Das Pfarrblatt Juni 2015 - Pfarre St. Andreas Hütteldorf

HütteldorferPfarrblatt
Nr.2 / Juni 2014
Sei was du bist
Gib was du hast Rose Ausländer
Schwächen zulassen
Kinder brauchen Freiraum, Rücksicht und
Schutz für ihre Entwicklung. “Lasst die
Kinder zu mir kommen”, legt uns Jesus ans
Herz. Begleitet von ihren Eltern und gestärkt durch eine einjährige Vorbereitung
beschritten dieses Jahr 33 Kinder den Weg
zur Erstkommunion. Wenn wir sie weiter
mit Herz, Gedanken und Gebeten unterstützen, kann diese Beziehung zum Wohle
unserer Gesellschaft nachhaltig weiter
wachsen.
Liebe Freunde,
im Blick auf dieses Wort werden wir uns schnell unserer
Schwächen bewusst. Wie oft wird mehr von uns erwartet
und gefordert, als wir haben, und wie oft wollen wir
mehr und anders sein, als wir nun einmal sind. Das gilt
besonders in einer Zeit, in der berufliche Überlastung
und Zukunftsangst für viele Menschen bis zum „burn
out“ führt. Wir glauben, Schwächen nicht zulassen zu
können, Stärke zeigen zu müssen, um nicht abgeschrieben zu werden und mitzuhalten zu können. Die Angst,
Schwäche zu zeigen, treibt uns oft wirkungsvoller an, als
es jeder Antrieb von außen vermöchte.
Die Kraft Christi – die eigentliche Kraft ...
Wie stark wir durch unsere Schwächen angetrieben werden und - umgekehrt - wie sehr es von Schwäche und
Mangel an Selbstvertrauen zeugt, zu glauben, immer
stark sein zu müssen - diese Erfahrung weist aber auch
schon darauf hin, dass Stärke und Schwäche nicht säuberlich getrennt sind, dass aus beiden die Dynamik unseres Lebens entsteht.
erfuhr aber auch, dass ihm gerade in seiner Schwachheit
Christus nahe kam, und entdeckte so seine wahre Stärke.
Die Kraft Christi - nicht seine eigene - war die eigentliche Kraft seiner Verkündigung. Aus ihr gewann er die
ungeheure Energie für seine Mission.
Den Segen Gottes und Leben in Fülle erspüren ...
Die Regel des heiligen Benedikt zeigt einen Weg auf im
Umgang mit den Schwächen in der Gemeinschaft. Bei
ihm steht im Zentrum immer der Bruder, die Schwester
mit ihrem je eigenen Wesen - die Regel kennt „Schwache“ und „Starke“; ein besonderes Augenmerk wird auf
die Kranken gerichtet.
Sei was du bist - Gib was du hast
Dieser Imperativ für sich allein genommen könnte in
eine Sackgasse führen: den Egoismus oder die Überforderung. Er fordert eine Balance, in der wir unsere besten
Möglichkeiten leben - mit Liebe zu uns selbst und liebender Zuwendung zum Nächsten.
Alte Menschen erzählen oft davon, dass auch in den
Schwächen Kräfte erwachsen. Der Traum, auch im Alter
neu zu werden, kann sich aus Gottes unverdienter Gnade
verwirklichen, wodurch dann der alte Mensch ein Segen
für andere wird: An ihm wird deutlich, dass der Wert eines Menschen sich nicht nach seiner Leistung bemisst,
sondern aus dem ergibt, was in seinem Innersten, in seinem Herzen geschieht.
Wie weit interessiert mich meine Pfarrgemeinde?
„… reagieren tue ich aber erst jetzt, weil mir v.a. der
Termin absolut unpassend vorgekommen ist – nicht weil
ich konkret etwas am … schon vorhätte – aber es ist ein
Sommer-Samstag, an dem ich nicht für die Pfarre meine
freie Zeit hergeben möchte, sondern den hoffentlich sonnigen und warmen Tag als Freizeit genießen möchte …“
(Name der Redaktion bekannt)
Der Apostel Paulus erlebte auf seinen Missionsreisen
Widerstände von außen und seine eigene Schwäche; er
Ich wünsche uns, dass wir den Segen Gottes und das uns
verheißene Leben in Fülle immer wieder im eigenen Leben erspüren.
Pfarrer Gustav
HütteldorferPfarrblatt
Fröhliche Frühlingsfahrt nach Retz
Untergebracht waren wir Senioren vom 5. bis 8.
