15 Wohnheimplätze in Aussicht

WALLIS
Freitag, 9. Juli 2010
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Kräuterexkursion
Morgen Samstag
B i n n t a l. – Die gestern angekündigte Sommerexkursion unter dem Titel «Heilkräuter –
Kraft der Natur» findet morgen
Samstag, 10. Juli, statt und
nicht wie irrtümlich geschrieben am Sonntag. Die Exkursion
startet um 9.30 Uhr auf dem
Dorfplatz. Nähere Auskunft
und Anmeldung unter:
www.landschaftspark-binntal.ch
Tschuttereien X
Sport fördert die Volksgesundheit. Erst recht der
Fussball. Bier ist das Getränk schlechthin. Was
schon der Name besagt. Im
Mittelalter hiess «biber»
(abgeleitet vom lateinischen Wort bibere = trinken) Getränk. Einfach so.
Nicht, weil sie alle Säufer
gewesen wären. Aber die
oft schlechte Wasserqualität bedingte einen Brauprozess davor, um so Keime
abzutöten. Womit Sie, liebe
Ehefrauen, nun wissen,
dass der Bierabend mit
Kollegen vor der Flimmerkiste einzig der Hygiene
und Gesundheit dient. Und
zum Bierchen gibts natürlich
Chips.
Mampf,
mampf. Und soooo gesund.
Auf meiner XXLLL-Packung – reicht für die erste
Halbzeit bestimmt – steht,
dass meine Chips mit Vitamin E angereichert sind,
nur reines Sonnenblumenöl
verwendet worden ist und
mit den wenigen Kalorien
nur mit viel Goodwill ein
afrikanisches Dorf eine
Woche lang zu ernähren
wäre. Und wer kümmert
sich um Philologie? Pah,
kann man das essen? Unnützer Wissensballast. Verstaubt! Hmmm, also eben
doch: Cippus heisst das
Wort ursprünglich. Später
wird es für jeden grösseren
Block gebraucht, wie Holzblock, Pfosten. Schliesslich
wurde das Teil immer kleiner, so dass – übrigens
Charles Dickens – 1859
das Wort «Chips» erstmals
auf ein kleines Kartoffelstückchen
übertragen
konnte. Und was also hiess
bei den Römern Cippus?
Ja, tatsächlich. Der Grabstein! Gsundheit und bon
appetit!
Heute im
OBERWALLIS
Freitag, 9. Juli
BRIG-GLIS:
20.00–23.00, Gartenplausch mit «FAB4» auf
dem Sebastiansplatz
EISCHOLL: ab 10.00,
Sommerfest im Restaurant Alea, musikalische
Unterhaltung mit Tony
Bitschin
GASENRIED:
14.00–18.00, Blanka’s
Wäbstubji geöffnet
LEUKERBAD:
10.00–17.00, Sommermarkt auf dem Rathausplatz
14.00–17.45, Ausstellung «Nature Humaine»
in der Galerie St. Laurent
14.00–18.00, Ausstellung von Pit Meyer im
Kunst-Atelier zer Briggu
SAAS-FEE: ab 20.00,
13. Int. Alpine Music
Festival auf dem Dorfplatz und in Restaurants
ST. NIKLAUS:
19.00–21.00, Bibliothek
zur Linde geöffnet
VISPERTERMINEN: ab
20.00, Bodmerfest mit
der Band «Initramp» und
der Oberwalliser JazzCombo «Moonstruck»
† Bruno Hosennen
T ö r b e l. – (wb) Im Alter von
77 Jahren verstarb Bruno Hosennen unerwartet gestern Mittwoch im Spital von Visp. Der
Beerdigungsgottesdienst findet
am Samstag um 10.00 Uhr in
der Pfarrkirche von Törbel statt.
Den trauernden Hinterbliebenen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme.
† Hermann Werlen
Anlässlich der gestrigen Vernissage im Sitzungszimmer des Bauamts von Brig-Glis stellten Stadtarchitekt Hans Ritz, Stadtpräsidentin Viola
Amherd und Stadtschreiber Eduard Brogli das Siegerprojekt vor.
15 Wohnheimplätze in Aussicht
Expertenkommission kürt Gewinner des Studienauftrags Jugendwohnheim Mattini
B r i g - G l i s. – Mit dem
Siegerprojekt «Ensemble»
der Tessiner Architekten
Nicola Baserga und Christian Mozzetti könnte beim
Schloss Mattini ein Jugendwohnheim mit 15
Plätzen entstehen – nicht
nur denkmalpflegerisch eine grosse Herausforderung.
2007 erstellte eine Arbeitsgruppe einen Bericht, der aufzeigte,
dass im Oberwallis eine Nachfrage nach 15 betreuten Jugendwohnheimplätzen
besteht.
Während es im Unterwallis 200
solcher Plätze gibt, hat das
Oberwallis, abgesehen von der
Jugendwohngruppe Anderledy
in Brig-Glis, keine Plätze im
Angebot. So landen Oberwalliser Problemkinder nicht selten
in der Deutschschweiz, was unter anderm mit hohen Kosten
verbunden ist.
Schloss Mattini klar
sanierungsbedürftig
Bund und Kanton sind sich einig, dass das Angebot an betreuten Jugendwohnheimplätzen im Oberwallis erweitert
werden muss. «Eine Standortprüfung ergab, dass sich die
Mattini dafür optimal eignen
würden. Ebenfalls im Gespräch
waren Visp und Zwischbergen», sagt Viola Amherd, Stadtpräsidentin von Brig-Glis. Ausschlaggebend für den Zuschlag
war nicht zuletzt die Stiftung
Anderledy. Die öffentliche
Hand erteilt Subventionen nur
unter der Voraussetzung, dass
eine solche Stiftung bereits besteht. Ein Glücksfall für die
Stadtgemeinde: «Das Schoss
Mattini ist klar sanierungsbedürftig und nun könnten wir die
Parzelle sinnvoll nutzen», so
Amherd.
