NER l e g pie S magazin des steiermärkischen forstvereines Heft 1, 15. März 2016 Grüner Nachwuchspreis an Christian Bogensperger Anlässlich der Regionalseminare des Steiermärkischen Forstvereins wurde am 8.3.2015 in der Forstschule Bruck/Mur an Dipl.-Ing. Christian Bogensperger aus Tamsweg der diesjährige „Grüne Nachwuchspreis“ verliehen. Seine Abschlussarbeit „Waldentwicklung unter Berücksichtigung von Windwurfereignissen im Revier Turrach/Paal“, durchgeführt am Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur, wurde unter allen Bewerbungen als fachlich interessanteste, innovativste und praxisnäheste ausgewählt. Einen Anerkennungspreis bekam Hannes Meißel, St. Stefan ob Stainz, Schüler der HBLFA Raumberg, für seine ungewöhnliche Arbeit „Einsetzbarkeit von Weidegänsen in der Kastanienproduktion in der Weststeiermark“. Der „Grüne Nachwuchspreis“ ist die Auszeichnung des Steiermärkischen Forstvereins für herausragen forstliche Ausbildungs-Abschlussarbeiten, die Absolventen von Universitäten oder mittleren und höheren Schulen erstellen. Dieser Preis wird jedes Jahr vergeben. Waldentwicklung unter Berücksichtigung von Windwurfereignissen im Revier Turrach / Paal von Dipl.-Ing. Christian Bogensperger, Tamsweg Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Bertram Blin gratuliert dem „Grünen Nachwuchspreisträger 2016“ Dipl.-Ing. Christian Bogensperger mit seiner Freundin Romana Zehner zur Auszeichnung. Im November 2002 hinterließ der Orkansturm „Uschi“ in vielen Regionen Österreichs eine Schneise der Verwüstung. Im Rahmen der Masterarbeit konnte mit Unterstützung der Fürstlich Schwarzenberg´schen Familienstiftung in Murau die Auswirkung des Orkansturms und die Entwicklung der Windwurfläche untersucht werden. Das Untersuchungsgebiet mit einer Fläche von rund 3.500 Hektar befindet sich im oberen Murtal in der Gemeinde Stadl-Predlitz. Die beiden benachbarten Täler mit einer Süd – Nord Ausstreckung reichen von 950 bis 2400 Meter Seehöhe. Im Untersuchungsgebiet Turrach, mit einer Exposition nach Westen, wurden rund 13% der Waldfläche vom Wind geworfen und im Untersuchungsgebiet Paal, mit einer Exposition nach Osten, rund 5 %. Interessant waren vor allem LT_GS_1_16.indd 1 Inhaltsverzeichnis Weidegänse und Kastanien. . . . . . . . . . 5 Standortschutzwald. . . . . . . . . . . . . . . . 6 Sieben auf einen Streich. . . . . . . . . . . . 7 Toolkit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Kurzmeldungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Vom Holzmarkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Aus dem Vereinsgeschehen. . . . . . . . . 15 Veranstaltungen & Kurse. . . . . . . . . . . 17 Bücher und Broschüren. . . . . . . . . . . . 18 Persönliches. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 21.03.2016 21:01:57 LT_GS_1_16.indd 2 21.03.2016 21:01:59 Vom Wald Waldentwicklung unter Berücksichtigung von Windwurfereignissen im Revier Turrach / Paal die Änderungen von Vorrat, Grundfläche und Stammzahl sowie die Baumartenzusammensetzung, die neu entstandenen Schälschäden und der Einfluss des Windwurfs durch den Orkansturm „Uschi“ im Jahr 2002 im Zuge einer Risikoanalyse. Zielsetzung Ziel der vorliegenden Arbeit waren waldbauliche Untersuchungen und Analysen zur Entwicklung der hochmontan gelegenen Bestände und des Waldaufbaues seit 1994. Dadurch entstanden folgende Teilziele: - Beschreibung und Analyse des Waldaufbaues hinsichtlich Vorrat, Grundfläche und Stammzahl - Vergleich des Waldaufbaues anhand der Inventuren 1994 und 2009 mit der simulierten Waldentwicklung mittels des Waldwachstumssimulator PROGNAUS - Analyse des Windwurfrisikos in Abhängigkeit von verschiedenen Standorts- und Bestandesmerkmalen - Darstellung und Analyse der Schälschadensstruktur 1994 und 2009 Vorgehensweise und Ergebnisse Analyse Waldaufbau und Vergleich mit Simulation Die Grundlage bildeten die Daten einer im Jahr 1994 permanent angelegten Stichprobeninventur, welche in den Jahren 2009 und 2010 wiederholt wurde. Im Zuge der Bestandesanalyse wurden mit dem Waldwachtumssimulator PROGNAUS (Ledermann 2007) die Daten der Inventur 1994 unter Einbindung des Windwurfereignisses bis 2010 simuliert und mit der Inventur 2010 verglichen. Für den Revierteil Paal konnte hinsichtlich der Baumartenzusammensetzung ein leichter Anstieg des Anteils an Fichte und leichte Abnahmen an Lärche und Zirbe festgestellt werden. In Turrach wurde hingegen der Anteil an Fichte hinsichtlich der biometrischen Kennwerte (N/ha, G/ha, V/ha) durch den Windwurf um fast ein Drittel verringert. Jedoch konnte hier ein Anstieg des Anteils an Zirbe beobachtet werden. Zur grafischen Darstellung wurden 3 mögliche Entwicklungsvarianten simuliert. Die Varianten mit Eingriffen (A und B) stützten sich auf eine „moderate“ Variante (B) mit wenig, späten und schwächeren Eingriffen und eine „starke“ Variante (A), welche an das Durchforstungsmodell nach Abetz (Abetz 1975) angenähert wurde. Für die Variante A wurden ein starker Läuterungseingriff und 2 starke Durchforstungseingriffe unterstellt, welche nur auf die Erhöhung der Stabilität des einzelnen Individuums gerichtet ist. Ziel sind in diesem Fall stabile Bäume mit niedrigen H/D Werten. In Variante B wurde keine Läuterung durchgeführt und schwächere Durchforstungen zu einem späteren Zeitpunkt gesetzt. Beide sollten einen Bereich veranschaulichen, in dem sich Bewirtschaftungsformen befinden könnten. Die dritte Variante bildete eine 0 – Variante, bei welcher keine Eingriffe vorgenommen werden und Bäume nur durch die natürliche Mortalität ausscheiden. Im Zuge der Simulation mit dem Simulationsprogramm PROGNAUS (Ledermann 2007) konnten hinsichtlich der biometrischen Kennwerte gute Übereinstimmungen erzielt werden (Abweichungen im Bereich von +/- 10%). Daraus kann für dieses Fallbeispiel der Schluss gezogen werden, dass der Waldwachstumssimulator auch auf Betriebsebene und unter Einfluss von Windwurf realitätsnahe Ergebnisse liefert und als Hilfsmittel für zukünftige strategische Entscheidungen herangezogen werden kann. Abb. 1: Entwicklung des Hektarvorrats im Untersuchungsgebiet Turrach GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 3 l 1-16 Zum Geleit Das heurige Regionalseminar, das sich mit dem Themenkreis Wald und Rotwild sowie mit den Auswirkungen der modernen Forsttechnik auf den Waldboden und den Nährstoffkreislauf beschäftigt hat, ist auf großes Interesse gestoßen. Das erste Thema ist als ein fachlicher Beitrag zum Forst-Jagd-Dialog zu verstehen, in dem vorgestellt wurde, wie ein Betrieb gemäß seiner speziellen Zielsetzungen und Rahmenbedingungen versucht, ein ausgewogenes Miteinander zwischen Wald und Wild zu erreichen. Sehr bemerkenswert finde ich, dass dieses sehr einschneidende –und sicher nicht allerorts unumstrittene - Projekt in der Rotwildbewirtschaftung das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Forstbetrieb, den Nachbarn, den Verantwortlichen der Jagd und den zuständigen Behörden entwickelt und sehr gut kommuniziert wurde. Wenngleich die Verhältnisse in jeder Region und somit auch die Lösungsansätze anders sein werden, wird sich der Erfolg von Maßnahmen dann am ehesten einstellen, wenn zwischen den Interessensgruppen ein ehrlicher Dialog geführt wird und auch Kompromisse eingegangen werden. Im zweiten Teil des Seminars wurde aufgezeigt, dass das Belassen von Biomasse am Schlagort hinsichtlich der Nährstoffversorgung unserer Wälder sinnvoll ist und sich auch beim Einsatz der hochmechanisierten Holzernteverfahren auf Grund der derzeitigen Fördermöglichkeiten rechnet. Erfreulich ist auch, dass sich zahlreiche Absolventen der Boku und der höheren Schulen für den Grünen Nachwuchspreis beworben haben und an zwei Personen im Rahmen dieser Veranstaltung Auszeichnungen verliehen werden konnten. Während des Frühjahrs laufen bereits die umfangreichen Vorbereitungen für das inzwischen schon zur Tradition gewordene Waldfest am Grazer Hauptplatz, das am 15. Juni 2016 stattfinden wird. Dank der großen Bemühungen unserer Funktionäre und der Zusage des für die Forstwirtschaft zuständigen Landesrates konnte trotz der zur Zeit schwierigen Förderbedingungen eine finanzielle Basis für die Veranstaltung gefunden werden. Wir werden daher wieder versuchen, gemeinsam mit den bewährten Partnern der Bevölkerung eindrucksvoll die Leistungen des steirischen Waldes und des Forstwesens zu präsentieren. Ich bedanke mich bei allen, die am Waldfest mitarbeiten oder es unterstützen. Ich lade alle Vereinsmitglieder sowie deren Bekannte und Freunde sehr herzlich zum kommenden Waldfest ein, um gemeinsam der Bevölkerung die Bedeutung des Steiermärkischen Forstwesens und die Leistungen unseres Waldes zu präsentieren. Je mehr Personen daran aktiv teilnehmen, umso überzeugender wird dies gelingen. Ihr Obmann Anton Aldrian 21.03.2016 21:02:01 Vom Wald keinem Punkt aufgetreten ist. Feuchteklasse In beiden Revierteilen traten Windwürfe eher bei ungünstigen Feuchteklassen auf (sehr trocken; nass/staunass). Beide Analysen zeigen einen erheblichen Einfluss der Bodenverhältnisse auf die Standfestigkeit auf. Auch Untersuchungen von Wangler (1974), Frömsdorf (1967), Heger (1948) und Hütte (1967) heben hervor, dass der Wasserhaushalt ein entscheidender Faktor ist. Abb. 2: Entwicklung der Grundfläche der verschiedenen Varianten Entwicklung der Schälschäden Bei den Schälschäden ist im Untersuchungsgebiet Paal vor allem in den schwächeren Durchmesserklassen eine Zunahme der Schälschäden zu verzeichnen. Ein leichter Überhang an Winterschäle ist in diesem Untersuchungsgebiet auch bei der Aufteilung der Schälgrade (nach Binder 2000) vor allem in den kleineren Schälgraden erkennbar. Im Untersuchungsgebiet Turrach kann eine leichte Abnahme der Schälschäden (gemessen an der Gesamtstammzahl) verzeichnet werden. Allerdings sind auch in den letzten drei Jahren ständig Neuschälungen entstanden. In Turrach gibt es bei der Verteilung von Sommer- und Winterschäle einen leichten Überhang an Sommerschälungen. Dadurch sind auch die größeren Anteile von großen Schälwunden (nach Binder 2000) zu erklären. Risikoanalyse Windwurf Für die Analyse des standorts- und bestandesspezifischen Windwurfrisikos waren Informationen über die Waldsituation im Jahre 2002 erforderlich. Dazu wurde folgende Vorgehensweise gewählt: Anhand der Inventurdaten 2010 konnten alle Punkte, welche von Wind geworfen wurden, herausgefiltert werden. Basierend auf den Inventurdaten 1994 wurde mittels des Waldwachstumssimulationsprogrammes PROGNAUS (Ledermann 2007) die Waldentwicklung unter Zugrundelegung der betriebstypischen Bewirtschaftung über einen Zeitraum von 8 Jahren mit jenen aus den Daten von 2010 herausgefilterten Inventurpunkten simuliert. So konnte retrospektiv der Waldaufbau (Bestandes- und Baumparameter) zum Zeitpunkt des Sturmereignisses ermittelt werden. Mit diesen Kennwerten erfolgte eine waldbauliche Analyse. Dazu wurde ein sogenannter Präferenzindex (vgl. Buksnowitz 2003 und Wahl 2005) berechnet, der die Wahrscheinlichkeit für Windwurf über einem bestimmten Standortsoder Bestandesmerkmal angibt. Präferenzindices > 1 sprechen für eine sehr hohe Windwurfwahrscheinlichkeit, bei Werten < 1 kann von geringer Wahrscheinlichkeit für Windwurf ausgegangen werden. Ein Präferenzindex mit dem Wert 0 sagt aus, dass auf diesem Merkmal kein Windwurf entstanden ist, bzw. dass dieses Merkmal auf Exposition Der Orkansturm von 2002 kam aus südlicher bis westlicher Richtung. Daher waren Nord bis Ost exponierte Bestände kaum betroffen, dafür ergaben sich aber vor allem für Süd- und West – Exponierte Hänge Präferenzindices > 1. Seehöhe Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen deutlich, dass die Gefahr für Windwurf mit zunehmender Seehöhe stark ansteigt. Im gegebenen Beispiel ergeben sich ab 1300 Meter Seehöhe Präferenzindices von >1. Die Schäden fallen in den höchsten Lagen meist geringer aus, da dort der Sturm zwar stark, aber gleichmäßig auftritt und die Böenspitzen mit Verwirbelungen weniger häufig sind (Rottmann, 1986). Bestandeshöhe Die Präferenzindices in beiden Revierteilen liegen ab der Baumhöhenklasse von 20-25 m über 1. Es steigt somit die Wahrscheinlichkeit für Windwurf mit zunehmender Bestandeshöhe stark an. Altersklasse Die mit dem Alter der Bäume im Zusammenhang stehende Baumhöhe eines Bestandes bedingt ein höheres Windwurfrisiko. Zwar ist die Wirkung des Alters auf die Wahrscheinlich von Windwurf nachweisbar, jedoch wird dieser Faktor durch die Höhe und die Bewirtschaftungsform in den Hintergrund gedrängt (Rottmann, 1986). Auf der Untersuchungsfläche treten Windwurfrisiken besonders ab der vierten Altersklasse auf. Weitere untersuchte Merkmale Im Zusammenhang mit der Höhenstufe haben auch die Faktoren Neigung und Reliefausbildung Relevanz. Ein zusätzlich untersuchtes Baummerkmal war der H/D Wert. Bei den drei Merkmalen konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen diesen und der Windwurfwahrscheinlichkeit nachgewiesen werden. Abb. 3: Präferenzindex nach der Feuchteklasse (Feuchteklasse 1=sehr trocken, 2=mäßig frisch, 3=frisch, 4=sehr frisch, 5=nass/staunass) LT_GS_1_16.indd 4 Schlussfolgerungen In Anbetracht der bei dieser Untersuchung fest- GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:01 Vom Wald Abb. 4: Präferenzindex nach Baumhöhenklasse (Baumhöhenklasse: 1=bis 10m, 2=10.1 bis 15m, 3=15.1 bis 20m, 4=20.1 bis 25m, 5=25.1 bis 30m, 6= 30.1 bis 35m, 7=35m und höher) gestellten Abweichungen der Ergebnisse bei einer Simulation von 15 Jahren kann der Schluss gezogen werden, dass der Waldwachstumssimulator dazu geeignet