JAZZAHEAD! FESTIVAL VOM 7. – 24. APRIL IN BREMEN Das Programm des jazzahead! Festival findet vom 7. bis 24. April in Bremen statt. Unter dem Motto schweizsuissesvizzerasvizra legt es einen besonderen Fokus auf die unterschiedlichen Kulturszenen der Schweiz, die in Musiktheater, Tanz, Figurentheater, Filmen, Ausstellungen, (musikalischen) Lesungen und vielen Konzerten dargeboten werden. Seinen musikalischen Höhepunkt findet das jazzahead! Festival vom 21.-24. April. Dann werden in 40 Showcase-Konzerten die Highlights der internationalen Jazzszene auf drei Bühnen der MESSE BREMEN präsentiert. Parallel dazu stellt die jazzahead! in ihrem Galakonzert zwei Stars der Schweizer Jazzszene ins Rampenlicht. Und am Samstag, 23. April zieht die clubnight durch die Stadt und verwandelt Hotels, Kneipen, Kirchen, Museen und andere Spielorte in 34 Jazzclubs. FESTIVAL RUND UM DIE SCHWEIZ Der Startschuss für das zweieinhalbwöchige jazzahead! Festival fällt am 8. April im Theater Bremen mit dem Musiktheater „Novecento - Die Legende des Ozeanpianisten“ nach Alessandro Baricco. Jürg Kienberger spielt Klavier und ist einer von vier Musikern, die die Reise über den Atlantik und in das Partnerland der jazzahead! beginnen. In der Bremischen Bürgerschaft wird am selben Tag mit „Stimmvolk – Volksstimme“ eine Ausstellung Schweizer Abstimmungsplakate von 1918 bis heute eröffnet, die eine besondere Eigenschaft der Schweiz zeigt: die direkte Demokratie. Im Kino City 46 steht eine ganze Reihe Schweizer Filme auf dem Programm, mit und ohne Jazz in der Hauptrolle. Die Ausstellung „Jazz Art Posters“ im Museum Weserburg zeigt die Plakate des Montreux Jazz Festival, u.a. gestaltet von Andy Warhol, Keith Haring und David Bowie. Schweizer Literatur gibt es beispielsweise in musikalischen Wanderlesungen mit Dagny Gioulami und dem Gitarristen Philipp Schaufelberger. Das Tanztheaterstück „Black Out“ der Compagnie Philippe Saire gastiert am 9. April in der Schwankhalle Bremen, in der noch weitere Programmpunkte stattfinden. Mehr als 50 Events porträtieren die Schweizer Kulturszenen – „Einzigartig, unkonventionell, ein bisschen schräg und mit sehr viel Charme!“, verspricht jazzahead! Projektleiterin Sybille Kornitschky. Auch werden viele kostenfreie Veranstaltungen angeboten, wie z. B. das Kinderprogramm „Pfote mampft Quark“ am 8. April in der Stadtbibliothek oder die zahlreichen Veranstaltungen im Institut français, die insbesondere französischsprachige Produktionen der Schweiz präsentieren. Den kraftvollen Ausklang findet das Partnerlandprogramm am 22. April 2016 mit dem Galakonzert im Konzerthaus Die Glocke. Ein Highlight und Pflichttermin für viele, denn es werden zwei international renommierte Jazz-Größen der jüngeren Generation aus der Schweiz auf der Bühne stehen: Nik Bärtsch’s Ronin und Andreas Schaerer’s Hildegard lernt fliegen. JAZZAHEAD! CLUBNIGHT Am 23. April 2016 findet in Bremen die jazzahead! clubnight bereits zum sechsten Mal im Rahmen des Festivals statt und verwandelt zahlreiche Spielstätten in wahre Jazzclubs - insgesamt 34 sind es in diesem Jahr. 68 Bands bieten in der clubnight stilistisch so ziemlich alles, was man mit Jazz in Verbindung bringen kann: von Modern zu Vintage, zwischen Klampfe und Big Band, von Rap über Singersongwriter zu Weltmusik, von Brasilien zur Türkei. An manchen Orten präsentieren Länder wie Kanada (Club Moments) oder Dänemark (Courtyard by Marriott) ihre Szenen. Auch das jazzahead! Partnerland Schweiz ist in der Clubnacht vertreten, u.a. mit einem vom Montreux