Kommissar Quax mit der exzellenten Nase Polizeihund „Quax vom Veitsberg“ geht nach zehn Dienstjahren in Pension „Kommissar Rex“ begeistert nicht nur ausgesprochene Hundefreunde, sondern hat seit vielen Jahren eine riesige Fangemeinde. Hunde wie er wissen durch ihr Wesen und ihre Arbeit zu begeistern und haben sich dadurch viele Herzen erobert. Nicht alle Polizeihunde sind Deutsche Schäferhunde – aber viele. Einer dieser vierbeinigen Beamten heißt „Quax vom Veitsberg“. Nach zehn Jahren im Dienst bei der Polizeidirektion Coburg geht der fast zwölf Jahre alte Rüde jetzt in den verdienten Ruhestand. Quax sieht den Fernsehstars verblüffend ähnlich. Ein schwarzgelber, großer Rüde, und immer noch in Topform ist Quax mit seinen fast zwölf Jahren ein würdiger Vertreter seiner Rasse. Durch sein ruhiges aber bestimmtes Auftreten flößte er jedem Spitzbuben Respekt ein. Mit eineinhalb Jahren kam er von seinem Züchter zur Polizeidirektion Coburg und hier zu seinem Partner Manfred Florschütz, der ihn 10 Jahre im Dienst erfolgreich führte. Der gemeinsame Weg, den jeder Polizeihund mit seinem Führer gehen muss, war lang, hart und steinig und schweißte das Team fest zusammen. Die Laufbahn als Polizeihund, die auch Quax absolvieren musste, beginnt mit einer weit reichenden Ankaufüberprüfung, in denen vor allem seine Eignung als Polizeihund getestet wird. Hier werden dem Tier Mut, Härte, Kampftrieb, Nervenstärke, Belastbarkeit sowie Bewegungssicherheit in vielen möglichen Situationen und Örtlichkeiten abverlangt. Es folgt dann nach einer drei- bis sechsmonatigen Eingewöhnungsphase ein sechswöchiger Grundlehrgang und mit etwas zeitlichem Abstand ein vierwöchiger Praxislehrgang. Hier werden auch Dinge wie rasante Einsatzfahrten, Flugsicherheit im Polizeihubschrauber, und ähnliches mit dem Vierbeiner trainiert. Diese Ausbildung ist natürlich nur die Grundlage und geht nahtlos in eine Weiterbildung und ständiges Training über, solange das Team im Dienst steht. Quax hat alle Aufgaben mit Bravour geschafft und war in den 10 Jahren seines Dienstes bei der jährlichen Leistungsprüfung immer unter den besten zehn der oberfränkischen Diensthunde platziert. Seine Arbeit als Polizeihund brachte ihn und seinen Herrn auch in gefährliche Situationen, aber immer konnten sie sich aufeinander verlassen. Bei Einsätzen wie Landfriedens- Gebäuden nach Einbruchsalarmen bewies Quax stets seinen Mut und stand immer vor seinem menschlichen Kollegen. Für seine exzellente Nasenarbeit, mit der er einen geflohenen Täter in einem Waldstück auffand, erhielt der vierbeinige Polizist sogar die Plakette und Urkunde des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. für den erfolgreichen Einsatz. bruch, Schlägereien, Verfolgungen von Straftätern, Durchsuchungen von Auch in zahllosen Schauvorführungen zeigte Quax Coolness und konnte das Publikum mit seinen Stunts, die den seiner Fernsehkollegen in nichts nachstanden, in Erstaunen versetzen. Noch eines hat er mit seinen Amtskollegen aus dem Fernsehen gemeinsam: Trotz seiner Stärke hat der zwölf Jahre alte Rüde ein ausgesprochen gutes, sanftes Wesen, ist ausgeglichen, umgänglich und kinderfreundlich. Dadurch ist Quax in vielen Kindergärten ein gern gesehener Gast zum bestaunen und anfassen gewesen, der Kindern Informationen vermitteln konnte und ihnen gleichzeitig ihre Angst vor Hunden nahm. Gesund war und ist er dank guter Pflege seines Tierarztes, Dr. Peter Neu, und seiner Familie trotz einer lebensgefährlichen Magendrehung, die er mit 9 Jahren erlitt. Mit fast zwölf Jahren – das entspricht etwa 84 Menschenjahren – ging er Anfang dieses Jahres in den verdienten Ruhestand. Seine Familie, insbesondere Söhnchen Max hat nun einen wunderbaren Kameraden ganz für sich. So schnell abschalten kann Quax allerdings wohl doch noch nicht, denn ein vorbeiflitzendes Martinshorn quittiert er immer noch mit einem Ohrenzucken. Einen Nachfolger in der Polizeidirektion gibt es auch schon, und natürlich stand es für den engagierten Hundeführer und SV-Ortsgruppenvorsitzenden außer Frage, dass es wieder ein Deutscher Schäferhund sein muss. Der neue Vierbeiner heißt „Jimmy von der Waldesruh“, dem hoffentlich ein ebenso erfolgreicher Weg bevorsteht. Manfred Florschütz
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