ist als strategisches Hilfsmittel zur Prognose der Waldentwicklung auf großen Flächen (Betriebsebene) verwendet zu werden. Dass neue Schälschäden im Untersuchungsgebiet Paal während der Dauer der Untersuchungsperiode laufend aufgetreten sind und vor allem in den kleineren Durchmesserklassen zugenommen haben, kann mehrere Ursachen haben. Auch wenn durch einen leichten Überhang an Winterschäle eine geringere Schälwundengröße verursacht worden ist, sind die Schälschadensanteile von 21 % der Gesamtstammzahl sehr hoch. Nicht Abb. 5: Präferenzindex nach der Seehöhenstufe (Seehöhenstufe: 1=bis 1000m, 2=1001 bis 1300m, 3=1301 bis 1500m,4=1500m und höher) außer Acht gelassen werden sollte, dass der Windwurf auch Einfluss auf den Anteil an geschälten Stämmen in der Inventur haben könnte. Durch den Orkansturm im Jahr 2002 waren vor allem Bestände betroffen, die auf sehr nassen bzw. auf sehr trockenen Standorten stocken. Der Südsturm hat sich vor allem auf Bestände mit Expositionen von Ost bis West ausgewirkt und es zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen Windwurfwahrscheinlichkeit und Seehöhe. Mit einer großen Windwurfwahrscheinlichkeit muss ab einer Bestandeshöhe von 20 Metern gerechnet werden. Es wird aber darauf hingewiesen, dass sich die Befunde explizit auf das vorliegende Fallbeispiel beziehen und zwischen den verschiedenen Einflussgrößen Wechselwirkungen zu erwarten sind. Um das Windwurfrisiko auf besonders gefährdeten Standorten hinkünftig vor Ort zu vermindern, sollte i) bei der Baumartenwahl und –förderung standortsspezifisch auf die Beimischung von stabilisierenden Baumarten wie Lärche, Tanne und Zirbe und ii) auf die Umsetzung von zeitgerechten und zielorientierten Dickungs- und Durchforstungsmaßnahmen geachtet werden. Vorausverjüngung in älteren Beständen hilft die Folgekosten nach Windwurfereignissen zu verringern. Permanente Stichprobenverfahren unterstützen die Auswirkungen von Schadereignissen kurzzeitig auf Betriebsebene zu erfassen. Einsetzbarkeit von Weidegänsen in der Kastanienproduktion in der Weststeiermark von Hannes Meißel, St. Stefan ob Stainz Steigerung des Deckungsbeitrags Seit einigen Jahren erlebt der professionelle Kastanienanbau in Österreich, im Speziellen aber in der Steiermark eine Renaissance. Regional produzierte Edelkastanien die in Größe und Qualität italienischen Maroni um nichts nachstehen sind beim Konsumenten sowie der Gastronomie sehr gefragt. Wurden früher Kastanien aus Wildsammlung verkauft, gibt es heute spezielle Kastanienplantagen in denen nur veredelte Bäume mit hervorragender Fruchtqualität wachsen. Vor allem dem Einsatz einiger weniger Bauern ist es zu verdanken, dass es heute eine große Vielfalt an Sorten gibt, die bei uns kultiviert werden. Zu Beginn des Jahrhunderts war GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 5 l 1-16 an eine solche Entwicklung nicht zu denken, da die Edelkastanie durch eine Pilzerkrankung, den Kastanienrindenkrebs, massiv vom Aussterben bedroht war. Dies konnte durch verschiedene Maßnahmen verhindert werden. Das Wissen wie mit dem Rindenkrebs umzugehen ist, ebnete den Weg für den Kastanienanbau wie er heute stattfindet. In den ersten Jahren nach der Neupflanzung einer Plantage gibt es nur einen mäßigen Ertrag und die Überschirmung der Flächen ist sehr gering. Daraus entwickelte sich die Idee diese Fläche mit Weidegänsen zu bewirtschaften. Ein Agro-Forestry System dieser Art ist neuartig in Europa. Ziel dieser Wirtschaftsweise sollte eine Steigerung des Deckungsbeitrages, sowie geringere Arbeitsbelastung sein. Versuchsaufbau Die Arbeit wurde im Rahmen einer Diplommaturaarbeit an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein verfasst. Der dazugehörige Versuch wurde auf dem elterlichen Betrieb in der Weststeiermark durchgeführt. Ziel des Versuches war es, eine Abschätzung abzugeben wie viele Gänse auf der Fläche gehalten werden können. Ob die Notwendigkeit für einen Fraßschutz besteht. Wie sich der Deckungsbeitrag entwickelt. Welche Methoden es für die Beerntung der Flächen gibt und welche Probleme bei der praktischen Umsetzung 21.03.2016 21:02:02 Vom Wald auftreten. Der Versuch wurde im Sommer 2014 mit 25 Weidegänsen durchgeführt. Von Mitte Mai bis Anfang November lebten die Tiere bei uns auf dem Hof und erhielten täglich von morgens bis abends Zugang zur Weidefläche. Diese war in mehrere Koppeln unterteilt. Am Tag wurde kein Futter angeboten, nur nachts erhielten sie ein wenig geschrotetes Getreide um die Gänse zu beschäftigen. Die Fläche wurde während des gesamten Versuches nur einmal gemulcht, um eine Verunkrautung zu verhindern. Am 4. November wurden die Tiere geschlachtet und als Martinigans direkt Ab-Hof verkauft. Ergebnisse Als erstes Ergebnis konnte schon nach kurzer Zeit eine Veränderung der Grasnarbe beobachtet werden. Sie wurde dichter und Untergräser sowie Klee dominerten den Bestand. Das Durchschnittsschlachtgewicht lag mit 5,24 kg eindeutig über vergleichbaren Literaturwerten, was die Eignung der Gänse für diese extensive Form der Mast verdeutlicht. Auch der Deckungsbeitrag konnte signifikant gesteigert werden, was auf die bessere wirtschaftliche Auslastung zurückzuführen ist. Pro Hektar können, abhängig vom Alter der Planta- ge, 55-70 Gänse gehalten werden. Auch ob ein Fraßschutz benötigt wird, ist abhängig vom Alter der Bäume und der Vitalität. Bei jungen Anlagen ist ein Fraßschutz unumgänglich. Aufgrund des schlechten Wetters konnte im Herbst kein Versuch einer Alternativen Beerntung der Fläche erfolgen. Geplant war die Ernte mit großen Planen durchzuführen, in denen sich herunterfallende Kastanien sammeln sollten. Fazit Eine Einsetzbarkeit von Weidegänsen im Kastanienanbau ist prinzipiell möglich. Der dazugehörige landwirtschaftliche Betrieb sollte allerdings über ein gewisses Maß an Infrastruktur verfügen. Alte, ungenutzte Stallungen, die kostengünstig adaptiert werden können sowie ein geeigneter Absatzweg der Weidegänse ist zielführend. Standortschutzwald – wenig beachtet, aber weit verbreitet! von DDI Sebastian Lipp, Dr. Georg Frank, Institut für Waldwachstumskunde und Waldbau, BFW, Wien Kriterien für Standortschutzwald Wald schützt – eine der vier Waldfunktionen neben Nutz-, Erholungs- und Wohlfahrtsfunktion ist die Schutzfunktion. Dabei gilt der erste Gedanke oft dem Schutz von Infrastruktur und Mensch vor Naturgefahren, dem sogenannten „Objektschutz“. Doch das Forstgesetz (§ 21) definiert unter dem Begriff „Schutzwald“ neben dem Objektschutzwald auch den Standortschutzwald. Letzterer stand in öffentlichen Diskussionen bisher eher im Hintergrund, da mit ihm keine unmittelbare Gefahrenprävention assoziiert wird. Indirekt jedoch spielt die Funktion des Standortschutzes im Gesamtgefüge eine bedeutende Rolle. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Schutzwald und Naturwaldreservate am Institut für Waldwachstumskunde und Waldbau des BFW haben diese Thematik aufgegriffen und in einer aktuellen Studie (BFW-Bericht 150) zusammengefasst: Sie leiteten für den Standortschutzwald Kriterien und Indikatoren ab und prüften deren Anwendbarkeit auf konkrete Beispiele in der Natur. Grundlage dafür war neben dem Forstgesetz die Richtlinie 2012 zum Waldentwicklungsplan. LT_GS_1_16.indd 6 Anwendungsbeispiel Naturwaldreservate Die österreichischen Naturwaldreservate mit den darin vertretenen Waldgesellschaften dienen als Anwendungsbeispiele. Disponierte Bereiche für Standortschutz werden mit Hilfe der Indikatoren zugewiesen. Hierfür werden zwei verschiedene Methoden angewendet. Erstens: Es werden die Standortsinformationen aus Vegetationsaufnahmen herangezogen und mittels einer standardisierten Datenabfrage auf ihre „Standortschutzwaldtauglichkeit“ bewertet. Zweitens: Experten beurteilen die Naturwaldreservate hinsichtlich ihrer Standortschutzfunktion. Die österreichischen Naturwaldreservate mit den darin vertretenen Waldgesellschaften dienen als Anwendungsbeispiele. Bereiche für Standortschutz und in weiterer Folge die darauf stockenden Waldgesellschaften werden mit Hilfe der Indikatoren zugewiesen. Hierfür werden zwei verschiedene Methoden angewendet. Erstens: Es werden Standortsinformationen aus Vegetationsaufnahmen herangezogen und mittels einer standardisierten Datenabfrage auf ihre „Standortschutzwaldtauglichkeit“ bewertet. Zweitens: Experten beurteilen direkt die Waldgesellschaften hinsichtlich ihrer Standortschutzfunktion. Meist auf Extremstandorten Insgesamt sind von 90 Waldgesellschaften, die von den Expertinnen und Experten sowie mittels Vegetationsaufnahmen beurteilt wurden, 59 mit Disposition für Standortschutz eingestuft. Vor allem Waldgesellschaften mit sehr spezifischen Standortsansprüchen und einer Affinität zu konkurrenzfreien Extremstandorten, wie Hopfenbuchen-Blumeneschenwälder oder Schwarzkiefernwälder, sind hier anzutreffen. Andere Gesellschaften mit weiter ökologischer Amplitude, beispielsweise verschiedene Gesellschaften des Hopfenbuchen-Blumeneschenwald im Naturwaldreservat Warmbad (Kärnten) Foto: BFW/Steiner GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:03 Vom Wald Rahmenbedingungen erlaubt jedoch einen großen Handlungsspielraum für spezifische Anwendungen, daher besteht weiterer Forschungsbedarf bei der Entwicklung eines Sets von Indikatoren, das den rechtlichen Anforderungen standhält und dem praktischen Anwender eine Entscheidungsgrundlage bei der Beurteilung von Standortschutzwald bietet. Fichten-Tannen-Buchenwald im Naturwaldreservat Schauschackgraben (Kärnten) Foto: BFW/Frank Fichten-Tannen-Buchenwaldes, besiedeln unterschiedlichste Standorte und sind daher wenig aussagekräftig. Die Ableitung von Indikatoren nach legistischen Beispielsflächen einrichten Aufbauend auf die Studie zur Beurteilung der Disposition für Standortschutz, ist die Einrichtung von Beispielsflächen in ausgewählten Naturwaldreservaten vorgesehen. Diese sollen der langfristigen Beobachtung und für wissenschaftliche Detailerhebungen sowie Schulungszwecke dienen. Literaturtipp BFW-Bericht 150: Standortsschutzwald in Öster- Rotföhrenwald im Naturwaldreservat Waben (Kärnten) Foto: BFW/Frank reich. Erschienen im Februar 2016. Bestellmöglichkeit und Download unter www.bfw.ac.at/ webshop Sieben auf einen Streich - Die Forstprogramme auf www.lko.at von Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Pelzmann, Landwirtschaftskammer Steiermark, Graz Die Landwirtschaftskammer Österreich bietet mit den sieben Forstprogrammen für alle Waldbesitzer in Österreich Unterstützung in der Beratung, Planung und der forstlichen Betriebsführung an. Nutzen Sie unsere kostenfreien Angebote auf www.lko.at. Wissensvermittlung und Beratung zur Lösung betrieblicher Fragestellungen ist eine wichtige und viel genutzte Aufgabe der Landwirtschaftskammern in Österreich. Mittels Internet und Handy stehen diese neuen Angebote allen interessierten Waldbesitzer zur Verfügung, die im Folgenden kurz vorgestellt werden. Waldbauberater – Internet und Handy App Ziel des Waldbauberaters ist es, Praktiker bei ihren waldbaulichen Entscheidungen zu unterstützen. Ausgehend vom Waldstandort oder vom vorhandenen Waldbestand gibt der Waldbauberater Antworten auf die Fragen „Welche nächsten Schritte sind in diesem Waldbestand zu tun und wohin kann er sich nachhaltig entwickeln?“ Mit dem digitalen Waldbauberater erhalten Sie ortsbezogene Waldbauinformationen auf ökologischer Grundlage in ganz Österreich. Die räumliche Lage kann einfach durch Klicken auf die Österreichkarte festgelegt werden. Damit werden nur mehr die die örtlich zutreffenden Fakten aus der Fülle der Möglichkeiten als Orientierungshilfe für die Praxis angezeigt. GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 7 l 1-16 Räumliche Lage, Geologie, Boden und Klima bilden die von der Natur vorgegebenen Wuchsbedingungen für Bäume und Wälder. Sie finden ihre Ausprägung im jeweiligen Standort. Diese ökologischen Standortseinheiten sind Basis für die waldbaulichen Empfehlungen. Mit waldbaulichem Wissen ist es einfacher vorhandene Wälder zu pflegen und neue Waldbestände zu begründen, Holz zu produzieren und die vielfältigen Leistungen der Wälder sicherzustellen. Für unterwegs funktioniert der Waldbauberater auch mit dem Android-Handy. Dazu kann ein App heruntergeladen werden. Herkunftsberatung Mit der Waldverjüngung werden die Weichen für die nächsten 100 Jahre gestellt. Trockenheits- und Frostresistenz, Holzqualität etc. von Bäumen werden – neben den Standortsfaktoren – in hohem Maß durch ihre Erbsubstanz beeinflusst. Die genetischen Faktoren entscheiden wesentlich über den wirtschaftlichen Erfolg einer Waldverjüngung. Die Herkunftsberatung hilft das optimale Saatund Pflanzgut für einen konkreten Waldstandort auszuwählen. Die Auswahl basiert auf dem nationalen Register der zugelassenen Plantagen und Saatguterntebestände des Bundesamtes für Wald, den behördlich angemeldeten Saatgutbeerntungen in Österreich und auf den Ergebnissen von Herkunftsversuchen. 