2015-1 Realschulabschluss 2015 Chemie (Sachsen)

Realschulabschluss 2015 Chemie (Sachsen)
Pflichtaufgabe 1: Stoffe – Teilchen – Chemische Reaktionen
BE
1.1 Ihnen werden folgende Experimente demonstriert:
In drei mit A, B und C gekennzeichneten Gefäßen befinden sich Traubenzucker,
Natriumchlorid und Natriumsulfat. Die Stoffproben werden nacheinander auf
a) Löslichkeit in Wasser
b) elektrische Leitfähigkeit der Lösung
c) die Reaktion mit Bariumchloridlösung geprüft.
– Notieren Sie Ihre Beobachtungen. Fertigen Sie dazu eine geeignete Tabelle an.
– Entscheiden und begründen Sie anhand Ihrer Beobachtungen, welcher der Stoffe
zu den Molekülsubstanzen gehört.
– Ordnen Sie die Stoffproben den Reagenzgläsern A, B und C zu.
– Entwickeln Sie die Reaktionsgleichung in verkürzter Ionenschreibweise für den
mit Bariumchloridlösung durchgeführten Nachweis.
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1.2 Auch Sauerstoff gehört zu den Molekülsubstanzen.
– Notieren Sie die Art der chemischen Bindung im Sauerstoffmolekül.
– Erläutern Sie das Wesen dieser Bindungsart.
– Geben Sie zwei weitere Beispiele für Stoffe an, die zu den Molekülsubstanzen
gehören.
– Notieren Sie für einen dieser Stoffe sechs Angaben zu Eigenschaften und Verwendung.
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1.3 Calciumoxid gehört zu den Ionensubstanzen.
– Geben Sie das jeweilige chemische Zeichen des Calcium-Ions und des OxidIons an.
– Zeichnen und beschriften Sie das Schalenmodell eines Calcium-Ions oder des
Oxid-Ions.
– Notieren Sie eine Gemeinsamkeit und zwei Unterschiede im Bau beider Ionen.
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Lösungen
r 1.1 Es ist davon auszugehen, dass das Demonstrationsexperiment in folgender Weise vorgeführt wurde: Aus den mit A, B und C gekennzeichneten Gefäßen werden jeweils Stoffpror
ben entnommen und einzeln auf
r
a) Löslichkeit in Wasser
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b) elektrische Leitfähigkeit der Lösung
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c) chemische Reaktion mit Bariumchloridlösung
r
geprüft.
r
Beachten Sie, dass Sie die Beobachtungen in einer Tabelle notieren sollen.
r
Stoff
A
B
a) Löslichkeit
klare Flüssigkeit
klare Flüssigkeit
C
klare Flüssigkeit
b) elektrische
Leitfähigkeit
Die Lampe
leuchtet.
Die Lampe
leuchtet.
Die Lampe
leuchtet.
c) Reaktion mit Bariumchloridlösung
weißer
Niederschlag
klare Flüssigkeit
klare Flüssigkeit
– Der Stoff B gehört zu den Molekülsubstanzen, weil Molekülsubstanzen den elektrischen Strom nicht leiten.
– Stoff A ist Natriumsulfat, Stoff B Traubenzucker und Stoff C Kochsalz.
BaSO4 ↓
– Ba2+ + SO 42 −
1.2 – Im Sauerstoffmolekül liegt eine Atombindung vor.
– Bei der Atombindung werden zwischen Atomen gemeinsame Elektronenpaare ausgebildet und es entstehen Moleküle.
r
– Sie können zwei Beispiele frei auswählen.
z. B: Wasserstoff, Wasser, Stickstoff, Schwefel, Traubenzucker, Methan, Ethan, …
r
r
– Wählen Sie wiederum aus den von Ihnen genannten Stoffen einen aus und notieren Sie
insgesamt 6 Angaben zu Eigenschaften und Verwendung:
z. B.: Wasser
Eigenschaften: farblos, flüssig, geruchlos,
Verwendung: Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Trinkwasser,
oder Taubenzucker
Eigenschaften: fest, weiß, gut in Wasser löslich, geringe Schmelztemperatur
Verwendung: Energielieferant für Körperzellen, alkoholische Gärung
1.3 – Ca2+ und O2–
r
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– Beachten Sie, dass das Schalenmodell nur eines Ions zu zeichnen und zu beschriften
ist. Sie können zwischen dem Calcium- und dem Oxid-Ion auswählen.
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