Nr ahrgang / 2 Euro Nr.. 22 / 62. JJahrgang Nettetal: Wenig Interesse an der Zukunft der Werner-Jaeger-Halle? Seite 9 Freitag, 29. Mai 2015 Brüggen: Viele Besucher eroberten die Brüggener City. Seite 14 Sport: Fast 2.000 Gäste bei der Benefizveranstaltung des SC Union Nettetal. Seite 19 „Verhandlungsfähige Angebote müssen auf den Tisch!“ Streik in der Kindertagesstätte Bongartzstift Die aktuelle rtv VON SUSANNE PETERS Lobberich. In der vergangenen Ausgabe der Grenzland-Nachrichten wurde über den Streik in der Kindertagesstätte Bongartzstift berichtet. Im Fokus steht der Unmut darüber, dass der Aufwand mit der Betreuung unter Dreijähriger (seit 2013) für die Erzieherinnen enorm gestiegen ist, die Bezahlung jedoch unverändert blieb (seit 2009). Sowohl Verantwortung als auch Anforderungen sind enorm gestiegen: Das Heben der größeren Windelkinder stellt eine körperliche Belastung dar, Vieles können die Kleinen noch nicht alleine und sie brauchen auch noch mehr Aufmerksamkeit als bereits recht selbständige größere Kinder. Auch der Verwaltungsaufwand innerhalb der Kitas ist gestiegen. Roland Peter BrüsterSchmitz ist als Vorsitzender der komba gewerkschaft (Ortsverband Nettetal) Sprachrohr für die Belange und Rechte der Erzieherinnen. Er transportiert die Enttäuschung und die Forderungen nach Verbesse- Der Aufwand ist groß, die Höhe der Entlohnung nicht mehr angemessen. Fotos: Susanne Peters rungen zum Arbeitgeber der öffentlichen Einrichtung Bongartzstift - zur Stadt Nettetal. Deshalb schickte er vor knapp zwei Wochen einen Offenen Brief an Bürgermeister Christian Wagner, um der vorherrschenden Frustration Ausdruck zu verleihen. So bat er: „... endlich verhandlungsfähige Angebote auf den Tisch zu legen“ und begründete dies unter anderem mit: „Eine familienfreundliche Stadt wie Nettetal braucht hoch motivierte, wertgeschätzte und leistungsgerecht bezahlte Sozialarbeiter und Erzieher, um auch weiterhin als familienfreundliche Stadt bei den Bürgerinnen und Bürgern anerkannt zu werden.“ Eine Stellungnahme durch die Stadt Nettetal erfolgte zunächst als offizielle Pressemeldung, danach als Antwort auf den Offenen Brief, in beinahe demselben Wortlaut. Hier heißt es unter anderem: „Die besondere Wertschätzung zeigt sich allerdings seit einigen Jahren auch im Tarifrecht. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben 2009 Sonderregeln und eine eigene Gehaltstabelle für den Sozialund Erziehungsdienst vereinbart.“ Der Vorsitzende der komba gewerkschaft insistiert: „Seit dem Jahr 2009 hat sich eine Menge verändert, die Vereinbarungen von damals sind überholt und müssen dringend reformiert werden.“ Die Welt habe sich seitdem nicht nur weiter gedreht, sondern auch verändert. „Besser als ein Gespräch schriftlich in Aussicht zu stellen, wäre es gewesen, zuvor den Frust in einem persönlichen Gespräch aus erster Hand, sprich von den Erzieherinnen selbst, erklärt zu bekommen“, findet Brüster-Schmitz. In der Antwort auf den Brief werde unter anderem auch darauf hingewiesen, dass der Verdienst der Erzieherinnen oberhalb anderer Ausbildungsberufe wie dem des Handwerkers im öffentlichen Dienst liege. Weiter auf S. 2 Ein exzellentes Menü genossen Gewinner des NetteSpargel wurden zu Tisch gebeten Nettetal. Für Heinz Trautmann hat sich die Teilnahme am Gewinnspiel des NetteSpargels gelohnt. Der Nettetaler hat den Hauptpreis, ein festliches 5-Gänge Spargelmenü für zwei Personen, bei einem mitwirkenden Restaurant des NetteSpargels, gewonnen. Die Wahl war nicht leicht, am Ende fiel sie auf das Restaurant Secretis in Hinsbeck. Nach einem herzlichen Empfang durch die Inhaberin Patricia Hessen und dem Restaurantleiter Thomas Beer, wurden am schön gedeckten Tisch diverse Spargel- und Erdbeer- variationen serviert. „Wir haben es sehr genossen, es war exzellent“, schwärmte das Ehepaar Trautmann. Ihren Besuch werden sie sicher lange in angenehmer Erinnerung behalten. Die Menükarten konnten zur Erinnerung mitgenommen werden. Auf der Speisekarte standen Prosecco mit Erdbeeren, Salat mit grünem Spargel und Kirschtomaten, Spargelcremesuppe mit Flusskrebsschwänzen, Weißer Spargel mit Kalbsschnitzel und den krönenden Abschluss bildete ein traumhaftes Erdbeerdessert. Anlässlich des 10- jährigen Jubiläums hatten Besucher auf dem Frühlingsfest in Kaldenkirchen die Möglichkeit, am Gewinnspiel des NetteSpargels teilzunehmen. Wer die drei Fragen zum Thema Spargel und Erdbeeren richtig beantwortete, hatte die Chance auf einen Gewinn. „Das ist das erste Mal, dass ich etwas gewonnen habe“, äußerte sich der Gewinner begeistert. Wer den köstlichen NetteSpargel und die aromatischen NetteErdbeeren genießen möchte, findet alle Adressen der Gastronomen und Erzeuger unter www.nettespargel.de. „Wir haben es sehr genossen!“, schwärmte das Ehepaar Trautmann. Foto: Frank Hohnen Grenzland Seite 2 Sicher eß sicher Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Foto der Woche Wänn oß Dauter öt Friedes bade deet, so wet en oß Famillich jedder Bescheed. Weil die Hämmungen hätt, eß die ärch opp de Huut, die hängt dann emner die Düer van öt Badezemmer uut. So vermeidet die nämlich die Pann, datt eener dorr öt Schlüetelsloak kieke kann! Matthias Kamps Fortsetzung der Titelseite „Passende Angebote müssen auf den Tisch!“ „Das kann man nicht mit Handwerkern vergleichen. Unter anderem deswegen, weil die Erzieherinnen während ihrer dreijährigen schulischen Ausbildung und im anschließenden Praktikum gar kein Geld verdienen“, meint Brüster-Schmitz. Die Stadt teile grundsätzlich die Auffassung der Gewerkschaften, dass Erzieherinnen und Erzieher qualitativ hochwertige Arbeit leisten. Sie wehre sich jedoch dagegen, dass der Sozial- und Erziehungsdienst im Öffentlichen Dienst der Kommunen nicht ausreichend gewertschätzt werde. Obendrein würden angesichts der ohnehin nur knapp ausreichenden Finanzierung durch das Land Gehaltssteigerungen in diesen Größenordnungen nur über höhere Elternbeiträge aufgefangen werden können. Daher sehe sie in der Forderung nach Gehaltssteigerungen in diesen Größenordnungen und den damit verbundenen Streikaktionen keinen Beitrag für eine familienfreundliche Kommune. An dieser Stelle gibt es unterschiedliche Auffassungen. Brüster-Schmitz: „Das sehen die Erzieherinnen anders, das Land steht hinter ihnen.“ Grenzland. An dieser Stelle präsentieren die Grenzland Nachrichten das „Foto der Woche“. Jeder kann dabei mitmachen. Und so geht es: Ein querformatiges Bild mit einem schönen Grenzland-Motiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei Megabyte an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und - falls Menschen darauf zu sehen sind - diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden, wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Namensnennung. Das Foto der Woche stammt diesmal von GN-Leser Michael Gross aus Breyell. Diese hübsche Pusteblume, garniert von perlenartigen Wassertropfen, entdeckte der passionierte Hobbyfotograf, der besonders gerne im Umfeld des Wittsee unterwegs ist, im Kaldenkirchener „Wassergarten“. Tropfen mit Tradition Kornbrennerei Hartges spendiert Pausenlikör Kreis Viersen. Saftige Wiesen, altehrwürdige Gehöfte und die Wassermühlen der Schwalm - darauf können sich die Teilnehmer der Tour „FahrRad mit dem Landrat“ in diesem Jahr freuen. Peter Ottmann gibt am Sonntag, 7. Juni, um 11 Uhr den Startschuss am Schwalmtal-Dom, der Pfarrkirche St. Michael am Markt 15 in Waldniel. Von dort führt die Tour in den Südkreis. Zur Mittagsrast im Gasthof „Onkel Gustav“ bekommen die Radler Mühle, Gehöfte und niederrheini- sche Landschaft erneut zu Gesicht: auf den Etiketten der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges. Das Traditionsunternehmen (seit dem Jahr 1776) spendiert den Radlern zur Mittagssuppe einen „Kurzen“. Die Teilnehmer können wählen zwischen traditionellem „Jahrgangskorn“, dem Kräuterbitter „Pittermänn“ und dem „Schwalmtaler Likör“ mit Pfirsich und Morelle. Selbstverständlich gibt es lediglich einen Tropfen zum Probieren - schließlich geht es im Anschluss wieder aufs Rad. Wer mitradeln möchte: Die Teilnahme an der geführten Tour kostet fünf Euro - inklusiver einer KreisViersen-Kappe, Suppe und drei Freigetränke zur Mitttagszeit, Pannendienst und neuem Tourenheft „Radfahren im Kreis Viersen“. Wer mit dem Auto nach Schwalmtal anreist: Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, kostenlos ein NiederrheinRad zu reservieren, Telefon 02162/391025. www.kreis-viersen.de/ radfahren Die Teilnehmer von FahrRad mit dem Landrat können wählen: „Jahrgangskorn“, „Pittermänn“ und „Schwalmtaler Likör“, gespendet von der Schwalmtaler Kornbrennerei Hartges. Foto: Axel Küppers Grenzland Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Seite 3 Menschen im Grenzland: Eine erfüllende Aufgabe, die Spaß macht Mit viel Leidenschaft für die Brüggener Tafel im Einsatz VON SUSANNE PETERS Brüggen. Seit rund einem Jahr engagiert sich Borner Michael Köller-Thomas mit viel Herzblut ehrenamtlich für den Verein Brüggener Tafel. (gegründet im jahr 2009), im April übernahm der 56-Jährige das Amt des 1. Vorsitzenden. Margit Schilling war zurückgetreten, ist aber nach wie vor fleißig in der Logistik im Einsatz. „Als ich in den Vorruhestand ging, überlegte ich, was ich nun machen könnte. Was wäre eine erfüllende Aufgabe und könnte Spaß machen?“, erzählt er lächelnd. „Helfen ist immer eine gute Sache, kam mir dann spontan in den Sinn.“ Ein Bekannter erzählte ihm, dass die Brüggener Tafel händeringend auf der Suche nach Fahrern sei, „und da dachte ich direkt: Das ist das Richtige für mich!“ Er stieg sofort ein und begann, die Sponsoring-Partner des Vereins abzufahren, um Lebensmittel einzusammeln und belieferte auch Kranke sowie Bettlägerige. „Das hat mir von Anfang an großen Spaß gemacht“, schwärmt er, „ich habe zwar jetzt den Vorsitz übernom- men, fahre aber auch immer noch weiter.“ Im Haus auf dem Vennmühlenweg 2 wird streng sortiert. Alles, was man für den täglichen Bedarf braucht, findet man dort. Die Tafel erhält ihre Ware von Lebensmittelhändlern, Bauernhöfen, Bäckern und Drogeriemärkten. Bedient und beliefert werden Menschen aus Brüggen, Bracht, Born und Alst. Rund 8.000 Kilogramm an Produkten werden pro Jahr gesammelt. „Wir wollen unsere Ware guten Gewissens abgeben, dazu muss sie einwandfrei sein. Und wer bei uns bedient wird, weist seine Bedürftigkeit zunächst nach.“ Zu den Begünstigten gehören Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Rentner und Flüchtlinge. „ Hinter jedem Menschen verbirgt sich ein besonderes Schicksal“, sagt der 1. Vorsitzende ernst, „wir haben für alle Menschen, die uns besuchen, auch stets ein offenes Ohr und ein freundliches Wort.“ Was ihn besonders berühre, sei das Schicksal der Rentner, die ihr Leben lang gearbeitet haben und deren kleine Rente vorne und hinten nicht ausreiche. Auch bei den Flücht- Michael Köller-Thomas und sein Team - mit viel Herzblut und Engagement für die Brüggener Tafel im Einsatz. Foto: Susanne Peters lingen gebe es oft große Not. „Zum Glück wird uns im Winter auch schon mal Kleidung gespendet. Die geben wir dann an die Flüchtlinge weiter, die sich sehr darüber freuen.“ Rund 90 Menschen werden von der Brüggener Tafel bedient und es werden immer mehr. Wie bekommt das 25-köpfige Team dies bewältigt? „Das ist sonnenklar“, antwortet Michael Köller-Thomas lächelnd, „mit einem tollen Team. Wir sind alle Ehrenamtler. Wir arbeiten alle fleißig Hand in Hand und anders wäre das auch nicht möglich. Außerdem ist uns eine familiäre Atmosphäre sehr wichtig.“ So gibt es selbstverständlich auch unter den Mitarbeitern stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, auch gelacht werde viel. Aber mit der Nachfrage wächst auch der Bedarf an Helfern. „Wir suchen dringend Helferinnen und Helfer. Jede ehrenamtliche Hilfe ist herzlich willkommen.“ Am Sonntag, 31. Mai, von 11 bis 16 Uhr, lädt die Tafel zu einem Trödelmarkt und zum Tag der offenen Tür ein. „Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, sich zu informieren. Und die Einnahmen aus dem Trödelmarkt werden wiederum in die Tafel fließen“, sagt KöllerThomas. Die Tafel ist montags und freitags, zwischen 15.30 und 17 Uhr geöffnet. Bürozeit ist mittwochs, von 14 bis 16 Uhr. Weitere Informationen: Brüggener Tafel e.V., Michael Köller-Thomas, Vennmühlenweg 2, Brüggen. Kontakt: www.brueggenerTafel.de, [email protected], Rufnummern: 02163/ 8892301 und 0177-4244304 Bebilderter Kirchenführer St. Anna Schaager Geschichte im Wandel der Zeit VON WILLI WITTMANN Schaag. Die Gemeinde St. Anna, Schaag, feiert in diesem Jahr den 150. Weihetag ihrer Pfarrkirche. Zu diesem Anlass wurde nun ein Kirchenführer von Pfarrer Günter Puts vorgestellt. Die Zusammenstellung des 80seitigen Buches erfolgte mit sehr viel Herzblut und großem Fleiß von Sibylle Heimes, Edmund Wey und Paul Syben. In der Erstauflage soll es 400 Exemplare geben, die die Schaager Geschichte im Wandel der Zeit darstellen, eine Besonderheit des Buches ist der aufgezeichnete Grundriss der Pfarrkirche. Die letzte Umschlagseite ist mit einem Gedicht des Breyeller Historikers Dr. Paul Therstappen versehen. Bei der Erstellung des Buches konzentrierte sich jeder der Autoren auf einen anderen Schwerpunkt, deren Ausführungen durch H EIMAT FÜR Bildserien kurzweilig unterbrochen werden. Es handelt sich in seiner Gesamtheit um eine unterhaltsame geschichtliche Reise durch die neugotische Pfarrkirche und die Historie ihrer Gemeinde. Das Buch enthält unter anderem eine ausführliche Beschreibung des Baues, der Fenster sowie seines Interieurs. Die holzgeschnitzte, spätgotische Statue und das Gnadenbild der Heiligen Mutter Anna (Schutzpatronin der Gemeinde, aus dem 14. Jahrhundert) erinnert noch heute an die Anfänge der der Kapellengemeinde. Diese wertvolle Figur eines unbekannten niederrheinischen Meisters hatte zuvor in der im Jahr 1863 abgebrochenen Kapelle gestanden. Einen Bericht gibt es auch zum 100-jährigen Weihejubiläum der Pfarrkirche im Jahre 1965. Ebenso wird die S CHUSTERS R APPEN N ATÜRLICH N ATURPARKE ! Entdecken Sie Heimat neu – Besuchen Sie die Naturparke in Deutschland! www.naturparke.de Entwicklung der Pfarrgemeinde St. Anna, Schaag, beschrieben, ohne jedoch mit wissenschaftlicher Systematik die geschichtlichen Zusammenhänge auf ihren tatsächlichen Wahrheitsgehalt und Lückenlosigkeit überprüft zu haben. Sibylle Heimes hat die Statistiken in den Kirchenbüchern, die auch heute noch handschriftlich geführt werden, gesichtet und dabei festgestellt, dass im Jahre 1865 in der Pfarrgemeinde Schaag circa 1.800 Katholiken lebten. Ende 2014 waren es 2.230. Der Kirchenführer sei leicht lesbar, so Paul Syben, und enthalte interessante Darstellungen und Aussagen sowie einen informativen Rundgang durch die Pfarrkirche. Ab sofort ist das Buch, gegen eine Mindestspende von 7 Euro, in den Pfarrbüros Schaag und Breyell, beim Pfarrfest am 14. Juni und bei allen besonderen Anlässen innerhalb der Pfarrgemeinden, zudem auch in St. Lambertus- und in der St. Anna Pfarrkirche, erhältlich. Der Weihetag der Pfarrkirche St. Anna wird am Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr, mit dem Abendlob gefeiert. Das Kirchenjubiläum ist am Sonntag, 12. Juli, um 9.30 Uhr mit einem Pontifikal- amt mit Weihbischof Karl Reger (emeritiert), Aachen, und einem anschließenden Empfang sowie Begegnung im und am Pfarrheim. Grenzland Seite 4 Belgische