Welche Kompetenzen will Bologna?

Welche Kompetenzen will Bologna?
AG-F Frühjahrstagung 17.-18. Juni 2015
Nina Hürter M.A.
Foundation for International Business
Administration Accreditation (FIBAA)
Leiterin Gutachterwesen
Projektmanagerin
Ein kompetenzorientierter Vortrag
Die Learning Outcomes dieses Vortrags:
• Die Teilnehmer wissen, was Kompetenzen im BolognaSinne sind.
• Sie können einzelne Kompetenz-Kategorien und ihren
Ursprung nennen.
• Sie wissen, welche Relevanz Kompetenzen für die
Akkreditierung haben.
• Sie sind in der Lage, auf fachlichem Niveau über
Kompetenzen in der Mittagspause zu diskutieren. ☺
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
„Kompetenzen“?
Eine Frage der Definition
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
„Kompetenzen“?
Für etwas zuständig sein
(können)
Zuständigkeit + Fähigkeit +
Bereitschaft
Eine Frage der Definition
Kontextspezifische
Leistungsdispositionen, die sich
funktional auf Situationen und
Anforderungen in bestimmten
Domänen beziehen. (Klieme &
Leutner, 2006, ähnlich Weinert
1999)
Bewältigung der Anforderungen
akademischer Berufsfelder!
Fähigkeit, mit immer neuem
Wissen und unbekannten
Situationen aktiv und
handelnd umzugehen.
Kompetenzen werden durch
Erfahrungen erworben!
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzorientierung seit Bologna
Ausgangspunkt
• Herausforderung der Wissensgesellschaft
• Veränderung in den Arbeitswelten
Konsequenz:
• Kompetenz- und Ergebnisorientierung
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Die Bologna-Reform
• Einführung eines Systems leicht verständlicher und
vergleichbarer Abschlüsse
• Einführung eines Systems, das sich im wesentlichen auf
zwei Hauptzyklen stützt
• Einführung eines Leistungspunktesystems
• Förderung der Mobilität
• Förderung der europäischen Zusammenarbeit bei der
Qualitätssicherung
• Förderung der erforderlichen europäischen Dimensionen im
Hochschulbereich
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Das Berlin-Kommuniqué 2003
„Die Ministerinnen und Minister empfehlen den Mitgliedstaaten,
einen Rahmen vergleichbarer und kompatibler
Hochschulabschlüsse für ihre Hochschulsysteme zu
entwickeln, der darauf zielt, Qualifikationen im Hinblick auf
Arbeitsbelastung, Niveau, Lernergebnisse, Kompetenzen und
Profile zu definieren.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzorientierung seit Bologna
„Entscheidend ist, was hinten raus kommt.“
(Helmut Kohl)
Input / Inhalte
Outcome
Lehrendensicht
Studierendensicht
Wissensvermittlung
Kompetenzaufbau
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzorientierung seit Bologna
Learning Outcomes
Lernziele
Lernergebnisse
Qualifikationsziele
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
In den Bereichen:
•
•
•
•
•
Berufstätigkeit
Breite (Fach)Wissensbasis
Forschung & Innovation
Staatsbürgerliches Engagement
Persönliche Entwicklung
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Joint Quality Initiative und
Die Dublin Descriptors
Die 5 Kompetenzkategorien:
1.
2.
3.
4.
5.
Wissen & Verstehen
Anwendung von Wissen & Verstehen
Beurteilungen abgeben
Kommunikation
Lernstrategien
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Tuning Projekt und
Der Qualifikationsrahmen für deutsche
Hochschulabschlüsse (HQR)
•
•
•
•
kompatibel
fachunspezifisch
hochschultypunabhängig*
hochschulbildungsspezifisch
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Struktur HQR
Wissen & Verstehen
Können (Wissenserschließung)
instrumentale
Kompetenz
Wissensverbreiterung
Wissensvertiefung
systemische
Kompetenz
kommunikative
Kompetenz
+ formale Aspekte
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Europäischer Qualifikationsrahmen (EQR)
und
Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Deutscher Qualifikationsrahmen (DQR)
Fachkompetenz
Wissen
Fertigkeiten
Personale Kompetenz
Sozialkompetenz
Nina Hürter | FIBAA
Selbständigkeit
17. Juni 2015
Kompetenzen nach Bologna
Unterschiede /
Gemeinsamkeiten DQR und HQR
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Welche Kompetenzen will
Bologna?
Welche Kompetenzen will die
deutsche Akkreditierung?
