Rede Neujahrsempfang SPD 2 - Dirk

Rede des Oberbürgermeisters von Celle, Dirk-­‐Ulrich Mende, am 23.01.2016 – Seite 1 von 3 Rede im Rahmen des Neujahrsempfangs der SPD im Landkreis Celle Samstag, den 23. Januar 2016 Lieber Stephan Weil, liebe Kirsten Lühmann, lieber Maximilian Schmidt, liebe Genossinnen und Genossen, meine Damen und Herren, Freundinnen und Freunde der Sozialdemokratie, auch von meiner Seite zunächst ein gutes neues Jahr, viel Glück und Freude für die kommenden 343 Tage, die noch vor uns liegen und ganz besonders uns allen in Stadt und Landkreis im ganzen Land Niedersachsen viel Erfolg bei den Kommunalwahlen am 11.9.! Dem Land tut es gut, dass wir regieren, den Kreisen tut es gut, wenn wir die Mehrheiten stellen und den Städten und Kommunen ebenfalls. Wir sind die Partei, die Vorstellungen von der kommunalen Zukunft hat, die sie entwickeln und organisieren kann! Meine Damen und Herren Liebe Genossinnen und Genossen, wir haben noch viel vor in diesem Jahr und wir haben vieles gemeinsam mit den Menschen mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern für die Stadt und den Landkreis zu leisten und zu tun. Und ich bin froh, dass ich mich da auf unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, auf unsere Zivilbevölkerung verlassen kann, denn ohne sie ginge es nicht. Ich bin froh, dass wir mit einem neuen Verwaltungsvorstand, mit Herrn Bertram, Herrn Kinder, Herrn Kassel und Frau McDowell auf meinen Vorschlag endlich ein Team an der Spitze der Verwaltung geformt haben, dass mit mehr Kompetenz und größtem Engagement die Zukunftsaufgaben anpackt und die Stadt gestaltet. Das geradezu herausragende Beispiel des Engagements bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bei uns in Celle macht das ganz besonders deutlich -­‐ deshalb hier nochmal herzlichen Dank für dieses Engagement an alle Helferinnen und Helfer. Das gilt aber ganz genauso und in besonderer Weise all denen, die organisierte Hilfe leisten -­‐ unseren Freiwilligen bei Feuerwehr, Rettungsdiensten, THW, ASB, Maltesern, DRK und Johannitern -­‐ sie alle haben sich hervorragend in unserer Stadt eingebracht und diese Stadt und ihr Miteinander gestaltet. Ihr werdet Verständnis dafür haben, dass ich heute die Freiwillige Feurwehr nochmal ganz besonders heraushebe. Sie waren gestern für den Feuerwehr-­‐Oskar nominiert und haben es nur knapp verpasst, ihn auch zu erhalten. Sie bleiben aber mein Feuerwehrteam des Jahres! Ich bin sehr stolz darauf, dass wir als 70.000-­‐Einwohner-­‐Stadt als einzige Stadt in dieser Größenordnung in Deutschland eine freiwillige Feuerwehr haben. Rede des Oberbürgermeisters von Celle, Dirk-­‐Ulrich Mende, am 23.01.2016 – Seite 2 von 3 Ich bin froh über dieses bürgerschaftliche Engagement auch in all den anderen Bereichen bei den Kulturvereinen, bei der Bibliotheksgesellschaft, bei der Bürgerstiftung im Theaterverein, bei den Chören, den Orchestern und, und, und. Aber eben auch bei denen, die sich an anderer Stelle in den Sportvereinen oder der Politik ehrenamtlich einbringen. Und, meine sehr verehrten Damen und Herren, ich unterstütze dieses Engagement nach Kräften. Ich halte es für notwendig, dass wir das bürgerliche Engagement stärken und damit auch das so notwendige Gefühl der Heimat in der Stadt vermitteln. Und genauso haben wir die städtischen Projekte vorangetrieben -­‐ unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, ich denke da nur an die Gestaltungssatzung in Altencelle, zuhören und an der Sache argumentieren. Diese neue Sachlichkeit, dieses aufeinader Zugehen prägt inzwischen auch den Rat in seiner gemeinsamen Verantwortung. Ich hoffe, dass diese gemeinsame Verantwortung auch noch die kommenden Monate anhält, denn es liegen viele Aufgaben vor uns, die angepackt werden müssen und nicht vom Wahlkampf tangiert werden sollten: Wir sind mitten in der Umsetzung der Entwicklung der Allerinsel. Nach dem klaren Votum der Stadt werden nun Anfang Februar Gespräche