Rausschmiss durchgeboxt Mit bedauern verfolge ich die aktuellen Veröffentlichung in der „Rheinpfalz“, die ich als sehr tendenziös und einseitig empfinde. Deshalb hier eine Sicht der Dinge aus der Perspektive einer Person, die die Eskalation der Ereignisse miterlebt hat. Die Atmosphäre bei der MV am Montag den 08.06 2015 war sehr aufgeheizt. 15 Mitglieder waren bei dieser Veranstaltung anwesend. Da es in erster Linie um den Tagesordnungspunkt Ausschluss von Fr. Dr. Migl ging, brachte sie ihren Rechtbeistand Hr. Rocker mit. Natürlich waren auch Zuschauer anwesend die es hautnah miterleben wollten wie die Abstimmung ausgeht. Die Stimmung war sehr geladen, als es um den Punkt Ausschluss ging. Zuschauer, die offensichtlich sehr auf Fr .Dr. Migl fixiert waren, störten immer wieder die Diskussion durch aggressive Zwischenrufe und versuchten dadurch die Abstimmung zu beeinflussen. Man wundert sich warum keiner hinterfragt, warum das alles passiert. Keiner sollte den Fehler machen und glauben, dass es sich die Mitglieder mit diesem Schritt leicht gemacht haben. Wie viele Illusionen wurden zerstört und wie viele Kröten wurden geschluckt bis man sich zu diesem Befreiungsschlag entschlossen hat? Das arg geschrumpfte Häuflein der aktiven Mitglieder hätte die Hilfe derer, die sich jetzt mit Feuereifer für Fr. Dr. Migl in die Presche werfen, gut gebrauchen können. Aber wo waren die? Um die Frage gleich zu beantworten, die kamen nur wenn Migl Unterstützer brauchte, weil die „Wasserträger“ vom Verein nicht so spurten wie sie sollten. Dann kamen die Barlangs und wie sie alle heißen aus dem „Off“ und belehrten mit erhobenem Zeigefinger in ihrer unerträglichen Oberlehrermanier die Basis und sagten wo es nach ihrer Meinung nach lang gehen sollte. Das UBFL hat mehrheitlich abgestimmt, dass es keinen OB Kandidaten aufstellt. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Fr. Dr. Migl diese Abstimmung absolut wollte. Nach dieser Abstimmung, die nicht zu Gunsten von Fr. Dr. Migl ausging, hatte man den Eindruck man sei „im falschen Film“. Fr. Dr. Migl spritzte von ihrem Platz auf, rannte raus auf die Straße und lies ihrem Frust freien Lauf. Lauthals verkündete sie: „Es stand für mich schon von Anfang an fest, dass ich kandidiere, mit oder ohne euch!“ Da fragt man sich doch, warum stellt man sich eigentlich einer Abstimmung, wenn es einem eh egal ist, wie die Abstimmung ausgeht. Sehr seltsam oder? Danach ging alles seinen Lauf. Fr. Dr. Migl teilte der Öffentlichkeit mit, dass sie kandidiere. Es kam noch besser. Obwohl der Verein sich mehrheitlich entschlossen hatte, keinen Kandidaten aufzustellen, unternahm Fr. Dr. Migl in ihrer Außendarstellung keine Anstalten, ihre Kandidatur als individuelle Aktion, losgelöst von der Willensbildung des Vereins UBFL, darzustellen. Der Verein nutze die Gelegenheit der anstehenden Neuwahlen des Vorstands dazu, intern die Fronten zu klären und reinen Tisch zu machen. Trotz zweier nichtöffentlicher Mediationen und einem Abschlussgespräch, zu der Fr. Dr. Migl einen, wie sich später herausstellte, persönlichen Berater mitbrachte, konnte keine einvernehmliche Einigung herbeigeführt werden. Fr. Dr. Migl schlug die ihr „gereichte Hand“ einfach aus. