04-Bibellesen mit Gewinn

Modul 2 / Thema 4: Bibellesen mit Gewinn
© Michael Dörnbrack
Thema 4: Bibellesen mit Gewinn
Einleitung
Im letzten Thema haben wir darüber nachgedacht, wie wichtig es ist, dass wir
regelmäßig stille Zeit für unsere Beziehung mit Gott haben. Zu unseren stillen Zeit
gehören Anbetung, Dank, Bitte, Fürbitte und das Bibelstudium. In diesem Thema
wollen wir der Frage nachgehen, wie Gottes Wort unseren Glauben stärkt und wie
wir die Bibel mit großem persönlichem Gewinn studieren können.
Wie beschreibt Johannes Jesus in diesen Versen?
Johannes 1,13.14
Johannes beschreibt Jesus als das Wort, das Mensch wurde. Hier steht nicht: „Das
Wort wurde ein Buch.“ Christsein gründet sich nicht zuerst auf ein Buch, sondern auf
den menschgewordenen und auferstandenen Christus, der das lebendige Wort ist.
Das geschriebene Wort hat nur deshalb Kraft, weil Jesus als das lebendige Wort
dieses Wort inspiriert hat. Umgekehrt bezeugt das geschriebene Wort das lebendige
Wort. Wichtig ist, dass Jesus von seinem Wort nicht zu trennen ist. Wenn wir Jesus
kennenlernen wollen, brauchen wir dazu sein Wort. Und wenn wir uns mit Gottes
Wort beschäftigen, begegnen wir Jesus.
Jesus gab uns ein Vorbild, was es bedeutet, mit Gottes Wort zu leben. Jesus sagte:
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem
Mund Gottes geht.“ (Matthäus 4,4) So wie unsere tägliche Nahrung unserem Körper
Energie und Nährstoffe gibt, so ist das Wort Gottes die Grundlage für unser
geistliches Wachstum. Unsere Beziehung zu Jesus kann nur wachsen, wenn wir uns
Tag für Tag mit Gottes Wort beschäftigen.
Wie wirkt die
Bibel auf
unser Leben?
Bitte lies die folgenden Texte durch und halte dir fest, was sie darüber aussagen,
wie die Bibel auf unser Leben wirkt!
Psalm 119,105:
Johannes 8,31.32:
:
Johannes 17,17:
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2. Timotheus 3,14-17:
Hebräer 4,12:
Die Bibel zeigt uns den Weg zur Erlösung, sie gibt uns Orientierung für unsere
Entscheidungen, sie korrigiert und schenkt Kraft zur Veränderung und ist der
Prüfstein jeder Lehre und Erfahrung. Sie offenbart die Wahrheit. So wie die Lüge
zum Sündenfall geführt und das Bild Gottes im Menschen entstellt hat, ist die
Wahrheit die Medizin Gottes, um uns wieder in sein Bild zu verwandeln. Wahrheit ist
das Werkzeug Gottes zu unserer Heiligung. Wenn wir uns mit der Wahrheit
beschäftigen, wird sie in uns Gestalt gewinnen. Schau, wo du diese Punkte in den
folgenden Aussagen von Ellen White wiederfindest!
