OR 16-01

Informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
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Medien-Kooperation
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Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
BERLIN
Werbung für den deutschen ÖPNV
I
n der Landesvertretung Schleswig-Holstein
hat der Arbeitskreis Küste der CDU/CSUBundestagsfraktion mit dem Präsidenten
des Bundesverbandes Deutscher Omnibus­
unternehmer (bdo), Wolfgang Steinbrück, diskutiert. Der ÖPNV in Deutschland sei weltweit
das beste System, sagte Steinbrück bei dem
Treffen. Dies liege vor allem daran, dass sich
kommunale und private Busunternehmen bisher gut ergänzen. Probleme entstünden dort,
wo kommunalbetriebene Verkehrsunternehmen durch Direktvergaben profitieren, während kleine Unternehmen verstärkt gezwungen sind, sich an mittelstandsunfreundlich
ausgestalteten Ausschreibungen zu beteiligen.
Philipp Murmann, Vorsitzender des AK Küste,
nahm diesen Hinweis gerne auf. „Das entsprechende ÖPNV-Gesetz sollte so gelebt werden,
wie es auch beabsichtigt war. Die eigenwirtschaftlichen Verkehre sollen Vorrang haben.
Kommunale und private Unternehmen sollen
sich ergänzen.“
Philipp Murmann MdB, CDU, sprach mit bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück über den ÖPNV in Deutschland
FERNBUSSE
Gute Ergebnisse bei Kontrollen
D
©bdo (o.), dpa (u.)
ie Kontrollen von Fernbussen in
Deutschland zeigen, dass die Beförderung in Deutschland höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Nach Darstellung
der Polizei gab es bei Kontrollen in Frankfurt/
Main vor allem Probleme bei Fahrzeugen,
die aus Südosteuropa kamen. Eine Fernbuskontrolle in München ergab, dass im innerdeutschen Verkehr keine Probleme bestehen.
Der Sicherheitszustand von Fernbussen ist
hervorragend, wie die Polizei kürzlich dem
Bayerischen Rundfunk bei einer Sonderkontrolle am zentralen Busbahnhof MünchenHackerbrücke bestätigte. Probleme gebe es
hauptsächlich mit den Wochenendbussen
osteuropäischer Busunternehmer. „Nichts ist
sicherer auf der Straße als deutsche Busse“,
kommentierte in diesem Zusammenhang
auch bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück.
Der Bundesverband Deutscher Omnibus­
unternehmer hatte erst im Herbst den aktualisierten Flyer „Bequem reisen – sauber
fahren – sicher ankommen“ präsentiert. „Der
Bus ist sicher. Das hat zuletzt der TÜV wieder bestätigt“, sagte Steinbrück. „99,9 Prozent der Busse bekommen eine Plakette
beim TÜV. Damit zeigen die Unternehmer,
dass die Sicherheit der Fahrgäste im Fokus
steht. Wir arbeiten stets daran, noch besser
zu werden.“
Der Bus ist das sicherste Straßenverkehrsmittel, was auch
die Zahlen des Statistischen
Bundesamtes in Wiesbaden
­jedes Jahr wieder belegen. Bei
keinem anderen Straßenverkehrsmittel ist das Risiko geringer, in einen Unfall verwickelt
zu werden und dabei zu Schaden zu kommen. Diese äußerst
positive Bilanz ist das Ergebnis
intensiver Bemühungen aller
Mitgliedsunternehmen in den
Landesverbänden des bdo.
Mehr als fünf Milliarden Fahrgäste nutzen Reisebusse beziehungsweise Linienbusse im
Bei den Polizeikontrollen fallen vor allem Busse aus Osteuropa auf
Nah- und Fernverkehr jährlich:
Die Sicherheit der Reisenden steht an erster
Stelle. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen
von Bussen, Fahrern und Unternehmen durch
unabhängige Einrichtungen selbstverständlich. Busse werden einmal im Jahr komplett
technisch durchgecheckt. Zusätzlich gibt es
alle drei Monate eine umfassende Sicherheitsüberprüfung.
