27. September Sonntagsblick

Datum: 27.09.2015
SonntagsBlick
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Medientyp: Tages- und Wochenpresse
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Erscheinungsweise: wöchentlich
Themen-Nr.: 284.045
Abo-Nr.: 1095448
Seite: 18
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ben. Vor dem Haupttor warten zwei Menschen mit Rollkoffern. Für sie ist heute ein
in Basel, wo TISCHLEIN DECK
Organisation «Tischlein deck dich» zur Ver-
DICH Hand anlegt.
PUBLIREPORTAGE
Sie verteilen von dem, was
zu viel ist, an jene, die zu
wenig haben. Besuch in der
Offenen Kirche Elisabethen
Freiwillig helfen Yvonne Notz,
Beatrice Meier und Brigitte
Mondadori (v.l.) wöchentlich
bei der Lebensmittelabgabe
in Basel.
Freiwillig helfen Yvonne Notz,
Beatrice Meier und Brigitte
(v.l.) wöchentlich
M
ensmittelabgabe
besonderer Tag. Als sich das Tor öffnet, wer-
den sie von Yvonne Notz begrüsst. Sie ist
stellvertretende Leiterin des Helferteams,
das die Pfarrei jeden Dienstagvormittag der
4
fügung stellt. Ein Verein, der mit Hilfe von
Ehrenamtlichen schweizweit 104 AbgabeEs ist ein gewöhnlicher Dienstagvormittag
stellen für Armutsbetroffene betreibt. Ver8:3o Uhr in Basel. Ein Lastwagen fährt seit-
teilt werden Lebensmittel, die nicht mehr
verkauft werden dürfen, aber dennoch eingleich beginnen zwei Männer Rollwagen vollich zur Offenen Kirche Elisabethen. So-
ler Kisten durch den Seiteneingang zu schie-
wandfrei sind. Das klingt einfach. Ist es aber
nicht. Denn niemand bittet gerne um Nah-
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rung. Für die meisten Bedürftigen ist der
Gang zu «Tischlein deck dich» mit Scham
verbunden. Darunter sind viele Menschen,
denen man auf der Strasse nicht ansieht,
dass sie mit dem ihnen verfügbaren Geld
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tereinander.» Noch heute geht es ihr «unter die
Haut», wenn Armutsbetroffene sagen: «<Tisch-
lein deck dich> ist für mich zu einer zweiten
Familie geworden.»
nicht durchkommen, und keinesfalls nur Ar- Gerechtigkeit und Feingefühl
beitslose. Eine Schweizerin um die 5o ge- Das Herz von «Tischlein deck dich» sind die
steht: «Ich möchte aufkeinen Fall, dass mein freiwilligen Helferinnen und Helfer und deArbeitgeber davon erfährt, aber der Lohn ren Feingefühl für die Betroffenen. Der Anreicht mir einfach nicht. Die stellen lieber fang ist immer ein Willkommenswort, dann
Studenten im Stundenlohn an, als dass sie je- die Frage: «Haben Sie schon eine Nummer?»
mandem mit Erfahrung mehr Stellenprozen- Das gezogene Los bestimmt, wann man an
te geben würden.»
