Flucht nach Ägypten - Kirchengemeinde Berlin Treptow

Gemeindeblatt
der
Bekenntniskirche
Berlin-Treptow
Dezember 2015 / Januar 2016
Flucht nach Ägypten
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gemeinde
Kirche und Gemeindebüro, Plesser Str. 4, 12435 Berlin
Öffnungszeiten:
montags
dienstags
9-12 Uhr
15-18 Uhr
freitags
9-12 Uhr
e-mail: [email protected]
homepage: www.bekenntniskirche.de
Ann-Christin Puchta und Regina Stillger ......................
533 7096
Fax: 5369 5606
Pfarrer
Paulus Hecker ...................................................
2655 7188
(Sprechstunden nach Vereinbarung)
e-mail: [email protected]
Kirchenmusikerin
Barbora Yhee ..........................................
0177 - 629 65 76
e-mail: [email protected]
Konfirmandenund Jugendarbeit
Jonathan Berchner. ..................................
0152-229 46659
e-mail: [email protected]
Arbeit mit
Kindern und Familien
Sabrina Führer ..........................................
0176-72337466
e-mail: [email protected]
Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree
web-Adresse: www.kklios.de
Spendenkonto Evangelische Bank, Stichwort KG-Treptow
Bankverbindung
IBAN: DE70520604100103901556
BIC: GENODEF1EK1
Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Treptow
Plesser Straße 3-4, 12435 Berlin
Redaktion: Pfarrer Paulus Hecker (ViSdP), Astrid Steinfeldt, e-mail: [email protected]
Satz/Layout: Astrid Steinfeldt Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß Oesingen
Erscheinung: zweimonatlich
Bezugspreis: Für eine Spende von 6,00 € im Jahr danken wir Ihnen.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. Dezember 2015
Inhalt
Flucht
S. 3
Exkursion im Januar
S. 12
200. Geburtstag von Don Bosco
S. 4
Basardank
S. 13
57. Aktion Brot für die Welt
S. 5
Gedanken zur Jahreslosung 2016
S. 14
Rückblicke und Vorschau
Gottesdienste
14
S. 6/7
S. 10/11
Monatssprüche
Konzert Pifferari di Santo Spirito
S. 18/19
S. 20
Flucht
Weihnachten im Jahre 2015 nach Christi
Geburt – die Weihnachtserzählungen
der Bibel erscheinen mir jetzt ganz aktuell: Die Geburt wird gefeiert in einer
multi-kulturellen Feier mit Menschen,
die aus aller Herren Länder kamen
(Matthäus 2,1–12). Vor der Verfolgung
durch einen brutalen Herrscher musste
die junge Familie auf die Flucht (Matthäus 2,13–15). Wie berechtigt das war,
zeigt sich, als der Herrscher im Heimatort der Familie ein grausames Blutbad
anrichtet und alle Kinder des Ortes töten
lässt (Matthäus 2,16–18). Die Weisen
aus dem Morgenland sind keine Schulklasse mit Kindern aus 17 Nationalitäten. Sie kamen allerdings schon aus verschiedenen Geburtsorten und sprachen
vermutlich verschiedene Sprachen.
König Herodes hatte noch keine Fassbomben und keine Maschinengewehre
wie Baschar al-Assad, aber auch seine
Macht stützte sich auf Waffen, Festungen, Gefängnisse und den Schutz einer
fremden Großmacht. Flucht und Vertreibung sind Teil menschlicher Wirklichkeit damals und heute. Gott sei Dank
haben Maria, Josef und das Kind Schutz
in Ägypten gefunden.
Weihnachten steht ja immer in der Gefahr unwirklich zu werden, ein Lichterfest in der dunklen Jahreszeit, ein
Familienfest bei allen Brüchen und
allem Streit, ein Fest des Friedens und
der Liebe und immer noch ist Krieg. Die
allgegenwärtige Weihnachtsdekoration
tut ihr Übriges und bringt Watteschnee
und rehäugige Rentiere in die hell erleuchteten Schaufenster.
Ich habe manchmal den Eindruck,
Weihnachten ist ein Fest „als ob“ – als
ob alles schön wäre, friedlich, gut. Das
macht vielleicht auch einen Teil des
Stresses aus, den Menschen mit Weihnachten verbinden. „Lasst uns doch
wenigstens diesen einen Tag so feiern,
als ob … Morgen ist es dann wieder
wirklich genug.“
Ich glaube gar nicht, dass Weihnachten
„als ob“ ist. Ich glaube: Weihnachten ist
„trotzdem“. Ich sehe die Welt wie sie
ist, verwundet, zerbrochen. Ich sehe das
Unrecht in der Welt, die Mühen um das
tägliche Brot und ein würdevolles Leben. Ich sehe, wie schwer Menschen
daran tragen Arbeit und Familie unter
einen Hut zu bringen. Und ich sehe
Menschen scheitern. Ich erlebe alles das
auch in meinem eigenen Leben. Und
trotzdem feiere ich gern Weihnachten.
So erzählen es auch die Geschichten der
Bibel. Gott sieht die Welt der Menschen
und trotzdem: Gott wird Mensch, geboren als kleines Kind mitten in der Welt.
Die harte Wirklichkeit der Menschen,
wird die Wirklichkeit Gottes.
Paulus Hecker
Das Titelbild hat der hallenser Maler
Meinolf Splett (1911 – 2009) gemalt.
3
Vor 200 Jahren wurde Don Bosco geboren (1815-1888)
FREUNDSCHAFT STATT STRAFE
Wie überall in Italien wimmelte es im 19.
Jahrhundert in Turin von verwahrlosten
Lausejungen, die vom Land in die Städte
gekommen waren, um in den Fabriken
Arbeit zu finden. Meist gab es für sie aber
nur Gelegenheitsjobs als Zeitungsjungen,
Schuhputzer und Kaminkehrer. Die Jungs
schliefen in engen Treppenverschlägen,
gerieten unter die Räder und landeten erschreckend oft im Gefängnis.