21.03.2016 21:02:03 Vom Wald Praxisplan Waldwirtschaft Er zeigt österreichischen Kleinwaldbesitzern die Wertschöpfung des eigenen Waldes auf und unterstützt die Planung der eigenen Waldbewirtschaftung. Geeignet für Waldbesitzer bis ca. 30 Hektar mit aussetzender Bewirtschaftung. Managementplan Forst Der „Managementplan Forst“ ist ein Werkzeug zur Erfassung, Planung und Kontrollen von Kennzahlen zur Steuerung des Waldmanage- ments einer multifunktionalen nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Geeignet für Waldbesitzer ab 30 Hektar. Er beinhaltet auch die erweiterte Winkelzählprobenauswertung WZPX nach Bronner und Pelzmann. Geokontakt Damit ist es möglich, beliebigen anderen Personen, Firmen Ämtern und Organisationen eine Nachricht mit den dazugehörenden digitalen geografischen Flächenangaben (Shape- File) zu schicken. Forstwirtschaftliche Aufzeichnungen Mit den Aufzeichnungen von Einnahmen und Ausgaben in der Waldbewirtschaftung lassen sich einfach Analysen zur optimalen Betriebssteuerung erstellen. Aufgrund des Datenschutzes ist dieses Service nur für Arbeitskreis Forst Mitglieder möglich. Bei Interesse, wenden Sie sich bitte an die zuständige Forstabteilung Ihrer Landeskammer. Toolkit für ein explizites Risikomanagement in der Forsteinrichtung von Prof. Dr. Walter Sekot, Dipl-Ing. Daniel Mutenthaler, Institut für Agrar- und Forstökonomie, Boku Wien Die biologische Urproduktion ist mit vielfältigen Risiken verbunden. Diese bedingen, dass im langjährigen Mittel rund ein Viertel des österreichischen Holzeinschlags auf die Aufarbeitung von Schadholz entfällt. Für die Produktionsplanung ist daneben auch noch das Marktrisiko von strategischer Bedeutung. In der Praxis der Forsteinrichtung wird diesen Aspekten allerdings nur gutachtlich Rechnung getragen. Die traditionell verwendeten Planungshilfsmittel abstrahieren dagegen von jeglichem Risiko sodass die von ihnen bereitgestellten Entscheidungsgrundlagen als systematisch verzerrt zu qualifizieren sind. Dabei sind in der wissenschaftlichen Literatur durchaus unterschiedliche Ansätze zur Berücksichtigung von Risiko im Zusammenhang mit Ertragsregelung und Produktionsplanung dokumentiert. Mit dieser Diskrepanz zwischen forstlicher Realität, traditionellen Planungsinstrumenten und theoretischen Ansätzen befasst sich das am Institut für Agrar- und Forstökonomie der BOKU aktuell in Bearbeitung befindliche Forschungsprojekt: ‚Sicherung der Rohstoffversorgung: Produktionsplanung und Ertragsregelung unter Berücksichtigung von Risiko und Ungewissheit‘. Es ist dies eines von zwölf Themen der vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) gemeinsam mit der Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier (FHP) initiierten Doktoratsinitiative ‚Holz – Mehrwertstoff mit Zukunft‘ (DokIn Holz – sh. http:// www.dokinholz.at/). Als Wirtschaftspartner sind neben den Österreichischen Bundesforsten auch der Holzwerbefonds der Steirischen Forstwirtschaft sowie der Steiermärkische Forstverein an diesem Forschungsprojekt (F2) beteiligt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, zum Schließen der in diesem Bereich offenbar bestehenden Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis beizutragen. Dazu wird ein transdisziplinärer LT_GS_1_16.indd 8 Abbildung 1: Hierarchische Ebenen der Entscheidungsfindung in managementgeleiteten Forstbetrieben als Bezugsrahmen für die Ausgestaltung eines Risikomanagement-Systems Forschungsansatz verfolgt, bei dem der Zusammenarbeit mit der Praxis ein hoher Stellenwert beigemessen wird. Mittels einer online-Befragung wurden Sichtweisen und Stellungnahmen der Praxis zum forstbetrieblichen Risikomanagement erhoben. Einige Hauptergebnisse dieser Untersuchung wurden anlässlich der ‚Forstökonomischen Tagung‘, die am 11.11.2015 in Heiligenkreuz stattfand und vom Fachausschuss für Betriebswirtschaft des Österreichischen Forstvereins mitveranstaltet wurde, vorgestellt und erörtert. Eine weitere Befragung richtete sich an einschlägig tätige Zivilingenieure, Ingenieurkonsulenten und technische Büros, denen als Trägern der Forsteinrichtung eine wesentliche Bedeutung für Innovationen in diesem Bereich zukommt. Gemäß den auch in Ö-Normen dargelegten Empfehlungen ist das Risikomanagement für eine Organisation gesamtheitlich zu konzipieren um sowohl effektiv als auch effizient zu sein. Dementsprechend wurde in einem ersten Schritt ein Rahmenkonzept für ein forstbetriebliches Risikomanagement entwickelt, dass die wesentlichen Entscheidungsebenen und Verantwortungsbereiche von der Sphäre des Eigentümers über die Betriebszweige bis hinunter zum Einzelbestand umfasst (siehe Abbildung 1). Ein Katalog von Prüffragen soll die Anwendung in der Praxis unterstützen. Durch das systematische Abarbeiten der Fragen sollen die Anforderungen an das Risikomanagement in den verschiedenen Bereichen im betrieblichen Gesamtzusammenhang identifiziert werden. Der Prüffragenkatalog ist in einen generellen, d.h. auf jeden Entscheidungsbereich anzuwendenden Teil sowie in spezifische Fragestellungen gegliedert. Dabei sind auf den Ebenen bis herunter zur Betriebsklasse unter der Prämisse einer erwerbswirtschaftlichen Zielsetzung des Forstbetriebes insbesondere die beiden folgenden Fragen zu klären: (1)Welche Anforderungen in Bezug auf Resilienz (d.h. die Fähigkeit, sich nach Störungen aus der eigenen Substanz wieder zu stabilisieren) hat die jeweilige Einheit zu erfüllen? GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:04 Vom Wald (2)Welche Anforderungen hinsichtlich der nachhaltigen Bereitstellung liqui der Mittel hat die jeweilige Einheit zu erfüllen? Für die im Projektzusammenhang primär relevanten, strategischen Planungsbereiche der Forsteinrichtung auf Ebene der Betriebsklasse sind beispielsweise folgende Fragen formuliert: (1)Werden bei der Festlegung von Umtriebszeiten und/oder Zieldurchmessern Produktionsrisiken berücksichtigt? Wenn ja, wie wird das Risiko einbezogen? (2)Wird im Rahmen der waldbaulichen Planung eine Diversifikationsstrategie auch in dem Sinne verfolgt, dass für einheitliche Konstellationen von Standort und Bestand nicht nur eine Optimalvorstellung entwickelt wird, sondern systematisch verschiedene Behandlungsprogramme parallel zur Anwendung kommen? Welche der in der Literatur dokumentierten Ansätze bzw. Planungshilfsmittel im konkreten Zusammenhang eines betrieblichen Risikomanagementsystems zur Anwendung kommen sollen, ist im Einzelfall zu entscheiden. Zur Unterstützung dieser Entscheidung wurden ein Charakterisierungs- sowie ein Beurteilungsschema entwickelt. Strukturierte Prüffragenkataloge sollen auch dabei eine systematische Auseinandersetzung sicherstellen. Die mehrdimensionale Charakteristik liefert ein nach Kriterien und Indikatoren strukturiertes, allgemeines Profil des jeweiligen Instruments das im Zuge der Beurteilung mit den spezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen des Einzelfalles zu konfrontieren ist. Das Evaluierungsdesign der beiden Schemata folgt dem folgenden, zehnteiligen Kriterienkatalog: (1)Lösungsmächtigkeit (2)Ressourcenmächtigkeit (3)Validität (Gültigkeit) (4)Reliabilität (Verlässlichkeit) (5)Objektivität (6)Operationalität (7)Genauigkeit (8)Aktualität/Aktualisierbarkeit (9)Benutzerangemessenheit (10)Integrationsfähigkeit Die Charakterisierung wird für mehrere Modelle bzw. Hilfsmittel wie ‚HDZ-Kalkulator‘, ‚Zielwaldmodell‘ und ‚YAFO (Yet Another Forest Optimizer)‘ vorgenommen und deren Beurteilung von Praktikern exemplarisch erprobt. Anhand dieser Beispiele können analoge Beurteilungen für andere Anwendungszusammenhänge erfolgen. Die Schemata sind als Arbeitsunterlagen aufbereitet und lassen sich auch eigenständig auf weitere Ansätze anwenden. Die im Rahmen des Projektes entwickelten Konzepte und Fragenkataloge sind als Anregung für die Praxis gedacht und können bzw. sollen durchaus für den konkreten Anwendungsfall adaptiert werden. So sollen aus der exemplarischen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis eigenständig anwendbare Hilfsmittel für ein den spezifischen Verhältnissen angepasstes Risikomanagement für die strategische Ausrichtung im Rahmen von Produktionsplanung und Ertragsregelung hervorgehen. Alle entwickelten Unterlagen und Evaluierungshilfsmittel sollen über die e-learning-Plattform der BOKU im Sinne der universitären Weiterbildung der Praxis zur Verfügung gestellt werden. Kurzmeldungen www.waldatlas.steiermark.at ab sofort online in sieben EU-Ländern die neuesten technischen Möglichkeiten der Fernerkundung erprobt, um kostengünstig aus Laserscanning-, Luftbild- und Satellitendaten wesentliche Forstparameter großflächig abzuleiten. Seit kurzem steht die Website www.waldatlas.steiermark.at allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Die Onlineplattform bietet aktuelle Informationen über den steirischen Wald, der dafür bis ins kleinste Detail via Laserstrahlen aus Flugzeugen und Satellitenbildern vermessen wurde. Neue Verfahren der Fernerkundung bieten eine Fülle von Möglichkeiten, forstliche Parameter mit einer bisher noch nicht verfügbaren Genauigkeit großflächig zu bestimmen. 2011 beteiligte sich die Landesforstdirektion Steiermark an dem europäischen Forschungsprojekt „Eufodos“. Unter der Koordination des Grazer Forschungsinstitut Joanneum Research wurden Waldwirkungen auf wissenschaftlicher Basis darstellen Von einem Flugzeug aus tastete dabei ein Laserstrahl die Gelände- und Bewuchsoberfläche zentimetergenau ab. Diese Information wird mit Satelliten- und Luftbildern verdichtet und liefert unter Einbeziehung von Vergleichsdaten auf Basis von Erhebungen auf den Waldflächen statistisch abgesicherte Waldinformationen. Jedes der Teilnehmerländer hatte dabei einen gesonderten Forschungsschwerpunkt, so wurden unter anderem für Bulgarien eine Waldbrandgefährdungskarte erstellt, für Finnland die Befahrbarkeit der Waldböden zur Optimierung der Holzernte erhoben und in Österreich wurde das Augenmerk auf den Schutz vor Naturgefahren und die Erfüllung der Schutzwirkungen der Waldflächen gelegt. Erarbeitung einer flächendeckenden Naturgefahrenhinweiskarte Diese erhobenen Forstparameter bieten die Grundlage für die Darstellung der vielfältigen Wechselwirkungen zwischen dem Wald und dem Auftreten von Naturgefahren. Die moderne Technik ermöglicht es, die Waldflächen mit und ohne den forstlichen Bewuchs zu betrachten und zu analysieren. So wird beispielsweise aus der Ableitung der historischen Rutschungsereignisse, die aus den Verformungen Landesforstdirektor Michael Luidold präsentierte die neue Onlineplattform Landwirtschaftsmi- des Waldbodens ableitbar sind, die Voraussage von zukünftigen Ereignissen wesentlich treffsicherer. nister Andrä Rupprechter, LH Hermann Schützenhöfer und LR Johann Seitinger (v.l.) © Foto Fischer Nach einer Pilotphase im Bezirk Murtal wurden GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 9 l 1-16 21.03.2016 21:02:05 Vom Wald aufbauend auf dieses Projekt im Auftrag der Landesforstdirektion diese Forstparameter für den gesamten steirischen Wald abgeleitet und liegen nun erstmalig flächendeckende Walddaten für ein gesamtes Bundesland in dieser Qualität vor. Diese Walddaten umfassen unter anderen eine Baumartenverteilung, die Oberhöhe der Waldbestände, den Deckungsgrad, Aussagen über die Struktur der Waldbestände, der Wuchsklasse und des Holzvolumens. Der steirische Wald wurde dabei in 6,8 Millionen Segmente mit vergleichbaren Parametern gegliedert. Aus diesen Waldinformationen konnte das Joanneum Research mit Unterstützung des Waldverbandes Steiermark eine Naturgefahrenhinweiskarte für Rutschungen, Steinschlag, Felssturz und Lawinen flächendeckend für die Steiermark erarbeiten. Breiter Nutzen und Anwendungsmöglichkeiten über den Forstbereich hinaus Im modernen Naturgefahrenmanagement haben Gefahrenhinweiskarten einen hohen Stellenwert. Die Walddaten und die daraus abgeleiteten Gefahrenhinweise stellen eine wichtige Grundlage bei der Schutzwaldplanung und -Ausweisung dar. Der Einsatz öffentlicher Mittel bei der Abwehr von Naturgefahren können effizienter, zweckmäßiger und nachvollziehbarer eingesetzt werden. Sowohl der forsttechnische Dienst der Wildbach- und Lawinenverbauung als auch die Wasserbauabteilung des Landes bauen diese Datengrundlagen in Ihren Arbeitsablauf als zusätzliche Expertengrundlage ein und schätzen besonders die flächendeckende Verfügbarkeit der Daten. Die Gemeinden werden auf Basis dieser hochqualitativen Datengrundlage in der nachhaltigen Raumentwicklung bzw. Raumordnungspolitik unterstützt und erhalten wertvolle Entscheidungsgrundlagen um den Interessensausgleich auf der Fläche besser zu bewältigen. Die markanten und auffälligen Früchte der Eichen werden Eicheln genannt und sitzen in typischen halbrunden „Kappen“. Sie erhalten zahlreiche Gerbund Bitterstoffe und sind daher im rohen Zustand für den Menschen ungenießbar. Für Wildtiere und Schweine stellen Eicheln jedoch eine wichtige Kohlenhydratquelle dar und werden gerne von Vögeln und Kleinsäugern als Wintervorräte vergraben. Eichenholz ist besonders fest und langlebig und gilt als äußerst witterungsbeständig, weshalb es als wertvolles Bau- und Schreinerholz Verwendung findet. Möbel, Fässer oder Fußböden werden aus dem Holz der Eiche hergestellt und auch im Wasserbau findet es seinen Einsatz. Das Holz besitzt zudem einen hohen Brennwert, trocknet jedoch nur sehr langsam. Aufgrund seines hohen Anteils an Gerbstoffen ist vor allem das Kernholz äußerst resistent gegenüber Insektenfraß und Wurmbefall. Walddaten wurden öffentlich zugänglich gemacht Im Waldatlas Steiermark stehen unter Verwendung des Digitalen Atlas - der vom GIS-Steiermark bereit gestellt wird - diese Informationen unter Externe Verknüpfung www.waldatlas.steiermark.at der Öffentlichkeit zur Verfügung. Baum des Jahres 2016 – Die Eiche Der Baum des Jahres 2016 wird die Eiche sein. Das teilte das Kuratorium Wald in einer Aussendung mit. Aufgrund ihrer charakteristischen ökologischen und physiologischen Eigenschaften zeige sie „ein besonders hohes Anpassungs- und Regenerationspotenzial“. Die Eiche löst die Weißtanne als Baum des Jahres ab. Im Zuge des Klimawandels erlange die Eiche somit ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, da sie in der Lage ist, flexibel auf sich verändernde Umweltbedingungen und extreme Trockenperioden zu reagieren und diese gut zu überstehen. Alte, knorrige Gesellen und wichtige Begleiter der Menschen Die Eiche (Gattung: Quercus) zählt zu den wichtigsten Laubbaumgattungen der Nordhalbkugel und ist mit etwa 500 bis 600 Arten in Europa, Süd-, Südost- und Vorderasien, Nord- und Mittelamerika vertreten. Stieleiche und Traubeneiche sind die häufigsten Eichenarten Mitteleuropas und am Aufbau unterschiedlicher Waldgesellschaften beteiligt. Eichen gehören zu den langsam wachsenden Bäumen und werden selten größer als 35 bis 40 Meter. Sie entwickeln dabei jedoch imposante Baumkronen und dicke Stämme. Abhängig von Art und Standort können Eichen mitunter beachtliche Alter erreichen und bis zu 800 Jahre alt werden, in Einzelfällen sogar weit über 1.000 Jahre. 