Aktuelle Ausgabe als PDF

Nr
ahrgang / 2 Euro
Nr.. 22 / 62. JJahrgang
Nettetal: Wenig Interesse an der Zukunft
der Werner-Jaeger-Halle? Seite 9
Freitag, 29. Mai 2015
Brüggen: Viele Besucher
eroberten die Brüggener City. Seite 14
Sport: Fast 2.000 Gäste bei der Benefizveranstaltung des SC Union Nettetal. Seite 19
„Verhandlungsfähige Angebote
müssen auf den Tisch!“
Streik in der Kindertagesstätte Bongartzstift
Die aktuelle rtv
VON SUSANNE PETERS
Lobberich. In der vergangenen Ausgabe der Grenzland-Nachrichten wurde
über den Streik in der Kindertagesstätte Bongartzstift
berichtet. Im Fokus steht der
Unmut darüber, dass der
Aufwand mit der Betreuung
unter Dreijähriger (seit 2013)
für die Erzieherinnen enorm
gestiegen ist, die Bezahlung
jedoch unverändert blieb
(seit 2009). Sowohl Verantwortung als auch Anforderungen sind enorm gestiegen: Das Heben der größeren
Windelkinder stellt eine körperliche Belastung dar, Vieles können die Kleinen noch
nicht alleine und sie brauchen auch noch mehr Aufmerksamkeit als bereits
recht selbständige größere
Kinder. Auch der Verwaltungsaufwand innerhalb
der Kitas ist gestiegen.
Roland Peter BrüsterSchmitz ist als Vorsitzender der komba gewerkschaft
(Ortsverband
Nettetal)
Sprachrohr für die Belange
und Rechte der Erzieherinnen. Er transportiert die
Enttäuschung und die Forderungen nach Verbesse-
Der Aufwand ist groß, die Höhe der Entlohnung nicht mehr angemessen. Fotos: Susanne Peters
rungen zum Arbeitgeber der
öffentlichen Einrichtung
Bongartzstift - zur Stadt
Nettetal. Deshalb schickte er
vor knapp zwei Wochen einen Offenen Brief an Bürgermeister Christian Wagner,
um der vorherrschenden
Frustration Ausdruck zu
verleihen. So bat er: „... endlich verhandlungsfähige
Angebote auf den Tisch zu
legen“ und begründete dies
unter anderem mit: „Eine
familienfreundliche Stadt
wie Nettetal braucht hoch
motivierte, wertgeschätzte
und leistungsgerecht bezahlte Sozialarbeiter und
Erzieher, um auch weiterhin
als
familienfreundliche
Stadt bei den Bürgerinnen
und Bürgern anerkannt zu
werden.“
Eine Stellungnahme durch
die Stadt Nettetal erfolgte
zunächst als offizielle Pressemeldung, danach als Antwort auf den Offenen Brief,
in beinahe demselben Wortlaut. Hier heißt es unter anderem: „Die besondere
Wertschätzung zeigt sich
allerdings seit einigen Jahren auch im Tarifrecht. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben 2009 Sonderregeln und eine eigene Gehaltstabelle für den Sozialund Erziehungsdienst vereinbart.“
Der Vorsitzende der komba gewerkschaft insistiert:
„Seit dem Jahr 2009 hat sich
eine Menge verändert, die
Vereinbarungen
von
damals sind überholt und
müssen dringend reformiert
werden.“ Die Welt habe sich
seitdem nicht nur weiter
gedreht, sondern auch verändert.
„Besser als ein Gespräch
schriftlich in Aussicht zu
stellen, wäre es gewesen,
zuvor den Frust in einem
persönlichen Gespräch aus
erster Hand, sprich von den
Erzieherinnen selbst, erklärt
zu bekommen“, findet Brüster-Schmitz. In der Antwort
auf den Brief werde unter
anderem auch darauf hingewiesen, dass der Verdienst der Erzieherinnen
oberhalb anderer Ausbildungsberufe wie dem des
Handwerkers im öffentlichen Dienst liege.
Weiter auf S. 2
Ein exzellentes Menü genossen
Gewinner des NetteSpargel wurden zu Tisch gebeten
Nettetal. Für Heinz Trautmann hat sich die Teilnahme am Gewinnspiel des
NetteSpargels gelohnt. Der
Nettetaler hat den Hauptpreis, ein festliches 5-Gänge
Spargelmenü für zwei Personen, bei einem mitwirkenden Restaurant des NetteSpargels, gewonnen.
Die Wahl war nicht leicht,
am Ende fiel sie auf das Restaurant Secretis in Hinsbeck. Nach einem herzlichen Empfang durch die Inhaberin Patricia Hessen
und dem Restaurantleiter
Thomas Beer, wurden am
schön gedeckten Tisch diverse Spargel- und Erdbeer-
variationen serviert. „Wir
haben es sehr genossen, es
war exzellent“, schwärmte
das Ehepaar Trautmann.
Ihren Besuch werden sie sicher lange in angenehmer
Erinnerung behalten. Die
Menükarten konnten zur
Erinnerung mitgenommen
werden. Auf der Speisekarte standen Prosecco mit Erdbeeren, Salat mit grünem
Spargel und Kirschtomaten, Spargelcremesuppe mit
Flusskrebsschwänzen,
Weißer Spargel mit Kalbsschnitzel und den krönenden Abschluss bildete ein
traumhaftes
Erdbeerdessert. Anlässlich des 10-
jährigen Jubiläums hatten
Besucher auf dem Frühlingsfest in Kaldenkirchen
die Möglichkeit, am Gewinnspiel des NetteSpargels teilzunehmen. Wer die
drei Fragen zum Thema
Spargel und Erdbeeren richtig beantwortete, hatte die
Chance auf einen Gewinn.
„Das ist das erste Mal, dass
ich etwas gewonnen habe“,
äußerte sich der Gewinner
begeistert. Wer den köstlichen NetteSpargel und die
aromatischen NetteErdbeeren genießen möchte, findet
alle Adressen der Gastronomen und Erzeuger unter
www.nettespargel.de.
„Wir haben es sehr genossen!“, schwärmte das Ehepaar Trautmann. Foto: Frank Hohnen
Grenzland
Seite 2
Sicher eß sicher
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Foto der Woche
Wänn oß Dauter öt Friedes bade deet,
so wet en oß Famillich jedder Bescheed.
Weil die Hämmungen hätt, eß die ärch opp de Huut,
die hängt dann emner die Düer
van öt Badezemmer uut.
So vermeidet die nämlich die Pann,
datt eener dorr öt Schlüetelsloak kieke kann!
Matthias Kamps
Fortsetzung der Titelseite
„Passende Angebote müssen
auf den Tisch!“
„Das kann man nicht mit
Handwerkern vergleichen.
Unter anderem deswegen,
weil die Erzieherinnen während ihrer dreijährigen schulischen Ausbildung und im
anschließenden Praktikum
gar kein Geld verdienen“,
meint Brüster-Schmitz. Die
Stadt teile grundsätzlich die
Auffassung der Gewerkschaften, dass Erzieherinnen und
Erzieher qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Sie wehre
sich jedoch dagegen, dass der
Sozial- und Erziehungsdienst
im Öffentlichen Dienst der
Kommunen nicht ausreichend gewertschätzt werde.
Obendrein würden angesichts der ohnehin nur knapp
ausreichenden Finanzierung
durch das Land Gehaltssteigerungen in diesen Größenordnungen nur über höhere
Elternbeiträge aufgefangen
werden können. Daher sehe
sie in der Forderung nach Gehaltssteigerungen in diesen
Größenordnungen und den
damit verbundenen Streikaktionen keinen Beitrag für eine
familienfreundliche Kommune. An dieser Stelle gibt es unterschiedliche Auffassungen.
Brüster-Schmitz: „Das sehen
die Erzieherinnen anders, das
Land steht hinter ihnen.“
Grenzland. An dieser Stelle präsentieren die Grenzland Nachrichten das „Foto der Woche“. Jeder
kann dabei mitmachen. Und so geht es: Ein querformatiges Bild mit einem schönen Grenzland-Motiv
aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei Megabyte an eine Email anhängen, diese an
[email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommen wurde und
warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst
gemacht haben und - falls Menschen darauf zu sehen sind - diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden,
wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit
Namensnennung. Das Foto der Woche stammt diesmal von GN-Leser Michael Gross aus Breyell.
Diese hübsche Pusteblume, garniert von perlenartigen Wassertropfen, entdeckte der passionierte
Hobbyfotograf, der besonders gerne im Umfeld des Wittsee unterwegs ist, im Kaldenkirchener
„Wassergarten“.
Tropfen mit Tradition
Kornbrennerei Hartges spendiert Pausenlikör
Kreis Viersen. Saftige
Wiesen, altehrwürdige Gehöfte und die Wassermühlen der Schwalm - darauf
können sich die Teilnehmer
der Tour „FahrRad mit dem
Landrat“ in diesem Jahr freuen. Peter Ottmann gibt am
Sonntag, 7. Juni, um 11 Uhr
den
Startschuss
am
Schwalmtal-Dom, der Pfarrkirche St. Michael am Markt
15 in Waldniel. Von dort
führt die Tour in den Südkreis. Zur Mittagsrast im
Gasthof „Onkel Gustav“ bekommen die Radler Mühle,
Gehöfte und niederrheini-
sche Landschaft erneut zu
Gesicht: auf den Etiketten der
Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges.
Das Traditionsunternehmen (seit dem Jahr 1776)
spendiert den Radlern zur
Mittagssuppe einen „Kurzen“. Die Teilnehmer können wählen zwischen traditionellem „Jahrgangskorn“, dem Kräuterbitter
„Pittermänn“ und dem
„Schwalmtaler Likör“ mit
Pfirsich und Morelle. Selbstverständlich
gibt
es
lediglich einen Tropfen zum
Probieren - schließlich geht
es im Anschluss wieder aufs
Rad. Wer mitradeln möchte: Die Teilnahme an der geführten Tour kostet fünf
Euro - inklusiver einer KreisViersen-Kappe, Suppe und
drei Freigetränke zur Mitttagszeit, Pannendienst und
neuem Tourenheft „Radfahren im Kreis Viersen“. Wer
mit dem Auto nach
Schwalmtal anreist: Die
Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos ein NiederrheinRad zu reservieren,
Telefon 02162/391025.
www.kreis-viersen.de/
radfahren
Die Teilnehmer von FahrRad mit dem Landrat können wählen: „Jahrgangskorn“, „Pittermänn“
und „Schwalmtaler Likör“, gespendet von der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges.
Foto: Axel Küppers
Grenzland
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Seite 3
Menschen im Grenzland: Eine erfüllende Aufgabe, die Spaß macht
Mit viel Leidenschaft für die Brüggener Tafel im Einsatz
VON SUSANNE PETERS
Brüggen. Seit rund einem
Jahr engagiert sich Borner
Michael Köller-Thomas mit
viel Herzblut ehrenamtlich
für den Verein Brüggener
Tafel. (gegründet im jahr
2009), im April übernahm
der 56-Jährige das Amt des
1. Vorsitzenden. Margit
Schilling war zurückgetreten, ist aber nach wie vor
fleißig in der Logistik im Einsatz. „Als ich in den Vorruhestand ging, überlegte ich,
was ich nun machen könnte.
Was wäre eine erfüllende
Aufgabe und könnte Spaß
machen?“, erzählt er lächelnd. „Helfen ist immer
eine gute Sache, kam mir
dann spontan in den Sinn.“
Ein Bekannter erzählte ihm,
dass die Brüggener Tafel händeringend auf der Suche
nach Fahrern sei, „und da
dachte ich direkt: Das ist das
Richtige für mich!“
Er stieg sofort ein und begann, die Sponsoring-Partner des Vereins abzufahren,
um Lebensmittel einzusammeln und belieferte auch
Kranke sowie Bettlägerige.
„Das hat mir von Anfang an
großen Spaß gemacht“,
schwärmt er, „ich habe zwar
jetzt den Vorsitz übernom-
men, fahre aber auch immer
noch weiter.“ Im Haus auf
dem Vennmühlenweg 2
wird streng sortiert. Alles,
was man für den täglichen
Bedarf braucht, findet man
dort. Die Tafel erhält ihre
Ware von Lebensmittelhändlern, Bauernhöfen, Bäckern und Drogeriemärkten.
Bedient und beliefert werden Menschen aus Brüggen,
Bracht, Born und Alst. Rund
8.000 Kilogramm an Produkten werden pro Jahr gesammelt. „Wir wollen unsere
Ware guten Gewissens abgeben, dazu muss sie einwandfrei sein. Und wer bei
uns bedient wird, weist seine Bedürftigkeit zunächst
nach.“ Zu den Begünstigten
gehören Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Rentner
und Flüchtlinge. „
Hinter jedem Menschen
verbirgt sich ein besonderes
Schicksal“, sagt der 1. Vorsitzende ernst, „wir haben
für alle Menschen, die uns
besuchen, auch stets ein offenes Ohr und ein freundliches Wort.“ Was ihn
besonders berühre, sei das
Schicksal der Rentner, die ihr
Leben lang gearbeitet haben
und deren kleine Rente
vorne und hinten nicht ausreiche. Auch bei den Flücht-
Michael Köller-Thomas und sein Team - mit viel Herzblut und Engagement für die Brüggener Tafel im Einsatz.
Foto: Susanne Peters
lingen gebe es oft große Not.
„Zum Glück wird uns im
Winter auch schon mal Kleidung gespendet. Die geben
wir dann an die Flüchtlinge
weiter, die sich sehr darüber
freuen.“
Rund 90 Menschen werden von der Brüggener Tafel
bedient und es werden
immer mehr. Wie bekommt
das 25-köpfige Team dies
bewältigt? „Das ist sonnenklar“, antwortet Michael
Köller-Thomas lächelnd,
„mit einem tollen Team. Wir
sind alle Ehrenamtler. Wir
arbeiten alle fleißig Hand in
Hand und anders wäre das
auch nicht möglich. Außerdem ist uns eine familiäre
Atmosphäre sehr wichtig.“
So gibt es selbstverständlich
auch unter den Mitarbeitern
stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, auch gelacht
werde viel. Aber mit der
Nachfrage wächst auch der
Bedarf an Helfern. „Wir suchen dringend Helferinnen
und Helfer. Jede ehrenamtliche Hilfe ist herzlich willkommen.“
Am Sonntag, 31. Mai, von
11 bis 16 Uhr, lädt die Tafel
zu einem Trödelmarkt und
zum Tag der offenen Tür ein.
„Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, sich zu informieren. Und die Einnahmen aus dem Trödelmarkt
werden wiederum in die
Tafel fließen“, sagt KöllerThomas. Die Tafel ist montags und freitags, zwischen
15.30 und 17 Uhr geöffnet.
Bürozeit ist mittwochs, von
14 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen:
Brüggener Tafel e.V., Michael Köller-Thomas, Vennmühlenweg 2, Brüggen.
Kontakt: www.brueggenerTafel.de, [email protected], Rufnummern: 02163/
8892301 und 0177-4244304
Bebilderter Kirchenführer St. Anna
Schaager Geschichte im Wandel der Zeit
VON WILLI WITTMANN
Schaag. Die Gemeinde St.
Anna, Schaag, feiert in diesem Jahr den 150. Weihetag
ihrer Pfarrkirche. Zu diesem
Anlass wurde nun ein Kirchenführer von Pfarrer
Günter Puts vorgestellt. Die
Zusammenstellung des 80seitigen Buches erfolgte mit
sehr viel Herzblut und großem Fleiß von Sibylle Heimes, Edmund Wey und Paul
Syben. In der Erstauflage
soll es 400 Exemplare geben,
die die Schaager Geschichte
im Wandel der Zeit darstellen, eine Besonderheit des
Buches ist der aufgezeichnete Grundriss der Pfarrkirche. Die letzte Umschlagseite ist mit einem Gedicht
des Breyeller Historikers Dr.
Paul Therstappen versehen.
Bei der Erstellung des Buches konzentrierte sich jeder der Autoren auf einen
anderen Schwerpunkt, deren Ausführungen durch
H EIMAT
FÜR
Bildserien kurzweilig unterbrochen werden. Es handelt sich in seiner Gesamtheit um eine unterhaltsame
geschichtliche Reise durch
die neugotische Pfarrkirche
und die Historie ihrer Gemeinde.
Das Buch enthält unter
anderem eine ausführliche
Beschreibung des Baues, der
Fenster sowie seines Interieurs. Die holzgeschnitzte,
spätgotische Statue und das
Gnadenbild der Heiligen
Mutter Anna (Schutzpatronin der Gemeinde, aus dem
14. Jahrhundert) erinnert
noch heute an die Anfänge
der der Kapellengemeinde.
Diese wertvolle Figur eines
unbekannten niederrheinischen Meisters hatte zuvor
in der im Jahr 1863 abgebrochenen Kapelle gestanden.
Einen Bericht gibt es auch
zum 100-jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche im
Jahre 1965. Ebenso wird die
S CHUSTERS R APPEN
N ATÜRLICH N ATURPARKE !
Entdecken Sie Heimat neu –
Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland!
www.naturparke.de
Entwicklung der Pfarrgemeinde St. Anna, Schaag,
beschrieben, ohne jedoch
mit wissenschaftlicher Systematik die geschichtlichen
Zusammenhänge auf ihren
tatsächlichen Wahrheitsgehalt und Lückenlosigkeit
überprüft zu haben. Sibylle
Heimes hat die Statistiken
in den Kirchenbüchern, die
auch heute noch handschriftlich geführt werden,
gesichtet und dabei festgestellt, dass im Jahre 1865 in
der Pfarrgemeinde Schaag
circa 1.800 Katholiken lebten. Ende 2014 waren es
2.230.
Der Kirchenführer sei
leicht lesbar, so Paul Syben,
und enthalte interessante
Darstellungen und Aussagen sowie einen informativen Rundgang durch die
Pfarrkirche. Ab sofort ist das
Buch, gegen eine Mindestspende von 7 Euro, in den
Pfarrbüros Schaag und
Breyell, beim Pfarrfest am
14. Juni und bei allen besonderen Anlässen innerhalb
der Pfarrgemeinden, zudem
auch in St. Lambertus- und
in der St. Anna Pfarrkirche,
erhältlich.
Der Weihetag der Pfarrkirche St. Anna wird am
Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr,
mit dem Abendlob gefeiert.
Das Kirchenjubiläum ist am
Sonntag, 12. Juli, um 9.30
Uhr mit einem Pontifikal-
amt mit Weihbischof Karl
Reger (emeritiert), Aachen,
und einem anschließenden
Empfang sowie Begegnung
im und am Pfarrheim.
Grenzland
Seite 4
Belgische Reiseveranstalter
auf Entdeckungstour
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Auge in Auge mit dem Dachs
Die 48 Säugetierarten im Kreis Viersen stellt eine Ausstellung in Krickenbeck vor
VON JOACHIM BURGHARDT
Belgische Reiseveranstalter besuchten den LVR-Archäologischen Park in Xanten.
Foto: Tourismus NRW e.V., Meike Kamping
Niederrhein. Im vergangenen Jahr besuchten rund
600.000 Belgier den Niederrhein, um hier einen Tagesausflug zu unternehmen,
35.000 übernachteten hier.
Dabei gaben die Belgier
insgesamt 192 Millionen
Euro aus. Damit ist Belgien
nach den Niederlanden der
zweitwichtigste ausländische Übernachtungsmarkt
für den Niederrhein. In Zukunft könnte die Gruppe der
Belgier noch größer werden,
denn jetzt haben zehn belgische Reiseveranstalter der
Region einen Besuch abgestattet. Die Reisespezialisten
gingen auf Entdeckungstour,
um die Sehenswürdigkeiten
der Region in ihr Programm
aufzunehmen. Drei Tage lang
nahm sich die Gruppe Zeit
für die vom Niederrhein
Tourismus und NRW-Tourismus organisierte Reise.
Ihr Augenmerk lag vor allem auf Städtetouren, Wandern und Museumsbesuche.
Die Belgier besichtigten
Kempen und Kevelaer und
wanderten durch den Naturpark Schwalm-Nette.
Das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath
war ebenso einen Ausflug
wert wie der LVR-Archäologische Park Xanten.
Info: Den Niederrhein als
Urlaubsregion bekannt machen und die Region gemeinsam präsentieren: Das sind
die Ziele der Kreise Kleve,
Viersen und Wesel. Sie haben sich zur Niederrhein
Tourismus GmbH zusammen geschlossen.
Hinsbeck/Kreis Viersen.
Sonst ist er heimlich nachts
unterwegs, in Krickenbeck
aber kann man dem Dachs
tagsüber tief in die Augen
sehen - Markus Heines
macht’s möglich: „Früher
wurde solch ein Beutegreifer oft als böses Raubtier mit
fletschenden Zähnen dargestellt, aber wir haben hier
ein schönes lebensechtes Exemplar“, erklärt der Mitarbeiter der Biologischen Station und des Naturschutzbundes (NABU). Der präparierte Dachs fällt besonders
auf in der sehenswerten
Ausstellung „Säugetiere im
Kreis Viersen“, die Heines
jetzt im Infozentrum Krickenbecker Seen zeigt.
Die größte heimische Marderart kommt vor allem im
westlichen Kreisgebiet vor,
im Grenzwald etwa. „Aber
ich habe Dachse auch schon
anderswo zwischen Waldrand und Siedlungsbereich
gesehen“, erzählt Heimes.
Wo und wie der Dachs lebt,
was er isst und wie alt er
wird - all das erfahren Besucher in der Ausstellung: Zu
jeder Tierart gibt’s Infota-
Auge in Auge mit dem Dachs: Markus Heines. Foto: Joachim Burghardt
feln mit allerlei Wissenswertem, dazu ein ausgestopftes
Exemplar oder Fotos. Und
natürlich jeweils eine Karte
vom Kreisgebiet, in der Stellen mit Sichtungen oder Funden der Tiere verzeichnet
sind.
Dabei stützt sich Heines
auf seine Forschungen zum
Säugetieratlas für den Kreis
Viersen. Registriert sind da-
Preisflug der RV Grenzland
Grenzland. Am 16. Mai
fand ein weiterer Preisflug
der RV Grenzland statt. Wie
die Sportfreunde dank der
WDR-Videotext-Tafel 631
erfuhren, wurden die Boxen
im 365 Kilometer entfernten
Höchstadt bereits um 7 Uhr
für den Heimflug geöffnet.
Um 11.41:47 Uhr traf die Sieger-Taube mit einer durchschnittlichen Fluggeschwindigkeit von etwa 78 km/h im
Schlag von Josef Giebbelen
ein. 2. Andreas Hendricks, 3.
Erich Franz, 4. Karl Heinz
Kessels, 5. Friedel Klaps, 6.
Heinz Willi Schmitz, 7. Friedel Klaps, 8. Dieter Jahnke, 9.
nochmals Josef Giebbelen,
10. Manfred Hermanns. Der
letzte Preis wurde um
12.11:31 Uhr an Andreas
Hendricks vergeben.
Auch bei den Jährigen Tauben hatte Josef Giebbelen um
11.41:47 Uhr die Nase vorn.
2. Erich Franz, 3. Karl Heinz
Kessels, 4. Heinz Willi
Schmitz, 5. Willi Schrömges,
6. Hans Ingenrieth, 7. Hans
Dommers, 8. Theo Lehnen, 9.
Heinz Lankes, 10. Kurt Feykes. Die letzte Taube wurde
um 12.10:34 Uhr bei Theo
Lehnen gewertet.
Am Donnerstag, 4. Juni,
(Fronleichnam), findet in der
Einsatzstelle auf der Dorfstraße in Leuth das traditionelle Sommerfest der RV
Grenzland statt. Beginn ist
um 11 Uhr. Für „Speis und
Trank“ ist ausreichend gesorgt. Auch Nichtmitglieder
sind herzlich willkommen.
Frühwanderung mit
Biologischer Station
Grenzland (mf). Eine Frühwanderung zum RohrdommelGebiet bietet die Biologische Station Krickenbecker Seen am
Samstag, 6. Juni, an. Treffpunkt ist um 5 Uhr, auf dem Wander-Parkplatz, an der Leuther Mühle, Hinsbecker Straße. Die
Leitung der circa zweistündigen Wanderung hat DiplomBiologin Stefanie Pleines. Bitte festes Schuhwerk und Fernglas mitbringen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Faszinierender Anblick: Steinmarder in Krickenbeck
rin rund zwei Drittel der 73
in NRW vorkommenden
Säugetierarten, 48 nämlich.
Einige breiten sich aus, erobern neue Lebensbereiche:
„Der Rotfuchs ist immer häufiger in bebautem Gebiet, hier
ist sein Revier viel kleiner.“
Manche Arten wie der Biber
siedelten sich wieder an,
andere werden kaum noch
nachgewiesen. „Wir sorgen
uns zum Beispiel um den
Feldhamster, er wurde seit
Jahren nicht gesichtet“, bedauert Heines und führt die
„intensive Landwirtschaft“
als Grund an, weshalb manche Tierarten bedroht sind.
Andere Mitgeschöpfe sind
recht häufig, etliche Fledermausarten zum Beispiel.
Und die Vielfalt der Fledertiere dürfte zunehmen: „An
den Grenzen des Kreises
Viersen wurden schon weitere Arten gesichtet, die wir
bestimmt bald auch hier registrieren“, hofft der Naturfreund. Ähnliches gelte für
Wildkatze oder Fischotter,
weshalb
beide
Arten
ebenfalls in der Ausstellung
zu sehen sind. Nicht dabei
freilich ist Rotwild. Zwar
leben Hirsche im benachbarten holländischen Limburg,
aber laut Heines ist ihre Ausbreitung in Wäldern des
Naturparks auf deutscher
Seite bei Interessengruppen
wie Jägern oder Landwirten
„unerwünscht und wird
verhindert“.
Einige der Tierarten in der
Ausstellung wird man in
freier Natur kaum je zu Gesicht bekommen, weil selten, scheu oder nachtaktiv.
Wie sie trotzdem „entdeckt“
werden können, demonstriert Heines zum Beispiel an
ihren Hinterlassenschaften,
„Bilder von Spuren sowie
Kot hinter Glas oder aus Salzteig nachgebildet“. So gibt er
Einblick in die Arbeit der
Forscher, stellt eine getarnte
Tierkamera aus und Duftstöcke zum Anlocken - entsprechend duftet’s in einer
Ecke nach Baldrian.
Duftmarken setzt der
Dachs übrigens in der Natur
zur Reviermarkierung. Das
Exemplar in der Ausstellung
freilich ist geruchsneutral und kann Auge in Auge bestaunt werden - Markus
Heines macht’s möglich.
Leader-Region - Die Würfel sind gefallen
Nettetal ist dabei, Brüggen-Niederkrüchten-Schwalmtal schieden aus
Grenzland (fjc). Bewerbungen um den Titel „Leader-Region“ gab es in Nordrhein-Westfalen
genug,
denn damit verbunden sind
EU-Zuschüsse in Millionenhöhe. Nun sind die Würfel
gefallen: Das Projekt unter
dem Titel „Leistende Landschaft“ mit Nettetal, Geldern, Kevelaer und Straelen
ist mit dabei und kann auf
Zuschüsse aus Brüssel in
Höhe von 2,7 Million Euro
hoffen, die bis zum Ende des
Projektes 2020 fließen sollen.
Unter dem Titel „Schwalm Mittlerer Niederrhein“ hatten sich gemeinsam die Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal
beworben, - sie gingen jedoch leer aus. Von insgesamt
43 bewerbenden Regionen
wurden jetzt 28 ausgewählt,
denen insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Freude im Rathaus Nettetal, denn die Gelder kann
man als Fördermittel gut
gebrauchen, sie sollen vor
allem in die Strukturen der
schwächeren ländlichen
Gebiete fließen.
In Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüggen dagegen gab es eher verhaltene
Reaktionen, denn auch hier
hatte man sich einen Zuschlag erhofft. Die möglichen
Gründe wird man in den
kommenden Tagen zu ana-
lysieren versuchen. Dennoch, so erklärt Bernd
Gather von der Gemeinde
Schwalmtal (Fachbereich
Planung, Verkehr und Umwelt), seien die Bemühungen und die Bewerbung
nicht umsonst gewesen. Die
Beratungen und Diskussionen mit den Nachbargemeinden Brüggen und Niederkrüchten hätten ganz
klar viele Bereiche zu Tage
gebracht, die als Grundlage
für eine weitere positive
Zusammenarbeit der Gemeinden dienen können,
aber auch Defizite, die es
abzubauen gilt. Wenn auch
derzeit keine Gelder aus
Brüssel fließen werden, so
sei dennoch nicht ausgeschlossen, auf Grundlage der
erarbeiteten gemeinsamen
Möglichkeiten, andere Fördermittel in Anspruch zu
nehmen.
Und hier sieht Gather einen ganz besonderen Gewinn: Die Zusammenarbeit
der Gemeinden Niederkrüchten, Brüggen und
Schwalmtal erhielt durch
das Leader-Projekt einen
ganz entscheidenden Aufschwung, den es in Zukunft
weiter zu intensivieren gilt.
Die Grenzland-Nachrichten werden in den nächsten
Ausgaben über Details des
Zuschlages und die weitere
Entwicklung berichten.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Grenzland
Eine historische Reise in freier Natur
Im Anblick liebevoll gepflegter Relikte schwelgen
Seite 5
Laufspektakel rund
um Burg Uda
Oedt (maba). Nach der
stimmungsvollen Premiere
im vergangenen Jahr laufen
die Vorbereitungen für die
Mit mach’-Veranstaltung in
diesem Jahr (5. September,
ab 14 Uhr) bereits auf Hochtouren. Der TuS Oedt und die
„Perspektiven für Oedt“ laden alle Bürger ein, den bunten Mix aus Sport, Kultur
und Inklusion hautnah im
Schatten der Burg Uda mit
zu erleben.
Auf Breitensportler und
ambitionierte Cracks warten der Bambini-Lauf über
600 Meter, der rund zwei
Kilometer lange Jugendlauf,
die 5-Kilometer-Strecke für
jedermann sowie ein Stundenlauf, der insbesondere
für Familien, Schulklassen
und Hobbyteams maßgeschneidert ist.
Doch auch ohne Laufschuhe sind Gäste am Oedter
Wahrzeichen herzlich willkommen, denn es gibt ein
unterhaltsames Rahmenprogramm mit Musik, einer
Budenstadt und mit der
Möglichkeit, der Burg „aufs
Dach zu steigen.“
Für das leibliche Wohl ist
bestens gesorgt.
WERNER GÖTZKES
REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283
FENSTER
TÜREN
TORE
TORANTRIEBE
MARKISEN
E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de
Schilddrüsen-Expertin
gibt wertvolle Infos
Das Freilichtmuseum in Grefrath: Wunderschöne historische Gebäude bewudnern...
VON SUSANNE PETERS
Grefrath. Wunderschön
in die Natur eingebettet entdeckt man das Niederrheinische Freilichtmuseum Dorenburg mit barrierefreiem
Eingang, das im Jahr 1973
seine Pforten öffnete. Es befindet sich in direkter Nähe
des Eisstadions und des Freibades, das ebenfalls den
Namen „Dorenburg“ trägt.
Die Parkplätze der beiden
Einrichtungen
können
ebenso von den Museumsbesuchern genutzt werden.
Viele detailgetreu in Stand
gesetzte und liebevoll gepflegte Relikte laden hier auf
einem Grundstück, das sich
über 4 Hektar erstreckt, auf
eine Reise in vergangene Jahrhunderte ein. So haben in
dem volkskundlichen Museum unter anderem zahlreiche Fachwerkhäuser sowie
Gebäude und Geräte der
bäuerlichen und handwerklichen Kultur des Nieder-
rheins ihre Heimat. Neben
dem historischen Auftritt
unter dem Motto „Leben und
Arbeiten am Niederrhein in
vortechnisierter Zeit“ obliegt dem Museum aber auch
noch eine wissenschaftliche
Aufgabe: Dort wird Hausforschung für den gesamten
linken Niederrhein betrieben sowie die ländliche Lebensweise und Arbeitsweise, wie zum Beispiel altes
Handwerk, dokumentiert.
Hinweisschilder geben bei
allen Sehenswürdigkeiten
detailliert Auskunft über
historische Ursprünge.
Herzstück des Museums
allerdings ist die Dorenburg,
eine Wasserburg, deren Geschichte in ihren Ursprüngen bis ins Jahr 1326 dokumentiert ist. So, wie sich die
Dorenburg heute im Profil
präsentiert, hat sie ihre
Grundlage im frühen 17.
Jahrhundert. Es handelt sich
um eine Zweiflügelanlage,
die in ihrem Aufbau den cha-
rakteristischen adeligen
Landsitzen am Niederrhein
angehört. So beherbergt die
Dorenburg Ausstellungsstücke zur bürgerlichen und
adligen Wohnkultur des
Niederrheins, die das Leben
vergangener Zeiten authentisch widerspiegeln.
Auch ein Spielzeugmuseum befindet sich auf dem
Museumsgelände, welches
im Jahr 2011 komplett neu
gestaltet wurde. In einer alten Poststelle hat sich die
Gaststätte Pannekookenhuus etabliert, in der man im
altertümlichen Ambiente
eine Vielzahl von Pfannkuchen-Spezialitäten genießen
kann. Neben der Gaststätte
befindet sich eine Bügelbahn.