Rückkehr zur
Selbstständigkeit
Auch für Donat Jeitziner, Heimleiter der Jugendwohngruppe
Anderledy, wäre die Realisierung des Projekts wünschenswert: «Dem Bau einer Erziehungsanstalt steht die Bevölkerung viel skeptischer gegenüber
als bei anderen Institutionen. Es
wird sofort opponiert – ganz anders als etwa bei einem Behindertenheim.» So möchte er
während des Bauprozesses für
eine differenzierte Wahrnehmung sorgen.
Das Siegerprojekt «Ensemble»
würde 15 Jugendlichen im Alter
zwischen 14 und 18 Jahren, jeweils während einer maximalen
Aufenthaltsdauer von 18 Monaten, Platz bieten. Laut Jeitziner
würde sich dieses Heim nicht
mit dem Anderledy konkurrenzieren. Ganz im Gegenteil:
«Dort könnten wir den Jugendlichen eine Tagesstruktur ermöglichen. Dieses Angebot wäre vor
allem für jene interessant, die
weder in der Schule noch in der
Berufswelt einen Platz haben.»
Auf dem 11 000 Quadratmeter
grossen Areal hätte es zudem
auch Raum für ein Schulprogramm, um Lerndefizite aufzuarbeiten. Darüber hinaus könnten die Problemkinder bei der
Bewirtschaftung der Parzelle
eingebunden werden, beispielsweise für leichte Arbeiten wie
Heuen oder Hecken schneiden.
Dies alles sei wichtig, um den
Jugendlichen eine Rückkehr
nach Hause oder in die Selbstständigkeit zu ermöglichen.
Kosten noch schwer
abzuschätzen
Auch denkmalpflegerisch würde das Projekt die Bauherrschaft vor eine grosse Herausforderung stellen: Sowohl das
Schloss Mattini als auch dessen
Umgebung sollten laut Stadtar-
chitekt Hans Ritz ihren ursprünglichen Charakter wahren.
Wenn die Stiftung Anderledy
der Empfehlung der Expertenkommission folgt, wird das besagte Tessiner Büro ein Vorprojekt samt Kostenvoranschlag erarbeiten. «Bereits vor zwei Jahren haben wir unser Vorhaben
mit Staatsrat Claude Roch abgesprochen. Es wird nächstes
Jahr ein entsprechendes Dekret
an den Grossen Rat geschickt,
da das Projekt mit einem kantonalen Beitrag von mehr als zwei
Millionen Franken die Kompetenz des Staatsrats überschreitet», erklärt Ritz. Er gehe davon
aus, dass 2012 mit den Bauarbeiten begonnen und das Heim
2013 bezogen werden könne,
vorausgesetzt, es gebe keine
Verzögerungen.
Die effektiven Kosten kann man
zum jetzigen Zeitpunkt noch
schwer einschätzen. Der Bund
beschränkt seinen Beitrag auf
ein 5,5 Millionen Franken teures Bauwerk. Laut Ritz werde
dieser Betrag allerdings nicht
ausreichen, sodass die Stiftung
wohl mehr als 15 Prozent der
Kosten übernehmen müsse. Das
Betriebsbudget würde derweil
jährlich zwei Millionen Franken betragen.
mk
A d l i s w i l / U n t e r b ä c h. –
(wb) Versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion verstarb nach längerer Krankheit
im Alter von 80 Jahren Hermann Werlen. Der Trauergottesdienst findet morgen Samstag um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche von Unterbäch statt. Den
trauernden Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme.
† Franz Lagger
M ö r e l / G l i s. – (wb) Im Altersheim Santa Rita in RiedBrig verstarb am Dienstag in
den Abendstunden im Alter von
91 Jahren, versehen mit den
Tröstungen der heiligen Religion, Franz Lagger. Der Beerdigungsgottesdienst findet heute
Freitag um 10.00 Uhr in der
Pfarrkirche von Mörel statt.
Den trauernden Hinterbliebenen entbieten wir unser christliches Beileid.
Herzlichen
Glückwunsch
Z e r m a t t. – eing.) Heute Freitag darf Frau Veronika SigristInderbinen ihren 96. Geburtstag
feiern. Die rüstige Jubilarin erledigt die kleineren Hausarbeiten und das Kochen immer noch
selber und auch die Sportübertragungen im Fernsehen sind
sehr willkommen. Familie,
Freunde und Bekannte wünschen von Herzen alles Liebe
und Gute, Gesundheit und Gottes Segen.
Svenya Nanzer
stellt in Mund aus
Mit einer Grösse von 11 000 Quadratmetern wäre das Areal beim Briger Mattinischloss ein idealer Standort für ein neues Jugendwohnheim
im Oberwallis. Es würden rund 20 neue Arbeitsplätze entstehen.
Fotos wb
M u n d. – (wb) In Kunst taucht
ein, wer dieses Wochenende die
Mehrzweckhalle von Mund betritt: Die Oberwalliserin Svenya
Nanzer ist es, welche hier samstags und sonntags ihre Gemälde
zeigt. Die Vernissage ist morgen Samstag auf 10.00 Uhr angesagt, die Werkschau steht
dann Interessierten den ganzen
Tag hindurch offen. Am Sonntag kann die Ausstellung ab
14.00 bis um 22.00 Uhr besichtigt werden.