10 LT_GS_1_16.indd 10 Solitäreiche Foto: Josef Krogger Erhöhte Aufmerksamkeit im Zuge des Klimawandels Vor allem alte Eichen stellen ökologisch wertvolle Strukturen dar und sind als Lebensraum und Unterschlupf von zentraler Bedeutung für zahlreiche teils seltene und gefährdete Arten. Besonders Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten (z.B. Großer Eichenbock, Hirschkäfer, Eichenwickler), aber auch unzählige Vögel, Fledermäuse oder Kleinsäuger sind mehr oder weniger an Eichen gebunden. Im Zuge des Klimawandels erlangt die stresstolerante Eiche zusätzlich ein hohes Maß an Aufmerksamkeit im Rahmen der waldbaulichen Bewirtschaftung, da sie aufgrund ihrer ausgeprägten ökologischen Eigenschaften ein hohes Anpassungs- und Regenerationspotential zeigt und in der Lage ist, flexibel auf sich verändernde Umweltbedingungen und extreme Trockenperioden zu reagieren und diese gut zu überstehen. Ähnlich der Weißtanne sind auch Eichen durch ihr tiefgreifendes Wurzelsystem sehr gut im Boden verankert, erschließen tiefere Bodenschichten und sind besonders stand- und sturmfest. Die Bäume haben jedoch einen großen Lichtbedarf und leiden unter dem Konkurrenzdruck in dichten Beständen. Zusätzlich werden Eichen bevorzugt verbissen, weshalb sich überhöhte Wildbestände negativ auf die natürliche Eichenverjüngung auswirken. In der Forstwirtschaft bedarf es daher einem waldbaulichen Geschick, Eichen in Mischbeständen erfolgreich zu etablieren und dauerhaft zu erhalten. GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:06 Vom Wald Der Wald im permanenten Überblick Die österreichische Waldinventur ist bundesweit Informationsquelle zu den Themen Waldfläche, Holzvorrat, Stammschäden und vieles mehr. Die österreichische Waldinventur (ÖWI) wird auf „permanent“ umgestellt: Früher wechselten drei Jahre dauernde Erhebungsperioden mit einem Zeitraum ohne Erhebungen ab. Beginnend mit dem Jahr 2016 fahren die ÖWIMitarbeiterinnen und –mitarbeiter jedes Jahr raus. Somit können ab Ende 2018 jährlich Ergebnisse der Waldinventur vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) veröffentlicht werden. Die Daten der ÖWI liefern wichtige Informationen zum Zustand und zur Entwicklung von Österreichs Wald. „Für die Wald- und Umweltpolitik in Österreich sind diese Informationen eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Durch die permanente Erhebung kann noch schneller auf aktuelle Fragestellungen und Probleme reagiert werden“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter. Einer der Ursachen für die Umstellung sind die rasanten Entwicklungen im Bereich der Fernerkundung, sie erfordern ein Überdenken des statistischen Designs. Mitarbeiter des BFW erarbeiteten nun ein Verfahren, mit dem aus digitalen Luftbildern und einem Laser-Geländemodell Informationen zur Waldfläche, zum Vorrat und zur Holznutzung gewonnen werden können. Dafür kommt eine Technologie zum Einsatz, die es erlaubt, aus den Luftbildern dreidimensionale Oberflächenmodelle abzuleiten. In der Fachsprache wird das Image-Matching genannt. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen wurden diese Matching-Methoden getestet. Die „Erdung“ der Fernerkundung Alle Fernerkundungsverfahren haben gemeinsam, dass die Modelle zur automatisierten Informationsgewinnung neben den Fernerkundungsdaten unbedingt die Daten der terrestrischen Inventur benötigen. „Ohne diese ‚Erdung‘ der Fernerkundung ist die Gefahr sehr groß, dass sich die Ergebnisse von der Wirklichkeit im Wald immer weiter entfernen“, erklärt Dr. Klemens Schadauer, Leiter der Waldinventur. Vorteile des permanenten Systems • Bessere Aussagekraft der ÖWI-Ergebnisse: Für einige Parameter sind künftig Jahresergebnisse möglich (früher in fünf- bis siebenjährigen Intervallen); die räumliche Informationsdichte wird angehoben, beispielsweise für die Frage der nachhaltigen Versorgung mit Biomasse aus dem Wald für einzelne Regionen. • Bundesweite und regionale Kartendarstellungen für die Wald- und Umweltpolitik: Mit diesen kann die aktuelle Förderpolitik evaluiert und Entscheidungshilfen für die Künftige geliefert werden; Mitarbeiter identifizieren Risiko-Hotspots in Zusammenhang mit dem Klimawandel. •Abdeckung der Berichtspflichten zu verschiedensten Zeitpunkten mit größtmöglicher Aktualität, zum Beispiel für den Bericht gemäß KyotoProtokoll und für die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Waldfläche, Vorrat, Zuwachs und Nutzung sowie Nachhaltigkeit der Holzund Biomassenversorgung. Im Laufe der Zeit erlangte der Gesamtkomplex Ökosystem Wald mit seiner Multifunktionalität an Bedeutung. Darunter fallen die Schutzfunktionen des Waldes vor Lawine, Steinschlag, Muren und Hochwasser, weiters die Biodiversität, der Problemkreis Verjüngung und Wildverbiss sowie das Waldbild der Zukunft unter geändertem Klima. Artenvielfalt allein macht Ökosysteme nicht stabil Eine Asynchronie über die Arten hinweg hält sowohl die Tier- als auch Pflanzengemeinschaft trotz äußerer Eingriffe stabil. Um die Existenz eines Ökosystems langfristig zu sichern, ist demnach nicht nur die biologische Vielfalt von Nöten. Das heißt: Je unterschiedlicher die Arten sich entwickeln, desto weniger stark gerät das Ökosystem ins Wanken. Dabei rückt Diversität auf Platz zwei der zu berücksichtigenden Faktoren, wie Forscher der Technischen Universitäten (TU) München http://www.tum.de und Darmstadt http://www.tu-darmstadt.de ermittelt haben. Ökosysteme richtig managen Die Stabilität der Artengemeinschaften in einem Ökosystem ist deshalb so wichtig, weil sie den Kreislauf des Systems gewährleisten. Doch eine Nutzung durch den Menschen führt zur Reduktion der Artenzahl in vielen Ökosystemen. Um eine Vielfalt der Arten zu erhalten und natürliche Ressourcen nachhaltig zu schützen, ist daher die Stabilität einer solchen Tierund Pflanzengemeinschaft das Hauptziel von Naturschutz und Management von Ökosystemen. Im Umkehrschluss bedeutet das: Eine höhere Artenzahl und eine höhere Asynchronität können die Stabilität der Artengemeinschaft erhöhen. Für ihre Studie haben die Forscher über einen Zeitraum von sechs Jahren über 2.600 Arten von Insekten und Spinnen über Vögel bis zu Fledermäusen und krautigen Gewächsen ausgewertet. Die Daten wurden von 150 Wäldern und 150 Weiden sowie Wiesen aus drei Regionen Deutschlands zusammengetragen. Vögel und Fledermäuse wichtig „Die Nutzungsänderung einer Landschaft, wenn beispielsweise ein bewirtschafteter Wald zu Grünland umgewandelt wird, destabilisiert die Tier- und Pflanzengemeinschaft“, so Martin Goßner von der TU München. „Genauso wie eine Intensivierung der Landnutzung zu einer Destabilisierung der Tierund Pflanzengemeinschaft führt, was wiederum das gesamte Ökosystem beeinträchtigt“, fügt seine Münchner Kollegin Nadja Simons hinzu. Dabei Die Kombination aus exakten Messungen im Wald und modernster Fernerkundungstechnologie garantiert die hohe Informationsqualität der Österreichischen Waldinventur für Politik und Wirtschaft“, erläutert Dr. Peter Mayer, Leiter des BFW. Gesamtkomplex Ökosystem Wald wird betrachtet In der 50-jährigen Geschichte der ÖWI hat sich der Informationsbedarf über den Wald stetig verändert. Anfangs standen Fragen rund um die ökonomische Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dabei ging es vordergründig um GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 11 l 1-16 11 21.03.2016 21:02:06 Vom Wald zeigten Tiere eine stärkere Reaktion als Pflanzen - allen voran Vögel und Fledermäuse. Je asynchroner sich die Arten folglich entwickeln und miteinander agieren können, desto stabiler wird das System. „Wir können das mit der Börse vergleichen, wo zumindest risikoscheue Anleger dazu angehalten werden, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern ein Portfolio aus unterschiedlichen Wertpapieren zusammenzustellen. Es ist dann die Rede vom PortfolioEffekt. Dabei gilt genauso wie in der Natur, dass nicht nur viele, sondern untereinander verschiedene Anlagen im Portfolio sein sollten, um die zeitlichen Schwankungen insgesamt abzumildern“, schildert Nico Blüthgen vom Fachbereich Biologie der TU Darmstadt. Machbarkeit bewiesen Zum Nachweis hat Harnes Team für Tests einen Baum mit nur einem Ast gebaut und dann hochfrequenten Erschütterungen ausgesetzt. Wenn diese zufällige Elemente aufwiesen, begann der Baum irgendwann gleichmäßig bei niedriger Frequenz zu schwingen. Die Ausgangsspannung betrug zwar nur rund zwei Volt, doch als Machbarkeitsnachweis reicht das. Zudem brauchen kompakte Geräte wie beispielsweise Sensoren, die die strukturelle Integrität von Gebäuden überwachen, oft keine hohen Spannungen. Die mechanischen Bäume könnten also gerade für Anwendungen auf kleinen Größenskalen sehr interessant sein. Mechanische „Bäume“ sollen im Wind Strom liefern Forscher an der Ohio State University – http://osu.edu – haben gezeigt, dass mechanische „Bäume“ durch ihr Wiegen im Wind Strom erzeugen können. Derartige elektromechanische Generatoren könnten so auch die kinetische Energie diverser anderer Schwingungen, beispielsweise die einer Brücke mit darüber fahrenden Autos, zur Stromgewinnung nutzen. Das macht dieses Energieversorgungskonzept unter anderem für Sensoren, die den Zustand von Bauwerken, wie eben Brücken, überwachen sollen, interessant. Blattloser Mini-Baum Wenn Bäume im Wind hin- und herschwingen, zeigt das, wie viel ungenutzte kinetische Energie im Wind steckt. Ähnliches gilt für viele andere Phänomene. „Gebäude bewegen sich ganz leicht im Wind, Brücken schwingen, wenn wir darüberfahren, und Stoßfedern absorbieren Bodenwellen“, erklärt Ryan Harne, Professor für Maschinen- und Luftfahrttechnik an der Ohio State. Sein Team hat festgestellt, dass sich all diese Schwingungen zur Stromerzeugung mithilfe baumähnlicher Strukturen eignen, obwohl sie sehr unregelmäßig ausfallen. Die Idee, mit mechanischen Bäumen Strom zu erzeugen, scheint zwar naheliegend. Doch die meisten Schwingungen in der realen Welt sind zufällig und eher chaotisch und daher nicht wirklich gut geeignet, um mithilfe sehr regelmäßiger Schwingungen Strom zu erzeugen. Doch Harne hat festgestellt, dass richtig aufgebaute mechanische Bäume - nur ein Stamm mit Ästen, aber ohne Blätter - aufgrund interner Resonanz eine gleichmäßige Schwingung großer Amplitude aufrechterhalten - egal, wie zufällig die äußeren Signale sind. Das ist ideal für die Stromerzeugung. Mechanische Bäume im Wind: ein Generator-Vorbild 12 LT_GS_1_16.indd 12 Foto: ÖBf/G. Moser Österreichische Bundeforste ziehen 2015er-Bilanz Schadholzanteil und Borkenkäferaufkommen gestiegen Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) ziehen für das abgelaufene Waldjahr eine durchwachsene Bilanz. Demnach werde der Schadholzanteil – erstmals seit vier Jahren – auf mehr als 60% steigen. Zudem nahm das Borkenkäferaufkommen zu, teilt das Unternehmen in einer Presseaussendung mit. Als Grund werden unter anderem Schneebruch und Eisanhang im Waldviertel und im Pinzgau sowie Windwürfe durch den Sturm Niklas angeführt. Niklas verursachte bei den ÖBf einen Schaden von rund 150.000 fm. Lokale Ereignisse in der Steiermark, dem Flachgau-Tennengau oder im Pongau trugen ebenso dazu bei. Die Bäume hatten zudem mit Trockenstress zu kämpfen, der durch die extreme und anhaltende Hitze verursacht wurde. „Trotz der Wetterkapriolen werden wir unser Ernteziel von 1,5 Mio. Efm einhalten“, stellte Dr. Rudolf Freidhager, Vorstandssprecher der ÖBf, klar. Insgesamt investierte man über 11 Mio. € in die Waldpflege. Davon gingen rund 3 Mio. € in die Käferprävention, die um 30% stieg. Weitere 3 Mio. € gingen in Aufforstungen. 2015 pflanzten die ÖBf 3,1 Millionen Jungbäume. Rund ein Drittel waren Lärchen. Die Tiefwurzler sollen GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:07 Vom Wald den Stürmen besser standhalten und mit den Klimaverhältnissen in 100 Jahren gut zurechtkommen. Douglasien werden aufgrund ihres schnellen Wachstums und guter Witterungsbeständigkeit ebenso an geeigneten Standorten eingesetzt, heißt es weiter. Tannen, Zirben, Kiefern und Bergahorn ergänzten das Spektrum. Dadurch sei die Artenvielfalt sichergestellt. Bundesforste und Helvetia Versicherung forsten Schutzwald auf Ein neues Schutzwaldprojekt starten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) und die Helvetia Versicherung im Frühling 2016 in Tirol. „Seit jeher dient der Wald den BewohnerInnen der steilen Alpentäler als natürlicher Schutzwall vor Naturgefahren wie Lawinen oder Muren und trägt dazu bei, wichtige Infrastruktur vor Schaden zu bewahren“, so Rudolf Freidhager, Vorstand der Österreichischen Bundesforste. „Unser Ziel ist es daher, die Stabilität der vor allem im Winter oft lebenswichtigen Schutzwälder in der Alpenregion nachhaltig sicherzustellen.