Der Anfang ist ungeworden. Aus dem Anfang ist notwendig alles Gewordene geworden, der Anfang selbst ist aus Nichts geworden. Denn wenn auch der Anfang ais einem anderen werden sollte, so würde nichts aus dem Anfang geworden sein. Und da er ungeworden ist, so muss er auch unzerstörbar sein. Denn wiederum, wenn der Anfang verginge, so könnte weder ein Anfang, noch irgend etwas aus dem Anfang geworden sein, da alles aus dem Anfang kommen muss. So ist also, was sich bewegt, Anfang aller Bewegung. Platon, Phaidros, 4. Jh. v. Chr. Seite
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