Reiseveranstalter auf Entdeckungstour Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Auge in Auge mit dem Dachs Die 48 Säugetierarten im Kreis Viersen stellt eine Ausstellung in Krickenbeck vor VON JOACHIM BURGHARDT Belgische Reiseveranstalter besuchten den LVR-Archäologischen Park in Xanten. Foto: Tourismus NRW e.V., Meike Kamping Niederrhein. Im vergangenen Jahr besuchten rund 600.000 Belgier den Niederrhein, um hier einen Tagesausflug zu unternehmen, 35.000 übernachteten hier. Dabei gaben die Belgier insgesamt 192 Millionen Euro aus. Damit ist Belgien nach den Niederlanden der zweitwichtigste ausländische Übernachtungsmarkt für den Niederrhein. In Zukunft könnte die Gruppe der Belgier noch größer werden, denn jetzt haben zehn belgische Reiseveranstalter der Region einen Besuch abgestattet. Die Reisespezialisten gingen auf Entdeckungstour, um die Sehenswürdigkeiten der Region in ihr Programm aufzunehmen. Drei Tage lang nahm sich die Gruppe Zeit für die vom Niederrhein Tourismus und NRW-Tourismus organisierte Reise. Ihr Augenmerk lag vor allem auf Städtetouren, Wandern und Museumsbesuche. Die Belgier besichtigten Kempen und Kevelaer und wanderten durch den Naturpark Schwalm-Nette. Das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath war ebenso einen Ausflug wert wie der LVR-Archäologische Park Xanten. Info: Den Niederrhein als Urlaubsregion bekannt machen und die Region gemeinsam präsentieren: Das sind die Ziele der Kreise Kleve, Viersen und Wesel. Sie haben sich zur Niederrhein Tourismus GmbH zusammen geschlossen. Hinsbeck/Kreis Viersen. Sonst ist er heimlich nachts unterwegs, in Krickenbeck aber kann man dem Dachs tagsüber tief in die Augen sehen - Markus Heines macht’s möglich: „Früher wurde solch ein Beutegreifer oft als böses Raubtier mit fletschenden Zähnen dargestellt, aber wir haben hier ein schönes lebensechtes Exemplar“, erklärt der Mitarbeiter der Biologischen Station und des Naturschutzbundes (NABU). Der präparierte Dachs fällt besonders auf in der sehenswerten Ausstellung „Säugetiere im Kreis Viersen“, die Heines jetzt im Infozentrum Krickenbecker Seen zeigt. Die größte heimische Marderart kommt vor allem im westlichen Kreisgebiet vor, im Grenzwald etwa. „Aber ich habe Dachse auch schon anderswo zwischen Waldrand und Siedlungsbereich gesehen“, erzählt Heimes. Wo und wie der Dachs lebt, was er isst und wie alt er wird - all das erfahren Besucher in der Ausstellung: Zu jeder Tierart gibt’s Infota- Auge in Auge mit dem Dachs: Markus Heines. Foto: Joachim Burghardt feln mit allerlei Wissenswertem, dazu ein ausgestopftes Exemplar oder Fotos. Und natürlich jeweils eine Karte vom Kreisgebiet, in der Stellen mit Sichtungen oder Funden der Tiere verzeichnet sind. Dabei stützt sich Heines auf seine Forschungen zum Säugetieratlas für den Kreis Viersen. Registriert sind da- Preisflug der RV Grenzland Grenzland. Am 16. Mai fand ein weiterer Preisflug der RV Grenzland statt. Wie die Sportfreunde dank der WDR-Videotext-Tafel 631 erfuhren, wurden die Boxen im 365 Kilometer entfernten Höchstadt bereits um 7 Uhr für den Heimflug geöffnet. Um 11.41:47 Uhr traf die Sieger-Taube mit einer durchschnittlichen Fluggeschwindigkeit von etwa 78 km/h im Schlag von Josef Giebbelen ein. 2. Andreas Hendricks, 3. Erich Franz, 4. Karl Heinz Kessels, 5. Friedel Klaps, 6. Heinz Willi Schmitz, 7. Friedel Klaps, 8. Dieter Jahnke, 9. nochmals Josef Giebbelen, 10. Manfred Hermanns. Der letzte Preis wurde um 12.11:31 Uhr an Andreas Hendricks vergeben. Auch bei den Jährigen Tauben hatte Josef Giebbelen um 11.41:47 Uhr die Nase vorn. 2. Erich Franz, 3. Karl Heinz Kessels, 4. Heinz Willi Schmitz, 5. Willi Schrömges, 6. Hans Ingenrieth, 7. Hans Dommers, 8. Theo Lehnen, 9. Heinz Lankes, 10. Kurt Feykes. Die letzte Taube wurde um 12.10:34 Uhr bei Theo Lehnen gewertet. Am Donnerstag, 4. Juni, (Fronleichnam), findet in der Einsatzstelle auf der Dorfstraße in Leuth das traditionelle Sommerfest der RV Grenzland statt. Beginn ist um 11 Uhr. Für „Speis und Trank“ ist ausreichend gesorgt. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Frühwanderung mit Biologischer Station Grenzland (mf). Eine Frühwanderung zum RohrdommelGebiet bietet die Biologische Station Krickenbecker Seen am Samstag, 6. Juni, an. Treffpunkt ist um 5 Uhr, auf dem Wander-Parkplatz, an der Leuther Mühle, Hinsbecker Straße. Die Leitung der circa zweistündigen Wanderung hat DiplomBiologin Stefanie Pleines. Bitte festes Schuhwerk und Fernglas mitbringen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Faszinierender Anblick: Steinmarder in Krickenbeck rin rund zwei Drittel der 73 in NRW vorkommenden Säugetierarten, 48 nämlich. Einige breiten sich aus, erobern neue Lebensbereiche: „Der Rotfuchs ist immer häufiger in bebautem Gebiet, hier ist sein Revier viel kleiner.“ Manche Arten wie der Biber siedelten sich wieder an, andere werden kaum noch nachgewiesen. „Wir sorgen uns zum Beispiel um den Feldhamster, er wurde seit Jahren nicht gesichtet“, bedauert Heines und führt die „intensive Landwirtschaft“ als Grund an, weshalb manche Tierarten bedroht sind. Andere Mitgeschöpfe sind recht häufig, etliche Fledermausarten zum Beispiel. Und die Vielfalt der Fledertiere dürfte zunehmen: „An den Grenzen des Kreises Viersen wurden schon weitere Arten gesichtet, die wir bestimmt bald auch hier registrieren“, hofft der Naturfreund. Ähnliches gelte für Wildkatze oder Fischotter, weshalb beide Arten ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sind. Nicht dabei freilich ist Rotwild. Zwar leben Hirsche im benachbarten holländischen Limburg, aber laut Heines ist ihre Ausbreitung in Wäldern des Naturparks auf deutscher Seite bei Interessengruppen wie Jägern oder Landwirten „unerwünscht und wird verhindert“. Einige der Tierarten in der Ausstellung wird man in freier Natur kaum je zu Gesicht bekommen, weil selten, scheu oder nachtaktiv. Wie sie trotzdem „entdeckt“ werden können, demonstriert Heines zum Beispiel an ihren Hinterlassenschaften, „Bilder von Spuren sowie Kot hinter Glas oder aus Salzteig nachgebildet“. So gibt er Einblick in die Arbeit der Forscher, stellt eine getarnte Tierkamera aus und Duftstöcke zum Anlocken - entsprechend duftet’s in einer Ecke nach Baldrian. Duftmarken setzt der Dachs übrigens in der Natur zur Reviermarkierung. Das Exemplar in der Ausstellung freilich ist geruchsneutral und kann Auge in Auge bestaunt werden - Markus Heines macht’s möglich. Leader-Region - Die Würfel sind gefallen Nettetal ist dabei, Brüggen-Niederkrüchten-Schwalmtal schieden aus Grenzland (fjc). Bewerbungen um den Titel „Leader-Region“ gab es in Nordrhein-Westfalen genug, denn damit verbunden sind EU-Zuschüsse in Millionenhöhe. Nun sind die Würfel gefallen: Das Projekt unter dem Titel „Leistende Landschaft“ mit Nettetal, Geldern, Kevelaer und Straelen ist mit dabei und kann auf Zuschüsse aus Brüssel in Höhe von 2,7 Million Euro hoffen, die bis zum Ende des Projektes 2020 fließen sollen. Unter dem Titel „Schwalm Mittlerer Niederrhein“ hatten sich gemeinsam die Gemeinden Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal beworben, - sie gingen jedoch leer aus. Von insgesamt 43 bewerbenden Regionen wurden jetzt 28 ausgewählt, denen insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Freude im Rathaus Nettetal, denn die Gelder kann man als Fördermittel gut gebrauchen, sie sollen vor allem in die Strukturen der schwächeren ländlichen Gebiete fließen. In Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüggen dagegen gab es eher verhaltene Reaktionen, denn auch hier hatte man sich einen Zuschlag erhofft. Die möglichen Gründe wird man in den kommenden Tagen zu ana- lysieren versuchen. Dennoch, so erklärt Bernd Gather von der Gemeinde Schwalmtal (Fachbereich Planung, Verkehr und Umwelt), seien die Bemühungen und die Bewerbung nicht umsonst gewesen. Die Beratungen und Diskussionen mit den Nachbargemeinden Brüggen und Niederkrüchten hätten ganz klar viele Bereiche zu Tage gebracht, die als Grundlage für eine weitere positive Zusammenarbeit der Gemeinden dienen können, aber auch Defizite, die es abzubauen gilt. Wenn auch derzeit keine Gelder aus Brüssel fließen werden, so sei dennoch nicht ausgeschlossen, auf Grundlage der erarbeiteten gemeinsamen Möglichkeiten, andere Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Und hier sieht Gather einen ganz besonderen Gewinn: Die Zusammenarbeit der Gemeinden Niederkrüchten, Brüggen und Schwalmtal erhielt durch das Leader-Projekt einen ganz entscheidenden Aufschwung, den es in Zukunft weiter zu intensivieren gilt. Die Grenzland-Nachrichten werden in den nächsten Ausgaben über Details des Zuschlages und die weitere Entwicklung berichten. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Grenzland Eine historische Reise in freier Natur Im Anblick liebevoll gepflegter Relikte schwelgen Seite 5 Laufspektakel rund um Burg Uda Oedt (maba). Nach der stimmungsvollen Premiere im vergangenen Jahr laufen die Vorbereitungen für die Mit mach’-Veranstaltung in diesem Jahr (5. September, ab 14 Uhr) bereits auf Hochtouren. Der TuS Oedt und die „Perspektiven für Oedt“ laden alle Bürger ein, den bunten Mix aus Sport, Kultur und Inklusion hautnah im Schatten der Burg Uda mit zu erleben. Auf Breitensportler und ambitionierte Cracks warten der Bambini-Lauf über 600 Meter, der rund zwei Kilometer lange Jugendlauf, die 5-Kilometer-Strecke für jedermann sowie ein Stundenlauf, der insbesondere für Familien, Schulklassen und Hobbyteams maßgeschneidert ist. Doch auch ohne Laufschuhe sind Gäste am Oedter Wahrzeichen herzlich willkommen, denn es gibt ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Musik, einer Budenstadt und mit der Möglichkeit, der Burg „aufs Dach zu steigen.“ Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de Schilddrüsen-Expertin gibt wertvolle Infos Das Freilichtmuseum in Grefrath: Wunderschöne historische Gebäude bewudnern... VON SUSANNE PETERS Grefrath. Wunderschön in die Natur eingebettet entdeckt man das Niederrheinische Freilichtmuseum Dorenburg mit barrierefreiem Eingang, das im Jahr 1973 seine Pforten öffnete. Es befindet sich in direkter Nähe des Eisstadions und des Freibades, das ebenfalls den Namen „Dorenburg“ trägt. Die Parkplätze der beiden Einrichtungen können ebenso von den Museumsbesuchern genutzt werden. Viele detailgetreu in Stand gesetzte und liebevoll gepflegte Relikte laden hier auf einem Grundstück, das sich über 4 Hektar erstreckt, auf eine Reise in vergangene Jahrhunderte ein. So haben in dem volkskundlichen Museum unter anderem zahlreiche Fachwerkhäuser sowie Gebäude und Geräte der bäuerlichen und handwerklichen Kultur des Nieder- rheins ihre Heimat. Neben dem historischen Auftritt unter dem Motto „Leben und Arbeiten am Niederrhein in vortechnisierter Zeit“ obliegt dem Museum aber auch noch eine wissenschaftliche Aufgabe: Dort wird Hausforschung für den gesamten linken Niederrhein betrieben sowie die ländliche Lebensweise und Arbeitsweise, wie zum Beispiel altes Handwerk, dokumentiert. Hinweisschilder geben bei allen Sehenswürdigkeiten detailliert Auskunft über historische Ursprünge. Herzstück des Museums allerdings ist die Dorenburg, eine Wasserburg, deren Geschichte in ihren Ursprüngen bis ins Jahr 1326 dokumentiert ist. So, wie sich die Dorenburg heute im Profil präsentiert, hat sie ihre Grundlage im frühen 17. Jahrhundert. Es handelt sich um eine Zweiflügelanlage, die in ihrem Aufbau den cha- rakteristischen adeligen Landsitzen am Niederrhein angehört. So beherbergt die Dorenburg Ausstellungsstücke zur bürgerlichen und adligen Wohnkultur des Niederrheins, die das Leben vergangener Zeiten authentisch widerspiegeln. Auch ein Spielzeugmuseum befindet sich auf dem Museumsgelände, welches im Jahr 2011 komplett neu gestaltet wurde. In einer alten Poststelle hat sich die Gaststätte Pannekookenhuus etabliert, in der man im altertümlichen Ambiente eine Vielzahl von Pfannkuchen-Spezialitäten genießen kann. Neben der Gaststätte befindet sich eine Bügelbahn. Der Bügelsport ist eine Erfindung aus dem Mittelalter, die im belgisch-niederländischen Raum ihren Ursprung hat. Für die kleinen Gäste wurden mehrere unterschiedliche Spielplatzbereiche eingerichtet, die zum ... und einen schönen Tag mit der Familie erleben - dazu lädt das Freilichtmuseum ein. Fotos: Susanne Peters fröhlichen Erkunden und Austoben einladen. Veranstaltungen Alljährlich findet am 1. Mai der traditionelle Mairitt statt. Währenddessen zieht eine außerordentliche Anzahl Kaltblüter mit ihren Reitern durch die Gemeinde und führt danach ihr Können im Umgang mit dem Pflug und in der bäuerlichen Arbeit vor. Regelmäßig findet ein Treffen historischer Trecker statt. Hierbei wird auch die Arbeit mit den Geräten, zum Beispiel Kartoffelroden, vorgeführt. Es finden außerdem Themenmärkte, wie zum Beispiel „GartenMärkte“, mit rund 100 Ausstellern, im Frühjahr sowie ein Weihnachtsmarkt statt - überregional bekannt und allesamt gleichermaßen beliebt. Wanderung an der Niers Grenzland (mf). Am Samstag, 6. Juni, können Interessierte auf einer Wanderung entlang der Niers die verschiedenen Vegetationstypen wie Wiese, Weide, Rasen und Brache vergleichen und den Landschaftswandel beobachten. Treffpunkt ist um 14 Uhr, auf dem Parkplatz am LidlSupermarkt, in Mühlhausen, Hauptstraße 48. Die Leitung der circa dreistündigen Exkursion hat Diplom-Ingenieurin Monika Deventer von der Biologischen Station Krickenbecker Seen. Die Teilnehmer sollen festes Schuhwerk oder Gummistiefel tragen sowie gegebenenfalls eine Lupe und Digitalkamera mitbringen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nettetal (mf). In den Seminarräumen des Städtischen Krankenhauses in Lobberich, Sassenfelder Kirchweg 1, findet am Mittwoch, 3. Juni, 18 Uhr, ein Vortrag zum Thema „Schilddrüsenknoten - Wann ist eine Operation erforderlich?“ statt. Die Schilddrüsen-Hormone haben Einfluss auf nahezu alle wichtigen Funktionen im menschlichen Organismus. Bei über 50 Prozent der Bevölkerung entwickelt sich mit zunehmendem Alter eine Erkrankung der Schilddrüse, sei es eine Über- oder Unterfunktion oder aber erkennbare Organveränderungen. Birgitta Hoeren-Bayer, Schilddrüsen-Expertin des Nettetaler Krankenhauses, informiert die Teilnehmer, welche Krankheitsbilder es an der Schilddrüse gibt, welche Möglichkeiten der Diag- Birgitta Hoeren-Bayer, Schilddrüsen-Expertin des Nettetaler Krankenhauses. Foto: SKN nostik und Behandlung bestehen und wie man vorbeugen kann. Man hat während und nach dem Vortrag die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist kostenfrei. Frühschoppen unterm Kirchturm St. Laurentius Grefrath (maba). Nach der Fronleichnamsprozession (4. Juni), lädt das Laurentiuswerk Grefrath e.V. wieder zu einem Frühschoppen „unterm Kirchturm“, zusammen mit den Grefrather Schützenbruderschaften und der Kolpingfamilie ein. Beginn ist um 11.30 Uhr, Ende 14 Uhr. Für „Speis’ und Trank“ ist gesorgt. Für die Kinder steht ein Schminkstand zur Verfügung. Der Kirchturm kann bestiegen werden und der NABU informiert über den Turmfalken. Der Erlös ist zur Hälfte für die Pfarrkirche bestimmt, und die andere Hälfte fließt in ein aktuelles Hilfsprojekt der action medeor in Vorst. Grenzland Seite 6 Radroute des Monats Juni Kreis Viersen. Zur Radroute des Monats Juni gibt es eine geführte Tour mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) Krefeld-Viersen. Diesmal findet