Zitat #1
„Der Glaube, der uns dazu bringt, Gottes Gaben anzunehmen, ist ein Geschenk. Er
wächst, indem wir uns mit Gottes Wort beschäftigen.“ (Erziehung, S. 255)
Zitat #2
„Die Bibel wurde nicht nur für Gelehrte geschrieben, ganz im Gegenteil, sie ist für
die einfachen Leute bestimmt. Die großen, für die Erlösung notwendigen
Wahrheiten sind kristallklar dargelegt. Niemand wird sie missverstehen oder vom
Weg abkommen, es sei denn, er folgt seinem eigenen Urteilsvermögen anstatt dem
deutlich offenbarten Willen Gottes.“ (Schritte zu Jesus, S. 93)
Zitat #3
„Wir sollten nicht darauf hören, was Menschen über die Lehren der Schrift sagen,
sondern Gottes Wort selbst studieren. Wenn wir andere für uns denken lassen,
werden unsere Kräfte verkümmern und unsere Fähigkeiten abnehmen. Wenn wir
nicht genügend über wirklich Nachdenkenswertes nachsinnen, können die höheren
Geisteskräfte so verkümmern, dass wir nicht mehr fähig sind, die tiefe Bedeutung
von Gottes Wort zu erfassen. Dagegen weitet sich der Geist, wenn man der
Beziehung der biblischen Themen zueinander nachspürt, indem man Bibelvers mit
Bibelvers und Geistliches mit Geistlichem vergleicht.“ (Schritte zu Jesus, S. 93)
Zitat #4
„Nichts stärkt den Geist mehr als Bibelstudium. Kein anderes Buch hat solch eine
Kraft, die Gedanken zu erheben und die Fähigkeiten zu beleben, als die
weitreichenden, erhebenden Wahrheiten der Bibel. Würden die Menschen Gottes
Wort studieren, wie sie sollten, dann besäßen sie eine Geistestiefe, einen edlen
Charakter und eine Zielstrebigkeit, die man heutzutage nur selten findet.“ (Schritte
zu Jesus, S. 93f.)
Zitat #5
„Die ganze Bibel ist eine Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Christus. Wenn wir
sie annehmen, ihr glauben und folgen, wird sie ein großartiges Werkzeug zur
Veränderung des Charakters sein. Sie gibt die richtigen Impulse, die anhaltende
Kraft, die die körperlichen, geistigen und geistlichen Kräfte erweckt und das Leben in
richtige Bahnen lenkt. Der Grund, warum die Jugend und selbst die Älteren so leicht
in Versuchung und Sünde geführt werden, liegt darin, dass sie das Wort Gottes nicht
genügend studieren und darüber nicht eingehend nachdenken. Der Mangel an
fester, entschiedener Willenskraft, der sich in Lebensführung und Charakter zeigt,
resultiert aus einer Vernachlässigung der heiligen Lehren des Wortes Gottes. Sie
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achten nicht ernsthaft darauf, ihr Denken sauber zu halten von all dem Schmutz, der
uns täglich angeboten wird. … Wenn Gottes Wort gebührend geschätzt würde,
verfügte jung und alt über eine innere Rechtschaffenheit, eine Prinzipienstärke, die
sie dazu befähigte, Versuchungen zu widerstehen.“ (Auf den Fußspuren des großen
Arztes, S. 381)
Ab wie?
Die Frage ist nun: Wie können wir die Bibel so studieren, dass all das in unserem
Leben geschehen kann? Wie lesen wir die Bibel mit persönlichem Gewinn?
Wie lasen die Gläubigen in Beröa die Bibel?
Apostelgeschichte
17,11
Hier heißt es: „Sie forschten täglich in der Schrift.“ Wo siehst du den Unterschied
zwischen lesen und studieren?
Zitat #6
„Doch man gewinnt nur wenig, wenn man die Schrift eilig liest. Man kann die ganze
Bibel durchlesen und dabei nichts von ihrer Schönheit sehen und von ihrer tiefen,
verborgenen Bedeutung erfassen. Es hat mehr Wert, einen Abschnitt solange zu
studieren, bis die Bedeutung klar und seine Beziehung zum Heilsplan offensichtlich
ist, als viele Kapitel durchzulesen, ohne dabei ein bestimmtes Ziel vor Augen zu
haben und eine klare Weisung zu erhalten. Hab deine Bibel überall dabei. Lies darin,
wenn du Gelegenheit hast. Präg dir die Texte ein. Selbst wenn du die Straße entlang
gehst, kannst du einen Abschnitt lesen, darüber nachdenken und ihn so im
Gedächtnis behalten.“ (Schritte zu Jesus, S. 94)
Zitat #7
„Wir sollten die Bibel sorgfältig studieren und Gott um die Hilfe des Heiligen Geistes
anflehen, damit wir sein Wort auch verstehen. Wir sollten uns einen Vers
vornehmen und uns ernsthaft bemühen, den Gedanken zu erfassen, den Gott für
uns dort hineingelegt hat. Bei diesem Gedanken sollten wir so lange verweilen, bis
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wir ihn ganz in uns aufgenommen haben und wir wissen, was der Herr sagt.“ (Das
Leben Jesu, S. 382)
Zitat #8
„Die Bibel muss fleißig durchforscht werden. Gottes Wahrheit liegt gleich dem
Golde nicht immer auf der Oberfläche; sie kann oft nur durch ernstliches
Nachdenken und Forschen erlangt werden.“ (Diener des Evangeliums, S. 66)
Studieren
heißt …
Wenn wir die Bibel gründlich studieren, leiten aus dem Text ab, was er sagen will,
aber wir lesen nichts in den Text hinein. Die Grundlage ist der Satz „Am Anfang war
das Wort.“ Das Wort kommt zuerst und nicht unsere Meinung. Konkret heißt das:
 Sich Zeitnehmen und zu schauen, was der Text wirklich sagt
 Die Bibel selbst und nicht andere Kommentare sind die Hauptquelle für das
Bibelstudium.
