2016G Welttourismus 2015 bis Oktober kurz OEW UNWTO

Welttourismus 2015 bis Oktober: +4%
Quelle: UNWTO World Tourism Barometer Dezember 2015, Ankünfte von ausländischen Gästen © UNWTO, www.unwto.org
Bereits nach 10 Monaten meldet die UNWTO rd. 1,0 Mrd. internationale Ankünfte in der Welt, das
entspricht einem Zuwachs von rd. 4% bzw. +43 Mio. Ankünften. Auf den Zeitraum Jänner bis Oktober
entfallen rd. 86% der internationalen Ankünfte eines Jahres. Das erste Mal die Milliardengrenze
überschritten wurde im Kalenderjahr 2012.
Europa, die am meisten besuchte Region der Welt, verbuchte einen Zuwachs von 5% bei den Gästen
aus dem Ausland. In Amerika und dem Mittleren Osten liegt das Wachstum ebenfalls bei 4%, in Asien
stiegen die Ankünfte aus dem Ausland um 4% und in Afrika gingen die Gästezahlen um rd. 5% zurück.
Der UNWTO Generalsekretär, Herr Taleb Rifai, brachte zum Ausdruck, dass obwohl die derzeit
vorliegenden Zahlen die Auswirkungen von Terrorakten noch nicht enthalten, die Erfahrung zeigt, dass
sie eher gering und kurzfristig sind. Er geht nicht davon aus, dass der Welttourismus durch die
Anschläge signifikant beeinträchtigt sei.
Die UNWTO ruft Regierungen auf, bei ihren Sicherheitsplanungen auch Vertreter-/innen von nationalen
Tourismusorganisationen einzubeziehen, da Sicherheit eine Grundvoraussetzung für Reisetätigkeit und
essentiell für den Tourismus sei.
Ankünfte in Weltregionen Jänner bis Oktober 2015 (+/- in %), vorläufig
5%
Europa
4%
Asien/Pazifik
4%
Amerika
5%
Mittlerer Osten
Afrika
-5%
Ankünfte in Regionen Europas Jänner bis Oktober 2015 (+/- in %), vorläufig
7%
Zentral-/Ost
5%
Süd
4%
West
6%
Nord
Österreich liegt mit einem Anstieg der Ankünfte aus dem Ausland um 6% (Jänner bis Oktober) deutlich
über dem Westeuropa Resultat.
SU/Tourismusforschung
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Ausgaben für Auslandsreisen1
Unter den Top-Herkunftsmärkten der Welt zeigt China weiterhin mit hohen Wachstumsraten auf (+70%
in den beiden ersten Quartalen 2015), was positive Auswirkungen auf Ziele in Japan, Thailand, den
USA und vielen europäischen Destinationen hat.
Zweistellige Zunahmen gab es aus Kuwait (+22%), Spanien (+16%), Indien (+15%), Taiwan (+14%),
Tschechien (+14%), Israel (+14%), Ägypten (+13%), Schweden (+12%), Südafrika (+10%).
Die Ausgaben von Reisenden aus Saudi Arabien sind um ca. 4% stiegen, jene von Reisenden aus
Katar um 2% zurückgegangen.
US-Amerikaner gaben für Auslandsreisen zwischen Jänner und Oktober 9%, Polen 8%, Türken 6%,
Briten 5%, Niederländer 4%, Deutsche und Italiener 2% mehr aus.
Die Ausgaben der Schweizer (-2%) und Franzosen (-1%) gingen zurück. Die Ausgaben der Australier
und Kanadier stagnierten.
Russen und Brasilianer haben für Auslandsreisen zwischen Jänner und Oktober um -30% weniger
ausgegeben. Politisch-wirtschaftliche Rahmenbedingungen einhergehend mit der Abwertung von Rubel
und Real buchstäblich gegenüber allen anderen Währungen haben gravierende Auswirkungen.
Prognose Kalenderjahr 2015 (Stand: Jänner 2015)
Prognose Ankünfte aus dem Ausland 2015
W elt
Europa
+3% bis +4%
%
+3% bis +4%
Asien/Pazifischer Raum
+4% bis +5%
Amerika
+4% bis +5%
Afrika
+3% bis +5%
Mittlerer Osten
1
2% bis +5%
Die Ausgaben beziehen sich in manchen Fällen auf 2 in anderen auf 3 Quartale 2015
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