die Tour im Rahmen der Aktion „FahrRad mit dem Landrat“ statt. Landrat Peter Ottmann wird die Teilnehmer am Sonntag, 7. Juni, um 11 Uhr, an der Kirche St. Michael, Markt 15 in Schwalmtal-Waldniel, begrüßen. NiederrheinRäder zur Tour können bis zum 1. Juni kostenfrei unter [email protected] reserviert werden. Weitere Informationen zur Radtour unter www.kreis-viersen.de/radfahren oder www.adfc- nrw.de. Die „Radroute des Monats“ bietet der Kreis Viersen jeweils von März bis Oktober an. Die Routen führen durch alle Teile des Kreises und manchmal in die benachbarten Regionen. Der fahrradfreundliche Kreis Viersen zeichnet sich durch ein Netz von mehr als 670 Kilometern ausgeschilderter Radwanderwege aus. Hinzu kommen an 520 Kilometern 116 Knotenpunkte. Alle Routenvorschläge sowie kostenlose Übersichtskarten stehen im Internet auf der Kreishomepage zum Download zur Verfügung. Radfahrer können sich über einen kostenlosen Newsletter des Kreises zur „Radroute des Monats“ informieren. Treffpunkt im Monat Juni: Der Markt in Waldniel mit dem „Schwalmtal-Dom“, der Pfarrkirche St. Michael. Foto: Julia Wilms Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Wertvolle Zusammenarbeit grenzüberschreitend Große Beteiligung beim 5. Wirtschaftsfrühstück Grenzland. Die Fontys International Business School in Venlo ist eine Hochschule für die gesamte Region Limburg/Niederrhein. Beim 5. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück im Heydevelthof stellte Fontys-Direktor Dr. Thomas Merz seine Einrichtung vor und lud die Firmenvertreter zur Zusammenarbeit ein. „Wir sind eine euregionale Hochschule die ihre Studenten für beide Länder ausbildet und die großen Wert auf die praktische Zusammenarbeit mit deutschen und niederländischen Firmen legt“, fasste Dr. Merz zusammen. Mehr als 60 Unternehmer konnten Bürgermeister Christian Wagner und Jochem Dohmen, Repräsentant der Sparkasse Krefeld, im Heydevelthof begrüßen. Das Wirtschaftsfrühstück ist in seiner 5. Auflage ein unkomplizierter Treffpunkt für die einheimische Wirtschaft, wo neben dem lockeren Austausch jeweils ein kurzes Impulsreferat zu einem aktuellen Wirtschaftsthema ersten Gesprächsstoff bieten soll. Bürgermeister Christian Wagner betonte, dass die Fontys eine Ausstrahlungskraft auf den gesamten Niederrhein habe und damit natürlich vor allem Nettetal als direkte Nachbarstadt davon profitiert. Insbesondere hob er die Netzwerkfunktion für die Region hervor. Derzeit studieren mehr als 4.000 Studierende aus 45 verschiedenen Ländern an der Fontys. Rund 65 Prozent davon sind internationale, also keine niederländischen, Studierende. Unterteilt wird der Campus in die Fachbereiche „Internationale Wirtschaftswissenschaften“, „Technik und Logistik“ sowie „Grundschullehramt“. Lockerer Austausch und Impulse zu einem aktuellen Wirtschaftsthema. Von links: Jochem Dohmen, Dr. Thomas Merz, Christian Wagner. Foto: Stadt Nettetal Insgesamt werden 11 verschiedene Bachelor-Studiengänge angeboten, von International Marketing bis Elektrotechnik. Die Hochschule legt neben der internationalen Ausrichtung vor allem großen Wert auf den ständigen Austausch mit der Wirtschaft und auf praktische Bezüge des Studiums. Hierzu zählen Projektarbeiten, Berufspraktika bis hin zur Eröffnung von Mini-Unternehmen. „Unsere Studenten sollen ihr Wissen nicht aus Büchern sondern auch aus der Praxis beziehen“, so der Direktor. Umgekehrt profitie- ren die Firmen von aktuellen Erkenntnissen im Rahmen von Untersuchungen, von den Forschungsmöglichkeiten einer Hochschule oder später auch durch gut ausgebildete Nachwuchskräfte. „Wir wollen erreichen, dass unsere Studenten auch nach ihrem Studium in unserer Region Limburg / Niederrhein bleiben und auf beiden Arbeitsmärkten oder auch Steuergesetzen gleichermaßen einsetzbar sind. „Dies stärkt unsere gesamte Grenzregion“, ist sich Merz sicher, der mehrfach betonte, dass die Hochschule ihr Wissen und Die GN jetzt auch auf Facebook www.facebook.com/GrenzlandNachrichten ihre Studenten auch den Unternehmen zur Verfügung stellt. Für interessierte Firmen wurde eigens eine Kontaktstelle (Career Center) eingerichtet, die den Unternehmen die passenden Studierenden vermittelt. Außerdem unterstützt ein neues Lektorat Firmen aus dem Grenzraum, die im jeweils anderen Land Geschäfte machen wollen. Weitere Informationen unter www.fontysvenlo.nl. Bürgermeister Wagner ermutigt alle Nettetaler Firmen zu einer Zusammenarbeit mit der Fontys. Die Wirtschaftsförderung der Stadt ist dabei gerne behilflich. Auch die Stadt hat bereits Untersuchungen durch die Fontys durchführen lassen. Das nächste Wirtschaftsfrühstück findet direkt nach den Sommerferien am Mittwoch, 9. September, statt. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Grenzland Stehende Ovationen für Helmut Thönes Jahreshauptversammlung der Turnerschaft Grefrath Helmut Thönes (links) bekommt die Ehrenurkunde ausgehändigt. Andreas Hillen (Mitte) und Helmut Koch gratulieren. Foto: Manfred Baum VON MANFRED BAUM Grefrath. Rund 120 Mitglieder waren am Donnerstagabend zu der Jahreshauptversammlung der Turnerschaft Grefrath gekommen. Es war eine harmonische Veranstaltung, der auch Bürgermeister Manfred Lommetz beiwohnte. Die Versammlung war vor allem eine Hommage an den langjährigen ersten Vorsitzenden (22 Jahre im Amt, so lange wie kein anderer Vorsitzender) Helmut Thönes. Über 30 Jahre war er im Vorstand tätig, und er wird als Ehrenvorsitzender auch weiterhin dem Vorstand angehören. Der Ältestenrat hatte für eine geschmackvoll gestaltete Urkunde gesorgt, die unter anderem die alte und neue Fahne in kleinen Bildern beinhaltete. Nach der Überreichung der Urkunde durch Helmut Koch (Ältestenrat) gab es minutenlange stehende Ovationen für Thönes, der sichtlich gerührt war. Bürgermeister Manfred Lommetz bescheinigte Thö- nes nicht nur, „beste Funktionärsarbeit geleistet zu haben“, sondern stellte schmunzelnd fest, dass er (Thönes) und Manfred Lommetz jetzt wieder „auf einer Stufe stehen“. Denn während Thönes nun Ehrenvorsitzender der Turnerschaft ist, bekleidet Lommetz dieses Amt bei dem SV Grefrath, den er 24 Jahre führte. Zu Beginn hatte Helmut Thönes Rückschau gehalten auf seine Vorstandstätigkeit, die vor gut drei Jahrzehnten begann. Thönes sah „seine Turnerschaft“ für die Zukunft gut aufgestellt und zukunftsfähig. In Andreas Hillen (bisher zweiter Vorsitzender) sieht er einen kompetenten Nachfolger. Auch freue er sich, dass man das Jugendkonzept auf den Prüfstand gestellt habe und damit erfolgreich sei. Ebenso war er sehr zufrieden mit dem Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Landesliga und dem guten dritten Platz der Damenmannschaft in der Landesliga. Manfred Lommetz machte deutlich, dass zu ei- ner „lebendigen Dorfgemeinschaft“ unbedingt die Vereine dazu gehören. In diesem Jahr wird die Behindertensportabteilung 25 Jahre alt. Das soll im Herbst gefeiert werden. Von den 1003 Mitgliedern sind 385 Kinder und Jugendliche, und stattliche 550 Mitglieder gehören zur Handballabteilung. Gewachsen sind in den vergangenen Jahren der Gesundheitssport sowie der Sport für über 50-jährige Menschen. Die Trendsportart Le Parkour hat sich in der Turnerschaft etabliert. In der neuen Saison können im männlichen Jugendbereich wieder alle Altersklassen besetzt werden. Mit dem neuen TSG-Treff unter der Tribüne der Doppelsporthalle hat die Turnerschaft auch gesellschaftlich nach mehr als 100 Jahren eine Heimat gefunden. Auch wirtschaftlich schreibt der Verein ordentliche Zahlen. Außerdem gibt es eine ausreichende Anzahl von Trainern und Übungsleitern. Die neue Satzung wurde einstimmig verabschiedet. Der neue erste Vorsitzende Andreas Hillen blickte auch noch einmal auf die wertvolle Arbeit von Helmut Thönes zurück und beim Blick nach vorn erinnerte Hillen an das 125-jährige Bestehen in sechs Jahren. Thönes und Hillen waren sich einig, dass die TSG ein „offener und modern ausgerichteter Verein ist.