Die moderne Bustechnik entspricht den
höchsten Anforderungen an die Sicherheit im
Reiseverkehr. Drei separate Bremssysteme,
ABS und der Tempobegrenzer auf 100 km/h
garantieren Sicherheit. Technische Einrichtungen kontrollieren Spurwechsel und sorgen
­dafür, dass der Bus stets auf Kurs bleibt.
Die Busfahrer werden sorgfältig ausgebildet
und so bestens auf ihre Tätigkeit vorbereitet.
Sie erwerben den Omnibusführerschein der
Klasse D. Die Fahrerlaubnis muss alle fünf
Jahre verlängert werden. Voraussetzung hierfür sind 35 Stunden Weiterbildung und eine
eingehende ärztliche Gesundheitsprüfung.
An die gesetzlich festgelegten Lenk- und
­Ruhezeiten müssen sich die Fahrer der Unternehmen in den bdo-Landesverbänden konsequent und ohne Ausnahme halten. Busunternehmen unterliegen strengen Zulassungsvorschriften, die von den Genehmigungsbehörden
regelmäßig überprüft werden.
Erfreulich ist den Untersuchungen des TÜV
zufolge der hohe Anteil an mängelfreien Fahrzeugen bei Bussen im Vergleich zu anderen
Fahrzeugklassen.
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WBO
Klaus Sedelmeier im Amt bestätigt
Christiane Leonard sprach über Fernbusse; Klaus Sedelmaier bleibt Vorsitzender, Matthias Knisel ist neuer Kassier (v. l.)
B
ei der diesjährigen Jahrestagung des
WBO zusammen mit dem Busforum in
der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in
Stuttgart wurde Klaus Sedelmeier als Vorsitzender für eine weitere Amtszeit von drei Jahren bestätigt. Als Kassier hat Matthias Knisel
von Knisel Bus + Reisen GmbH & Co. KG die
Nachfolge von Ronald Bäuerle angetreten.
Klaus Sedelmeier verabschiedete den scheidenden Kassier „mit leeren Händen“, denn
„bei Ronald Bäuerle kommt auch hier seine
schwäbische Bescheidenheit zu Tage: Er hat es
kategorisch abgelehnt, ein Geschenk anzunehmen“. Ronald Bäuerle bedankte sich mit
emotionalen Worten und ließ dabei nicht unerwähnt, dass es für ihn undenkbar wäre, dass
„ein Kassier etwas aus den Kassen des WBO
bekommt“.
Mit der Auszeichnung „Sicher und unfallfrei“
und dem jährlichen Fahrertag setzt der WBO
ein Zeichen der Wertschätzung für die ver­
antwortungsvolle Aufgabe des Personals am
Steuer. 220 Fahrerinnen und Fahrer erhielten
dieses Jahr die Auszeichnung für langjähriges
unfallfreies Fahren.
Die öffentliche Vortragsveranstaltung am
Nachmittag, die von dem Journalisten und
WDR-Moderator Michal Brocker moderiert
wurde, startete mit einer Rede von Klaus
­Sedelmeier und einem Grußwort von Staats­
sekretär Peter Hofelich, MdL. Da der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle,
MdB, verspätet war, rückte der Vortrag von
Christoph Gipp vom IGES Institut und die anschließende Gesprächsrunde mit Christiane
Leonard vom bdo zum Thema „Wettbewerb
im Fernverkehr“ in den Mittelpunkt. Norbert
Barthle holte zum Ende der Veranstaltung sein
Grußwort in freier Rede nach.
Bei den Fachvorträgen am Donnerstag
­beschäftigte sich Matthias Schulze von der
Daimler AG mit dem Thema Autonomes Fahren und was bisher schon möglich ist und welche Herausforderungen noch für eine sichere
Vollautomatisierung zu meistern sind.
In der Ausstellungshalle präsentierten an beiden Tagen 79 Aussteller aus den Bereichen
Technik, Touristik & Dienstleistungen ihr Portfolio rund um den Bus. Darunter waren elf
Busaussteller mit 17 Fahrzeugen vertreten.
