Bayern ● DIENSTAG, 13. OKTOBER 2015 ANZEIGE münchens Größter Schmuck-Ankauf ZAhn- & AltGold GoldAnkAUF Wir kaufen Altgold in jeder Form z.B. 18k/750 SchmUck· UhrEn Feingold17 € 09 32, Juwelier G. mayer Gmbh barren p.Gramm * karlstrasse 45 ☎ 089/595105 IhrE FrEUndlIchE AnkAUFStEllE 22, € p. Gramm* * Grammpreise 08.10.2015 10.00 Uhr - ständig aktuell Neues Buch zeigt die schönsten Orte im Freistaat Wir in Bayern wissen natürlich, warum wir hier leben: Weil es im Freistaat am schönsten ist. Wer spannende und amüsante Gründe sucht, kann zum neuen Buch von unserem Kolumnisten Florian Kinast greifen, der gleich 111 Gründe auflistet, warum man Altbayern einfach lieben muss. Für die tz hat er seine ganz persönliche Top-10-Liste zusammengestellt: Bayern-Magazin Gute Gründe, Bayern zu lieben VOHENSTRAUSS Explosives Schmuggelgut Das Buch ist im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf für 9,99 Euro erschienen 10 Bücher zu gewinnen ■ Der Föhn Gehört zu Bayern wie das Zuzeln zur Weißwurst, die Brezn zum Biergarten, der Nepp zur Wiesn. Sorgt für ein sinnlich laues Lüfterl, hilft in allen Lebenslagen als perfekte Ausrede. Als der FC Bayern im Oktober 1976 daheim gegen Schalke mit 0:7 unterging, winkte Franz Beckenbauer nach dem Abpfiff nur ab: „Heut hamma an Föhn ghabt.“ Merke: Der Föhn ist an allem schuld, selbst wenn gar kein Föhn ist. Föhnomenal. ■ Der Walchensee Auch wenn sie jetzt auf dem Mars Wasser gefunden haben: Der Walchensee bleibt der schönste See des Universums, ein Traum in Türkis. Birgt in seinen Tiefen der Sage nach einen riesigen Waller. Als vor 100 Jahren das Walchensee-Kraftwerk geplant wurde, fürchteten viele Anwohner den Zorn des Monsterfischs und die Zerstörung der Gegend durch seine gewaltige Schwanzflosse. Das Viech hält aber bis heute still. Wahrscheinlich gefällt ihm die Landschaft viel zu gut. ■ Der Schachen Traumhaftes Ausflugsziel im Werdenfels mit dem bizarrsten aller Königsschlösser unseres Kinis. Das Interi- SEITE 9 Heute und morgen anrufen und bei der 01378806637*, Stichwort Bayern, Name, Telefon (Handy) und Adresse aufsprechen! Oder SMS mit tz win Bayern und den Daten an 52020* schicken! *Diese telemedia-Rufnummer ist für Gewinnspiele gedacht und wird für den Anrufer zu 50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise abweichend, tarifiert. eur: von rustikalem Zirbelstuben-Ambiente zu schwülstigen Gemächern aus Blattgold. Orientalischer Prunk, gepaart mit alpinem FerienhüttenCharme. Hier feierte Ludwig mit seinem Hofstaat immer Geburtstag. Entrückt von der Welt, entrückt von der Wirklichkeit. Gaga, aber genial. ■ Die Bäcker-Liesl Liebenswertes Unikum vom Viktualienmarkt (s. Foto), älteste Standlfrau dortselbst, feierte heuer ihren Neunzigsten. Stand schon 1950 hier, als Adenauer Kanzler war und der Wimmer Dammerl OB. Hat prominente Stammkunden, Schweini kaufte hier oft sein Brot, bevor er vom Gärtnerplatz nach Manchester umzog. Da kriegt er vielleicht mehr Geld als in München, aber kein so gutes Brot mehr. Selber schuld. ■ Der Fürst-Tegernberg Kleiner Hügel südlich von Münsing, über dem Ostufer vom Starnberger See, mit dem großartigsten aller Blicke auf Bayerns Berge – vom Chiemgau übers Karwendel bis ins Allgäu. Magischer Ort mit einer besonderen Kapelle, die an verunglückte britische Soldaten erinnert – und mit dem imposantesten Johannifeuer des Voralpenlands, jedes Jahr Ende Juni. ■ Oskar Maria Graf Unbequem anarchischerQuerdenker, bedeutendster bayerischer Schriftsteller. Schilderte das dörfliche Landleben fernab jodelselig klischeehafter Bayerntümelei schonungslos realistisch. Weigerte sich im Exil in New York, Englisch zu lernen. „Brauch i aa ned“, sagte er einmal, „geh i in a Boazn, steht a Neger do mit sein’ Bier. I stell mi mit mein’ Bier dazu. Mir schaung uns o und vastenga uns.