Neuer Kommentar zur DIN 18365 sorgte für heißen

TKB-Fachtagung in Frankfurt/Main
Fussbodentechnik
Neuer Kommentar zur DIN 18365 sorgte für heißen Gesprächsstoff
Februar 2007
Auch zur 23. Ausgabe der Fachtagung der Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB) kamen mehr als 200 Teilnehmer.
Zum letzten Mal begrüßte Dr. Roland Krieger als Tagungsleiter die Fußbodenbranche in der Frankfurter Börse. Sieben
Fachvorträge boten allerlei Anlass zur Diskussion. Besonders aktuelle Themen wie die ,,Bewertung der Belegreife von
Estrichen mit hygrometrischen Verfahren" oder auch die Vorstellung des neuen Kommentars zur DIN 18365 sorgten in den
Pausen und nach der Veranstaltung für reichlich Gesprächsstoff.
Ohne großes Aufsehen ging bei der 23. Klebstofftagung ein Kapitel zu Ende: Der Vorsitzende Dr. Roland Krieger (Berater
Uzin) wird vermutlich zum letzten Mal die TKB-Tagung geleitet haben, da er zum Jahresende aus Altersgründen bei dem
Ulmer Verlegewerkstoffhersteller Ausscheidet. Ein möglicher Nachfolger sei noch nicht bekannt, oder im O-Ton von Dr.
Roland Krieger: ,,Etwas Genaues wissen tut keiner!“ Viele Tagungsteilnehmer äußerten die Vermutung, dass es ein
Nachfolger nicht leicht haben werde, weil der nächste TKB-Vorsitzende zumindest in der Anfangszeit in ,,großen Fußstapfen“
treten werde.
GIeich das erste Vortrags-Thema ,,Bewertung der Belegreife von Estrichen mit hygrometrischen Verfahren" von Prof. Dr.-Ing.
Günter Rieche wurde mit Spannung erwartet. Prof. Dr. Rieche erklärte, dass neben anderen Eigenschaften wie
Schwindverhalten und Sorptionsisotherme der Feuchtezustand von Estrichen die Frage der Belegereife bestimmt. Bislang
werden zur Bestimmung des Wassergehalts bzw. des Feuchtezustandes von Estrichen die CM-Methode, die Darr-Methode und
verschiedene elektrische Verfahren eingesetzt. Nach den heute anerkannten Regeln der Technik kommen die CM-Methode
und die Darr-Methode zum Einsatz. Beide Verfahren haben das Ziel, das im Estrich gespeicherte Wasser quantitativ zu
bestimmen. Eine der Möglichkeiten zur Beurteilung des Feuchtezustandes von Estrichen besteht darin, nicht die Menge des
im Estrich gespeicherten Wassers zu erfassen, sondern die damit im Gleichgewicht stehende relative Luftfeuchte innerhalb
der Poren des Estrichs. Dieses Verfahren bezeichnet man als hygrometrische Feuchtemessung oder die Messung nach dem
Bohrlochverfahren. Die im Inneren des Baustoffes befindliche Luftfeuchte φ ist in der Lage, die Wirkung des
Feuchtezustandes auf den Oberboden bzw. auf die in der Grenzfläche zum Estrich vorhandene Spachtel- und Kleberschicht
zu beschreiben. Diese Wirkung der relativen Luftfeuchte φ ist nämlich nicht abhängig von der Sorptionsisotherme der
verschiedenen Estriche, die sich durch Rezeptur- oder Verarbeitungsunterschiede ergeben. Aus diesem Grunde schlug
Rieche vor, die Bewertung der Belegreife der Estriche hinsichtlich des Feuchtezustandes durch hygrometrische
Feuchtemessung vorzunehmen. Seine Erfahrungen hätten gezeigt, dass diese Messung als Funktion der Messtiefe φ
vorgenommen werden kann. Auf diese Weise lässt sich der Feuchtezustand über den Querschnitt des Estrichs als Funktion φ
erfassen und beurteilen. Auf der Basis theoretischer Überlegungen wurden erste Vorschläge für die Festlegung von
Maximalwerten der relativen Luftfeuchte im Estrich gemacht. Es sind weitere Forschungsarbeiten zur Anwendbarkeit der
hygrometrischen Feuchtemessung und praktische Anwendungen des Meßverfahrens erforderlich, um einen besseren
Kenntnisstand zu erhalten. Dies soll laut Prof. Dr. Rieche zu einem gesicherten Stand der Technik und schließlich zu
anerkannten Regeln der Technik führen.
