Wirtschaftsnachrichten Donauraum 1-2/2016 Artikelfläche 72397 mm² Seite 66, 67 Artikelwerbewert Euro nicht beauftragt Auflage 18.303 Dos & Don ts für Vertriebsprofis Kunden-, Mitarbeiter- und Lieferantenkommunikation verbessern anhand folgender Beispiele: Wie sich die lässt, zeigt die Trainerin Ilse Wagner Am Telefon: Kunden werden aufgefordert, nochmals anzurufen, weil der gewünschte Gesprächspartner nicht zu erreichen ist. Besser: Dem Kunden einen Rückruf anbieten, um ihm Geduld und Kosten zu ersparen. Rückrufe sollen zuverlässig und pünktlich erfolgen. E-Mails: Anfragen und Bestellungen von Kunden werden in der E-Mail-Korrespondenz nicht wertschätzend beantwortet: "Bezugnehmend auf Ihre Anfrage, erlauben wir uns ..." Besser: E-Mails an Kunden beginnen grundsätzlich mit einem "Danke". "Danke für Ihren gestrigen Anruf* oder "Herzlichen Dank für Ihre Bestellung". Briefe: Die schriftliche Kommunikation ist meist stark veraltet. Die Begrüßung beginnt mit "Sehr geehrte Damen und Herren". Besser: Moderne Unternehmen schreiben und sprechen modern und herzlich. Einen Kunden kann man auch mit "Lieber Herr Muster" oder "Guten Tag Herr Muster", anschreiben. Wer jung und modern anmuten möchte, darf sich auch über das "Hallo Herr Dr. Muster" drübertrauen. Lieferanten: Oft müssen Zulieferer warten, auch wenn ein verbindlicher Termin vereinbart wurde. Getränke werden nicht angeboten. Besser: Auch Lieferanten wertschätzend begrüßen, sich für das Gespräch bedanken, Getränke anbieten und sich für Verspätungen entschuldigen. Denn auch Lieferanten sprechen überdas Unternehmen. Fehler entschuldigen: Fehler können passieren und Kunden sind teilweise sehr verständnisvoll. Dennoch ist auch bei kleinen Verfehlungen eine Entschuldigung nie verkehrt: "Es tut mir leid, dass wir Sie nicht rechtzeitig informiert haben." Oder: "Danke, dass Sie gewartet haben. Zeitnah reagieren: Anfragen werden oft erst nach Tagen beantwortet. Dabei wäre eine rasche Antwort so einfach. Dem Kunden reicht es schon, wenn er eine freundliche Antwort erhält, bis wann die Anfrage erledigt wird. "Herzlichen Dank für Ihr Interesse an unserem Produkt. Gerne senden wir Ihnen ein detailliertes Angebot bis spätestens Ende der Woche." Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter 1/2 Wirtschaftsnachrichten Donauraum 1-2/2016 Auflage 18.303 Verkauf 4.0 Angesichts der Veränderungen in unserer Gesellschaft auch bedingt durch neue Medientechnologien befinden sich die Formen des Vertriebs ebenfalls in einem - - gravierenden Wandel. beginnen die Aktivitäten zur Suche von geeigneten Kontakten mit der Zielgruppe heute beispielsweisevielfach in sozialen Netzwerken wie Xing oder Linkedin. Gear- So wurde, wird heute gleich zu Beginn eine Lösung wie "Sie brauchen sich kein Lager mehr beitet wird in der Kommunikation zudem vermehrt mit Webdemos. "Die Vorgehensweise ist heute sehr subtil und alle Wege werden dabei genutzt", so die Kommunikations- und Vertriebstrainerin Ilse Wagner von Telenova. Sie hebt auch hervor, dass es heute darum geht, sehr schnell auf den Punkt zu kommen. Während früher am Telefon noch länger das Unternehmen vorgestellt und überden Nutzen und Vorteil von Produkten argumentiert Authentischzum Erfolg zu halten" ins Treffen geführt. Trotz dieser Fokussierungauf das Wesentliche bzw. auf das, was für den Kunden letztlich eine positive Veränderung herbeiführt, zählt beim Verkauf weiterhin die persönliche Note. "Das Menschliche ist von Bedeutung. Wir wollen das Gefühl haben, dass wir mit Menschen telefonieren und es sich um eine authentische Situation handelt", unterstreicht Ilse Wagner. Für sie sind gute Verkäufer nach Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Anfragen zu weiteren Nutzungsrechten an den Verlag oder Ihren Medienbeobachter wie vor eine Ressource, die sehr spärlich am Markt vorhanden ist und um die man sich als Unternehmer gut umsehen sollte. Der Erfolg im Verkauf hängt in ihren Augen im Prinzip davon ab, wie das Verhältnis zwischen Motivation und Druck ist. Wer beispielsweise ein Unternehmen gründet und nicht gerade mit Talent für den Vertrieb gesegnet ist, kann dieses Defizit durchaus mit Kompetenz, Hartnäckigkeit und Fleiß kompensieren. "Eine wesentliche Erfolgskomponente, die oft unterbewertet wird, ist die Fähigkeit zur Selbstkritik. Eigenes Scheitern sollte stets hinterfragt werden", erläutert Wagner. < 2/2
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