“ Insgesamt werden an den steilen Hängen des ÖBf-Forstreviers Hinteres Zillertal (Bezirk Schwaz) rund 10.000 junge Lärchen-, Fichten- und Tannenbäume aufgeforstet. „Die Helvetia Schutzwaldprojekte sind eng mit dem Versicherungsgeschäft verbunden“, zeigt sich Thomas Neusiedler, Vorstand Schaden-Unfall bei Helvetia in Österreich, überzeugt. Denn Elementarschäden bedingt durch Naturgewalten häufen sich. „Das Schutzwald-Engagement passt hervorragend zu unseren Kernkompetenzen im Bereich des Risikomanagements und natürlich der Schadenprävention“, so Neusiedler. Schutzwald aus Fichten, Lärchen und Tannen Stürme, Hitze und Trockenheit haben den Schutzwäldern an den steilen Berghängen des Hinteren Zillertals in den vergangenen Jahren zugesetzt. Umfassende Waldpflegemaßnahmen waren notwendig, um die Vielfalt und das Wachstum des Waldes gezielt zu fördern. „Wetterextreme als Folge des Klimawandels, aber auch Wildverbiss bringen die Schutzwälder im Alpenraum immer mehr unter Druck. Wo die Jungbäume nicht von selbst ausreichend nachwachsen können, helfen wir mit gezielten Aufforstungen nach“, so Freidhager. Gepflanzt werden nach der Schneeschmelze im Frühjahr rund 6.000 junge Fichten, 3.000 Lärchen und ca. 1.000 Tannen, deren frische Triebe durch Verbiss von Hirsch, Reh und Gams besonders betroffen sind. Die dicht wachsenden Fichten fangen in ihren Kronen große Mengen an Schnee auf. Lärchen gelten mit ihren starken Wurzelsystemen als äußerst sturmfest und steinschlagresistent. Aufgrund der exponierten Lage tragen Forstfacharbeiter der Bundesforste die Jungpflanzen in Tragekörben zu Fuß zu den einzelnen Pflanzorten, wo sie sorgsam von Hand gesetzt werden. Nachhaltiges Engagement zum Schutz von Generationen Das gemeinsame Schutzwaldengagement von Bundesforsten und Helvetia startete bereits 2013. Nach Aufforstungen bei Strobl am Wolfgangsee im Salzkammergut und am Großsonnberg in Salzburg folgt nun das dritte große Schutzwaldprojekt in Tirol. „Der natürliche Schutz durch den Lebensraum Foto: ÖBf/ F. Kovacs Wald soll Bevölkerung, Gebäude oder Infrastruktur nachhaltig und langfristig vor Schäden durch Elementarereignisse bewahren, die letztlich aus Versicherungsleistungen gedeckt werden müssten. Die Kosten für die Sanierung eines Schutzwaldes betragen das rund 10fache gegenüber der einfachen Pflege, die Kosten für eine technische Verbauung betragen hingegen ein 100faches gegenüber einem intakten Schutzwald. Neue Umsatzsteuersätze seit 1. Jänner 2016 Umsatzsteuerlich pauschalierte Land- und Forstwirte müssen ab 1. Jänner 2016 für Holzverkäufe generell 13 % Umsatzsteuer in Rechnung stellen. Dies gilt natürlich auch für Gutschriften. Umsatzsteuerlich regelbesteuerte Forstbetriebe haben auch im nächsten Jahr für Sägerundholz (Blochholzverkäufe) unverändert 20 % und für Brennholz und Hackschnitzel 13 % Umsatzsteuer zu fakturieren. Interessante Internetadressen Waldatlas Steiermark................................................................................... www.waldatlas.steiermark Technische Universität (TU) München . ................................................. www.tum.de Technische Universität (TU) Darmstadt ................................................ www.tu-darmstadt.de Waldschule Graz.......................................................................................... http://www.gbg.graz.at/cms/ziel/6575963/DE/ GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 13 l 1-16 13 21.03.2016 21:02:08 Vom Markt Die Industrie ist gut versorgt, Signal für frisches Rundholz von Dipl.-Ing. Klaus Friedl, Landwirtschaftskammer Steiermark, Graz Das vergangene Jahr bescherte der Holzindustrie eine gute Rundholzversorgung und stabile Absatzmärkte. Für die Waldbesitzer zeigten sich die Werke als zuverlässige Abnehmer, jedoch mit dem Wermutstropfen von Preisreduktionen vor allem bei Sägerundholz. Durch das zusätzliche Angebot von Käferholz im 2. Halbjahr verstärkte sich der Abwärtstrend und führte bei einzelnen Sortimenten im Jahresvergleich zu einem Minus von über 10%. Der Bedarf an frischem Sägerundholz ist trotz guter Versorgung wieder leicht steigend. Bei der Zufuhr sind jedoch meist strenge Kontingente und Lieferprofile einzuhalten. Beim Laubholz beschreiben die Ergebnisse der letzten Wertholzsubmissionen den Markt am besten. Die Eiche zählt zu den am meisten nachgefragten Holzarten. Sie hält ihr hohes Preisniveau und der Trend zu den dunklen Hölzern wie Schwarz- und Walnuss setzt sich fort. Die hellen Buntlaubhölzer wie beispielsweise Elsbeere und Kirsche sind nur in besten Qualitäten gefragt. Der Markt für Ahorn scheint größtenteils gesättigt zu sein. Zwar wird das Sägerundholz immer als der Motor des Marktes bezeichnet, jedoch wurde dieser während der letzten beiden Jahre zu einem Gutteil vom Industrieholz beeinflusst. Durch den Kesselschaden in Pöls, den Brand der Papiermaschine in Laakirchen und den verlängerten, revisionsbedingten Stillstand in Gratkorn ging der Industrieholzverbrauch sehr stark zurück. Die Versorger, Betreiber und Rundholzlieferanten reagierten auf die geänderten Rahmenbedingungen überaus partnerschaftlich und koordiniert. Durch die Anlage von industrieseitigen Lagern, die Absenkung der Importe sowie eine Rücknahme der Durchforstungen mit hohem Industrieholzanfall gelang es, größere Probleme zu vermeiden. Das Werk Pöls – mit einem Minderverbrauch von rund 1 Mio fm pro Jahr – verursachte den größten Mengenausfall. Überaus positiv wirkt sich die planmäßige Wiederinbetriebnahme des generalsanierten Laugenkessels auf den Holzmarkt aus. Das Produktionsniveau von 2013 ist bereits erreicht und bewirkt derzeit den zügigen Abbau der eingelagerten Mengen. Besorgniserregend sind jedoch die fehlenden Niederschlagsmengen des Winters. Die mangelnde Wasserversorgung versetzt vor allem die flachwurzelnde Fichte in den Randgebieten ihrer optimalen Verbreitung zusehends unter Stress. Die Niederschläge der letzten Wochen vermögen dieses Defizit in ihrer Intensität kaum auszugleichen. Auf den Abtransport des Holzes aus dem Wald wirken sich die durchnässten Forststraßen jedoch zusehends aus. Dazu kommen die für die Jahreszeit üblichen Straßensperren. Nennenswerte Waldlager gibt es dennoch nicht. Auch die Plattenindustrie ist bestens mit Holz versorgt. Es wird jedoch betont, dass trotz hoher Lagerstände eine weitere Aufnahmefähigkeit besteht. Vorauszusetzen dafür ist die gute Abstimmung der Zufuhrmengen. Das Sortiment mit den größten Herausforderungen bei der Vermarktung stellt derzeit das Energieholz dar. Zwei sehr warme Winter hintereinander und die Kalamitäten durch Eis, Wind und Borkenkäfer im Inland und den angrenzenden Nachbarländern ließen den Verbrauch stark abfallen und das Angebot gleichzeitig ansteigen. Zumindest bei den Heizwerken wird der Verbrauch frühestens im Herbst wieder ansteigen. Die zu hohen Wintertemperaturen führen des Weiteren zu Änderungen am mitteleuropäischen Buchen – Faserholzmarkt. Brennholzsortimente werden immer öfter der stofflichen Verarbeitung zugeführt. Europas größter Verwerter – die Lenzing AG – beginnt aufgrund des hohen Angebotes die Preise moderat abzusenken. Die weiteren Marktentwicklungen werden 2016 sehr stark vom Auftreten und der Entwicklung der Borkenkäfer abhängen. Aufgrund der hohen Käferpopulation aus den Vorjahren, den fehlenden Niederschlägen und den viel zu hohen Temperaturen besteht ein sehr hohes Risiko einer Massenvermehrung. Dieses Der neue Laugenkessel am Standort Pöls ist repariert. Die Produktion läuft wieder auf hohem Niveau und ermöglicht den Abbau der hohen Lagermengen. 14 LT_GS_1_16.indd 14 Nadelholzpreise: Februar 2016 Fichte [€/FMO o. FOO] ABC, 2a+ Oststeiermark Weststeiermark Mur- / Mürztal Oberes Murtal Ennstal /Salzkammergut Preisbänder 88,0 92,0 88,0 93,0 89,0 93,0 89,0 92,0 89,0 93,0 andere Sortimente Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b 55,0 69,0 - 62,0 74,0 Zerspaner, 1a 42,0 92,0 Langholz, ABC Lärche [€/FMO o. FOO] 99,0 ABC 2a+ Kiefer [€/FMO o. FOO] ABC 2a+ 63,0 Industrieholz [€/FMM] Schleifholz Fi/Ta 44,0 Faserholz Fi/Ta 32,0 Ki 34,0 Lä 32,0 Brennholz [€/rm] Brennholz, hart, 1m 53,0 Brennholz, weich, 1m 39,0 Qualitätshackgut (frei Heizwerk*) - 51,0 97,0 - 120,0 - 68,0 - 47,0 35,0 39,0 36,0 - 64,0 45,0 €/to atro P16 - P63Nh, Lh gemischt (vormals G30 - G100) 79 - 94 alle Preise exkl. 10, bzw. 13%, bzw. 20% Ust., frei Straße *) to atro= Tonne, absolut trocken Gefahrenpotenzial wird bundesweit sehr unterschiedlich gesehen. Während das Risiko zwar regional beachtlich sein kann, geht man in der Steiermark eher von überschaubaren Käfermengen aus. Anders jedoch in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und Burgenland, wo man mit einer erheblichen Kalamität rechnet. Die Arbeiten müssen sich in den nächsten beiden Monaten vor allem auf die Entfernung eventuell vergessender Käferbäume, sowie auf die Entfernung bruttauglichen Materials aus dem Wald konzentrieren. Ab Mai sind die Bestände am besten wöchentlich auf Käferbefall zu kontrollieren. Befallene Bäume sind sofort zu entfernen. Abhängig von Temperatur und Niederschlag werden sich zumindest die Kontrollen bis Anfang Herbst fortsetzen. Der Forstschutz und die Waldhygiene stehen heuer in ihrer Wichtigkeit ganz klar vor dem Thema Markt. Empfehlungen • Bestände mit Beginn des Käferfluges (April/Mai) auf Befall kontrollieren • Befallene Bäume sofort aufarbeiten und aus dem Wald transportieren • Auf die rasche Abfrachtung aller Fichtensortimente achten GRüner Spiege l 1-07 21.03.2016 21:02:09 Aus dem Vereinsgeschehen Tätigkeitsbericht des Steiermärkischen Forstvereins für das Jahr 2015 1. FACHTAGUNGEN 1.1. Frühjahrs-Regionalseminar am 10.3.2015 in Bruck/Mur und in Aigen/ Ennstal am 11.3.2015 in Thal/Graz, Land. Fachschule Grottenhof/Hardt „Besitzsicherung – Grundgrenzen im Wald“ „Optimierung der Wertleistung“ Referenten: Dipl.-Ing. Mag. Peter Herbst, Forstsachverständiger und Jurist, Villach Besitzsicherung - Grundgrenzen im Wald – finden/sichern/dokumentieren Wie komme ich zu einer gesicherten Grundgrenze (Grenzfeststellung, -sicherung), wie kann eine Grenze auf Dauer gesichert und dokumentiert werden, was ist bei Streitfällen vor Gericht zu beachten Dipl.-Ing. Karl Neuper, Zivilgeometer, Bruck/ Mur Lösungen bei Grenzproblemen Praktische Umsetzung der Grenzerrichtung, Kosten, Sicherheiten, Wiederauffinden der Grenze, praktische Fälle Ing. Wilhelm Himmelbauer, Forstbetrieb Reichenfels GmbH, Wolfsberg Optimierung der Wertleistung Von Messdaten zur strategischen Waldbewirtschaftung auf multifunktionaler Basis Abkehr von Umtriebszeit und Umtriebszeitverkürzung zu kontinuierlicher Wertentwicklung und Verjüngung, Stabilität und hoher Resi-lienz bei Wind- und Schneebruch, konsequente Umwandlung und Überführung von extrem geschädigten Schälbeständen und neues (!) Rotwildmanagement, Arbeitsqualität und Auszeige mit Schulung der Maschinenführer GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 15 l 1-07 Im Rahmen der Regionalseminare wurde der Grüne Nachwuchspreis an DI Jasmin Putz überreicht. 202 Teilnehmer 1.2. Seminar „Der optimale Ertrag in der Forstwirtschaft – ein Balanceakt zwischen Ökologie, Ökonomie und Risiko“ am 20.2.2015, FAST Pichl 24 Teilnehmer 1.3. Seminar „Forstkartenerstellung mit qGIS“ am 4.und 5.3.2015, FAST Pichl 11 Teilnehmer 1.4. Seminar „Brennstoffe aus Biomasse – normgerecht und effizient produzieren“ am 18.3.2015, FAST Pichl 18. Teilnehmer 1.5. Seminar „Revierbewertung – Wald und Wild im Einklang?“ am 15.4.2015, FAST Pichl 16 Teilnehmer 1.6. Seminar „Jagd- und Forstschutzorgane – im praktischen Einsatz“ am 30.4.2015, FAST Pichl 16 Teilnehmer 1.7. Seminar „Wege für die Zukunft – Neuigkeiten aus Forststraßenbau, -sanierung und Böschungsstabilisierung“ am 5.5.2015, FAST Pichl 58 Teilnehmer 2. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 15 Die Jahreshaupttagung des Steiermärkischen Forstvereins findet am 11. September 2015 im Kultursaal in Hatzendorf statt und steht unter dem Motto: „Fitte Wälder für unsere Zukunft“ Referenten: Dipl.-Ing. Dr. Eduard Hochbichler, Institut für Waldbau, BOKU Wien Multifunktional-Resilient. Sind unsere Wälder fit für die Zukunft? Dipl.-Ing. Dr. Reinhard Brandner, Institut für Holzbau und Holztechnologie, TU Graz Dem Laubholz eine Chance – Innovative Holzverwendung Dr. Bernhard Kohler, WWF Österreich, Wien Biodiversität im Wald zwischen Waldbewirtschaftung und Naturschutz Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Freidhager, ÖBfAG, Purkersdorf Was bedeuten diese Herausforderungen für die tägliche Arbeit im Wald Rahmenprogramm: Zotter Schokoladenmanufaktur Im Rahmen der Jahrestagung wird der Grüner Zweig an KR Hans Schaffer verliehen Exkursionen: Liechtenstein´sche Gutsverwaltung Riegersburg Forstbetrieb Thomas Hamker, Ilz BK Südoststeiermark, Fa. Grein Holzhandel, Pertlstein 3. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 3.1. Waldfest „Unser Wald in guten Händen“ „Der Wald bewegt uns alle“ Das Waldfest wurde bereits zum siebenten Mal vom Steiermärkischen Forstverein organisiert und fand am 10. Juni 2015 von 10:00 bis 18:00 Uhr am Grazer Hauptplatz statt. 