Oliver Erning Leiter des Institutes für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung, der sich ausführlich mit alternativen
Estrichfeuchte-Messmethoden beschäftigt hat (FussbodenTechnik berichtete), kommentierte die Ausführungen des
Referenten: ,,Bei der Prüfung im BohrIochverfahren muss man nach der Bohrung drei Tage warten – wer hat auf der
Baustelle die Zeit dafür?'' Prof. Dr. Rieche bezifferte die zu wartende Zeit - nämlich bis sich die Ausgleichsfeuchte eingestellt
hat - auf 30 Minuten. Dies bezweifelte Erning und stellte fest: „Die Messung mit dem Bohrlochverfahren gehört nicht ins
Handwerk."
Der Sachverständige Richard A. Kille fühlte sich berufen, über das Thema "Kommentare zur DIN 18365 BodenbeIagsarbeiten
- wer braucht sie, wer liest sie, wer wendet sie an?" zu referieren. Vom Tagungsleiter als ,,harmlos fragender Columbo"
bezeichnet, hielt Kille entgegen seiner sonstigen Praxis den Vortrag nicht frei, sondern las ihn ab. Der Referent führte aus,
dass der neue Kommentar zur DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten in erster Linie für Sachverständige und Rechtsanwälte
geeignet sei. Dieser Linie konnten viele Tagungsteilnehmer nicht folgen. Der Verleger werde doch gerade durch
Fachbücher, Kommentare und Fachzeitschriften für viele Verlege-Themen erst sensibilisiert. Fast alle am Fußboden
beteiligten Verbände - mit Ausnahme des Klebstoffverbandes - haben den Kommentar unterstützt und geschrieben wurde er
von Praktikern des Arbeitskreises Bodenbeläge im Bundesverband Estrich und Belag. FussbodenTechnik meint: Es kann nicht
richtig sein, die Augen vorzentralen Bodenbelagsnormen wie der DIN 18365 und ihren Kommentaren zu verschließen. In der
heutigen Zeit läuft man ansonsten ganz schnell in die ,,Schadensfalle.“ Ein Bestellformular für dieses Standard-Fachbuch
befindet sich auf Seite 68.
Stauf-Entwicklungsleiter Dr. Frank Gahlmann untersuchte die Parkettverlegung im Ausland. Deutschland gilt nicht zu
Unrecht als führend in der Fußbodentechnologie, was sich unter anderem in den hohen Exportquoten der deutschen
Verlegewerkstoffindustrie zeigt. Im Hoch- und Tiefbau wird deutsche Ingenieurskunst generell geschätzt, was die
globalen Aktivitäten großer deutscher Generaluntemehmer zeigen. Die deutsche Bauchemie mit ihren Teilbereichen
Fliesenklebstoffe, Spachtelmassen, Flächenabdichtungen, Vollwärmeschutzsysteme, Bauklebstoffe, Baudichtstoffe.
Feuchtesperrsysteme etc. hat sich zu einem starken Industriezweig entwickelt und die Technologien werden weltweit
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Schaut man vor diesem Hintergrund exemplarisch auf das Handwerk der Parkettverlegung in Deutschland, so stellt man
fest, dass ein hohes Anspruchsdenken an die Qualität der Arbeit existiert und notwendigerweise gleichzeitig ein hoher
Ausbildungs- und Kenntnisstand im Handwerk. Dazu kommen eine differenzierte Verlegewerkstoffindustrie, die eine
breite Palette verschiedener Systemlösungen anbietet. Eine weitere Grundlage ist ein für die Deutschen angeblich so
typisches umfangreiches Regelwerk von Normen, Kommentaren und Fachpublikationen sowie eine hohe Zahl
kompetenter Sachverständiger.
„Der Parkettleger kann bei uns, zumindest in Neubauten, unter relativ klar definierten Rahmenbedingungen arbeiten“,
bekräftigte Dr. Gahlmann. Er finde zumeist genormte Estrichkonstruktionen vor und eine überschaubare Anzahl von
Estricharten. Er kann sich in der Regel auf Dampfsperren unter Estrichen verlassen, auf das ordnungsgemäße
Trockenheizen von Heizestrichen, auf eine gewisse Estrichfestigkeit, -oberflächengüte und –ebenheit. Das Raumklima
bewegt sich überwiegend in unschädlichen Grenzen und für außergewöhnliche Verlegeumstände kann die
Verlegewerkstoffindustrie eine Reihe von Problemlösungen offerieren.
Dr. Gahlmann stellte anschaulich dar, wie Verlegungen in anderen Ländern mit einem geringen Aufwand durchaus auch
zum Ziel führen. So wird beispielsweise in Rumänien und Irland eine Zeitung über Nacht auf den neu verlegten Estrich
gelegt. Anhand der Geräusche beim Zerreißen der Zeitung wird dort die Belegreife des Estrichs eingeschätzt.
"Sichere Verlegung und rückstandsfreie Wiederaufnahme von Textilbelägen - (k)ein Widerspruch?" lautete das Thema
Dipl.-Ing. Hartmut Urbath, Anwendungstechniker bei Henkel Bautechnik.