Mai 2015 im ehemaligen Dominikanerkloster in
schönen Ein- und Zweibettzimmern, wobei keines einem anderen glich. Schöne alte Möbel,
Marmorwaschbecken, etc., WC und moderne
Duschräume am Gang.
Mit viel Dramatik …
Wir hatten ein sehr umfangreiches Programm,
sodass wir in Retz selbst nur Führungen in der
Windmühle und im Erlebniskeller schafften, ein
Labyrinth aus Röhren und Stollen mit 20 km Gesamtlänge, bis zu 20 m tiefe Keller, manche dreigeschossig angelegt. Weinkostproben beschlossen
die ziemlich anstrengende Tour unter Tage. Beeindruckt waren wir auch von der wunderschönen
mit Fresken bemalten Rathauskapelle.
Im nahe gelegenen Pulkau gab es gleich zwei
sehenswerte Kirchen: die St. Michaelskirche derzeit im Renovierungszustand mit dem berühmten
Karner und die Heilig-Blut-Kirche. Der Stadtführer war eine unglaubliche Plaudertasche und
brachte uns ziemlich unter Zeitdruck. Über zwei
Stunden erzählte er Geschichten und meinte, uns
beim kostbaren Flügelaltar der Heilig-Blut-Kirche
aus dem 16. Jahrhundert jedes einzelne Bild erklären zu müssen. So kam unsere geplante Wanderung zur Bründlkapelle entlang der Pulkau etwas
zu kurz, bzw. wurde von den meisten mit dem
Auto zurückgelegt.
Sehr unterhaltsam war die Besichtigung des Barockschlosses Riegersburg. Eine böhmische Führerin zeigte uns kleine Verstecke, Geheimfächer,
Geheimstiegen und die vielen Kostbarkeiten des
Sommersitzes des Grafen Khevenhüller, den Cafesalon der Kaiserin Maria Theresia, den sie auf
ihren Reisen nach Prag benütze, und vieles mehr.
Auch wir nahmen vor dem idyllischen Schloßteich eine kleine Jause ein.
Byzantinische Kapelle begeisterte ...
Anschließend fuhren wir zur kleinsten Stadt Österreichs nach Hardegg, spazierten entlang der
Thaya, über die Thayabrücke, in die Burganlage,
eine der mächtigsten Wehranlagen, eine der ältesten Mitteleuropas, mit einem Kaiser Maximilian
von Mexiko-Museum.
Der letzte Tag führte uns nach Geras, wo unser
Herr Pfarrer mit uns eine heilige Messe feierte.
Eine kompetente, sprachlich gewandte Dame
zeigte uns das Stift, die Gründung im 12. Jahrhundert, die Entwicklung und das Wirken der
Prämonstratenser Chorherren. Wie bewunderten
das Prunkstück, den Marmorsaal mit seinen Deckenfresken von Paul Troger. Besonders begeisterte uns die byzantinische Kapelle, in der nach
byzantinischem Ritus gefeiert wird.
Nach dem Mittagessen lud uns Hermine nach
Primmersdorf ein, wo sie und ihre Tochter in einem Schloss wohnen. Dort gab es in einer Druckerei handbedruckte Tücher zu bewundern und
zu kaufen. Es gäbe noch viel zu sehen und zu
besuchen – vielleicht nächstes Jahr wieder. Wir
danken dem Herrn Pfarrer für die Gestaltung der
täglichen Laudes und Vesper in der Klosterkapelle und allen 14 Teilnehmern für einige fröhliche
Tage
Lilian Handler
Jungschar Picknick
Am 30.5 fand bei strahlendem Sonnenschein das Jungscharpicknick auf der
Satzbergwiese statt. Nach einer kurzen Wanderung dorthin machten wir es
uns auf der Wiese gemütlich und genossen die Zeit gemeinsam mit lustigen
(Ball)spielen, leckeren Broten und dem legendären Jungscharsaft. Einige
Mutige unter uns haben auch die Hütteldorfer Natur unter die Lupe genommen und so manche interessante Tiere entdeckt. Es war für alle ein unvergesslicher lustiger Samstagnachmittag und wir freuen uns schon jetzt auf das
nächste Picknick!
