Euro-Schwäche bringt ein wenig Hoffnungen in den Weizenexport

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1,00 EUR = 1,0945 USD
5. November 2015
Euro-Schwäche bringt ein wenig Hoffnungen in den Weizenexport
Getreide:
Das positivste Zweiwochen-Signal kommt aus dem Währungsverhältnis. Der schwächere Euro verbessert die Wettbewerbschancen
des EU-Exportweizens. Wenigstens Frankreich kann im „Exportduell“
gegen die Schwarzmeeranrainer punkten und Richtung Ägypten
Weizen liefern. Das stabilisiert zusätzlich die Weizenkurse am MATIF.
Ein Lichtblick und es müssen noch einige solcher Nachrichten folgen.
Vergangenes Jahr hatten um die gleiche Zeit schon über 2,2 Mio.
Tonnen mehr an Weizen die EU-28 verlassen.
Am Kassamarkt werden weiterhin Monatsmengen an Futtergetreide gehandelt. Franko Mühlen kann man
sporadisch noch A-Weizen und Brotroggen bis Jahresende 2015 handeln. B-Weizen wird auf diesen Paritäten auf den Terminen 2-6/2016 besprochen, aber noch zu wenig gehandelt. Die Briefkurse der Verkäufer
passen in etwa um die 4 bis 5 Euro/Tonne nicht zu den Kaufideen. Generell stehen weitere Fragen zum
Angebot und zur Nachfrage im Raum.
• Wie stark ist die Deckung der Mühlen und Kraftfutterwerke für das erste Halbjahr 2016?
• Gewinnen über die anstehenden Wintermonate die Europäer vielleicht wieder Marktanteile im Exportgeschäft zurück, weil obligatorisch dann über das eingefrorene Hinterland Russlands und der Ukraine der
Zustrom zu den Schwarzmeerhäfen versiegt?
• Wie werden westlich des Urals die Wintersaaten den teils trockenen Herbst und den kommenden Winter
überstehen?
• Hat in Australien doch El Nino zugeschlagen? Dort erstreckt sich das Erntezeitfenster von Oktober bis
Februar. Alle warten gespannt auf die Ergebnisse.
Die aktuell mehr als auskömmlichen Getreidebilanzen lassen die Konsumenten sich ruhig verhalten. Nur
eindeutig Erntemengen-reduzierende Nachrichten würden für Nachfragebelebung sorgen.
Ölsaaten:
Der „Wochengewinner“ enstammt einem anderen Rohstoffbereich
und heißt Mineralöl, hat aber den EU-Raps zusammen mit festem
US-Dollar wieder stabilisiert. Die negative Börsentechnik des ausgelaufenen MATIF-Rapskontraktes auf November hatte den Knick
zum Monatswechsel verursacht. Ob es nun mit Raps weiter aufwärts
geht, hängt auch von der weiteren Bewertung der US-Sojaernte ab.
Allerdings sind dort die Felder schon über 92 Prozent abgeerntet
und große Überraschungen dürfte auch der USDA-Report kommenden Dienstag nicht parat haben. Am Kassamarkt herrscht weiterhin
Vermarktungsruhe.
Raiffeisen Warenhandel GmbH . Am Flüthedamm 12 . 37124 Rosdorf . Tel. 0551-3070140
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5. November 2015
Düngemittel:
Wie erwartet treffen nun die ersten Harnstoffmengen in den Seehäfen ein. Durch den schwächeren Euro
und leicht gestiegene Dollarkurse hat sich der Preis für Harnstoff in den vergangenen Tagen gefestigt.
Die Wechselkursveränderung hat auch zum Anstieg der DAP-Kurse beigetragen.
Energie:
Winterdiesel
Ab Montag, 9. November 2015 ist Winterdiesel frei Hof erhältlich! Die Ware kann wie gewohnt in Rosdorf
und Seulingen bestellt werden.
Nach wie vor niedrigen Preisniveaus:
Sprechen Sie uns gerne auf Vorkontrakte für Dieselkraftstoff für die Jahre 2016 und 2017 an.
Ackerbau:
Insektizide: Bei sonniger und warmer Witterung Getreidebestände auf Läusezuflug kontrollieren. Insbesondere Bestände, die in der Nähe von abgeerntetem Mais, von Ausfallgetreide/-raps oder auch von Zwischenfrüchten (zum Beispiel mit Rauhafer) stehen, bei denen ist die Gefahr am höchsten. Wintergerste
sowie früh gesäte Weizenbestände werden vorrangig beflogen, aber auch Triticale und Roggen können
befallen werden. Läuse können den Gersten-Gelbverzwergungs-Virus (BYDV) übertragen. Milde Temperaturen fördern die Aktivität der Läuse und Zikaden. Pyrethroide erfassen gleichzeitig auch vorhandene
Zikaden, die das Weizen-Verzwergungsvirus übertragen können. Läuse befinden sich meistens an den
Blattunterseiten. Daher erhöht der Zusatz von Adjuvantien wie zum Beispiel Designer 120 ml/ha oder
HERBAspread – CS 200 ml/ha die Wirkungssicherheit. Systemisch wirkende Insektizide wie zum Beispiel
Biscaya oder Danadim Progress können versteckt sitzende Läuse besser erreichen. Bei Befall ist ab 2 – 3
Blattstadium eine Insektizidmaßnahme durchzuführen.
Produkt:
Danadim Progress
Biscaya
Karate Zeon
Lambda WG
PHYTAVIS Cooper/Nexide
Sumicidin Alpha
AWM:
700 ml/ha
300 ml/ha
75 ml/ha
150 g/ha
80 ml/ha
200 ml/ha
Gewässerabstände:
1* m
1/1/5 m
10/20/- m
5/5/10 m
15/-/- m
5/10/15 m
Schnecken: Frisch gedrillte und im Auflaufen begriffene Wintergetreidebestände sollten auf Schneckenbefall kontrolliert werden. Besonders gefährdet sind Flächen mit der Vorfrucht Raps.
Achtung: Schäden sind auch vor dem Auflaufen der Bestände möglich!
Metarex TDS
Patrol Meta Pads G2
Derrex/Sluxx HP
5 kg/ha
4 kg/ha
7 kg/ha
30 Körner/m²
35 Körner/m²
60 Körner/m²
* länderspezifischer Gewässerabstand
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5. November 2015
Veranstaltungstermine: AGRAVIS auf der Agritechnica
Auf der Agritechnica 2015 präsentiert sich die AGRAVIS Technik vom 10. bis zum 14. November (8. und 9.
November Exklusivtage) am AGRAVIS-Stand A13 in Halle 20. Auf über 250 Quadratmetern werden folgende
Schwerpunkte thematisiert: der Raiftec-Ersatzteilservice, das Servicenetzwerk von AGRAVIS NetFarming, die
Gebrauchtmaschinen-Kompetenz und das Online-Gebrauchtmaschinenangebot der Plattform atc-trader.
com, der AGRAVIS Financial Service sowie das Schmierstoffangebot der Marke Tectrol. Des Weiteren stellen
die AGRAVIS-Mitarbeiter aus dem Bereich Personalentwicklung im Pavillon 33 vom 12. bis 14. November das
Aus- und Weiterbildungsangebot sowie die Karrierechancen der AGRAVIS Raiffeisen AG vor.
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