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Ihr monatlicher Praxis Newsletter für alle Gewächshaus- Interessierten
Rosen über
Rosen: Ordnung
in der Vielfalt
Rosen gehören eigentlich in jeden Garten, doch auch auf
Terrasse und Balkon sollte man auf Rosen nicht verzichten.
Schließlich kann man sie in Gefäße pflanzen. Alle benötigen
viel Licht und einen luftigen Standort, der dafür sorgt, dass die
Blätter nach einem Regen schnell abtrocknen. So bleiben Rosen widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten. Rosen gehören zu den ältesten Kulturpflanzen. Schon Konfuzius berichtet
von Rosenpflanzungen in den königlichen Gärten in Peking.
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Edelrosen sind die Klassiker, sie haben große, edel geformte Blüten, die einzeln auf Stielen stehen. Beetrosen
sind mehr Gruppenpflanzen, sie können manchmal den
ganzen Sommer über blühen. Bodendeckerrosen wachsen niedrig, flächendeckend. Strauch- oder Parkrosen sind
für große Flächen gedacht. Kletterrosen wachsen je nach
Sorte zwei bis zehn Meter hoch, es gibt immer einmal und
mehrmals blühende
Sorten.
Nach Berichten von Theophrastus wurden Rosen in der Antike schon in Töpfen gezogen, also als Kübelpflanzen. Die die
Hundsrose, Rosa canina, aber auch Rosa alba oder Rosa damascena waren früh als Heilpflanzen, sowie zur Parfümherstellung in Klostergärten in Kultur. Werden Rosen als Kübelpflanzen gehalten, haben sie gegenüber Kübelpflanzen, wie
Oleander, den Vorteil ganzjährig draußen bleiben zu könne.
Außerdem sind die Pflanzgefäße, bei einer zusätzlichen Bepflanzung mit Frühjahrs- oder Sommerblühern ein attraktiver
Gartenschmuck.
Rosenarten und -sorten
Je nach Verwendungszweck unterscheiden
die Gärtner Edelrosen (Teehybriden) und Beetrosen (Polyantharosen), dazu Strauchrosen, bodendeckende Rosen und Kletter- bzw. Ramblerrosen.
Heckenrose, eine natürliche Schönheit,
auch als Gartensorte. (Foto: J.Pinske)
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Dünger brauchen die jungen Rosen erst, nachdem sie gut
eingewachsen sind. Im Gefäß können sich Rosen nur wohl
fühlen, wenn sie ausreichend Wurzelraum finden. Da Rosen
eigentlich Tiefwurzler sind, kommen immer nur hohe Gefäße
in Frage. Zusätzlich muss man auf Dränage zu achten, zum
Beispiel eine Schicht aus 3 bis 5 cm Blähton. (Hydroton) oder
Lava. Darüber ein Vlies legen, um so das Einschwemmen der
Erde zu vermeiden.
Kletterrosen, nicht nur an Gebäuden und Pergolen, auch in Bäumen als
Ramblerrosen, immer ein Erlebnis. (Foto: J. Pinske)
Südlagen vermeiden
Als Standort der Rosen im Garten, aber auch auf Balkon
und Terrasse ist die Südlage zu vermeiden. Im Winter sind
Temperaturschwankungen (und damit zu Frostschäden) hier
am größten. Beim Boden, bzw. Substrat sind Rosen immer
anspruchsvoll. Die Erde soll lehmig aber humusreich sein.
Grober Kies verbessert die Drainage. Ist der Boden nicht optimal muss er aufbereitet werden. Es ist aber ein Fehler beim
Pflanzen das Pflanzloch mit reinem Kompost oder Blumenerde aufzufüllen. Das kann zum sogenannten „Blumentopf-Effekt“ führen. Wurzeln bilden sich nur im Bereich der „fetten“
Erde. Für die Entwicklung ist es aber ratsam ein tiefes Wurzelwerk zu fördern. Der Boden muss über das Pflanzloch hinaus
tiefgründig bearbeitet werden, Kompost usw. werden lediglich
dem Boden beigemischt.
Rosen mögen keine Konkurrenz
Im Garten ausgepflanzt mögen Rosen keine Konkurrenz (Wurzeldruck) – das gilt insbesondere für Bäume, Gehölze und tief
wurzelnde Stauden. Sie benötigen immer genügend Abstand
zu anderen Pflanzen, so lässt sich so auch der Boden um die
Rose besser bearbeiten. Der Wasserbedarf wird oft überschätzt. Rosen wurzeln tief und müssen nur nach der Pflanzung und bei großer Trockenheit gegossen werden. Gießt man
Rosen häufig mit kleinen Wassermengen, bilden sie ihr Wurzelwerk, besonders die Feinwurzeln, nur nahe der Oberfläche.