Immer häufiger wird an den Bodenleger die Anforderung gestellt, Bodenbeläge - und hier insbesondere textile Beläge auch im Objekt wiederaufnehmbar zu verlegen und nicht dauerhaft fest zu kleben. Neben selbstliegenden Teppichfliesen
trifft der Handwerker hier auch auf so genannte Module und Platinen. Dies sind größere Elemente, z. b. 1 x 2 Meter oder
mehr. Selbst Bahnen-Ware soll manchmal nur fixiert werden. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. So sind es z. B.
Hohlraum- oder Doppelböden, bei denen der flexible Zugang zur darunter verlaufenden Kommunkations- und
Computerinstallation die zerstörungsfreie temporäre Aufnahme und anschließende Wiederverlegung des Belags ohne
neuen Auftrag von Fixierungen oder „Rutschbremse“ wünschenswert macht. Manchmal ist es auch nur der Gedanke,
die spätere Renovierung zu erleichtern. Für den Erfolg einer solchen Verlegung ist neben der handwerklichen Leistung
die richtige Materialauswahl und die spätere Nutzung entscheidend. Die sichere Verlegung von textilen Belägen und die
leichte Wiederaufnahme sind kein Widerspruch. Jedoch beeinflussen viele Faktoren den Erfolg der Verlegung. Der
Bodenleger sollte sich bei der Materialwahl und der Verarbeitung unbedingt an die Empfehlungen der Belag- und
Klebstoffhersteller halten. Bei dieser Art der Verlegung ist die Klimatisierung der Beläge und das richtige Klima bei der
Verlegung und während der späteren Nutzung ebenfalls mit entscheidend für das Gelingen. Es gibt auf Grund der
vielfältigen Einflüsse leider kein Universalrezept, welches immer funktioniert. Von daher kommt der Bodenleger auch
leider nicht umhin, sich über die Verlegemethode zu informieren und schulen zu lassen. Hat er Zweifel an der
Funktionalität des geplanten Aufbaus, sollte er Bedenken anmelden. Fehlt ihm die Erfahrung, dies zu beurteilen, sollte er
unbedingt die technische Beratung seiner Partner der Klebstoff- und Belagindustrie in Anspruch nehmen. Urbath: „Denn,
bei allem Respekt für die Handwerker, die wiederaufnehmbare Verlegung ist zu komplex, als dass jedem Fall die
notwendigen Entscheidungen allein auf die Schultern des Bodenlegers gelegt werden können.“
Dr. Hubert Motzet (Schönox) stellte das Leistungsspektrum von Gipsspachtelmassen vor. Der Baustoff Gips weist gegenüber
zementgebundenen Baustoffen einige Besonderheiten auf. Bezüglich der Festigkeitsentwicklung stehen Gipsspachtelmassen
den Zementspachtelmassen in nichts nach. Zieht man die Klassifizierung der Estrichnorm DIN EN 13318 mit ihrer Einteilung
nach Druck und Biegezugfestigkeit heran, so findet man Gipsspachtelmassen in einer großen Bandbreite in den Klassen von
C16 bis C40. Neben einfachen Systemen mit geringer Festigkeit lassen sich auch hochfeste Gipsspachtelmassen mit
Druckfestigkeiten über 40 N/mm² formulieren.
Die wesentlichen Unterschiede gipsgebundener Systeme gegenüber zementären Systemen liegen im Quell- und
Schwindverhalten, im Trocknungsverhalten und in der Wasserempfindlichkeit. Gegenüber zementären Spachtelmassen
zeigen Gipsspachtelmassen beim Aushärten einen deutlich geringeren Schwund – vielfach ist sogar ein Quellen der Massen
festzustellen. Da gipsgebundene Systeme nur einen Teil des Anmachwassers kristallin binden können, sind für das Erreichen
der Belegreife günstige Trocknungsbedingungen erforderlich. Weiterhin verbietet die Wasserlöslichkeit des Baustoffes Gips
den Einsatz in Nassräumen und im Außenbereich.
Aufgrund dieser bauphysikalischen Eigenschaften eignen sich Gipsspachtelmassen hervorragend im Renovierungsbereich.
Auf Altuntergründen, wie alten Klebstoffresten oder alten Spachtelschichten, spielen Gipsspachtelmassen auf Grund des
geringen Schwundes ihre Stärke aus. Weitere Untergründe, die unter dem Spannungsaufbau zementärer Spachtelschichten
nachgeben, können mit Gipsspachtelmassen ausgeglichen werden. Hier zählt in erster Linie Gussasphaltestrich dazu. Ist das
Ausgleichen in höheren Schichtdicken ab 10 mm erforderlich, so bieten sich - insbesondere auf nicht saugenden
Untergründen – Zwangtrocknungsmaßnahmen an, um das Erreichen der Belegreife zu beschleunigen. Die hohe Festigkeit
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und der geringe Schwund gipsbasierter Systeme eröffnen auch einige spezielle Einsatzgebiete. Faserarmierte
Gipsspachtelmassen auf Dämmunterlagen ermöglichen, bei geringer Aufbauhöhe, das Erstellen von
Lastverteilungsschichten. Auch das Erstellen von direkt nutzbaren Sichtflächen ist auf Basis von Gipsspachtelmassen
möglich. Eine entsprechende Versiegelung schützt den Baustoff Gips vor Wasser.