Ein Priester namens Giovanni Bosco war
selbst ein bettelarmer Stallknecht gewesen, holte sich zehn von den Straßenjungen zusammen und quartierte sie kurzerhand bei sich zu Hause ein. Er kochte
ihnen Spaghetti, spielte mit ihnen Fußball
und brachte ihnen das Lesen bei. Er
rannte den Lehrherren die Türen ein,
kümmerte sich um Ausbildungsplätze und
Wohnungen.
Bald war er der Anführer einer lärmenden
Horde von drei- bis vierhundert zerlumpten Jugendlichen, deren anfängliches
Misstrauen sich in begeisterte Anhänglichkeit gewandelt hatte. Mitbrüder, Pfarrhaushälterinnen, städtische Magistratsbeamte beschwerten sich freilich über das
merkwürdige Priesterlein, das sich mit
Asozialen gemein machte. Don Boscos
Katechismusstunden ließen die Behörden
von den Carabinieri überwachen. Begründung: „Die Zusammenkünfte können
jederzeit als Vorbereitung für eine Revolution benutzt werden.“
Tatsächlich wollte Don Bosco keinen
Zwang ausüben, sondern helfen, begleiten, Mut machen, Wege bahnen. „Macht
euch vom Zustand der Ordnung kein
Götzenbild“, riet er seinen Mitarbeitern.
„Lasst der Freiheit einen breiten Raum.
4
Don Bosco
(Foto: epd-bild/
KNA-Bild)
Disziplin ist ein
Mittel, kein Ziel.
Werft den Hund
ins Wasser; er
schwimmt!“ Er wollte der Freund seiner
Jungen sein und wünschte sich ein Klima
des Vertrauens. Er bezog sie in seine Planungen mit ein, ließ sich ihr Schicksal erzählen, träumte ihre Träume mit.
Don Bosco richtete ein provisorisches
Internat für Waisen und Obdachlose ein,
stellte eine Kirche dazu, die er mit einer
Lotterie finanzierte, baute Lehrwerkstätten für Schuster, Schneider, Schreiner,
Buchbinder, Drucker. Mit den Turiner
Handwerksmeistern schloss er humane
Lehrverträge für seine Schützlinge ab:
gerechte Löhne, arbeitsfreier Sonntag,
Verbot von Misshandlungen und ausbildungsfremden Tätigkeiten.
1859 schlossen sich ehemalige Schüler
mit Don Bosco zur Gemeinschaft der
Salesianer zusammen - genannt nach dem
französischen Heiligen Franz von Sales,
der ein sehr menschenfreundliches Christentum praktiziert und die Laien geschätzt hatte. Heute betreuen rund 16.000
Ordensangehörige 7.600 Einrichtungen
für 16 Millionen junger Leute auf der
ganzen Welt.
Christian Feldmann
Aufruf zur 57. Aktion „Brot für die Welt“ –
SATT ist nicht genug!
Beispiel Indien Zukunft durch Vielfalt
Saatgutbank
Im Gundiyat Gaon, einem indischen Dorf
in den Ausläufern des Himalayas, bereiten Gulabidevi und ihre Enkelin Yoti das
Frühstück für die Familie vor: klein gehackter Kürbis mit grünen Chilis, Knoblauchzehen, Koriander- und Pfefferminzblättern vermischt und gedünstet. Dazu
gibt es ein Hirsegericht und Chapatis. Die
Zutaten für die Mahlzeit wachsen alle auf
den Feldern der Familie und im Küchengarten. Das Saatgut für die Pflanzen
stammt aus der eigenen Saatgutbank, die
Gulabidevi und ihr Ehemann Govind angelegt haben. Das Wissen und die ersten
Samen dafür bekamen sie von Navdanja,
einer Partnerorganisation von Brot für die
Welt, die Anfang der 1990er Jahre von
Dr. Vandana Shiva gegründet wurde.
Dank Navdanja wurden längst vergessene
Sorten wiederentdeckt wie die Fingerhirse, die viele wichtige Spurenelemente
und Ballaststoffe enthält und vielseitig
verwendet werden kann.
„Inzwischen geben unsere Bäuerinnen
sogar Kochkurse für Frauen in den
Städten“, erzählt Dr. Vandana Shiva.
„Darin zeigen sie ihnen, welch schmackhafte Gerichte sich aus den traditionellen
Lebensmitteln herstellen lassen.
„Dank Navdanya haben wir gelernt, uns
gesund und vielfältig zu ernähren .Wir
haben gut zu essen, alles aus eigenem
Anbau“, berichtet Govid stolz. „Wir müssen kaum noch Geld auf dem Markt ausgeben“. Und da die Familie nachhaltigen
Landbau betreibt, spart sie auch die Kosten für Saatgut, Pestizide und künstlichen Dünger.
(Quelle: www.brot-fuer-die-welt.de)
Gulabidevi und Yoki bereiten das Frühstück
Fotos: Thomas Lohnes
5
Konfirmandenfahrt 16. - 23. Oktober 2015 – ein Rückblick
Ein Bus fährt in Lobetal ein.
Noch ahnt man im Bonhoefferhaus nicht,
was in dieser Woche passieren wird. Man
lächelt die Konfirmandinnen und Konfirmanden freundlich an, die sieben Tage
lang intensiv an großen Themen arbeiten
werden. Und wer intensiv arbeitet, muss
auch intensiv spielen (nicht nur Fußball
am Tisch und auch draußen), muss Lieder
singen und verköstigt werden, muss Limbo tanzen, muss Werwölfe und Wolpertinger jagen – Ja, wahrscheinlich!
Große Augen hat man gemacht, als wir
zum Thema „Tod - und was kommt danach?“ eine Tür aus den Angeln hoben.
Man roch den Kleber und hörte die Scheren, als Jenseitskisten gebastelt wurden.
Neugierig betrachtete man die Ausstellung der gekneteten Erinnerungsgegenstände, als es um das Abendmahl ging. Es
wurde zum Umgang mit Schuld unauffällig gerappt und manche Pantomime gespielt. Beim Thema Taufe sah man die
Jungs und Mädchen im Haus nach Süßigkeiten springen und Klimmzüge machen, um auf Basis der eigenen Leistung
über die Zachäus-Geschichte ins Gespräch zu kommen. So viel mehr ist zu erzählen, von den beiden erfundenen Gruppenmitgliedern Klara und Konstantin, von
einem Gottesdienst mit Menschen mit Behinderungen, von kooperativen Gruppenspielen im Freien, von einem sehr bunten
Abend und mehreren Wanderungen –
aber ich habe nur 250 Worte, zu wenig für
diese schöne Woche.
