Betreff: “Call for Papers“ Mein Name ist Katharina Feichnter-Bramböck, ich bin Frühförderin des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Tirol und habe dieses Jahr die Fachweiterbildung zur Frühförderin für Kinder mit Blindheit und Sehbehinderung mit der Abschlussarbeit „Freedom of movement – Die Rolle von intermodaler Sinnesintegration, dem wahrnehmenden Stock, Echolokalisation und sensibilisierten Bezugspersonen in den ersten Lebensjahren eines Kindes mit Blindheit“ abgeschlossen. Ich würde mich sehr freuen im Themenblock „Lebensphase frühe Kindheit“ einen Vortrag zum Thema: Tragende Säulen des Ansatzes „Freedom of movement“ in den ersten Lebensjahren eines Kindes mit Focus auf den „wahrnehmenden Stock“ nach Daniel Kish und Juan Ruiz Main pillars of the "Freedom of movement" approach in early childhood focusing on the "Perceptual Cane" according to Daniel Kish and Juan Ruiz Abstract: „Freedom of movement“ - „Freiheit in Bewegung“ steht für eine moderne, ganzheitliche Philosophie ohne Grenzen, die das Leben als ein einziges Abenteuer sieht. Es ist eine Grundlage, um sich trotz Blindheit zunächst frei im Raum und dann auf der ganzen Welt selbstgerichtet und eigenständig bewegen zu können. Basierend auf den Grundgedanken dieses Ansatzes, der von Daniel Kish und Juan Ruiz gelebt und verbreitet wird, ergeben sich folgende Fragen für die Arbeit mit Kleinkindern: „Was sind die Säulen dieses Ansatzes in den ersten Lebensjahren und wie können die benötigten Fähigkeiten angebahnt werden?“ Neben einer ausgeprägten, differenzierten Wahrnehmung, den Techniken der Echolokalisation und sensibilisierten Bezugspersonen stellt die frühe Nutzung des „wahrnehmenden Stockes“ eine wichtige Säule dar, um zu Freiheit in Bewegung zu gelangen. Anhand von theoretisch erarbeitetem Hintergrundwissen, erworben durch den intensiven Austausch mit Daniel Kish und Juan Ruiz, sowie praxisrelevanten Videobeispielen, die sowohl in den Frühfördereinheiten als auch während der Arbeit von Juan Ruiz mit demselben Kind aufgezeichnet wurden, wird diese Säule im Vortrag näher veranschaulicht und beleuchtet. Die Hypothese lautet, dass ein Kind mit Blindheit bereits in den ersten Lebensjahren Freiheit in seiner Bewegung entdecken, Echoortung kennenlernen und mit dem Stock die Umgebung erkunden kann.
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