mit den Investoren geführt, damit wir dort zügig voran kommen. Bei der Entwicklung des alten Feuerwehrgeländes hat die Weser Wohnbau, die ja den Wettbewerb gewonnen hatte, den Bauantrag eingereicht, im Februar März gibt es dazu weitere Gespräche und der Abriss des alten Gebäudes erfolgt im Frühjahr. Also auch da geht es voran. Die manchmal gescholtenen Kreisel in der Stadt sind gut auf dem Weg. Am Neumakrt werden wir im Frühjahr fertig und die gesamte Anlage mit gleich zwei Kreiseln an der Welfenallee wird wohl im August fertiggestellt sein. Noch im Sommer oder kurz danach müssen wir die Hehlentorstrasse anfassen und endlich sanieren. Sie sehen, es gibt eine Reihe von Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, die wir alle bemerken werden und die nach Abschluss der Bauarbeiten uns allen auch gut tun werden. Maximilian Schmidt hat schon betont, wie wichtig Arbeit und Wirtschaft für uns ist. Hier tut sich einiges, auch wenn unser Kernbereich wie die Erdöl-­‐ und Bohindustrie schwer gebeutelt ist. Andere Gewerbebetriebe bekommen allerdings neue Aufträge und tragen sich mit Erweiterungsabsichten. Wir werden das Thema in einer eigenen Veranstaltung mit Olaf Lies und der Friedrich-­‐Ebert-­‐Stiftung am 29.2. des Jahres vertiefen und ich lade jetzt schon gerne dazu ein. Meine Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen, Sie haben es zum Teil gelesen, Celle hat allen Bevölkerungsprognosen der letzten Jahre zum Trotz wieder mehr als 70.000 Einwohner und das ist nicht nur den Flüchtlingen zu verdanken sondern auch anderen Faktoren wie zum Beispiel dem neuen Wohngebiet im Kieferngrund. Aber auch die Rede des Oberbürgermeisters von Celle, Dirk-­‐Ulrich Mende, am 23.01.2016 – Seite 3 von 3 Geburtenrate ist so hoch wie seit 2002 nicht mehr. 1499 Babys sind hier im vergangenen Jahr geboren worden. Celle ist also attraktiv und wir müssen schauen, dass es so bleibt, deshalb steht auch dieses Jahr unter der Prämisse, Celle als Wohnstandort weiter zu vermarkten und in die Region Hannover hineinzuwirken. Wir werden, um besonders attraktiv für junge Menschen zu sein, den KiTa-­‐Ausbau weiter vorantreiben und weitere Plätze schaffen. Unser Ziel ist es, eine Quote von 50 % plus X für die Kleinkinder vorzuhalten. Und wir werden uns mit der WBG , mit der wir in guten Gesprächen sind, auch über gemeinsame Möglichkeiten im KiTa-­‐Bau und im Neubau für sozial Bedürftige unterhalten. Die positive Entwicklung der Stadt gibt wieder Raum, nach Jahren ohne Neubauten, hier wieder zu investieren. Ein besonderes Gewicht in diesem Jahr hat die weitere Konsolidierung des Haushalts. Dazu starten wir jetzt mit dem Land die erforderlichen Entschuldungsgespräche und ich bin guter Hoffnung, dass dabei am Ende etwas Positives für Celle herauskommt. Ein zentrales Thema bleibt die Integration und die Unterbringung von Kriegsvertriebenen und Schutzsuchenden. Hier sind wir ebenfalls gut aufgestellt. Mit der Celler Zuwanderungsagentur, die zum 1.3. des Jahres ihre Arbeit aufnehmen wird, haben wir die organisatorischen Grundlagen geschaffen, Unterbringung, Notunterkunft und frühzeitige Qualifizierung zu bewältigen. Meine Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen, Ich könnte und müsste eigentlich noch eine Vielzahl anderer Aspekte erläutern. Vieles habe ich nur kurz anreißen können, aber wir alle wollen wissen, was uns Stephan Weil heute sagen möchte. Nur eines noch ganz zum Schluss In dieser Woche ist uns durch eine repräsentative Umfrage auf der ganzen Welt bestätigt worden, dass Deutschland das beliebteste Land der Welt sei, ich glaube das gerne, und ich sage Niedersachsen ist das attraktivste Land in Deutschland und wir haben das große Glück, dass wir in der schönsten Stadt in diesem Bundesland wohnen dürfen. In dem Sinne, meine Damen und Herren, liebe Genossinnen und Genossen, lassen Sie uns dafür sorgen, dass es so bleibt! Dirk-­‐Ulrich Mende, Celle, den 23.01.2016, es gilt das gesprochene Wort.