Dieser höchst diakonische Ort war malerisch, die Tiere (Kuh Nr. 609!) waren
liebenswert, das Team ein Traum (Danke
an Barbora, Caro, Hannah, Lea & Pia!),
die Konfis kamen heil zurück und Pfarrer
Hecker war zufrieden.
Was will man mehr?
Jonathan Berchner, Jugendmitarbeiter
Vorschau – Filmabend im Februar
Wir, Monica und Joachim Kolpin, planen
wieder einen Filmabend. Diesmal am
Donnerstag, dem 04. Februar 2016 um
19.30 Uhr. Ab 19 Uhr bieten wir einen
kleinen Imbiss an.
Gezeigt wird der Film
„In einer besseren Welt“
von Susanne Bier, der 2011 mit dem
Oscar für den besten fremdsprachigen
Film ausgezeichnet worden ist.
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Der Spiegel schrieb nach der Premiere
des Films:
Wo beginnt Gewalt, wie lässt sie sich
beenden? Susanne Biers bewegender
Film wirft die Frage nach individueller
Schuld im Angesicht grausamer Provokationen auf. Eine Antwort bietet die
dänische Star-Regisseurin nicht - aber
einen versöhnlichen Ausblick.
Freuen Sie sich mit uns auf diesen Filmabend!
Chorkonzert im November
Am ersten November-Wochenende war
der Männerchor „Láska opravdivá“ der
Masaryk Universität in Brno bei uns zu
Gast. 25 junge Männer kamen mit ihrem
Chorleiter Jan Špaček extra für dieses
Konzert nach Berlin! Viele Gemeindeglieder halfen mit einer Unterkunft aus,
sodass auch ein kleiner persönlicher Kontakt möglich war, trotz der knappen Zeit
in Berlin.
Eine erste Probe seines Könnens zeigte
der Chor bereits morgens im Gottesdienst.
Trotz der kurzen Nacht und der Chorproben fanden die Sänger noch Zeit, quasi
zwischen Gottesdienst und Konzert, im
Mauerpark vor einem großen Open AirPublikum zu singen. Hier zeigt sich: Es
reicht nicht, eine wenig „verrückt“ zu sein
und außergewöhnliche Ideen zu haben,
man muss sich auch trauen sie umzusetzen.
Und dass alle begeisterte Sänger sind,
merkten wir dann auch im nachmittäglichen Konzert. Der musikalische Schwerpunkt lag bei Komponisten des 19. Jahrhunderts wie z.B. Bedrich Smetana oder
Antonín Dvorák. Aber auch ihre orthodoxen Gesänge haben uns Konzert- und
Gottesdienstbesucher begeistert.
Astrid Steinfeldt
Uraufführung eines Requiems
Am 22. November hat unser Kirchenchor mit Yuri Mizobuchi (Mezzosopran), Ekkehardt
Böttcher (Bariton), Wang Yu-Pei (Oboe) und Age-Freerk Bokma (Orgel) unter Leitung
von Barbora Yhee das Requiem von Ekkehardt Böttcher uraufgeführt. Das Requiem
nimmt die traditionellen Texte der lateinischen Totenmesse und gibt ihnen ein neues
Gewand. Die intensive Arbeit aller Beteiligten mit Chorfahrt und Sonderproben hat sich
gelohnt. Lesen Sie selbst:
„Das Böttcher-Requiem ist unbedingt zu empfehlen! Ich freue mich sehr, dass in meiner
Kindheitsgemeinde, in der Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Treptow – Bekenntniskirche, die Uraufführung stattfinden konnte! Es war grandios und bewegend! –
Glückwunsch an die leitende Kantorin Barbora Yhee!“ (Katharina Klages auf Facebook)
Die Künstlerinnen und Künstler hatten das Requiem bewusst als Totengedenken für die
Opfer des Terrors in Paris, in Syrien und dem Irak und für die Menschen, die auf der
Flucht auf dem Mittelmeer gestorben sind, verstanden. So endete das Requiem mit einer
Schweigeminute. Es war in der Tat, grandios und bewegend. Vielen Dank an alle
Beteiligten.
Paulus Hecker7
Gesprächskreise und Gruppen
„Laib & Seele“ - Ausgabe von Lebensmitteln: Jeden Dienstag um 14 Uhr im Vorraum zum Gemeindesaal, Wartenummern werden ab 13 Uhr verteilt.
Bücherstube: Plesser Str. 3, 2. Stock, geöffnet von 15 bis 17 Uhr
08. Dezember, 12. und 26. Januar
Diese Veranstaltungen finden im Gemeinderaum Plesser Str. 3 statt:
Offener Gesprächskreis:
05. Dezember, 14 Uhr
Adventsfeier mit Biesenthal und dem Ulmenhof
07. Januar, 19.30 Uhr
Jahreslosung 2016 „Gott spricht: Ich will euch trösten,
wie einen seine Mutter tröstet.“, Pfarrer Hecker
Gesprächskreis:
14. Dezember
11. Januar
zweiter Montag im Monat um 16 Uhr
weihnachtliche Gedichte und Erzählungen
mit Tee und Glühwein
Andacht zur Jahreslosung 2016
mit Pfarrer Hecker
Exkursionen in und um Berlin:
16. Januar
Besuch der Ausstellung „Aufbruch im Osten“ (s. Seite 6)
Handarbeitskreis (Frau Tornow): jeden Donnerstag um 15 Uhr
Wir machen nach dem Basar nun erstmal eine Pause.
Sitzung des Gemeindekirchenrates: vierter Montag im Monat um 19 Uhr
07. Dezember, 11. Januar
Kindergottesdienstkreis (Sabrina Führer, Wohnung Hecker-Hasselmann):
freitags, 19.30 Uhr: vsl. erst im März – wird in der nächsten Ausgabe konkretisiert.