Laura Prilisauer
HütteldorferPfarrblatt
130 feierten im Garten des Ernst Fuchs Museums
Das gab es noch nie! Etwa 130 BesucherInnen sind am Feiertag, dem 4. Juni 2015, trotz des herrlichen Badewetters und für viele verlängerten Wochenendes zur Fronleichnams-Feier der Pfarre Hütteldorf St. Andreas in den schattigen Garten des Ernst Fuchs-Museums in die Hüttelbergstrasse 26 gekommen. Mit knapp der
Hälfte, etwa 50 – 60 TeilnehmerInnen, hatten die Organisatoren gerechnet. Dass es mehr als doppelt so viele
wurden, hatte vermutlich mehrere Gründe:
Etwas Einmaliges
● In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder die feierlichen traditionellen FronleichnamsUmzüge („Prozessionen“ genannt) mit wehenden
Fahnen, Baldachin ("Himmel") und Monstranz
auf befahrenen Straßen und an bewohnten Häusern vorbei einschließlich einem Hochamt gegeben, – z.T. auch mit benachbarten Pfarren gemeinsam, mit einem erheblichen organisatorischen und logistischen Aufwand verbunden, aber
auch entsprechendem Risiko bei wetterbedingter
Absage.
● Diesmal war das katholische „Hochfest des
Leibes und Blutes Christi“ – so der offizielle Name – eine auf das wesentliche, das stärkende Brot,
ausgerichtete Feier – in zeitgemäßer Sprache, mit
modernen Liedern schön gestaltet, ohne Umzug
an einem einzigen Ort.
● Der war sicherlich mit dem Garten des Ernst
Fuchs Privat Museums, der 1888 erbauten Otto
Wagner Jugendstil-Villa, die im Pfarrgebiet liegt,
etwas Besonderes, zugleich Ein- und Erstmaliges.
stärkende Brot sagte: „Wir ewig hungrigen BrotMenschen, mit Hunger nach Brot, Leben, Sinn,
Liebe – wenn wir schreien: Gib uns etwas, wird
uns Jesus sich selbst als Brot des Lebens geben,
und wir werden satt“.
In der anschließenden Danksagung (Eucharistiefeier) ging es um „Dieses kleine Stück Brot“, dass
auch ein Lied war. Seine durch das Teilen verändernd-sättigende Kraft wurde sehr konkret spürbar. Kein Problem war es, die begrenzte Anzahl
von Liedtexten und – in der folgenden gemeinsamen Agape – auch die Trinkbecher familienweise
miteinander zu teilen. Es bewahrheitete sich das
gesungene Lied „Wenn das Brot, das wir teilen,
für alle reicht ...“ Jede/r Besucher oder Besucherin
konnte von den köstlichen Broten, leckeren Aufstrichen, vielfältigen Kuchen und Säften so viel
essen und trinken wie er oder sie wollte. Alle
wurden satt. „Unser Leben sei ein Fest“ wurde
nicht nur gesungen sondern vor Ort erlebt. Dem
entsprechend froh, dankbar und zufrieden waren
die TeilnehmerInnen.
Brot stand im Zentrum
Da wurde am Beginn von „Brot, das die Hoffnung
nährt, Freude, die der Trauer wehrt“ gesungen, ein
Schuldbekenntnis mit einem feierlichen „Kyrie
eleison“ (Herr erbarme Dich) abgeschlossen,
eine Befreiungs-Geschichte (aus dem Buch Exodus) und eine Frohen Botschaft (Evangelium)
gelesen, ehe Pfarrer Gustav Murlasits über das
Gestärkt durch die Feier besuchte anschließend
noch eine beachtliche Anzahl von Personen das
prachtvolle Ernst Fuchs Museum mit seiner
gegenwärtig laufenden „Salvador Dali – Ernst
Fuchs“ Sonderausstellung zu einem begünstigten
Eintrittspreis. Das Museum hat von Dienstag bis
Samstag jeweils von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet.
Franz Vock
HütteldorferPfarrblatt
Wallfahrt Pottenstein – „Gottes Geist kann uns zum Glühen bringen“
Rund 30 Personen machten sich am 16. Mai 2015
auf den Weg, um die anlässlich der Pestepidemie
1679 von den Hütteldorfern gelobte Wallfahrt zur
Kirche „Maria, Trost im Elend“ in Pottenstein
anzutreten.
Die einen fuhren zeitig in der Früh mit Bahn und
Autobus in den Wienerwald und starteten mit
gemeinsamem Singen und Beten in der Sittendorfer Kirche zu Fuß auf der via sacra. Im Stift Heiligenkreuz wurden die Wallfahrtsanliegen geteilt,
am Zobelhof Mittagsrast gehalten, ehe es nach
Pottenstein hinunter ging. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten konnten dabei bestaunt werden – von
Feldern, Wiesen und Wäldern im saftigen Grün
über Marterl, Kreuzwege, Dörfer bis hin zu Jahrhunderte alte Gebäuden. Viele nutzten den Weg
zum Gespräch miteinander, manche wechselten
zum Schweigen, Singen, Zwiegespräch oder auch Rosenkranz beten.