24 Organisationen beteiligten sich an der Umsetzung und gaben Einblick in ihre Wirkungsbereiche. (Stadt Graz, Land Steiermark - Landesforstdirektion, Land- und forstwirtschaftliches Berufsund Fachschulwesen, Landwirtschaftskammer 15 21.03.2016 21:02:10 Aus dem Vereinsgeschehen Steiermark, FAST Pichl, Waldverband Steiermark, Landarbeiterkammer, Land&Forst Betriebe Steiermark, Österreichische Bundesforste, Forstschule Bruck/Mur, Lieco, Verein der Waldpädagogen Steiermark, Wildbach- und Lawinenverbauung Sektion Steiermark, AUVA, ProHolz Steiermark, BIOSA, Forstfrauen, ProGE, PEFC, Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Austropapier, Steiermärkische Landesforste, Genussregion Österreich, Steiermärkischer Forstverein) Vielen Dank an alle Mitwirkenden – ohne sie wäre dieses Fest nicht möglich! Im Rahmen des Waldfestes wurde das längste Waldbild der Steiermark präsentiert. Dieses Projekt wurde im Vorfeld des Waldfestes mit 13 Volksschulen umgesetzt. Die Zutaten für das rekordverdächtige Bild: rund 700 Laufmeter weißes Packpapier, rund 1.500 Bundstifte, Wachsmalkreiden, Wasserund Wandfarben, insgesamt zwölf Fertigungstechniken und nicht zu vergessen die wichtigste „Zutat“: 800 fleißige Volksschulkinder. Ebenso präsentiert wurde „DER HOHE SITZ“ – ein Projekt der TU Graz. Es handelt sich um einen Aussichtsturm, der den Nutzern einen anderen Blickwinkel auf die Landschaft und seine Umgebung ermöglicht. Er kann als kurzzeitiger Rückzugsort für die Naturbeobachtung dienen, oder auch für Jagdzwecke eingesetzt werden. Vorgabe an die Studierenden war, mit Holz aus der Region ein Projekt umzusetzen, das durch Kooperationspartner in Zusammenarbeit mit der TU Graz gefertigt und im Wald aufgestellt wird. Beim Gewinnspiel, welches die Lösung des Waldquiz voraussetzt, gab es wertvolle Preise zu gewinnen: Familien-Hüttenwochenende im Nationalpark Gesäuse, Akku-Trimmer der Fa. Husqvarna, Familieneintritt ins Holzmuseum St Ruprecht/Murau. Vielen Dank an die Sponsoren! Die Besucher konnten sich im Zugsägeschneiden üben, Papier schöpfen und Weidenpfeiferl schnitzen. Ein Waldlehrpfad für Kinder und Erwachsene, ein Holztransporter mit einem Seilgerät, Motorsägenschnitzer, Brennsterzverkostung sowie Spiel- und Bastelarbeiten mit Holz erregten großes Interesse. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Kreischberg Musikanten und das Schneiderwirt Trio. Beim Abschlusskonzert begeisterte „ProstYria“, eine Gruppe von jungen grazer Musikern, das Publikum. Die charmante Begleitung durch das Programm erfolgte in bewährter Weise durch Frau Mag. Sigrid Maurer. 16 LT_GS_1_16.indd 16 Auf Initiative von proHolz Steiermark wurde beim Waldfest ein ORF-Beitrag für „Waldland Steiermark“ gedreht und auf ORF2 ausgestrahlt. Ca. 5.000 Besucher 3.2. Grüner Zweig Der Grüne Zweig wurde im Rahmen der Jahrestagung am 11. September 2015 in Hatzendorf an Herrn KR Hans Schaffer für seine vielfältigen Verdienste zum Wohle der Forstund Holzwirtschaft verliehen. 3.3. Grüner Nachwuchspreis Der Steiermärkische Forstverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Kontakte und den Wissensaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft zu verstärken. Am 10. März 2015 wurde im Rahmen der Frühjahrs-Regionalseminare in Bruck/Mur der Grüner Nachwuchspreis - eine Auszeichnung des Steiermärkischen Forstvereins für herausragende forstliche Abschlussarbeiten - an DI Jasmin Putz überreicht. Das Thema der Arbeit lautet „Dispersion des Buchdruckers, Ips typographus, von einem Holzlager in Wälder der Umgebung“ 4. REISEN – EXKURSIONEN 4.1. Forstexkursion nach Ungarn 2.-3. Oktober 2015 Der Steiermärkische Forstverein organisierte von 2.-3. Oktober eine Exkursion nach Ungarn. Das umfangreiche Programm mit forstlichen und kulturellen Exkursionspunkten in und rund um Sopron fand großen Anklang. 30 Teilnehmer 5. PRESSE -UND INFORMATIONSAKTIVITÄTEN 5.1 Herausgabe der Mitgliederzeitschrift „Grüner Spiegel“, vier Quartalsnummern/Jahr (bisher 2 Ausgaben) 5.2 Tagungs- und Aktionsberichte, Informationen in Fachpresse und öffentlichen Medien 5.3 Homepage www.steirischerwald.at 6. VORSTANDS- UND AUSSCHUSSSITZUNGEN, BESPRECHUNGEN 6.1. Ausschuss-Sitzung am 1. Juni und am 23. November 2015 in Graz 6.3. Sitzung des Bildungsausschusses am 27. Oktober 2015 in Bruck/Mur Mitgliederbewegung 01.01.2015 31.12.2015 876 22 4 14 880 Mitglieder Beitritte Austritte Todesfälle Mitglieder Neue Mitglieder im Steiermärkischen Forstverein Mag. Wolfram Klar, Graz Mag. Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld, MBA, Öblarn Maximilian Orgovanyi-Hanstein, Alpl Laurin della Pietra, Weiz Fw. Hannes Weitenthaler, Gaal Ing. Reinhard Pabst, Obdach Wichtige Termine Waldfest am Grazer Hauptplatz am 15. Juni 2016 Österreichische Forsttagung 2016 vom 9. bis 10. Juni 2016 in Kufstein Jahrestagung des Steiermärkischen Forstvereins am 9. September 2016, Leoben Ausseer Naturraumgespräche: „Umstrittene Wildnis“ am Donnerstag, 21. April 2016, ab 9.30 Uhr im JUFA Hotel Bad Aussee, Jugendherbergsstraße 148, 8990 Bad Aussee/Stmk ÖSTERREICHISCHE FORST-KULTUR-TAGUNG 2016 KUNST + Wald am 16. und 17. September 2016 in 8862 Stadl-Predlitz Veranstalter: Kunstverein Stadl-Predlitz Kontakt: Ferdinand Nagele, e-mail: [email protected] GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:10 Veranstaltungen Veranstaltungen & Kurse Forstliche Ausbildungsstätte Pichl alles im gesetzlichen Rahmen, und welche rechtlichen Grauzonen existieren? Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit den Land&Forst Betrieben Steiermark statt. April 2016 Managementplan - und Forsteinrichtung selbst erstellen, 12. bis 13. April 2016 Der Managementplan Forst ist ein neu entwickeltes Konzept eines Waldwirtschaftsplanes für Betriebe über 30 ha. Er enthält alle wichtigen Bestandteile eines Waldwirtschaftsplanes, z.B. Bestandesbeschreibungen, Vorratsdaten etc., berücksichtigt aber auch die Multifunktionalität des Waldes. Damit ist er auch als Basis zur Erstellung eines Waldfachplans geeignet. Im Seminar lernen Sie das neue Programm (WebAnwendung), die Aufnahmemodalitäten und die Hiebsatzberechnungen etc. kennen und können so einen Managementplan für den eigenen Betrieb erstellen. Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Steiermärkischen Forstverein statt. 1.4.-2.4.2016 Ausbildung zum Waldameisenheger (Modul 1) 1.4.-2.4.2016 Motorsägenkurs für Brennholzwerber 4.4.-7.4.2016 Motorsägenkurs für Damen 4.4.-5.4.2016 Jagd- und Forstschutzorgane – zwischen Rechten, Pflichten und Lösungen 5.4.-8.4.2016 Baumsteigen und Bergetechnik 5.4.2016 Im Datenwald – Daten sammeln, Daten nützen, Daten schützen 6.4.-8.4.2016 Holzschindelkurs 11.4.-22.4.2016 Traditioneller Blockholzbau 12.4.2016 Photovoltaik in der Forstwirtschaft – es werde Licht im dunklen Wald 12.4.-13.4.2016 Managementplan- und Forsteinrichtung selbst erstellen 14.4.-15.4.2016 Forelle, Saibling & Co – aus eigener Produktion 19.4.-22.4.2016 Waldpädagogik Modul A „Waldpädagogik für Einsteiger“ 25.4.-28.4.2016 Baumabtragekurs 25.4.-27.4.2016 Waldpädagogik mit Jugendlichen – Methodik und Selbsterfahrung am Beispiel des Arbeitens mit Axt und Zugsäge Mai 2016 2.5.-3.5.2016 Green Care in der Waldpädagogik 2.5.-4.5.2016 Holzbaukurs für Land- und Forstwirt/innen 3.5.-4.5.2016 Gefahr von oben – Sicherheitsrisiko Baum 9.5.-13.5.16 Waldwirtschaft für Einsteiger – Praxismodul 2 9.5.-10.5.16 Ast fällt! Kronensicherung und Kronenschnitt 12.5.2016 Heizwerke – emissionsarme Verbrennung und Filteranlagen 14.5.2016 Heilsame Natur – Salben und Kräuteressenzen selbst gemacht Juni 2016 2.6.-3.6.2016 Waldpädagogik Modul B „Waldpädagogische Spiele erfolgreich umsetzen“ 3.6.-4.6.2016 Mein Platz an der Sonne! HolzTerrassenbau einfach gemacht 9.6.-10.6.2016 Der Wildbach in der Waldpädagogik 17.6.-18.6.2016 Kunst und Gartenzauber 24.6.2016 Waldboden in Balance – zwischen nachhaltiger Biomassenutzung und Zuwachsverlust Anmeldungen an die Forstliche Ausbildungsstätte Pichl, Rittisstraße 1, 8662 Mitterdorf, Tel.: 03858/2201-0, Fax: 03858/2201-7251, Email: helga. [email protected] ; www.fastpichl.at Besonders empfehlenswert: Der gläserne Wald - Daten sammeln, Daten nützen, Daten schützen, 5. April 2016 Werden wir auf Revierbegehungen in Zukunft bald verzichten können, weil wir ohnehin alle Informationen über den Wald auf verschiedenen online-Plattformen, auf Google maps und in diversen GIS-Systemen finden? Welche Daten über den österreichischen Wald werden wie und von wem gesammelt? Zu welchen Zwecken werden sie verwendet, inwieweit gelangen sie an die Öffentlichkeit? Passiert das eigentlich GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 17 l 1-16 Heizwerke – emissionsarme Verbrennung und Filteranlagen, 12. Mai 2016 Immer strengere Emissionsvorschriften erhöhen zunehmend den Druck auf Heizwerksbetreiber. Dadurch wird es immer wichtiger, sich mit den Möglichkeiten einer emissionsarmen Verbrennung auseinanderzusetzen. Wie kann man diese jedoch erreichen? Welche Auswirkungen hat der eingesetzte Brennstoff auf die Emissionen? Merke ich einen Unterschied, ob ich Qualitätshackgut, Schlagabraum oder Kompost verbrenne? Welche Auswirkungen hat ein optimierter Kesselbetrieb? Ist eine Filteranlage notwendig? Welche Arten von Filteranlagen gibt es? Welche weiteren Adaptierungsmöglichkeiten können die Emissionen verringern? Das Seminar beschäftigt sich mit all diesen brandaktuellen Fragen zur emissionsarmen Verbrennung und richtet sich an alle Heizwerksbetreiber und Personen, die ein Heizwerk planen. Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach April 2016 4.4.-8.4.2016 Seilgerätekurs für forstliche Nachwuchskräfte 4.4.-8.4.2016 Internationaler Seilgerätekurs für Uni BOKU 4.4.-8.4.2016 Waldwirtschaft für Einstiger – Modul 1 7.4.2016 Green Care WALD und Waldpädagogik – eine wunderbare Symbiose (KFV) 11.4.-13.4.2016 Motorsägen-Schulung für ÖBB 11.4.-15.4.2016 Waldwirtschaft für Einsteiger (Praxiswoche) – Modul 2 11.4.-15.4.2016 Waldpädagogik Modul F, Praxiswoche 11.4.-22.4.2016 Aufbaulehrgang zum Forstwirtschaftsmeister für Landwirtschaftsmeister – Modul 2 14.4.2016 Informationsmaßnahme: Neue Betriebsordnung für die Holzernte – Grundlagen für die Unterweisung 14.4.2016 Forsttechniktag für forstliche Nachwuchskräfte 18.4.-20.4.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 3: Betriebsorganisation 18.4.-29.4.2016 Professioneller Forstschlepperund Kranhängereinsatz 21.4.2016 Exkursion: Laubwaldbewirtschaftung in der Praxis 21.4.2016 Vorbereitungsseminar zur forstlichen Staatsprüfung Thema: Einheitswerthauptfeststellung 22.4.2016 Prüfung der forstfachlichen Kenntnisse für Waldpädagogen 25.4.-26.4.2016 Waldbewirtschaftungsseminar für forstliche Nachwuchskräfte 25.4.-29.4.2016 Basisausbildung zum AnoplophoraSpürhunde-Team – Modul 2 27.4.-28.4.2016 Waldbewirtschaftungsseminar für forstliche Nachwuchskräfte 28.4.2016 Forsttechniktag für forstliche Nachwuchskräfte Mai 2016 2.5.-3.5.2016 Waldbewirtschaftungsseminar für forstliche Nachwuchskräfte 2.5.-4.5.2016 Forstwirtschaftsmeisterprüfung (LFA) 2.5.-4.5.2016 Erstellen von einfachen Waldwirtschaftsplänen 4.5.2016 Waldpädagogik – Modul D: Traditionelles Wissen: Wünschelrutenseminar Modul 1, Mythos oder Realität? 9.1.-11.5.2016 Motorsägenkurs für Frauen – Modul 1 9.5.-13.5.2016 Waldbau und Forstschutz für Praktiker 12.5.2016 Kräuter im Jahreskreis – Modul 1 12.5.-13.5.2016 Motorsägenkurs für Frauen – Modul 2 17.5.-20.5.2016 Waldpädagogik – Modul A, Grundseminar 19.5.2016 Forsttechniktag für forstliche Leut´- Geschichten und Rezepte 23.5.-25.5.2016 Seilgeräteplanungs- und Montagekurs für Praktiker 23.5.-25.5.2016 Maschinelle Holzbringung mit forstlichen Seilgeräten für forstliche Nachwuchskräfte 30.5.-3.6.2016 Forsttechniktage für forstliche Nachwuchskräfte 30.5.-3.6.2016 Maschinelle Holzbringung mit forstlichen Seilgeräten für forstliche Nachwuchskräfte Juni 2016 6.6.-10.6.2016 Forsttechniktage für forstliche Nachwuchskräfte 6.6.-10.6.2016 Maschinelle Holzbringung mit f orstlichen Seilgeräten für forstliche Nachwuchskräfte 9.6.2016 Waldpädagogik – Modul D: Traditionelles Wissen: Wünschelrutenseminar Modul 2 Radiästhesie perfektionieren 13.6.-17.6.2016 Woche des Waldes 2016 16.6.2016 Walderlebnistag zur Woche des Waldes in Feldkirchen 20.6.-22.6.2016 Forstliche Staatsprüfung Modul 3: Betriebsorganisation 24.6.2016 Heimische Bäume und Sträucher im Jahreskreis – Sommer 27.6.-1.7.2016 Basisausbildung zum AnoplophoraSpürhunde-Team Modul 1 28.6.2016 Verkehrswert? Marktpreis? Bewertung von land- und forstwirtschaftlichen Liegenschafen in Theorie und Praxis 30.6.2016 Wald in der Pädagogik – Aktive Waldbewirtschaftung für Biologielehrer 30.6.2016 Einzelwasserversorgung – Wasserrecht, Qualitätsanforderungen, Wasser-/Quellfassungen, Stand der Technik Informationen und Auskünfte: Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach, Tel. 04243/2245-0 , Fax DW 55 E-Mail: [email protected] http://www.fastossiach.at 17 21.03.2016 21:02:11 Veranstaltungen Forstliche Ausbildungsstätte Ort/Gmunden April 2016 4.4.-8.4.2016 Waldwirtschaft für Einsteiger (Praxiswoche) Modul 2 4.4.-8.4.2016 Zertifikatslehrgang: Baumsteigen: Baumsteigegrundkurs – Modul 1 4.4.-8.4.2016 Waldpädagogik – Modul F, Praxiswoche 8.4.2016 Abendkurs: Ketteninstandsetzung 11.4.-14.4.2016 Waldpädagogik – Modul A, Grundseminar 18.4.2016 Freischneiderschulung 18.4.-20.4.2016 Erstellen von einfachen Waldwirtschaftsplänen 18.4.-20.4.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 2: Kerngeschäft Holz 18.4.-22.4.2016 Forstwirtschaftsmeisterkurs: Erstellen eines Waldwirtschaftsplanes 21.4.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 6: Allgemeines Recht 25.4.-27.4.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 4: Forstliche Ressourcen 25.4.-29.4.2016 Zertifikatslehrgang Motorsägengrundkurs – Modul 1 25.4.-29.4.2016 Waldwirtschaft für Einsteiger – Modul 1 25.4.