ABSCHLUSSARBEIT ZUM BACHELOR IN PRIMARY EDUCATION EINGEREICHT AM INSTITUT UNTERSTRASS AN DER PHZH IM JUNI 2015 Titel der Bachelorarbeit Offener Unterricht Studierende Anja Reber Begleitperson Marie-Louise Kurt Abstract Offener Unterricht ist ein Begriff, der sehr häufig gebraucht wird und doch existieren ganz unterschiedliche Vorstellungen, wie ein solcher Unterricht aussehen soll. Was ist aber unter dem Begriff Offener Unterricht wirklich zu verstehen? In der vorliegenden Arbeit wird der offene Unterricht genauer betrachtet und über die Schwierigkeit dessen Definition diskutiert. Dazu gehört vorerst die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Dimensionen und Öffnungsgraden des Unterrichts, welche im Buch von Falko Peschel als Qualitätskriterien von Offenem Unterricht beschrieben werden. Dabei geht es um die methodische, organisatorische, inhaltliche und soziale Öffnung, welche in verschiedenen Graden geöffnet werden können. Um den Unterricht vollständig zu öffnen, muss er auf allen Dimensionen offen sein. Wie Lehrpersonen den offenen Unterricht verstehen und umsetzen wurde mit Hilfe einer Umfrage beantwortet. Die Arbeit weist nach, dass die meisten Lehrpersonen keinen vollständig geöffneten Unterricht führen, sondern ihren Unterricht meistens nur in Bezug auf die Organisation öffnen, die Methodik, den Inhalt und das Soziale bleiben jedoch weiterhin geschlossen. Die organisatorische Öffnung bedeutet aber, dass die Kinder ihren Lernweg nicht individuell gestalten können, sondern sich nur aussuchen dürfen, in welcher Reihenfolge sie die Aufgaben oder Arbeitsblätter lösen wollen. Offener Unterricht ist bei weitem nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Eine Arbeit, die zuletzt nicht nur Fragen klärt, sondern noch viele weitere Fragen aufwirft und zum Weiterdenken anregt.
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