Die Vorteile gipsbasierter Systeme liegen eindeutig im geringen Schwund, einhergehend mit der hohen
Festigkeitsentwicklung. Dem gegenüber stehen das langsame Trocknungsverhalten, speziell in hohen Schichtdicken, und die
Wasserempfindlichkeit. Entsprechend dieser Hauptmerkmale von Gipsspachtelmassen finden sich ihre bevorzugten
Einsatzgebiete im Renovierungsbereich. Robert Hamberger, Anwendungstechniker bei Uzin Utz, untersuchte die Rissebidung
in selbstverlaufenden Spachtelmassen. Selbstverlaufende Spachtelmassen werden zum Glätten und Nivellieren von
Rohböden eingesetzt, um im erhärteten Zustand einen Bodenbelag aufzunehmen. Bei konventionellen Untergründen und
den üblichen Baustellenbedingungen ist das in der Regel kein Problem. Kritisch wird die Sache erst, wenn von den
,,üblichen“ Bedingungen abgewichen wird und sich Risse in der Spachtelschicht bilden. Dies kann unterschiedliche
Ursachen haben:
1. Risse in Spachtelmassen können bei mangelhafter oder fehlender Untergrundvorbereitung entstehen, z. B. wenn ein altes
weiches Klebstoffbett mit anhaftenden Belagsresten nicht entfernt, nicht festliegende Holzdielen ohne Vorstrich gespachtelt
oder eine Spachtelung auf Epoxidharz-Vorstrich mit mangelhafter Quarzsandeinstreuung ausgeführt wird.
2. Risse in Spachtelmassen können durch ungünstige Trocknungsbedingungen entstehen, z. B. wenn die Fußbodenheizung
zu schnell aufgeheizt wurde oder wenn in das Raumklima eingegriffen wurde und wenn Trocknungsgeräte zum Übertrocken
der Spachtelmasse geführt haben.
3. Risse in Spachtelmassen wegen falscher Verarbeitung kommen vor, wenn z. B. die Spachtelung eines
Calciumsulfatestrichs mit 1,7 CM-% oder wenn die zulässige Schichtdicke überschritten und die Spachtelmasse überwässert
wurde.
Hamberger kam zu folgendem Ergebnis:
Gipsspachtelmassen zeigen auf der einen Seite Vorteile gegenüber zementären Spachtelmassen gleicher Festigkeitsklasse.
Sie erzielen jedoch bezüglich des Faktors ,,Zeit“ und des Trocknungsverhaltens ein ungünstigeres Ergebnis. Die klimatischen
Bedingungen dürfen als wichtigster Faktor nicht ignoriert werden. Deswegen ist vor allem bei kritischen Untergründen die
Vorbereitung und die Auswahl des richtigen Vorstriches ebenso wichtig. Es ist besonders auf die Biegezug- und
Druckfestigkeiten der eingesetzten Spachtelmassen je nach benötigter Schichtdicke zu achten.
Dr. Michael Zieger, ebenfalls Uzin Utz, berichtete über die zum 1. Januar 2005 komplett überarbeitete Gefahrstoffverordnung.
Die Neufassung war notwendig geworden, um die europäische Arbeitsschutzrichtlinie 98/24/EG in deutsches Recht
umzusetzen. Dr. Zieger führte aus: „Während sich hinsichtlich der Kennzeichnung und dem Inverkehrbringen von
Gefahrstoffen praktisch nichts geändert hat, gibt es im Umgang mit Gefahrstoffen umfangreiche Neuerungen.“
Zentrales Thema der neuen Gefahrstoffverordnung sei die Gefährdungsbeurteilung, die grundsätzlich vor Aufnahme von
Arbeiten mit Gefahrstoffen durchzuführen ist. Ziel hierbei ist die Feststellung, ob und mit welchen Gefahrstoffen im Betrieb
oder auf der Baustelle umgegangen wird, ob Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW; früher MAK genannt) eingehalten werden, ob
Gefahrstoffe substituiert werden können, welche konkreten Gefahren von den verwendeten Stoffen ausgehen und welche
Schutzmaßnahmen daher ergriffen werden müssen. Die Gefährdungsbeurteilung ist von einer sachkundigen Person
durchzuführen und zu dokumentieren.
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