 Andere Hilfen wie Bibelkommentare, Bücher, Kassetten usw. werden erst dann
benutzt, wenn man selbst die Bibelabschnitte gründlich studiert hat
 Auf diese Weise erlauben wir Gott, durch sein Wort zu uns zu sprechen und uns
zu verändern.
Auf diese Weise lernen wir, die Bibel für uns selbst zu studieren. Wir sind nicht von
der Meinung anderer abhängig und werden dadurch mündige Christen. Und wir
lernen, wie wir Gottes Wort weitergeben können.
2 Arten des
Bibelstudiums
Grundsätzlich gibt es 2 verschieden Wege, die Bibel zu studieren:
 Das zusammenhängende Studium: ich lese ein Buch der Bibel durch, z.B. den
Philipperbrief
 Das Themenstudium: ich suche mir alle wichtigen Bibeltexte zu einem
bestimmten Thema, einem Wort, einer Person o.ä. heraus. So kann ich z.B. das
Thema Ehe studieren oder mich mit dem Leben von Petrus beschäftigen.
Beide Wege sind wichtig. Der erste hilft mir, den Überblick zu behalten. Der zweite
lässt mich in die Tiefe gehen.
3 Schritte des
Bibelstudiums
Wenn wir einen Bibeltext gründlich verstehen wollen, müssen wir 3 Schritte gehen:
1. Beobachten, was der Text wirklich sagt (Inhalt)
2. Richtig interpretieren, was das bedeutet (Bedeutung)
3. Das Erkannte anwenden (Anwendung)
Schauen wir uns diese 3 Schritte etwas genauer an!
Der erste
Schritt: Inhalt
Hier geht es um die Frage: Was sagt der Text alles? Wenn wir einen Text einfach nur
durchlesen, erfassen wir oft nur einen Bruchteil von dem, was der Text wirklich sagt.
Zunächst ist es wichtig, den Kontext einer Aussage zu verstehen. Dazu gehören
folgende Fragen:
 Wer ist der Autor?
 Wer ist der Adressat?
 Was ist der geschichtliche und kulturelle Hintergrund? Bibelkommentare und
Bibellexika sind hier sehr hilfreich.
 Welche Literaturgattung liegt hier vor? In der Bibel finden wir verschiedene
Literaturgattungen, wie z.B.
o Geschichtsbücher: z.B. Apostelgeschichte
o Biographische Bücher: z.B. Lukas
o Poesie: z.B. die Sprüche und Psalmen
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o Prophetische Bücher: z.B. Offenbarung
o Briefe: z.B. Römerbrief
o Kombinationen: z.B. ist Daniel ein Geschichts- und ein prophetisches Buch
 In welchem unmittelbaren Kontext steht der Bibeltext? Warum geht es im
ganzen Kapitel? Was sind die Hauptanliegen des Briefes oder Buches?
W-Fragen
Hilfreich für diese Untersuchung sind auch die sogenannten W-Fragen.
 Wer? Wer spricht oder schreibt? Um wen geht es? Wer wird erwähnt? Zu wem
wird gesprochen?
 Was? Was ist der Hauptgedanke? Was wird gesagt oder getan?
 Wann? Wann fand etwas statt oder wird stattfinden?
 Wo? Wo wurde / wird etwas getan?
 Warum? Warum wird etwas getan?
 Wie? Wie geschieht etwas?