“ Heiterkeit kam auf, als bekannt wurde, dass jetzt auch „Oedter Kinder“ Mitglied in der Turnerschaft werden. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit dem AWOKindergarten. Kurt Heinrich (KSB) verlieh Thönes die Gold-Ehrennadel des Kreissportbundes mit Urkunde. Neuer zweiter Vorsitzender wurde Stefan Feld, der selbst viele Jahre Handball gespielt hat und auch als Trainer im Jugendbereich Erfolge erzielte. Gisela Krüger wurde zweite Schatzmeisterin. Verschiedene Vorstandmitglieder und Abteilungsleiter wurden wiedergewählt. Langjährige Mitglieder wurden geehrt. Partnerschaft und Freundschaft weiter festigen Grefrather und Gerbstedter besuchten Frevent Grefrath (maba). Über die Pfingstfeiertage weilte eine Delegation des Verein der Freunde von Frevent und Gerbstedt mit dem Partnerschaftsverein aus Gerbstadt in Frevent, um die Partnerschaft und Freundschaft untereinander weiter zu vertiefen und festigen. Es war in Frevent das letzte Treffen vor dem Jubiläumstreffen im kommenden Jahr in Grefrath, denn am 29. Mai 1966 wurde das „Gelöbnis der Freundschaft“ (Name der Urkunde in Frankreich) unterzeichnet. Für Grefrath wurde die Urkunde von Bürgermeister Willi Lommetz (Vater des heutigen Bürgermeisters Manfred Lommetz) und Gemeindedirektor Dr. Josef Müllenbusch unterzeichnet. Das Siegel der Gemeinde Grefrath zeigte noch den heiligen Laurentius. Doch bereits im April 1964 gab es die ersten Kontakte nach Frevent und zu jener Zeit reisten Dr. Josef Müllenbusch und Kreisdirektor Walter Böttges erstmals dorthin. Grefrath war damals die erste Gemeinde aus dem Kreis Kempen-Krefeld, die sich auf den Weg machte, eine Freundschaft mit einer Stadt in Frankreich zu schließen. Das war rund 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Rasch hatte damals die Zweierdelegation vom Niederrhein in Frevent festgestellt, dass die Stadt unter dem Krieg mehr gelitten hatte als Grefrath. Die Delegation aus Grefrath sei „herzlich und aufgeschlossen“ in Frevent aufgenommen worden, so der ehemalige Gemeindeamtsrat Hans Buckenhüskes in seinen Aufzeichnungen. Vor der offiziellen Partnerschaft gab es bereits Jugendaustausche. Im ersten Jahrzehnt beteiligten sich weit mehr als 500 Jugendliche und über 70 Betreuer daran. Nach der Wiedervereinigung von Deutschland kam Gerbstedt (Sachsen-Anhalt) hinzu, eine weitere Grefrather Partnergemeinde. Mit sehr viel Umsicht führt Max Titulaer heute „Die Freunde von Frevent und Gerbstedt“. Der Verein und die Gemeinde Grefrath haben jetzt ein Jahr Zeit, die Jubiläumsfeierlichkeiten 2016 zu Pfingsten in Grefrath vorzubereiten. Seite 7 Uli Loyen ist neuer Bezirksbundesmeister Vorst /Kempen / Grefrath (maba). Neuer Bezirksbundesmeister im Bund der Historischen Deutschen Bruderschaften in Kempen ist der Vorster Uli Loyen. Sein Wohnort Schmitzheide ist sinnbildlich eine lebendige Verbindung zwischen den Schützenorten Vorst, Oedt und Kempen. Der Bezirksverband hätte keinen engagierteren Nachfolger für Theo Kother finden können. Uli Loyen lebe „alte Schützenherrlichkeit“, ohne die Gegenwart oder die Zukunft aus den Augen zu verlieren. Im Gespräch mit den Grenzland-Nachrichten über sein Leben, seine Erfahrungen, seine Begegnungen als Schützenbruder erzählt er, dass seine charmante Ehefrau Ulla und seine beiden erwachsenen Kinder ihn schon immer bei seiner großen Leidenschaft, dem Einsatz im Schützenwesen, sehr unterstützt haben. Ehre an, sondern „als eine große Herausforderung, große Verpflichtung und bedeutende Aufgabe.“ Er werde sich jedoch nicht in die Belange der Bruderschaften einmischen, „denn sie sind und bleiben autonom.“ Zur Zeit beschäftigt er sich bereits mit anstehenden Jubiläen. die anstehen: Im Jahr 2018 wird der Bezirksverband 90 Jahre alt. Der Bundesmeister möchte, falls alle Bruderschaften diesen Wunschgedanken unterstützen, das Bundesköniginnenfest (zuletzt vor 14 Tagen im Spargeldorf Walbeck) in die Thomasstadt Kempen holen. Bei Loyen ist zu erwarten, dass viele hundert Jahre altes Brauchtum der Schützenbruderschaften und Schützenfeste dank seines Engagements auf einem stabilen Fundament stehen. Der gebürtige Vorster liebt Radtouren, Grillen, Kegeln, den Garten, Hund Minka Uli Loyen ist mit viel Engagement und Herzblut nun auch als Bezirksbundesmeister im Einsatz. Foto: Manfred Baum Seine erste persönliche Begegnung mit dem Brauchtum, der „Schötterei“, hatte er im zarten Alter von 11 Jahren als Blumen-Füllhornträger beim Schützenfest der Bürger Junggesellen im „Schützendorf Vorst“. Genau vier Jahrzehnte später steht er an der Spitze von rund 1.600 Schützen im Bezirksverband Kempen. Als praktizierender Katholik verleiht er seiner Überzeugung Ausdruck: „Bei mir stehen die christlichen Werte im Vordergrund. Ich stehe für eine enge Bindung des Bezirksverbandes und der Bruderschaften zur Kirche.“ Für ihn ist jedoch ebenso selbstverständlich, dass die Schützen und Bruderschaften sich öffnen müssen und Menschen, die einer anderen Religion angehören, ebenso Mitglied in einer Bruderschaft werden können. Im Vordergrund stehe vor allem, dass die Bruderschaft in ihrer jahrhundertealten Tradition akzeptiert werden müsse. Im Vordergrund stehe auch, dass, „ein Verein Werte benötigt.“ Das Amt des Bundesmeisters sieht Loyen nicht als und im Urlaub den Strand. Früher war er Hauptmann im Offizierscorps und erster Vorsitzender der Bürger Junggesellen. Zwei Jahrzehnte lang bekleidete er das Amt des ersten Brudermeisters bei den Sebastianern in Vorst, hat neun Zapfenstreiche kommandiert sowie sieben Schützenfeste als erster Brudermeister organisiert. Er war fünf Jahre lang stellvertretender Bezirksbundesmeister und wurde im Jahr 2012 auf Grund seiner besonderen Verdienste in seiner Heimatstadt Tönisvorst mit der Seulenmedaille der Stadt ausgezeichnet. Stolz ist er, dass im Bezirksverband Kempen die Umsetzung und Anschaffung der Schrottschießanlage möglich gemacht wurde. Beruflich ist der gelernte Elektroinstallateur seit 16 Jahren bei Kaisers Tengelmann als kaufmännischer Angestellter im Einsatz. Er betont jedoch, dass, neben all seinen Tätigkeiten, vor allem die Familie das Wichtigste für ihn sei. BlaulichtReport Seite 8 Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Polizei-Nachrichten aus dem Grenzland Zwei Pkw in Brand gesetzt Viersen. Am vergangenen Montag, gegen 5.20 Uhr, wurden Feuerwehr und Polizei zu zwei brennenden Pkw in der Viersener Innenstadt gerufen. Auf dem Parkplatz Bahnhofstraße, hinter der Kreuzkirche, brannte ein geparkter Mini Cooper in voller Ausdehnung. Drei weitere Pkw wurden durch den Brand in Mitleiden- schaft gezogen. Fast zeitgleich brannte ein weiterer Mini Cooper auf der Poststraße. Die Fahrzeuge wurden durch die Feuerwehr gelöscht. Von Brandstiftung ist auszugehen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise werden an die Kriminalpolizei unter der Rufnummer 02162/377-0 erbeten. Vandalen beschädigten Gräber Viersen. Zwischen Sonntag, 18 Uhr, und Montag, 12.30 Uhr, beschädigten Unbekannte auf dem Viersener Friedhof am Hüsgesweg die Grableuchten auf mindestens 50 Gräbern. Mögliche Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat West unter der Rufnummer 02162/ 377-0 in Verbindung zu setzten. Kind bei Unfall leicht verletzt Viersen. Am Freitag, 22. Mai, gegen 16.25 Uhr, befuhr ein fünfjähriger Junge aus Viersen mit seinem Spielzeugrad die Fußgängerzone der Hauptstraße in Viersen. In Höhe der Hausnummer 32 fuhr er gegen einen an einem Laternenmast abgestellten Roller und kam zu Fall. Hierbei verletzte er sich leicht am Arm. Der Junge wurde in die Obhut seiner Eltern übergeben. Schwer verletzt nach Zusammenstoß mit Pkw Viersen. Am vergangenen Sonntag, gegen 14.40 Uhr, befuhr ein 56-jähriger Pkw-Fahrer aus Viersen die Gerber Straße in Richtung Krefelder Straße und bog an der Einmündung Krefelder Straße/Gerber Straße nach links in Richtung Willich ab. Dabei übersah er offensichtlich den von rechts über den Geh- und Radweg in Richtung Willich fahrenden Radfahrer aus Viersen. Der 80-Jährige prallte gegen den Wagen, stürzte zu Boden und verletzte sich so schwer, dass er mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Vier Verletzte bei Verkehrsunfall Süchteln. Am Pfingstsonntag, gegen 21.15 Uhr, befuhr eine 24-jährige PKWFahrerin aus Viersen den Mühlenheuweg, aus Richtung Grefrather Straße kom- OYk_]k]`]f g\]j_]`¹jl7 A`jCgflYclrmjHgdar]a2 L]d]^gf2(*).