Manches davon hielt Karoline Jezik in
einem kurzen Video fest.
Schallaburg Ausstellung besucht hatte. Einige
kamen mit dem Auto nach. Beim feierlichen Gottesdienst erinnerte Pfarrer Gustav daran, „meist
beten wir in unseren eigenen Anliegen, wenige oft
für andere Menschen“, doch Gott sei kein „ColaAutomat“. Manchmal falle uns die „Vater unser“Bitte „Dein Wille geschehe“ ein. Gottes Geist
könne uns „herauslocken aus fest geformten Vorstellungen“ und uns „zum Glühen bringen“. Die
Frage sei: „Lass ich mich äußerlich und innerlich
vom Geist Gottes in Bewegung bringen, dass
wieder Leben entsteht.“
Froh und dankbar trat jeder Gruppe dann den
Heimweg an – mit Bahn, Pfarrbus oder Auto.
Einige hatten Gusto auf ein nächstes Mal gefunden. Alle wussten wir, unsere Vorfahren hatten
sich drei Tage dafür Zeit genommen.
Franz Vock
Lass ich wieder Leben entstehen?
Offenherzig empfing uns in Pottenstein der dortige Pater zu einer Führung durch die Kirche und den alten
Karner. Im Cafehaus verweilte schon
die zweite Gruppe, nachdem sie mit
dem Pfarrbus zunächst die
LIMA - Lebensqualität im Alter
LIMA ist ein Trainingsprogramm für Menschen
ab 55, die auch in Zukunft noch geistig fit, beweglich und gesund sein möchten!
In Übungsgruppen, die wöchentlich
zusammenkommen, wird Geist und Körper
trainiert und Fragen des Alltagslebens
besprochen. Durch regelmäßiges Trainieren mit
dem LIMA-Trainingsprogramm (einer
Kombination von Gedächtnistraining und
Bewegungstraining) kann der normale
Alterungsprozess nachweislich (SIMA-Studie der
Universität Erlangen) hinausgezögert werden.
Das LIMA-Trainingsprogramm bietet Ihnen:
Gedächtnistraining – Übungen, Tipps und
Tricks für ein besseres Gedächtnis;
Bewegungstraining – Tänze, Spiele und Bewegungsübungen die Spaß machen, Entspannungsübungen, Atemübungen;
Training für alltagsbezogene Fähigkeiten Vermittelt Informationen und stellt Möglichkeiten
dar, die das Leben im Alltag leichter machen sollen. Themen können sein: Veränderungen im Alter, Wohnen im Alter, Ernährung im Alter, soziale Kontakte und vieles mehr.
Sinn- und Lebensfragen - Sinnvolle Gestaltung
des Alters, Hoffnungen & Sehnsüchte, Zweifel &
Ängste, Krankheit und Leiden, Einsamkeit, Abschied nehmen
Die Gruppe findet nach dem Sommer wieder jeden Donnerstag um 9.30 Uhr im Pfarrzentrum, 1140 Wien,
HüttHüttelbergstrasse 1a, statt. Einstieg jederzeit möglich. Nähere Informationen unter: 0660 / 52 82 414 oder
01 / 41 90 457 (Christa Cerni).
HütteldorferPfarrblatt
Ein Abend ohne Denkverbote
„Ohne Einschränkungen und Denkverbote soll
nun über alle möglichen Lösungsvarianten nachgedacht werden mit dem Ziel, die wirtschaftliche
Situation der Pfarre nachhaltig zu stabilisieren“,
da die „Erhaltung pfarrlicher Bauten immer
schwieriger wird“, lautete es in der PGREinladung zur Informationsveranstaltung am 21.
Mai 2015 im Pfarrzentrum, die von vielen besucht
wurde.
Dabei stellte Architekt Alexander Loebus einige
Möglichkeiten zur Verwendung der pfarrlichen
Gebäude (Pfarrhof und „Vietnamhaus“) vor:
• Der Umbau des Vietnamhauses unter Erhaltung
der äußeren Fassade für 2 Kindergartengruppen
mit Dachausbau koste ca. 600.000,- Euro (2.700,/m²)
• Die Pfarrhof-Sanierung für die nächsten Jahre
ca. 800.000,- Euro bei Erhaltung des Ensembles.