Der Bügelsport ist eine Erfindung aus dem Mittelalter,
die im belgisch-niederländischen Raum ihren Ursprung
hat. Für die kleinen Gäste
wurden mehrere unterschiedliche Spielplatzbereiche eingerichtet, die zum
... und einen schönen Tag mit der Familie erleben - dazu lädt das Freilichtmuseum ein.
Fotos: Susanne Peters
fröhlichen Erkunden und
Austoben einladen.
Veranstaltungen
Alljährlich findet am 1. Mai
der traditionelle Mairitt
statt. Währenddessen zieht
eine außerordentliche Anzahl Kaltblüter mit ihren
Reitern durch die Gemeinde
und führt danach ihr Können im Umgang mit dem
Pflug und in der bäuerlichen
Arbeit vor. Regelmäßig findet ein Treffen historischer
Trecker statt. Hierbei wird
auch die Arbeit mit den Geräten, zum Beispiel Kartoffelroden, vorgeführt.
Es finden außerdem Themenmärkte, wie zum Beispiel „GartenMärkte“, mit
rund 100 Ausstellern, im
Frühjahr sowie ein Weihnachtsmarkt statt - überregional bekannt und allesamt
gleichermaßen beliebt.
Wanderung
an der Niers
Grenzland (mf). Am
Samstag, 6. Juni, können Interessierte auf einer Wanderung entlang der Niers die
verschiedenen Vegetationstypen wie Wiese, Weide,
Rasen und Brache vergleichen und den Landschaftswandel beobachten.
Treffpunkt ist um 14 Uhr,
auf dem Parkplatz am LidlSupermarkt, in Mühlhausen,
Hauptstraße 48. Die Leitung
der circa dreistündigen Exkursion hat Diplom-Ingenieurin Monika Deventer von
der Biologischen Station Krickenbecker Seen.
Die Teilnehmer sollen festes Schuhwerk oder Gummistiefel tragen sowie
gegebenenfalls eine Lupe und
Digitalkamera mitbringen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Nettetal (mf). In den Seminarräumen des Städtischen
Krankenhauses in Lobberich, Sassenfelder Kirchweg
1, findet am Mittwoch, 3.
Juni, 18 Uhr, ein Vortrag zum
Thema „Schilddrüsenknoten - Wann ist eine Operation erforderlich?“ statt. Die
Schilddrüsen-Hormone haben Einfluss auf nahezu alle
wichtigen Funktionen im
menschlichen Organismus.
Bei über 50 Prozent der Bevölkerung entwickelt sich
mit zunehmendem Alter
eine Erkrankung der Schilddrüse, sei es eine Über- oder
Unterfunktion oder aber erkennbare Organveränderungen.
Birgitta Hoeren-Bayer,
Schilddrüsen-Expertin des
Nettetaler Krankenhauses,
informiert die Teilnehmer,
welche Krankheitsbilder es
an der Schilddrüse gibt, welche Möglichkeiten der Diag-
Birgitta
Hoeren-Bayer,
Schilddrüsen-Expertin des
Nettetaler Krankenhauses.
Foto: SKN
nostik und Behandlung bestehen und wie man vorbeugen kann. Man hat während
und nach dem Vortrag die
Möglichkeit, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Frühschoppen unterm
Kirchturm St. Laurentius
Grefrath (maba). Nach der Fronleichnamsprozession (4.
Juni), lädt das Laurentiuswerk Grefrath e.V. wieder zu
einem Frühschoppen „unterm Kirchturm“, zusammen mit
den Grefrather Schützenbruderschaften und der Kolpingfamilie ein. Beginn ist um 11.30 Uhr, Ende 14 Uhr. Für „Speis’
und Trank“ ist gesorgt. Für die Kinder steht ein Schminkstand zur Verfügung. Der Kirchturm kann bestiegen werden und der NABU informiert über den Turmfalken. Der
Erlös ist zur Hälfte für die Pfarrkirche bestimmt, und die
andere Hälfte fließt in ein aktuelles Hilfsprojekt der action
medeor in Vorst.
Grenzland
Seite 6
Radroute des Monats Juni
Kreis Viersen. Zur Radroute des Monats Juni gibt es
eine geführte Tour mit dem
Allgemeinen Deutschen
Fahrrad Club (ADFC) Krefeld-Viersen. Diesmal findet
die Tour im Rahmen der
Aktion „FahrRad mit dem
Landrat“ statt. Landrat Peter Ottmann wird die Teilnehmer am Sonntag, 7. Juni,
um 11 Uhr, an der Kirche St.
Michael, Markt 15 in
Schwalmtal-Waldniel, begrüßen. NiederrheinRäder
zur Tour können bis zum 1.
Juni
kostenfrei
unter
[email protected] reserviert werden. Weitere Informationen
zur
Radtour
unter
www.kreis-viersen.de/radfahren oder www.adfc-
nrw.de. Die „Radroute des
Monats“ bietet der Kreis
Viersen jeweils von März bis
Oktober an. Die Routen führen durch alle Teile des Kreises und manchmal in die
benachbarten Regionen. Der
fahrradfreundliche Kreis
Viersen zeichnet sich durch
ein Netz von mehr als 670
Kilometern ausgeschilderter
Radwanderwege aus. Hinzu kommen an 520 Kilometern 116 Knotenpunkte. Alle
Routenvorschläge sowie
kostenlose Übersichtskarten
stehen im Internet auf der
Kreishomepage zum Download zur Verfügung. Radfahrer können sich über einen
kostenlosen Newsletter des
Kreises zur „Radroute des
Monats“ informieren.
Treffpunkt im Monat Juni: Der Markt in Waldniel mit dem
„Schwalmtal-Dom“, der Pfarrkirche St. Michael. Foto: Julia Wilms
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Wertvolle Zusammenarbeit grenzüberschreitend
Große Beteiligung beim 5. Wirtschaftsfrühstück
Grenzland. Die Fontys International Business School
in Venlo ist eine Hochschule
für die gesamte Region Limburg/Niederrhein. Beim 5.
Nettetaler Wirtschaftsfrühstück im Heydevelthof stellte Fontys-Direktor Dr. Thomas Merz seine Einrichtung
vor und lud die Firmenvertreter zur Zusammenarbeit
ein. „Wir sind eine euregionale Hochschule die ihre Studenten für beide Länder ausbildet und die großen Wert
auf die praktische Zusammenarbeit mit deutschen
und niederländischen Firmen legt“, fasste Dr. Merz
zusammen.
Mehr als 60 Unternehmer
konnten
Bürgermeister
Christian Wagner und Jochem Dohmen, Repräsentant
der Sparkasse Krefeld, im
Heydevelthof begrüßen. Das
Wirtschaftsfrühstück ist in
seiner 5. Auflage ein unkomplizierter Treffpunkt für die
einheimische Wirtschaft, wo
neben dem lockeren Austausch jeweils ein kurzes
Impulsreferat zu einem aktuellen Wirtschaftsthema
ersten Gesprächsstoff bieten
soll. Bürgermeister Christian Wagner betonte, dass die
Fontys eine Ausstrahlungskraft auf den gesamten Niederrhein habe und damit
natürlich vor allem Nettetal
als direkte Nachbarstadt
davon
profitiert.
Insbesondere hob er die
Netzwerkfunktion für die
Region hervor.
Derzeit studieren mehr als
4.000 Studierende aus 45
verschiedenen Ländern an
der Fontys. Rund 65 Prozent
davon sind internationale,
also keine niederländischen,
Studierende. Unterteilt wird
der Campus in die Fachbereiche „Internationale Wirtschaftswissenschaften“,
„Technik und Logistik“ sowie „Grundschullehramt“.
Lockerer Austausch und Impulse zu einem aktuellen Wirtschaftsthema. Von links: Jochem
Dohmen, Dr. Thomas Merz, Christian Wagner. Foto: Stadt Nettetal
Insgesamt werden 11 verschiedene Bachelor-Studiengänge angeboten, von International Marketing bis
Elektrotechnik. Die Hochschule legt neben der internationalen Ausrichtung vor
allem großen Wert auf den
ständigen Austausch mit
der Wirtschaft und auf praktische Bezüge des Studiums.
Hierzu zählen Projektarbeiten, Berufspraktika bis hin
zur Eröffnung von Mini-Unternehmen.
„Unsere Studenten sollen
ihr Wissen nicht aus Büchern sondern auch aus der
Praxis beziehen“, so der Direktor. Umgekehrt profitie-
ren die Firmen von aktuellen Erkenntnissen im Rahmen von Untersuchungen,
von den Forschungsmöglichkeiten einer Hochschule
oder später auch durch gut
ausgebildete Nachwuchskräfte. „Wir wollen erreichen, dass unsere Studenten auch nach ihrem Studium in unserer Region Limburg / Niederrhein bleiben
und auf beiden Arbeitsmärkten oder auch Steuergesetzen gleichermaßen einsetzbar sind. „Dies stärkt
unsere gesamte Grenzregion“, ist sich Merz sicher, der
mehrfach betonte, dass die
Hochschule ihr Wissen und
Die GN jetzt auch auf Facebook
www.facebook.com/GrenzlandNachrichten
ihre Studenten auch den Unternehmen zur Verfügung
stellt. Für interessierte Firmen wurde eigens eine Kontaktstelle (Career Center)
eingerichtet, die den Unternehmen die passenden Studierenden vermittelt. Außerdem unterstützt ein
neues Lektorat Firmen aus
dem Grenzraum, die im
jeweils anderen Land Geschäfte machen wollen.
Weitere Informationen
unter www.fontysvenlo.nl.
Bürgermeister Wagner ermutigt alle Nettetaler Firmen zu einer Zusammenarbeit mit der Fontys. Die Wirtschaftsförderung der Stadt
ist dabei gerne behilflich.
Auch die Stadt hat bereits
Untersuchungen durch die
Fontys durchführen lassen.
Das nächste Wirtschaftsfrühstück findet direkt nach
den Sommerferien am Mittwoch, 9. September, statt.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Grenzland
Stehende Ovationen für Helmut Thönes
Jahreshauptversammlung der Turnerschaft Grefrath
Helmut Thönes (links) bekommt die Ehrenurkunde ausgehändigt. Andreas Hillen (Mitte) und Helmut Koch gratulieren.
Foto: Manfred Baum
VON MANFRED BAUM
Grefrath. Rund 120 Mitglieder waren am Donnerstagabend zu der Jahreshauptversammlung
der
Turnerschaft Grefrath gekommen. Es war eine harmonische Veranstaltung,
der auch Bürgermeister
Manfred Lommetz beiwohnte. Die Versammlung
war vor allem eine Hommage an den langjährigen
ersten Vorsitzenden (22 Jahre im Amt, so lange wie kein
anderer Vorsitzender) Helmut Thönes. Über 30 Jahre
war er im Vorstand tätig,
und er wird als Ehrenvorsitzender auch weiterhin dem
Vorstand angehören. Der Ältestenrat hatte für eine geschmackvoll gestaltete Urkunde gesorgt, die unter anderem die alte und neue Fahne in kleinen Bildern beinhaltete. Nach der Überreichung der Urkunde durch
Helmut Koch (Ältestenrat)
gab es minutenlange stehende Ovationen für Thönes, der
sichtlich gerührt war.
Bürgermeister Manfred
Lommetz bescheinigte Thö-
nes nicht nur, „beste Funktionärsarbeit geleistet zu
haben“, sondern stellte
schmunzelnd fest, dass er
(Thönes) und Manfred Lommetz jetzt wieder „auf einer
Stufe stehen“. Denn während Thönes nun Ehrenvorsitzender der Turnerschaft
ist, bekleidet Lommetz dieses Amt bei dem SV Grefrath, den er 24 Jahre führte.
Zu Beginn hatte Helmut
Thönes Rückschau gehalten
auf seine Vorstandstätigkeit, die vor gut drei Jahrzehnten begann. Thönes sah
„seine Turnerschaft“ für die
Zukunft gut aufgestellt und
zukunftsfähig. In Andreas
Hillen (bisher zweiter Vorsitzender) sieht er einen
kompetenten Nachfolger.
Auch freue er sich, dass man
das Jugendkonzept auf den
Prüfstand gestellt habe und
damit erfolgreich sei.
Ebenso war er sehr zufrieden mit dem Aufstieg der
ersten Herrenmannschaft in
die Landesliga und dem guten dritten Platz der Damenmannschaft in der Landesliga. Manfred Lommetz
machte deutlich, dass zu ei-
ner „lebendigen Dorfgemeinschaft“ unbedingt die
Vereine dazu gehören. In
diesem Jahr wird die Behindertensportabteilung 25
Jahre alt. Das soll im Herbst
gefeiert werden. Von den
1003 Mitgliedern sind 385
Kinder und Jugendliche, und
stattliche 550 Mitglieder gehören zur Handballabteilung. Gewachsen sind in den
vergangenen Jahren der Gesundheitssport sowie der
Sport für über 50-jährige
Menschen. Die Trendsportart Le Parkour hat sich in
der Turnerschaft etabliert.
In der neuen Saison können
im männlichen Jugendbereich wieder alle Altersklassen besetzt werden. Mit dem
neuen TSG-Treff unter der
Tribüne der Doppelsporthalle hat die Turnerschaft
auch gesellschaftlich nach
mehr als 100 Jahren eine
Heimat gefunden. Auch
wirtschaftlich schreibt der
Verein ordentliche Zahlen.
Außerdem gibt es eine ausreichende Anzahl von Trainern und Übungsleitern. Die
neue Satzung wurde einstimmig verabschiedet. Der
neue erste Vorsitzende Andreas Hillen blickte auch
noch einmal auf die wertvolle Arbeit von Helmut
Thönes zurück und beim
Blick nach vorn erinnerte
Hillen an das 125-jährige
Bestehen in sechs Jahren.
Thönes und Hillen waren
sich einig, dass die TSG ein
„offener und modern ausgerichteter Verein ist.“ Heiterkeit kam auf, als bekannt
wurde, dass jetzt auch „Oedter Kinder“ Mitglied in der
Turnerschaft werden. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit dem AWOKindergarten. Kurt Heinrich
(KSB) verlieh Thönes die
Gold-Ehrennadel des Kreissportbundes mit Urkunde.
Neuer zweiter Vorsitzender wurde Stefan Feld, der
selbst viele Jahre Handball
gespielt hat und auch als
Trainer im Jugendbereich
Erfolge erzielte. Gisela Krüger wurde zweite Schatzmeisterin. Verschiedene
Vorstandmitglieder und
Abteilungsleiter wurden
wiedergewählt. Langjährige Mitglieder wurden geehrt.
Partnerschaft und Freundschaft weiter festigen
Grefrather und Gerbstedter besuchten Frevent
Grefrath (maba). Über die
Pfingstfeiertage weilte eine
Delegation des Verein der
Freunde von Frevent und
Gerbstedt mit dem Partnerschaftsverein aus Gerbstadt
in Frevent, um die Partnerschaft und Freundschaft
untereinander weiter zu
vertiefen und festigen. Es
war in Frevent das letzte
Treffen vor dem Jubiläumstreffen im kommenden Jahr
in Grefrath, denn am 29. Mai
1966 wurde das „Gelöbnis
der Freundschaft“ (Name
der Urkunde in Frankreich)
unterzeichnet. Für Grefrath
wurde die Urkunde von
Bürgermeister Willi Lommetz (Vater des heutigen
Bürgermeisters Manfred
Lommetz) und Gemeindedirektor Dr. Josef Müllenbusch unterzeichnet. Das
Siegel der Gemeinde Grefrath zeigte noch den heiligen Laurentius. Doch
bereits im April 1964 gab es
die ersten Kontakte nach
Frevent und zu jener Zeit
reisten Dr. Josef Müllenbusch und Kreisdirektor
Walter Böttges erstmals
dorthin. Grefrath war
damals die erste Gemeinde
aus dem Kreis Kempen-Krefeld, die sich auf den Weg
machte, eine Freundschaft
mit einer Stadt in Frankreich zu schließen. Das war
rund 20 Jahre nach dem Ende
des Zweiten Weltkrieges.
Rasch hatte damals die
Zweierdelegation vom Niederrhein in Frevent festgestellt, dass die Stadt unter
dem Krieg mehr gelitten
hatte als Grefrath. Die Delegation aus Grefrath sei
„herzlich und aufgeschlossen“ in Frevent aufgenommen worden, so der ehemalige Gemeindeamtsrat Hans
Buckenhüskes in seinen
Aufzeichnungen. Vor der
offiziellen Partnerschaft
gab es bereits Jugendaustausche. Im ersten Jahrzehnt
beteiligten sich weit mehr
als 500 Jugendliche und
über 70 Betreuer daran.
Nach der Wiedervereinigung von Deutschland kam
Gerbstedt (Sachsen-Anhalt)
hinzu, eine weitere Grefrather Partnergemeinde.
Mit sehr viel Umsicht führt
Max Titulaer heute „Die
Freunde von Frevent und
Gerbstedt“. Der Verein und
die Gemeinde Grefrath haben jetzt ein Jahr Zeit, die
Jubiläumsfeierlichkeiten
2016 zu Pfingsten in Grefrath vorzubereiten.
Seite 7
Uli Loyen ist neuer
Bezirksbundesmeister
Vorst /Kempen / Grefrath
(maba). Neuer Bezirksbundesmeister im Bund der Historischen Deutschen Bruderschaften in Kempen ist
der Vorster Uli Loyen. Sein
Wohnort Schmitzheide ist
sinnbildlich eine lebendige
Verbindung zwischen den
Schützenorten Vorst, Oedt
und Kempen. Der Bezirksverband hätte keinen engagierteren Nachfolger für
Theo Kother finden können.
Uli Loyen lebe „alte Schützenherrlichkeit“, ohne die
Gegenwart oder die Zukunft aus den Augen zu verlieren.
Im Gespräch mit den
Grenzland-Nachrichten
über sein Leben, seine Erfahrungen, seine Begegnungen
als Schützenbruder erzählt
er, dass seine charmante
Ehefrau Ulla und seine beiden erwachsenen Kinder ihn
schon immer bei seiner großen Leidenschaft, dem Einsatz im Schützenwesen, sehr
unterstützt haben.
Ehre an, sondern „als eine
große Herausforderung,
große Verpflichtung und bedeutende Aufgabe.“ Er werde sich jedoch nicht in die
Belange der Bruderschaften
einmischen, „denn sie sind
und bleiben autonom.“
Zur Zeit beschäftigt er
sich bereits mit anstehenden Jubiläen. die anstehen:
Im Jahr 2018 wird der Bezirksverband 90 Jahre alt.
Der Bundesmeister möchte,
falls alle Bruderschaften diesen Wunschgedanken unterstützen, das Bundesköniginnenfest (zuletzt vor 14
Tagen im Spargeldorf Walbeck) in die Thomasstadt
Kempen holen.
Bei Loyen ist zu erwarten,
dass viele hundert Jahre altes Brauchtum der Schützenbruderschaften und
Schützenfeste dank seines
Engagements auf einem stabilen Fundament stehen.
Der gebürtige Vorster liebt
Radtouren, Grillen, Kegeln,
den Garten, Hund Minka
Uli Loyen ist mit viel Engagement und Herzblut nun auch als
Bezirksbundesmeister im Einsatz. Foto: Manfred Baum
Seine erste persönliche
Begegnung mit dem Brauchtum, der „Schötterei“, hatte
er im zarten Alter von 11
Jahren als Blumen-Füllhornträger beim Schützenfest der Bürger Junggesellen
im „Schützendorf Vorst“.
Genau vier Jahrzehnte später steht er an der Spitze
von rund 1.600 Schützen im
Bezirksverband Kempen.
Als praktizierender Katholik verleiht er seiner Überzeugung Ausdruck: „Bei mir
stehen die christlichen Werte im Vordergrund. Ich stehe für eine enge Bindung des
Bezirksverbandes und der
Bruderschaften zur Kirche.“
Für ihn ist jedoch ebenso
selbstverständlich, dass die
Schützen und Bruderschaften sich öffnen müssen und
Menschen, die einer anderen Religion angehören,
ebenso Mitglied in einer Bruderschaft werden können.
Im Vordergrund stehe vor
allem, dass die Bruderschaft
in ihrer jahrhundertealten
Tradition akzeptiert werden müsse. Im Vordergrund
stehe auch, dass, „ein Verein Werte benötigt.“
Das Amt des Bundesmeisters sieht Loyen nicht als
und im Urlaub den Strand.
Früher war er Hauptmann
im Offizierscorps und erster Vorsitzender der Bürger
Junggesellen.
Zwei Jahrzehnte lang bekleidete er das Amt des ersten Brudermeisters bei den
Sebastianern in Vorst, hat
neun Zapfenstreiche kommandiert sowie sieben
Schützenfeste als erster Brudermeister organisiert.
Er war fünf Jahre lang
stellvertretender Bezirksbundesmeister und wurde
im Jahr 2012 auf Grund seiner besonderen Verdienste
in seiner Heimatstadt Tönisvorst mit der Seulenmedaille der Stadt ausgezeichnet.
Stolz ist er, dass im Bezirksverband Kempen die
Umsetzung und Anschaffung der Schrottschießanlage möglich gemacht wurde.
Beruflich ist der gelernte
Elektroinstallateur seit 16
Jahren bei Kaisers Tengelmann als kaufmännischer
Angestellter im Einsatz. Er
betont jedoch, dass, neben
all seinen Tätigkeiten, vor
allem die Familie das Wichtigste für ihn sei.
BlaulichtReport
Seite 8
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland
Zwei Pkw in Brand gesetzt
Viersen. Am vergangenen
Montag, gegen 5.20 Uhr,
wurden Feuerwehr und Polizei zu zwei brennenden
Pkw in der Viersener Innenstadt gerufen. Auf dem Parkplatz Bahnhofstraße, hinter
der Kreuzkirche, brannte ein
geparkter Mini Cooper in
voller Ausdehnung. Drei
weitere Pkw wurden durch
den Brand in Mitleiden-
schaft gezogen. Fast zeitgleich brannte ein weiterer
Mini Cooper auf der Poststraße. Die Fahrzeuge wurden durch die Feuerwehr
gelöscht. Von Brandstiftung
ist auszugehen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162/377-0 erbeten.
Vandalen
beschädigten Gräber
Viersen. Zwischen Sonntag, 18 Uhr, und Montag, 12.30
Uhr, beschädigten Unbekannte auf dem Viersener Friedhof
am Hüsgesweg die Grableuchten auf mindestens 50 Gräbern. Mögliche Geschädigte werden gebeten, sich mit dem
Kriminalkommissariat West unter der Rufnummer 02162/
377-0 in Verbindung zu setzten.
Kind bei Unfall
leicht verletzt
Viersen. Am Freitag, 22. Mai, gegen 16.25 Uhr, befuhr ein
fünfjähriger Junge aus Viersen mit seinem Spielzeugrad die
Fußgängerzone der Hauptstraße in Viersen. In Höhe der
Hausnummer 32 fuhr er gegen einen an einem Laternenmast abgestellten Roller und kam zu Fall. Hierbei verletzte
er sich leicht am Arm. Der Junge wurde in die Obhut seiner
Eltern übergeben.
Schwer verletzt nach
Zusammenstoß mit Pkw
Viersen. Am vergangenen Sonntag, gegen 14.40
Uhr, befuhr ein 56-jähriger
Pkw-Fahrer aus Viersen die
Gerber Straße in Richtung
Krefelder Straße und bog an
der Einmündung Krefelder
Straße/Gerber Straße nach
links in Richtung Willich ab.
Dabei übersah er offensichtlich den von rechts über den
Geh- und Radweg in Richtung Willich fahrenden
Radfahrer aus Viersen. Der
80-Jährige prallte gegen den
Wagen, stürzte zu Boden
und verletzte sich so
schwer, dass er mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden
musste.
Vier Verletzte
bei Verkehrsunfall
Süchteln. Am Pfingstsonntag, gegen 21.15 Uhr,
befuhr eine 24-jährige PKWFahrerin aus Viersen den
Mühlenheuweg, aus Richtung Grefrather Straße kom-
OYk_]k]`]f
g\]j_]`¹jl7
A`jCgflYclrmjHgdar]a2
L]d]^gf2(*).*%+//%(
mend, in Richtung Dornbusch. An der Kreuzung Ritterstraße/Mühlenheuweg
übersah sie den PKW einer
18-Jährigen aus Viersen, die
die Ritterstraße aus Richtung Süchteln-Vorst kommend befuhr.
Im Kreuzungsbereich kam
es zum Zusammenstoß der
beiden Fahrzeuge. Die beiden Beifahrer der 18-Jährigen, zwei 24-Jährige aus Viersen, verletzten sich dabei
schwer und wurden in ein
Krankenhaus gebracht. Die
beiden Fahrzeugführerinnen wurden leicht verletzt
und im Krankenhaus ambulant behandelt. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt.
Beschädigungen an der Johanneskapelle
Erneut wurde die Dilkrather Feldkapelle Ziel von Vandalismus
Dilkrath (fjc). Am Pfingstsamstagnachmittag hatten
Spaziergänger an der Dilkrather Johanneskapelle ein
eingeschlagenes Fenster bemerkt und den Schaden gemeldet. Daraufhin wurde die
Polizeiwache in Viersen verständigt, die umgehend den
Tatort aufsuchte und den
Fall aufnahm. Demnach
konnte festgestellt werden:
Beim ersten Fenster an der
Wegseite war das Schutzgitter herausgeschraubt
und eine Scheibe des bleiverglasten Fensters eingeschlagen worden, die Glassplitter fanden sich im Innern der Kapelle. Seitlich vor
der Westwand der Kapelle
lagen eine rot-weiße Warnbake und der dazugehörige
Fuß, etwas dahinter an der
linken Seite des Gebäudes
das heraus geschraubte
Schutzgitter. Die Schrift über
der Türe „Johanneskapelle
1663“ wurde mit weißer Ölfarbe überstrichen. Das kleine Türchen oben im Giebel
war geöffnet. An der linken
Westwand hatte man die
Schriftzeichen „ILD“ mit einem Stern darunter aufgemalt. Von Seiten der Pfarrgemeinde St. Matthias
Schwalmtal wurde Anzeigen gegen Unbekannt erstattet.
Die Beschädigungen (vermutlich Vandalismus, denn
es wurde nichts entwendet)
müssen zwischen Donners-
Die Polizei nimmt die Schäden an der Dilkrather Johanneskapelle auf. Foto: Franz-Josef Cohnen
tagabend, 21. Mai, und Samstagnachmittag, 23. Mai, erfolgt sein, denn am Donnerstagabend war die Küsterin
Tilde Buffen noch in der Kapelle, zu dem Zeitpunkt war
noch alles in Ordnung. In der
Vorwoche hatte man dort
noch im Rahmen der Bittprozession Gottesdienst gefeiert.
Bei der Dilkrather Johanneskapelle handelt es sich um
ein altes Heiligtum, das 1663
erstmals erwähnt wurde. Es
ist die einzige in dieser Art
erhaltene freistehende Kapelle in ganz Schwalmtal.
Leider ist es nicht das erste
Mal, dass die einsam im Feld
gelegene Johanneskapelle
Ziel von Einbrechern oder
von Vandalismus wurde.
Schon in den 1970er Jahren
wurde die Kapelle Opfer eines massiven Einbruchs,
wobei man es damals offensichtlich auf Kunstwerke
abgesehen hatte, die dort
aber nicht vorhanden waren. So wurden damals die
vorgefundenen Gipsfiguren
auch unangetastet gelassen.
Spätere Einbruchsversuche
und Beschädigungen konnten meist nur als Vandalismus gedeutet werden, denn
es handelte sich jedes Mal
„nur“ um mutwillige Sachbeschädigungen. Noch im
November 2011 waren die
Fenster betroffen, wobei
zwei der Bleiglasfenster einer kompletten Erneuerung
bedurften, zuletzt musste
man im Januar 2013 Graffiti
von den Außenwänden entfernen.
Einbruch am helllichten Tag
Kaldenkirchen.
Am
Dienstagmorgen verschafften sich unbekannte Täter in
der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr
zunächst Zugang zum umschlossenen Gartenbereich
eines freistehenden Einfamilienhauses auf der Kölner
Straße. Auf der Rückseite des
Hauses hebelten sie anschließend die Terrassentür auf,
um in das Gebäude zu gelangen. Nachdem sie im Erdgeschoss bereits alles durchwühlt und Wertgegenstände entwendet hatten, über-
raschten sie beim Betreten
des Obergeschosses den
noch schlafenden Sohn des
Hauses. Bevor dieser richtig
begriffen hatte, was passiert
war, flüchteten die Täter
unerkannt. Die Polizei sucht
nun Zeugen, denen verdäch-
tige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, die eventuell mit der Tat in Verbindung gebracht werden können. Hinweise nimmt das
zuständige Kriminalkommissariat unter 02162-3770 entgegen.
Drei Einbrüche in Viersen gemeldet
Viersen. Beamte der Kreispolizeibehörde
Viersen
mussten am vergangenen
Freitag, drei Einbrüche aufnehmen.
Unbekannte Täter drangen durch den Keller in ein
freistehendes Einfamilienhaus auf der Andreasstraße
ein (in der Zeit zwischen 7.30
Uhr und 14 Uhr), auch gab es
auf dem Donker Weg (zwischen 20. und 22. Mai) einen
Einbruchsversuch. Was bei
dem Einbruch auf der Andreasstraße genau entwendet wurde, steht noch nicht
fest. Aufgrund der guten Tür-
sicherung blieb der Einbruch auf der Merianstraße
in Süchteln im Versuchsstadium stecken. Im Zeitraum
vom 13. bis 22. Mai versuchten unbekannte Täter über
das Aufhebeln einer Kellertür in das Haus zu gelangen.
Das Anbringen von zusätz-
lichen Querverstrebungen
hat sich in diesem Falle mehr
als bezahlt gemacht. Wer an
den genannten Örtlichkeiten
verdächtige Feststellungen
gemacht hat, wird gebeten,
sich mit der Polizei Viersen
unter 02162/377-0 in Verbindung zu setzen.
Motorradfahrer verletzte sich schwer
Leuth. Am Pfingstsonntag stürzte ein 54-jähriger
Motorradfahrer beim Abbiegen und verletzte sich
dabei schwer. Er fuhr hinter einem befreundeten
Motorradfahrer auf dem
Deller Weg, aus Richtung
Leuth kommend, und wollte an der Einmündung Deller Weg/An der Kleinbahn
nach links in Richtung
Schwanenhaus abbiegen.
Er geriet mit seinem Motorrad ins Rutschen, berührte
das Hinterrad des vor ihm
fahrenden Motorrades und
stürzte. Dabei verletzte sich
der
Niederländer
so
schwer, dass er mit dem
Rettungswagen zur stationären Behandlung ins
Krankenhaus
gebracht
werden musste.
Lokales
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Seite 9
Ist den Nettetalern ihr Theater egal?
Schwach war die Resonanz auf die Umfrage zur Zukunft der Werner-Jaeger-Halle
VON JOACHIM BURGHARDT
Nettetal. Klar ist nur eins:
Auf Dauer hat die WernerJaeger-Halle als TheaterSpielstätte und Aula des
Gymnasiums ausgedient,
weil dringend sanierungsbedürftig. Unklar aber bleibt:
Wird sie von Grund auf saniert oder doch durch einen
Neubau ersetzt, was je um
die fünf Millionen Euro kosten dürfte, und wann fällt
eine Entscheidung? Für die
weiteren Planungen gab
jetzt Kulturdezernent Armin Schönfelder die Devise
aus: „Gründlichkeit vor
Schnelligkeit“. Bei der Entscheidungsfindung sollen
auch die Bürger mitwirken,
doch die Beteiligung an einer
Umfrage-Aktion war eher
mau. 5.700 Fragebögen waren im Umlauf, wurden an
Theater-Abonnenten verschickt, in öffentlichen Einrichtungen ausgelegt und im
Werner-Jaeger-Gymnasium verteilt, weil doch die
Halle auch als Schulaula
dient. Dazu gab es den Fragebogen auch online auf der
Website der Stadt Nettetal.
Im jüngsten Ausschuss für
Kultur und Städtepartnerschaften gab Schönfelder
bekannt: „Es gab 391 Rückläufe“.
Nicht einmal sieben Prozent der Fragebögen also
kamen bis zum Stichtag 20.
Mai ausgefüllt zurück, dennoch wertete Schönfelder das
Ergebnis als „akzeptabel“.
Auf Nachfragen nach Gründen für die wohl eher enttäuschend geringe Beteiligung gab er zu, es habe einige Pannen und Missverständnisse gegeben. Nach
dem Ausschuss ließen Mitarbeiter der Verwaltung
durchblicken, die doch enttäuschende Resonanz wer-
„Wat is’ en
Dampfmaschin’?“
Lobberich (sp). „Wat is’
en Dampfmaschin’?“ Wer
musste nicht unwillkürlich
schmunzeln, wenn der gutmütige Professor seiner
Schulklasse in dem Film „Die
Feuerzangenbowle“, nach
dem Roman von Heinrich
Spoerl, diese Frage stellte?