“ ■ Kleinhöhenrain Liegt nahe Bruckmühl. Hat weniger Einwohner als der Nachbarort Großhöhenrain. Deswegen auch der Name. Sinn macht auch der Name der Wirtschaft hier: „Zur schönen Aussicht.“ Wundervolle Terrasse neben dem kleinen Bartholomäus-Kircherl mit Blick aufs Mangfallgebirge und auf genau 45 Kirchtürme. Der alte Wirt hat sie mal nachgezählt. Außerdem Ort des besten Kaiserschmarrns im ganzen Landkreis Rosenheim. Zum Niederknien. ■ Der Boandlkramer Kommt unwiderruflich, traditionell am Ende des Lebens. Ist aber nicht der Hellste, lässt sich nämlich beim Schafkopfen unter Zufuhr von reichlich Kirschgeist ziemlich reinlegen. Zumindest im legendärsten bayerischen Theaterstück, dem „Brandner Kaspar“. Ob’s in echt auch hilft? Sicherheitshalber immer Spielkarten und einen Schnaps daheim haben. Kann nie schaden. ■ Das Derblecken Das Zweitschlimmste, was einem bayerischen Politiker passieren kann, ist, beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg derbleckt zu werden. Noch viel schlimmer ist, wenn er gar nicht erwähnt wird. Walter Sedlmayr brachte mit seinen Predigten einige Schwarze hier zur Weißglut, von Erich Kiesl bis Gerold Tandler. Treffliches Fazit des langjährigen Redenschreibers Hannes Burger: „A Guada hoit’s aus, und um an Schlechtn is ned schad.“ ■ Der Glaube Bayern ohne Kirchen und das Katholische wäre wie die Isar ohne Wasser. Der Glaube, eine feste Säule unserer Lebensart. Als der Dachauer Bauernsohn Pepperl Baumgartner im Oktober 1945 bayerischer Landwirtschaftsminister wurde, sagte seine Mama nur: „Ja mei Bua, ois recht und schön – aber wennst a Pfarrer worn wärst, nachad wärst halt was Gscheits.“ Ob sich der katholische Glaube hier aber für jetzt und für alleEwigkeithält? Weiß der Teufel. Ein 37-Jähriger ist von der Polizei auf der A6 bei Vohenstrauß (Kreis Neustadt an der Waldnaab) mit illegalen Böllern erwischt worden. Der Industriemeister aus Frankfurt war mit seiner Freundin (25) in Tschechien gewesen und wollte nach Hause. Die Böller waren alles andere als harmlos: Beispielsweise befanden sich zwei Explosivkörper darunter, die je mit 250 Gramm Sprengmittel gefüllt waren. „Von Böllern kann man hier nicht mehr sprechen“, teilte die Polizeiinspektion Fahndung in Waidhaus mit. Die hatte übrigens den Mann zum zweiten Mal in diesem Jahr erwischt: Im Mai musste er seinen Führerschein abgeben, weil er unter Drogeneinfluss stand. Deshalb saß diesmal die Freundin hinterm Steuer. F: Polizei LENGGRIES Im Hochnebel verflogen Wegen des Hochnebels hat es auf dem Brauneck einen kuriosen Unfall gegeben. Ein Gleitschirmpilot (46) war am Samstag mit einem Passagier (51) gestartet und hatte kurz danach wegen der Sichtverhältnisse die Orientierung verloren. Er flog über das Tragseil der Brauneckbahn und blieb anschließend im Baum hängen. Wenigstens hatten beide Männer