Jahrzehntelang nicht da gewesen, nur ab und zu mal dran gedacht, doch eines Tages aufgewacht mit klarem Plan: Das wird gemacht. Der Zufall war entgegenkommend und in der Zeitung stand zu lesen: Ist wer schon in Angers gewesen? Oder möchte jemand hin? Das war das Zeichen, nichts wie los. Wie konnt’ ich es vergessen bloß, wie schön und freundlich dieses Land, ich hab es fast nicht mehr gekannt. Noch schnell die Sprache aufpoliert, dass Oui und Non auch funktioniert. Bald sind wir da, die Stadt ist schön. Die Burg beeindruckend zu sehn. Der Teppich zeigt statt Niedergang den Weg zum Paradiese an. Die Bilder hab’n mich sehr berührt, sogar zum Souvenir verführt. Grad jetzt beim Schreiben sieht’s mich an das Kissen vom Maison d’Adam. Mich hat’s mal wieder voll erwischt, so vieles hier ist ein Gedicht! Ulla Kalberg
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