Da die Antwort sowohl im
Buch, als auch im Film offen
bleibt, gibt es dazu am 7.
Juni, um 14 Uhr, beim Sonntagscafé im „ GenerationenWie wird die Zukunft der Werner-Jaeger-Halle aussehen - Sanierung oder Neubau?
Foto: Susanne Peters
de nach außen schöngeredet.
Ausgewertet ist schon fast
die Hälfte der Fragebögen, in
denen die Bürger anonymisierte Angaben zur Person,
Alter etwa, zum Kulturangebot in Nettetal allgemein
und zur Werner-Jaeger-Halle speziell machen konnten.
Die Frage, ob es sinnvoller
gewesen wäre, nur die Zukunft der Halle zu thematisieren statt gleich grundsätzlich die Kulturinteressierten zu befragen, scheint
zwar intern in der Verwaltung, so war zu hören, für
Diskussionen zu sorgen,
wurde im Ausschuss aber
nicht thematisiert.
Bei den Rückläufen sei es
„merkwürdig, dass wenige
junge Leute sich beteiligten“,
fand Schönfelder. Denn gerade bei Jüngeren hatte man
eine rege Beteiligung an der
Online-Aktion und vor allem
im Werner-Jaeger-Gymnasium erwartet. Stattdessen
habe es „einen höheren Rücklauf bei älteren Bürgern“ gegeben, die wohl auch das Gros
der Nutzer des Kulturangebots ausmachten. Warum im
Gymnasium die Beteiligung
offensichtlich gering war,
will die Verwaltung noch
klären; schließlich sei man
gerade bei Schülern, Lehrern
und Eltern davon ausgegangen, dass sie rege ihre Meinung kundtun, geht es doch
auch um die Gestaltung ihrer
Aula. Auch wenn die offizielle Abgabefrist der Aktion
abgelaufen ist, scheint die
Verwaltung zu spekulieren,
so war andeutungsweise zu
hören, dass vielleicht noch
Bündel von Fragebögen als
Nachzügler aus der Schule
unterwegs sein könnten.
Keinen Raum für Spekulationen lässt die schwache
Resonanz auf den OnlineFragebogen: „Es gab nur 19
Rückläufe, da hatten wir
mehr erwartet“, gab Schön-
felder zu und nannte als
möglichen Grund „technische Probleme“. Was aber
nun in den Fragebögen
steckt, welche Lösung die
Nettetaler für die Zukunft
der Werner-Jaeger-Halle favorisieren, darüber war im
Ausschuss noch nichts zu
erfahren.
„163 von den 391 Fragebögen sind ausgewertet,
aber wir wollen hier keine
unvollständige Wertung
abgeben“, meinte Schönfelder und ließ sich auch nicht
eine Tendenz entlocken, ob
sich eine Mehrheit für Sanierung oder Neubau des
Theaters abzeichne. Ausschussvorsitzende Renate
Dyck (SPD) kündigte „eine
ausführliche Auswertung“
aller Fragebögen bis zum 8.
Juni: Dann tagt die Arbeitsgruppe Zukunft der Werner-Jaeger-Halle. Dyck: „Die
Ergebnisse wollen wir dann
auch kommunizieren.“
Prozessionen zu Fronleichnam
den gebeten, die Häuser und
Straßen festlich zu schmücken und zu beflaggen. Das
Festhochamt in St. Lambertus Breyell findet bereits um
8.30 Uhr an der LambertusGrundschule, Biether Straße, statt. Vom Schulhof aus
geht es anschließend über die
Schulstraße zum Schmaxbruch, wo der erste Altar an
der Ecke Hohlstraße steht,
dann weiter über die Dohrstraße, Ritzbruch, zum zweiten Altar auf Erlenbruch, anschließend weiter über Ritzbruch, Am Kastell und zum
dritten Altar am Seniorenpflegezentrum Curanum,
Loirfeld 1. Der Weg geht dann
weiter über Loirfeld und
Kirchweg zur Pfarrkirche St.
Lambertus, wo der feierliche Schlusssegen erteilt
wird. In der Pfarre St. Anna
findet das Festhochamt, um
9 Uhr, in der Kirche, unter
der Mitwirkung des Kirchenchores statt. Der anschließende Prozessionsweg
erstreckt sich über: An der
Kirche, Riether Straße, Rieth,
zum ersten Altar am Riether
Kreuz, danach geht es wei-
Hans Peter Schiffer bei seiner besonderen Leidenschaft - dem
seiner Aussage süchtig machenden Bau und präsentieren von
Dampfmaschinen. Foto: Susanne Peters
Schaager Kolping trifft sich
Schaag (mf). Die Schaager Kolpingsfamilie trifft sich am
Sonntag, 31. Mai, nach der Heiligen Messe, um 8.15 Uhr, zu
einem gemeinsamen Frühstück und anschließender Jahreshauptversammlung im Pfarrheim.
Kommunionkinder in Festtagskleidung
Breyell/Schaag (ww). Am
Donnerstag, 4. Juni, feiern die
Katholiken das Fronleichnams-Fest. Zum Besuch der
Gottesdienste und zur Teilnahme an den sich anschließenden Prozessionen sind
die Abordnungen der kirchlichen Vereine, Gremien sowie Organisationen und
insbesondere auch die Mitglieder der Bruderschaften
sowie die diesjährigen Kommunionkinder in ihrer Festtagskleidung zur Teilnahme
eingeladen. Die Anwohner
der Prozessionswege wer-
treff „ der Doerkesstuben (An
St. Sebastian 37) fachkundige und humorvolle Erklärungen, garniert mit netten Anekdötchen.
Der Breyeller Hans Peter
Schiffer zeigt eine spannende Auswahl von mit viel Liebe zum Detail selbst gebauten Miniaturdampfmaschinen. So werden bei Kaffee
und Kuchen Kindheitserinnerungen geweckt und nette
Geschichten erzählt.
ter über Nest und Bruckrath,
zum zweiten Altar am
Bruckrather Kreuz.
Die Prozession bewegt
sich anschließend weiter
über die Brachter Straße, Ecke
Furth, an der der dritte Altar
erwartet wird, von dort aus
zur Kirche, in der der feierliche Schlusssegen erteilt
wird. „Es wäre sehr schön,
wenn sich viele Mitchristen
auf den Weg machen, um
damit auch in der Öffentlichkeit ein Zeugnis ihres
Glaubens abzugeben“, bat
Pfarrer Günter Puts.
Nettetal
Seite 10
Katie Freudenschuss
in der Alten Kirche
Lobberich. Am heutigen Freitag, 29. Mai, um 19.30 Uhr
gastiert Kabarettistin, Musikerin und Sachensagerin in der
Alten Kirche. Das Programm: „Bis Hollywood ist eh zu
weit“ erzählt und singt von vielen großen und kleinen
Erlebnissen im Leben der Wahlhambugerin Freudenschuss.
Dabei erweist sie sich nicht nur als hintersinnige Kabarettistin, sondern auch als großartige Musikerin. Einige Karten
sind noch an der Abendkasse zu erwerben. Infos unter:
www.altekirche.info
Schüler helfen
Erdbebenopfer
Lobberich. „W.J.G. hilft
Nepal“- das war das Motto,
unter dem sich die Schülervertretung (SV)des WernerJaeger-Gymnasiums zusammengetan hat, um etwas für
die Erdbebenopfer in Nepal
zu organisieren. So wurden
in der Schulgemeinde fleißig
Spenden gesammelt und von
der SV in den großen Pausen
selbst gebackene Kuchen
verkauft. Insgesamt sind bei
dieser Aktion 425 Euro zu-
sammengekommen (der Betrag wurde von der SV aufgerundet) - ein Ergebnis, das
sich sehen lassen kann!
Die Spende lässt die Schülervertretung nun der action
medeor, dem Medikamentenhilfswerk, zukommen.
Eine besondere Verbindung
dorthin besteht, da die ehemalige Schulleiterin des
WJG, Frau Ponzelar-Warter,
sich ehrenamtlich für die
Organisation engagiert.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Gemeinsames Kochen gegen die Angst
Kulinarisches zwischen den Kulturen und Generationen
VON SUSANNE PETERS
Lobberich. Schon vor dem
Betreten der Doerkesstuben
findet ein appetitlicher Duft
seinen Weg in die Nase. Der
Empfang in der Küche des
Generationentreff ist offen
und herzlich. Brigitte Hartwig, Leiterin der Doerkesstuben, erzählt: „Einmal im
Monat kochen hier Flüchtlingsfrauen gemeinsam mit
den Seniorinnen. Dabei
herrscht jedes mal eine sehr
lockere und freundliche Atmosphäre. Es macht Spaß.“
Die Flüchtlingsfrauen,
überwiegend aus Syrien
stammend, lernen die deutsche Sprache in Kursen, zum
Beispiel mittwochs, indem
sie von einer Lehrerin ehrenamtlich
unterrichtet
werden. „Die Verständigung
klappte bereits nach kurzer
Zeit sehr gut“, freut sich die
Leiterin der Doerkesstuben,
„anfangs gab es noch leichte
Berührungsängste
und
Hemmschwellen, aber das
hat sich nach recht kurzer
Zeit gegeben. Wir kochen nun
zum dritten Mal zusammen
und im Juli treffen wir uns
wieder.“ Das Kochen solle
eine feste monatliche Einrichtung werden. Im Juni jedoch
Eine bunt gemischte Gruppe, die viel Spaß beim gemeinsamen Kochen hat. Links: Brigitte
Hartwig. Foto: Susanne Peters
findet die gemeinsame Küche wegen des Ramadans
nicht statt.
Als einer der wenigen
Männer ist der Hinsbecker
Maler Umberto Paletti gut
aufgelegt mit von der Partie.
„Ich bin regelmäßig zum
Skat spielen hier, da habe ich
mir gedacht: Warum nicht
auch mit kochen?“, erzählt
er schmunzelnd und zeigt
behende, wie er Lasagne zubereitet.
„Die Gerichte ergänzen
sich perfekt und stellen eine
schmackhafte internationale Kulturmischung dar“, findet Brigitte Hartwig. Zusätzlich zum arabischen
Biryani der Flüchtlingsfrauen reichen die Seniorinnen
einen gehaltvollen niederrheinischen Bauernsalat.
Schließlich sitzen alle gemeinsam am hübsch gedeckten Tisch und genießen das
besondere und entspannte
Mittagessen. „Es macht
wirklich Spaß und wir können uns alle gut mit einander
verständigen“, berichtet
eine junge Frau, „für mich ist
das auch ein bisschen Ablenkung von den Problemen.
Wir kochen zusammen,
beim Essen wird erzählt und
auch viel gelacht.“ Eine Syrerin berichtet, dass sie viel
Angst um ihre Eltern im Hei-
matland habe und dass ihr
die sozialen Kontakte, wie
sie sich im Sprachkurs und
beim Kochen oder anderen
Unternehmungen ergeben,
helfen, die Furcht zu ertragen.
„Alle haben einen guten
Draht zu einander, sind hilfsbereit und unterstützen sich
freundlich. Aber es sind natürlich auch schon einzelne
Grüppchen entstanden, die
sich besonders gut verstehen“, erklärt Brigitte Hartwig. Die soziale Anbindung
sei für die Frauen sehr wichtig, da sie neben ihren Problemen eine stabile Konstante für den Alltag biete.
Bibelkreis St. Lambertus lädt ein
„W.J.G hilft Nepal“ - dies organisierte die Schülervertretung.
Foto: privat
Literaturkurs präsentiert
den gestiefelten Kater
Lobberich (sp). Auch in
diesem Schuljahr gibt es am
Werner-Jaeger-Gymnasium wieder zwei Literaturkurse, die traditionsgemäß
gegen Ende des Schuljahres
ihre Ergebnisse in der Werner-Jaeger-Halle der Öffentlichkeit präsentieren möchten.
Der Literaturkurs präsentiert in diesem Jahr das Märchen „Der gestiefelte Kater“
- gleich in drei Vorstellungen. Eine der Aufführungen
ist, wie in den Jahren zuvor,
im Vormittagsbereich und
für die Schülerinnen und
Schüler der dritten Klassen
der Nettetaler Grundschulen gedacht, die anderen beiden Aufführungen finden
am Montag, 8. und Dienstag, 9. Juni, jeweils um 19
Uhr, statt. Das allseits bekannte Märchen, mit viel
Freude von den Schülern
umgesetzt, ist ein amüsanter Spaß für die ganze Familie. Karten für je 2,50 Euro
gibt es ab dem 1. Juni, im
Vorverkauf, in den großen
Pausen, im Foyer der Schule
und an der Abendkasse.
Breyell (ww). Die Mitglieder des Bibelkreises St. Lambertus treffen sich am Mittwoch, 3. Juni, um 20 Uhr, im
Jugendheim, Am Kastell,
Breyell. Das Thema des
Abends lautet: „Das Apostelkonzil weist der Kirche
den Weg bis an die Grenzen
der Erde“. Zum Gebetsim-
puls zur Nacht heißt es:
„Bleib bei uns durch diese
Nacht, Fremder, bleib, dein
Trost tut gut. Bleib, dein
Wort weckt in uns Mut.“ von
Nur wenige Menschen nahmen teil
Gefallenenehrung in Schaag
Schaag (ww). Die Vereinigung zur Förderung und
Gestaltung der Gefallenenehrung in Schaag hatte alle
Verantwortlichen in den
Vereinen, Gremien und Institutionen eindringlich gebeten, dafür Sorge zu tragen,
dass möglichst viele Mitglieder an dem Festhochamt und
der Gefallenenehrung im
Kreuz- und Mariengarten
am Pfingstsamstag teilnehmen. Es waren jedoch nur
wenige Bürgerinnen und
Bürger diesem Aufruf gefolgt. Pfarrer Günter Puts
hatte in einem festlichen
Hochamt noch einmal nachdrücklich an den Frieden
und die heutige Zeit erinnert, in der es an vielen Orten der Welt noch Gewalt
und Kriege gebe. Mit einem
Musikvortrag der Bläsergruppe Schützenlust aus
Nettetal begann die Gefallenenehrung am Ehrenmal im
Kreuzgarten, dem Heinz
Huber den Prolog folgen ließ.
„SINN-Sucher“ in
der Alten Kirche
Nettetal (mf). Die Ausstellung „SINN-Sucher“ ist vom 8.
bis 19. Juni, in der Alten Kirche in Lobberich, zu Gast.
Eingeladen sind insbesondere Schulklassen, Jugend- und
Firmgruppen. Die interaktive Mitmach-Ausstellung zum
Thema „Sinn des Lebens“wurde von der Jugendkirche in
Viersen entwickelt. Terminabsprachen sind unter
[email protected] möglich. Für Interessierte ist
die Kirche am Sonntag, 14. Juni, von 15 bis 17.30 Uhr, zur
Besichtigung geöffnet.
Eugen Eckert zu Emmaus.
Selbstverständlich sind zu
dem Treffen des Bibelkreises
weitere interessierte Gläubige herzlich willkommen.
Am Pfingstsamstag fand die Gefallenenehrung im Kreuz- und Mariengarten in Schaag statt.
Foto: Frank Hohnen
Gymnasiasten aus dem
Werner-Jaeger-Gymnasium präsentieren einen Beitrag und Schulkinder der
Hubertusschule trugen ein
Gedicht vor. Der Volkschor
Cäcilia Schaag und der PfarrCäcilienchor St. Anna hatten sich ebenfalls zusammen
getan, um mit einem Vortrag der Gefallenen zu gedenken. Der BundestagsAbgeordnete Udo Schiefner
(SPD), betonte in seiner Ansprache, dass auch 70 Jahre
Frieden alleine nicht ausreichen könnten, um in Zukunft
frei und unabhängig leben
zu können. Daher sei es umso
wichtiger, eine solche Veranstaltung, wie es sie seit
vielen Jahren im Kreuz- und
Mariengarten in Schaag zu
Pfingsten gibt, unbedingt
aufrecht erhalten werden
müsse. Mit der Präsentation
der der Deutschen Nationalhymne endete die bedenkenswerte Gefallenenehrung in Schaag, mit dem
Nachgeschmack, dass das
Gedenken wesentlich mehr
Interesse verdient gehabt
hätte.
Nettetal
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
VON SUSANNE PETERS
Breyell. „Ich bin quasi ein
ambitionierter spät Berufener“, beschreibt Manfred
Falk schmunzelnd seine besondere Leidenschaft für das
Fotografieren. Seine erste
Spiegelreflexkamera kaufte
er von dem Geld, das er zur
Konfirmation geschenkt bekommen hatte. „Schon
damals hat mir das Fotografieren bereits besonderen
Spaß gemacht, aber vor dem
digitalen Zeitalter war es
doch recht teuer, wenn man
haufenweise Filme zum Entwickeln gab. Das ist heute ist
viel einfacher: Man schießt
eine Serie und sucht sich die
besten Bilder auf dem heimischen Monitor aus.“
Vor einigen Jahren dann
machte ein Fotograf eine Bilderreihe von seiner Familie,
und da wurde seine eigene
Leidenschaft erneut entfacht. „Bis dahin habe ich
mit meiner Kamera nur Urlaubsaufnahmen gemacht,
wie jeder andere auch, aber
dies war ein Schlüsselmoment, in dem ich quasi zum
zweiten Mal infiziert wurde“, erzählt Falk lächelnd.
Auch die Technik interessie-
Seite 11
Köpfe mit Charakter gesucht
Kunst im Wald
Nettetaler als lebendige Collage
Nettetal. In Kooperation mit dem Atelier van Eyk präsentiert die Gesamtschule Nettetal am heutigen Freitag,
29. Mai, ab 17 Uhr, im Atelier van Eyk, Heerstraße 58 in
Leuth, ihre Veranstaltung „Kunst im Wald“, bei der die
Schüler viele interessante Beiträge zum Thema vorstellen.
Die Schulband NRG wird die Vorführung musikalisch
untermalen.
re ihn sowie die Möglichkeiten, experimentell mit der
Kamera zu arbeiten. „Die
Fähigkeit, Dinge wahrzunehmen oder Botschaften zu
erkennen und dies dann fotografisch so umzusetzen, so
dass das Interesse des Betrachters geweckt wird, das
ist meiner Meinung nach die
hohe Kunst der Fotografie“,
schwärmt er. Sein Wissen
eignet er sich autodidaktisch
durch das Lesen von Fachbüchern und durch Ausprobieren an. Laufend entwickle er sich weiter, „aber mein
Fokus liegt nicht auf der Perfektion, sondern auf der Kreativität, die sich dabei zum
Selbstläufer entwickelt.“
Vor allem interessiere er sich
für Portraits und da habe er
irgendwann den Einfall gehabt, mal etwas Besonderes
auszuprobieren, das mit
Menschen zu tun hat.
„Zuerst wollte ich systematisch Portraits in einer
Zusammenstellung veröffentlichen“, erläutert er,
„dann hatte ich die Idee, die
Wahrzeichen der jeweiligen
Nettetaler Ortsteile hinzu zu
nehmen. Die Idee zur Collage
mit Nettetaler Charakterköpfen war geboren!“, fasst
er zusammen. „Ich sehe das
auch als Experiment an. Ein
solches Kunstwerk kann man
versteigern, vielleicht kann
man es aber auch im Rathaus
ausstellen.“ Die Wahrzeichen sollen allesamt den Hintergrund bilden, auf dem die
Fotos platziert werden. Dabei
lässt der passionierte Hobbyfotograf jedoch selbst noch
offen, ob diese als Konturen
oder als durchsichtige Schemen erscheinen sollen.
„Es gehört zum Kunstwerk dazu, dass es eine Eigendynamik entwickelt,
quasi von der Idee zum gewachsenen Objekt.“ Als
Autodidakt und kreativer
Kopf befinde er sich in einem
steten Fluss der Entwicklung
und freue sich auf das, was
passiere, beschreibt der
sympathische Breyeller.
Obendrein sei es ihm wichtig, dass die Collage im Besonderen die Persönlichkeiten und deren Dialog präsentiere - damit vor Nettetaler Leben strotze.
„Als Modell eignet sich jeder, vom Baby bis zu Oma
und Opa“, ergänzt er, vor
allem freue er sich darauf zu
beobachten, welches Nettetaler Gesamtbild sich aus
VN Kaldenkirchen
wandert um Meerlo
Charakterkopf sucht seinesgleichen: Manfred Falk.
Foto: Susanne Peters
den einzelnen Portraits zusammenfüge. „Ich hoffe,
dass sich viele Nettetaler
melden werden, um an meiner besonderen Aktion teilzunehmen.
Weitere Informationen
und Fotos findet man auf der
Seite www.cuculoris.de.
Wer an der Aktion Nettetaler Charakterköpfe teilnehmen möchte, bekommt unter der Rufnummer 0173/
4247344 oder über Mail:
[email protected]
Kaldenkirchen. Eine Wanderung rund um Meerlo in den
Niederlanden bietet der VN-Kaldenkirchen an am Sonntag,
31. Mai. Die Leitung der 14 Kilometer langen Exkursion
durch das Tal des „Groten Molenbeeks“ zum alten MaasArm hat Matthias Sieben. Zum Abschluss ist eine Einkehr
geplant.
Treff ist um 9 Uhr auf dem Kaldenkirchener Marktplatz.
Gäste sind herzlich willkommen. Der Gastbeitrag beträgt
drei Euro.
Kirchenchor St. Peter
wird 175 Jahre
Hinsbeck (mf). Der Kirchenchor der Hinsbecker Pfarrkirche St. Peter feiert sein 175-jähriges Bestehen am Sonntag, 31. Mai, um 17 Uhr, mit einer „Musikalischen Zeitreise
durch die Kirchenmusik“.
Kinder-, Jugend- und Kirchenchor tragen unter Leitung
von Barbara Bruns Werke, aus verschiedenen Epochen,
von Barock bis zur Moderne vor. Sie werden begleitet von
Yvonne Herter (Orgel), Hugo Graw (E-Gitarre) und Simon
Gartz (Schlagzeug).
Wer lauert da aus den Federn?
Die Haubentaucher und ihr Nachwuchs
Putzig anzusehen: Eine
Haubentauchermama trägt
ihren frisch geschlüpften
Nachwuchs auf dem Rücken.
Foto: Susanne Peters
VON SUSANNE PETERS
Nettetal. An den heimischen Seen kann man zur
Zeit ein besonders schönes
Naturspektakel erleben: Die
dort beheimateten Haubentaucherpaare haben ihren
Nachwuchs bekommen, den
sie sicher und wohl behütet
auf dem Rücken tragen. Bis
zu vier Jungtiere kann man
auf dem Rücken einer Mutter entdecken „Wann der
Nachwuchs
zur
Welt
kommt, hängt von dem
Wasserstand und den Gegebenheiten des Ufers ab, also
von den Möglichkeiten, die
sich für einen Nestbau eignen“, erklärt Stefani Pleines,
Mitarbeiterin der Biologischen Station Krickenbeck,
die regelmäßig die Anzahl
der hiesigen Vogelbestände
gemeinsam mit ihren Kollegen statistisch erfasst.
So bauen die Haubentaucher Schwimmnester, die sie
an Sträuchern oder Schilf
vertäuen. Der größte Teil der
Nester befinde sich dabei
unter Wasser, erläutert die
Biologin. Erst wenn sich zum
Beispiel jeweils in den Krickenbecker Seen und im
Wittsee die Seerosen ihren
Weg komplett an die Oberfläche gebahnt haben, so dass
der Wasserstand wieder gestiegen ist, können die Nester mit einem Durchmesser
von 70 bis 80 Zentimetern
vermutlich optimal verankert werden.
Im Bereich Krickenbeck
und De Wittsee tummeln
sich etliche Paare dieser
wunderschönen Vogelart
aus der Familie der so genannten Lappentaucher,
die, je nach Gegebenheit,
immer wieder bis zu einer
ganzen Minute lang zwischen fünf bis 20 Meter in
die Tiefe tauchen. Alle drei
Jahre werden die Brutpaare
konkret gezählt. Im vergangenen Jahr waren es rund
30. „In unserer Gegend sind
die Bedingungen für Haubentaucher ideal. Die Wasserqualität hat sich, wenn
es um das Gewässer als Lebensraum für Vögel geht, in
den letzten Jahren verbessert“, weiß Pleines, „dies
bedeutet, dass das Wasser
kaum getrübt ist und es
genug Fische als Nahrungsquelle gibt.“ Der Nachwuchs
der etwa stockentengroßen,
majestätisch anmutenden
Vögel besitzt eine Besonderheit: So haben die Kleinen
zwischen Augen und Schnabel rosafarbene Stellen.
„Dies hat die Natur so eingerichtet, weil es bei den
Eltern den Futterreflex und
Beschützerinstinkt auslöst,
es funktioniert im Prinzip
so, wie das Kindchenschema beim Menschen“, erklärt
die Biologin weiter.
Rund drei Wochen lang
werden die Küken mit dem
schwarz weiß gestreiften,
flaumigen Federkleid in der
Flügeltasche oder im Rückengefieder von den Müttern getragen. Dort werden
sie vom Vater mit Fisch versorgt. Danach sind die Jungtiere selbständig in der Lage,
Nahrung
aufnehmen.
Insgesamt bleiben sie jedoch
zehn bis elf Wochen von ihren Eltern abhängig.
„Besonders erstaunlich
ist“, so Stefani Pleines, „dass
sich die zierlichen Vögel
sogar derart an die Natur
angepasst haben, dass sie die
vor einigen Jahren zugewanderten roten amerikanischen Flusskrebse problemlos fressen und verdauen
können.“
NEUBAU barrierefreier Eigentumswohnungen in zentraler Lage
Nettetal-Kaldenkirchen
Poststraße 35
Bauvorhaben
»Wohnen am Entenpfad«
Endenergiebedarf:
27 kWh/m2a
entspricht Energieeffizienzklasse A
Energieträger:
Wärmepumpe
Gartenwohnung, 3 Zimmer,
95 m2, kleiner oder
großer Garten
ab € 228.000, Wohnung im 1. OG, 3 Zimmer,
94 m2, großer SüdWest-Balkon
ab € 228.000,- hochwertige, komfortable Ausstattung
- barrierefrei mit Aufzug
- Tiefgarage mit direktem Hauszugang
- KFW 70 mit 3-fach Verglasung
Traumhaftes 154 m2, ca. 46 m2
Penthouse mitPrivat-Lift
Dachterrasse,
€ 435.000,-
Kirchplatz 8 • 41334 Nettetal-Kaldenkirchen
Infos unter: 0 21 51/ 40 07 05 · www.steinbau.de
Nettetal
Seite 12
Ausflug der
Frauengemeinschaft Hinsbeck
Hinsbeck (hk). Der diesjährige Ausflug der Frauengemeinschaft St. Peter in
Hinsbeck führt die Gruppe
am Mittwoch, 1. Juli, mit dem
Bus nach Wuppertal. Die
Abfahrt ist um 8.30 Uhr vom
Kirmesmarkt in Hinsbeck
und die Ankunft am Abend
gegen 21 Uhr.
Der Programmablauf sieht
vor: Die Busfahrt nach Wuppertal und Fahrt mit der
Schwebebahn. Anschließend
steht die Zeit zur freien Verfügung. Später folgt der Be-
such des Neanderthal-Museums und am Abend ein
Essen im Rahser-Hof in Viersen sowie die Rückfahrt nach
Hinsbeck. Der Ausflug kostet
28 Euro und beinhaltet die
Busfahrt, die Schwebebahnfahrt und den Eintritt ins
Museum. Anmeldungen
nimmt ab sofort die Kassiererin Marion Caspers unter
Telefon Nr. 02153-954358
entgegen. Anmeldeschluss
und Kartenverkauf sind am
11. Juni im Jugendheim nach
der Monatsmesse.
Meisterbetrieb
im GlaserGlas & Spiegel Handwerk
seit 1908
www.glaserei-van-kessel.de - 02153/911505
• Reparaturverglasung
24 Std.-Notdienst
• Ganzglasanlagen
• Glasduschen
• Küchenrückwände
Pfingstandacht an
der Heilig-Geist-Kapelle
Hinsbeck (hk). Was bietet
sich für eine Andacht an
Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes, besser an als
eine Heilig-Geist-Kapelle? So
dachte bereits der damalige
Hinsbecker Pfarrer Ferdinand Landen, als er nach
umfangreichen Renovierungen 1986 die Heilig-GeistKapelle am Stegerhof in Hinsbeck-Oirlich wieder einweihte. Von nun an hielt er
bis zu seinem Rücktritt 1998
hier jährlich eine Andacht,
die von der Bevölkerung gut
angenommen
wurde.
Danach ruhte für einige Jahre diese Tradition.
Die von Pater Jakob Steger,
einem der ersten Schüler und
Mitarbeiter des Steyler Ordens erbaute Kapelle,
stammt aus dem Jahre 1897.
Am 26. Juli 1898 besuchte sie
auch der 2003 heiliggesprochene Ordensgründer Pater
Arnold Janssen. Beide waren Verehrer des Heiligen
Geistes, wie auch aus ihren
Schriften hervor geht. Der
jüngst verstorbene Pastor
Klaus Johannes Dors stiftete
für die Kapelle eine Blut-Reliquie des Heiligen ArnoldJanssen, die in der Pfarrkirche aufbewahrt und zu den
Andachten
mitgebracht
wird. Vor drei Jahren führte
nun die Hinsbecker Pfarre
diese gut besucht Pfingstandacht wieder ein. In diesem
Rahmen weihte der Steyler
Pater Rektor Manfred Krause im vergangenen Jahr die
Kapelle zu einer Gedenkstätte für den Heiligen Arnold
Janssen, woran ein Bild in
der Kapelle erinnert. Auch
in diesem Jahr trafen sich
hier am Pfingstsonntag die
Gläubigen, um gemeinsam
mit Pfarrer Ansgar Falk eine
Andacht zu feiern.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Gelungenes Schützenfest im Glabbach
Hinsbeck (hk). Bei idealem Wetter zogen König
Franz Josef Eulenpesch und
seine Minister Stefan Schrievers und Heinrich Ophoves
von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft HinsbeckGlabbach am Pfingstwochenende mit Unterstützung des gesamten Vorstands ein rundum gelungenes Fest auf. Im kleinen aber
feinen Glabbach waren die
Häuser mit Girlanden gekränzt und die Straßen mit
Bäumchen und Fähnchen
geschmückt, wie immer ein
schöner Anblick. Und da die
seit Jahren sinkende Mitgliederzahl durch den Zugang
von zehn neuen jungen
Schützen gestoppt werden
konnte, sah man rundherum
eine zufriedene Bruderschaft.
Die Festveranstaltungen
im Zelt an der Bayernstube
waren an allen Abenden gut
besucht. Erfreulich war die
Resonanz der vielen jüngeren Besucher bei der „Schlager- und Trachtenparty“ am
Freitagabend im Zelt, wo
eine sehr gute Stimmung
herrschte. Schön war dabei,
dass insbesondere die Mädchen in ihren schönen Trachten kamen. Wie viele ältere
Mitglieder betonten: „Schön,
das so viele Jüngere gekommen sind, auch wenn die
Musik nichts mehr für uns
ist.“Auch der Königs-GalaBall am Samstagabend ließ
keine Wünsche offen, viele
befreundete Bruderschaften
kamen zu Besuch, bis früh in
Beim Schützenfest in Hinsbeck-Glabbach erhielten Heinrich Ophoves, Heinz-Peter Heusen und
Roland Heks einen hohen Bruderschafts-Orden. Daneben wurden auch einige langjährige
Mitglieder geehrt. Foto: Frank Hohnen
den Morgen wurde gefeiert.
Bei den Ehrungen beim
Frühschoppen am Sonntagmorgen waren nur die Glabbacher Schützen anwesend.
Wie kameradschaftlich es zu
ging merkte man an den
„Frotzeleien“ untereinander, man fühlte sich wie bei
einer Familienfeier. Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften führte der Brudermeister Hans Peter Heussen durch. 25 Jahre in der
Bruderschaft war Roland
Heks, für 40 Jahre wurden
Ulrich Pasch-Klaas, Frank
Schlitter, Dieter van de Ven
und Hans-Theo Witter ge-
ehrt. Mehr als ein halbes Leben war Theo Ross in der
Bruderschaft, der für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt
wurde.
Die besonderen Ehrungen
des Tages nahm Bezirksbundesmeister
Karl-Heinz
Bäumges vor, der extra
hierfür angereist war. Mit
dem Hohen Bruderschaftsorden zeichnete er den Brudermeister Hans Peter Heussen, den Geschäftsführer und
aktuellen Minister Heinrich
Ophoves sowie den Kassierer Roland Heks aus. Bäumges bedankte sich bei den
Geehrten für ihre langjähri-
ge intensive Tätigkeit im Sinne der Bruderschaften und
hoffte auf viele weitere Jahre
der gemeinsamen Arbeit.
Ehren-Brudermeister Jakob
Wyers brachte mit den Anwesenden auf die Geehrten
ein dreifach kräftiges „Hussa“ aus.
Zum Abschluss des Sonntags bildete die Bruderschaft
mit ihren befreundeten
Schützenvereinen am Nachmittag einen Festumzug
durch die geschmückte Honschaft Glabbach, der seinen
Abschluss im Festzelt fand
und wo noch lange gefeiert
wurde.