NWO
A
uf der Herbstversammlung des NWO,
Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen e. V., im westfälischen Schwerte wurde Jürgen Weinzierl
(Köln) auch im zweiten Anlauf einstimmig
zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ebenso wurde
die Wahl von Dirk Hänsgen (Paderborn) in
den NWO-Vorstand einstimmig bestätigt. Den
ersten Wahlgang im März dieses Jahres hatte
der zuständige Rechtspfleger aus formalen
Gründen gerügt, sodass nun erneut gewählt
werden musste. Deshalb hatte der NWO zu
einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen. Bei der Gelegenheit stand
dann auch eine Satzungsänderung auf der
­Tagesordnung, um für die Zukunft sicher­
zustellen, dass die Regularien auch allen formalen Prüfungen standhalten.
Der Bericht des Schatzmeisters und der Haushaltsentwurf 2016, der stabile Beiträge vorsieht, wurden von den Mitgliedern positiv
aufgenommen und genehmigt. Nach der Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung
war der formale Teil der Veranstaltung abgehakt. Weiter ging es mit Vorträgen, die mit
ihrer Bandbreite an Themen für jeden etwas
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Wissenswertes bereithielten. Ministerialdirektorin Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin im
Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, referierte über
„Aktuelle Entwicklungen in der Verkehrspolitik in NRW“ und beschäftigte sich dabei
schwerpunktmäßig mit der im kommenden
Jahr anstehenden Novelle des ÖPNV-Gesetzes. Demgegenüber hatte NWO-Syndikus
Christian Gladasch das Reiserecht in seinem
Fokus. Einen umfassenden Überblick über
Branchenentwicklungen im ÖPNV sowie im
Reise- und Fernlinienverkehr gab NWO-Geschäftsführer Johannes Krems. Zudem informierte er über den Stand der Tarifverhandlungen mit ver.di. Ein ganz anderes aber sicher
immer wichtiger werdendes Thema griff Prof.
Dr. Karl-Martin Obermeier, Lobbyismus-Berater des NWO, auf. Er regte die Intensivierung
lokaler Lobbyarbeit an. Praktische Erfahrungen eines Omnibusunternehmers mit der
Erstausbildung von Berufskraftfahrern vermittelte Dirk Hänsgen in seinem Vortrag. Ein Thema, das die Branche angesichts wachsenden
Fahrermangels sicher in den nächsten Jahren
verstärkt beschäftigen wird.
Jürgen Weinzierl wurde zum Vorsitzenden gewählt
© WBO (o.), NWO (u.)
Außerordentliche Mitgliederversammlung
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MITTELDEUTSCHLAND
Gemeinsamer Omnibustag in Leipzig
Z
um 11. Mitteldeutschen Omnibustag
­haben sich die Omnibusunternehmer
von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Leipzig getroffen. Gemeinsam mit
Politik, Aufgabenträgern, Verbänden und Industriepartnern zogen sie Bilanz.
Angesichts der für die mitteldeutschen Bundesländer drohenden deutlichen finanziellen
Einschnitte durch die langfristig negative Entwicklung der Regionalisierungsmittel mahnen
die Vertreter der privaten Omnibusunternehmen, rechtzeitig und nachhaltig die richtige
Richtung anzuzeigen. Der Öffentliche Personennahverkehr ist unverändert eine unternehmerische Aufgabe. Die Politik ist gut beraten,
auf die Stärken des vor Ort verwurzelten
­privaten Mittelstandes zu setzen. Vergaben
von ÖPNV-Genehmigungen sollten nicht nur
unter dem Aspekt der billigsten Leistungserbringungen, sondern nach dem insgesamt
volkswirtschaftlich besten Konzept erfolgen.
Rekommunalisierungen der Leistungen und
Unternehmen werden strikt abgelehnt.
Es war 1990 ein Ziel der Nachwende-Gründergeneration, im Jahr 2020 wirtschaftlich gesunde Unternehmen an die nächste Generation
weitergeben zu können. Das sehen die Verbände vielfach in Gefahr. Die Bundesländer
und Landkreise sollten im ÖPNV immer im
Blick haben, dass die Verkehre vor Ort unternehmerisch erbracht werden müssen. ÖPNV
ist keine reine Verwaltungsaufgabe und schon
gar nicht ein Tummelfeld von externen Beratungsfirmen und praxisfernen Juristen.