*%+//%( mend, in Richtung Dornbusch. An der Kreuzung Ritterstraße/Mühlenheuweg übersah sie den PKW einer 18-Jährigen aus Viersen, die die Ritterstraße aus Richtung Süchteln-Vorst kommend befuhr. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Die beiden Beifahrer der 18-Jährigen, zwei 24-Jährige aus Viersen, verletzten sich dabei schwer und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeugführerinnen wurden leicht verletzt und im Krankenhaus ambulant behandelt. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Beschädigungen an der Johanneskapelle Erneut wurde die Dilkrather Feldkapelle Ziel von Vandalismus Dilkrath (fjc). Am Pfingstsamstagnachmittag hatten Spaziergänger an der Dilkrather Johanneskapelle ein eingeschlagenes Fenster bemerkt und den Schaden gemeldet. Daraufhin wurde die Polizeiwache in Viersen verständigt, die umgehend den Tatort aufsuchte und den Fall aufnahm. Demnach konnte festgestellt werden: Beim ersten Fenster an der Wegseite war das Schutzgitter herausgeschraubt und eine Scheibe des bleiverglasten Fensters eingeschlagen worden, die Glassplitter fanden sich im Innern der Kapelle. Seitlich vor der Westwand der Kapelle lagen eine rot-weiße Warnbake und der dazugehörige Fuß, etwas dahinter an der linken Seite des Gebäudes das heraus geschraubte Schutzgitter. Die Schrift über der Türe „Johanneskapelle 1663“ wurde mit weißer Ölfarbe überstrichen. Das kleine Türchen oben im Giebel war geöffnet. An der linken Westwand hatte man die Schriftzeichen „ILD“ mit einem Stern darunter aufgemalt. Von Seiten der Pfarrgemeinde St. Matthias Schwalmtal wurde Anzeigen gegen Unbekannt erstattet. Die Beschädigungen (vermutlich Vandalismus, denn es wurde nichts entwendet) müssen zwischen Donners- Die Polizei nimmt die Schäden an der Dilkrather Johanneskapelle auf. Foto: Franz-Josef Cohnen tagabend, 21. Mai, und Samstagnachmittag, 23. Mai, erfolgt sein, denn am Donnerstagabend war die Küsterin Tilde Buffen noch in der Kapelle, zu dem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. In der Vorwoche hatte man dort noch im Rahmen der Bittprozession Gottesdienst gefeiert. Bei der Dilkrather Johanneskapelle handelt es sich um ein altes Heiligtum, das 1663 erstmals erwähnt wurde. Es ist die einzige in dieser Art erhaltene freistehende Kapelle in ganz Schwalmtal. Leider ist es nicht das erste Mal, dass die einsam im Feld gelegene Johanneskapelle Ziel von Einbrechern oder von Vandalismus wurde. Schon in den 1970er Jahren wurde die Kapelle Opfer eines massiven Einbruchs, wobei man es damals offensichtlich auf Kunstwerke abgesehen hatte, die dort aber nicht vorhanden waren. So wurden damals die vorgefundenen Gipsfiguren auch unangetastet gelassen. Spätere Einbruchsversuche und Beschädigungen konnten meist nur als Vandalismus gedeutet werden, denn es handelte sich jedes Mal „nur“ um mutwillige Sachbeschädigungen. Noch im November 2011 waren die Fenster betroffen, wobei zwei der Bleiglasfenster einer kompletten Erneuerung bedurften, zuletzt musste man im Januar 2013 Graffiti von den Außenwänden entfernen. Einbruch am helllichten Tag Kaldenkirchen. Am Dienstagmorgen verschafften sich unbekannte Täter in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr zunächst Zugang zum umschlossenen Gartenbereich eines freistehenden Einfamilienhauses auf der Kölner Straße. Auf der Rückseite des Hauses hebelten sie anschließend die Terrassentür auf, um in das Gebäude zu gelangen. Nachdem sie im Erdgeschoss bereits alles durchwühlt und Wertgegenstände entwendet hatten, über- raschten sie beim Betreten des Obergeschosses den noch schlafenden Sohn des Hauses. Bevor dieser richtig begriffen hatte, was passiert war, flüchteten die Täter unerkannt. Die Polizei sucht nun Zeugen, denen verdäch- tige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, die eventuell mit der Tat in Verbindung gebracht werden können. Hinweise nimmt das zuständige Kriminalkommissariat unter 02162-3770 entgegen. Drei Einbrüche in Viersen gemeldet Viersen. Beamte der Kreispolizeibehörde Viersen mussten am vergangenen Freitag, drei Einbrüche aufnehmen. Unbekannte Täter drangen durch den Keller in ein freistehendes Einfamilienhaus auf der Andreasstraße ein (in der Zeit zwischen 7.30 Uhr und 14 Uhr), auch gab es auf dem Donker Weg (zwischen 20. und 22. Mai) einen Einbruchsversuch. Was bei dem Einbruch auf der Andreasstraße genau entwendet wurde, steht noch nicht fest. Aufgrund der guten Tür- sicherung blieb der Einbruch auf der Merianstraße in Süchteln im Versuchsstadium stecken. Im Zeitraum vom 13. bis 22. Mai versuchten unbekannte Täter über das Aufhebeln einer Kellertür in das Haus zu gelangen. Das Anbringen von zusätz- lichen Querverstrebungen hat sich in diesem Falle mehr als bezahlt gemacht. Wer an den genannten Örtlichkeiten verdächtige Feststellungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit der Polizei Viersen unter 02162/377-0 in Verbindung zu setzen. Motorradfahrer verletzte sich schwer Leuth. Am Pfingstsonntag stürzte ein 54-jähriger Motorradfahrer beim Abbiegen und verletzte sich dabei schwer. Er fuhr hinter einem befreundeten Motorradfahrer auf dem Deller Weg, aus Richtung Leuth kommend, und wollte an der Einmündung Deller Weg/An der Kleinbahn nach links in Richtung Schwanenhaus abbiegen. Er geriet mit seinem Motorrad ins Rutschen, berührte das Hinterrad des vor ihm fahrenden Motorrades und stürzte. Dabei verletzte sich der Niederländer so schwer, dass er mit dem Rettungswagen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Lokales Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Seite 9 Ist den Nettetalern ihr Theater egal? Schwach war die Resonanz auf die Umfrage zur Zukunft der Werner-Jaeger-Halle VON JOACHIM BURGHARDT Nettetal. Klar ist nur eins: Auf Dauer hat die WernerJaeger-Halle als TheaterSpielstätte und Aula des Gymnasiums ausgedient, weil dringend sanierungsbedürftig. Unklar aber bleibt: Wird sie von Grund auf saniert oder doch durch einen Neubau ersetzt, was je um die fünf Millionen Euro kosten dürfte, und wann fällt eine Entscheidung? Für die weiteren Planungen gab jetzt Kulturdezernent Armin Schönfelder die Devise aus: „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“. Bei der Entscheidungsfindung sollen auch die Bürger mitwirken, doch die Beteiligung an einer Umfrage-Aktion war eher mau. 5.700 Fragebögen waren im Umlauf, wurden an Theater-Abonnenten verschickt, in öffentlichen Einrichtungen ausgelegt und im Werner-Jaeger-Gymnasium verteilt, weil doch die Halle auch als Schulaula dient. Dazu gab es den Fragebogen auch online auf der Website der Stadt Nettetal. Im jüngsten Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaften gab Schönfelder bekannt: „Es gab 391 Rückläufe“. Nicht einmal sieben Prozent der Fragebögen also kamen bis zum Stichtag 20. Mai ausgefüllt zurück, dennoch wertete Schönfelder das Ergebnis als „akzeptabel“. Auf Nachfragen nach Gründen für die wohl eher enttäuschend geringe Beteiligung gab er zu, es habe einige Pannen und Missverständnisse gegeben. Nach dem Ausschuss ließen Mitarbeiter der Verwaltung durchblicken, die doch enttäuschende Resonanz wer- „Wat is’ en Dampfmaschin’?