Abschied von Pastor Lothar Erens
Leuth (hws). Die Pfarrkirche Sankt Lambertus in
Leuth war am Pfingstsamstag voll besetzt. Gefeiert
wurden die Exequien von
Pastor i.R. Lothar Erens, der
von 1986 bis 2008 Pfarrer in
Leuth war. Der 1944 in Enger im Kreis Herford Geborene studierte unter anderem in Rom, wo er 1970 zum
Priester geweiht wurde. Er
unterrichtete auch am Albertus-Magnus-Gymnasium in Dülken. Am 18. Mai
verstarb Lothar Erens in
Nettetal.
Weihbischof Dr. Johannes
Bündgens konzelebrierte
mit den Pastören Benedikt
Schnitzler und Günter Wiegand den Gottesdienst. Er
verlas ein anerkennendes
Schreiben des Bischofs von
Aachen, Heinrich Mussinghoff, und lobte die vielfältige Begabung des Verstorbenen, den er aus Studienzeiten kannte. Musik, Theater
und Reisen seien unter anderem Quellen gewesen, aus
denen er Kraft geschöpft
habe. Vielleicht hätte man
ihn, der für eine lebendige
Verkündigung stand, mehr
in schweren Zeiten seiner
Krankheit unterstützen
können.
Pfarrer Benedikt Schnitzler, der vor zehn Jahren nach
Kaldenkirchen kam und ihn
kennen lernte, sprach über
Erens besondere Ausstrahlung. Vor sieben Jahren
habe er seine Aufgabe in
Leuth mit übernommen. In
Gesprächen in seinem kleinen Büro mit Bibliothek
habe er festgestellt, wie versiert Erens gewesen sei. Er
habe ihm, der liebevoll und
sympathisch mit einer gewissen Theatralik gewirkt
habe, Respekt entgegen gebracht.
Pastor Schnitzler wies auf
die Vielzahl an Hochzeiten
hin, an die sich die Brautpaare gerne erinnern würden, an Taufen und Beerdigungen und an etliche Messdiener, die ihn sehr mochten. Er erwähnte seinen Humor, die Pflege des Brauchtums und seine Büttenreden, aber auch seine hervorragenden Predigten, die
manchen nach Leuth oder
zur Rochuskapelle führten,
wo er einmal im Jahr seine
denkwürdigen Texte formulierte. Gerne wirkte er auch
bei Schützen- und Heimatfesten mit.
So erlebte der Chronist ihn
bei einem Jubiläum der
Sportfreunde Leuth, bei der
er im Saal Dückers sehr passende Worte fand.
Niemals, betonte Pastor
Benedikt Schnitzler, habe er
ihn, als er seine Nachfolge
angetreten habe, besserwisserisch kritisiert. Sein Wahlspruch passte: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich
bin!“
Auf seinem letzten irdischen Weg zum Friedhof in
Leuth begleiteten ihn auch
Vertreter der Leuther Vereine und des Albertus-Magnus-Gymnasiums Dülken,
für die musikalische Begleitung sorgte das Leuther
Pfarrorchester.
Kanal- und Bauarbeiten an der Kindter Straße
Andacht an der Heilig-Geist-Kapelle Foto: Heinz Koch
Schaag (hws). Die notwendigen Vorgespräche mit den
Eigentümern nahmen einige
Jahre in Anspruch. Jetzt wird
mit den Kanal- und Straßenbauarbeiten in Schaag an der
Kindter Straße begonnen.
Zehn Grundstücke in unterschiedlichen Größen können
erworben und entsprechend
dem Bebauungsplan bis zu
zweieinhalbgeschossig bebaut werden. Der Kaufpreis
für die erschlossenen Grundstücke beträgt 138 Euro pro
Quadratmeter. Auch Gartenland kann bei Bedarf für 25
Euro pro Quadratmeter erworben werden. Die Grundstücke liegen in einer ver-
kehrsberuhigten Sackgasse.
Kindergarten und Grundschule sind durch einen Fußweg auf kürzestem Weg zu
erreichen. Baubeginn könnte
im Herbst sein. Ansprechpartner ist die Firma Meertz
Transport- und Erdbewegungs-GmbH, Am Bahndamm 5, 41334 Nettetal, Ruf-
nummer 02153/954857, montags bis freitags, von 7 bis 17
Uhr. Schaags Ortsvorsteher
Günter Syben: „Ich bin erfreut
über die Lückenschließung an
der Kindter Straße. Hoffentlich
interessieren sich auch junge
Paare dafür, die dazu beitragen könnten, Kindergarten
und Schule zu erhalten.
Nettetal
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Nachwuchs bei den Turmfalken von St. Clemens
Livebilder von der Falkenfamilie im Schaufenster
VON JOACHIM BURGHARDT
Kaldenkirchen. Inmitten
zwischen
Armbändern,
Ohrringen und Ketten bewegt sich etwas: Eine Turmfalkin breitet schützend die
Flügel über ihre frisch geschlüpften Küken. „Das ist
unglaublich spannend, ich
komme täglich her, um die
Falken auf dem Bildschirm
zu beobachten“, erzählt Dieter Hoerschkes. Der Kaldenkirchener Rentner steht mit
seinem Rad vor dem
Schmuckladen. Im Schaufenster und im Laden sind
via Monitor die Falken im
Turm der Kirche St. Clemens
gleich gegenüber live zu sehen.
Da recken vier weiße flauschige Federbüschel ihre
aufgerissenen Schnäbel in
die Höhe, der Falkenvater
hat eine Maus gebracht, die
von der Mutter zerrupft und
an die Küken verfüttert
wird. „Die Jungen sind aus
den Eiern geschlüpft, das
mitzuerleben, ist ein einmaliges Erlebnis“, freuen sich
die Inhaber Andrea Weinmayr-Schummers und Heiner Schummers. Ab und zu
geht ihr Blick durchs Fenster
hoch zum Kirchturm: „Von
hier aus sieht man die Falken
ein- und ausfliegen.“
Die Liveübertragung aus
dem Leben der Falkenfamilie hat Peter Schmitz ermöglicht; der Kaldenkirchener
Naturfotograf installierte
Kamera und Sendetechnik
im Kirchturmfenster, stellte
großformatige Falken-Fotos
dazu. „Wir machen das
schon ein paar Jahre, die Bilder sind übrigens auch im
Internet zu sehen“, sagt
Schmitz. In diesem Jahr hat
er erstmals die Monitore im
Schmuckgeschäft gegenüber
aufgestellt: „Das ist ideal hier,
man kann zum Kirchturm
hochgucken und hier unten
erleben, was sich da oben
tut.“ Für Schummers ein
lohnenswertes Projekt: „Wir
machen da gerne mit, haben
selber Spaß daran und schon
so viel über die Vögel gelernt, dass wir gerne Auskunft geben.“ Er hat schon
Aus dem Leben der Falkenfamilie: Monitor im Schaufenster
ins Restaurant „Alter Braukeller“, Kindt 17, ein. Die Schaager-Karnevals-Gesellschaft unterstützt das Prinzenpaar in der Session 2015/
16 in vollem Umfang bei der
Prinzenbegleitung, den
Veranstaltungen in allen
Interessiert an den Turmfalken: Fotograf Schmitz (links) und
die Inhaber Weinmayr-Schummers
Passanten und Schulklassen, die vorm Schaufenster
die Falken beobachteten,
Rede und Antwort gestanden: „Das ist ja der Sinn der
Sache, dass so die Natur den
Menschen nahegebracht
wird.“
Der kleine Turmfalke (Falco tinnunculus) gehört zwar
zu den bei uns häufigen
Greifvögeln, ist oft zu sehen,
wenn er über Feldern in der
„stehend“ rüttelt“. Doch
mangelt es den Falken, die
sich hauptsächlich von Mäusen, Sperlingen und großen
Wirbellosen ernähren, an
geeigneten Nistplätzen,
etwa oben in Türmen oder
Hochhäusern. 2008 bewohnte zum ersten Mal eine Falkenfamilie eine der offenen
Fensternischen im Kirchturm St. Clemens. „Aber so
viele Küken hatten wir noch
nie“, freut sich Schmitz.
Schon nach zehn bis 14
Tagen werden sich die Falkenküken selbst über unzer-
Nettetaler Festsälen sowie
bei weiteren Terminen. Bianca und Stefan Klaßes freuen sich sehr darauf, heute
Abend zahlreiche Karnevalisten mit einem fröhlichen
„Helau!“ begrüßen zu dürfen.
Eisenkreuze vor dem Pastoratsgebäude
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kaldenkirchen. Zwei alte
Grabkreuze, die Johannes
Deutges, Entenpfad 22, beim
Aufräumen entdeckte, stehen
derzeit im Pfarrgarten neben
der Katholischen Kirche. Sie
erinnern an seine Vorfahren
(Urgroßeltern): Friedrich Wilhelm Peters, Dachdecker (1830
bis 1887) sowie dessen Ehefrau Anna Elisabeth geborene
Glasmachers (1829 bis 1883).
Gerne stellte er sie dem Bürgerverein zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Die
beiden Gräber der Verstorbenen befanden sich ehemals auf
dem alten Friedhof an der Ecke
Bahnhof-/Kanalstraße, heute
eine Grünanlage, auf dem seit
50 Jahren auch ein Ehrenmal
steht, an dessen Errichtung
Theodor Deutges maßgeblichen Anteil hatte. Der Vorstand des Bürgervereins
sprach sich einstimmig dafür
aus, die Kreuze zu restaurieren und wetterfest machen zu
lassen. Für den künftigen Ort
gab es mehrere Vorschläge:
Die Parkanlage, sprich auf dem
ehemaligen Friedhofsgelände,
auf dem sie ursprünglich standen, auf dem heutigen Friedhof an der Grenzwaldstraße
oder im Vorgarten des Pastoratsgebäudes (neben der Kirche), in dem sie derzeit
„probeweise“ zur Ansicht stehen. Gerne nimmt der Bürgerverein ergänzende Standortvorschläge entgegen. Der ka-
90 Jahre und
vielseitig interessiert
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetaler Prinzenpaar lädt ein
Schaag (ww). Das Nettetaler Stadt-Prinzenpaar der
Session 2015/16, Bianca und
Stefan Klaßes (SchaagerKarnevals-Gesellschaft),
veranstaltet einen Informationsabend. Es lädt für den
heutigen Freitag, 19.30 Uhr,
Seite 13
tholische Friedhof südlich und
nördlich der Pfarrkirche wurde 1841 aufgegeben. Der Bürgerverein ist sehr dankbar,
dass die an der Renovierung
beteiligten Firmen kostenlos
ihren Anteil geleistet haben.
Eine nette Besonderheit: Die
Inhaber der Schlosserei Jansen, nämlich André und Guido, sind wie Stefan Schmitz
(Artist-Werbung) katholisch.
Der Inhaber der Firma Mehmet Ylmaz ist ein Muslim, der
Mitarbeiter Teledis der Firma
Costa, ein griechisch-orthodoxer Christ, sie haben alle zusammen kostenlos an zwei
Kruzifixen gearbeitet.
Weitere Informationen findet man auf der Seite
www.bv-kaldenkirchen.de.
legte Mäuse hermachen;
dann bringen die Elternvögel beide Beute heran. Und
nach etwa drei, vier Wochen
werden die Jungvögel flauschig aussehen, bevor sie das
typische Falkengefieder bekommen. „In dieser Zeit sind
sie am besten zu beobachten“, weiß Schmitz. Und
zumindest so lange werden
Schulklassen und Passanten
„das faszinierende Leben einer Falkenfamilie“, so Rentner Hoerschkes gut beobachten können. Und nicht nur
sie: „Wir müssen selbst
immer wieder nachschauen, manchmal lenkt das fast
von der Arbeit ab“, schmunzelt Weinmayr-Schummers.
Kaldenkirchen Mit Leo
Frenken, Weidenweg 5, vollendet am Freitag, 5. Juni, ein
Ur-Kaldenkirchener sein 90.
Lebensjahr. In seiner Heimatstadt, der er eng verbunden
ist, besuchte er die Volks- und
die Rektoratsschule, machte
in Mönchengladbach das
Abitur und besuchte die Technische Hochschule in Aachen.
Er war zunächst Angestellter und anschließend freier
Architekt - für 55 Jahre. Er
plante Wohnungen, Mietwohnungen, landwirtschaftliche Gebäude, Läden, gewerbliche und Industriebetriebe, Fabrikationshallen für
Möbel, Dachziegel, Tonsteine, Fahrzeuge, Tankstellen,
Schul- und Verwaltungssowie Bankgebäude. Schon
früh engagierte er sich in der
Kommunalpolitik, seit 62
Jahren ist er CDU-Mitglied,
38 Jahre - (1956 bis 1994) gehörte er dem Rat der Stadt
Kaldenkirchen, später Nettetal an. Als er ausschied, war
er dienstältester Stadtverordneter. Frenken war Vorsitzender im Bauausschuss
und im Planungsausschuss,
gehörte dem Umlegungsausschuss und Gremien der Sparkasse an. Er turnte und spielte Fußball beim TSV Kalden-
kirchen, spielte Billard und
ist Philatelist. Seit mehr als
65 Jahren gehört er einem Kegelclub an. Frenken ist Mitglied des Bürgervereins Kaldenkirchen, der Brucher
Schützen, der Forstbetriebsgemeinschaft, der Schlagbäume und des CCC (Caldenkirchener Cirmes Club). Der aktive Katholik fährt mit dem
Fahrrad, reist häufig, liest viel
und bildet sich gerne fort. Es
gibt kaum ein Thema, dessen
er sich nicht in den letzten
Jahren angenommen hätte.
Nur einige wenige Beispiele:
Redewendungen und Zitate,
Luftlinienentfernungen,
Verkehrsverbindungen,
Olympische Spiele und vieles mehr. Nicht selten trägt er
Unterlagen und Wissen zusammen und lässt anschließend seiner Familie und seinen Kegelbrüder dies in Ausarbeitungen wissen.
Seine Ehefrau Elisabeth
(84), aus Breyell, heiratete er
im Jahr 1953, feierte also sowohl die goldene als auch
die diamantene Hochzeit.
Von den sieben Kindern,
darunter einmal Drillinge,
sind zwei verstorben. Mit
seiner Familie, darunter
auch fünf Enkel, wird der Tag
„mit einer Exkursion, Besichtigungen, Spaziergängen
und gutem Essen“ gefeiert.
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Seite 14
Messdiener bieten
Kaffee und Kuchen an
Der Eiszeitjäger am Burgtor
Mehr Werbung für das Museum „Mensch und Jagd“
Brüggen (mf). Die Messdiener bieten am Donnerstag, 4.
Juni, im Anschluss an die Fronleichnams-Prozession, Kaffee
und Kuchen an. Der Erlös ist für die Messdiener-Kasse
bestimmt. Wer noch Kuchen spenden möchte, meldet sich
bei Victoria Schmitz, Rufnummer 02157/90456.
Kleiderspenden erbeten
Bracht (mf). Der Caritaskreis öffnet am Montag, 1. Juni,
von 14.30 bis 17 Uhr, im Brachter Pfarrheim, wieder seine
Kleiderstube. Ab 14 Uhr können dort Kleiderspenden (nur
gut erhaltene, tragbare Kleidung) abgegeben werden.
Tag der Offenen Tür
im Schloss Dilborn
Brüggen (mf). Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe in Brüggen, Dilborner Straße 61, lädt
am Sonntag, 31. Mai, ab 13
Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Unter dem
Motto „Dilborner Piraten auf
großer Fahrt“ gibt es eine
Mini-Olympiade, Kinderschminken, Torwand- und
Bogenschießen sowie eine
Hüpfburg. Ab 15 Uhr ist Jünter, das Maskottchen von
Borussia Mönchengladbach,
auch mit dabei. Neben einer
Kunst- und Fotoausstellung
kann man außerdem unter
Anleitung
afrikanische
Kunst basteln. Mit Gegrilltem, Kuchen, Waffeln und
vielem mehr ist auch für das
leibliche Wohl ausreichend
gesorgt.
VON BRUNO SCHÜTTLER
Brüggen. Die Burg in Brüggen ist das Aushängeschild
der Gemeinde. Seit 2012
trägt sie die Burg in ihrem
Namen, - Burggemeinde
Brüggen. In der Anlage bündelt sie touristische Einrichtungen, Fahrradverleih und
Tourist Information. Das
Museum „Mensch und Jagd“
ist ebenfalls dort angesiedelt.
Es versteht sich als kulturelles und gesellschaftliches
Forum für die Jagd.
Die Gemeinde fördert das
Museum durch einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von
50.000 Euro. Weitere Gelder
kommen vom Förderverein
des Museums und vom
„Landesbetrieb Wald und
Holz“. Bis einschließlich 2012
hat das Land einen jährlichen Zuschuss zu den Personal- und Sachkosten in
Höhe von 35.000 Euro gewährt. Auf Grund von Kürzungen wegen des Wegfalls
der Landesjagdabgabe wurde die Förderung gestrichen.
Eine weitere Einnahmequelle bilden die Eintrittsgelder.
Derzeit zahlen Erwachsene
drei Euro Eintritt, Kinder
zwei Euro. Eine Familienkar-
Borner Königshaus
neu besetzt
Bürgermeister Frank Gellen, Judith Zybell (Kulturamt) und
Gerhard Thomas (Förderverein) präsentieren den Eiszeitjäger
(von links). Foto: Bruno Schüttler
te für zwei Erwachsene und
maximal vier Kinder schlägt
mit sechs Euro zu Buche.
Damit Besucherzahlen gesteigert und wegfallende
Zuschüsse kompensiert
werden können, arbeiten
der Förderverein und die
Verwaltung an Konzepten,
wie man das Thema
„300.000 Jahre Jagd“ den
Menschen nahe bringen
kann. Die Ausstattung mit
Audio-Guides in deutscher
und niederländischer Spra-
che, deren Nutzung im Eintrittspreis enthalten ist, gehört zur Neuerung. Anfang
Dezember 2014 fand in den
Räumen der Burg ein Workshop statt. Ziel war es, die
Situation der Burg mit all
ihren Facetten zu bewerten
und daraus eine Ist-Analyse zu entwickeln. Aus dem
Abgleich mit der erwünschten Soll-Situation können
Maßnahmen geplant werden. Eine von vielen Erkenntnissen war, dass die Öffent-
lichkeitswerbung für die
Brüggen-Besucher verbessert werden müsste. Das sah
auch ein Konzept des Fördervereines vor, das jetzt in
die Tat umgesetzt wurde.
Die lebensgroße Gestalt
eines Eiszeitjägers am Burgeingangstor weist auf Ausstellungen in deutscher und
niederländischer Sprache
hin. Displayhalter ermöglichen auswechselbare Texte,
so dass auch auf Sonderausstellungen hingewiesen
werden kann. Bevor der Eiszeitjäger seinen festen Platz
in Brüggen bekam, warb er
schon auf einschlägigen
Messen in München und
Kalkar für das Brüggener
Museum, das in Fachkreisen
einen ausgezeichneten Ruf
genießt.
„Wir arbeiten daran, das
Spektrum zu erweitern,“ so
Bürgermeister Frank Gellen,
„wir stehen mit unseren niederländischen Nachbarn in
Verbindung und vorstellbar
wäre auch, das Museum in
den Jugendsprachaustausch
einzubinden oder Kindergeburtstage darin zu feiern.
Schüler der Gesamtschule
arbeiten auch einem Nutzungskonzept.“
Ein wunderbares 37. Burgfestival
Viele Besucher eroberten die Brüggener City
Foto: Bruno Schüttler
VON BRUNO SCHÜTTLER
Born. Seit Pfingstsonntag
ist das Königshaus der St.
Antonius-Schützenbruderschaft Born von 1655 wieder
besetzt. Nach einigen Beratungen und 53 Schuss stehen König und Minister fest.
Oliver Clephas errang die
Königswürde. Seine Minis-
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
ter sind Jochen Aust (li.) und
Oliver Lamers (re.). Ende Juni
2016 werden die jungen
Männer zum großen Borner
Schützenfest feierlich aufziehen. Am Sonntagabend gab
es im kleinen Festzelt auf der
Borner Wies’n den Königsball.
Firmung in Brüggen
Brüggen (mf). Am Wochenende erhalten die Jugendlichen in Brüggen und Bracht durch Weihbischof Karl Reger
das Sakrament der Firmung; am heutigen Freitag, 18.30
Uhr, in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt Bracht und
am Samstag, 30. Mai, 17.15 Uhr, in der Pfarrkirche St.
Nikolaus Brüggen. Am Sonntag, 31. Mai, 10 Uhr, spendet
Weihbischof Johannes Bündgens in St. Peter Born das Firmsakrament.
Brüggen. In den Salzgärten der Bretagne wurde es
dem Meer entnommen, das
Fleur de Sel aus Guérande.
Beim Burgfestival in Brüggen boten Laura und Marcel
das Meersalz in verschiedenen Sorten an, in der groben
Urform oder mit Kräutern
vermischt. Die jungen Leute
pflegen Kontakt zu den bretonischen Salzbauern und
haben daraus eine pfiffige
Geschäftsidee entwickelt.
Zwei Stände weiter gab es
ein Naturprodukt, dessen
Wurzeln noch weiter entfernt liegen, nämlich in Afrika. Aus Holz geschnitzte
Kämme, mit unterschiedlichen Perlen verziert, so versprach es der Anbieter, geben der Damenfrisur eine
besondere Note.
Auch Modeschmuck, Magnetschmuck, Glasperlen,
Ketten und Ringe in sehr geschmackvoll dekorierten
Auslagen ließen keine Wünsche offen. Neben Getränkeund Imbissständen stammten viele Angebote in der
Fußgängerzone von „Fliegenden Händlern“. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft „Lebendiges
Brüggen“ Wim Sniekers
freute sich: „Wir haben keinen freien Meter mehr, alle
Plätze sind besetzt.“ An zwei
Ständen erfuhren die Festi-
valgäste, wie man Fensterscheiben ohne viel Aufwand
blitzsauber bekommt. Während der Händler sein einmaliges Gerät vorführte,
meinte
ein
Besucher
schmunzelnd: „Fensterputzen auf Pfingsten, bringt
Unglück!“ Auch Firmenvertreter, ihre Geschäfte in der
Regel über Verkaufspartys
abwickeln, waren vor Ort
und boten Kochtöpfe und
Küchen-“Wundermaschinen“ an.
In Höhe der Burg bildeten
farbenfrohe Windspiele für
den Garten sowie weitere
Dekorationselemente lustige Farbtupfer und wetteiferten mit dem einladend
bunten Blumenbeet vor dem
Burgeingangstor. Auf direktem Weg zu dem Gemäuer
boten Kunsthandwerker
ihre Waren an. Rund herum,
auch auf den Wiesen am
Burgweiher, erwartete den
Besucher ein Angebotsmix
aus Handelswaren und Eigenproduktionen, ergänzt
mit Imbiss- und Getränkeangeboten. Für die Kids gab
es auf der Burgwiese eine eigene kleine Welt mit Hüpfburg, Armbrustschießstand
und spannenden Spielen,
gesponsert von der Erdgasversorgung Schwalmtal
(EVS).
Gudrun und Jörg waren
am Pfingstsonntag aus Wesel angereist und freuten
sich: „Wir haben uns von
Am Pfingstsonntag erstrahlte der Markt im Sonnenschein.
Foto: Bruno Schüttler
dem Musikangebot anlocken lassen und wollten den
Jazz-Pianisten hören. Und
jetzt haben wir unsere Studienfreunde in Bracht angerufen und die haben uns
noch zum Grillen eingeladen.“ Dafür war das Wetter
am Sonntag in der Tat perfekt! Brüggen platzte bei
schönstem Sonnenschein
aus allen Nähten. Am Samstag und Montag war das
Wetter
durchwachsen,
trotzdem war die Innenstadt
recht gut besucht. An den
Abenden wiederum, die vor
allem musikalisch geprägt
waren, herrschte durchweg
viel Trubel und beste Partystimmung.
Viel Spaß gab es auch auf
der Kirmes. Wirbelnde blonde Zöpfe flogen mit dem
Breakdancer, wenn sich die
Gondel in alle Richtungen
drehte, neigte und das gesamte Plateau zu elektronischen Rhythmen in atemberaubendem Tempo kreiste,
begleitet von belustigtem
Gekreische.
Während des gesamten
Festivals gab es zahlreiche
Besucherströme und die
Stimmung war ausgelassen
bis entspannt. Auch die bunten Stände sowie der Einzelhandel lockten viele Menschen zum Stöbern an - es
war ein rundum gelungenes
und sehr unterhaltsames
Pfingstwochenende.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Tolle Stimmung in Vogelsrath
St. Josefschützenbruderschaft feierte sechs Tage Kirmes
Vogelsrath (fjc). Das Wetter passte und so konnte am
Himmelfahrtstag mit dem
traditionellen Klompenball
die Kirmes in Vogelsrath
starten. Am Freitagabend
waren es vor allem die Jüngeren (und Junggebliebenen),
die es zur „Sommerwiesn“
zog. Offizieller Auftakt des
Heimat- und Schützenfestes
war dann am Samstag, um
14 Uhr, als Hauptmann
Heinz-Jürgen Knops die
Schützen erstmals antreten
ließ und König Johannes III.
Gorissen mit seinen Ministern André Beckmanns und
Udo Coolen sowie Königsadjutant Günter Theven in
den Zug einpräsentiert wurden. Nach Errichten des
Prunkbaumes ging es dann
zum ersten Marsch durch
die Sektionen, allen voran die
Berittenen mit Generalfeldmarschall Uli Theven, General Paul Jakobs, Major Herbert Krauhausen sowie den
Adjutanten Josef Gorissen,
Jürgen van Gehlen, Georg
Quenzel, Heinz-Josef Kox
und Horst Wintgen. Nach
der Kranzniederlegung am
Ehrenmal in End, dem Errichten des Königsmaien
und zwei „Erfrischungsstopps“ ging es zurück zum
Zelt.
Um 19 Uhr ging es dann
zur Totenehrung und zum
„Großen Zapfenstreich“
Auf zur Parade: Susanne und Udo Coolen, Steffi und Johannes Gorißen, Stefanie und André
Beckmanns, Bürgermeister Michael Pesch und Pfarrer Dr. Wilhelm Kursawa. Foto: privat
zum Ehrenmal Vogelsrath.
Der Kirmesball am Abend
war mit vielen Gästen gut
besucht.
Nach wenig Schlaf ging es
am Sonntagmorgen mit den
Gastbruderschaften aus
Amern, Dilkrath, Renneperstraße und Schellerbaum
sowie Bürgermeister Michael Pesch zum Festhochamt
nach St. Georg, zelebriert von
Präses Pfarrer Wilhelm Kursawa, danach marschierte
man zum Frühschoppen ins
Festzelt. Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr stand die
Königsparade auf dem Programm, der sich ein zwangloser Ausklang und Dämmerschoppen anschloss.
Der Montag begann mit
einem ökumenischen Gottesdienst im Zelt. Der besondere Höhepunkt war dann
der Königsgalaball am
Abend mit vielen Gästen
und Gastbruderschaften.
Der Dienstag begann in
lockerer Runde und endete
Seite 15
Waldnieler pilgern
nach Kevelaer
Schwalmtal (fjc). Am letzten Wochenende im Juni führen die Waldnieler Gemeinden St. Jakobus, St. Mariä
Himmelfahrt und St. Michael ihre gemeinsame Wallfahrt zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer
durch. Die Fußpilger werden
am Freitag, 26. Juni, abends
losgehen, die Radpilger folgen am Samstagmorgen.
Wer ein Zimmer reserviert haben möchte, sollte
sich möglichst umgehend im
Pfarrbüro Waldniel während der Öffnungszeiten bei
Frau Wieschollek anmelden.
Der Kostenbeitrag für Unterkunft, Getränke und Ähnliches beträgt zwischen 36
und 46 Euro. Erst mit der
Zahlung ist die Anmeldung
verbindlich. Eine genaue
Zimmerverteilung kann erst
nach dem Anmeldeschluss
erfolgen. Da die Wallfahrt in
diesem Jahr auf das erste
Sommerferienwochenende
fällt, sind die Quartiere in
Kevelaer sehr voll und es
muss zeitig geplant werden.
Wer sich den kompletten
Pilgerweg mit Hin- und
Rückweg nicht zutraut,
kann auch nur einen Weg
mitgehen. Bitte auf jeden Fall
schnellstens anmelden, damit eine optimale Planung
erfolgen kann.
Die Radpilger werden in
Kevelaer gemeinsam mit den
Fußpilgern einziehen und die
heilige Messe feiern. Nach
dem Beten des Kreuzweges
und einer Mittagpause machen sie sich wieder auf den
Heimweg. Wer mitfahren
möchte, melde sich bitte bei
Annette Vomberg, Rufnummer 02163/32270 oder Email:
[email protected] an.
mit dem Dorfabend und etlichen lustigen Aufführungen
der Züge.
Am Mittwochnachmittag
bedankten sich König, Minister und Adjutant bei den
Kränzern und Kränzerinnen
mit Torten, Kuchen und Kaffee, dann formierte sich ein
„Trauerzug“ zum Verbrennen des Kirmesmännchens,
und Spieß Uwe Breuer konnte zum Abschluss der Kirmes Lob und Tadel an die
Mannschaften weitergeben.
Die Gnadenkapelle in Kevelaer, das Ziel der Pilger. Foto:
Franz-Josef Cohnen
Der Geschmack der Heimat
Waldniel (fjc). Im Anschluss an die Fronleichnamsprozession beginnt am
Donnerstag, 4. Juni, in Waldniel unter dem Thema „Der
Geschmack der Heimat“ das
diesjährige Pfarrfest. Verschiedene Gruppen und Vereine der Pfarre stellen sich
vor und laden zu unter-
schiedlichen Aktivitäten für
Jung und Alt ein. Der Freundeskreis Bethanien Kinderdorf, der Kindergarten, der
Kirchbauverein St. Michael
und diverse weitere Gruppen präsentieren eine Vielzahl spannender Aktivitäten
für Kinder (Pony-Reiten, diverse Näh- und Bastelarbei-
ten, Wurfbude, Hüpfburg,
Kletteraktion). Natürlich ist
auch für das leibliche Wohl
mit Mittagsimbiss (Reibekuchen, Grillwürstchen, Salate, Pommes, Popcorn und
Waffeln), Bewirtung in Bierpavillon und Cafeteria sowie für gute Unterhaltung
für Jung und Alt gesorgt. Ku-
chenspenden können noch
im Pfarrbüro Waldniel angemeldet werden (Telefon
94540). Am Nachmittag lädt
das Pfarrorchester zu einem
Konzert ein. Im Pfarrheim
von St. Michael, direkt neben dem Schwalmtaldom,
freuen sich alle über
möglichst viele Besucher.
Angebote zu Fronleichnam
Vorabendmessen stark reduziert
Schwalmtal (fjc). Zu Fronleichnam gibt es in der Pfarrei St. Matthias Schwalmtal
verschiedene Angebote.
Wegen des besonderen Gewichtes der Gottesdienste,
mit Prozession am Tag
selbst, sind die Vorabendmessen stark reduziert. So
finden am Mittwoch, 3. Juni,
nur Messfeiern statt, um
16.30 Uhr im Altenheim und
jeweils um 19 Uhr in St. Georg und in St. Michael.
Am Donnerstag, 4. Juni,
sind folgende Feiern mit unterschiedlicher Gestaltung
vorgesehen: Um 9 Uhr in
Amern mit Messefeier und
Beginn vor St. Anton, dann
zieht man von dort nach St.
Georg. In St. Gertrud Dilkrath beginnt man ebenfalls
um 9 Uhr in der Kirche, hier
wird die Messe in den Prozessionsweg eingebunden
mit Eucharistiefeier an der
Johanneskapelle. In Waldniel startet man um 9.30 Uhr
mit der Messe im Kinderdorf
Bethanien und zieht von dort
nach St. Michael, wo anschließend das Pfarrfest startet. In
Lüttelforst beginnt man um
Zu Fronleichnam ziehen die Eucharistie-Prozessionen durch
die Dörfer. Foto: Franz-Josef Cohnen
10 Uhr am Café Bolten mit
der Messe und zieht von dort
zur Kirche St. Jakobus.
Ebenfalls um 10 Uhr wird die
Feier mit einer kurzen Einführung in der Kirche St.
Mariä Himmelfahrt, Waldnieler Heide, begonnen. Dann
zieht man zur Gedenkstätte
in Eschenrath, wo die Messe
gefeiert wird, danach geht es
zurück zur Kirche. Zu Fronleichnam zeigen die katholischen Christen in besonderer Weise ihren Glauben in
der Öffentlichkeit und ziehen zur Verehrung der heiligen Eucharistie durch die Gemeinden. Das Fest hat seinen
Ursprung zu Anfang des 13.
Jahrhunderts in Lüttich und
wurde 1264 durch Papst
Urban IV. für die ganze Kirche eingeführt.
Ferienspiele in Born
Born (mf). In der ersten Ferienwoche finden von Montag,
29. Juni bis Freitag, 3. Juli, nachmittags, im und am Jugendtreff an der Grundschule, die „Borner Ferienspiele“ statt.
Anmeldezettel sind ab sofort im Pfarrbüro erhältlich.