(vom regulären Termin abweichende werden fett gedruckt)
Konfirmanden- und Jugendarbeit
Evangelisches Jugendzentrum in Johannisthal, Sterndamm 90
Kontakt: Jonathan Berchner, e-mail: [email protected]
Konfirmandenunterricht: Jonathan Berchner und Pfarrer Paulus Hecker
jeden Mittwoch, 17 – 18.30 Uhr
(Gemeinderaum 4, Plesser Str.)
Junge Gemeinde:
JG²:
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jeden Dienstag, 19 - 22 Uhr für alle ab 14 Jahren
erster Freitag im Monat ab 20 Uhr (www.jg2.de.tf)
Kirchenmusik
Singkreis 65plus:
mittwochs, 10.30 Uhr in Baumschulenweg
Kirchenchor:
dienstags, 19.30 Uhr im Gemeindesaal, Plesserstr. 4
Posaunenchor:
mittwochs, 19.30 Uhr in Johannisthal
(Martin Fehlandt, Tel. 636 60 12)
Konzerte
Konzerte und musikalische Veranstaltungen
DIE „PIFFERARI“
Das 1988 in der Heidelberger Heiliggeistkirche gegründete Kammerensemble
„Pifferari di Santo Spirito“ – zu deutsch: die Pfeifer von Heilig Geist – hat sich den
Humor in der Musik verschrieben. Kennzeichnend für die Pifferari ist das reichhaltige Instrumentarium: große und kleine, gebräuchliche und seltene, hohe und
tiefe Holzblasinstrumente, Tasteninstrument,
sowie ein vielfältiges Repertoire von Stücken
unterschiedlicher Stile und Epochen, versehen
mit zündendem Kurzkommentar. Das Publikum
gleitet unmerklich vom Barock bzw. der Wiener
Klassik ins Reich der Operette sowie der sogenannten Leichten Muse, bis hin zu Pop und
Jazz.
Für die Pifferari typisch ist der fliegende Instrumentenwechsel innerhalb einer Nummer. Die
Grenzen zwischen E – und U – Musik sind aufgehoben.
Die drei Mitglieder des Ensembles sind klassisch
ausgebildete Berufsmusiker. Margaret Friederich
und Eiko Yamada sind Instrumentallehrerinnen
an der Musik – und Singschule der Stadt Heidelberg. Matthias Friederich ist Solooboist im Philharmonischen Orchester Heidelberg.
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Gottesdienste
Dezember
06. Dezember
13. Dezember
20. Dezember
24. Dezember
2. Advent
3. Advent
mit Kindergottesdienst
4. Advent
Weihnachtswunschliedersingen
Heiligabend
1. Christvesper mit Krippenspiel
Pfn. Tiedeke
11.00 Uhr
Fr. Yhee
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Hr. Cox
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Fr. Yhee
Pf. Hecker
15.00 Uhr
Fr. Yhee
Pf. Hecker
17.00 Uhr
Hr. Cox
Pf. Hecker
23.00 Uhr
Fr. Yhee
Pf. Kähler
11.00 Uhr
Hr. Fehlandt
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Hr. Cox
2. Christvesper
Christmette mit
festlicher Weihnachtsmusik
25. Dezember
26. Dezember
1. Weihnachtstag
Regionalgottesdienst in Johannisthal
Sterndamm 90
2. Weihnachtstag
27. Dezember
1. Sonntag nach Weihnachten
Kein Gottesdienst im P f a r r s p r e n g e l
31. Dezember
Altjahresabend - Silvester
Pf. Hecker
18.00 Uhr
Fr. Yhee
In der Regel feiern wir jeden Gottesdienst mit Abendmahl
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Foto: albinpreissler.de
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Gottesdienste
Januar
01. Januar
Neujahr
15.00 Uhr
Regionalgottesdienst
Pfr. Schwer
Hr. Fehlandt
in der Christuskirche, Oberschöneweide, Firlstraße 16
03. Januar
2. Sonntag nach Weihnachten
10. Januar
17. Januar
24. Januar
1. Sonntag nach Epiphanias
mit Kindergottesdienst
und Posaunenchor
letzter Sonntag nach Epiphanias
mit Kindergottesdienst
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Hr. Cox
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Fr. Yhee
Pf. Hecker
11.00 Uhr
Fr. Yhee
Pfn. Tiedecke
11.00 Uhr
Hr. Cox
Septuagesimae
In der Regel feiern wir jeden Gottesdienst mit Abendmahl.
Herzliche Einladung
zum 59. Jahresrüstgottesdienst der
ehemaligen Jungen Gemeinde des
Kirchenkreises Lichtenberg-Oberspree.
Sonntag, 10. Januar 2016, 11 Uhr
Foto: cvents.de
in der Bekenntniskirche Berlin-Treptow,
Plesserstr. 3-4.
Herr Pfarrer i.R. Jürgen Huhn predigt
über die Jahreslosung.
Nach dem Gottesdienst lädt die Gemeinde herzlich zum gemeinsamen Beisammensein bei Kaffee und Tee ein.
11
Gemeindeaktivitäten
Herzliche Einladung
Foto: ©Gudrun Kropp
an alle Gemeindeglieder zu unserer
alljährlichen Adventsfeier
am Sonnabend,
dem 05. Dezember 2015, um 14 Uhr
im Gemeindesaal unserer Kirche.
Wir freuen uns wieder auf den Besuch
unserer etwa 70 Gäste vom Ulmenhof in
Berlin-Wilhelmshagen und aus dem Haus
„Sonnenblick“ in Biesenthal.
Viele bekannte Gesichter werden wieder zu uns kommen. Wir möchten uns gemeinsam
mit allen besinnlich auf die Adventszeit einstimmen. Wir werden gemeinsam singen,
Kaffeetrinken, Zuhören und unsere Gäste mit Geschenken überraschen. Voller Spannung
erwarten wir schließlich das Adventsspiel aus unserer Gemeinde.
Exkursion in und um Berlin
Ausstellung „Aufbruch im Osten“ in der Kulturbrauerei
Streik auf der Danziger Lenin-Werft
1980, Friedensgottesdienst in Dresden
1982, Demonstrationen auf dem Wenzelsplatz 1989 – Harald Schmitt ist mit seiner
Kamera hautnah dabei, als in Osteuropa
und in der DDR das kommunistische
System ins Wanken gerät. Als Fotoreporter des „Stern“ drückt er im entscheidenden Augenblick auf den Auslöser und hält
Momente fest, die zu Bildikonen werden.