der Reihe ist. Die Zahlen werden nacheinander aufgerufen und die entprechende Person
darf ihre Ration entgegennehmen. Deren
Aus Scham wird Familienzusammenhalt
Langsam füllen sich die Kirchenbänke mit jun- Grösse bestimmt ein Verteilerschlüssel bagen und älteren Leuten aller Nationen. «Unse- sierend auf der vorhandenen Warenmenge
re Kirche steht allen offen», betont Pfarrer und den Angaben auf der Bezugskarte. Auf
Frank Lorenz, der bei der Abgabe auch vor Ort ihr ist vermerkt, für wie viele Familienmitist. Er kennt viele der Armutsbetroffenen. glieder sie ist. Zur Karte kommen die meisAuch die langjährigen Helferinnen und Hel- ten über die Sozialfachstellen. Da sich viele
fer konnten zu vielen Bedürftigen nach und aber schämen, dorthin zu gehen, können
nach ein Vertrauensverhältnis aufbauen. So auch Kirchgemeinden oder die Heilsarmee
kann die Scham mit der Zeit einer gewissen Bezugskarten ausstellen. Diese sind ein Jahr
Vorfreude auf «Tischlein deck dich» Platz ma- gültig, dann werden sie neu verteilt. «Gechen. «Wir sind längst mehr als eine Lebens- rechtigkeit liegt uns am Herzen», so Carolimittelabgabestelle», sagt Kommunikationslei- ne Schneider. Mit fair gefüllten Rollkoffern
terin Caroline Schneider. «Es hat sich daraus verlassen die Bedürftigen am Dienstag um
eine Begegnungsplattform entwickelt, die Leu- io:3 o die Basler Kirche.
te tauschen sich aus und helfen sich auch un-
TISCHLEIN
CHLEIN
DECK
DECK
DICH7
ProWork'
1
Ein T wie ein Tisch, so das markante Logo.
Die Fassade der Plattform Mittelland.
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DIE SCHWEIZWEITE ORGANISATION «TISCHLEIN DECK DICH»
«Tischlein deck dich» rettet Lebensmittel vor
der Vernichtung und verteilt sie an rund
15'200 armutsbetroffene Menschen in der
Schweiz. Damit leistet die Organisation einen
sozial sinnvollen und ökologisch nachhaltigen
Beitrag zum respektvollen Umgang mit
Lebensmitteln. Obwohl die meisten Abgabestellen in Kirchen sind, ist der Verein politisch
und konfessionell unabhängig. «Tischlein
deck dich» könnte nicht leben ohne die 2250
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer,
Kostenbewusstsein und Spenden. Diese sind
finanziell, in Form geleisteter Arbeit (Buchhaltung, Website) oder Lebensmittelspenden.
Rund 20 % der von «Tischlein deck dich» verteilten Waren stammen von Coop. Zudem spendet
Coop Mineralöl AG für 50'000 Franken Diesel
für den Warentransport. Doch längst geht es
um mehr als einen gedeckten Tisch. Es ist Begegnungsort geworden, wo sich neue Hilfeleistungen wie Haarschnitte oder Mittagstische
entwickelt haben.
wirctviIligen ausgeladen,
rteileirichlüssel bestimmt.
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Auch Gemüse ist nach Ablaufdatum im Laden
noch einwandfrei geniessbar.
TAT NR. 164
In Kisten kommen die Lebensmittel angerollt,
20 % davon von Coop.
COOP TATEN STATT WORTE
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LEBENSMITTEL SIND FÜR
UNS EIN WERTVOLLES GUT
Coop engagiert sich dafür, dass Esswaren,
die noch geniessbar sind, nicht weggeworfen
werden. So werden seit 2005 die Organisationen «Tischlein deck dich» und «Schweizer
Tafel» mit Warenspenden und finanziellen
Mitteln unterstützt. Seit 2013 bietet Coop zudem unter der Eigenmarke «Ünique» auch
Früchte und Gemüse an, deren Formen nicht
den gängigen Marktnormen entsprechen.
Zusätzlich wird die Coop-Kundschaft für den
richtigen Umgang mit Lebensmitteln sensibilisiert.
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TATKRÄFTIG FÜR
DIE GESELLSCHAFT
TAT NR. 142
Gesammelte Kleider
entlasten Schweizer
Bergbauernfamilien
TAT NR. 154
Dieser NachhaltigkeitsAward motiviert den
Entwicklergeist
TAT NR. 133
Unterstützung für sportliche Spitzenleistungen
mit Handicap.
Weitere Infos zu konkreten Taten
zur Nachhaltigkeit bei Coop unter:
www.taten-statt-worte.ch
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