Sommerfest im
Kindergarten Dilkrath
Dilkrath (fjc). Ein ganz
besonderes Sommerfest soll
am Samstag, 30. Mai, im Dilkrather Kindergarten starten: Unter dem Titel „Ritterfest“ lädt die Kindertageseinrichtung St. Gertrudis in
Trägerschaft der Bethanien
Kinderdörfer Jung und Alt
ein, die Zeit zurück zu drehen und sich ins Mittelalter
versetzen zu lassen. So wird
es Ritterspiele geben und
auch ein „echter“ Ritter zum
Anfassen wird dort sein. Für
Speis’ und Trank ist ebenfalls
gesorgt. Von 11 bis 15 Uhr
werden sich die Tore der „Ritterburg Kita Dilkrath“, an
der Nordstraße 7, für die
Besucher öffnen, jeder ist
herzlich willkommen.
Die Kindertageseinrichtung Dilkrath lädt am Samstag zum
Ritterfest ein. Foto: Franz-Josef Cohnen
Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten
Seite 16
Endlich mit eigener
Vogelschussanlage
Die mobile Vogelschussanlage des Bezirksverbandes
Schwalmtal-Brüggen bei der Abnahme, Bildmitte Schießmeister Klaus van Gansewinkel. Foto: Franz-Josef Cohnen
Schwalmtal/Brüggen
(fjc). Aufatmen bei den Bruderschaften des Bezirksverbandes Schwalmtal-Brüggen: Nach langem Warten,
oft emotional geführten Diskussionen und vor allem unermüdlichem Einsatz einiger Schützen - hier seien vor
allem erwähnt Klaus van
Gansewinkel und Norbert
Jakobs, in dessen Betrieb die
Arbeiten erfolgten - konnte
jetzt die komplette Vogelschussanlage dem zuständigen Sachbearbeiter des
Kreises Viersen vorgeführt
werden. Am Freitag vor
Pfingsten war die Anlage auf
der Festwiese in Born aufgebaut worden, denn dort sollte am Pfingstsonntag der
erste Vogelschuss erfolgen.
Unter den kritischen Blicken
etlicher Bruderschaftsvorstände und der Verantwortlichen des Bezirksvorstandes nahm der Sachverständige des Kreises Viersen, Erwin Ramakers, die Schießanlage ab und erteilte die
vorläufige Genehmigung zur
Benutzung. Erleichtert zeigte sich auch der noch in Vertretung amtierende Bezirksschießmeister Klaus van
Gansewinkel, dem die Fertigstellung stets ein besonderes Herzensanliegen war.
Eine erste Bewährungsprobe bestand die Anlage dann
schon am Pfingstsonntag
beim Vogelschuss der St. Antoniusbruderschaft Born.
Viel Neues beim Verein
Älterwerden
Grefrath (maba). Viel
Neues gibt es beim 15 Jahre
alten Verein Älterwerden in
der Gemeinde Grefrath. Mit
den Worten „ Neue Räume neue Chancen“ eröffnete
Vorsitzender Winfried Hüren vor kurzem die neuen
Räumlichkeiten in der Oedter Gemeinschaftsgrundschule am schwarzen Graben. Jetzt liegen erste positive Ergebnisse vor, sehr zur
Freude des Vorstands. In den
ersten vier Monaten dieses
Jahres konnte die Angebotspalette des Vereins um zwei
Gruppen erweitert werden.
Neben den drei bestehenden Spielgruppen gibt es
nunmehr eine Gruppe die
ausschließlich Skat spielt. Die
Teilnehmer treffen sich an
Grenzland-Nachrichten
auf Facebook
www.facebook.com/
GrenzlandNachrichten
Gefällt uns
jedem zweiten Dienstag im
Monat, um 15 Uhr, im „Treffpunkt Älterwerden“ in Oedt.
Sprecher der Gruppe ist Helmut Heffungs. Konzentriert
bei der Sache sind die Mitglieder der Meditationsgruppe, die sich einmal im
Monat trifft und von Susanne Brüsting moderiert wird.
Das erforderliche Wissen
über Meditation eignete sie
sich in Lehrgängen an.
Sprecherin des Vereins ist
Renate Frieters. In Planung
ist derzeit die Bildung einer
Besuchergruppe. Für Menschen, die sich in der Niersgemeinde engagieren wollen, sei der Besuchsdienst, so
Winfried Hüren „eine attraktive Sache.“ Das Profil
dieser Tätigkeit entspricht
in hohem Maß den Erwartungen, die Menschen an ein
ehrenamtliches Engagement
haben. Die Anlässe für einen
Besuch sind vielfältig. Zu den
häufigsten Anlässen zählen
Geburtstage, Feste und geistliche Amtshandlungen, Alter und Krankheit, oder der
Wohnortwechsel. Sprecher
der Gruppe ist Winfried
Hüren (Telefon: 02158/5775).
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Ein rundum gelungenes Schützenfest
Overhetfeld (sp). „Wir erlebten ein rundum gelungenes, sehr schönes Schützenfest“, fasst Dietmar Amels
die Feierlichkeiten vom vergangenen Pfingstwochenende zusammen.
Das Wetter habe hervorragend mitgespielt, die
Schützen seien mit Sonne
verwöhnt worden, es war
jedoch auch nicht zu warm.
„Die goldene Mitte“, stellt
Amels schmunzelnd fest.
„Am Freitag hat ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Zelt geherrscht, am
Samstag, beim Königsball,
war jeder Platz im Zelt besetzt und auch der Klumpenball hat richtig viel Spaß
gemacht“, schwärmt er.
Bei der Klumpenprämierung gewann der Schlüfkeszug, „denn die hatten tolle
Klumpen
mit
einem
besonders pfiffigen Motiv.“
Das Königshaus sei sehr
zufrieden mit dem vorbildlichen Einsatz aller gewesen.
„Ohne die vielen helfenden
Hände hätten wir nicht so
wunderbare Feierlichkeiten
Hofstaat: Ministerpaar Elke und Hermann-Josef Bonus - Königspaar Andrea und Jürgen Zeien
- Ministerpaar Marlies und Hans-Wilhelm Lynders.
erlebt. Dafür möchte ich mich
noch mal recht herzlich bei
allen bedanken“, betont
Amels. Folgende Schützen
wurden für ihre langjährige
Mitgliedschaft geehrt:
Von links: Schützenkönig Jürgen Zeien, Hans Optenplatz,
Heinz Polmans, Heinz Janßen, Bernd Indersmitten (25 Jahre).
25 Jahre
Bernd Indersmitten
50 Jahre
Hans Optenplatz, Heinz
Polmans (Weiße Husaren,
1976 Minister bei Otto-Karl
van de Weyer),
Hermann Weertz (1985
Schützenkönig) war nicht
persönlich anwesend
60 Jahre
Heinz Janßen
Parade bei schönstem Wetter. Fotos: Bernd Nienhaus
Mehr Wohnraum für betreutes Wohnen
Waldniel. Es ist ein Haus,
das für junge Menschen Zukunft schafft: Am Freitag hat
Bürgermeister
Michael
Pesch gemeinsam mit
Bethanien Kinderdorfleiter
Dr. Klaus Esser und Bauunternehmer Christoph Roemer den Richtkranz an der
Dülkener Straße gehisst.
Ende des Jahres sollen hier
rund sieben junge Erwachsene ein neues Zuhause finden und auf ihrem Weg in
die Selbstständigkeit begleitet werden.
„In unserem Betreuten
Wohnen werden junge Erwachsene, die noch Unterstützung in ihrer Eigenständigkeit brauchen, durch unsere Pädagogen betreut“,
erklärt der Kinderdorfleiter.
„Wir erleben, dass die Nachfrage in dem Bereich steigt.
Im BeWo betreuen wir junge Erwachsene, die im Kinderdorf aufgewachsen sind
und noch Unterstützung
brauchen, gemeinsam mit
jungen Leuten mit Behinderung. Wir sind offen für junge Menschen aus der Umgebung, die zum selbständigen Leben Hilfe benötigen
und unterstützen sie bei der
Teilnahme am gleichberechtigten Leben.“ Das
Bethanien Kinderdorf ist
damit ein Vorreiter für die
Inklusion in diesem Bereich.
Nahe der Achim-BesgenHalle und dem Schulzentrum entstehen in dem Neubau drei in sich abgeschlossene Apartments mit eigenem Bad und kleiner Küche
und zusätzlich eine große
Wohnung, die Platz bietet
für vier junge Leute sowie
Büroräume für die Fachkräfte des pädagogischen Dienstes. Der Standort sei gut gewählt, sagt auch Investor
und Vermieter Christoph
Roemer von der Roemer
Bauunternehmung GmbH:
„In Absprache mit dem Kinderdorf richte ich das Gebäude nicht nur architekto-
nisch nach den Bedürfnissen der Bewohner aus, sondern auch der Standort entspricht der Zielgruppe. Wir
haben eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV, Einkaufsmöglichkeiten sind
ebenfalls schnell zu errei-
chen und Freizeitmöglichkeiten befindet sich in der
Nähe.“
Zudem ersetzt der Neubau die alte Industriebrache, die lange Zeit das Ortsbild beeinflusst hat. Das
Projekt schlage also gleich
zwei Fliegen mit einer Klappe, schwärmt auch Bürgermeister Michael Pesch: „Das
Bethanien Kinderdorf ist ein
wertvoller Partner der
Kommune vor Ort. Hier
wird vom Kindergarten bis
zur Betreuung junger Erwachsener mit Behinderung ein breites Spektrum
sozialer Hilfen für heranwachsende Menschen angeboten. Das ist eine Bereicherung für Schwalmtal. Das
BeWo Haus hilft nicht nur
jungen Erwachsenen in das
selbstständige Leben zu
starten, sondern in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer Roemer wird
auch das Stadtbild verschönert.“
Grefrath
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
„After Work-Kirche“ - sensibel und modern
Besinnliches zum Thema „Wahrheit“
Grefrath (maba). Kirche,
ganz und gar nicht antiquiert, der Gottesdienst
kurzweilig und modern, in
einer schlichten aber stimmungsvollen Dekoration. So
wurde das Wochenende am
vergangenen Freitag mit einer am Zeitgeist orientierten Andacht eingeleitet: Die
„After-Work-Kirche“ der
knapp 3000 Mitglieder zählenden Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath lud
ein. In einer „Wohlfühlatmosphäre“ gab es in der Friedenskirche besinnliche 40
Minuten
zum
Thema
„Wahrheit“, mit Zeit und
Raum zum Meditieren.
Andrea Esser zeigte außerdem eindrucksvoll, wie sich
Menschen in Kirche einbringen können, die nicht hauptamtlich Seelsorger sind, sondern der Gemeinde mit ihrer
eigenen herzerfrischenden
Offenheit begegnen. Seit vielen Jahren leitet die Vinkratherin mit viel Engagement und Herzblut das Gemeindebüro, das nach Umbaumaßnahmen nunmehr
in neuem Glanz erstrahlt
und angenehm lichtdurchflutet ist. Andrea Esser nä-
Die After Work Kirche in Grefrath am vergangenen Freitag. Foto: Manfred Baum
herte sich dem Motto der
Andacht sensibel an, und die
stets gebannt lauschenden
Besucher der „After WorkKirche“ bekamen viele Denkanreize geboten. Kerzen,
Tücher, eine angenehm ruhige Atmosphäre - das Ambiente und die Botschaften
zum Thema wurden zu einem verbindenden und kre-
ativen Element zwischen
Besuchern, Sprecherin und
Ort. So verließen die Menschen nicht einfach nur nachdenklich die Friedenskirche,
sondern sie gingen, auf neue
Gedanken eingestimmt, entspannt ins Wochenende.
„Schön, dass die Zeitung
auch mal von einer so besonderen Veranstaltung berich-
tet“, freute sich eine Besucherin beim Verlassen der
über 50 Jahre alten Friedenskirche. Die After Work-Kirche findet jeweils am letzten
oder vorletzten Freitag im
Monat, um 19 Uhr, statt. Der
Termin für Juni wird noch
bekannt gegeben, im Juli und
August fallen die Veranstaltungen aus.
Verabschiedung von Thomas Schlütter
Dülken-Boisheim (mf).
Nach dreijähriger Amtszeit
wechselt Kaplan Thomas
Schlütter zur bischöflichen
Marienschule in Mönchengladbach, wo er zukünftig als
Schulseelsorger tätig sein
wird. Am Freitag, 26. Juni, 18
Uhr, findet in der Pfarrkir-
che St. Cornelius eine Heilige
Messe mit Verabschiedung
statt.
Der Kommissar, dem man eine Leiche stahl
Heinz Lürken - 90 Jahre alt und topfit
VON MANFRED BAUM
Vinkrath. Es gibt Menschen, die scheinen nie zu
altern. Zu ihnen gehört
Heinz Lürken, einer der ältesten Einwohner Vinkraths. Seinen 90. Geburtstag, den er am Pfingstmontag feierte, sieht man ihm
wahrlich nicht an, denn er
ist körperlich topfit, geistig
rege und blickt auf außerordentlich ereignisreiche Jahre zurück. Viele aufregende
Erlebnisse bescherte ihm sein
Leben als Polizist und später als Kriminalhauptkommissar. Täglich wandert
Lürken bei Wind und Wetter drei Stunden lang - morgens zwei allein und mittags
eine Stunde mit seiner Gattin Heidi, mit der er seit vielen Jahren glücklich verheiratet ist. Zudem ist er ein
höchst amüsanter Plauderer und kann aus seinem gehaltvollen Berufsleben als
Polizeibeamter und späterer Kriminalhauptkommissar „richtig gute Dönekes
vertelle“. Geboren wurde er
in Willich, wuchs mit sechs
Geschwistern auf (alle verstorben) und hat auch dort
die Schule besucht. Im Jahr
1942 wurde er Soldat und
kam zur Marine, im Juli 1945
kehrte er aus englischer Gefangenschaft zurück. Im
Kreis Kempen-Krefeld gehörte er mit Horst Böttcher,
Jochen Hüser und Jupp Bäumer zu den ersten Polizisten
im Kreis Kempen-Krefeld
und der Gemeinde Grefrath
nach dem Krieg. Er ist als
Polizist noch zu Fuß durch
die alte Gemeinde Grefrath
geschritten und hat unter
Zuhilfenahme der dicken
Glocke mündlich Bekanntmachungen getätigt. Stets
begann er mit den Worten:
„Der Gemeindedirektor aus
Grefrath macht bekannt…“.
Heinz Lürken war es auch,
der zu den ersten Fahrern
eines Polizeidienstwagens
im Kreise gehörte.
„Wir mussten früher als
Kriminalbeamte alles machen“, blickt er zurück auf
seine Tätigkeit als Kripobeamter ab dem Jahr 1957. Dazu
gehörten neben Verwaltungstätigkeiten, wie Vernehmungen,
Protokolle
schreiben und Fotos schießen sämtliche Verbrechen.
Auch wahrhaft Kurioses hat
Lürken zu berichten. Einmal
legte er spontan eine aufgefundene Leiche in einem Karton kurz unter seinem Auto
Heinz Lürken sieht man seine neun Jahrzehnte nicht an.
Foto: Manfred Baum
ab. Als er aus der Wache zurückkehrte, hatte jemand die
Leiche entwendet, da dieser
den Karton irrtümlich für
Müll hielt. Im Schiefbahner
Wald wollte er einen Erpresser stellen, doch der kam nicht
zum vereinbarten Treffen. In
den Niederlanden jagte er einen Bankräuber mit Erfolg,
denn er kannte „seinen Pappenheimer.“ Er löste unzählige Betrugsfälle und klärte
auch Morde auf. In seiner Freizeit ist er schon immer gerne
gewandert. Die kompletten
Alpen hat er erobert, aber
auch auf Gran Canaria und
Mallorca war er „gut zu Fuß“
unterwegs. Mit seiner Gattin
Heidi bezog er im Jahre 1976
den schmucken Bungalow in
Vinkrath, In der Floeth 6. Hier
schafft er es auch noch mit 90
Jahren den großen Garten zu
pflegen. Er hat viele Jahre geangelt und gehörte dem
Wanderverein „Stramme
Waden“ an. Im traditionsreichen Buschbäckerhof an
der Dorfstraße feierte er mit
Verwandten und Freunden
am Pfingstmontag den runden Geburtstag. Auf persönliche Geschenke verzichtete
er und bat stattdessen um
Spenden für die Grefrather
Tafel.
Seite 17
Vorbereitungen
für Presbyteriumswahl
Grefrath (maba). Die Wahl
eines neuen Presbyteriums
in den evangelischen Kirchengemeinden im Rheinland zu Beginn nächsten Jahres wirft seine Schatten voraus. Sehr intensiv hat sich
das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde
Grefrath mit seinen knapp
3000 Mitgliedern dem Thema unter der Leitung von
Pfarrerin Barbara Münzenberg gewidmet und die ersten wichtigen Weichen gestellt. In Grefrath werden acht
Kandidaten benötigt. Hinzu
kommen Pfarrerin Münzenberg und ein Mitarbeitervertreter oder -vertreterin. Das
Mindestalter für die Kandidatur ist 18 Jahre. Wahlberechtigt sind die Gemeindemitglieder ab dem Alter von
16 Jahren. Grefrath ist ein
Wahlbezirk mit zwei Stimmbezirken in den Kirchen in
Oedt und Grefrath. Mit Blick
auf das Wahlvorschlagsverfahren steht der Zeitpunkt
der Auslegung der Bewerberlisten fest. Diese wird vom 13.
bis 24. September in den Kirchen ausliegen. In den Gottesdiensten wird darauf
ebenfalls hingewiesen und
am 29. November wird eine
Gemeindeversammlung im
Gemeindezentrum in Oedt
stattfinden. Wer die im kommenden Jahr 55 Jahre alte
Evangelische Kirchengemeinde ehrenamtlich mitgestalten möchte, der soll sich
gerne melden. Das Presbyterium freut sich auf viele Kandidaten aller Altersschichten
und sieht mit Spannung den
kommenden
Wochen
entgegen.
Grefrath in Bildern mal anders
Oedt/Grefrath (sp). Der
gebürtige Grefrather Manfred Baum (68) ist seit 38 Jahren als freier Journalist tätig
und als freier Mitarbeiter für
die Grenzland-Nachrichten
im Einsatz. Seit gut einem
Jahrzehnt beschäftigt er sich
intensiv mit der Fotografie.
Das Oedter Altenzentrum,
in dem er ehrenamtlich an
der Hauszeitschrift „Die
Lupe“ mitarbeitet, hat ihn
zu einer dreimonatigen Fotoausstellung eingeladen.
Seine Bilder wurden bereits
im WDR-Fernsehen gezeigt
und ein Foto befindet sich
auf der Facebook-Homepage der Stadt Nettetal.
Das Motto der Ausstellung
lautet: „Grefrath - mal
anders.“ 24 große Fotos werden zu diesem Thema in den
ersten sechs Wochen zu sehen sein. In der zweiten Hälfte wird die gleiche Anzahl
an Fotos präsentiert, die bekannte Gebäude, Menschen,
Landschaften, Sehenswürdigkeiten in Grefrath zeigen.
Manfred Baum lädt zur Fotoausstellung ein - für ihn eine
liebevolle Hommage an seine
Heimat Grefrath. Foto: privat
„Es wird eine Hommage an
meine Heimatgemeinde
werden. Sie soll authentisch
zum Ausdruck bringen, wie
schön die Sport-und Freizeitgemeinde Grefrath mit
ihren vier Ortsteilen ist“, so
Baum. Die Vernissage findet
am 1. Juli, um 10.30 Uhr, im
Oedter Altenzentrum statt.
Möglicherweise wird Bürgermeister Manfred Lommetz die Ausstellung eröffnen.
Kein Feierabendmarkt
in Alt-Viersen
Viersen. Die vom Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss des Rates der
Stadt Viersen beschlossene
testweise Verlängerung der
Marktzeiten in Alt-Viersen
am Donnerstag wird nicht
umgesetzt. Das ist das Ergebnis der Beratungen von Vertretern der Stadtverwaltung,
der Ratsfraktionen und der
Marktbeschicker. Die Marktbeschicker verwiesen auf ihre
ohnehin hohe Belastung
durch zahlreiche Märkte und
den im Verhältnis zur erwarteten Nachfrage hohen Aufwand. Der Markt am Donnerstag im Bereich Haupt-
straße/Rathausgasse
sei
bereits jetzt von 9.30 Uhr bis
18.30 Uhr geöffnet. Eine Verlängerung bis 20 Uhr bringe
nicht nur weitere Probleme
mit der Lagerung der Waren,
sondern auch bei der Besetzung der Verkaufsstände. Da
ein Markt ohne Händler nicht
stattfinden kann, wurde die
Testphase abgesagt. Die
Stadt Viersen und der Ordnungs- und Straßenverkehrsausschusses des Rates
haben die Entscheidung mit
Bedauern zur Kenntnis genommen, zeigten aber
zugleich Verständnis für die
Marktbeschicker.
Viersen
Seite 18
Erzieherinnen
streiken weiter
Viersen. Die meisten städtischen Kindertageseinrichtungen in Viersen sind auch
in der Woche nach Pfingsten
(26. bis 29. Mai) von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Einzige Veränderung im
Vergleich zu den ersten beiden Streikwochen: In der
KiTa Friedrichsstraße in
Dülken, die 14 Tage lang geschlossen war, kann eine
Notgruppe eingerichtet
werden.
Die Einrichtungen AnneFrank-Straße und Robend
bleiben weiterhin geschlossen. Notgruppen mit zum
Teil eingeschränkten Betreuungszeiten gibt es nach dem
Stand vom Freitag in den
Einrichtungen Brabanter
Straße, Friedrichstraße, Gehlingsweg, Heesstraße, Hüsgesweg, Konrad-AdenauerRing und Steinkreis. Eine
normale Betreuung der Kinder wird voraussichtlich
nur in den Einrichtungen
Heidweg und Junkershütte
stattfinden können.
Von insgesamt 891 Kindern in städtischen Tageseinrichtungen kann 445 eine
Notbetreuung angeboten
werden. In dieser Zahl enthalten sind auch die Kinder,
die vorübergehend in Einrichtungen anderer Träger
einen Platz gefunden haben.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
27. Oldtimer-Rallye durch den neuen Ring
Alte Schätzchen mit glänzendem Lack
Viersen (maba). Am morgigen Samstag ist es wieder
soweit: Der Vorplatz der
Pfarrkirche St. Remigius
wird wieder zum Treffpunkt
derjenigen Viersener und
Gäste, die sich für „Alte
Schätzchen“ mit gutem Lack
interessieren. Nach knapp
einem Monat stand das Starterfeld mit rund 150 Autos
und einem Dutzend Motorrädern. Die 27. OldtimerRallye kann starten.
Erstmals werden die Teilnehmer das Viersener Vorzeigeobjekt, den neuen inneren Erschießungsring, befahren. Dazu ist es natürlich
ein passender Anlass, dass
der Ring am morgigen Samstag offiziell von der Stadt
Viersen eingeweiht wird. Es
ist in diesem Jahr eine anspruchsvolle Strecke, die je-
Staunen und bewundern: Alte Schätzchen auf dem Remigiusplatz. Foto: Manfred Baum
doch nicht allzu schwierig
zu bewältigen ist. Sie führt
von Viersen in die ehemalige
Kreisstadt Kempen, streift
Krefeld, Straelen und Nettetal und wird am frühen
Abend, oder späten Nachmittag das Ziel, die Stadt im
Grünen, Süchteln, erreichen.
Der Start erfolgt um 10 Uhr
auf dem Remigiusplatz. Eintreffen werden die Teilnehmer ab 8 Uhr. Am Eyller See,
im Kreis Kleve, wird eine
Pause eingelegt. Die Schnelligkeit steht nicht im Vordergrund, sodass den Teilnehmern ausreichend Zeit
zur Verfügung bleibt, den
schönen Niederrhein aus
dem Oldie heraus, bei
hoffentlich schönstem Wetter, zu genießen.
„Ring der Möglichkeiten“
Viersen (maba). Am morgigen Samstag, um 10 Uhr,
ist es soweit: Das Viersener
Jahrhundertprojekt, der Innere Erschließungsring, primär im Süden der Stadt liegend, wird offiziell seiner
Bestimmung übergeben, begleitet von einem bunten
Bürgerfest. Mitmachaktionen werden angeboten, auch
Fahrten mit einem Oldtimerbus sind möglich.
Bürgermeister Günter
Thönnessen hat den neuen
Ring immer wieder als einen
„Ring der Möglichkeiten“
bezeichnet. So wird unter
anderem für die lang ersehnte Entlastung des Schwerlastverkehrs auf der Große
Bruchstraße gesorgt. Auch
ist es nun schneller möglich,
rasch zum Bahnhof zu gelangen. Viele neue Zufahrtmöglichkeiten in die City
gibt es vom neuen Erschließungsring aus, der auch das
Neubaugebiet hinter dem
Bahnhof versorgt.
Man darf dieses Bauwerk
als einen „überaus gelungenen Abschluss“ der über
zehnjährigen Regentschaft
von Bürgermeister Günter
Thönnessen bezeichnen.
Sogar von einem Jahrhundertbauwerk kann man
sprechen, denn erste Pläne
für einen Verkehrsweg, auf
der jetzt verwirklichten
Trasse, gab es tatsächlich
bereits im Jahr 1960. Schon
damals war mit dem Ring
auch ein städtebaulicher
Aspekt verbunden.
Günter Thönnessen ist sicher, dass sich noch viele Unternehmen am neuen Inneren Erschließungsring ansiedeln werde. Ebenso bietet
dieser zahlreiche neue optische Perspektiven, zum Beispiel die Sicht auf die Grabeskirche St. Joseph oder auf
den Antwerpener Platz.
Bisher brach liegende Flächen sind nun verkehrsgünstig erschlossen worden.
Erneut hat die Viersener
Südstadt einen wichtigen
Pluspunkt für sich gewinnen können, denn sie profitiert in großem Maße von
dem Ring. Ebenso wirkt sich
dieser vorteilhaft auf den
sanierten Viersener Bahnhof
aus, denn der rückt jetzt
quasi mehr in den Mittelpunkt des Ortes. Damit hat
Viersen einen städtebaulichen Beitrag im 21. Jahrhundert geliefert, der sicherlich
deutlich wegweisend für die
positive Entwicklung der
Stadt ist.
Der neue innerstädtische Erschließungsring bringt eine Vielzahl
an Verbesserungen mit sich. Foto: Manfred Baum
Oldies satt am Remigiusplatz Foto: Manfred Baum
Kulturprogramm auf hohem Niveau
Etliche Highlights in der neuen Spielzeit
Viersen. Kunst und Kultur auf hohem Niveau - diesem Anspruch wird das Programm der städtischen Kulturabteilung auch in der
Spielzeit 2015/2016 wieder
in vollem Umfang gerecht.
Den Beweis dafür liefert das
neue „Spielzeitheft“. Es wird
gerade an die Abonnenten
versandt, kann zum Beispiel
in der Kulturabteilung
(Heimbachstr. 12) und im
Stadthaus (Rathausmarkt 1)
kostenlos mitgenommen
oder
im
Internet
(www.viersen.de) als PDFDatei heruntergeladen werden. Eines der Highlights ist
natürlich das Internationale Jazzfestival mit Stargeiger Nigel Kennedy als TopAct. Die Reihe „Kultur Extra“ ist auch in diesem Jahr
wieder am Eröffnungstag
beim Jazzfestival zu Gast,
diesmal mit Meret Becker &
Band. Für „Kultur Extra“
konnten auch Christoph
Maria Herbst mit einer Lesung „Er ist wieder da“,
Wilfried Schmickler und
Dominique Horwitz gewon-
nen werden, aber auch die
Stand-up-Comedians Özcan
Cosar und Timo Wopp als
besondere Angebote für junge Menschen („new generation“, durch ein „NG“ im
Programmheft kenntlich gemacht). Die Reihe „Kultur
Mix“ glänzt mit „Eva Lind,
German Tenors und Friends“, „Andrej Hermlin and
his Swing Dance Orchestra“
und einem Weihnachtskonzert der „Höhner“. „Macbeth
für Anfänger“ und „Mathilde“ sind zwei Figurentheater-Aufführungen im Rahmen des Studio-Abonnements, in dessen Rahmen
auch „Kafka - Der Prozess“,
„Rose Bernd“ und „Onkel
Wanja - Leben aus dem Landleben“ zu sehen sein werden.
Das Kammerkonzert-Abo
erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit und ist mit
den Brüdern Gerassimez,
einem Abend aus Anlass des
25. Jahrestages der Wiedervereinigung mit dem Klenke-Quartett (Ost) und dem
Auryn-Quartett
(West),
Ramón Ortega Quero (Oboe)
und dem Prague Philharmonia Orchestra sowie dem israelischen Pianisten Boris
Giltburg hochrangig besetzt. In der Sinfoniekonzertreihe kommt Valentina Lisitsa, der erste You-Tube-Star
im Bereich der E-Musik, mit
den Orchestre Philharmonique de Strasbourg nach Viersen. Alban Gerhardt (Violoncello) wird begleitet von
den Bochumer Symphonikern. Das Philharmonische
Orchester Breslau aus der
Kulturhauptstadt Europas
2016 gastiert mit dem russischen Pianisten Alexei Volodin in der Festhalle, HannaElisabeth Müller (Sopran),
von der „Opernwelt“ zur
Nachwuchskünstlerin des
Jahres 2014 gekürt, gibt ihr
Debüt in Viersen zusammen
mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln. Nemanja Radulovic (Geige), begleitet von
der Staatskapelle Weimar,
macht durch sein Auftreten
vor allem junge Leute auf
sich und die klassische Musik aufmerksam. Auch in der
kommenden Spielzeit dreht
sich wieder das Kulturkarussell für junge Menschen,
die Fidolino-Konzerte für
Kinder von vier bis sechs
Jahren werden natürlich
fortgesetzt. Es gibt wieder
ein Mitmachkonzert (Lieder
zum Advent) in St. Remigius, ein Weihnachtsmärchen
(Daumesdick) mit dem „theater 3 hasen oben“ und eine
weihnachtliche Kinowoche
für Kinder. Das Spielartenfestival richtet sich auch im
November wieder an Kinder und Jugendliche.
Das volle Programm und
nützliche Informationen
wie zum Beispiel zum erstmaligen Einsatz eines Shuttle-Busses der NEW anlässlich der Sinfoniekonzerte gibt
es im neuen Spielzeitheft.
Eine gute Nachricht findet
man dort auch: Die Preise
sind für die 2015/2016 nicht
erhöht worden. Abonnements können ab sofort gebucht werden, der Einzelkartenverkauf startet am 13.
August - gleich nach den
Sommerferien.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Sport
Viersen und Nettetal kurz vor dem Ziel
Amern zittert weiter und hat jetzt spielfrei
2.000 Fans für Henry
Nettetal. Die Benefiz-Veranstaltung des SC Union
Nettetal zu Gunsten des erkrankten kleinen Henry war
ein voller Erfolg. Fast 2.000
Gäste hatten am Freitagabend den Weg auf die Christian-Rötzel-Kampfbahn gefunden. In einem Blitzturnier zeigten die U12-Teams
von SC Union Nettetal,
VVV-Venlo, vom DFBStützpunkt Kempen-Krefeld sowie Borussia Mönchengladbach ihr Können.
Nach einem Auftritt des
Schlagerstars Rick Arena
trat ab 19.30 Uhr die Weisweiler-Elf gegen eine Nettetaler Auswahl an und siegte
VON BJÖRN DICKMANNS
Fußball/Landesliga. Am
Ende mussten sich im Spiel
zwischen Amern und Viersen beide Teams mit einem
Punkt begnügen. Damit kann
Viersen wohl eher leben als
die VSF Amern. Die Kehrberg-Elf ist somit dem Klassenerhalt einStück näher
gekommen, die Mannschaft
von Rainer Bruse steckt indes noch mittendrin. Im ersten Durchgang war Viersen
besser im Spiel, Jan Ballis
hatte die beste Chance nach
gut einer halben Stunde liegen lassen. „Wir haben im
Grunde ein gutes Spiel gesehen, leider haben wir es verpasst, einen Treffer zu erzielen“, so Willi Kehrberg nach
dem Spiel. Rainer Bruse sah
es ähnlich, war mit der Leistung seiner Jungs in der ersten Halbzeit nicht einverstanden: „Viersen hätte zur
Pause führen können. Unsere Leistung war ok, doch wir
hätten uns über einen Rückstand nicht beschweren
können.“
Nach dem Pausentee kamen die Hausherren besser
Seite 19
10:5. „Das war eine tolle
Veranstaltung und wir hoffen, dass wir dem Jungen
damit helfen können“, fand
Mike Hanke nach dem Benefizspiel die richtigen Worte.
Organisator Dirk Riether
freute sich besonders, dass
alle Nettetaler Vereine der
Einladung folgten und mit
dabei waren, und bedankte
sich bei allen, die zum großen Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben.
Gemeinsam saßen beide
Teams und zahlreiche Besucher noch bis tief in die
Nach beisammen und ließen den Abend noch einmal
Revue passieren.