In der Ausstellung wird eine Auswahl seiner Fotografien von den Streiks in Polen,
dem Beginn der Proteste in der DDR, dem
Aufbegehren in der Tschechoslowakei bis
hin zur Unabhängigkeit Litauens und dem
Zerfall der Sowjetunion gezeigt. Die rund
50 Aufnahmen aus den Jahren 1977 bis
1991 bilden die Umbrüche dieser Zeit
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ab und lassen ein eindrucksvolles Gesamtbild vom Streben nach Freiheit entstehen.
Zum 25. Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung bietet die Ausstellung einen
pointierten Rückblick auf eine Zeit, die
Europa und Deutschland in besonderer
Weise geprägt hat. (www.hdg.de)
Danach bleibt noch Gelegenheit, die Dauerausstellung anzusehen oder sich in ein
gemütliches Café zu setzen. Wir treffen
uns am Sonnabend, dem 16. Januar 2016
um 14.45 Uhr in der Eingangshalle des
S-Bf Treptower Park oder um 15.30 Uhr
direkt vor der Kulturbrauerei, Knaackstr.
97, Gebäude 6.2, 10435 Berlin.
Der Eintritt ist frei.
Auf Ihr Interesse hoffend, verbleiben
die Exkursionszielsucher
Gemeindeaktivitäten
Liebe Basarfreunde!
Hier kommt die Nachlese zu unserem
Gemeindebasar am Sonnabend, dem
14. November, der Ihnen hoffentlich
wieder viel Freude gemacht hat.
Wir haben in diesem Jahr eine Summe
von 4092,31 Euro! eingenommen, die
folgendermaßen aufgeteilt wird:
• 1364,10 Euro gehen an den Freundeskreis für Evangelische Gemeinden
in Nordostpreußen,
• 1364,10 Euro erhält die SOZDIAStiftung, Projekt Kinder & Jugend,
• 1364,10 Euro bleiben in unserer
Gemeinde und werden für einen
barrierefreien Zugang verwendet.
Allen Helfern, die zum Gelingen des
Basars beigetragen haben, einen herzlichen Dank!
Das sind die Kuchenbäcker, Crepesund Schmalzbrötchenverkäufer, Glühweinkocher, Grillmeister, Köche vegetarischer und veganer Gerichte und die
vielen Sortierer und Ordner.
Seien Sie herzlich gegrüßt
vom Basar-Team,
Ihre Ingrid Berg.
- lichen Dank!
Ein weiterer herzlicher Dank geht an die Geschäftsleute im Gemeindegebiet, die wieder
mit Spenden zum Gelingen unserer Tombola beigetragen haben:
Plesser Straße
Buchhandlung „Buchfinger“, Blumen-Oase Steinbiß,
Boutique „Flair“, Café Grenzenlos,
Bouchéstraße
„pings art“ Glas-Schmuck, LPG-Biomarkt, Café „Provinz“,
Geschenkladen „Taubenblau“,
Karl-Kunger-Straße
Margareten-Apotheke, Fahrradpraxis Albrecht, Spielzeugladen
„Meine Spielewelt“, „Werkhus – Wolleladen“, Fotostudio Pahl,
Podologin M. Schmalenberg, Kunger-Kiez-Initiative,
Elsenstraße
Bärenapotheke Milhahn, Kopierladen „Copycabana“,
Am Treptower Park
Boutique Lischke,
Park-Center
Teeladen „Teekränzchen“, Spielzeug „Kreativity“,
Baumschulenstraße
Mörike-Apotheke, Tabakwaren Treptow, Sternapotheke,
Hofcafé Späthe, Vodafone, DM-Drogeriemarkt, Kaiser´s,
Hörgeräte Turkowski,
Behringstraße
Cafe „Behring“,
Kiefholzstraße
Café Pauline.
Eichenstraße
ARC-Greenlab,
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Jahreslosung 2016
Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.
- Jesaja 66,13 Gedanken zur Jahreslosung
Auf einem Spielplatz irgendwo in Berlin.
Kinder spielen. Mütter und Väter sitzen
auf Bänken. Ein Mädchen läuft fröhlich
um den Sandkasten herum. Ein kleiner
Sandeimer liegt im Weg. Das Mädchen
tritt auf die Sandeimer und fällt unsanft
auf die Nase und bleibt einige Augenblicke liegen. Alle Eltern schauen auf das
kleine Mädchen. Das Mädchen steht auf,
schaut an sich herunter und blickt sich
suchend um. Es sieht die Mutter … und
fängt an zu weinen.
Es war eine unsichere Zeit in Jerusalem
und Juda. Die große Katastrophe, die Verbannung nach Babylon, war lange her.
Seit mehr als vier Generationen lebten
Jüdinnen und Juden fernab der Heimat.
Endlich hatten die Zeiten sich geändert.
Die Perser hatten das Babylonische Reich
erobert und allen Jüdinnen und Juden die
Heimkehr aus der Verbannung erlaubt.
Propheten hatten eine große Rückkehr
verkündet. Gott wird sein Volk wieder in
die Heimat führen. So haben sich die
Ersten auf den „Rückweg“ in die Heimat
gemacht, die sie nur aus den Erzählungen
ihrer Großmütter und Großväter kannten.
Die hatten erzählt von einer Stadt, von
mächtigen Mauern geschützt, vom
lebendigen Treiben auf den Straßen und
Plätzen der Stadt, von einem prächtigen
Palast und vom einzigartigen Tempel
Gottes. Die Heimkehrer wussten wohl,
dass die Geschichten ihrer Großmütter
und Großväter mit dem Glanz der Wehmut überzogen waren. Sie wussten, dass
die babylonischen Soldaten Jerusalem
zerstört hatten. Und doch war die Ent14
täuschung groß, als sie zwischen den
Trümmern des einstigen Jerusalems standen. Plötzlich wirkte die Rückkehr nach
Jerusalem wie eine Verbannung aus
Babylon. Dort hatten ihre Häuser feste
Mauern und Dächer gehabt, dort waren
ihre Felder bestellt. In Jerusalem war
nichts. Am Anfang waren die Heimgekehrten enthusiastisch an die Arbeit gegangen. Jerusalem sollte neu erstrahlen.
