Faktenblatt Inbetriebnahme des Abschnitts VDE

Faktenblatt
Inbetriebnahme des Abschnitts VDE 8.2 Erfurt–Leipzig/
Halle bietet Bahnkunden kürzere Reisezeiten und neue
Verbindungen
Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird die
Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle in Betrieb genommen. Dieser Abschnitt ist
ein Bestandteil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. und
ermöglicht mit seiner Eröffnung für Reisende aus Frankfurt/Main, Erfurt, Leipzig,
Halle, Dresden und Berlin deutlich schnellere und komfortablere
Reisemöglichkeiten.
(Berlin, November 2015)
Zum Hintergrund: Das Gesamtprojekt (VDE 8, Nürnberg-Berlin)
Das Zehn-Milliarden-Projekt Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8
wurde 1991 nach der Wiedervereinigung Deutschlands von der
Bundesregierung beschlossen, um die Verkehrsanbindung auf der Schiene
zwischen Ost und West sowie zwischen Nord und Süd für den Personen- und
Güterverkehr nachhaltig zu verbessern. Auf den vorhandenen Strecken waren
die prognostizierten Verkehrsmengen hinsichtlich der Kapazität und der
Geschwindigkeit nicht zu bewältigen. Die VDE 8 ist ein Lückenschluss im
deutschen Schnellbahnnetz und stellt gleichzeitig einen wichtigen Abschnitt im
Transeuropäischen Schnellbahnnetz (TEN) dar.
Die rund 500 Kilometer lange Neu- und Ausbaustrecke zwischen Nürnberg,
Erfurt, Leipzig/Halle und Berlin bildet künftig das Kernstück der
Hochleistungsstrecke von München nach Berlin und bietet eine
konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu Straße und Flugzeug. So
werden Reisende ab 2017 zwischen München und Berlin nur noch rund vier
Stunden benötigen.
Die VDE 8 gliedert sich in drei Abschnitte:
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Sprecher Infrastruktur und
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Die Bahnknoten Erfurt, Halle und Leipzig werden für die Einbindung der neuen
Strecken ausgebaut.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Faszination Infrastruktur an der Neubaustecke VDE 8.2
Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Gesamtinbetriebnahme der Strecke
ist erreicht: Die zweite Stufe des größten Infrastrukturprojekts Deutschlands
geht am 13. Dezember 2015 planmäßig in Betrieb.
Die Strecke weist modernste, technische Standards auf. Ob das „Fahren ohne
Signale“ nach dem European Train Control System (ETCS) oder die integrale
Brückenbauweise, bei der die Ingenieure erstmals beim Eisenbahnbrückenbau
in Deutschland auf die wartungsintensiven und verschleißanfälligen Lager
zwischen dem Überbau der Brücke und den Pfeilern verzichtet haben. Diese
Bauweise lässt die Brücken schlanker erscheinen, sie fügen sich optisch besser
in die Landschaft ein. Innovation wird belohnt: Die „Deutschen
Brückenbaupreise“ 2012 und 2014 gingen an die Scherkondetalbrücke und die
Gänsebachtalbrücke.
Auch die längste Eisenbahnbrücke Deutschlands befindet sich auf dem
Abschnitt VDE 8.2: die Elster-Saale-Talbrücke mit 8,6 Kilometern Länge.
Um Geschwindigkeiten bis maximal 300 km/h auf der Strecke zu ermöglichen,
kommt als Fahrbahn ein festes System ohne den sonst üblichen Schotter zum
Einsatz, die so genannte Feste Fahrbahn. Dabei wurden auf Tragschichten
über 34.000 so genannte Gleistragplatten – das sind etwa 6 Tonnen schwere
Stahlbetonelemente – verlegt.
Die Angebotsverbesserungen ab 13. Dezember im Fernverkehr im
Überblick
Die Eröffnung des Abschnitts VDE 8.2 bedeutet für Reisende aus Erfurt,
Leipzig, Dresden, Halle (Saale), Frankfurt/Main und Berlin mehr Verbindungen
und deutlich kürzere Reisezeiten.