• Schaffung von Wohnraum mit PfarrhofsDachausbau & neuer Infrastruktur für Pfarrverwaltung. Kindergarten und Spielplatz Wohnraumneuschaffung circa 900 m². Kosten: 2 Mio. Euro
(Finanzierung mit Bauträger )
• Verlängerung des Pfarrhofs entlang der Hüttelbergstrasse unter Erhaltung des Vietnamhauses.
Schaffung von Wohnungen im vergrößerten
Pfarrhof und Dachbereich. Kosten: ca. 3 Mio.
Euro (Finanzierung mit Bauträger)
• Schaffung von Wohnraum im Pfarrhof & Neubau anschließend an Pfarrhof entlang Hüttelbergstrasse. Vom Vietnamhaus bleibt nur die der Kirche zugewandte Fassade bestehen.
Geplante Nutzfläche: 2000 m² (12-30 Mietwohnungen und Tiefgarage mit 18 Stellplätzen). Kosten: ca. 6.200.000,- Euro (Finanzierung mit Bauträger)
Finanzieller Nutzen für die Pfarre: Verpachtung
für Baurechte auf 99 Jahre.
In der anschließenden Diskussion gab es über 20
Wortmeldungen mit einer Reihe von Fragen und
Vorschlägen: Dabei wurde auf das Ortsbild, den
600 Jahren alten Pfarrhof, dessen kostspielige
Trockenlegung, oder den Denkmalschutz genauso
hingewiesen, wie die Frage aufkam, ob dieser im
Besitz der Pfarre bleiben müsse. Der Bau eines
„Hauses der Ethik“ mit passendem Kursangebot
wurde angedacht. Dem Hinweis, für die nächsten
5-10 Jahre werden Krippenplätze gebraucht, wurde entgegnet: Muss eine Kinderkrippe sein, wo
doch in 2 Jahren die Volksschule zu einer Ganztagsschule, damit ev. auch der Hort überflüssig
werde. Grünanlagen würden allen gut tun. Was
wollen wir als Gemeinde – was wünschen wir
uns? Was passt zur Pfarre, wurde gefragt Ist
Wohnungsverkauf oder Vermietung Aufgabe
einer Pfarre? Am Ende bat Pfarrer Gustav um das
Mitdenken der Menschen und 99 weitere Vorschläge bis zum Sommer.
Franz Vock
PGR Klausur: die „Gemeinde wieder größer ´machen´“
Mehr Gemeinschaft, die „Gemeinde wieder größer ´machen´“, „alle (mögen) an einem Strang
ziehen“, „positiv Denken & Reden“ und „brennen“ für den Glauben, was sich im „seht wie sie
einander lieben“ zeige; das waren einige der Visionen und Träume, die der Pfarrgemeinderat
(PGR) bei seiner Klausur am 5./6. Juni im Herminenhaus Seebenstein/NÖ erarbeitete.
Mit dem „Grundkurs Gemeindlichen Glaubens“
war der PGR dabei „der eigenen (Pfarr-/Kirchen-)
Berufung und den dazu gegebenen Begabungen
auf die Spur“ gekommen, heißt es dazu unter
www.zulehner.org/site/home/intranet/ ,zu dem
sich jede/r anmelden und kostenlos mit Zugangscode seiner „Berufung auf die Spur kommen“
könne.
Kleine Zellen die wachsen → (den Glauben)
streuen, für die die „Pfarre mein 2. Zu-Hause“
sein könne, sah der PGR als konkrete Ansätze, um
„Gemeinschaft (zu) erleben“. Als Ziele bis 2017
setzte er sich dazu die „Jugend mehr einbinden –
(deren) Meinung ernst nehmen“, „Begabungen
erkennen – fördern – motivieren“, oder auch
„Gemeindeversammlung (als) pastorales Anliegen“. Mehr siehe – www.pfarre-huetteldorf.com
Franz Vock
HütteldorferPfarrblatt
Denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten in Hütteldorf II
Im letzten Pfarrblatt wurden alle denkmalgeschützten
Gebäude im Zuge der Linzer Straße vorgestellt, doch es
gibt noch viel mehr!