Amern und Viersen gingen im Derby mit einem 1:1-Unentschieden auseinander. Fotos: Josef Rütten
in die Partie und hätten ihrerseits in Führung gehen
können.
Es dauerte jedoch bis zur
71. Minute, Kosta Agathagelidis nutze seine Chance
nach einem Pass von Rene
Jansen und brachte die
Schwalmtaler in Führung.
„Wir hatten dort eine Pha-
se, in der wir ungeordnet
waren, da kam der Treffer
für Amern verdient. Im Anschluss daran haben wir
den Druck jedoch wieder erhöhen können und auf den
Ausgleich gespielt“, so
Kehrberg. Zu tief standen
die Hausherren am Ende, es
gab kaum noch Entlastung.
Freundliche Begrüßung vor dem Spiel zwischen Amerns Coach Rainer Bruse (links) und Viersens
Co-Trainer Heinz Vossen.
Dementsprechend erzielte Dennis Homann am Ende
den nicht unverdienten Treffer zum 1:1-Ausgleich für die
Gäste. „Wir hatten die Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden, am Ende müssen
wir mit dem Punkt leben“,
kommentierte Bruse. Viersen hat nun am kommenden
Sonntag gegen Goch endgültig die Möglichkeit, den Klassenerhalt klar zu machen.
Amern muss indes noch zittern, die Konkurrenten Tönisberg und Straelen spielen
gegeneinander.
„Für uns heißt es jetzt abwarten, von Ligaerhalt, über
Relegation bis hin zum direkten Abstieg ist momentan noch alles drin. Am Sonntag wissen wir mehr“, sagte
Rainer Bruse.
Der SC Union Nettetal hatte spielfrei und steigt am
Sonntag beim 1. FC Kleve
wieder ein. Mit einem Sieg
kann auch die Mannschaft
von Alexandre Chiquinho
das Ziel erreichen und die
Klasse halten. „Wir können
selbst den Deckel drauf machen, dass muss auch unser
Ziel sein“, gibt sich der Coach
optimistisch.
Mike Hanke gehörte zu den prominenten Gästen auf der
Sportanlage in Breyell. Foto: privat
Unterstützen Sie die Naturschutzprojekte der Deutschen
Otter Stiftung!
Deutsche
Gerne senden
Otter Stiftung
wir Ihnen Informationen
OTTER-ZENTRUM
unter der Adresse:
29386 Hankensbüttel
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11
www.deutsche-otter-stiftung.de
VVV trotz guter Leistung
an NAC Breda gescheitert
Fußball/Venlo (op). Die
Saison 2014/15 ist jetzt auch
für VVV Venlo beendet. Die
Mannschaft von Maurice
Steijn scheiterte am Montagabend im Halbfinale der Aufstiegsrunde bei NAC Breda.
Damit spielen die Venloer
auch in der kommenden Saison wieder in der zweiten
Liga. Hatten die Venloer das
Hinspiel vor knapp 7.000
Zuschauern in De Koel
höchst unglücklich mit 0:1
verloren, so waren sie auch
erst in der Schlussphase des
Rückspiels chancenlos. Denn
bis zu 70. Minute hätten die
Gäste in Breda mit zwei eigenen Toren trotz eines 0:1
zur Pause das Finale gegen
Roda Kerkrade erreicht. Jetzt
rächte es sich, dass VVV im
Hinspiel mindestens zehn
gute Chancen nicht im Tor
von Jelle Ten Rouwelaar un-
tergebracht hatte, Platje und
Wolters Pfosten und Latte
getroffen hatten, Fernandez
aber für NAC das Tor.
Breda zeigte vor 17.000
Zuschauern am Ende, was
einen Erstligisten ausmacht:
die wenigen Chancen zu Toren zu machen. Das 3:0 spiegelte den Spielverlauf nicht
wieder. Trainer Steijn zog
ein gemischtes Fazit: „Wir
haben in den Play-Offs gegen Oss und Breda gezeigt,
was wir eigentlich können.
In der Saison war das häufig
nicht zu sehen. Ich erwarte,
dass wir das in der neuen
Saison besser machen“, so
Steijn. Jedenfalls haben die
letzten Partien für neuen
Rückhalt bei Fans und Region gesorgt. Das braucht der
Verein auch angesichts
schwieriger finanzieller
Rahmenbedingungen.
Sport
Seite 20
BSV benötigt noch
einen Punkt
Fußball/Kreisliga B. SV
Vorst - Sportfreunde Leuth.
Der SV Vorst ist Meister der
Kreisliga B. Und das, ohne
am letzten Spieltag anzutreten und die nötigen Punkte
einzusammeln. Da Leuth die
Partie im Vorfeld absagte,
ging das Spiel mit 2:0-Toren
und drei Punkten an den SV
Vorst - der ist nun nicht mehr
von der Tabellenspitze zu
verdrängen. Vorst muss nun
nach Dilkrath, Leuth trifft
auf TuRa Brüggen 2.
SC Union Nettetal 2 - SuS
Vinkrath 2:0 (0:0). Für die
zweite Mannschaft des SC
Union Nettetal geht es nach
dem ungefährdeten Sieg gegen Vinkrath in der Tabelle
rauf auf den zehnten Rang.
In der 50. Minute erzielte Florian Schatten das 1:0, Michael Wülmsen legte in der
70. Minute zum 2:0 nach.
Nettetal muss am vorletzten Spieltag nach Elmpt, Vinkrath trifft auf die zweite
Mannschaft der VSF Amern.
SV Grefrath 2 - SchwarzWeiss Elmpt 2:2 (1:1). Über
ein kleines Erfolgserlebnis
freute sich die bereits abgestiegene zweite Mannschaft
des SV Grefrath. Gegen
Elmpt reichte es am Ende zu
einem 2:2-Unentschieden
und somit zum achten Saisonpunkt. Für Grefrath trafen Felix Schade und Mario
Fenkes, für Elmpt Kevin
Schoppmann und Christian
Holländer. Elmpt spielt nun
gegen die zweite Mannschaft
des SC Union, Grefrath muss
zur Reserve von Rhenania
Hinsbeck.
TSF Bracht 2 - BSV
Leutherheide 1:1 Leutherheide muss weiter zittern.
Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der derzeit von
Rhenania Hinsbeck eingenommen wird. Da war das
1:1-Unentschieden in Bracht
letztlich zu wenig, der BSV
benötigt weiterhin einen
Punkt, um den Klassenerhalt
endgültig feiern zu können.
Sascha Plücken traf nach einer Viertelstunde für die TSF,
Dirk Böhme glich für den BSV
in der 33. Minute aus. Am
Sonntag kämpft der BSV bei
TIV Nettetal - Fortuna Dilkrath 2 3:3 (1:1). Lucas Sommer traf nach 20 Minuten
zum 1:0 für die Gäste, Osman Akkan gelang gegen
Ende der ersten Hälfte der
Ausgleich. Auch nach dem
Wechsel zeigten sich die Fortunen
im
Abschluss
zunächst konsequenter. Jan
Toerschen markierte nach
einer Stunde die Führung,
diesmal glich Idris Oktay
zum 2:2 aus (67.). Turbulent
wurde es dann in der
Schlussphase. Und erneut
gaben die Dilkrather eine
Führung aus der Hand. In
der 91. Minute erzielte Felix
Nusselein das 2:3, Ercan Ervysal gelang 120 Sekunden
später der 3:3-Endstand. Am
Sonntag will TIV im Spiel
beim BSV Leutherheide die
Vizemeisterschaft sichern,
Dilkrath empfängt den Aufsteiger aus Vorst.
TIV Nettetal um die Rettung,
Bracht reist zu SuS Vinkrath.
SC Waldniel 2 - SV BlauWeiss Niederkrüchten 1:1
(1:1). Bereits vor der Pause
stand der Endstand fest. Mirco Hoerschkes traf nach 14
Minuten zum 1:0 für die
Hausherren, nur acht Minuten später erzielte Martin
Schumachers den Ausgleich.
Waldniel trifft nun auf SuS
Schaag, Niederkrüchten
spielt gegen die zweite
Mannschaft aus Bracht.
VSF Amern 2 - SuS Schaag
3:1 (2:0). Für SuS Schaag gab es
in Amern nichts zu holen.
Bereits nach fünf Minuten traf
Sven Metze zur 1:0-Führung,
Marc Rudolph legte in der 17.
Minute zum 2:0 nach. Auch
nach dem Wechsel dominierten die Hausherren die Partie.
Marcelo Croonenberg erhöhte auf 3:0, in der Schlussminute
gelang Schaags Benny Klingenberg schließlich der 3:1-Ehrentreffer. Für Amern geht es
nun zu SuS Vinkrath, Schaag
muss zum SC Waldniel 2.
TuRa Brüggen 2 - Rhenania Hinsbeck 2 0:1 (0:1). Hinsbeck greift weiter nach dem
rettenden Strohhalm und
will sich nicht kampflos aus
der Kreisliga B verabschieden. Zwar muss Rhenania in
den letzten beiden Spielen
sechs Punkte holen und
gleichzeitig auf zwei Niederlagen des BSV Leutherheide
hoffen. Mit dem 1:0-Sieg bei
TuRa Brüggen 2 aber leistete
der Vorletzte seinen Anteil
zum Klassenerhalt. Patrick
Schlipp erzielte bereits nach
vier Minuten das Tor des
Tages. Hinsbeck muss nun
gegen das Schlusslicht aus
Grefrath ran, Brüggen fährt
zu den Sportfreunden Leuth.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Boisheim hat es nicht mehr in der eigenen Hand
Kreisliga A: Grefrath ringt dem Tabellenführer einen Punkt ab
Fußball/ Kreisliga A (ms).
SV Grefrath - SSV Strümp
1:1 (1:0). Die Gastgeber behielten im ersten Durchgang
die Oberhand und gingen
durch den Treffer von Daniel
Obst in der 26. Minute in
Führung. Auch nach dem
Seitenwechsel war es ein
spannendes Spiel. Eine der
zahlreichen Chancen nutzten die Gäste aus Strümp in
der 76. Minute zum Ausgleich. Trotz des Gegentreffers zeigten sich die Hausherren mit dem Ergebnis und
der Tatsache, dem Tabellenführer einen Punkt abgetrotzt zu haben, zufrieden.
Im nächsten Spiel gegen Union Krefeld setzt die Elf von
Trainer Pater Jacobs alles
daran, Platz fünf zu verteidigen und sich eine gute
Ausgangsposition für das
Endspiel zu schaffen.
TSV Boisheim - Dülkener
FC 1:4 (0:0). Im Kampf um
den Klassenerhalt war es eine
bittere Niederlage für die
Boisheimer. Letztlich verloren die Gastgeber nach einer
torlosen ersten Halbzeit deutlich. Nach dem Seitenwechsel übernahm der DFC die
Oberhand und trafen durch
Yannik Passmann (52.) und
Ali Tuna (55.) zur 2:0-Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer erzielte Christopher Feldges in
der 65. Minute. Kurz vor
Schluss entschieden die Gäste das Spiel durch die Tore
von Miguel Magalhaes (85.)
und Erdal Tuna (90.). DFCTrainer Stefan Krahnen war
mit der Leistung seiner
Mannschaft zufrieden: „Wir
haben unsere Treffer sehr
schön herausgespielt und
gingen insgesamt verdient
als Sieger vom Feld.“. Die
Boisheimer liegen nun schon
drei Punkte hinter Thomasstadt Kempen. Sie haben es
nicht mehr selber in der Hand
und haben nur noch geringe
Chancen auf den Klassenerhalt. Gegen den TSV Bockum
Für den TSV Boisheim deuten die Zeichen auf Abschied. Gegen Dülken verspielte der TSV eine
große Chance auf den Klassenerhalt. Fotos: Josef Rütten
am nächsten Spieltag muss
der TSV nun noch einmal alles auf Sieg setzen und hoffen, dass Kempen gleichzeitig patzt. Der DFC muss am
nächsten Spieltag gegen Fischeln ran.
OSV Meerbusch - TuRa
Brüggen 0:3 (0:1). Die Brüggener spielen eine fantastische Rückrunde und setzten
sich auch gegen Meerbusch
deutlich durch. Schon in der
achten Spielminute traf Erik
Pöhler zur Führung der Gäste. Auch nach dem Führungstreffer hatten die Turaner viele hochklassige
Chancen. Zwei dieser Chancen nutzte Sandro Meyer
und machte mit seinem Doppelpack den Deckel auf die
Partie (65., 69.). Mit dem Sieg
gegen Meerbusch verteidigten die Brüggener den sechsten Tabellenplatz und fuhren den siebten Sieg in der
Rückrunde ein. Am kommenden Spieltag müssen die
Brüggener gegen St. Tönis
alles für einen Sieg tun, bevor am letzten Spieltag das
Spiel um Platz fünf gegen den
punktgleichen Rivalen Grefrath ansteht.
Hinsbeck muss in die Kreisliga A
Fußball/Bezirksliga. Rhenania Hinsbeck - VfL DJK
Willich 2:2 (0:1). Rhenania
Hinsbeck tritt in der Saison
2015/16 in der Kreisliga A an.
Nach dem 2:2-Unentschieden
gegen Williich ist der Abstieg
nicht mehr zu vermeiden und
der Rückstand ans rettende
Ufer zu groß. Gegen die seit
Wochen bärenstark aufspielenden Willicher erwischte
Rhenania einen guten Tag
und ließ sich auch vom 0:1Rückstand aus der 16. Minute nicht aus der Fassung bringen. Konstantin Georgiadis
glich zum 1:1 aus (68.), Jan
van de Ven markierte gar die
zwischenzeitliche Führung
(75.). In der Nachspielzeit glichen die Gäste dann doch
noch aus, Hinsbeck stand
wieder ohne Sieg da. Den vorletzten Auftritt in der Bezirksliga haben die Hinsbecker am kommenden Sonntag. Dann muss die Mannschaft zum Tabellenletzten
nach Linn.
SV Straelen 2 - TSF Bracht
0:5. In Bracht wird man
vielleicht etwas traurig sein,
dass die Saison in wenigen
Tagen endet. Mit einer fulminanten Leistung in der
Rückrunde sorgte die Mannschaft von Trainer Markus
Steffens für Aufsehen und
avancierte zum besten
Grenzland-Team in der Bezirksliga. Auch in Straelen
spielten die TSF stark auf und
ließen den Gastgebern
letztlich keine Chance. Pas-
cal Wüsten sorgte mit einem
Dreierpack für geordnete
Verhältnisse (19., 60., 80.), die
weiteren Tore steuerten Nedim Akkus (51.) und Willie
Struz hinzu. Am kommenden Wochenende empfängt
Bracht den SV Sevelen am
Alster Kirchweg.
SC Waldniel - SV Schwafheim 1:2 (1:0). Trotz einer
frühen Führung durch Kai
Schürmann (5.) ging der SC
Waldniel am Ende leer aus.
Und das nicht ganz unverdient. Schwafheim hatte
mehr vom Spiel und auch
die besseren Chancen, wusste diese jedoch erst nach dem
Wechsel zu nutzen. In der
65. und 71. Minute schlugen
die Gäste zu und entführten
am Ende alle drei Punkte. Im
letzten Auswärtsspiel der
Saison müssen die Waldnieler am Sonntag zum Derby
nach Dilkrath.
SV Veert - Fortuna Dilkrath 0:2 (0:0). Versöhnlich
endete der Auftritt beim Tabellenvorletzten und feststehenden Absteiger in
Veert. Zwar tat sich Dilkrath
im ersten Durchgang im
Abschluss schwer, nach dem
Wechsel lief es dann aber
deutlich besser. Ilir Tahiri
besorgte das 1:0, Rico Hildebrand legte mit dem zweiten Treffer erfolgreich nach.
Fortuna ist nun Zehnter der
Bezirksliga und trifft im
Schwalmtalderby am Sonntag auf den SC Waldniel.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Sport
Spannendes Nettetal-Derby zwischen Schaag und Leuth
Jugendfußball/Leuth. Mit
einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage reiste
die Leuther A-Jugend zum
Auswärtsspiel nach Schaag.
Ein Sieg hätte für die Gastgeber den Sprung auf den fünften Tabellenplatz bedeuten
können. Leuth war Platz vier
dagegen nicht mehr zu nehmen.
Das Lokalderby war der
letzte Spieltag der Kreisklasse und somit auch das letzte
Jugendspiel für den 1996er
Jahrgang vor dem Übergang
in den Stamm.
Auf Leuther Seite wurde
der Abschied drei von vier
1996er-Spielern mit der
Startelf versüßt: Tim Kluschewski und Younice Saadi
im Mittelfeld, Falk-Leon Timmermanns als Außenverteidiger. Auf Dennie Amore
musste man leider verletzungsbedingt verzichten.
Das Spiel gestaltete sich
von Beginn an relativ ausgeglichen, da beide Teams eher
defensiv ausgeprägt waren
und in der Offensive auf Konter setzten. Die Zuschauer
bekamen spannende Zweikämpfe und einzelne Torszenen zu sehen. Erfolgreich vor
dem Tor durchsetzen konn-
Die Leuther A-Jugend mit ihrem Trainer Lars Mackenbach. Foto: privat
te sich zunächst nur Sufiane
Saadi. Torwart Niklas Lennartz musste sich ihm in der
33. Spielminute geschlagen
geben. Einen Schaager Torerfolg konnte die Leuther
Defensive um Torwart Youness Aabbaz erfolgreich verhindern.
Nach dem Wiederanpfiff
erspielten sich die Gäste mit
fortlaufender Spielzeit die
klareren Torchancen, ohne
dies zunächst in Toren umsetzen zu können. Doch auch
die Schaager blieben über
Konter stets gefährlich. Der
früh eingewechselte Spielmacher Xherard Kurti baute die Gästeführung in der
72. Minute aus. Drei Minuten Später gelang Maxi Pollmanns der dritte Treffer für
Leuth, die sich den schwer
erspielten Sieg nun nicht
mehr nehmen ließen.
Damit endete für die junge
Leuther A-Jugend eine
sportlich erfolgreiche Saison: Platz vier mit 13 Punkten Vorsprung auf den Fünften, die beste Tordifferenz
der Liga, 15 verschiedene
Torschützen und vor allem
der Hallenstadtmeistertitel
im Januar bleiben für die junge Mannschaft um Kapitän
Maurice Thelen besonders
positiv in Erinnerung.
Kreisliga C2: Boisheim 2 schlägt Grefraths Dritte
TSV Boisheim 2 - SV Grefrath 3 3:1 (2:0). Bereits in
der neunten Minute gingen
die Gastgeber durch ein unglückliches Eigentor von
Andreas Löllgen in Führung. In der 35. Spielminute
traf Yannik Dimon zum 2:0.
Die Gäste warfen im zweiten Durchgang noch einmal
alles nach vorne, um kamen
durch Alexander Anstötz in
der 72. Minute in Führung.
Drei Minuten später verwandelte erneut Yannik Dimon einen Strafstoß sicher
zum 3:1-Endstand.
DJK Oberkrüchten 2 Sportfreunde Leuth 3 1:1
(1:0). Nach einer torlosen
Anfangsphase trafen die
Gastgeber in der 40. Minute
zur 1:0-Führung. Im zweiten Durchgang kamen beide
Mannschaften zu guten
Chancen. Eine dieser Chancen nutzte Bernd Klaas in
der 67. Minute zum Ausgleich.
TVAS Viersen 2 - DJK
Fortuna Dilkrath 3 5:2 (4:2).
Nach einer kuriosen ersten
Halbzeit führten die Gastgeber mit 4:2. Nach dem Seitenwechsel ließen es beide
Mannschaften etwas ruhiger angehen. In der 90. Minute traf Berkan Budak zum
5:2-Endstand.
FC Lobberich/ Dyck - Concordia Lötsch 1:4 (0:1). Kilian Wirtz traf nach einer verschlafenen Anfangsphase
zum 1:0 für die Lötscher (23.),
in der 62. Minute staubte
Marc Brass zum 2:0 ab. Florian Peuten machte in der
75. Minute mit dem 3:0 den
Sack zu. In der 85. Minute
verwandelte Marc Brass einen Elfmeter sicher, ehe Alexander Erkens den Ehrentreffer der Gastgeber zum 4:1Endstand in der 88. Minute
schoss.
SuS Krefeld 4 - SuS Vinkrath 2 7:0 (2:0). Krefeld ließ
den Vinkrathern keine
Chance. Im ersten Durchgang
gingen sie mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang
drehten die Gastgeber noch
einmal richtig auf und erzielten weitere fünf Tore.
Meister-Cup beim SC Waldniel
Jugendfußball/Waldniel.
Am Sonntag, 31. Mai, spielen
die acht besten E-Jugend-
TIV 2 feiert
Schützenfest gegen Dülken
Fußball/ Kreisliga C1 (ms).
TVAS Viersen - TuS St. Hubert 2 0:8 (0:2). Die Zweite
aus St. Hubert ließ die Viersenern keine Chance. Im ersten Durchgang trafen die
Gäste zwei Mal. In der zweiten Halbzeit warfen sie noch
einmal alles nach vorne und
erzielten weitere sechs Tore.
Lötsch gewinnt deutlich in Dyck
Fußball/ Kreisliga C2
(ms). BSV Leutherheide 2 TuS St. Hubert 3 4:6 (0:2).
Die Gäste gingen in der 18.
Spielminute in Führung und
erhöhten nur sieben Minuten später auf 2:0. Im zweiten Durchgang ging es
Schlag auf Schlag. Beide
Teams drehten noch einmal
richtig auf. Die Gastgeber
trafen vier Mal, die Gäste
weitere vier Male. Am Ende
gewann die Dritte aus St.
Hubert mit 6:4.
Seite 21
Mannschaften des Kreises 6
im Dr. Ernst van Aaken-Stadion um den Meister-Cup 2015.
IMMER AM
BALL...
Mit dabei sind die Teams von
OSV Meerbusch, SV St. Tönis,
SC Bayer Uerdingen, SW
Elmpt, KFC Uerdingen, SuS
Schaag, TSF Bracht und SC
Waldniel. Anpfiff: 14.30 Uhr.
SuS Schaag 4 - SV Niederkrüchten 2 1:2 (0:1). Skalde
Clemens traf in der 30. Minute zur Führung der Niederkrüchtener. Mitte der
zweiten Habzeit erhöhte
Oliver Reich durch einen
Strafstoß auf 2:0 (67.). Die
Gastgeber versuchten alles,
um ein Tor zu erzielen, kamen durch Grzegorz Botor
aber lediglich zum Anschlusstreffer (79.).
TuRa Brüggen 3 - TSF
Bracht 3 2:1 (0:1). Jan Dohmen traf in der 24. Minute
zur Führung der Gäste. Im
zweiten Durchgang drehte
TuRa auf und und drückte
auf den Ausgleich. Toni Büscher nutzte eine der zahlreichen Chancen zum 1:1
(56.), sechs Minuten später
markierte Sebastian Krons
das 2:1 für TuRa.
TIV Nettetal 2 - SG Dülken
16:4 (5:1). Die Gastgeber feierten auf dem heimischen Platz
ein Schützenfest. Sage und
schreibe 16 Mal musste der
Keeper der Dülkener hinter
sich greifen. Schon zur Halbzeit führten die Gastgeber mit
5:1. Im zweiten Durchgang
setzten sie noch einen drauf
und trafen weitere elf Mal.
„DFB online“ zu
Gast in Nettetal
Jugendfußball/Nettetal.
In der vergangenen Woche
freute sich die Juniorenabteilung des SC Union Nettetal über besonderen Besuch
auf der Christian-RötzelKampfbahn.
Das Portal „DFB online“
war mit Redakteur Mario
Vossen (Chefscout Borussia
Mönchengladbach) zu Gast,
um mit zwei Teams des SCU
verschiedene Trainingsübungen durchzuführen
und diese als Videoszenen
per Kamera festzuhalten.
Dabei hinterließen sowohl
die Nettetaler U17 als auch
die U12 als Demo-Mannschaften einen tollen Eindruck und hatten Spaß an
dieser exklusiven Trainingseinheit.
„Wir freuen uns sehr
darüber, dass sich das FilmTeam des DFB für diese Aufnahmen bewusst für den SC
Union Nettetal entschieden
hat und auf unserer Platzanlage ideale Voraussetzungen für den Videodreh
vorgefunden hat“, so Ralf
Inderdohnen, sportlicher
Leiter der Junioren, der sich
zugleich bei allen Beteiligten bedankte.
Jugendturniere
an Fronleichnam
Hinsbeck (hk). Traditionell veranstaltet der SC Rhenania Hinsbeck am Fronleichnam-Wochenende seine Jugendturniere. In diesem Jahr finden diese zum
ersten Mal alle am Samstag,
6. Juni statt. Es beginnen um
10 Uhr die Bambini, im Anschluss daran spielen die Fund E-Jugendlichen. Den
Abschluss machen am
Nachmittag die D-JugendMannschaften. Neben den
lokalen Rivalen kann der
Verein wieder interessante
Gäste aus dem Ruhrgebiet
und dem Düsseldorfer
Raum begrüßen. Auch der
Förderverein ist wieder mit
der beliebten Torwand vertreten, hier fordern die Kids
gerne Vater und Großvater
zum Wettschießen heraus.
Bei der großen Verlosung
sind wieder schöne Preise
zu gewinnen. Und wie
immer: Für das leibliche
Wohl ist in jeder Richtung
gesorgt.
Jahreshauptversammlung
beim TSV
Kaldenkirchen (hws). Der
TSV Kaldenkirchen lädt zur
Jahreshauptversammlung
ein. Sie findet am Freitag, 19.
Juni, um 20 Uhr, im TSVClubheim auf dem Sportplatz statt. Unter anderem
stehen Wahlen an: Für einige Aufgaben hat der Vorstand Zusagen von Nachfolgern (zweiter Geschäftsfüh-
rer, zweiter Kassierer und
Pressewart), ein Nachfolger
des Vorsitzenden Dr. Paul
Schrömbges wird noch gesucht. Anträge sind bis
spätestens 14 Tage vor der
Jahreshauptversammlung
beim Vorsitzenden. Dr. Paul
Schrömbges, Kreuzstraße
82, 47877 Willich, einzureichen.
Sport
Seite 22
KSB wählt neuen Vorstand
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Kreis Viersen Der Kreissportbund Viersen lädt zur
Mitgliederversammlung ein
am Mittwoch, 24. Juni um 19
Uhr im Restaurant Tafelsilber, Anrather Straße 88,
47918 Tönisvorst-Vorst.
Grußworte werden Landrat Peter Ottmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Tille-Gander
und der Präsident des Landessportbundes, Walter
Schneeloch, sprechen. Kurt
Heinrich, 1985 in Nettetal
als Nachfolger von Jakob
Frantzen als „Vertreter der
Lehrerschaft“, und 1993 in
Süchteln als Nachfolger von
Karl Rieger als Vorsitzender gewählt, tritt nicht
mehr als Vorsitzender des
Kreissportbundes an. Die
Mitgliederversammlung
hat für ihn also einen Nachfolger zu wählen. Der Vorstand schlägt dazu die bisherige stellvertretende Vorsitzende Angelika Feller vor.
Als deren Nachfolgerin
wird Barbara Janke vorgeschlagen. Außerdem sind
fünf Beisitzer zu wählen.
Aufgrund der strategischen
Neuausrichtung der Organe hat der Vorstand Klaudia Schleuter zur hauptamtlichen Geschäftsführerin
benannt. Diese Aufgabe hatte zuvor seit 1964 HeinzWilli Schmitz wahrgenommen.
Zum normalen Tagesgeschäft für den Dienstleister
KSB Viersen gehören unter
anderem der Bereich Konzeption und Umsetzung der
vielfältigen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, Schulungen, Info-Veranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen, Informationen
und Begleitung der Vereine
bei der Teilnahme an den
verschiedenen Programmen
des LSB, die immer umfangreicher werdenden Aufgaben der Abwicklung des
Sportabzeichens, die stark
gestiegene Bereitstellung aus
Ausleihe von Spiel- und
Sportgeräten, Planung und
Abwicklung der Sportangebote in der Offenen Ganztagsschule im Zusammenwirken mit Sportvereinen
und -schulen. Kurt Heinrich
bedankt sich für mehr als 20
Jahre gemeinsamen Bemühens um die Belange des
Sports.
Der KSB bittet um Rückmeldung per Fax, telefonisch
unter 02162/391744, per email [email protected] oder online
www.kreissportbundviersen.de.
Neue Trikots für
den BC Dorenburg
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Gelungenes Tennis-Turnier in Amern
Tennis/Amern. Bei herrlichem Sonnenschein lud die
Tennisabteilung der VSF
Amern am vergangenen
Sonntag zum Pfingstturnier
ins Rösler-Stadion ein. 40
Tennis-Begeisterte traten
auf den fünf Plätzen bei dem
Turnier ohne ernsthaften
Wettkampf-Charakter
gegeneinander an.
Damit alle Spieler zum
Einsatz kamen, wurden nur
Doppel ausgetragen. Sportwart Uwe Roosen hatte die
Paarungen so zusammengestellt, dass Damen und
Herren, Jung und Alt, Meden- und Hobbyspieler mitund gegeneinander auf die
gelbe Filzkugel droschen.
Nach jeweils einer Dreiviertelstunde wurden die Paa-
40 Aktive trafen sich in Amern zum Pfingstturnier. Foto: privat
rungen neu zusammengestellt. Abschließend trafen
sich alle zum geselligen Aus-
klang am Grill, wo die Hüttenwirte Thomas und Andrea mit leckerem Grillgut,
frischen Salaten und gekühlten Getränken warteten.
Weniger, älter, bunter und individueller
Nettetal (hws). Wie wird
der Sportverein im Jahr 2050
aussehen? „Wir werden
weniger, älter, bunter und
individueller!“ Darauf ging
Jürgen Hendricks, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes beim Verbandstag
ein. Notwendig ist die Kooperation mit Kindergärten
und Schulen. Nicht nur Bewegungs- und Spielfreude,
sondern auch Gesundheit ist
wichtig, denn Übergewicht
schon bei den Kleinsten wegen mangelnder Bewegung
und falscher Ernährung sind
Probleme, die ebenso wie
Haltungsschäden und mo-
torische Auffälligkeiten ein
Gegensteuern erfordern.
Es wird immer mehr ältere Menschen geben, aber es
ist nicht anzunehmen, dass
dann weniger Sport getrieben wird. Gerade die Älteren, die mit der Trimm-, Laufoder Aerobic-Bewegung
groß wurden und nahezu
kontinuierlich Sport getrieben haben, werden nicht
aussteigen. Gesundheit, Fitness und Ausdauer sind
Motivation, um im Sportverein aktiv zu bleiben. Auch
deshalb werden viele Vereine ihre Programm um gesundheitsorientierte Ele-
mente ergänzen müssen.
Jungen mit Migrationshintergrund sind über Ball- oder
Kampfsportarten als Vereinsmitglieder gut einzubinden. Dennoch: Die Zukunft
des Sports ist weiblich. Weibliche Personen stellen den
größeren Anteil an neuen
Vereinsmitgliedern. Die
Vereine müssen sich also fragen: „Welche Sportart ist
beliebt, welchen Trends sind
gefragt?“
Vereine werden sich verstärkt mit dem veränderten
Freizeit- und Sportverhalten auseinandersetzen müssen. Sportler wollen die Zeit
der sportlichen Tätigkeit
und den Umfang der Sportnutzung sowie persönlichen
Service selbst bestimmen.
Die Vereine müssen sich also
fragen: Wie kann man dem
gesteigerten Bedürfnis nach
Individualisierung
des
Sports im Verein Rechnung
tragen. Über Angebote für
Nichtvereinsmitglieder
muss nachgedacht werden.
Gleichzeitig wird der Anteil
an alleinlebenden Menschen
immer größer. Diesen können Vereine ein Umfeld bieten, in dem Gemeinschaft
erlebt
werden
kann.
www.ssv-nettetal.net
Phönix mit neuem Vorstand
Eishockey/Grefrath
(maba). Karl-Heinz Buchholz
aus Süchteln-Vorst ist der
neue erste Vorsitzende der
Grefrather Eissport-Gemeinschaft (GEG), auch Grefrath
Phönix genannt. Er wurde auf
der von gut 40 Mitgliedern
besuchten Jahreshauptversammlung im Foyer der Oedter Albert-Mooren-Halle einDie neuen Trikots des BC Dorenburg auf der Bügelbahn im
Museum. Foto: Baum
Grefrath (maba). Die 30.
Auflage der Internationalen
und Nationalen Deutschen
Meisterschaften im Bügelsport nahm der BC Dorenburg
am vergangenen Pfingstwochenende zum Anlass, sich in
neuen Trikots auf der mit einem neuen Dach versehenen
Bügelbahn im Freilichtmuseum Dorenburg zu präsentieren. Die Jacken, die vor,
oder zwischen den spielen
getragen wurden, waren rot.
Volleyballfeld am
Hohen Busch reserviert
Viersen. Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass das
Beachvolleyballfeld im Bereich des Parkplatzes Aachener
Weg am Sonntag, 7. Juni 2015, nicht durchgehend für die
Allgemeinheit zur Verfügung steht.