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde es offensichtlich, dass Fr. Dr. Migl mit einem Ausschluss rechnete und sich schon zu einem frühen Zeitpunkt entsprechend positionieren wollte. Perfide ist die Tatsache, dass der als interessierter Gast eingeführte, an diesem Abend anwesende Besucher sich erst als „Berater“ outete, als es für Fr. Migl „Eng“ zu werden begann. Es wurden von den Teilnehmern an der Mediation verschieden Angebote gemacht, die an Fr .Dr. Migl abperlten. Weder zu einer gemeinsamen Presseerklärung, noch zu einem eigenen Vereinsaustritt konnte sie sich entschließen, obwohl ihr diese Angebote die Möglichkeit geboten hätten nach einer gewissen Schamfrist wieder aufeinander zu zugehen. Es ist bezeichnend für die Migl´sche Taktik, dass sie den Unterpunkt „Rücktritt von der Kandidatur“ aufgriff und zur Keule gegen ihre vereinsinternen Kritiker umfunktionierte. Das böse Wort „Erpressung“ war bald in aller Munde. Das alles ließen sich die Mitglieder nicht länger gefallen und entschlossen sich Fr. Dr. Migl aus dem Verein auszuschließen. Bertram Marquardt kündigte die Fraktion, da er sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Fr. Dr. Migl nicht mehr vorstellen konnte, obwohl die politische Nähe nach wie vor gegeben war. Es war allen Mitgliedern, die Bertram Marquardt in seinem Handeln bestärkten, klar, dass sich das UBFL in seiner Möglichkeit zur Einflussnahme auf die Landauer Stadtpolitik regelrecht kastrierte, verlor man doch neben der Möglichkeit Anträge zu stellen auch alle Sitze in den Ausschüssen. Die Mitteilung zur Kündigung der Fraktion ging natürlich auch an die Presse. Rückfragen des Redakteurs Herrn Böckmann bei Herrn Marquardt und der Familie Hauptmann deutete Fr. Migl dahingehend um, dass diese, bevor sie selbst sich öffentlich geäußert habe, an die Presse herangetreten seien. Das ist definitiv falsch. Die Fr. Dr. Migl offensichtlich wohlgesonnene Lokalredaktion der „Rheinpfalz“ veröffentlichte kurz nach dem letzten Gespräch einen Artikel, der mit „Bin nicht erpressbar“ betitelt war, was die Beteiligten an der Mediation als Affront auffassen mussten. Fr. Dr. Migl unterstellt einerseits den Mitgliedern des UBFL, dass diese Erpresser seien, glaubt aber anderseits eine auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit juristisch erzwingen zu können. Wie soll das bitte gehen? Ihr Auftreten auf der Mitgliederversammlung war geprägt vom Festklammern an angeblichen Formfehlern einerseits und einer größtmöglichen Flexibilität mit dem Umgang von nichtbestreitbaren Tatsachen. Es gab in der Vergangenheit mehrere Verstöße die sich Fr. Dr. Migl vorwerfen lassen muss. Leider haben es die Vereinsmitglieder aus falsch verstandener Solidarität es immer wieder versäumt reinen Tisch zu machen. Nach vielen Jahren des Duckens, geprägt von einer immer größer werdenden Frustration, die sich negativ auf die politische Arbeit auswirkte, haben sich die Vereinsmitglieder zu einem Befreiungsschlag entschlossen und Migl die Mitgliedschaft gekündigt. Das Ergebnis ist eindeutig: 12xJa, 2xNein und 1 Enthaltung, damit hat keiner gerechnet. Der Umgang mit der Niederlage durch Fr. Dr. Migl spricht Bände und lässt einen tiefen Einblick in ihre Psyche zu. Hüllen wir das Tuch des Schweigens darüber. Nun ist Fr. Dr. Migl ausgeschlossen worden, doch sie will sich dagegen wehren, weil sie um ihren guten Ruf fürchtet. Hier sei die Frage erlaubt, ob die hyperventilierenden Unterstützer die Vereinsmitglieder nur deshalb verbal so niedermachen, weil sie fürchten die Aura ihres Idols Migl könnte an Glanz verlieren, wenn Dinge an die Öffentlichkeit kommen, die dies nicht sollen? Ob sie sich und Migl damit einen Gefallen tun, bleibt abzuwarten.
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