Anzbachgasse 89
Kath. Pfarrkirche St. Josef am Wolfersberg, erbaut 1948/49 an Stelle einer 1934 eingeweihten
Notkirche
Dehnegasse 15
Sie sog. "Ruinenvilla" im Dehnepark, ein seltenes
Beispiel der „Biedermeier-Gotik“, erbaut vor
1807, ehem. Orangerie und Gärtnerwohnung
Deutschordenstraße 1-3
Hackinger Mühle, erstmals 1346 erwähnt, das
Mühlenwirtshaus, ca 1650 erbaut, ist heute Verwaltungsgebäude der Fa. Morawa, in einer Nische
Nepomuk-Statute von 1704
Heschweg
Die Steinhofmauer, deren Steine aus den nahen
Steinbrüchen stammen
Hüttelbergstraße 26
Otto Wagner-Villa, erbaut 1886-88, heute Ernst
Fuchs Museum, wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit in Hütteldorf
Hüttelbergstraße 28
Die zweite Villa von Otto Wagner, 1912-13 als
Witwensitz für seine Frau geplant, deutliche stilistische Unterschiede zur ersten Villa; Mosaike und
Fenster von Kolo Moser
Hüttelbergstraße 30
Brunnstube und Betriebsbauwerk der Albertinischen Wasserleitung, erbaut 1804/05
Keißlergasse 3-5
Bahnhof Hütteldorf, nach Abbruch des ersten
Bahnhofs 1898 erbaut von Otto Wagner
Samptwandnergasse 6
Hütteldorfer Friedhof, eröffnet 1811; Barockstatue des hl. Ludwig von der ehem. Linienkapelle
Am Hundsturm
Keißlergasse / Hadikgasse
Teilbereich der ehem. Stadtbahn, der heutigen U4
Anzumerken ist, daß die grundbücherliche Katastralgemeinde Hütteldorf größer ist als das heutige Pfarrgebiet, daher gehören auch noch dazu
Baumgartner Höhe 1 / Am Steinhof
Otto Wagner Kirche zum hl. Leopold, erbaut
1904/07, bedeutendste Jugendstil-Kirche Wiens
Psychiatrisches Krankenhaus / Heil- und Pflegeanstalt der Stadt Wien, Gesamtplanung der Anlage mit 60 Pavillons durch Otto Wagner, eröffnet
1907; Gedenkstätte für die hier in der NS-Zeit
ermordeten Kinder und Jugendlichen.
Sanatoriumstraße 2
Pulmologisches Zentrum, Otto Wagner-Spital,
1923 als Lungenheilstätte eingerichtet
Peter Krause
Ministranten: Wir sind eine sehr gute Gemeinschaft
Wir, die Hütteldorfer Ministranten, sind acht Kinder, die sich alle zwei Wochen
für eine Stunde mit ihrer Ministrantenleiterin in der Pfarre treffen.Wenn gerade
Anfänger zu uns gestoßen sind, bringen wir ihnen bei, was man als Ministrant in
einem Gottesdienst zu tun hat, wie man sich verhalten sollte und wie der richtige
Messablauf aussieht. Ist dies nicht der Fall, spielen wir Spiele, plaudern oder
bereiten gemeinsam etwas vor, wie zum Beispiel eine Messe.
Dank unserer Leiterin machen wir auch öfters Ausflüge,die immer sehr viel Spaß
machen.Wir waren schon zweimal in Carnuntum beim Römerfest, auf Burg
Liechtenstein und im Bibelmuseum.
Einmal haben wir Osterschmuck gebastelt, um Geld für ein Lichtfeld in der Kirche zu sammeln, ein anders Mal bereiteten wir ein Pfarrcafe vor.
Wir sind eine sehr gute Gemeinschaft, haben viel Spaß miteinander und freuen
uns immer sehr, wenn wir Unterstützung bekommen.
Katharina Bruckner
Im Dienst für alle – Die Ministranten gestalteten den Pfarrcafe.
Katharina Bruckner
HütteldorferPfarrblatt
Vater sein – meine wichtigste Aufgabe im
Leben
„Vater sein ist die wichtigste Aufgabe, die ich in
meinen Leben wohl haben werde“, sagte Wilfried
Moser, Vater eines 7-jährigen Mädchens und eines 4-jährigen Sohnes, beim VatertagsGottesdienst am 14. Juni 2015 in Wien Hütteldorf.
Drei Punkte sind „mir wichtig“, so Moser in seinem kurzen Statement:
• „Zeit mit den Kindern zu verbringen. Das allerwichtigste ist Zeit, die man sich nehmen muss mit
den Kindern“. Seinen Vater habe er wenig gesehen. Er versuche das „anders zu handhaben“, indem er rechtzeitig von der Arbeit nach Hause
gehe.
• „Rituale.Eingespielte Rituale“. Das „gemeinsame Abendessen“, wo man miteinander reden
kann, das Abendgebet und mit den Kindern „in
die Kirche gehen“.