Jazz Festival präsentierten Konzert mit Plaistow im Museum Weserburg oder dem Yves Theiler Trio im Haus im Park. Adrienne West aus den USA präsentiert ihre „Musik-Geschichten“ aus der Welt von Jazz, Bossa Nova und Blues im neu hinzugekommenen Übersee-Museum. Doch bei aller Internationalität setzen einige Spielstätten auch ganz bewusst auf lokale Künstler: z. B. die Zollkantine mit Hendrik Schwolow & The Delicious Big Band feat. Dwill Crooning und High Six im Alten Pumpwerk. Auch musikalische Begegnungen zwischen lokalen und internationalen Künstlern wie z.B. im Lür-Kropp-Hof mit Marcia Bittencourt & friends oder im HafenRevueTheater mit dem deutsch-brasilianischen Trio Triangulo sind im Programm vertreten. Im Sendesaal präsentiert Bugge Wesseltoft sein norwegisches Label Jazzland, während im swissôtel Bremen ein abendfüllendes Programm des New Yorker Labels Dot Time Records stattfindet, deren Künstler im Anschluss daran noch zur ultimativen JamSession einladen. Nachteulen kommen auch noch in anderen Locations voll auf ihre Kosten, z.B. im „noon“ im Theater Bremen, dessen Programm ganz im Zeichen des Groove steht oder in der Schaulust am Güterbahnhof, wo, nach Netter Bukowski Abend, DJs die Nacht zu Ende bringen. Mobilität zur und durch die jazzahead! clubnight wird auch in diesem Jahr durch den öffentlichen Nahverkehr des VBN gewährleistet. Das VBN-Ticket ist im Ticket der jazzahead! clubnight enthalten. Wer es sportlich mag und sich gern einer Gruppe anschießen möchte, kann mit dem ADFC und Bremen bike it! eine von drei musikalisch ausgewählten Fahrradtouren buchen unter [email protected]. Wer kein Fahrrad parat hat, kann sich eines leihen. Ein entsprechender Fahrradverleih befindet sich zu diesem Anlass direkt vor der Messehalle 7 auf der Bürgerweide. SHOWCASES – 40 INTERNATIONALE TOP-ACTS Neben dem Partnerlandprogramm und der jazzahead! clubnight sind die ShowcaseKonzerte auf der Messe eine weitere Säule des jazzahead! Festival. In vier Modulen werden an drei Tagen 40 der derzeit international angesagten Jazzbands im ShowcaseFestival der jazzahead! gezeigt. Musikalische Überraschungen und Spitzenqualität zeichnen das Programm aus, welches am 21. April mit der Swiss Night beginnt. Acht Acts aus dem jazzahead! Partnerland versprechen einen neuen Blick auf die Schweiz und ihre Jazzszene. „Jazz made in Germany“ steht am Nachmittag des 22. April im Mittelpunkt, wenn acht deutsche Bands die stilistische Vielfalt der hiesigen Szene zeigen. Uli Beckerhoff, aus dem künstlerischen Leitungsteam der jazzahead!, fasst das Programm zusammen: „Unverkopfter, groovender und mitreißender deutscher Jazz.“ Am Abend des 22. April treten in der Overseas Night acht Bands auf, die mitunter in Europa und hierzulande seltener zu sehen sind. Die Spannweite reicht von Piano-Trios über das fast weltmusikalische Amir ElSaffar Two Rivers Ensemble bis zu den kolumbianischen Salsa-Rhythmen der Trompeterin Maite Hontelé. Das European Jazz Meeting am Samstag, 23. April zeigt weitere 16 Bands aus Europa mit einer bemerkenswerten Vielfalt – in Besetzungen vom Duo mit Posaune und Piano (Nils Wogram/Bojan Z) bis zu Großformationen aus dem norwegischen Trondheim und dem süditalienischen Apulien. „Groove gegen Langeweile, Spielwitz gegen Trockenheit, Tradition mit Augenzwinkern, Freiheit und Souveränität im Umgang mit Jazz-Standards“, so umschreibt Peter Schulze aus dem künstlerischen Leitungsteam der jazzahead! die europäischen Showcases.
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