Oft sind es die kleinen Beobachtungen, die hier uns einen Bibeltext erst richtig
erschließen. Darum ist dieser Schritt eine unerlässliche Voraussetzung dafür, die
richtigen Schlussfolgerungen ziehen zu können.
Der zweite
Schritt:
Bedeutung
Hier geht es um die Frage: Was bedeutet der Text? Die Grundlage einer richtigen
Interpretation ist eine gründliche Beobachtung des Inhaltes. Die Interpretation ist
nicht unbedingt ein separater Schritt. Oft entdecken wir schon beim Beobachten,
was der Text bedeutet. Aber oft geht die Interpretation auch darüber hinaus,
besonders bei komplexen Themen. Folgende Prinzipien sind für das richtige
Verständnis eines Textes wichtig:
 Bitte Gott um das richtige Verständnis! Wenn wir einen Text so verstehen wollen,
wie Gott ihn gemeint hat, müssen wir IHN um seine Führung bitten, denn nur der
Heilige Geist, kann uns in alle Wahrheit führen. (Johannes 16,13)
 Überprüfe deine Einstellung! Suchst du nur Bibeltexte, um deine Meinung zu
bestätigen oder gehst du wirklich unvoreingenommen an die Bibel, mit dem Ziel,
ehrlich herauszufinden, was Gott zu sagen hat?
 Sei bereit, den Willen Gottes zu tun! Jesus sagte: „Wenn jemand dessen Willen
tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir
selbst aus rede.“ (Johannes 7,17)
 Wie wir schon gesehen haben, muss der Text immer in seinem Zusammenhang
studiert werden. Die seltsamsten Theorien entstehen, weil Bibeltexte aus ihrem
Zusammenhang gerissen werden.
 Lies den Text mehrfach in verschiedenen Übersetzungen durch! Besonders
wortgetreu ist die Elberfelder Übersetzung. Gute Computerbibel (z.B. www.esword.net (kostenlos)) bieten gute Möglichkeiten, verschiedene Bibeltexte
miteinander zu vergleichen und sich sogar den Urtext zu erschließen, selbst wenn
man des Griechischen und Hebräischen nicht mächtig ist.
 Erkläre schwierige Aussagen immer im Licht der klaren! Es gibt zu jedem Thema
sehr eindeutige Aussagen, aber es gibt auch schwer verständliche Stellen. Ein
sehr wichtiges Prinzip ist, sich zuerst Klarheit über die einfachen und eindeutigen
Stellen zu machen und dann die schwierigen im Lichte dieser eindeutigen
Passagen zu erklären. Es ist wie mit eine Puzzle: Man fängt zuerst mit den Ecken
an und fährt dann mit den Kanten fort. Dann erst versucht man die Puzzleteile
ohne Ecken und Kanten anzufügen. Dabei geht man also vom Bekannten zum
Unbekannten vor. Genauso ist es beim Bibellesen. Zuerst mit den klaren
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Aussagen beginnen und sich dann systematisch vorarbeiten. Dabei aber immer
einen Fuß auf sicherem Boden haben!
 Beachte den Unterschied zwischen einer Regel und einem Prinzip. Was ist der
Unterschied? Ein Prinzip ist ein universell gültiges Prinzip, das unabhängig vom
kulturellen Hintergrund gültig ist. Ein Beispiel dafür sind die 10 Gebote. Eine
Regel ist abhängig von Kultur und Situation. Die Anweisung von Paulus, dass die
Frauen im Gottesdienst schweigen sollen ist ein Beispiel dafür. Er hat sie in einer
konkreten Situation gegeben, damit aber kein universelles Prinzip für alle Zeiten
aufgestellt.
3. Schritt:
Anwendung
Die ersten beiden Schritte sind absolut notwendig, um die richtigen
Schlussfolgerungen für unser Leben zu ziehen. Wer diese beiden Schritte nicht
gründlich beachtet, wird in seine Entscheidungen auf Sand bauen. Viele haben
Entscheidungen für ihr Leben getroffen, weil sie angeblich etwas aus der Bibel
erkannt haben, was bei gründlicher Untersuchung nicht drin steht. Andere
wiederum gehen den ersten und zweiten Schritt, ohne den dritten Schritt zu gehen,
nämlich das Wort Gottes in ihrem persönlichen Leben anzuwenden. Wenn wir das
tun, bleibt Gottes Wort in unserem Leben Theorie, aber es hat keine Kraft.
