Pressemitteilung Deutscher Gewerkschaftsbund Kreisverband Bergstraße An die VertreterInnen der Presse 12.11.15 Kein Raum für Rechtsextremisten DGB Bergstraße unterstützt Gastwirte, die nicht an Rechtsextremisten vermieten Im November wird die NPD ihren Bundesparteitag in Weinheim abhalten. Am Wochenende 21./22.11. werden sich auch an der Bergstraße Mitglieder dieser Partei aufhalten. „Die NPD steht für Menschenverachtende Stimmungsmache und Hetze und passt damit nicht zu dem, was die Kommunen und Bürger an der Bergstraße in den letzten Wochen für Menschen auf der Flucht auf die Beine gestellt haben“, meint Ute Schmitt, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) im Kreis Bergstraße. „In den Betrieben und Geschäften, in Schulen und Kitas, überall arbeiten und lernen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur täglich miteinander. Die Integration gelingt in vielen Bereichen unseres Alltags“, so Schmitt weiter. „Wenn wir jetzt politisch kluge Lösungen finden wollen, dürfen wir Organisationen wie der NPD keinen Raum geben!“ Der DGB Bergstraße bietet deshalb allen Gaststättenbetreibern im Kreis Unterstützung an, wenn sie Rechtsextremisten nicht bedienen oder an sie vermieten wollen. In vielen Fällen mieten Rechtsextremisten Räumlichkeiten unter falschen Angaben an, etwa als Stammtisch eines Sportvereins oder als private Geburtstagsfeier. Wie können Gastwirte wissen, an wen sie da vermieten? Der DGB Bergstraße stellt für Gaststättenbetreiber einen Ratgeber ins Netz. Neben einigen Hinweisen und Fallbeispielen findet sich dort 1 ein Mustervertrag mit eindeutiger Ausschlussklausel, mit dem Gastwirte auf der sicheren Seite sind, wenn sie im Nachhinein feststellen, dass sich Rechtsextreme in ihren Räumen niedergelassen haben. Jeder Gastronom kann von seinem Hausrecht Gebrauch machen und Gäste des Hauses verweisen, bei Tisch- genauso wie bei Raumreservierungen. Natürlich entscheidet jeder Gastwirt selbst, welcher Kunde bei ihm König ist. Ob ein Stammtisch oder eine Veranstaltung der NPD aber eine gute Werbung für eine Lokalität ist, bleibt abzuwarten. „Wir dürfen nie vergessen, dass die Verstrickungen der NPD tief im braunen Sumpf fußen“, meint Franz Beiwinkel, Vorsitzender des DGB Bergstraße. „Wo immer menschenfeindliche Auftritte gegen Asylbewerber oder Minderheiten stattfinden, sind NPD-Mitglieder nicht fern“. Der Ratgeber für Gastwirte ist zu finden auf der Homepage des DGB Südhessen: suedhessen.dgb.de/kreis-und-ortsverbaende – Landkreis Bergstraße V.i.S.d.P.: Ute Schmitt, DGB Kreis Bergstraße/Region Südhessen, Rheinstraße 50, 64283 Darmstadt, Tel. 06151-399 70 2
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