„Teilhabe am ÖPNV – gleiche Chance für alle“
lautet die Forderung der Verbände und Unternehmen. Nur so können die Omnibusunternehmen auch weiterhin das flächendeckende
Linienangebot mit modernen Bussen zu sozial­
verträglichen Tarifen erhalten – in den Städten
und in der Region.
Sorgen bereitet der Omnibusbranche der Fahrernachwuchs. Intensiv werben die Unternehmen gemeinsam mit Branchenverbänden und
Arbeitsämtern um Auszubildende für den Beruf des Fahrers. Hemmschwelle sei der mit
rund 10.000 Euro sehr teure Führerschein und
die mit drei Jahren sehr lange Ausbildungszeit
sowie die zahlreichen Beschränkungen beim
Einsatz der Nachwuchsfahrer. Dabei, so mdoPräsident Wolfgang Steinbrück, sei der Beruf
des Busfahrers, „der schönste auf der Welt“.
bdo-Justiziarin Anja Ludwig besuchte den 11. Mitteldeutschen Omnibustag; viel zu sehen an den Ständen
NWO
Initiative für den Nachwuchs
© MDO (o.), NWO (u.), dpa Report (r.)
D
en Unternehmernachwuchs in den Mitgliedsbetrieben fit für ihre Zukunft als
Omnibusunternehmer zu machen und
sie gleichzeitig verstärkt in die Verbandsarbeit
einzubinden, sind zwei wesentliche Ziele
­einer neuen NWO-Initiative. Hierzu hat der
Verband den NWO-JuniorTreff gegründet. Die
Idee eines JuniorTreffs stieß auf reges Interesse
Netzwerk für den Nachwuchs: NWO-JuniorTreff
und zahlreiche junge angehende Omnibus­
unternehmer folgten der Einladung in die
NWO-Geschäftsstelle. Zunächst bekamen Sie
einen Einblick in die Struktur und Arbeits­
weise des Verbands und einen Überblick über
seine vielfältigen Leistungen, die Mitgliedern
zur Verfügung stehen. Im Anschluss daran
wurden gemeinsam Inhalte und Ziele des neuen
Forums erarbeitet. Der JuniorTreff versteht
sich als Netzwerk, innerhalb dessen Erfahrungen ausgetauscht und gegenseitige Hilfestellung angeboten werden sollen. Ein weiterer
Schwerpunkt wird die gemeinsame Weiterbildung in allen praxisrelevanten Fragen sein.
Eingebettet in ein Rahmenprogramm sollen
zukünftige Treffen zudem auch schlicht der
Kontaktpflege und dem Erfahrungsaustausch
untereinander dienen.
KURZ NOTIERT
LBO-Jahrestagung in Regensburg
Bei der LBO-Jahrestagung im Atrium im Park Hotel
begrüßte LBO-Präsident Heino Brodschelm den
­Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, Peter Bruckner,
und Ministerialrat Carsten Fregin von der Obersten
Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des
Innern, für Bau und Verkehr, sowie den Vorsitzenden der VDV-Landesgruppe Dr. Robert Frank und
Gewerbedirektor Bernhard Resch vom Gewerbeaufsichtsamt der Regierung der Oberpfalz. Geschäftsführendes Präsidialmitglied Horst Schilling informierte in seinem Tätigkeits- und Geschäftsbericht
über Aktivitäten des Verbandes. Darüber hinaus
wurden auch die aktuellen verkehrs- und gewerbepolitischen Brennpunkte behandelt.
KRAVAG: Zusätzliche Absicherung
gegen Busbrände
Neue Zusatzversicherung der KRAVAG puffert Risiken bei Busbränden ab. Bei Bränden auf Betriebshöfen steht der Unternehmer vor einem Millionenschaden. Hier springt die neue Feuer-Differenz­
versicherung der KRAVAG ein. Zusätzlich zum
Zeitwert, den der Unternehmer von der Kfz-Kaskoversicherung bekommt, zahlt sie die Differenz
zwischen dem Zeitwert und dem Neuwert und
ermöglicht es dem Unternehmer damit, adäquate
Ersatzfahrzeuge auf dem Markt zu kaufen.
IMPRESSUM
Herausgeber
Bundesverband Deutscher
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V.i.S.d.P. Matthias Schröter
Redaktion Matthias Schröter
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