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
Studiengangs(weiter)
entwicklung
Kompetenzorientierte
Lernziele
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
FIBAA-FBK (AR) Kap. 1:
Die Qualifikationsziele des Studienganges umfassen fachliche
und überfachliche Aspekte und beziehen sich insbesondere auf
die Bereiche wissenschaftliche oder künstlerische Befähigung,
Befähigung zur Aufnahme einer qualifizierten Erwerbstätigkeit,
Befähigung zum gesellschaftlichen Engagement und
Persönlichkeitsentwicklung.
Der Studiengang trägt den Erfordernissen des
Qualifikationsrahmens für deutsche Hochschulabschlüsse
Rechnung.
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln des AR Ziff. 2.1:
„[Qualifikationsziele] umfassen fachliche und überfachliche
Aspekte und beziehen sich insbesondere auf die Bereiche
wissenschaftliche oder künstlerische Befähigung, Befähigung,
eine qualifizierte Erwerbstätigkeit aufzunehmen, Befähigung zum
gesellschaftlichen Engagement und Persönlichkeitsentwicklung.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Beispielhafte Umsetzung Bachelor 1
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Beispielhafte Umsetzung Master 1
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
Auf Lernergebnisse
ausgerichte Lehre und
Lehrformate
Lehre
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
FIBAA-FBK (AR) Kap. 3.1.1:
Das Curriculum trägt den Zielen des Studienganges angemessen
Rechnung und gewährleistet die angestrebte Kompetenzentwicklung
und Berufsbefähigung. Es umfasst die Vermittlung von Fachwissen und
fachübergreifendem Wissen sowie von fachlichen, methodischen und
generischen Kompetenzen.
Die Module sind inhaltlich ausgewogen und sinnvoll miteinander
verknüpft. Die definierten Lernergebnisse entsprechen den
Anforderungen des Qualifikationsrahmens für deutsche
Hochschulabschlüsse.
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln des AR Ziff. 2.3:
„Das Studiengangskonzept umfasst die Vermittlung von
Fachwissen und fachübergreifendem Wissen sowie von
fachlichen, methodischen und generischen Kompetenzen.
Es ist in der Kombination der einzelnen Module stimmig im
Hinblick auf formulierte Qualifikationsziele aufgebaut und sieht
adäquate Lehr- und Lernformen vor.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln der KMK, Ziff. 2a (Anlage)
„Welche Kompetenzen (fachbezogene, methodische,
fächerübergreifende Kompetenzen, Schlüsselqualifikationen)
sollen erworben werden? Die Lern- und Qualifikationsziele sind
an einer zu definierenden Gesamtqualifikation (angestrebter
Abschluss) auszurichten.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Beispielhafte Umsetzung Bachelor 1
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Beispielhafte (-) Umsetzung Master 1
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
Kompetenzorientierte
Prüfungsaufgaben und
-formate
Prüfung
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
FIBAA-FBK (AR) Kap. 3.1.3:
Die Prüfungsleistungen und die Abschlussarbeit sind wissens- und
kompetenzorientiert und dienen der Feststellung, ob die formulierten
Qualifikationsziele erreicht wurden.
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln des AR Ziff. 2.5:
„Die Prüfungen dienen der Feststellung, ob die formulierten
Qualifikationsziele erreicht wurden. Sie sind modulbezogen sowie
wissens- und kompetenzorientiert.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
Qualifizierung zur
kompetenzorientierten
Lehre
Personalentwicklung
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
FIBAA-FBK Kap. 3.3:
„Das didaktische Konzept des Studienganges ist nachvollziehbar und
auf das Studiengangsziel hin ausgerichtet.“
FIBAA-FBK Kap. 4.1.1:
„[…] Maßnahmen zur Personalentwicklung und -qualifizierung des
Lehrpersonals sind vorhanden.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln des AR Kriterium 2.3:
„Das Studiengangskonzept […] sieht adäquate Lehr- und
Lernformen vor.“
Regeln des AR Kriterium 2.7:
„Maßnahmen zur Personalentwicklung und -qualifizierung sind
vorhanden.“
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Der Fragen- und Bewertungskatalog der
FIBAA und die Rechtsquellen
Kompetenzbezogene
Evaluation und
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Kompetenzen & Akkreditierung
Regeln des AR Kriterium ??
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Welche Kompetenzen will Bologna?
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Ein kompetenzorientierter Vortrag
Die Learning Outcomes dieses Vortrags:
• Die Teilnehmer wissen, was Kompetenzen im BolognaSinne sind.
• Sie können einzelne Kompetenz-Kategorien und ihren
Ursprung nennen.
• Sie wissen, welche Relevanz Kompetenzen für die
Akkreditierung haben.
• Sie sind in der Lage, auf fachlichem Niveau über
Kompetenzen in der Mittagspause zu diskutieren. ☺
Nina Hürter | FIBAA
17. Juni 2015
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
FIBAA
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