So hatten es die Propheten verkündet.
Dann kamen die Mühen der Ebene, die
Rückschläge, der Streit. Sollten sie erst
die Stadtmauern aufbauen oder erst die
Wohnhäuser oder gar zuallererst den
Tempel, die Wohnung Gottes? Die Arbeit
war zu viel und die Arbeiterinnen und
Arbeiter zu wenig. Unter den Heimgekehrten machten sich Zweifel breit und
Enttäuschung. Wo war Gott, der ihre Rückkehr nach Jerusalem so eindringlich gefordert hatte?
Gott ist da, sagt der Prophet, sieht eure
Enttäuschung, eure Mühe. "Gott spricht:
Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet." Und tatsächlich: Sie haben
Jerusalem wieder aufgebaut und den Tempel – Gottes Wohnung bei den Menschen.
Das kleine Mädchen auf dem Spielplatz
läuft zu ihrer Mutter und wirft sich heulend in deren Arme. Die Mutter ist da,
streichelt das Mädchen. Einige kurze
Augenblicke später läuft das Mädchen
lachend zur Schaukel. Die Mutter ist da.
Alles ist gut.
Ein glückliches und gesegnetes Jahr 2016
wünscht Ihnen Ihr Paulus Hecker.
Aus dem Gemeindekirchenrat
Oktober und November
Am Beginn wurde über die Verteilung
der Basargelder in diesem Jahr diskutiert, nachdem der Basarkreis dem GKR
dafür Vorschläge unterbreitet hatte. Der
GKR übernahm diese Vorschläge unverändert (s. S. 13).
Des Weiteren wurde über die aktuellen
Baumaßnahmen in unserem Gemeindehaus berichtet: In der Arche wurde pünktlich vor dem Saisonstart die Elektrik
saniert. In der Kirche werden Vorbereitungen zur Installation einer Sitzbankheizung getroffen und Steckdosen für
den Kirchenraum und den Kirchenvorraum montiert werden. Zwecks effektiver Wärmeisolation ist mit der Dämmung des Dachbodens begonnen worden. Im Ergebnis des Gemeindeabends
zum Abendmahl wurden zwei Änderungen vom GKR beschlossen: Künftig
wird es in den Abkündigungen keinen
Hinweis mehr auf die Intinctio (Eintauchen der Oblate in Wein oder Saft)
geben. Ab dem 1.Advent wird in unserer
Gemeinde das Abendmahl nur noch mit
Traubensaft gefeiert.
In seiner Novembersitzung hat der Gemeindekirchenrat die Anstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer
Notübernachtung „Arche“ für die Wintersaison 2015/2016 beschlossen. Da die
„Arche“ im Sommer geschlossen ist, müssen die Arbeitsverträge jeden Winter neu
abgeschlossen werden. Außerdem hat der
Gemeindekirchenrat über Möglichkeiten
gesprochen, wie die Gemeinde sich stärker in der Arbeit für Flüchtlinge engagieren kann. Wir werden in unseren Gemeinderäumen zunächst eine syrische Familie
für einige Tage ab Ende November unterbringen. Des Weiteren hat der GKR hat
einstimmig seine Unterstützung für das
Anliegen des Sozialbündnisses Alt-Treptow erklärt, die Sozialstation in der
Bouchéschule zu erhalten.
Wir begrüßen Frau Sandra Scherlich, die
in die evangelische Kirche übergetreten
ist und Frau Katharina Klages, die sich
hat umgemeinden lassen, ganz herzlich in
unserer Gemeinde.
Hartmut Fritsch und Kristina Bellmann
Der Heilige Abend steht vor der Tür – Bitte um Mithilfe
Der Heilige Abend ist der Tag, an dem die
meisten Menschen in den Gottesdienst
gehen. Als Kirchengemeinde wollen wir
alle willkommen heißen und die Christvespern und die Christmette schön zu
gestalten. Dafür brauchen wir aber Hilfe –
ausgerechnet an dem Tag, an dem man
schon zu Hause so viel zu tun hat. Kirche
öffnen, Glocken läuten, Kerzen anzünden,
Gottesdienstzettel austeilen, Kollekte sammeln, alles das ist nötig, damit die Gottesdienste gelingen können. Es hat sich
gezeigt, dass in jedem Gottesdienst 4-6
Personen gebraucht werden. Vielleicht
haben Sie Lust, sich an einem gelingenden Weihnachtsfest für alle zu beteiligen.
Unsere Gottesdienste beginnen am Heiligen Abend um 15, 17 und 23 Uhr. Für
den Kirchdienst sollten Sie eine dreiviertel Stunde vor Gottesdienstbeginn da sein
und mit etwa 20 Min. Nachbereitung
rechnen. Es wird für jeden Gottesdienst
jemand dabei sein, der schon Erfahrung
hat und Sie unterstützt.
Es wäre schön, wenn Sie sich am Kirchdienst beteiligen könnten. Melden Sie
sich bitte im Büro oder bei mir direkt.
Vielen Dank. Ihr Paulus Hecker
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Kirche mit Kindern
Weihnachten in der Speisekammer
Unter der Türschwelle war ein kleines
Loch. Dahinter saß die Maus Kiek und
wartete. Sie wartete bis der Hausherr die
Stiefel aus- und die Uhr aufgezogen hatte;
sie wartete, bis die Mutter ihr Schlüsselkörbchen auf den Nachttisch gestellt und
die schlafenden Kinder noch einmal zugedeckt hatte; sie wartete auch noch, als
alles dunkel war und tiefe Stille im Hause
herrschte. Dann ging sie.
Bald wurde es in der Speisekammer lebendig. Kiek hatte die ganz Mäusefamilie
benachrichtigt. Da kam Miek die Mäusemutter mit den fünf Kleinen, und Onkel
Grisegrau und Tante Fellchen stellten sich
auch ein.