• „Oma und Opa sind sehr wichtig; ja, dass die
ganze Familie das tragt“. Ein Sprichwort besage:
„Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes
Dorf“, so Moser.
Überwältigend & Danke
Heranwachsenden brauchen Anerkennung,
Ermutigung und Wertschätzung
Schon zu Beginn des Gottesdienstes wurde auf
den Beitrag von Kardinal Schönborn in der „Heute“-Zeitung vom 12. Juni hingewiesen, wo dieser
betonte, Heranwachsenden tue es gut, vom eigenen Vater „Anerkennung, Ermutigung und Wertschätzung“ zu bekommen.
Die Männerrunde verteilte nach dem gestalteten
Gottesdienst Vatergebete, die Väter-Nummer der
Zeitschrift „Ypsilon“ und Tattoos, mit denen die
Kinder die Haut ihrer Väter verzieren konnten.
Anschließend lud sie zum Pfarrcafé ein, wo das
Gespräch über Vater sein Leben angeregt fortgesetzt wurde.
Ungekürzt siehe – www.pfarre-huetteldorf.com
Franz Vock
In der Langen Nacht der Kirchen
Die diesjährige „Lange Nacht der Kirchen“ wurde in der
Die "Warenspendefreudigkeit" der HütteldorPfarre Hütteldorf von der Jungschar organisiert. In der
fer und auch anderer Erdenbewohner war
Kirche verteilt gab es 9 verschiedene Stationen, bei denen
beim Frühlingsflohmarkt überwältigend, soJung und Alt zum Beispiel Rätsel lösen, singen und tanwohl an Quantität als auch an Qualität. Mit
zen, und die Geschicklichkeit auf die Probe stellen konndem Überschuss der nicht verkauften Ware
ten. Für jede erledigte Station bekam man einen Stempel
im Stempelpass, welchen man am Schluss gegen eine
konnten wir andere Hilfsorganisationen unterkleine Überraschung eintauschen konnte.
stützen.
Alle Generationen waren mit sehr viel Eifer und MotivatiTextilien, Schuhe, Haushaltswäsche und funkon dabei und haben sich anschließend wohlverdient am
tionierende Elektrogeräte wurden von einer
Buffet und an der hausgemachten (Kinder)Bowle erfreuen
Obdachlosen-Betreuungsorganisation aus
können. Alle hatten den Eindruck: Es war sehr schön und
Polen abgeholt. Die Caritas Socialis hat für
wir freuen uns auf nächstes Jahr. Ungekürzt siehe –
ein kürzlich eingerichtetes "Betreutes Wohwww.pfarre-huetteldorf.com
nen"-Projekt in Münchendorf viele Bücher
bekommen. Porzellan, Glas, Kunst und Kitsch
erhielten die Pfarre Maria Namen in Wien, die
Pfarre Mauerbach und die Pfarre Rabenstein
an der Pielach. Damit wurden alle Waren
einem guten Zweck zugeführt.
Wir danken allen großzügigen Spendern sowie den Käufern herzlich für Ihre Unterstützung. Gesamter Beitrag siehe – www.pfarrehuetteldorf.com
Weihbischof Stephan Turnovszky (Bildmitte) rüstete diese 13 Burschen und
Marianne Hunger (für das Flohmarktteam)
Mädchen am 30. Mai 2015 mit dem Sakrament der Firmung aus, womit sie ihr
Leben mit Hilfe des Heiligen Geistes (Heil-bringend) zu einem “Leben in Fülle”
entfalten können. Pfarrer Gustav Murlasits, Thomas Kickinger, Pastoralassistent
Gerhard Kickinger und Laurenz Hillebrand hatten die Jugendlichen darauf vorbereitet (3. Reihe v.l.n.r.).
Aus der Pfarrchronik
Gotteskinder wurden durch die Hl. Taufe:
Sophia Hilber, Robin Leinmüller, Florentina Payr, Florentina Bach,
Valentin Bach, SebastianSchwammel, Johanna Scharf, Martin Tillhof,
Scharf Paul, Huber Tatjana, Hannah Trausner, Emil Haselböck
Hochzeit feierten:
Martin Tötzl und Karolina Panzenböck, Bernd Novotny und Angelika Stiessel
In die Ewigkeit gingen uns voraus:
Gertrud Bachlechner, Gertrude Bastian, Josef Beck, Gertrude Bucher, Leo Chmelarik, Herwig Degischer,
Markus Donati, Brigitte Dopplinger, Elisabeth Zäzilia Faulhamer, Anna Ferschner, Maria Gusmik, Gertraude
Haller-Moser, Helga Kick, Irene Mikulitsch, Elfriede Olszewski, Ignaz Pichler, Elisabeth Putz, Viktoria
Schmalhofer, Erhard Swoboda, Elisabeth Vavra, Alfons Volleritsch, Ingeborg Ziermann
Kalender
Juni
28.
