Mein Sommer 2015 in Kolumbien Am 3. 7. 2015 flog ich mit meinem Austauschpartner Samuel , der zuvor 12 Wochen bei uns zu Hause wohnte, nach Barranquilla an die Karibikküste von Kolumbien. Die Begrüßung am Flughafen von Samuels Familie war sehr herzlich. (Samuels Mutter Marcela, ich mit Willkommenshut, Samuel und seine Schwestern Maria Alejandra und Natalia ) In den ersten Tagen war ich noch etwas schüchtern, habe noch wenig gesprochen, aber verstanden habe ich schon sehr viel. In den ersten 4 Wochen meines 9-wöchigen Aufenthalts waren vor Ort noch Schulferien. Nach 4 Tagen fuhren wir in die Ferienwohnung meiner Gastfamilie nach Santa Marta. Santa Marta liegt an der Karibikküste umgeben von hohen Bergen und einem sehr schönen Strand mit zahlreichen Palmen. Wir genossen in den nächsten 2 Wochen das Strandleben, die verschiedenen Pools der Anlage und Aktivitäten, wie Schnorcheln, Kanu, Jetski oder Bananenboot fahren. Santa Marta war einfach traumhaft. Nach ein paar Tagen zurück in Barranquilla fuhren wir für 4 Tage nach Cartagena, einer weiteren Stadt an der Karibikküste. Die sehr schöne Altstadt gehört zum Weltkulturerbe. Sie hat viele schöne bunte Häuser mit Balkonen und Blumen. Daneben gibt es die Neustadt mit Hochhäusern. Cartagena wird auch als Miami Kolumbiens bezeichnet. Wir haben neben der Altstadt auch die Festung und das Kloster besichtigt. Abends waren wir in der Altstadt unterwegs. (Foto: Obstverkäuferin in der Altstadt von Cartagena) Zusammen mit Samuels Vater, Antonio, machten wir uns am Ende der Ferien noch zur Finca der Familie mit vielen Kühen und einigen Pferden auf. Diese lag einige Stunden von Barranquilla entfernt. Dort gibt es noch ursprüngliches Landleben ohne fließendes Wasser. Den Bauernhof haben wir auf den Rücken eines Pferdes erkundet. Das Reiten war gar nicht so schwer, wie ich vorher dachte. Ein tolles Erlebnis. Dann begann die Schulzeit. Ich hatte keine Probleme dem Unterricht zu folgen. Nach 5 Jahren Spanisch kommt man schon gut mit, zumal der Inhalt der dortigen 11. Klasse bei uns schon überwiegend dem Stoff der 10. Klasse entspricht, die ich gerade hinter mir hatte. In den Pausen kommt man unproblematisch -neben deutschen- auch mit vielen kolumbianischen Mitschülern ins Gespräch. Alle sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Jeden Freitagabend ist Partytime. So lernte ich auch Salsa tanzen. Die Partys sind einfach super. Auch konnte ich eine große Familienfeier mit kolumbianischer Livemusik miterleben. Klasse Musik und Stimmung. Ende August hatte ich vor Ort meinen 16. Geburtstag. Wir feierten diesen nach der Schule mit Torte, Pizza etc. als Poolparty, zu der ich ein paar Deutsche und Kolumbianer einladen konnte. Ein sehr schöner Geburtstag. Wenn die Schule in Deutschland noch nicht begonnen hätte, wäre ich gerne länger geblieben. Denn ich habe mich in Kolumbien in Samuels Familie sehr wohl gefühlt. Ich habe das einheimische Essen und das Leben dort genossen. Besonders gut waren u.a. die Empanadas. Ich kann jedem nur raten, der darüber nachdenkt, einen Austausch mit der Deutschen Schule in Barranquilla/ Kolumbien zu machen, zuzugreifen. Ich würde die Erfahrung nicht missen wollen. Ich glaube, dass ich auch sehr viel Glück mit Samuel und meiner Gastfamilie hatte, die mit mir viel unternahm und mir Freiheiten ließ, mich auch mit anderen Austauschschülern und Kolumbianern innerhalb der Woche zu verabreden. Während der Schulzeit ist das sonst in den Familien nicht üblich, was manche der anderen Austauschschüler sehr bedauerten. Marcela, die Mutter von Samuel, hatte immer ein offenes Ohr für mich, animierte mich zum Sprechen und fuhr mich überall hin oder holte mich ab. Eines noch zum Abschluss: Da man nie allein unterwegs ist, braucht man sich auch keine ernsthaften Sorgen um seine Sicherheit zu machen. Ansonsten kann ich mich nur dem Bericht von Lea Opitz anschließen. Hier noch ein paar praktische Tipps und Hinweise: Kauft vor Ort im Supermarkt das Mückengel : Autan, Crema Repelente de Insectos, Family Care, denn deutsche Mittel helfen kaum. Gut einkaufen oder ins Kino gehen kann man in der Mall Buena Vista . Das Mückengel bekommt man z.B in der vorstehenden Mall im Supermarkt Jumbo. Bei einem längeren Aufenthalt ab 60 Tagen ist bei der Ausreise eine Gebühr von 74000,-- Pesos am Flughafen in bar zu zahlen ( umgerechnet ca. 25,-- €, auch in Dollar zahlbar). Eine Prepaid – Kreditkarte ist vor Ort neben Bargeld gut zu gebrauchen. Für die Freitagspartys ist etwas Festliches, für Jungs z.B. eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, angesagt. Nützlich ist auch eine kolumbianische Prepaid- Sim-Karte mit Internetflat. Gute Informationen rund um den Austausch mit der Schule findet ihr auch auf der Internetseite: www.austauschbarranquilla.wordpress.om , hier kann man auch nach Profilen möglicher kolumbianischer Austauschpartner suchen. Saludos Alexander
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