"Frauchen, hier ist etwas Weiches, Süßes",
sagte Kiek leise vom obersten Brett herunter zu Miek, "Das ist etwas für die Kinder", und er teilte von den Mohnpielen
aus. "Komm hierher Grisegrau!" piepste
Fellchen, und guckte hinter der Mehltonne hervor, "hier gibt's Gänsebraten,
vorzüglich, sag ich dir! Die reine Hafermast. Wie Nuss knuspert sich's." Grisegrau aber saß in der neuen Kiste in der
Ecke, knabberte am Pfefferkuchen und
ließ sich nicht stören. Die Mäusekinder
balgten sich im Sandkasten und bekamen
Mohnpielen. "Papa", sagte das größte,
"meine Zähne sind schon scharf genug,
ich möchte lieber knabbern, knabbern
hört sich so hübsch an." "Ja, ja, wir wollen auch lieber knabbern", sagte alle Mäusekinder, "Mohnpielen sind uns zu matschig." Und bald hörte man sie am Gänsebraten und am Pfefferkuchen. "Verderbt
euch nicht den Magen", rief Fellchen, die
Angst hatte, selber nicht genug zu kriegen. "An einem verdorbenen Magen kann
man sterben." Die kleinen Mäuse sahen
ihre Tante erschrocken an. Sterben wollten sie ganz und gar nicht, das musste
schrecklich sein. Vater Kiek beruhigte sie
und erzählte ihnen von Gottlieb und
Lenchen, die drinnen in ihren Bettchen
Donnerstag ist Kindertag
Beginn und Ende ist jeweils für alle Altersgruppen im Chorraum (Plesser Straße 4). Wir
singen zusammen, hören biblische Geschichten und spielen miteinander.
Wir freuen uns auf euch!
Eure Barbora Yhee und Sabrina Führer
Singfrösche
15.30 bis 16.00 Uhr
Singlerchen /
Kiki-Treff
16.15 bis 17.00 Uhr
Kiki-Treff /
Kinderchor
17.15 bis 18.00 Uhr
für Kinder ab 9 Jahren
(45 min KiKi-Treff, 45 min Chor),
Jugendchor
18.15 bis 19.00 Uhr
für Jugendliche ab 12 Jahren.
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für Kinder von 3 bis 5 Jahren
(die Eltern können dabei sein),
für Kinder von 6 bis 8 Jahren
(45 min Chor, 45 min KiKi-Treff),
lägen und ein hölzernes Pferdchen und
eine Puppe im Arm hätten; und dass in
der großen Stube ein mächtiger Baum
stände mit Lichtern und buntem Flimmerstaat, und dass es in der ganzen Wohnung
herrlich nach frischem Kuchen röche, der
aber im Glasschrank stände, und an den
man nicht heran könnte. "Ach", sagte
Fellchen, "er-zähle nicht so viel, lass die
Kinder lieber essen." Die aber lachten die
Tante mit dem dicken Bauch aus und
wollten noch viel mehr wissen, mehr als
der gute Kiek selbst wusste. Zuletzt bestanden sie darauf, auch einen Weihnachtsbaum zu haben, und die zärtlichen
Mäuseeltern liefen wirklich in die Küche
und zerrten einen Ast herbei, der von dem
großen Tannenbaum abgeschnitten war.
Das gab einen Hauptspaß. Die Mäusekinder quiekten vor Entzücken und fingen
an, an dem grünen Tannenholz zu knabbern. Das schmeckte aber abscheulich
nach Terpentin, und sie ließen es sein und
kletterten lieber in dem Ast umher.
Schließlich machten sie die ganze Speisekammer zu ihrem Spielplatz. Sie huschten
hierhin und dorthin, machten Männchen,
lugten neugierig über die Bretter in alle
Winkel hinein, und spielten Versteck hinter den Gemüsebüchsen und Einmachtöpfen. Was sollten sie auch mit dem
dummen Weihnachtsbaum, an dem es
nichts zu essen gab! Als aber das kleinste
ins Pflaumenmus gefallen war und von
Mama Miek und Onkel Grisegrau abgeleckt werden musste, wurde ihnen das
Umhertollen untersagt, und sie mussten
wieder artig am Pfefferkuchen knabbern.
Am andern Morgen fand die alte Köchin
kopfschüttelnd den Tannen Ast in der
Foto: tienekes-traumland.blogspot.com
Kirche mit Kindern
Speisekammer und viele Krümel und
noch etwas, was nicht gerade in die Speisekammer gehört. Ihr werdet euch schon
denken können, was! Als Gottlieb und
Lenchen in die Küche kamen, um der
alten Marie guten Morgen zu wünschen,
zeigte sie ihnen die Bescherung und
meinte: "Die haben auch tüchtig Weihnachten gefeiert." Die Kinder aber tuschelten und lachten und holten einen Blumentopf. Sie pflanzten den Ast hinein und bekränzten ihn mit Zuckerwerk, aufgeknackten Nüssen, Honigkuchen und Speckstückchen. Die alte Marie brummte; da
aber die Mutter lachend zuguckte, musste
sie schon klein beigeben. Sie stellte alles
andere sicher und ließ den kleinen Naschtieren nur ihren Weihnachtsbaum.
Paula Dehmel, 1862 – 1918
(aus www.weihnachtsmann.net)
Paula Dehmel war eine deutsche Schriftstellerin, die Gedichte und Märchen für
Kinder schrieb. Sie war die Schwester
von Franz Oppenheimer, einem bekannten Arzt und Soziologen und von 1889 bis
1898 mit dem Dichter Richard Dehmel
verheiratet.
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Monatsspruch
Dezember 2015
Jauchzet, ihr Himmel; freue ich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen!
Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.
(Jesaja 49,13)
„Jauchzet, frohlocket!“ erklingt es dieser
Tage vielerorts. Johann Sebastian Bachs
Musik erfreut die Herzen und Seelen der
Menschen und stimmt uns ein auf das
Christfest. Wie allerdings Gott sein Volk
getröstet und sich seiner Elenden erbarmt
hat, das sehen wir nicht nur in der Krippe. Das sehen wir seit Wochen im Fernsehen: Menschen, die den Weg in die
Sicherheit und Freiheit suchen, die vor
der Gewalt und dem Terror menschenverachtender Regime und Ideologien
entfliehen und schlicht Schutz suchen.