10:00 Hl. Messe – Wiesenfest. Wir feiern auch das
goldene Priesterjubiläum mit Altpfarrer Erich
Rötzer
Juli
2.
15:00
4.-11.
22.8.-1.9.
Geburtstagsmesse
Jungscharlager in Viehhofen
Senioren-Sommerwoche in Seebenstein
September
11.
18:00 Treffpunkt der Fußgeher zur Wallfahrt nach
mmmmmMariabrunn
19:00 Hl. Messe in Mariabrunn
13.
10:00 Wiedersehensfest
19.
18:00 Konzert Capella Elisabeth
26.
19:00 Hl. Messe mit Beriska und anschl. Konzert
Oktober
3./4.
Herbstflohmarkt
November
8.
14./15.
20.
21/22.
Kirchweih
Bücherflohmarkt
Eröffnung des Weihnachtsmarktes
Weihnachtsmarkt
Dezember
11.-13.1.
Jungschargruppenleiter-Wochenende in
Wildegg
Jänner
17.
Hl. Messe mit Taufgedächtnis
April
9./10.
Frühlingsflohmarkt
Juni
26.
10:00
Wiesenfest
Pfarrbüro / Erreichbarkeit / Spendenkonten
Bürozeiten
Montag, Mittwoch, Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr
Tel.: 914 32 46 Fax: 419 18 50
www.pfarre-huetteldorf.com, [email protected]
Bankverbindungen:
Pfarre ERSTE BANK AT742011100004105133, BLZ 20111
Kindergarten ERSTE BANK AT382011100004115481, BLZ
20111
Caritas ERSTE BANK AT422011100004118804, BLZ 20111
Pfarrzentrum-Renovierung
Spendenkonto: Raika NÖ-Wien AT563200000001095272, BLZ
32000
Sprechstunde des Pfarrers
Nach Vereinbarung Tel.: 0680/3258397, [email protected]
Sprechstunde des Pfarrgemeinderates
Jeden Mittwoch von 17.00 bis 19.00 Uhr im Pfarrbüro
Gottesdienst
Messordnung
Sonntag 10.00 Uhr
Montag 18.30 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 8.00 Uhr
Freitag und Samstag (VA) 19.00 Uhr
Beichtgelegenheit nach Vereinbarung, 0680/3258397
Gemeinsame Gebete (in der Regel)
Jeden Mittwoch 8.30 Uhr Rosenkranzgebet
Jeden Donnerstag 8.30 Uhr Eucharistische Anbetung
Regelmäßiges
Frauenrunde
Monatlich Freitag abends (Auskunft Pfarrbüro bzw. Terminkalender)
Babytreff
Mittwoch 10.00 Uhr Pfarrzentrum
Männerrunde
6.10, 3.11 (Nachtführung Schönbrunn),
1.12 19 Uhr Pfarrzentrum
Seniorenrunde (Klub der jungen Herzen)
Donnerstag 15.00 Uhr Pfarrzentrum
Legio Mariae
Montag 19.15 Uhr Pfarrzentrum
Bibel aktuell
16.10, 20.11, 18.12
(3. Donnerstag im Monat) 19.00 Uhr Pfarrzentrum
Kirchenchor
Dienstag 19.00 Uhr Pfarrzentrum
Bastelrunden
Mittwoch 9.30 Uhr Pfarrzentrum
Jungscharstunden siehe Plakate im Schaukasten!
Jugendabend
3. Dienstag im Monat 20.00 Uhr Pfarrzentrum
Klingender Regenbogen
Dienstag, 16:00 Uhr, Pfarrzentrum
Hütteldorfer Pfarrblatt Offenlegung nach § 25 MedGes.: Medieninhaber, Herausgeber: Röm.-kath. Pfarre St. Andreas, Hütteldorf. Grundlegende Richtung: Informations- und Kommunikationsorgan der
Pfarre St. Andreas, unterstützt die Glaubensverkündigung und Seelsorge. Redaktion: PGR-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, alle: Linzerstraße 422, 1140 Wien. Layout: Katrin Baminger.
Hersteller: CNC - the creative people, Mittelstraße 52, 1140 Wien. Verlagspostamt, Erscheinungsort: 1140 Wien Zulassungsnummer: GZ 02Z033008S