicht im Lieferumfang enthalten, siehe »Zubehör«
Schaltsymbol
Zubehör
1
Induktivschalters
Steckverbinder
Induktivschalter
0570275
0332986
Schaltsymbol
Der Induktivschalter ist für die Überwachung der
Schaltposition wichtig und muss in die Steuerung
der Presse integriert sein.
Schalterposition
Schliesser
1
Schalterabstand Sr
Schalthysterese
2 mm ± 10 %
≥ 1 % ... ≤ 15 %
1
Temperaturdrift
≤ 10 %
2
Umgebungstemperatur
- 25 ... + 80 °C
Schutzart
IP 67
Betriebsspannung
20 ... 250 V AC/DC
Maximaler Arbeitsstrom
250 mA (AC)/100 mA (DC)
Mindestlast (Strom)
4 mA
Spannungsabfall
< 6,7 AC/ < 6 DC
Schaltfrequenz
25 Hz (AC) 50 Hz (DC)
Anschlusskabel
2 x 0,5 mm2
N/de 5.14.350.02
2
1
3
2
4
Blau
Braun
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2001-5317c
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1022023, 1022035
Anwendung eines Dämpfungsmoduls mit pneumatischem Druckschalter
Das 2/2-Wegeventil, mit einer Drossel D1 im Bypass und einem integrierten pneumatischen Druckschalter dem Sicherheitsventil nachgeschaltet, ist während der Abwärtsbewegung des Pressenstößels
geöffnet (Magnetventil M1 ausgeschaltet). Somit ist während eines
(Not)-Stopps im Gefahrenbereich (Abwärtsbewegung) ein schnelles
Entlüften der Bremse und damit ein kurzer Bremsweg gewährleistet.
Nach dem Durchfahren des unteren Totpunktes, wird das Magnetventil M1 eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt liegt am Druckschalter
jedoch noch der maximale Bremsdruck an. Nachdem das Sicherheitsventil ausgeschaltet worden ist, entlüftet sich die Bremse durch das
geöffnete 2/2-Wegeventil. Der Druck sinkt nun rasch auf den Ansprechdruck der Bremse ab. Der Druckschalter, der auf diesen Wert eingestellt ist, schaltet und stellt gemeinsam mit dem eingeschalteten
Magnetventil M1 sicher, dass das 2/2-Wegeventil in die gedrosselte
Position schaltet.
Eine weitere Entlüftung kann nur noch durch den Drosselquerschnitt
der Drossel erfolgen. Dies gewährleistet eine materialschonende
Bremsung im „ungefährlichen“ Bereich.
Diese Maßnahme verkürzt die Zeit zwischen dem Auslösen der
Bremse und deren Wirkung ganz wesentlich. Somit kann die
Bremsung später eingeleitet werden, womit sich die benötigte
Bremsleistung vermindert, da das Schwungrad einen Teil der
Stößelenergie aufnimmt.
Das Steuervolumen der Bremse wird durch den Verschleiss vergrößert. Der Vorteil des Bausteines ist, dass diese Volumenänderung
nur einen geringen Einfluss auf den Bremsweg hat.
Achtung: Das 2/2-Wegeventil muss in der geöffneten Position bleiben,
bis ein neuer Zyklus beginnt. Die Überwachung der geöffneten
Position muss in die Steuerung der Presse integriert sein.
Schaltplan
Druckabbaukurve
Nenngröße 6 (möglichst kurz)
1
360 0
Z1
5
M1
XS
XSz
270
Druck in
der Bremse
p
Z2
90
3
1
4
B
D1
2 (R)
180
2
2 (A)
t
1 (P)
1
2
Pneumatischer Druckschalter
Dämpfungsbaustein (DB)
2
1
2
3
4
5
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2001-5317c
Schaltpunkt Druckschalter (DB schließt)
Düse D1
Ansprechdruck Bremse
M1 ein
M1 aus (DB offen)
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N/de 5.14.350.03
1022023, 1022035
F
1
A
3
R
1 (P)
M
J
Z1
O
R
Z1
Z2
2 (R)
2
D
L
K
N
B
E
C
1 Flanschanschluss für Sicherheitsventil
2 Düse (D1)
3 Stecker M12 x 1, 4 polig
Anschlüsse
2
Z1
Z2
A
B
C
D
E
F
J
K
L
M
N
O
Typ
G1 1/4
G1/4
G1/8
196
196
265
52
80
79,5
64
64
32
M10
14
53
1022023.0200.
G2
G1/4
G1/4
236
247
281
80
87
130,5
64
64
26
M10
15
68
1022035.0800.
Eine passende Wartungseinheit (Filter, Trockner und Öler) muss vor
dem Druckanschluss 1(P) angeschlossen werden. Auf Schmierung
des Mediums kann nur verzichtet werden, wenn der angeschlossene
Verbraucher und alle Zusatzgeräte für den ölfreien Betrieb geeignet
sind (siehe Seite 1). Filterfeinheit 25 μm.
Der Käufer bzw. Installateur von Norgren-Herion Sicherheitsventilen
hat sicherzustellen, dass das Ventil und alle anderen Komponenten
den geltenden nationalen Bestimmungen und den Richtlinien der
lokalen Sicherheitsbehörden entsprechen.
Sicherheitshinweise
Diese Produkte sind ausschließlich in industriellen Druckluftsystemen
zu verwenden. Sie sind dort einzusetzen, wo die unter »Technische
Merkmale« aufgeführten Druck- und Temperaturwerte nicht
überschritten werden. Vor dem Einsatz der Produkte mit Flüssigkeiten sowie bei nicht industriellen Anwendungen, in lebenserhaltendenoder anderen Systemen, die nicht in den veröffentlichten Anleitungsunterlagen enthalten sind, wenden Sie sich bitte direkt an Norgren.
Durch Missbrauch, Verschleiß oder Störungen können in Hydrosystemen verwendete Komponenten auf verschiedene Arten versagen.
N/de 5.14.350.04
Die Wartung und Prüfung sollte je nach Beanspruchung, jedoch
mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Die erforderlichen
Wartungen und Prüfungen müssen gemäß der Einbau- und Wartungsanleitung sowie den Sicherheitsbestimmungen des Landes, in dem
das Gerät eingesetzt wird, durchgeführt werden.
Im Fall von Funktionsstörungen muss das Gerät unverzüglich überprüft
und/oder ersetzt werden.
Im Fall von nicht genehmigten Modifikationen der Geräte bzw. für den
Fall, dass Einbau und Verwendung nicht im Einklang mit dem Handbuch, den lokalen Sicherheitsbestimmungen oder den Prinzipien der
DIN EN ISO 13849-1 steht, wird jegliche Haftung ausgeschlossen.
Systemauslegern wird dringend empfohlen, die Störungsarten aller in
Hydrosystemen verwendeten Komponententeile zu berücksichtigen und ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen,
um Verletzungen von Personen sowie Beschädigungen der Geräte
im Falle einer solchen Störung zu verhindern.
Systemausleger sind verpflichtet, Sicherheitshinweise für den
Endbenutzer im Betriebshandbuch zu vermerken, wenn der
Störungsschutz nicht ausreichend gewährleistet ist. Systemauslegern und Endbenutzern wird dringend empfohlen, die den
Produkten beiliegenden Sicherheitsvorschriften einzuhalten.
Konstruktionsänderungen vorbehalten! © 2014 Norgren GmbH
2001-5317c
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