„Fluchtursachen bekämpfen – aber wie?“

 „Fluchtursachen bekämpfen – aber wie?“ 26. Januar 2016, 13.00 ‐ 17.30 Uhr FES Haus 2, Raum 6.09, Hiroshimastraße 28, 10785 Berlin Weltweit befinden sich 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Mehr als 800.000 Flüchtlinge suchten 2015 Schutz in der Bundesrepublik. Mehrheitlich kamen sie aus den Bürger‐
kriegsländern Syrien, Afghanistan und dem Irak. Der politische Handlungsdruck ist groß, und die kurzfristig diskutierten Maßnahmen, wie die Einrichtung von Transitzonen, die Einstu‐
fung sicherer Drittstaaten oder die Vereinbarung über eine europäische Quotenregelungen, sind sowohl in Deutschland als auch zwischen den europäischen Ländern sehr umstritten. Die Flüchtlingsfrage wird zur europäischen und gesellschaftlichen Zerreißprobe. Zugleich wird mit Blick auf die internationalen Fluchtbewegungen deutlich, dass es sich nicht um eine kurzfristige Herausforderung handelt. Auch die Bekämpfung der Fluchtursachen wird gefor‐
dert, ohne dass es darüber Übereinstimmung gäbe, wo Politik konkret ansetzen und welche Wirkung damit erzielt werden kann. Wir stehen erst am Anfang der politischen und gesellschaftlichen Gestaltung der Flücht‐
lingsfrage, und der Bedarf an Information und Diskussion ist groß. Daher laden der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Friedrich‐Ebert‐Stiftung (FES) Vertreter_innen aus Ge‐
werkschaften und Politik ein, um die aktuelle Situation zu analysieren und mögliche Tätig‐
keitsfelder für Politik und Gewerkschaften zu identifizieren. Wir freuen uns, Sie ab 13.00 Uhr bei einem Mittagsimbiss in der 6. Etage begrüßen zu dürfen.
Programm
13:30 13:45 20‘ 15‘ 15‘ 15:15 15:30 Begrüßung Jochen Steinhilber, Friedrich‐Ebert‐Stiftung Klaus Beck, Deutscher Gewerkschaftsbund Block I – Flüchtlingskrise im Überblick
„Flüchtlingskrise 2015 – eine Ausnahme oder die neue Normalität?“ Dr. Ulrike Krause, Philipps‐Universität Marburg „Wie ist die Situation in den Herkunftsländern (Syrien, Afghanistan, Irak, Eritrea)?“ FES‐Kolleg_innen „Wie ist die Situation in Transitländern (Türkei und Ungarn) und Flüchtlingslagern?“ FES‐Kolleg_innen Fragen und Diskussion Kaffeepause Block II – Politische Strategien zur Bewältigung der Flüchtlingskrise „Mehr Konflikt als Konsens: Europas Flüchtlingspolitik“ Prof. Dr. Lars Castellucci, MdB, SPD‐Bundestagsfraktion (tbc) Q&A ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ „Bekämpfung von Fluchtursachen – was heißt das konkret für die Entwicklungszusammenarbeit?“ Dr. Elke Löbel, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (tbc) Q&A ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ „Diplomatie, Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung – Wie können gewalttägige Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden?“ Beate Grzeski, Auswärtiges Amt Q&A ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ „Eine erste Bilanz der EU‐Missionen zur Seenotrettung und Bekämpfung von Schleuserbanden“ Oberst Stefan Scheibl, Bundesministerium der Verteidigung (tbc) 10‘ Q&A 15‘ 10‘ 15‘ 10‘ 15‘ 10‘ 15‘ 17:15 Resümee und Ausblick, Ende der Veranstaltung gegen 17:30 Uhr.