Beim Gießen immer darauf achten, dass die Blätter schnell abtrocknen. Kübel müssen häufiger gegossen werde, unter Umständen sogar im Winter, natürlich nur bei frostfreiem Wetter.
Rosen haben Hunger
Eingewurzelte Rosen brauchen viele Nährstoffe – allerdings
nur bis Mitte August, danach benötigen sie ausreichend Zeit
um auszureifen. (Verholzen.) Im Garten verwendet man Kompost, organische Dünger oder mineralische Rosendünger mit
hohen, langsam fließenden Nährstoffgaben, besonders Magnesium und Kalium sind wichtig. Im Kübel kann ein flüssiger
Rosendünger optimal wirken.
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Einen guten Schnitt machen
Ein Rückschnitt der Rosen ist – je nach Sorte - notwendig,
damit sie üppig blühen, keine Krankheiten bekommen oder
als sogenannten Verjüngungsschnitt. Wichtig ist der Frühjahrsschnitt, man sollte damit immer bis zur Blüte der Forsythien warten. Ein Sommerschnitt bei schnell wachsenden
Sorten kann die Blühfreudigkeit fördern. Alle verblühten Blumen entfernen. Im Herbst nur ein „ordnender“ Schnitt, nie tief
schneiden. Im Frühjahr alle abgestorbenen, erfrorenen und
beschädigten Triebe bis ins gesunde Holz entfernen. Immer
eine scharfe Rosenschere nutzen, damit jeder Schnitt glatt
und sauber durchgeführt wird. Der Schnitt sollte fünf Millimeter oberhalb einer Knospe leicht schräg ansteigend durchgeführt werden, damit Regen abläuft. Wundflächen klein halten.
Die oberste Knospe zeigt immer nach außen. Starke Triebe
länger lassen als schwache, sie vertragen mehr Knospen. Die
Schnittform richtet sich nach der Rosenklasse. So werden
Beetrosen anders behandelt wie Edel- oder Strauchrosen.
Den Schnitt der Rosen immer schräg anlegen, keine Chance für Pilzkrankheiten,
ca 0,5 cm oberhalb der Austriebsknospe. (Foto: J. Pinske)
Der optimale Überwinterungraum für Rosen im Kübel ist das Gewächshaus,
hier treiben die Pflanzen früh aus. Schon im Mai kann man dann mit einer Blüte
rechnen. Im Winterquartier auf Schädlinge achten! (Foto: J. Pinske)
Winterschutz
Da viele Rosen Kälte nur schlecht vertragen, benötigen sie
meist Winterschutz. Das „Anhäufeln“ der Erde schützt die Veredelung im Bereich der Wurzel und am Stamm. Strauch und
Kletterrosen sollten mit Jute, Sackleinen oder Frostschutzvlies
eingepackt werden. Schwieriger ist der Schutz der Kübel.
Bei kleinen Gefäßen hat es sich bewährt sie in unmittelbarer
Hausnähe aufzustellen. Eine andere Möglichkeit ist das „Einpacken“ mit Stroh, Jute oder Styroporplatten. Die Pflanzen
selbst kann man zusätzlich mit Vlies oder Fichtenreisig einwickeln. Der Schutz verhindert starke Temperaturschwankungen durch die Abschirmung der Sonne. Zusätzlich wird die
Windwirkung gemindert. (Austrocknen!) Stehen Gefäße direkt
auf Stein- oder Beton muss man vor strengen Frostperioden
Holzbretter unterlegen, um Kältebrücken zu vermeiden. Das
Abzugsloch im Gefäß muss natürlich immer frei bleiben. Es
bleibt aber auch die Unterbringung der Kübel im Gewächshaus, dann treiben sie früher aus, müssen aber auch weiter
gegossen werden. Auf frühzeitigen Befall mit Läusen achten.
Vor dem Ausräumen wie die Kübelpflanzen abhärten.