Glück, sie blieben so gut wie unverletzt. SACHRANG Vermisster gefunden: Er lebt Ein 42-jähriger Mann, nach dem seit Sonntag intensiv in den Bergen gesucht wurde, ist gestern Mittag gefunden worden. Er wurde gegen 13 Uhr wohlbehalten auf dem Weg zum Spitzstein (zwischen Sachrang und Erl) entdeckt. Ein Hüttenwirt hatte den Suchkräften von der Bergwacht den entscheidenden Hinweis gegeben. Der Mann ist laut Polizei körperlich unversehrt. SAMERBERG Fotos: Heinz Gebhardt, Concorde Film, Bayern Tourismus, Klaus Haag, Bernd Grabellus, Schwarzkopf & Schwarzkopf, Archiv Mit Münzen Knast vermieden Unser schönes Bayern: Es gibt unendlich viele Gründe, es zu lieben – wie zum Beispiel den Walchensee (großes Foto) und St. Bartholomä am Königssee (kl. Foto) Affäre Kreidl: Haftpflicht zahlt Der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee hat die Sponsoring-Affäre, bei der u.a. Geschenke verteilt und Ausflüge gemacht wurden, bundesweit wenig rühmliche Schlagzeilen eingebracht. Jetzt ist der Skandal für das Geldinstitut zivilrechtlich abgeschlossen. Das berichtet der Miesbacher Merkur. Die Sparkasse erhält von ihrer Haftpflichtversicherung pauschal zwei Millionen Euro. Ur- sprünglich wollte die Kreissparkasse rund 5,4 Millionen Euro von früheren Vorstands- und Verwaltungsratsmitgliedern zurückhaben. Unter ihnen der frühere Vorstandsvorsitzende Georg Bromme und Ex-Landrat Jakob Kreidl (CSU). Parallel dazu nahm die Kreissparkasse Verhandlungen mit ihrer Versicherung auf. Wie bei Banken in dieser Größenordnung üblich, hat auch sie einesogenannteManager-Haftpflicht abgeschlossen. Nach Prüfung kamen beide Seiten zu dem Schluss, dass langwierige Prozesse drohen. Die Versicherung erklärte sich zu einer pauschalen Ausgleichszahlung bereit. Ob sich die Versicherung das Geld von den Betroffenen wiederholt, ist unklar. Strafrechtlich sind Bromme, Kreidl & Co. nicht aus dem Schneider: Die Ermittlungen laufen. SH Ihr letztes Geld kratzten zwei Slowaken (28 und 38) zusammen, um einer Haftstrafe zu entgehen. Sie waren sonntags in einem VW Bus auf der A8 unterwegs gewesen und fielen Schleierfahndern an der Rastanlage Samerberg auf. Eine Überprüfung ergab, dass beide noch eine Reststrafe von insgesamt 100 Euro wegen Diebstahls offen hatten. Um die Haft zu vermeiden, suchten die beiden alles Geld zusammen, das sie besaßen – und sie schafften es: mit 300 Münzen. HERZOGENAURACH Feuer: 70 Schweine tot Bei einem Bauernhofbrand in Mittelfranken sind 70 Schweine verendet. Verletzt wurde niemand. Aus bislang ungeklärter Ursache war das Feuer auf dem Hof in Herzogenaurach (Kreis Erlangen-Höchstadt) am Montagmorgen ausgebrochen. Der Schweinestall sowie zwei weitere Gebäude fielen den Flammen zum Opfer. ROSENHEIM Tangente: Teilstück offen Die Sparkasse sponserte die Geburtstagsfeier zum 60. von Jakob Kreidl (Mitte) Foto: Plettenberg Seit heute können Autofahrer von der A8 München–Salzburg in eine neue Ausfahrt abbiegen: Ein Teilstück der Rosenheimer Westtangente wurde gestern eröffnet. Die Ausfahrt mit dem Namen RosenheimWest liegt aus Richtung München kommend zwei Kilometer vor dem Inntaldreieck. Die Tangente selbst endet nach 3,5 Kilometern in Kolbermoor. Insgesamt soll die Tangente über elf Kilometer lang werden und nördlich von Rosenheim in die B15 übergehen.
© Copyright 2025 ExpyDoc