Dort findet von 11 bis 16 Uhr ein Beachvolleyballturnier
der Rheinischen Landjugend Süchteln statt. Außerhalb
dieser Zeiten steht das Spielfeld jedermann ohne vorherige
Reservierung zur Verfügung.
stimmig gewählt. Buchholz
ist seit 30 Jahren Anhänger
des Grefrather EishockeySports und hat alle Höhen und
Tiefen miterlebt. Er dankte seinem Vorgänger Stephan
Wunderlich, der sich stolz
zeigte, dem neu gewählten
Vorstand einen schuldenfreien Verein übergeben zu können. Neuer zweiter Vorsitzen-
der wurde Dirk Pfeifer, neuer
Geschäftsführer Christoph
Hagen und neuer sportlicher
Leiter Andre Scholl. Der bisherige Vorstand hatte bereits
im Juli letzten Jahres seinen
Rücktritt angekündigt und
den jetzt neu gewählten Vorstand vorbereitend unterstützt. Nachdem Geschäftsführer Edgar Teuber noch
einmal die zurückliegende Saison Revue passieren ließ, bescheinigten auch die Kassenprüfer dem bisherigen Vorstand, gute Arbeit geleistet zu
haben. In der neuen Saison
will die GEG mit einer HerrenMannschaft in der NRW-Liga
an den Start gehen und mit
drei oder vier Teams im Nachwuchsbereich.
Niederlande nicht zu stoppen
In der Dorenburg fanden die Meisterschaften im Bügeln statt
Bügelsport/Grefrath. Bei
herrlichem Pfingstwetter
hatten sich zahlreiche Zuschauer an der Grefrather
Dorenburgbahn eingefunden, wo der BC Dorenburg
die Nationalen und Internationalen Meisterschaften
ausrichtete.
Insgesamt 84 Aktive, 24
Doppelteams und 36 Einzelspieler, hatten ihre Meldung
abgegeben. Neben zwei
deutschen Clubs aus Willich und Grefrath nahmen
aus den Niederlanden sieben Clubs teil. Die Niederländer, wo der Bügelsport
Volkssport ist, sind den bundesdeutschen Aktiven spie-
lerisch immer noch überlegen. Das beweisen die Namen der Titelträger bei den
Internationalen Meisterschaften, wo es noch keinem
bundesdeutschen Spieler
Das Bügelspiel fasziniert immer noch. Foto: Manfred Baum
gelang,
internationaler
Meister zu werden.
Im Doppel national siegte
das Team Willi Paas und
Michael Steffen vom BBC
Willich. Die Vizemeisterschaft sicherten sich Helmut und Ralf Beurskens vor
den Familien Scheuvens
und Ostermann, alle vom
BC Dorenburg, die gemeinsam den dritten Platz belegten. Roman Gärtner aus
Willich siegte im Einzel national. Internationale Meister wurden wieder die Niederländer: Im Doppel Rob
Geelen und Toine Hobus und
im Einzel Onno van Knippenberg.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Grenzland
Brachter DLRG braucht dringend Ausbilder
Bracht (bs). Seit acht Jahren leitete Sylvia Bontenackels die DLRG Ortsgruppe
Brüggen-Bracht. Hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen legte sie nun
bei der diesjährigen Ortsgruppentagung den Vorsitz
nieder. Der gesamte Vorstand musste satzungsgemäß neu gewählt werden.
Nach der Entlastung und
dem Dank der Mitglieder leitete der stellvertretende Bezirksleitervorsitzende Michael Langefeld die Neuwahlen.
Neuer Leiter der Brachter
wurde der bisherige Stellvertreter Dirk Schmitz. Er
bleibt auch weiterhin Geschäftsführer.
Zum stellvertretenden
Leiter wurde Christian Vossen gewählt. Schatzmeisterin
wurde
Dorothea
Schmitz, Christian Klumpen vertritt sie. Die Ausbildung leiten Malte Reinecke,
Von links: Simone Harnisch, Sylvia Bontenackels, Rolf Hamacher, Dirk Schmitz, Michael
Langefeld. Foto: DLRG
Andrea Rissdorf und Tim
Liskes.
Als Beisitzerinnen fungieren Natalie Messina und
Angela Schneider.
Seit 40 Jahren gehören Simone Harnisch und Andrea
Purpat der Ortsgruppe an.
Auf 25-jährige Mitglied-
schaft blicken Familie Rolf
Hamacher, sowie Tina und
Tim Pickers zurück. Die
Ortsgruppe ist gut aufgestellt und hat derzeit 230
Mitglieder.
Der Übungsbetrieb ist so
gut besucht, dass bis nach
den Sommerferien erst
einmal ein Aufnahmestopp
erfolgen muss, da die räumlichen und personellen Kapazitäten ausgelastet sind.
Daraus ergibt sich ein Bedarf an weiteren Ausbildern. Bei Interesse kann man
sich an die Geschäftsstelle
(02157/871708) wenden.
Seite 23
Im Kindter Eck
geht es weiter
Schaag (ww). Obwohl sich
das Deutsche Rote Kreuz mit
dem Kreisverband Viersen
e.V. zum 30. Juni aus dem
Kindter Eck verabschiedet,
geht das Leben in der Einrichtung dennoch weiter.
Wie es dann ab Juli aussehen
wird, dürfte der Erste Beigeordnete der Stadt Nettetal
Armin Schönfelder noch bekannt geben. Jedenfalls trifft
sich am Dienstag, 2. Juni, die
Fahrradgruppe auf dem Hubertusplatz. Offener Treff ist
um 13.30 Uhr, danach nimmt
ab 15 Uhr die Bastelgruppe
ihre Arbeit auf, die Turngruppe der jungen Mütter schließt
sich um 19.30 Uhr an. Am
Mittwoch, 6. Juni, ab 15 Uhr,
findet der Spielenachmittag
statt und um 17 Uhr ist die
Gitarrenprobe. Am Fronleichnamstag, 4. Juni, ist das
Kindter Eck geschlossen. Der
Freitag, 5. Juni, beginnt um 10
Uhr mit der Herz-Jesu-Messe
in St. Anna, danach trifft man
sich zum gemeinsamen HerzJesu-Frühstück. Nach diesem
Ausklang am Nachmittag
beginnt die Spielgruppe um
16 Uhr. Das gesamte JuniProgramm wurde von der
bisherigen Leiterin Frau Eva
Abels zusammengestellt, die
zum 30. Juni schweren Herzens Schaag verlassen wird
und sicherlich einen gebührenden Abschied erwarten
darf.
Vor 50 Jahren:
Dilkrather Schützen in Sorge
VON FRANZ-JOSEF COHNEN
Kirchen und Kapellen in und um Berlin besucht
Brücken zwischen Tradition und Gegenwart
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Nettetal. Wenn 56 Berlininteressierte, im Wesentlichen Kaldenkirchener, eine
Reise in die Hauptstadt unternehmen, kann es sehr
wohl eine Fahrt mit etlichen
Kirchen- und Kapellenbesuchen sein. Gut gelaunt machte sich eine Gruppe auf in
den Berliner Dom, in die Nikolaikirche und besuchte
auch die Kaiser WilhelmGedächtniskirche.
Der Dom in Berlin Mitte
wurde im pompösen Stil der
Wilhelminischen Ära errichtet (1893 bis 1905). Er gilt
als „Hauptkirche des preußischen Protestantismus“
oder „Peterskirche des Nordens“. Die um 1230 (zur Zeit
der Verleihung des Stadtrechts) ebenfalls in Mitte erbaute Nikolaikirche ist die
älteste in Berlin. Sie wurde
nach der Zerstörung im
zweiten Weltkrieg in den
Jahren 1979 bis 1987 wieder
aufgebaut.
Am 11. Januar 1991 fand
dort die konstituierende Sitzung des Abgeordnetenhauses des wiedervereinigten
Deutschland und Berlin
statt. Die Kaiser WilhelmGedächtnis Kirche in Charlottenburg ist durch ihren
Bezug zur Vergangenheit
und Gegenwart der Stadt zu
einem symbolträchtigen
Wahrzeichen geworden.
Gemeinsam besuchte die
Gruppe den Reichstag und
ließ sich in der Kapelle von
Uwe Schummer MdB die
Funktion und Nutzung erläutern.
Der Besuch in der Kapelle
im Olympiastadion wurde
durch den Steyler Bruder
Bruno Rehm (früher Kaldenkirchen, jetzt Berlin) möglich. Dieser besondere Raum
befindet sich an einem eindrucksvollen Ort - im Berliner Olympiastadion, auf der
Ebene vier, unterhalb der
Ehrentribüne, zwischen den
Sportlerzugängen
zum
Spielfeld und der VIP-Lon-
ge. Das „Vater unser“ ist in
15 Sprachen zu lesen. Auszüge aus Psalmen, Evangelien von Matthäus Markus
sowie Briefe des Paulus sind
in jeweils 17 Sprachen
miteinander verbunden. Es
geht, dem sportlichen Umfeld entsprechend, um Themen wie „Leistung“, „Hinterfragung von Schwäche“
und „Gebet“.
Die Kapelle ist ein Ort für
Christen aller Konfessionen,
ein Ort, dessen Formensprache eine Brücke zwischen
Tradition und Gegenwart
schlägt. In der evangelischen
Kirche in Stölln führte Eberhard von der Hagen die
Gruppe. Er ist ein Nachkomme der in der Kirche verewigten Familie mit Wappen
in den Fenstern. Seine Frau
und er selbst erinnerten an
die Referate in der Kirche von
Bundespräsident Richard
von Weizäcker.
In Ribbeck erinnerten sich
einige Teilnehmer an die ersten Besuche in der Kirche
kurz nach der Wende, als
dort die Renovierung gerade begonnen worden war,
und sahen Reste des bekannten Birnbaums, den Theodor Fontane unvergänglich
machte.
Ein Höhepunkt war
einmal mehr die Feier des
Gottesdienstes mit dem
zum Freund gewordenen
Pastor Isidor Pecvonik, genannt „Dori“, Pastor in der
einzigen slowenischen Gemeinde in Berlin, in der Kirche Sankt Elisabeth an der
Kolonnenstraße in BerlinSchöneberg. Der Berliner
Weltstadtapostel Dr. Carl
Sonnenschein bezeichnete
sie als „den schönsten geschlossenen Kirchenraum
Berlins“. Traditionsgemäß
sang die Gruppe „Ein Haus
voll Glorie schauet“ schließlich befanden sich
kräftige Sänger des Kirchenchors in der Gruppe. Ein
Teilnehmer meinte: „Es lief
mir heiß und kalt den Rücken hinunter.“
Handwerker gaben sich Klinke in die Hand
Neues italienisches Restaurant am Gänsebrunnen
VON MANFRED BAUM
Oedt. In Oedt City, in
Höhe des Gänsebrunnens,
liegt ein rund 200 Jahre altes
Haus, dessen Besitzerin Brigitte Ikemann gehört. Einige Jahre war dort eine Pizzeria angesiedelt, bevor das
200 Jahre alte Gebäude mit
raumprägenden Balken im
Obergeschoss für rund 18
Monate leer stand. Das wird
sich nunmehr ändern: In den
zurückliegenden Monaten
haben sich dort die Handwerker die Türklinke in die
Hand gegeben und Anfang
Juni soll dort das erste italienische Restaurant eröffnet
werden, die Trattoria Turii
mit Salvatore Di Stabili als
Inhaber. Es handele sich
nicht um eine Pizzeria, sondern um ein Restaurant mit
täglich frischen Gerichten.
Eine Spezialität werden
Fisch-und Fleischgerichte
sein und weitere Gerichte
aus der italienischen Küche.
Brigitte Ikemann hat das
Interieur des Hauses „mit
Oedter Geschichte“ komplett erneuern lassen. Es gibt
nun ausschließlich dunkelbraune Ledersessel und
Bänke mit dazu passenden
Tischen. Der Fußboden und
die Beleuchtung sowie die
sanitären Anlagen wurden
erneuert. Auch die Theke im
Erdgeschoss und die Kücheneinrichtung sind neu.
Im Inneren des Lokals, das
auch für Festlichkeiten ge-
eignet ist, stehen rund 50
Plätze auf zwei Etagen zur
Verfügung. Die Außengastronomie am Gänsebrunnen umfasst rund 30 Sitzplätze.
Zur Eröffnung Anfang
Juni wird es ein Menü aus
der italienischen Küche geben. Von Juni bis Ende September wird das neue Restaurant täglich geöffnet
sein. Es sind ausreichend
Parkmöglichkeiten vorhanden.
Dilkrath. Vor genau 50
Jahren musste die Dilkrather
St. Gertrudisbruderschaft
tief in die Tasche greifen.
Zwei Jahre zuvor hatte man
die Jubelfeier zum 525-jährigen Bestehen gut über die
Bühne gebracht und im
März 1965 die Statuten
dahin gehend geändert, dass
nicht mehr der jährlich
wechselnde erste Brudermeister die Bruderschaft
rechtlich vertrat, sondern
ein
geschäftsführender
Vorstand mit Vorsitzendem und Schriftführer. Da
kam bei der Stimmtagsversammlung vom 27. Mai die
Hiobsbotschaft des Vorstandes, dass nach der abgeschlossenen Flurbereinigung von den Schützen ein
Betrag von 3.110 DM an das
Amt für Flurbereinigung zu
zahlen sei. Nun hatte man
für mehrere bisher kleine
Grundstücke ein gutes Stück
Ackerland erhalten, das
man auch zu einem vernünftigen Preis verpachten
konnte. Aber wie sollte dieser Betrag aufgebracht werden? Die Wogen auf der Versammlung schlugen hoch,
man befürchtete schon,
vorerst keine Kirmes mehr
feiern zu können, und viele
Vorschläge wurden gemacht, das Geld aufzutreiben. Sollte man es auf die
Mitglieder umlegen, oder
sollte man die Pächter um
eine Vorauszahlung bitten?
Schließlich wurde der
Vorstand beauftragt, eine
Stundung mit dem Amt für
Flurbereinigung auszuhandeln, was dann auch gewährt wurde. So hatte man
dieses
heikle
Thema
zunächst einmal vom Tisch.
Nun ging es an den nächsten Tagesordnungspunkt,
den Vogelschuss. Die Abstimmung ergab 49 zu 12
Stimmen für einen Vogelschuss. Der Vogel wurde auf
die Tafel gemalt, und schon
Josef Wasseige wurde vor 50
Jahren Schützenkönig in Dilkrath. Foto: Franz-Josef Cohnen
nach vier Minuten putzte
ihn Josef Wasseige vollständig aus. Mit der Erklärung,
er täte es für die Bruderschaft und die Tradition,
nicht für sich, damit das
Leben im Verein und im Dorf
weitergehen könne, zeigte
er der Versammlung die leere Tafel. So war auch an dieser Stelle die Situation gerettet.
Zur Sommerkirmes am 4.
Juli war dann der Vogelschuss angesetzt. Am Samstag sollte der Vogel mit
Trommel und Pfeife durch
die Straßen des Dorfes getragen werden. Doch, so vermerkt der damalige Schriftführer Josef Seidenstücker
im Jahresbericht, „sie kamen nicht weit, sie tranken
zu viel“. Erbost schickte
man die Spielleute nach
Hause und verpflichtete
noch am selben Abend das
Schaager Trommelcorps für
den nächsten Tag „und dieselben taten es mit Freuden“, heißt es weiter.
Am Kirmessonntag versammelte man sich zur Andacht in der Kirche, dann
wurde auf dem Sportplatz
(dort übrigens zum letzten
Male) der Vogel geschossen.
Nach den Ehrenschüssen
konnte Josef Wasseige
bereits mit der Schießnummer zwölf die Königswürde
für sich erringen, so dass die
Kirmes für das Folgejahr
1966 gesichert war.
Grenzland
Seite 24
Ausflug der
Frauengemeinschaft
Breyell (ww). Der diesjährige Jahresausflug der Frauengemeinschaft St. Lambertus führt am Mittwoch, 17.
Juni, nach Koblenz und Maria Laach. Gestartet wird
an diesem Tag um 8 Uhr, am
Jugendheim OASE Breyell.
In Mendig betritt eine Reiseleiterin den Bus und begleitet die Damen aus Breyell während des ganzen Tages. Es wird eine Stadtrundfahrt durch Koblenz geben,
und im „Alten Brauhaus“
stärken sich die Teilnehmerinnen einem Mittagessen.
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Leben im Mittelalter
Dorenburg: Jetzt anmelden für das Sommerferienprogramm
Gegen 14 Uhr geht es dann
weiter nach Maria Laach.
Eine Filmvorführung vermittelt Einblicke in die Entstehung des Klosters bis zur
heutigen Zeit. Die anschließende Freizeit kann individuell gestaltet werden. Die
Rückfahrt nach Breyell ist
für 17 Uhr eingeplant. Der
Preis beträgt 35 Euro pro
Person, inklusive Busfahrt,
Stadtrundfahrt und Mittagessen. Karten für den Ausflug sind ab sofort bei Marlene Grafer, Josefstraße 41, in
Breyell erhältlich.
Freie Plätze in der
Ferienfreizeit
Brüggen (mf). Es gibt noch einige freie Plätze für die
Ferienfreizeit,vom 17. bis 30. Juli, nach Strands in Dänemark. Im Preis von 499 Euro sind neben der Hin- und
Rückfahrt auch Vollpension und Ausflüge enthalten.
Weitere Infos und Anmeldung unter [email protected]
oder Telefon 0172-2076462.
Ehrungen bei Kolping
Kaldenkirchen (hws). Die
Kolpingsfamilie Kaldenkirchen feierte ihr Josefschutzfest. Nach der gemeinsamen
Messe traf man sich im Convent. Ein besonderer Programmpunkt war die Ehrung der beiden Vetter Matthias und Toni Peters. Beide
gehören seit 65 Jahren der
Kolpingsfamilie an, ihnen
wurde für ihr stetes besonderes Engagement gedankt.
Mathias Peters, immer für
seine Kolpingsfamilie im Einsatz, war unter anderem
von 1959 bis 1995 Sitzungspräsident der damaligen
Spielschar (heute „Spielgemeinschaft Kolping“). Er trug
damit entscheidend zum
Frohsinn und der Gemeinschaft der Kolpinger bei.
Toni Peters (früher Poststraße) zeigte sich ebenfalls
sehr engagiert. Er beteiligte
sich am Karneval, Jugendfahrten, Altkleidersammlungen und sorgte immer für
ein reichhaltiges Jahresprogramm. Von 1978 bis 1985
war er Vorsitzender der
Kolpingsfamilie Kaldenkirchen, von 1982 bis 1987 Diözesanvorsitzender des Bistums Aachen. Im Jahr 2007
erhielt er die Ehrenmedaille
des Kolpingwerkes. Matthias und Toni Peters sind
noch, soweit ihre Gesundheit es zulässt, aktiv in der
Gruppe „Fit mit 60“.
Sommerferien-Aktion in der Dorenburg: Alles rund ums Mittelalter. Foto: Kreis Viersen
Grefrath. Das Mittelalter
hat mehr zu bieten als Ritter,
Burgen und Turniere. Das
erfahren die Teilnehmer des
Ferienprogramms im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen.
„Was heißt hier ‚finsteres
Mittelalter‘?“ lautet der Titel
der Ferienprogramms rund
um das Niederrheinische
Freilichtmuseum Dorenburg
in Grefrath. „Das Ferienprogramm ist eine schöne Gelegenheit für Kinder, sich intensiv mit einem geschichtlichen Thema zu beschäfti-
gen“, sagt Kulturdezernent
Dr. Andreas Coenen. Dabei
steht der Spaß im Mittelpunkt. Teilnehmen können
Kinder im Alter von sechs
bis zehn Jahren.
Die Kosten liegen pro Kind
und Woche (vier Tage) bei 20
Euro. Geschwisterkinder sowie Kinder von Studenten,
Auszubildenden
sowie
Empfängern von Sozialleistungen zahlen ermäßigt 15
Euro. Anmeldung bei Museumspädagoge Kevin Gröwig
unter E-Mail kevin.groewig@
kreis-viersen.de oder Tele-
fon 02158/917323. Im Mittelpunkt des Programms stehen zahlreiche MitmachAktionen. Die Kinder beschäftigen sich mit Fragen
wie: Gab es im Mittelalter
schon Spielzeug? Was haben
die Menschen damals gegessen? „Es soll um das alltägliche Leben der Menschen gehen“, sagt Kevin Gröwig.
Aber natürlich geht es
manchmal auch um Ritter
um Burgen. Das Freilichtmuseum bietet das Programm
jeweils von Dienstag bis Freitag in der vierten, fünften
und sechsten Woche der
Sommerferien an: 21. Juli bis
24. Juli, 28. Juli bis 31. Juli
sowie 4. bis 7. August. Es
startet täglich um 10 Uhr
und endet um 13 Uhr. Das
Museums-Team betreut die
Teilnehmer aber - wenn gewünscht - zwischen 9.30
und 13.30 Uhr. Eltern können ihre Kinder also jeweils
eine halbe Stunde vor und
nach dem Ferienprogramm
ins Freilichtmuseum bringen. In einer Pause können
die Kinder ein mitgebrachtes Frühstück essen.
Frauen nach Münstereifel
Amern (fjc). Die Frauengemeinschaft St. Anton lädt
für Dienstag, 16. Juni, zu einem Ganztagsausflug nach
Bad Münstereifel ein. Abfahrt 9 Uhr, ab St. Anton,
Rückfahrt gegen 18.30 Uhr.
Unterwegs gibt es ein gemeinsames Frühstück. In
Bad Münstereifel steht die
Besichtigung des historischen Stadtkerns auf dem
Programm, wobei man natürlich auch in Heinos Café
einkehren kann.
Anmeldungen sind bis
zum 10. Juni möglich bei Sibille Kückemanns unter der
Telefonnummer
02163/
20466. Im Betrag von 21 Euro
für Mitglieder und 24 Euro
für Nichtmitglieder sind
Frühstück und Busfahrt enthalten.
Sportlegende Hellmuth Bahrs wird 95
VON HEINZ-WILLI SCHMITZ
Die Geehrten (v.l.n.r.): Matthias Peters (65 Jahre dabei), Vorsitzender Hans-Bernd Peters, Toni Peters (65), Fahnenträger
Heribert Hüther. Foto: privat
Kaldenkirchen. Am Sonntag, 7. Juni, feiert Hellmuth
Bahrs die Vollendung seines
95. Lebensjahres. Wer gratulieren möchte, kann dies
zwischen 11 und 14 Uhr
beim Empfang, Asternweg
15, tun. Zum Geburtstag
werden auch Enkel Peter
Bahrs mit Gattin und die älteste Tochter des Bruders
Gerhard, Monika mit Tochter Caroline, aus Neuseeland
kommen.
Bahrs, in „Elbflorenz“
Dresden geboren, hatte großes Glück, nach seiner kaufmännischen Lehre 1937 eine
Anstellung bei der Reederei
Horn in Hamburg zu bekommen. So fuhr er schon mit 17
Jahren in die Karibik, wo er
auch, als die deutschen Truppen im Mai 1940 die Nieder-
lande besetzten, in Curacao
interniert wurde und während des zweiten Weltkriegs
auf der Insel Jamaika war.
1947 kam er durch seinen
Bruder Gerhard, der Dolmetscher bei der damaligen Besatzung war, nach Kaldenkirchen. Über sein ereignisreiches Leben hat er ein Buch
geschrieben „Mein Weg
durch das Leben“. Er lief bis
zu seinem 80. Geburtstag
mehr als 50.000 Kilometer
durch den Grenzwald - und
damit einmal um die Erde.
Dafür wurde ihm an der Sequiafarm die Bahrs-Eiche
gepflanzt.
Für seine Verdienste um
den Sport bekam er im August 2004 das Bundesverdienstkreuz am Bande. 1967
gründete er seine Firma
„Bahrs-Technik“, die in
zwei Jahren das 50-jährige
Bestehen feiert. Vor einem
halben Jahr überschrieb er
den Betrieb seinem Sohn
Horst. Er fährt noch täglich
für einige Stunden in den
Betrieb nach Bracht. Eines
seiner Hobbys ist die Musik,
so hat er einige CDs geschrieben und besungen. In Mallorca, seiner „Urlaubsheimat“, sang er einige Jahre
seinen Schlager „Mallorca Mallorca“. Das Lied „Kaldenkirchen, Du bist meine Heimat“ schrieb und sang er
aus Liebe und Dankbarkeit
für seine „neue Heimat“. Das
brachte ihm den Spitznamen
„Heesters von Kaldenkirchen“ ein.
Bahrs’ Sportfreund Dr.
Ernst van Aaken habe ihm
mit auf den Weg geben, im
Alter, in etwa ab 70 Jahren,
müsse der Mensch seine
Leistungen der körperlichen
Verfassung anpassen. So
gründete er mit 70 eine Bergwandergruppe, die einmal
im Jahr eine Wochentour in
die Alpen und nach Tirol
unternahm. Als er mit 83
Jahren - ab Kastelruth - den
Innenvaschötzer Höhenweg
zum Kreuz Kap (2013 m)
zurücklegte, wurde er im
„Hexenkeller“, dem früheren
Stammlokal der Kastelruther Spatzen, scherzhaft
zum Luis Trenker von Kaldenkirchen ernannt.
Mit seiner Radgruppe war
er bis zu seinem Sturz 2012
jeden Donnerstag 40 bis 50
Kilometer unterwegs. Nach
seiner Hüftoperation stieg er
auf ein Dreirad um, denn
„Bewegung ist besonders im
Alter wichtig“,und ist damit fast jeden Nachmittag
15 bis 20 Kilometer
unterwegs.
Grenzland
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Mit dem „Selfie“ tolle Preise gewinnen
Fotos aus Limburg für ein Gewinnspiel einsenden
Selfies in Limburg schießen, hochladen und gewinnen. Foto: Tourismusbüro Limburg
Limburg (hei). Es geht ja
nirgendwo mehr ohne - ohne
„Selfie“. Das Smartphone in
der Hand, den Arm ausgestreckt, ganz professionelle
Selfie-Künstler haben sogar
eine Stange dabei, um sich
nicht verrenken zu müssen.
Vor vielen Sehenswürdigkeiten, aber auch einfach mal
im Restaurant, wird dokumentiert: Ich war hier. Und
meine Freundin auch. Während man normalerweise
damit bestenfalls Aufmerksamkeit erregt oder Freunde
neidisch macht, kann man
in der niederländischen Provinz Limburg in diesem
Sommer etwas damit gewinnen. Denn das Tourismusbüro Limburg hat ein neues
Limburg-Gewinnspiel ins
Leben gerufen. Beim nächsten Besuch der niederländischen Provinz Limburg einfach mit der Kamera oder
dem Smartphone ein Selfie
machen, das Foto auf der
Limburg-Website oder Limburg-Facebook-Seite hochladen und abstimmen. Die
Fotos mit den meisten Stimmen gewinnen einen von
vier tollen Preisen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein deutlich erkennbar in Limburg aufgenommenes Foto, erkennbar
an einem Straßenschild oder
einer Sehenswürdigkeit im
Hintergrund. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen
gesetzt. Ausgefallene Fotos
erhöhen dabei wahrscheinlich die Gewinnchancen.
Das Gewinnspiel läuft bis
zum 31. August 2015. Mitspielen kann man ganz einfach - entweder auf der Facebook-Seite „Limburg Torismus“ oder über die Webseite limburgtourismus.de/gewinnspiel.
Und das gibt es zu gewinnen: Der erste Preis ist ein
Wander-Wochenende im
süd-limburgischen Hügelland mit zwei
Übernachtungen für zwei
Personen im charmanten
Hotel „Herberg De Smidse“.
Das ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in
das Hügelland. Der zweite
Preis ist ein traumhaftes
Wochenende mit einer Übernachtung für zwei Personen
im Design-Hotel Hampshire
Eden in Maastricht, im angesagten Stadtteil Wyck.
Der dritte Preis ist ein
Übernachtungsarrangement mit Entdeckungstour
in Noord-Limburg, im Maashof, der inmitten schönster
Natur bei Venlo liegt. Hier
gehört zur Übernachtung
für zwei Personen ein Ausflug mit Segway, Mofa oder
E-Scooter.
Der vierte Preis führt die
Gewinner in den neuen Roermonder
Freizeitpark
Yumble - direkt am Designer
Outlet gelegen. Es gibt Eintrittskarten für zwei Personen.
Der Tabak gedeiht neben dem Zigarrenmacher
Kaldenkirchen (hws). Direkt neben dem Zigarrenmacher wurde nunmehr der
Tabak gepflanzt. Der Kaldenkirchener Horst Schirrmacher, nunmehr wohnhaft in
Pleidelsheim
(BadenWürttemberg), der unter
anderem im Vorstand des
dortigen Bürgervereins aktiv war, hatte es keine Ruhe
gelassen. Der Tabak, der heu-
te als Zierpflanze weiss und
hellrosa blüht, sollte im Rahmen des fünfzigjährigen Bestehen des Bürgervereins
Kaldenkirchen und des 65jährigen Jubiläums des Kaldenkirchener Tabakskollegiums in Kaldenkirchen erneut
erblühen. Schirrmacher erinnert an den Vortrag von
Dr. Paul Schrömbges im Jubiläumsjahr 2006 in Kalden-
kirchen, der mit dem Satz
endete: „Was bleibt? Das Tabakskollegium und der Zigarrenmacher neben der Kirche.“ So besorgte Schirrmacher den Tabaksamen, besprach die Idee mit dem Bürgerverein, der auch Pastor
Benedikt Schnitzler einbezog,
da der Tabak in der Nachbarschaft des Zigarrenmachers
neben der Kirche wachsen
soll. Der Samen ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Längst
befindet er sich im Treibhaus,
im Kaldenkirchener Bruch 22
(Monika und Hans Hauser).
Die guten Keimlinge wurden
pikiert. Wie hatte Dr. Paul
Schrömbges seinen Vortrag
abgeschlossen? „Und viel
Erinnerung (an Kaldenkirchen), ein bisschen sentimental, gar nicht so schlimm.“
Paula Schmitz wird 95
Lobberich (hws). Geistig
voll auf der Höhe vollendet
Paula Schmitz, geborene
Brandherrn, wohnhaft auf
der Wevelinghover Straße 61
in Lobberich, am 7. Juni ihr
95. Lebensjahr.
In Münster geboren erlernte sie nach dem Schulbesuch das Handwerk als
Näherin. Dort lernte sie auch
Hinsbecker
Johannes
Schmitz kennen, der vor Ort
als Soldat stationiert war.
Standesamtlich heirateten
sie in Hinsbeck und kirchlich in Münster im Jahr 1946.
Bis zum Jahr 1982 führten
die beiden das Schuhgeschäft in Hinsbeck, denn der
Ehemann war Schuhmachermeister. Dann zogen sie
nach Lobberich, wo Johannes Schmitz noch einige Jahre eine Schuhwerkstatt betrieb.
In den vergangenen Jahren bedurfte er der Pflege
durch seine Ehefrau, da er
an den Folgen einer Kinder-
Seite 25
Kindheit in Indonesien
Hinsbeck (hk). Beim „Monatstreff“ des Evangelischen
Männerkreises HinsbeckLobberich berichtete die seit
vielen Jahren in Hinsbeck
wohnende Niederländerin
Pauline Mikmak in einem
Lichtbildvortrag über Geschichte und Kultur des Inselreiches
Indonesien,
insbesondere auch im Hinblick auf die Zeit als niederländische Kolonie. Sie selbst
hatte die ersten sieben Jahre
ihres Lebens mit ihren Eltern dort gelebt und sich
immer für ihr Geburtsland
interessiert. Wie groß das
Interesse an diesem Vortrag
war, zeigte sich, als sich mit
73 Besuchern so viele wie
noch nie einfanden. Kein
Stuhl war mehr frei, einige
saßen sogar auf den Fensterbänken.
Zunächst stellte Mikmak
dieses große, uns Westlern
wenig bekannte, südostasiatische Land vor. Indonesien ist seit 1949 eine Präsidialrepublik, ist mit 17.508 Inseln der weltgrößte Inselstaat und mit 250 Millionen
Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der
Welt. Die größten Inseln sind
Java, Sumatra, Sulawesi und
Borneo. Sie erzählte, dass in
Indonesien fast 360 verschiedene Völker leben, was natürlich zu starken regionalen Autonomiebestrebungen führt.
Jeder Bewohner muss sich
zu einer der fünf großen Religionen bekennen, wobei die
ungefähr 200 Millionen Muslime die größte Gruppe sind.
Die Bildung einer Nation aus
dieser ethnischen und religiösen Vielfalt war und ist
ein Problem und deshalb
heißt bis heute das Leitmotiv indonesischer Politik
„Einheit in der Vielfalt“. Indonesien liegt am pazifischen
Feuerring, was immer
wieder zu starken Erdbeben
führt, wie im Jahre 2004 geschehen. Es herrscht ein tropisches Klima mit zwei bis
vier Metern Niederschlag
pro Jahr. Die früher großen
Regenwälder werden mehr
und mehr abgeholzt, teils
wegen der Edelhölzer, teils
zum Anbau von Ölpalmenfeldern. Jährlich werden
etwa 2 Millionen Hektar Re-
genwald gerodet, was der
Umwelt und der Tierwelt
große Verluste bringt.