Über Assad und den IS wird mit den
Füßen abgestimmt. So wie dort kann
man nicht zu leben gezwungen sein.
„Denn sie hatten sonst keinen Raum in
der Herberge“, erzählt uns Lukas von
Jesus und Maria. Sonst keinen Raum in
der Herberge zu haben als in Traglufthallen, Flughafenhangars, Turnhallen
und Containern unterzukommen, das ist
auch die Realität dieser Tage: auf der
Flucht zu sein, auf der Suche nach einem
erträglichen Ort. „Etwas Besseres als den
Tod find´st du überall.“ sagt der pfiffige
Esel zum Hahn in der berühmten Bremer
Migrationsgeschichte, in der die Musikanten ein verlassenes Haus finden und die
Räuber mit ihrer Kunst in die Flucht
schlagen. Warum denke ich da an
Deutschlands verlassenen Osten (diesseits der Oder!)?
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„Aber die vielen, die da kommen, sind
doch gar keine Christen!“ sagen manche
und haben natürlich Recht damit. „Na
und?“, sagen wir, „Darf das einen Unterschied machen?“ Im Namen Jesu, des
Flüchtlingskindes aus Bethlehem nie und
nimmer! „Du bist da wo Menschen leben“
singen wir seit 1981 des Öfteren mit einem Kanon von Detlev Jöcker. Ende der
80er Jahren ließen wir damit in Gedanken
die engen Grenzen der kleinen DDR hinter uns. Heute rückt etwas anderes in den
Vordergrund: Denn da steht mit vollem
Ernst und voller Absicht eben nicht: wo
Christen leben.
Wir erleben Zeiten, in denen unsere
Grundsätze und Werte auf die Probe
gestellt werden. Und das ist gut so. Auch
damit wir herauskommen aus unseren
kleinen Wünschen und Sehnsüchten nach
Zimtsternen und gebrannten Mandeln
hinein in die herrliche Freiheit der Kinder
Gottes: ER hat sein Menschen-Volk
getröstet und sich seiner Elenden erbarmt
und uns dabei helfen lassen. Und dann
können wir auch wieder aus vollem
Herzen und mit ganzem Ohr singen und
es jauchzen lassen.
Es grüßt sie aus der Nachbarschaft im
Nordosten, Ihr Justus Schwer
Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Berlin-Biesdorf
Monatsspruch
Januar 2016
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und
der Liebe und der Besonnenheit.“
(2. Timotheus 1,7)
Ich schreibe diese Zeilen nach den Terroranschlägen in Paris am 13. November.
Überall auf der Welt drücken Menschen
ihre Trauer für die Toten aus. Ich fühle
diese Trauer auch. Menschen haben
Angst. Deutschland erhöht seine Sicherheitsvorkehrungen. Die Nachrichten
überschlagen sich. Und ich schreibe an
dieser Andacht zum Monatsspruch:
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist
der Furcht, sondern der Kraft und der
Liebe und der Besonnenheit.“ Ich kann
die Ereignisse in Paris in der Auslegung
nicht ignorieren. Dabei sind in diesem
Gemeindebrief schon so viele direkte
politische Bezüge in den Andachten (im
Leitartikel zu Weihnachten und in der
Auslegung zum Monatsspruch Dezember 2015). Zu deutlich ist der Bezug
zwischen dem, was in Paris passiert ist,
und dem Monatsspruch. Denn das einzige Ziel von Terroristinnen und Terroristen ist es, Furcht und Schrecken zu verbreiten. Ganz bewusst haben sie in Paris
Restaurants, das Fußballstadion und eine
Konzerthalle zum Ziel genommen. Das
sind Orte des täglichen Lebens, Orte an
denen jede und jeder sein kann.
Das Ziel der Terroristinnen und Terroristen ist erreicht, wenn Menschen in
ihrem Alltag um ihr Leben fürchten.
„Terrorismus ist keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie. Terroristen […] wollen
das Denken besetzen“. (Wikipedia-Artikel:
Terrorismus) Und sie besetzen unser Den-
ken: Nach den Anschlägen von Paris wird
über die Sicherheit bei Fußballspielen
nachgedacht, darüber ob jetzt Weihnachtsmärkte gefährdet sind und gar abgesagt
werden sollten. Menschen fragen, ob sie
in Frankreich Urlaub machen können.
Und in den Zeitungen und im Fernsehen
wird intensiv darüber diskutiert, ob es den
Terroristinnen und Terroristen nun gelungen ist, unsere Freiheit, unsere „Lebensweise“ einzuschränken. Europa habe sich
verändert seit den Anschlägen von Paris,
heißt es dann. Und einige fügen hinzu:
„Europa wird nie wieder so frei sein wie
früher.“
Furcht und Angst sind mächtige Triebfedern für das Handeln von Menschen.
Wenn ich mich vor etwas fürchte, tue ich
alles, um davon wegzukommen. Das ist
nicht immer gut für mich und meistens
nicht vernünftig. Und oft macht es mich
unglücklich. Und es fällt mir schwer, unendlich schwer, meine Furcht zu überwinden. „Gott hat uns nicht gegeben den
Geist der Furcht, sondern der Kraft und
der Liebe und der Besonnenheit.“ Diesen
Geist brauchen wir Gott: Kraft, um die
Nachrichten zu ertragen, Liebe, damit wir
mit den Traurigen trauern und Unschuldige nicht auf bloßen Verdacht fallen lassen, und Besonnenheit, um zu erkennen,
wie gefährlich das Furchtbare wirklich ist.
Gib uns deinen Geist, Gott. Amen.
Paulus Hecker
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Pifferari di
Santo Spirito
– das musikalische
Antidepressivum
Freitag, 11. Dezember, 19.30 Uhr
Heitere Kuriositäten
auf exotischen Instrumenten
mit
Margaret und Matthias Friederich
(Oboe, Englisch Horn, Blockflöten,
Gemshörnern, Großbasskrummhorn,
Chalumeau, Baßrankett, Zugvogelflöte)
und Eiko Yamada (Klavier),
Heidelberg