Wenn wir Gottes Wort lesen, dann müssen wir uns fragen: Was möchte Gott mir
damit sagen? Was soll ich tun? Soll ich etwas aufgeben? Was soll ich verändern? Wie
kann ich das umsetzen? Wir glauben, dass Gott durch sein Wort zu jedem persönlich
sprechen möchte. Darum ist es wichtig, dass wir die Offenheit besitzen und den
biblischen Text auf uns persönlich anwenden
Andachtstagebuch
Eine gute Möglichkeit, Inhalt, Bedeutung und persönliche Anwendung eines
Bibeltextes zu erfassen und zu behalten, besteht darin, ein Andachtstagebuch zu
führen. Das hat verschiedene Vorteile:
 Das ist zum anderen gut, weil uns beim Schreiben oft noch mehr Gedanken
kommen als beim Lesen.
 Außerdem können wir uns die Aussagen besser merken und gute Gedanken
werden festgehalten. Es ist schade, wenn wir Perlen, die Gott uns schenkt,
wieder verlieren.
 Und schließlich können wir so auf die Segnungen zurückblicken, die Gott uns
schon gegeben hat.
Mit Gott über
das Gelesene
sprechen
Nach dem Bibellesen mit Gott über das zu sprechen, was er uns gezeigt hat, macht
unser Gebet lebendig und abwechslungsreich. Wir beten nicht immer um dieselben
Dinge (obwohl es natürlich auch wichtig ist, anhaltend für eine Sache zu beten),
sondern mit jedem neuen Bibelstudium haben wir neuen „Gebetsstoff“. Rede mit
Gott darüber, was dich bei diesem Text bewegt. Überlege, wofür du Gott danken
und worum du ihn bitten möchtest.
Die Bibel
markieren
Eine große Hilfe beim Bibelstudium ist es, die Bibeltexte zu markieren. Dazu kann
man Farben und Symbole verwenden. Das hat den Vorteil, dass wir die Bibeltexte
öfter und genauer lesen und sie dann leichter wiederfinden.
… mit Farben
Mit Farben kann man die Bibeltexte wie folgt markieren:




rot – positive Dinge wie z.B. Verheißungen
gelb –negative Dinge wie z.B. Warnungen
grün – wichtige Dinge, die aber weder positiv noch negativ sind
blau – Schlüsselwörter und Definitionen
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… mit
Symbolen
Bibelstudium
Studiere Lukas 5,1-11! Markiere die für dich wichtigen Aussagen. Halte dir Inhalt,
Bedeutung und Anwendung fest! Versuche, in dieser Geschichte Punkte zu
entdecken, die mit der persönlichen Andacht zu tun haben.
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Studiere sein
Wort!
Bitte nimm dir unter Gebet vor, ein Mensch zu sein, der Gottes Wort gründlich
studiert. Dadurch wirst du selbst gestärkt und du wirst in der Lage sein, mit anderen
zu teilen, was Gott dir gezeigt hast. Das ist die Grundlage dafür, dass du
Bibelstunden geben kannst. Du musst deine Bibel kennen und selbst durch sie
verändert werden!
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Was ist dir bei diesem Thema wichtig geworden? Was hat Gott dir bewusst
gemacht? Welche Entscheidung(en) möchtest du treffen? Was möchtest du Gott im
Gebet sagen?
Deine Aufgaben für dieses Thema
1.
2.
3.
Bitte arbeite das Thema sorgfältig und unter Gebet durch, markiere die für dich
wichtigsten Aussagen und trage deine Antworten in die Leerzeilen ein.
Diese Merkverse für dieses Thema stehen in Johannes 8,31.32. Bitte schreibe
ihn wortgenau auf ein neues Kärtchen und lernen ihn auswendig.
Sprich in den nächsten Tagen mit jemandem über einen Punkt aus diesem
Thema, der dich besonders angesprochen hat und zeige ihm, was du entdeckt
hast!
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