Sommer im Wilden Wald – Rückzug in eine alte Heimat Viele Menschen lieben den Wald, genießen auf Spaziergängen die frische Luft, die wechselnden Jahreszeiten, den Vogelgesang und mit etwas Glück einen flüchtigen Blick auf einen Hasen oder ein Reh. Manchmal ist das leise Rauschen eines Wildbachs zu hören, das Lied des Windes in den Kronen alter Eichen und Buchen… und es entsteht die Sehnsucht, noch einige Zeit zu bleiben. Warum fühlen wir uns im Wald so wohl? Tatsächlich haben die Menschen über 95 Prozent ihrer Entwicklung in der Steinzeit verbracht, und so sind viele Fähigkeiten, Bedürfnisse und Erwartungen aus dieser Zeit in unseren Genen verankert. Unsere Vorfahren lebten im Wald. Sie kannten die Pflanzen und Tiere, die Gefahren und Möglichkeiten dieses Lebens sehr gut; sie waren „Einheimische“! Von Kindesbeinen an erfuhren sie sich als Teil eines überaus komplexen Lebensraumes, tief verbunden mit dem, was wir heute „Natur“ nennen. Diese lebendige Beziehung ist uns fast verloren gegangen; die Geschichte der Neuzeit ist in mancher Hinsicht eine Sackgasse. Ein Gefühl der Fremdheit, des Abgetrennt-Seins, ja der Ohnmacht angesichts der Entwicklung unserer Spezies breitet sich aus. Zurück in die Steinzeit können und wollen wir nicht; „weise Alte“, wie manche übriggebliebene „Naturvölker“, haben wir nicht mehr. Wer kann uns lehren, alte Wege neu zu erfahren? Wie können wir altes Wissen für unsere Zeit neu beleben? Ein Wochenende im Wald Zeit: Freitag, 5. August bis Sonntag, 7. August 2016 Ort: Bötersheim (Treffpunkt) Kosten: 250,- € Lehrgangsleitung: Sabine Weyhe, Waldläuferin und Baumkundige in Bötersheim Rüdiger Maack, Waldläufer und Jäger in Bötersheim Die naturnahen Wälder um Bötersheim haben vieles zu bieten: Wildbäche, Quellen, Erlenbruchwälder, Auwaldwiesen, essbare Wildpflanzen, alte Bäume, Wildtiere, wunderschöne, abgelegene Orte, Zeit… Wir verbringen ein ganzes Wochenende im Wald, üben uns im Feuermachen und Glutbrennen auf die „alte Art“; bereichern unseren Speiseplan durch selbst gesammelte, essbare Wildpflanzen; lernen das Fährtenlesen kennen, die Gefahren im Wald und den angemessenen Umgang damit; wir schlafen im Wald im Freien oder in einfachen, teils selbstgebauten Unterkünften. Vergessene Sinne werden wieder geweckt und erprobt. Ein tiefes Vertrauen in die Natur und in die eigenen Fähigkeiten entsteht und heilt so viele Ängste und das Gefühl des AbgetrenntSeins. Es geht nicht um das Überleben in einer feindlichen Umwelt, sondern um eine lebendige Verbundenheit mit dem Wald. In Respekt und tiefer Dankbarkeit werden wir wieder zu echten „Einheimischen“. Anmeldung und Information: 04186 – 8051 oder [email protected]
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