Erfurt
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Ab Erfurt schneller nach Leipzig, Berlin und Dresden
- Täglich sechs neue und direkte Zugpaare via Halle nach Berlin in 1:50
Std. (bis zu 50 Min. schneller als heute)
- Stündlich nach Leipzig in 45 Min. (30 Min. schneller als heute)
- Stündlich nach Dresden (zweistündlich direkt) unter 2 Std.
(60 Min. schneller als heute)
Vier zusätzliche Zugpaare von Erfurt ohne Zwischenhalt nach Frankfurt/M
(in 2:10 Std. ähnlich wie heute)
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Leipzig
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Leipzig–Frankfurt/M: stündlich direkt in ca. 3:05 Std. (20 bis 50 Min.
schneller als heute), alle zwei Stunden nach Frankfurt/M Hbf und alle zwei
Stunden nach Frankfurt Süd und Frankfurt Flughafen
Leipzig–Erfurt: stündlich direkt in 45 Min. (30 Min. schneller)
Nach Frankfurt/Erfurt sowie nach München wieder im Stundentakt, damit
ab Leipzig stündliche Direktverbindungen in fünf Richtungen: nach Berlin,
Dresden, Erfurt/Frankfurt, Hannover und bis Dezember 2017
Nürnberg/München
Dresden
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Dresden–Erfurt: in ca. 2 Stunden (60 Min. schneller), alle zwei Stunden
direkt und alle zwei Stunden mit direktem Umstieg in Leipzig
Dresden–Frankfurt/M: stündlich in 4:20 Min. (60 Min. schneller), alle zwei
Stunden direkt und wieder nach Frankfurt/M Hbf und Wiesbaden, alle zwei
Stunden mit direktem Umstieg in Leipzig nach Frankfurt Süd und Frankfurt
Flughafen
Halle (Saale)
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Neue ICE-Linie Frankfurt/M–Halle(Saale)–Berlin, ohne Umstieg und
schneller nach
- Frankfurt/M: täglich vier neue Direktverbindungen in 2:45 Std.
(50 Min. schneller)
- Sechsmal täglich nach Erfurt in 35 Min. (40 Min. schneller) nach Berlin
sechs- bis siebenmal in rund 1:15 Std. ähnlich schnell wie die
vorübergehend nicht via Halle verkehrende L28 (dafür bis Dezember
2017 stündliche Umsteigeverbindung mit RE/ICE über Naumburg
von/nach München)
Frankfurt/Main
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Vier neue zusätzlich schnelle ICE-Verbindungen nach Berlin unter 4 Std.
(genau 3:59 Std.) mit Halt in Erfurt (2:10 Std.) und Halle (2:45 Std.)
Frankfurt/M–Dresden: stündlich in 4:20 Min. (60 Min. schneller), alle zwei
Stunden direkt ab Frankfurt/M Hbf) und alle zwei Stunden mit Umstieg in
Leipzig, zweistündlich ab Frankfurt/M Hbf bzw. ab Frankfurt Flughafen–
Frankfurt Süd.
Frankfurt/M–Leipzig: stündlich direkt in ca. 3:05 Std. (20 bis 50 Min.
schneller als heute), alle zwei Stunden ab Frankfurt/M Hbf bzw. ab
Frankfurt Süd–Frankfurt Flughafen
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Die neue ICE-Linie 15 im Überblick
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Das Fahrzeug: Steckbrief ICE T
Auf der VDE 8.2 werden ab Dezember ICE T unterwegs sein.
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Betriebsaufnahme
Zahl der Züge
Zugkonzept
Zahl der Wagen pro Halbzug
Zuglänge
Antrieb
Zugelassene V max
Leistung
1999
70 Halbzüge
Triebwagenzug, kuppelbare Zugeinheit
5 bzw. 7
133 bis 185 m
elektrisch, Unterflur-Antrieb
230 km/h
3.000 – 4.000 kW
Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter www.vde8.de.
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