-29.4.2016 Waldpädagogik Modul F, allgemeiner Teil 28.4.2016 Seminar für Prüfende in der forstlichen Aus- und Weiterbildung Mai 2016 3.5.2016 Überprüfung und Wartung von Krananhängern 3.5.-4.5.2016 Biologischer Forstschutz 4.5.2016 Holzrückung mit Krananhängern 9.5.-13.5.2016 Zertifikatslehrgang: Baumsteigen Baumsteigegrundkurs Modul 1 9.5.-13.5.2016 Forst+Kultur, Modul 3 13.5.2016 Prüfung der forstfachlichen Kenntnisse für Waldpädagogen 17.5.-20.5.2016 Waldpädagogik – Modul B/C, Aufbauseminar 23.5.2016 Seilunterstützte Fällung 23.5.-24.5.2016 Waldpädagogik Modul D: Das Waldpflanzenwissen der einfachen 30.5.-1.6.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 4: Forstliche Ressourcen Juni 2016 2.6.2016 Informationsmaßnahme: Baum des Jahres 2016 – Eiche 2.6.-8.6.2016 Forstliche Staatsprüfung – Modul 5: Betriebliche Ressourcen 7.6.2016 Seminar: Qualitätssicherung bei der Bestandesbegründung 9.6.-10.6.2016 Motorsägenkurs für Frauen – Modul 1 13.6.-1.7.2016 Ausbildung zum Harvester- und Forwarderfahrer 16.6.2016 Ersthelferkurs – Outdoor Forst 20.6.-21.6.2016 Waldpädagogik Modul D: Wildnispädagogik 22.6.2016 Freischneiderschulung 27.6.-1.7.2016 Bestandesbegründung und Jungbestandspflege 27.6.-28.6.2016 Waldpädagogik – Modul D: Wildkräuter – KOSTbare Schätze aus der Natur Auskünfte und Anmeldung: Forstliche Ausbildungsstätte Ort, Johann-Orth-Allee 16, 4810 Gmunden, Tel. 07612/64419-0, Fax: 07612/64419-34, e-mail: [email protected], http://www.fastort.at Bücher und Broschüren Forstgesetz sichert Rahmenbedingungen für Bewirtschafter und Gesellschaft Funktionen erfüllen zu können. Betrachtet man aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen im Hinblick auf den Wald, sind einige Tendenzen feststellbar, die den seit 1975 bewährten Interessenausgleich gefährden. Dazu zählen unter anderem Eigentumseinschränkungen durch Freizeitnutzung oder Entwicklungen im Naturschutz. Rechtlicher Interessenausgleich durch einseitige Forderungen gefährdet Im Rahmen des Waldpolitik-Tages der Wintertagung informierten Christian Brawenz, Agrarattaché in Südosteuropa, und Stefanie Wieser, Juristin der Land&Forst Betriebe Österreich, über rechtliche Neuerungen im Forstgesetz seit der Novelle 2002. Die Neuauflage des Kommentars zum Forstgesetz (Brawenz/Kind/Wieser) wurde vom Manz-Verlag vorgestellt. Das Forstgesetz ist das zentrale „Werkzeug“ in der Forstwirtschaft und sichert seit 1975 die Rahmenbedingungen für die Waldbewirtschafter sowie für die Gesellschaft. Das Kernanliegen des strengen österreichischen Forstgesetzes bildet die nachhaltige Waldbewirtschaftung. Diese steht für die Pflege und Nutzung der Wälder, sodass deren Produktivität sowie deren biologische Vielfalt erhalten bleiben, um ökonomische, ökologische und gesellschaftliche 18 LT_GS_1_16.indd 18 Die Nutzung des Waldes für Freizeitzwecke ist in der jüngeren Vergangenheit vielfältiger und intensiver geworden. Einzelne Gruppierungen versuchen dies heute sogar zu ihrem eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen. So wird zum Beispiel gefordert, das Betretungsrecht im Wald zu erweitern und den Arbeitsplatz Forststraße generell für Mountainbiker zu öffnen. Dabei geht es um die Nutzung fremden Eigentums für den eigenen Profit und das eigene Vergnügen. Völlig außer Acht gelassen werden bei solch einseitigen Forderungen die vielfältigen Funktionen des Waldes für die Gesellschaft, Sicherheitsund Haftungsfragen sowie die Tatsache, dass durch bewährte vertragliche Lösungen vor Ort bereits ein großes Angebot geschaffen wurde. Seit 2002 wurde auch die Entbürokratisierung im Forstgesetz weitergeführt. Dabei wurden einerseits der Verwaltungsapparat und seine Kosten reduziert und andererseits die Betriebe entlastet. Eine gegenteilige Tendenz zeigen Abläufe rund um den Naturschutz. So sind viele Forststraßen zwar forstrechtlich bewilligungsfrei, werden aber immer häufiger wesentlich aufwändigeren Naturschutzverfahren unterworfen. Auch die Ausweisung immer weiterer Schutzgebiete - wie zum Beispiel Natura 2000 - wird vorangetrieben und wirft am Ende die Frage auf, wie unter diesen Voraussetzungen die vielfältigen Waldleistungen gewährleistet werden sollen und wer das alles bezahlt. Eine weitere bedenkliche Entwicklung ist jene der „Vollkaskogesellschaft“. Nach dem Motto „Jeder darf sorglos sein, irgendwer wird schon haften“, wird oft ignoriert, dass der Wald eine Betriebsstätte ist. Die Ansprüche an den Waldbewirtschafter zur Kontrolle der „eigenen Sphäre“ sind häufig realitätsfern, da die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das einfach nicht mehr ermöglichen. Gesellschaftliche Entwicklungen wie die oben genannten unterstreichen die Bedeutung und Notwendigkeit eines strengen Forstgesetzes, dessen kommentierte Neuauflage nun nach mehr als zehn Jahren erschienen ist. Seit dem Jahr 2002 hat der Gesetzgeber siebenmal Änderungen am Forstgesetz vorgenommen. Im Wesentlichen wurden Unklarheiten beseitigt, Anpassungen an EU Normen vorgenommen und rechtspolitische Gestaltungswünsche vollzogen. Die größten praktischen Auswirkungen hatten die Änderungen im Jahr 2013, wie unter anderem der Rechtszug von der Forstbehörde zum Landesverwaltungsgericht, Klarstellungen beim Waldbegriff, neue Bestimmungen zu den Bringungsgenossenschaften oder die neue Kategorie „Gefahrenabwehrbannwald“. Mit der grundlegenden Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Österreich wurde der Instanzenzug auch im Forst völlig neu gestaltet: Nach der ersten Instanz führt der Weg seit 2014 zum Landesverwal- GRüner Spiege l 1-07 21.03.2016 21:02:12 Bücher tungsgericht. Aus mittlerweile zwei Jahren Verwaltungsgerichtsbarkeit gibt es auch bereits zahlreiche Entscheidungen. Im Zentrum von Fragen, welche den Höchstrichtern vorgelegt wurden, standen unter anderem Forststraßen, Waldverwüstung oder Freizeitnutzung. Genau diese in der Praxis wichtigen, oft kontroversiell beurteilten Themen werden in der Neuauflage des Kommentars zum Forstgesetz von Christian Brawenz, Martin Kind und Stefanie Wieser schwerpunktmäßig behandelt. Dass viele dieser Fragen mit Entwicklungen zur weiteren Einschränkung des Eigentumsrechtes zu tun haben, verdeutlicht die große Bedeutung des Forstgesetzes als Instrument zur Sicherung von stabilen Rahmenbedingungen sowie des Interessenausgleiches zwischen Waldbewirtschafter und Gesellschaft. Bestellung des ForstG unter: www.manz.at Die Rückkehr der Bäume in unser Leben Unternehmer und Bestseller Autor Erwin Thoma lehrt vom Aufbruch ins postfossile Zeitalter Salzburg, am 15. Jänner 2016. Es ist eine österreichische Erfolgsgeschichte: Anfang der 1990er Jahre gründete Erwin Thoma ein Unternehmen, das sich auf die Errichtung von Holzhäusern spezialisiert hat. Mittlerweile verwirklichte der gebürtige Salzburger zahlreiche zukunftsweisende Bauprojekte, erhielt viele internationale Auszeichnungen und konnte die Diskussion um die umstrittene Wirkung von Mondholz für sich gewinnen. Mit Wäldern und Bäumen beschäftigt sich Erwin Thoma schon sein ganzes Leben. Sein umfangreiches Wissen, das sowohl auf seinem großen Erfahrungsschatz und dem des Großvaters aber auch auf der modernen Wissenschaft beruht, vermittelt er in drei außergewöhnlichen Büchern, die nun im Servus Buchverlag erscheinen. Holzwunder: Die Kraft der Bäume wissenschaftlich belegt Mit seinem neuesten Buch „Holzwunder. Die Rückkehr der Bäume in unser Leben“ bringt Holz-Experte Thoma nun zahlreiche Beispiele, wie Menschen, GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 19 l 1-16 speziell im urbanen Lebensraum, von der Kraft der Bäume profitieren können. Erwin Thoma geht in seinem Buch auf Beschaffung und Besonderheiten der Bäume ein, erläutert ihr Wesen und zeigt, was damit in der Stadt passieren kann – darunter sind beeindruckende Projekte wie das zehngeschossige Rathaus der Stadt Venlo in den Niederlanden oder auch die Holz100-Fabrik im Schwarzwald, in der bis zu 200 Häuser pro Jahr erzeugt werden und der Strom komplett durch Sonnenstrahlen gewonnen wird. In „Holzwunder“ wird aber auch der Wissenschaft Raum gegeben: Zum ersten Mal werden die Ergebnisse der Mondholz-Forschung von Prof. Dr. Ernst Zürcher für ein breites Publikum publiziert und das Wissen, wie und warum Mondholz funktioniert, zugänglich gemacht. Thoma zeigt, dass die wissenschaftlichen Lösungen für die Anforderungen des postfossilen Zeitalters bereits gefunden sind. Drei Bücher des Bestseller Autors in neuem Gewand Mit seinem neuesten Buch komplettiert Thoma das Buch-Trio rund um die Wunder des Waldes und des Holzes: „Dich sah ich wachsen. Was der Großvater noch über Bäume wusste“ erscheint in Neuauflage. Erwin Thoma hat das Wissen seines Großvaters über Bäume jahrelang in Tagebüchern gesammelt – und in Buchform gebracht. „Die geheime Sprache der Bäume. Die Wunder des Waldes für uns entschlüsselt“ ist ein Erfolgsbuch, das sich alleine im Ecowin Verlag über 40.000 Mal verkauft hat. Nun erscheint das Werk ebenfalls im Servus Buchverlag und in neuer Aufmachung. Über den Autor Ing. Dr. Erwin Thoma wurde 1962 in Bruck am Großglockner geboren. Seine Liebe zur Natur lässt ihn früh den Beschluss fassen, Förster zu werden. Inmitten der mächtigen Baumriesen des Karwendels studiert er die Geheimnisse des Waldes, sein Wissen setzt er in der später gegründeten Holzbaufirma ein, um Häuser aus 100 Prozent Holz zu bauen – ein Weltpatent. Seine Entwicklungen beschäftigen mehrere europäische Universitäten. Für seine Häuser hat Thoma bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. den Salzburger Innovationspreis sowie die bislang einzige „Cradle to Cradle“-Gold-Zertifizierung für ein Baumaterial. Mit seiner Frau Karin lebt er in Goldegg. Erwin Thoma, Holzwunder - Die Rückkehr der Bäume in unser Leben; mit Erwin Thoma HolzMond-Kalender für die Jahre 2016-2026, Servus Buchverlag, ET: 20.1.2016, Hardcover mit Schutzumschlag, 145x210 mm, 240 Seiten, ISBN-13: 9783-7104-0105-3, E-Book: 978-3-7104-5017-4, Preis: 19,95 EUR (A/D) / 28,50 CHF, Preis E-Book: 14,99 EUR (A/D) / 22,00 CHF* Wo unser Wetter entsteht Alle reden vom Wetter. Wir auch. Aber anders! Sven Plöger, prominenter ARD-Meteorologe, und Rolf Schlenker, SWR-Wissenschaftsjournalist, machen sich auf eine faszinierende Reise zu den Schauplätzen, die unser mitteleuropäisches Klima prägen: Die Azoren mit ihren Hochs, Island mit seinen Tiefs, der Atlantik mit dem Megaheizkraftwerk „Golfstrom“ und dem Golf von Genua, wo berüchtigte Wetterlagen entstehen, die z.B. für die verheerenden Hochwasserkatastrophen an Elbe und Oder verantwortlich waren. Auf Grönland gehen die Autoren dem rätselhaften Verschwinden der gesamten Wikingerbesiedlung im frühen 15. Jahrhundert nach - wurden die Siedler Opfer eines Klimawandels? Wer hätte gewusst, dass Europa nach Orkan „Lothar“ nur knapp einer Fukushima-Katastrophe entging? „Wo unser Wetter entsteht“: Ein hochkomplexes Thema wird hier leicht verständlich erklärt und packend erzählt. Sven Plöger, Jahrgang 1967, sagt seit 1999 in Funk und Fernsehen das Wetter voraus und ist vielen Zuschauern vor allem aus „Wetter im Ersten“ nach den „Tagesthemen“ bekannt. Der studierte Meteorologe arbeitet seit 1996 bei Meteomedia in der Schweiz und hält regelmäßig Vorträge über Wetter und Klima. Rolf Schlenker ist Wissenschaftsjournalist. Für die TV-Doku-Serie Schwarzwaldhaus 1902 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis. Sven Plöger und Rolf Schlenker: Wo unser Wetter entsteht, Eine meteorologische Reise, ca. 128 Seiten, ca. 160 farbige Abbildungen, € 20,60 ISBN 978-37630-2709-5 Belser Verlag, Stuttgart Dezember 2015 Winterfuchs und Schnepfenstrich …meine Heimat ist die Jagd Mit mehr als 20 Büchern ist Philipp Graf Meran der meistgelesene deutschsprachige Jagdschriftsteller der letzten Jahrzehnte. Wie immer verwebt der Autor Jagd, Naturbeobachtung, 19 21.03.2016 21:02:13 Persönliches Familiengeschichte und zeitkritische Betrachtungen in einzigartiger Weise. Die Jagd auf den großen Gütern in Ungarn, die Flucht vor den Kommunisten und der Neuanfang in Österreich, das Leben seines Bruders Feri, der als „white hunter“ Jahrzehnte in Afrika verbrachte, aber auch neue Jagderlebnisse rund um Schnepfe, Bock, Fuchs und Hirsch sind die Themen dieses Erzählbandes. Philipp Meran: Winterfuchs und Schnepfenstrich … meine Heimat ist die Jagd!, 160 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover, € 19,90, ISBN 978-3-7020-1546-6, Leopold Stocker Verlag Zeitgemäße Waldwirtschaft Das grundlegende und einführende Werk für Bauern, Waldbesitzer und alle, die mit dem Wald zu tun haben. Es beschreibt sämtliche mit der Waldbewirtschaftung auftretenden Fragen, wie Standort, Bewirtschaftungsform, Baumarten und ihre Zusammensetzung, Verjüngung, Durchforstung und Schlägerung sowie Ausformung und Verkauf des Holzes. Handstanger / Schantl / Schwarz / Krondorfer: Zeitgemäße Waldwirtschaft, 6., überarbeitete Auflage, 168 Seiten, über 150 Farbabbildungen, Hardcover, Preis: € 22,90, ISBN 978-3-7020-1072-0, Leopold Stocker Verlag Persönliches FD Dipl.