Im zweiten Teil berichtete
Mikmak über die niederländische Kolonialzeit. Um 1600
eroberten die Niederlande
das Land, bauten Jakarta als
Stützpunkt aus und übernahmen den Gewürzhandel.
Die niederländische Ostasienkompanie VOC kontrollierte von Ostafrika bis Südostasien den gesamten Handel. Auch dass dabei viele
Unmenschlichkeiten erfolgten, verschwieg Mikmak
nicht. Dies änderte sich auch
nicht, nachdem Briten und
Niederländer um 1800 den
Handel in Südostasien unter
sich aufteilten, die einheimische Bevölkerung galt als
Untermenschen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Selbständigkeitsbestrebungen
immer größer, ab 1930 stand
bei dieser Bewegung der spätere Präsident Sukarno an
der Spitze. Als 1942 die Niederländer kapitulierten,
wurden die Japaner ins Land
geholt, die aber ebenfalls als
Besatzer kamen. Nach der
Kapitulation 1945 versuchten die Niederländer, erneut
das Land zu beherrschen.
Doch kam ihnen Sukarno
zuvor und erklärte 1945 die
Unabhängigkeit Indonesiens, die nach vielen Kämpfen im Dezember 1949 von
Königin Juliane unterschrieben wurde. Die Verstaatlichung der bestehenden Ölfirmen erbrachte noch lange
Zeit Probleme und sie berichtete, dass sie mit ihren
Eltern - der Vater arbeitete
in der Ölindustrie - erst mit
einem der letzten Schiffe 1958
Indonesien verlassen konnten.
Im Anschluss an den Vortrag wurden kleine Snacks
aus der indonesischen Küche gereicht. Dazu meinte
der Leiter des Monatstreffs,
Wilfried
Niederbröcker
scherzend, er hoffe, dass die
Besucher nicht wegen der
Snacks so zahlreich gekommen seien. Doch dem war
nicht so, wie der nicht enden
wollende Applaus für die
Referentin Pauline Mikmak
und ihren höchst interessanten Vortrag zeigte.
lähmung litt. Er starb im
Jahr 1992. Bis vor zwei Jahren nahm Paula Schmitz
rege am Leben in den Doerkesstuben teil, auch kegelte
sie gerne. Gratulieren werden unter anderem ein Sohn
und zwei Töchter mit ihren
Partnern, sechs Enkeln und
zwei Urenkeln.
Seniorentreff Termin verlegt
Dilkrath (fjc). Der monatliche Seniorentreff in Dilkrath wird im Juni um eine
Woche verschoben. Wegen
des Feiertages Fronleichnam
am 4. Juni (der ja auf den
ersten Donnerstag fällt), trifft
man sich erst am Donners-
tag, 11. Juni. Uhrzeit ist wie
immer um 14.30 Uhr. Jeder,
ohne Altersbeschränkung,
ist herzlich eingeladen, bei
einer Tasse Kaffee und einem
Stück Kuchen in zwangloser
Gesellschaft ein paar schöne
Stunden zu verbringen.
Pauline Mikmak berichtete über Indonesien. Foto: Heinz Koch
Grenzland
Seite 26
Diabetiker laden ein
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Hilfe für die Löwenkinder
Nettetal. Die Diabetiker Selbsthilfegruppe Nettetal und
Umgebung lädt Mitglieder und Interessierte ein zum Vortrag „Körperliche Erschöpfung durch den Verlust an Energie“ mit Dr. Wolfgang Langhoff, Ernährungsmediziner in
Sankt Augustin, am Mittwoch, 10. Juni um 19.30 Uhr, im
Konferenzraum der Städtischen Krankenanstalten Nettetal, Sassenfelder Kirchweg 1.
Hinsbeck (hk). Ein schöner Brauch, heute leider
immer seltener zu sehen, ist
das Schmücken der Häuser
an Festtagen oder zu besonderen Anlässen mit Hinsbecker Fahnen. Um diesen
Brauch zu unterstützen und
den Preis möglichst günstig
zu halten, hat der Verkehrsund Verschönerungsverein
(VVV) Hinsbeck immer
wieder größere Mengen an
Fahnen mit dem Hinsbecker
Wappen bestellt, um sie an
Interessierte zu verkaufen.
Im Moment sind alle Bestände ausverkauft, doch ist der
weitere Bedarf schwer einzuschätzen. Da sich bereits
einige Bürger gemeldet haben, die gerne eine neue Fahne erwerben möchten, bittet
der VVV Hinsbeck die Bürger um Angabe, wer noch
eine Fahne benötigt. Bedarfsmeldungen bitte an den Vorsitzenden Peter Beyen Telefon 02153/2939 oder an den
Geschäftsführer
Ralf
Hendrix Telefon 02153/
911771.
„Ich kenne meine Schaager“
Schaag (ww). Die frühere
Sekretärin des verstorbenen
Schaager Pastors Adrianus
Josef van Gorp, Sibylle Heimes, gab jetzt bekannt, dass
sie noch einige wenige Exemplare ihres zusammen
gestellten Buches mit dem
Titel „Ich kenne meine Schaager“ hat. Dieses Buch
enthält Predigten des belieb-
ten Schaaager Pastors, interessante Bilder und Anekdoten aus seiner Zeit in Schaag. Im Pfarrbüro zu den
Öffnungszeiten, aber auch
beim Schaager Pfarrfest, am
14. Juni, kann dieses Buch
gegen eine Spende von 8 Euro
erworben werden. Der Erlös
kommt der Pfarrkirche St.
Anna zu Gute.
Ihre Spende hilft kranken, behinderten
und vernachlässigten Kindern in Bethel.
Foto: Heinz Koch
Fahnen mit
dem Hinsbecker Wappen
Hinsbeck (hk). Traditionell feiert die St. Sebastianus- & St. Antonius Bruderschaft Hinsbeck am Christi
Himmelfahrtstag den Vater-
tag mit Grillen, Musik, Cafeteria und „reichlich Getränken“ auf dem Hinsbecker
Schulhof. Der Erlös der großen Cafeteria kommt seit
über 25 Jahren dem Verein
„Löwenkinder - Verein zur
Unterstützung krebskranker Kinder im Kreis Viersen“
zugute. Dank des guten Wet-
ters war die Beteiligung in
diesem Jahr sehr gut, so dass
den Löwenkindern wieder
ein nennenswerter Betrag
übergeben werden kann.
Lärmaktionsplanung Eisenbahn
Öffentlichkeitsbeteiligung läuft
Viersen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) erstellt
derzeit einen bundesweiten
Lärmaktionsplan für die
Haupteisenbahnstrecken
des Bundes. Zu ihnen gehört
im Abschnitt Mönchengladbach-Krefeld auch die Bahnstrecke in Viersen.
Die Stadt Viersen weist
darauf hin, dass das Eisen-
bahnbundesamt im Rahmen der vorgeschriebenen
Beteiligung der Öffentlichkeit derzeit eine Online-Befragung durchführt. Dabei
können Betroffene bis zum
30.06.2015 dem EBA wichtige Informationen zu ihrer
ganz persönlichen Lärmbelastung übermitteln. Neben
den von Eisenbahnlärm be-
troffenen Bürgerinnen und
Bürgern erhalten auch Organisationen, Vereinigungen und Initiativen die Möglichkeit, sich zu beteiligen.
Die Beteiligungsplattform
des Eisenbahnbundesamtes
im Internet kann über den
Link
http://
www.laermaktionsplanungschiene.de erreicht werden.
Die Angaben der Öffentlichkeit aus dem Beteiligungsverfahren helfen dem
EBA dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen. Im
Anschluss daran erfolgt eine
zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, über die das
Eisenbahnbundesamt zu
gegebener Zeit gesondert
informieren wird.
356
Letzte Gartenlesungen
in diesem Frühjahr
Brüggen. Am Samstag,
30. Mai, ab 15 Uhr, findet die
vorletzte Gartenlesung für
dieses Frühjahr im Garten
von Elsa Hausmann, Borner
Feld 33, statt.
Am Samstag, 6. Juni, ab 15
Uhr, wird im Garten der
Familie Imkamp, Heidhausen 21 a, gelesen. Diese Lesung ist die letzte Gartenlesung für dieses Jahr. Die
Brüggener Autorin Ellen
Römer hat gemeinsam mit
den Mitarbeiterinnen der
Gemeindebücherei und des
Kulturamtes der Gemeinde
Brüggen wieder interessante, lustige aber auch nachdenkliche Texte zusammengestellt, die von Lesepaten
vorgetragen werden.
Der Eintritt für ist kostenlos. Interessierte Zuhörer
sind herzlich eingeladen.
Natürlich muss die jeweilige Lesung bei Regen leider
ausfallen.
Strahlende Vereinsvertreter auf Gut Heimendahl
Kreis Viersen (maba).
Viele strahlende Vereinsvertreter sah man jetzt auf
Kreis Viersen. Auf den
Straßen des Kreises Viersen
misst das Kreisordnungsamt von Montag bis Samstag, 1. bis 6. Juni, die Geschwindigkeit.
Geblitzt
wird in Tempo-Zonen mit
30, 50 und 70 Stundenkilometern.
Montag und Mittwoch finden Kontrollen in Tönisvorst, Kempen, Schwalmtal,
Niederkrüchten und Brüg-
gen statt. Am Dienstag ist
der Radarwagen in Brüggen,
Nettetal, Willich und Grefrath im Einsatz. Mit Fotos
rechnen müssen Autofahrer
am Freitag in Willich, Tönisvorst und Kempen. Am
Samstag ist in Nettetal, Brüggen, Tönisvorst und Kempen Vorsicht geboten. Am
Donnerstag, Fronleichnam,
finden keine Radarkontrollen statt.
Foto: Manfred Baum
Fuß vom Gas
Gut Heimendahl in Unterweiden, denn die Sparkasse
Krefeld verteilte aus dem
Prämiensparen an 88 Vereinsvertreter mehr als
50.000 Euro. Geld, dass die
Vereine für ihre ehrenamtliche Arbeit gut gebrauchen
können.
Wellness
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Seite 27
Energie her, bitte sehr
Nützliche Tipps gegen Erschöpfungszustände
Ob im Job oder privat - es
gibt immer wieder Phasen
im Leben, in denen man auch
über einen längeren Zeitraum größeren körperlichen
oder geistigen Belastungen
ausgesetzt ist. In den meisten Fällen wachsen Menschen dann regelrecht über
sich selbst hinaus, um alle
Aufgaben zu meistern. Irgendwann jedoch ist der
Akku leer und Erschöpfung
macht sich breit. Jetzt gilt es,
die Energiereserven wieder
aufzubauen.
Der Bedarf an Vitalstoffen
lässt sich durch eine ausge-
wogene Kost mit viel frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und
magerem Fleisch ausgleichen. Doch hohe Anforderungen erzeugen oft einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitalstoffen, die sich im
Alltag nur schwer durch die
Ernährung decken lassen etwa an Vitamin B12. Vitamin B12 wiederum ist essenziell wichtig für die Mobilisierung des Energiestoffwechsels. In diesem Fall kann
beispielsweise „tetesept B12
Vita-Kick“ mit hochdosiertem Vitamin B12 plus Ei-
In Zeiten hoher Anforderungen sollte man besonders auf
ausreichend Schlaf achten. Foto: djd/tetesept
weißbausteinen
einen
schnellen Energiekick geben.
Schon 20 bis 30 Minuten
nach der Einnahme kann
man mit einem Effekt rechnen. Empfehlenswert ist eine
einmonatige Kur mit täglich
einer Ampulle.
Für schnelle Energie
zwischendurch verhelfen
darüber hinaus ein paar kleine Tricks: Bei Müdigkeit das
Fenster weit öffnen, Schultern lockern und zehnmal
tief durch die Nase ein- und
durch den Mund ausatmen.
Auf den Fußsohlen mehrfach
auf- und abrollen regt den
Kreislauf an, ebenso wie kaltes Wasser über die Innenseite der Handgelenke laufen zu lassen. Ein Stückchen
Traubenzucker gibt zudem
dem Gehirn kurzfristig Power.
Auf lange Sicht sollte man
allerdings auf sich und seinen Körper achten und für
Ruhepausen und Ausgleich
sorgen - Informationen dazu
unter www.tetesept.de und
www.ratgeberzentrale.de.
So ist es wichtig, ausreichend
zu schlafen - wenigstens sieben Stunden pro Nacht.
Auch Verwöhnmomente
durch Wellness, Yoga, aus-
Bewegung an der frischen Luft ist ein guter Ausgleich bei Stress - eine gute Nährstoffversorgung
gibt Energie dafür. Foto: djd/tetesept/thx
gedehnte Wochenendspaziergänge in der Natur oder
ein liebevoll gekochtes und
in netter Gesellschaft genossenes Essen verhelfen zu neuer Kraft.
Vitamin B12 für
Vegetarier und Veganer
Der menschliche Körper
kann Vitamin B12 nicht
selbst produzieren und ist
daher auf die Zufuhr über
die Nahrung angewiesen.
Besonders reich an Vitamin
B12 sind tierische Produkte
wie Fleisch, Fisch, Eier und
Milch. Pflanzen enthalten
dagegen praktisch kein Vitamin B12. Daher sollten Vegetarier und Veganer, die
komplett auf Milchprodukte, Eier und Fleisch verzichten, ihren Vitamin-B12Spiegel regemäßig überprüfen lassen.
Eine Ergänzung durch ein
entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel kann daher empfehlenswert sein.
(djd/pt)
Schönheit aus der Küche
Beauty-Produkte müssen nicht teuer sein
Was schon unsere Großmütter ganz selbstverständlich für ihre Haut- und Körperpflege nutzten, entdecken immer mehr Frauen für
sich wieder. Statt in den Drogeriemarkt oder die Parfümerie, gehen sie in die Küche,
um alles für ihr persönliches
Beauty-Programm zu finden
und ganz nebenbei kräftig
zu sparen.
Natürlich gepflegt
Wer trockene Haarspitzen lieber mit Olivenöl als
mit einer teuren Haarpackung behandelt oder den
Kaffeesatz vom FrühstücksKaffee anschließend für ein
natürliches Hautpeeling
benutzt, kann sogar sicher
sein, das diese Pflegeprodukte frei von haar- oder
hautbelastenden Zusatzstoffen sind und nicht an
Tieren getestet wurden.
Während das Olivenöl einfach in die trockenen Spitzen eingeknetet und nach
zirka einer halben Stunde
mit der Haarwäsche wieder
ausgespült wird, verreibt
man den Kaffeesatz -
möglichst noch warm - in
kreisenden Bewegungen auf
der Haut. Anschließend abduschen, abtrocknen, eincremen und sich über eine
streichelzarte Haut freuen.
Die zehn besten Beauty-
Tipps mit Produkten aus
der Küche werden ausführlich vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter
www.rgz24.de/beauty beschrieben. Auch im Kühlschrank schlummert so
manches, was den Teint
wieder zum Strahlen bringt.
So wirkt zum Beispiel eine
Maske aus Naturjoghurt
und frisch gepresstem
Orangensaft wie ein Frische-Kick auf der Haut.
Eine Gurkenmaske belebt die Haut und fördert die Hauterneuerung. Fotos: djd/thx
Aber auch die
häufig belächelte Gurkenmaske
hat es in sich:
Fein geraspelte
Salatgurke wird
mit je einem Esslöffel Quark und
Honig vermischt
und aufgetragen. Das belebt
müde Haut, denn
Salatgurken haben nicht nur einen
hohen
Feuchtigkeitsgehalt und enthalten viel Vitamin
A und C, in ihnen
stecken auch Enzyme, die die
Hauterneuerung fördern.
Um trockene Teebeutel nicht wegwerfen: Sie können
H a u t s c h ü p p - geschwollene Lider beruhigen.
chen zu entfernen und das Hautbild sicht- lenen Mandeln, zwei Esslöfbar zu verbessern, emp- feln Sahne und einem Teefiehlt sich zudem einmal in löffel Honig, die nach 20 Mider Woche ein Peeling: nuten mit kreisenden BeweBesonders sanft auf der Ge- gungen und viel warmem
sichtshaut wirkt eine Mas- Wasser wieder abgewake aus drei Esslöffeln gemah- schen wird. (djd/pt)
Wellness
Seite 28
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Immer wieder sonntags
Migränepatienten sollten ihren Tagesrhythmus auch am Wochenende beibehalten
Endlich Wochenende: Sich
morgens im Bett noch
einmal herumdrehen, gemütlich frühstücken und in
den Tag hineinleben. Doch
das „laissez faire“ bekommt
nicht jedem gleichermaßen
gut. Wie die Gesundheitsexperten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de
berichten, bekommen Pati-
Nach einer stressigen Woche
kommt häufig der Stressabfall
am Wochenende - und damit die
Migräne. Foto: djd/Petasites
Petadolex/Sheftsoff Women
Girls
enten, die unter Migräne leiden, regelmäßig die Quittung, wenn sie ihren üblichen Tagesrhythmus am
Wochenende ignorieren,
später ins Bett gehen oder
länger schlafen als sonst.
Statt die freie Zeit genießen
zu können, liegen sie mit einseitigen Kopfschmerzen,
Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit flach und
hoffen, dass die Attacke vorüber ist, bis die Arbeitswoche beginnt.
Weniger Schmerztage
Zwar gibt es inzwischen
mit den Triptanen hoch
wirksame Medikamente, die
akute Anfälle gut unterbrechen. Doch die Migräneattacke läuft im Hintergrund
weiter und das sorgt für
Müdigkeit. Hinzu kommt die
Angst, dass der Schmerz
nach Abklingen der Wirkung wiederkommen könnte. Entsprechend hoch ist
nach den Erfahrungen von
PD Dr. med. habil. Rüdiger
Schellenberg die Nachfrage
nach einer wirksamen Prophylaxe, die die Lebensqualität der Patienten erhöht, in
dem sie nicht nur die
Schmerzanfälle, sondern
auch die Einnahme von
Schmerzmitteln nachhaltig
reduziert.
Neben synthetischen Arzneimitteln wie Beta-Blocker
oder Antidepressiva kämen
dabei auch natürliche Hilfen, wie ein Spezial-Extrakt
der Pestwurz zur Anwendung, weiß der Schmerzspezialist aus dem hessischen
Hüttenberg. „Schon seit der
Antike werden die schmerzstillenden, entzündungshemmenden sowie krampflösenden Eigenschaften der
Pestwurz (lat. Petasites hybridus) geschätzt“, so Dr.
Schellenberg. Das Pflanzenportal www.petasites.eu
bietet ausführliche Informationen.
Alternative ohne Chemie
Die Wirksamkeit und
Verträglichkeit ist in mehreren Studien sehr gut belegt: „Aktuelle Bewertungen
zeigen, dass der PestwurzExtrakt Petasites Petadolex
eine vergleichbare Wirksamkeit besitzt wie BetaBlocker, aber ohne nennenswerte Nebenwirkungen“,
erläutert Dr. Schellenberg.
Ein Spezialextrakt der Pestwurz kann zur Vorbeugung von Migräne beitragen. Foto: djd/
Petasites Petadolex/Igor Sokolov
Damit sei die Pestwurz für
viele Migränepatienten eine
Alternative zu chemischen
Arzneimitteln.
Bloß keine Überraschungen
Plötzliche Veränderungen
können Patienten, die regel-
mäßig unter Migräne leiden,
schaden. Denn Stress, seelische Belastungen und ausgeprägte Emotionen können
eine akute Attacke auslösen.
Deshalb sollte man auf einen
möglichst gleichförmigen
Lebensrhythmus achten
und den Tagesablauf strukturieren - auch am Wochenende. Regelmäßiger Ausdauersport und beispielsweise
die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen
können zur Vorbeugung beitragen. (djd/pt)
Kurzurlaub zuhause
Eine entspannende Auszeit kann man auch in den eigenen vier Wänden zelebrieren
Die meisten Menschen
sehnen sich nach einer Auszeit vom Alltag. Aber
oftmals gönnen wir uns erst
dann eine längere Pause,
wenn wir deutliche Zeichen
von Erschöpfung wahrnehmen.
Die Erwartungen an den
Jahresurlaub sind dann aber
so hoch, dass auch die Ferienreise schnell wieder in
Stress umschlagen kann.
Viel besser wäre es, erst gar
nicht bis zur Erschöpfung
zu warten, sondern regelmäßige Erholungspausen
bewusst in den Alltag einzubauen.
Eine entspannende Alternative kann beispielsweise
ein Wellness-Kurzurlaub
in den eigenen vier Wänden sein. Mittelpunkt ist
das Badezimmer, etwa mit
dem „tetesept Tiroler Hüttenzauber“ für die Badewanne.
Nach dem Motto „Nimm
das Leben nicht so ernst,
entspanne dich“ entführt
der Badezusatz in die idyllische Alpenwelt und verwöhnt die Sinne mit sei-
nem Duft nach Zimt und
Pflaumen und dem intensiv lilafarbenen Badewasser. Zudem sorgt die
Schaum-Ölbad-Rezeptur
mit wertvollen Bade-Liposomen für samtweiche und
gepflegte Haut - mehr Informationen dazu gibt es
unter www.tetesept.de.
Um das Badeerlebnis richtig zu zelebrieren, kann
man sich noch einige Extras
gönnen: Viele Kerzen verbreiten Kaminfeuer-Stimmung, ein paar typische
Leckereien und ein kleines
Gläschen Almdudler dazu
machen das Urlaubsgefühl
perfekt. Auch die Haut freut
sich über intensive Zuwendung: So bereitet eine sanfte Bürstenmassage die Haut
optimal auf die Pflege vor
und eine Gesichtsmaske
entwickelt in der warmfeuchten Luft besondere
Tiefenwirkung.
Nach 15 bis 20 Minuten
heißt es allerdings, raus aus
der Wanne, sonst wird der
natürliche Schutzmantel
der Haut gestört und sie
trocknet aus. Eine feuchtig-
Entspannung im heimischen Bad: Einfach abtauchen und einen
Kurzurlaub genießen. Fotos: djd/tetesept
keitsspendende Bodylotion
im Anschluss tut aber in jedem Fall gut. Weitere Tipps
rund um das Thema Schönheit und Gesundheit in
Herbst und Winter gibt es
beim Verbraucherportal
Ratgeberzentrale.de.
Farben wirken
Jede Farbe besitzt eine für
sie typische „Wellenlänge“
und Energie, die sich auf den
Körper übertragen kann.
- Lila und Blau tragen dazu
bei, das vegetative Nerven-
system zu entspannen, sie
wirken regenerierend bis
erfrischend.
- Gelb und Orange heitern
auf und können den Stoffwechsel aktivieren.
- Grün und Türkis wirken
beruhigend und ausgleichend und fördern die Erholung.
- Rot- und Rosatöne tragen dazu bei, Körper und
Seele zu wärmen, die Farben
wirken aktivierend.
(rgz)
Wochenenddienste
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Seite 29
Gottesdienste
Katholische Pfarren
Apotheken-Bereitschaft
Apotheker Tipp
Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe.
Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe.
Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr
Hl. Messe, 19 Uhr Maiandacht am Pütterhöfer Kreuz. Fronleichnam: 9 Uhr Hl.
Messe an der Luziakapelle, anschl. Prozession zur Kirche, dort Schlusssegen.
Born, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe.
Sonntag: 10 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des Firmsakramentes.
Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Wortgottesdienst.
Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Freitag: 18.30 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des
Firmsakramentes. Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30 Uhr Hl. Messe.
Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse.
Sonntag: 9.45 Uhr Festgottesdienst zum Schützenfest.
Fronleichnam: 8.30 Uhr Hochamt, anschl. Prozession.
Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des
Firmsakramentes. Sonntag: keine Hl. Messe.
Fronleichnam: 9 Uhr BBB - Hl. Messe, anschl. Prozession.
Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: Samstag: keine Hl. Messe.
Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe.
Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst.
Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine Hl, Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Hl. Messe.
Sonntag: 9.30 Uhr Schützenmesse. Fronleichnam: 9.30 Uhr
Hl. Messe der Gemeinden St. Cornelius, St. Ulrich und Herz Jesu an der
Narrenmühle, anschl. Prozession nach St. Ulrich, dort Schlusssegen.
Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl.
Messe.
Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Familien - Wortgottesdienst.
Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mittwoch: 18.45 Uhr Vorabendmesse in der
Kapelle. Fronleichnam: 9 Uhr Festmesse im Park, Prozession mit Station an der
Hauptkreuzung ubd Schlussfeier am Altenheim.
Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30
Uhr Hochamt. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hochamt mit anschl. Prozession.
Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine Vorabendmesse.
Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: Im Innenhof des Marienheimes
10 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession zur Pfarrkirche.
Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Vorabendmesse. Sonntag:
9.30 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hl. Messe im Conventgarten in
Kaldenkirchen, anschl. Prozession nach Leuth, dort Schlussfeier.
Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl.
Messe. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hl. Messe im Conventgarten in Kaldenkirchen,
anschl. Prozession nach Leuth, hier Schlussfeier.
Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: keine Hl. Messe.
Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: Im Innenhof des Marienheimes
Hinsbeck 10 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession zur Pfarrkirche.
Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe.
Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Samstag: keine Vorabendmesse.
Sonntag: 8.30 Uhr BBB Hl. Messe.
Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: keine Hl. Messe.
Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hochamt, 14,30 Hl. Messe.
Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe.
Fronleichnam: 9 Uhr Hl. Messe und anschl. Prozession in Oberkrüchten.
Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe.
Fronleichnam: 9 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession (Pausenhof Grundschule).
Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse.
Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse.
Sonntag: 9.30 Uhr Hochamt, 11 Uhr Mini-Gottesdienst.
Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Mittwoch: 18.45 Uhr Vorabendmesse.
Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag:
8.15 Uhr Gottesdienst. Fronleichnam: 9 Uhr Hochamt, anschl. Prozession.
Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst.
Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe.
Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe.
Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse.
Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe.
Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse.
Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hochamt.
Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst.
Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe.
Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe.
Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse.
Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe.
Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9
Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 29. Mai 2015
Sebastian-Apotheke
Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550
Sonntag, 31. Mai 2015
Adler-Apotheke
Kehrstr. 77, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157/6046
Montag, 1. Juni 2015
Adler-Apotheke
Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262
Dienstag, 2. Juni 2015
Neue Grenz-Apotheke
Bahnhofstr. 52, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157 3048
Mittwoch, 3. Juni 2015
Dohlen-Apotheke
Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880
Donnerstag, 4. Juni 2015
Lamberti-Apotheke
Lambertimarkt 12, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/7755
Freitag, 5. Juni 2015
Glocken-Apotheke
Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/2561
Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen:
Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Freitag, 29. Mai 2015
Bären-Apotheke
Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393
Samstag, 30. Mai 2015
Remigius-Apotheke
Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060
Montag, 1. Juni 2015
Apotheke am AKH
Hoserkirchweg 63a, 41747 Viersen, 02162-5784587
Dienstag, 2. Juni 2015
Schwan-Apotheke
Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456
Donnerstag, 4. Juni 2015
Irmgardis-Apotheke
Tönisvorster Str. 27, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/6517
Freitag, 5. Juni 2015
Windmühlen-Apotheke
Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674
Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen:
Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr
Sonntag, 31. Mai 2015
Niedertor-Apotheke
Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078
Montag, 1. Juni 2015
Apotheke am Markt
Breite Str. 6, 47906 Kempen (St. Hubert), 02152/6700
Dienstag, 2. Juni 2015
Bären-Apotheke am E-Center
Hessenring 25, 47906 Kempen, 02152/897135
Mittwoch, 3. Juni 2015
Kuhtor-Apotheke
Burgring 1, 47906 Kempen, 02152/3497
Freitag, 5. Juni 2015
Enger-Apotheke
Engerstr. 13, 47906 Kempen, 02152/52717
Telefonischer Abruf
Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der
ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die
notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz
ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne
Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent.
Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html.
Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein
0180 10 19246 oder 0178 88 19246
www.aerztlicher-privater-notdienst.de
Erkältungen sind
im Sommer nicht selten
rendes Halsschmerzmittel, entweder
zum Sprühen oder in Form von
Lutschtabletten, sowie ein Nasenspray, das die Schleimhäute abschwellen lässt. Dieses kann auch bei leichten
Ohrenschmerzen in die Nase gesprüht
werden und helfen, die Belüftung zwischen Nase und Ohren wieder in Gang
zu bringen. Das ist vor allem beim Flug
in den Urlaub ganz wichtig. Wegen des
Gewöhnungseffekts sollten diese
Sprays jedoch nur dreimal täglich für
maximal fünf Tage angewendet werden. Alternativ können Nasensprays
mit Meersalz genutzt werden, die bedenkenlos auch über längere Zeit verwendet werden können. Auch vor
dem Flug zum Befeuchten der Nasenschleimhäute, wodurch der erste Virenangriff schon einmal abgewehrt
werden kann.
Um Ohrenschmerzen vorzubeugen,
kann man Ohrenstöpsel beim Baden
verwenden oder danach einen Tropfen Oliven- oder Babyöl ins Ohr träufeln. Dies hält den natürlichen Schutzfilm im Ohr aufrecht.
Ärzte-Bereitschaft
Glückwünsche
Gottesdienste Evangelische Gemeinden
Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst.
Bracht: Sonntag, kein Gottesdienst.
Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst.
Elmpt: Sonntag, 19 Uhr Dreiländer-Gottesdienst.
Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst.
Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst.
Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst.
Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Viele Menschen glauben, mit dem
weichenden Winter verschwinden auch
die Bakterien und Viren, die für Erkältungskrankheiten verantwortlich sind.
Doch gerade nach den überstandenen Wintermonaten werden viele
Menschen krank.
Oftmals werden im Frühjahr die Temperaturen unterschätzt: Morgens ist
es noch sehr frisch, mittags schon
recht warm - da wird es schwierig, die
richtige Kleidung zu finden. Viele haben auch keine Lust mehr auf dicke
Winterkleidung und greifen lieber zu
Top oder T-Shirt. Im Sommer sind es
dann die Klimaanlagen, die in Büros
und Autos auf Hochtouren blasen. Die
Schleimhäute werden ausgetrocknet,
zudem sind die Temperaturen der
Klimaanlagen häufig zu niedrig eingestellt, so dass man friert, wenn man
verschwitzt in einen kalten Raum
kommt: Viren haben so leichtes Spiel.
Auch Dinge, die wir lieben, schwächen
unser Immunsystem. So stellen ausgedehnte Sonnenbäder in Kombination mit ausgiebigem Baden und dem
Anbehalten der nassen Badesachen
den Organismus auf eine harte Probe.
Die Folgen in den nächsten Tagen sind
oft Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen und Abgeschlagenheit.
Jetzt mit einem Antibiotikum zuzuschlagen, würde kaum etwas bringen,
denn in neun von zehn Fällen sind es
Viren, die die sogenannte Sommergrippe hervorrufen. Besser man nimmt
gegen Fieber und Kopfschmerzen ein
Schmerzmittel, beispielsweise mit dem
Wirkstoff Ibuprofen oder Paracetamol. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und sollten auch in der
Reiseapotheke nie fehlen. Mit an Bord
sein sollte auch immer ein desinfizie-
Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Niederkrüchten, Sonntag, kein Gottesdienst.
Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche,
11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken).
Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht.
Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst.
Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst.
Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit
Abendmahl (Saft).
LOBBERICH
30. Mai: Werner Friedrichs, Ostdeutscher Weg 13, 82 Jahre
02. Juni: Karl Heinz Opel, Im Loewinkel 27, 88 Jahre
KALDENKIRCHEN
30. Mai: Ingrid Klinkertz, Ringstraße 14, 80 Jahre
SCHAAG
31. Mai: Elisabeth Reyer. Riether Straße 26, 83 Jahre
HINSBECK
31. Mai: Heinrich Schrörs, Stauffenbergstraße 18, 87 Jahre
02. Juni: Christine Linßen, Wevelinghoven 4, 80 Jahre
04. Juni: Martin Erkes, Glabbach 31, 87 Jahre
BREYELL
01. Juni: Heinz Mertens, Loirfeld 1, 85 Jahre
02. Juni: Günter Diederichs, Schaager Straße 12, 81 Jahre
03. Juni: Heinrich Heyer, Paul-Therstappen-Straße 78, 87 Jahre
04. Juni: Helene Mellwig, Krämerstraße 22, 82 Jahre
Seite 30
Rätsel
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
Magazin
Seite 31
zeitgeist
Seite 32
Zeitgeist 134:
Durch das Depot wandern
Das seinerzeit wichtigste
Depot der britischen Streitkräfte befand sich im Grenzwald bei Brüggen-Bracht (3
Base Ammunition Depot).
Es wurde ab 1948 eingerichtet und umfasste eine
Fläche von 1250 Hektar.
Komplett eingezäunt und
durch Wachmannschaften
gesichert, lag es im Verborgenen und war der Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Das änderte sich 1996, als es
nicht mehr militärisch genutzt wurde.
Das Depot wurde geöffnet
und ist über vier Zugänge
erreichbar. Allerdings ist
nur ein Teil der gesamten
Wegstrecke von 88 km für
Besucher zugänglich, der
Rest ist dem Naturschutz
vorbehalten.
In den fast 50 Jahren Abgeschiedenheit konnte sich
im Depot eine ganz besondere Flora und Fauna entwickeln.
Für die Menschen im
Grenzland bietet das Areal
Anreize zum Wandern, Rad
fahren oder sich mit Inlinern fort zu bewegen.
Text + Fotos:
Bruno Schüttler
Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22