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APRIL
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Unter Glas
im Monat
April
Mit dem Schlauch nur an sehr warmen Tagen gießen
(Foto: J. Pinske)
Im Gewächshaus ist jetzt viel los, an warmen Tagen sind
Glas- und Folienhäuser ausreichend zu belüften. Gerade bei
Kopfsalat und Kohlrabi, den häufigsten Frühkulturen ist das
wichtig. Bei der jetzt einsetzenden Kopf- bzw. Knollenbildung
ist der Wasserbedarf erheblich, 10 Liter pro m2 sind schon
erforderlich. Allerding darf man dabei auch nicht übertreiben,
Fäulnis an den Wurzeln, verstärkter Blattlausbefall bei zu geringer Lüftung, sind auch die Folge hoher Wassergaben. Bei
Salaten nicht mit der Brause gießen, also nur das Wasser
zwischen die Reihen leiten. Im ungeheizten Haus werden die
Gemüsekulturen an kalten Tagen weiter mit Vlies abgedeckt,
jedoch am Tag das Vlies, wenn möglich, immer entfernen.
Zum Ende des Monats werden, bei entsprechender Vorkultur die Radieschen, Salate, Rettiche und Kohlrabi geerntet.
Übrigens, wer nach der Ernte weiter Salat pflanzen will, kann
immer wieder auf die frei werdenden Stellen pflanzen. Salat
ist selbstverträglich. Man muss nur laufend für Jungpflanzen
sorgen, dabei muss man nur noch hitzebeständige Sommersorten anbauen.
Am Ende es Monats kann man dann Tomaten, in der ersten
Mai Woche dann auch Gurken ins unbeheizte Gewächsaus
pflanzen. (Wer sicher gehen will sollte aber für den Notfall
eine Heizung bereithalten, das kann z. B. eine Petroleumheizung sein.) Zur Vorbereitung der „Tomatensaison“ sollte,
wenn direkt in den Gewächshausboden gepflanzt wird jetzt
Stallmist (am besten verrotteter Rinder- oder Pferdemist) in
den Boden eingearbeitet. Nur die Beigabe organischer Dünger kann auf Dauer die Bodenfruchtbarkeit im Gewächshaus erhalten. Besonders Gurken benötigen einen warmen,
humosen Boden, bei Staunässe reagieren sie empfindlich,
vorbeugend organische Materialien einbringen, auch Stroh
oder halbverrottetes Laub kann nützlich sein. Gurken werden im Gewächshaus nur eintriebig gezogen.
Im Handel werden jetzt häufig veredelte Gurken oder Tomaten, Paprika und Auberginen angeboten. Durch die
Veredelung auf schnell wachsende, resistente Unterlagen
kann man Pflanzen vor dem Befall durch schädigende
Wurzelpilze, Nematoden und Viren schützen. Das optimale
Wurzelsystem ist wichtig für die Nährstoff- und Wasserversorgung. Bei der Veredelung wird z. B. eine Sorte mit verbesserten Fruchteigenschaften, auf eine andere mit guten
Wurzel-bzw. Wuchseigenschaften veredelt. Das Veredeln
ist besonders bei Gehölzen verbreitet, so werden fast alle
Rosen auf kräftige, widerstandsfähige Wildarten gesetzt.
Wie gesagt solche Pflanzen werden angeboten, man kann
aber auch im Handel ein Veredelungsset für Gurken und
Tomaten erwerben. Als Unterlagensorte für Gurken wird
oft der Feigenblattkürbis verwendet. Er ist resistent gegen
Fusarium und Stängelgrundfäule und hat eine gute Kältetoleranz. Eine Beschreibung der der unterschiedlichen Verfahren liegt den Sets bei. Die Unterlagen für Tomaten sind
Wildarten oder Sorten, die wenige anfällig für verschiedene
Krankheiten sind.
Wenn genügend Platz verfügbar ist, sollte man im Haus
auch einmal Stangebohnen anbauen. Als Folgekultur auf
Salat oder Kohlrabi, man sät ab Mitte April direkt ins Beet,
Abstand 60cm, jeweils 4-6 Korn. Besser ist Vorkultur im
Topf (5 Korn im 12 Topf), den Topf ca. zu einem Drittel
füllen, auslegen, nach der Keimung weiter auffüllen, den
vollen Topf dann auspflanzen. Stangenbohnen aus dem
Gewächshaus sind zarter und der Ertrag wesentlich höher.
Übrigens, viele Kübelpflanzen die im Haus überwintert wurden können Ende April in geschützten Lagen nach draußen, dazu zählen Oleander, Rosen und Yucca.
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Blumen und Kräutern pflanzen. Natürlich kann der Turm
auch schon im Herbst mit Blumen, z.B. Stiefmütterchen
bepflanzt werden, die dann bis in das Frühjahr blühen.
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