-Ing. Stefan Zwettler – 50 Jahre Stefan Zwettler stammt aus Bruck an der Mur. Er absolvierte dort die Försterschule und war in mehreren Forstbetrieben als Forstadjunkt und Förster tätig. Nach der Försterstaatsprüfung studierte er an der Universität für Bodenkultur „Forst- und Holzwirtschaft“ und absolvierte anschließend Studienaufenthalte in den USA und der Türkei. Von 1998 bis 2005 war Stefan Zwettler als Forstreferent in der Landlandwirtschaftskammer Tirol tätig. Seit 2006 leitet er die Forstabteilung in der steirischen Landwirtschaftskammer und war bis 2013 auch Geschäftsführer des Waldverband Steiermark. Sein Herz schlägt für die Interessensvertretung der rund 50.000 steirischen Waldbesitzer. Die Verbesserung der ökonomischen Basis der Waldeigentümer sowie der Ausgleich der unterschiedlichsten Interessen der Gesellschaft an den Wald sind weitere Hauptanliegen Zwettlers. Alles Gute zum Geburtstag. Oberforstrat i.R. Dipl.Ing. Paul Putz – 60 Jahre Am 24.1.2016 feierte Oberforstrat DI Paul Putz seinen 60. Geburtstag. Aufgewachsen in Gußwerk als Sohn eines Forstmeisters, wurde Paul Putz nach dem Studium der Forstwirtschaft im Jahr 1984 in den Landesdienst aufgenommen und dem Forstbauhof zugeteilt, den er auch drei Jahre lang führte. Nach Freiwerden der Stelle des Bezirksforsttechnikers in seinem Heimatbezirk wurde Paul Putz im Jahre 1989 mit der Leitung der Bezirksforstinspektion Mürzzuschlag betraut. Mit der Bezirkszusammenlegung Bruck-Mürzzuschlag 20 LT_GS_1_16.indd 20 wurde sein Zuständigkeitsgebiet auch auf den Forstbezirk Bruck/Mur ausgedehnt. Über 25 Jahre brachte sich Paul Putz mit hohem Einsatz für den Wald sowie die Waldbesitzer ein und zeichnete sich insbesondere durch seine gewinnende Art sowie sein lösungsorientiertes Vorgehen aus. Aus gesundheitlichen Gründen wechselte Paul Putz mit Jänner 2016 in den Ruhestand. Ich darf mich bei Paul Putz auf diesem Wege für seine umsichtige und vorbildliche Führung der Bezirksforstinspektion Bruck-Mürzzuschlag und der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Landesforstdirektion herzlich bedanken und wünsche dem Jubilar zu seinem Geburtstag alles Gute und vor allem Gesundheit für seinen neuen Lebensabschnitt. Michael Luidold, Landesforstdirektor Regierungsoberforstrat i.R. Dipl.-Ing. Bruno Edlinger – 75 Jahre Am 1.1.2016 feierte Regierungsoberforstrat DI Bruno Edlinger seinen 75. Geburtstag. Nach dem Studium der Forstwirtschaft war Bruno Edlinger in der Forstverwaltung Wasserberg in seinem Heimatbezirk Knittelfeld tätig. Im Jahre 1970 wechselte Bruno Edlinger in den Landesdienst. Ab 1971 mit der Leitung des Forstbauhofes betraut, führte Bruno Edlinger diesen über 13 Jahre mit großem wirtschaftlichem Geschick und zeichnete sich durch vorbildliche Menschenführung aus. Aufgrund seiner hohen Fachkompetenz wurde Bruno Edlinger im Jahre 1985 als Bringungsreferent in die Forstabteilung berufen und setzte sich bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2002, davon 10 Jahre als stellvertretender Leiter der Forstdirektion, im hohen Maße für die Anliegen der Waldbesitzer ein. Als ehemaliger zugeteilter Forsttechniker bei Herrn ROFR Dipl.-Ing. Bruno Edlinger darf ich mich für seine wohlwollende und fachlich wertvolle Unterstützung sowie seinen ausgleichenden Charakter auf diesem Wege herzlich bedanken und wünsche dem Jubilar zu seinem Geburtstag alles Gute, viel Zeit für seine vielfältigen Interessen und vor allem Gesundheit. Michael Luidold, Landesforstdirektor Ofö. Hubert Kiefer – 75 Jahre Ofö. Hubert Kiefer vollendete am 23. März sein 75. Lebensjahr. Der Jubilar ist im Jahre 1965 in den Forstbetrieb Revertera, Bezirk Murau, eingetreten. Nach einer Einarbeitungszeit im Revier Feßnach wurde ihm das Revier Schöttl bei Oberwölz zugeteilt, wo er als Revierleiter unter 3 Generationen von Eigentümern diente. Neben seiner forstlichen Tätigkeit war auch die Jagd und hier insbesondere die Rotwildbewirtschaftung eine zentrale Aufgabe. Für seine jagenden Eigentümer und deren Gäste war er ein geachteter und beliebter Pirschführer. Seine langjährige Erfahrung in Jagdangelegenheiten konnte er auch als langjähriges Mitglied des Bezirksjagdausschusses sowie in der Bewertungskommission für Gamswild einbringen und weitergeben. Von seinen Kollegen, Mitarbeitern und Freunden wurde und wird Ofö. Kiefer auch wegen seiner ehrlichen und direkten Art sowie seines besonderen handwerklichen Geschicks sehr geschätzt. Seinen Arbeitgebern war er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2010 ein verlässlicher und loyaler Mitarbeiter. Der Steiermärkische Forstverein wünscht Ofö. Kiefer zum Geburtstag alles Gute und beste Gesundheit für viele weitere Lebensjahre. GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:14 Persönliches FD Dipl.-Ing. Franz Bauernhofer – 80 Jahre Am 21. Jänner 2016 vollendete DI Franz Bauernhofer das 80. Lebensjahr. Er wurde als Bauernsohn auf der „Brandlucken“, Bezirk Weiz geboren. Die Pflichtschule besuchte er in Heilbrunn und Birkfeld und maturierte am KeplerGymnasium in Graz. Er studierte Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien. Seine bäuerliche Herkunft war ihm bei der Berufsausübung hilfreich, als er von 1959 bis 1970 in der Landwirtschaftskammer Steiermark als Referent für Wegebau und für die Holzbringung tätig war. Den meisten Waldbauern fehlten damals noch die Grundkenntnisse einer ordnungsgemäßen Waldbewirtschaftung. Sie hatten auch wenig Verständnis dafür, dass bei einem fachgerechten Wegebau eine Höchststeigung von 12% und ein Mindest-Kurvenradius von 10 Metern einzuhalten sind. Auch mit neuen Forsttechniken kamen viele Waldbauern nicht zurecht. Ein Forstingenieur benötigte daher die Gabe, den Waldbauern diese Erfordernisse verständlich zu machen. Bauernhofer hatte dafür das richtige „Gspür“. Nach seiner erfolgreichen Tätigkeit in der Landwirtschaftskammer wechselte er am 1. April 1973 in die Forst- und Agrarabteilung der Diözese Graz-Seckau. Durch die Errichtung des Kirchlichen Vermögensfonds hat Bauernhofer bleibende Werte für die Steirische Kirche geschaffen. Diese Institution wird auch in Zukunft mit seinem Namen verbunden sein. Ich wünsche ihm noch viele gute, gesunde Jahre im Kreis seiner Familie und seines großen Freundeskreises. Walter Purrer FD HR Dipl.-Ing. Jakob Mühlbacher — Fels in der forstlichen Brandung im Gesäuse Am 3. März 2016 beging Forstdirektor Jakob Mühlbacher seinen 80. Geburtstag. In Mössna/Sölktal geboren, absolvierte Mühlbacher seine Studienzeit in Mindestdauer, übernahm im Jahre 1967 die Forstverwaltung St. Gallen der Steiermärkischen Landesforste, die er bis zur Ernennung zum Direktor der gesamten Landesforste Admont und St. Gallen mit viel Umsicht und Geschick leitete. Eckpunkte der Wirtschaftsführung als Forstdirektor: Eine solide Grunderschließung der Wälder, die flächendeckende Forsteinrichtung von immerhin 28.000 ha und die Heranführung der Schalenwild- GRüner Spiege LT_GS_1_16.indd 21 l 1-16 bestände an ein waldbaulich verträgliches Maß. Die ehrlich geradlinige Art ohne Schnörkel aber mit Kanten, sein klarer Blick für notwendige Rationalisierungen und seine Beharrlichkeit in der Durchbringung betrieblicher Zielsetzungen waren seine Markenzeichen. Dass die Fortführung der behutsam ökologischen Waldbehandlung durch Mühlbacher letztlich zu einem Schutzgebiet höchster Kategorie, dem Nationalpark Gesäuse geführt hat, war zwar nicht unbedingt sein erklärtes Ziel, hat es aber wesentlich erleichtert, dieses Schutzgebiet zu etablieren. Auch dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Andreas Holzinger FD FR h.c. Dipl.-Ing. Walter Purrer - 90 Jahre Ein prominentes Mitglied des Steiermärkischen Forstvereines feierte am 18. Februar 2016 seinen 90. Geburtstag: FD FR. h.c. Dipl.-Ing. Walter Purrer Zu dem in der Fachpresse beschriebenen Lebenslauf gehören die Initiativen und Aktivitäten, die er im Bereich der Forstvereine setzte, ein weit gespannter Arbeitsbereich, den der hier Geehrte abdecken konnte. Hier seien einige Aktivitäten angeführt, die aus seiner Initiative entstanden sind und aus dem heutigen forstlichen beruflichen Bewusstsein nicht wegzudenken sind: • Sein Einsatz zur Bewusstseinsbildung rund um das Waldsterben: Er war wiederholt Reiseleiter in die schwer getroffenen Gebiete Nordböhmens und des Erzgebirges. Er lud anlässlich einer Österreichischen Forsttagung in Zwettl die höchsten Forstbeamten jener kommunistischen Länder mit dem höchsten Anteil der forstschädlichen Luftverunreinigungen ein und wir hörten ihr Stellungnahmen • Sein Einsatz rund um die Reform der „Forstlichen Bundesversuchsanstalt“. Diese Bemühungen führten zur Gründung einer Körperschaft öffentlichen Rechts, wie wir das „BFW“ heute kennen. • Sein Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerkes unter den Forstleuten unserer östlichen Nachbarländer während schwieriger politischer Verhältnisse. Zur Zeit seines Vorsitzes im Österreichischen Forstverein wuchs der Hauptausschuss des Österreichischen Forstvereines zu einem repräsentativen Gremium in der Forstpolitik. Heute freut sich Walter Purrer über seine zahlreichen und beruflich äußerst erfolgreichen Nachkommen. Ad multos annos! Bertram Blin Todesfälle Britta Orgovanyi-Hanstein, Wien Ing. Franz Hofer, Murau Ing. Rudolf Nagele, Stadl a.d.Mur Ing. Karl Brandtner, Mooslandl Den Hinterbliebenen sprechen wir auf diesem Weg unsere Anteilnahme aus. Dipl.-Ing. Carl Anton Goëss-Saurau verstorben † Der Industrielle und Forstwirt Dipl.-Ing. Carl Anton Goëss-Saurau ist am 6. Dezember 2015 im 95. Lebensjahr verstorben. Goëss-Saurau wurde am 23. Juni 1921 in Kärnten geboren. Er studierte, unterbrochen durch Krieg und Kriegsgefangenschaft in Russland, an der Universität für Bodenkultur Forstwirtschaft. 1948 ehelichte er Marie Mayr-Melnhof, die im Jahr 1996 verstorben ist. Er prägte die österreichische Wirtschaft in der Nachkriegszeit maßgeblich. So war er viele Jahre geschäftsführender Gesellschafter der Franz Mayr-Melnhof Industrie Holding und Präsident des Aufsichtsrates der Mayr-Melnhof Karton AG. In seiner Verantwortung für den Forstbetrieb Franz Mayr-Melnhof-Saurau hat er stets neue Entwicklungen gefördert und damit auch wesentliche Innovationen in der Forsttechnik ermöglicht. Weiters war er auch Vizepräsident des Aufsichtsrates der Creditanstalt, sowie Vorsitzender der steirischen Industriellenvereinigung. Dem naturverbundenen Jäger wurde für seine herausragenden Verdienste u.a. das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen. Mit Carl Anton Goëss-Saurau verliert die steirische Forst- und Holzwirtschaft eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten. 21 21.03.2016 21:02:15 Persönliches Runde Geburtstage feiern folgende Mitglieder 50 Jahre älter als 75 Jahre Ing. Wolfgang Högler, Vordernberg (10.5.) Ing. Wilhelm Fluch, Kapfenberg (10.4.1940) DI Bernhard Teuffenbach, Graz (15.5.) ÖKR DI Luitpold Prinz Liechtenstein, Judenburg (11.4.1940) Prof. DI Hans Schönherr, Bruck (4.5.1940) 60 Jahre HR DI Horst Tauer, Bruck (9.5.1940) DI Clemens Neuber, Oberzeiring (3.4.) HR FD DI Dr. Jürgen Thum, St. Gallen (13.5.1940) Helga Thomüller, St. Lorenzen/M. (20.4.) Rev.fö. Reinhard Krondorfer, Leitersdorf (19.5.1940) FM DI Herbert Grill, Lenzing (5.6. OFM DI Fritz Hempel, Leoben (10.6.1940) Ofö. Ing. Rudolf Riedel, Ligist (17.4.1939) 65 Jahre OFR DI Eckard Müller, Maria Lankowitz (28.4.1939) BJM OSR Hannes Krinner, Deutschlandsberg (14.4.) Ofö. Ing. Johann Forstner, Admont (29.4.1939) Erich Reiter, Gams (16.4.) Ofö. Ing. Horst Schweiger, Murau (20.5.1939) Ofö. Karl Köck, Kindberg (25.4.) HR DI Vinzenz Uhl, Graz (16.4.1938) Mag. Patrick Graf Bubna-Litic, Admont (13.5.) OFR DI Horst Loidl, Trofaiach (1.6.1938) Dr.med. Klaus Peter Gebhart, Oberaich (17.4.1937) 75 Jahre Dr. Peter Kammerlander, Graz (29.4.1937) Ofö. Ing. August Dietl, Admont (7.4.) Fvw. Werner Forster, Leoben (15.6.1935) Gundl Kaltenegger, Allerheiligen (27.4.) OFM DI Bertram Kohlfürst, Graz (2.5.) Ing. Albrecht Prader, Hüttenberg (4.5.) Wolfgang Fischer, Peggau (6.5.) Ofö. Heinz Lassnig, Deutschfeistritz (6.5.) Ing. Engelbert Hirn, Kraubath/Mur (24.4.1934) Gerold Muster, Weiz (10.4.1933) OFM DI Franz Pilch, Graz (15.6.1933) OFR DI Friedrich Schwaiger, Graz (12.6.1932) Ing. Lambert Schüssler, Leoben (27.6.1930) Ofö. Heinrich Reiterer, Fradnitz/T. (14.4.1929) 80 Jahre Norbert Riemer, Voitsberg (5.5.) Max Klarmann, Trieben (12.5.) Ofö. Johann Reiter, Tragöß (18.5.) OFR DI Wilhelm Gössler, Admont (10.6.) OFR DI Othmar Griess, Raaba (5.6.1929) Michael Fuchs, Gleisdorf (30.6.1929) Dkfm. Erich Schwarz, Leoben (15.4.1927) Ofö. Max Trinkl, Leoben-Hinterb. (11.6.1927) OFM DI Dr. Rudolf Schwarz, Rottenmann (8.5.1925) 85 Jahre Ofö. Ing. Alois Ulrich, Stainz (24.5.1922) ÖKR Anton Hubmann, Bretstein (28.5.) Ofö. Ing. Günther Böhm, Kammern (12.6.1920) Herzlichen Glückwunsch 22 LT_GS_1_16.indd 22 GRüner Spiege l 1-16 21.03.2016 21:02:16 IHR SPEZIALIST Ihre Forstmaschine .... Bei Fragen Ihr Radlader .... Neureifen oder Runderneuerung von Ihr Grader .... Forstreifen, Breitreifen und Niederdruckreifen, Ihr Stapler .... EM-Reifen, Graderreifen und Staplerreifen, Ihre Kommunalmaschine .... Ihre Rasenmaschine .... braucht demnächst Reifen oder Reifenketten ? Kommunalreifen und Rasenreifen, sowie Reifenketten verlangen Sie Ihren österreichischen Fachbetrieb FORESTREE Ihr österreichischer Fachbetrieb fores ree Forestree Gesellschaft m.b.H. Denisgasse 39-41 A-1200 Wien Tel.: 01/333768 0 oder 0664/1008729 FAX: 01/333768 5 E-Mail: [email protected], Internet: www.forestree.at für Reifen und Ketten LT_GS_1_16.indd 23 21.03.2016 21:02:16 Impressum: Grüner Spiegel: Magazin des Steiermärkischen Forstvereines, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Steiermärkischer Forstverein, Herrengasse 13, 8010 Graz, Telefon und Fax: 0316/82 53 25, Email: [email protected] Internet: www.steirischerwald.at DVR-Nr.: 0817805 Druck: Klampfer, Weiz Für den Inhalt verantwortlich: Redakteur Dr. Gerhard Pelzmann, Herrengasse 13, 8010 Graz Zulassungsnummer: GZ 02Z033411 M P.b.b. Erscheinungsort Graz - Verlagspostamt 8010 Graz LT_GS_1_16.indd 24 21.03.2016 21:02:17
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