“ Lobberich (sp). „Wat is’ en Dampfmaschin’?“ Wer musste nicht unwillkürlich schmunzeln, wenn der gutmütige Professor seiner Schulklasse in dem Film „Die Feuerzangenbowle“, nach dem Roman von Heinrich Spoerl, diese Frage stellte? Da die Antwort sowohl im Buch, als auch im Film offen bleibt, gibt es dazu am 7. Juni, um 14 Uhr, beim Sonntagscafé im „ GenerationenWie wird die Zukunft der Werner-Jaeger-Halle aussehen - Sanierung oder Neubau? Foto: Susanne Peters de nach außen schöngeredet. Ausgewertet ist schon fast die Hälfte der Fragebögen, in denen die Bürger anonymisierte Angaben zur Person, Alter etwa, zum Kulturangebot in Nettetal allgemein und zur Werner-Jaeger-Halle speziell machen konnten. Die Frage, ob es sinnvoller gewesen wäre, nur die Zukunft der Halle zu thematisieren statt gleich grundsätzlich die Kulturinteressierten zu befragen, scheint zwar intern in der Verwaltung, so war zu hören, für Diskussionen zu sorgen, wurde im Ausschuss aber nicht thematisiert. Bei den Rückläufen sei es „merkwürdig, dass wenige junge Leute sich beteiligten“, fand Schönfelder. Denn gerade bei Jüngeren hatte man eine rege Beteiligung an der Online-Aktion und vor allem im Werner-Jaeger-Gymnasium erwartet. Stattdessen habe es „einen höheren Rücklauf bei älteren Bürgern“ gegeben, die wohl auch das Gros der Nutzer des Kulturangebots ausmachten. Warum im Gymnasium die Beteiligung offensichtlich gering war, will die Verwaltung noch klären; schließlich sei man gerade bei Schülern, Lehrern und Eltern davon ausgegangen, dass sie rege ihre Meinung kundtun, geht es doch auch um die Gestaltung ihrer Aula. Auch wenn die offizielle Abgabefrist der Aktion abgelaufen ist, scheint die Verwaltung zu spekulieren, so war andeutungsweise zu hören, dass vielleicht noch Bündel von Fragebögen als Nachzügler aus der Schule unterwegs sein könnten. Keinen Raum für Spekulationen lässt die schwache Resonanz auf den OnlineFragebogen: „Es gab nur 19 Rückläufe, da hatten wir mehr erwartet“, gab Schön- felder zu und nannte als möglichen Grund „technische Probleme“. Was aber nun in den Fragebögen steckt, welche Lösung die Nettetaler für die Zukunft der Werner-Jaeger-Halle favorisieren, darüber war im Ausschuss noch nichts zu erfahren. „163 von den 391 Fragebögen sind ausgewertet, aber wir wollen hier keine unvollständige Wertung abgeben“, meinte Schönfelder und ließ sich auch nicht eine Tendenz entlocken, ob sich eine Mehrheit für Sanierung oder Neubau des Theaters abzeichne. Ausschussvorsitzende Renate Dyck (SPD) kündigte „eine ausführliche Auswertung“ aller Fragebögen bis zum 8. Juni: Dann tagt die Arbeitsgruppe Zukunft der Werner-Jaeger-Halle. Dyck: „Die Ergebnisse wollen wir dann auch kommunizieren.“ Prozessionen zu Fronleichnam den gebeten, die Häuser und Straßen festlich zu schmücken und zu beflaggen. Das Festhochamt in St. Lambertus Breyell findet bereits um 8.30 Uhr an der LambertusGrundschule, Biether Straße, statt. Vom Schulhof aus geht es anschließend über die Schulstraße zum Schmaxbruch, wo der erste Altar an der Ecke Hohlstraße steht, dann weiter über die Dohrstraße, Ritzbruch, zum zweiten Altar auf Erlenbruch, anschließend weiter über Ritzbruch, Am Kastell und zum dritten Altar am Seniorenpflegezentrum Curanum, Loirfeld 1. Der Weg geht dann weiter über Loirfeld und Kirchweg zur Pfarrkirche St. Lambertus, wo der feierliche Schlusssegen erteilt wird. In der Pfarre St. Anna findet das Festhochamt, um 9 Uhr, in der Kirche, unter der Mitwirkung des Kirchenchores statt. Der anschließende Prozessionsweg erstreckt sich über: An der Kirche, Riether Straße, Rieth, zum ersten Altar am Riether Kreuz, danach geht es wei- Hans Peter Schiffer bei seiner besonderen Leidenschaft - dem seiner Aussage süchtig machenden Bau und präsentieren von Dampfmaschinen. Foto: Susanne Peters Schaager Kolping trifft sich Schaag (mf). Die Schaager Kolpingsfamilie trifft sich am Sonntag, 31. Mai, nach der Heiligen Messe, um 8.15 Uhr, zu einem gemeinsamen Frühstück und anschließender Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Kommunionkinder in Festtagskleidung Breyell/Schaag (ww). Am Donnerstag, 4. Juni, feiern die Katholiken das Fronleichnams-Fest. Zum Besuch der Gottesdienste und zur Teilnahme an den sich anschließenden Prozessionen sind die Abordnungen der kirchlichen Vereine, Gremien sowie Organisationen und insbesondere auch die Mitglieder der Bruderschaften sowie die diesjährigen Kommunionkinder in ihrer Festtagskleidung zur Teilnahme eingeladen. Die Anwohner der Prozessionswege wer- treff „ der Doerkesstuben (An St. Sebastian 37) fachkundige und humorvolle Erklärungen, garniert mit netten Anekdötchen. Der Breyeller Hans Peter Schiffer zeigt eine spannende Auswahl von mit viel Liebe zum Detail selbst gebauten Miniaturdampfmaschinen. So werden bei Kaffee und Kuchen Kindheitserinnerungen geweckt und nette Geschichten erzählt. ter über Nest und Bruckrath, zum zweiten Altar am Bruckrather Kreuz. Die Prozession bewegt sich anschließend weiter über die Brachter Straße, Ecke Furth, an der der dritte Altar erwartet wird, von dort aus zur Kirche, in der der feierliche Schlusssegen erteilt wird. „Es wäre sehr schön, wenn sich viele Mitchristen auf den Weg machen, um damit auch in der Öffentlichkeit ein Zeugnis ihres Glaubens abzugeben“, bat Pfarrer Günter Puts. Nettetal Seite 10 Katie Freudenschuss in der Alten Kirche Lobberich. Am heutigen Freitag, 29. Mai, um 19.30 Uhr gastiert Kabarettistin, Musikerin und Sachensagerin in der Alten Kirche. Das Programm: „Bis Hollywood ist eh zu weit“ erzählt und singt von vielen großen und kleinen Erlebnissen im Leben der Wahlhambugerin Freudenschuss. Dabei erweist sie sich nicht nur als hintersinnige Kabarettistin, sondern auch als großartige Musikerin. Einige Karten sind noch an der Abendkasse zu erwerben. Infos unter: www.altekirche.info Schüler helfen Erdbebenopfer Lobberich. „W.J.G. hilft Nepal“- das war das Motto, unter dem sich die Schülervertretung (SV)des WernerJaeger-Gymnasiums zusammengetan hat, um etwas für die Erdbebenopfer in Nepal zu organisieren. So wurden in der Schulgemeinde fleißig Spenden gesammelt und von der SV in den großen Pausen selbst gebackene Kuchen verkauft. Insgesamt sind bei dieser Aktion 425 Euro zu- sammengekommen (der Betrag wurde von der SV aufgerundet) - ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann! Die Spende lässt die Schülervertretung nun der action medeor, dem Medikamentenhilfswerk, zukommen. Eine besondere Verbindung dorthin besteht, da die ehemalige Schulleiterin des WJG, Frau Ponzelar-Warter, sich ehrenamtlich für die Organisation engagiert. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Gemeinsames Kochen gegen die Angst Kulinarisches zwischen den Kulturen und Generationen VON SUSANNE PETERS Lobberich. Schon vor dem Betreten der Doerkesstuben findet ein appetitlicher Duft seinen Weg in die Nase. Der Empfang in der Küche des Generationentreff ist offen und herzlich. Brigitte Hartwig, Leiterin der Doerkesstuben, erzählt: „Einmal im Monat kochen hier Flüchtlingsfrauen gemeinsam mit den Seniorinnen. Dabei herrscht jedes mal eine sehr lockere und freundliche Atmosphäre. Es macht Spaß.“ Die Flüchtlingsfrauen, überwiegend aus Syrien stammend, lernen die deutsche Sprache in Kursen, zum Beispiel mittwochs, indem sie von einer Lehrerin ehrenamtlich unterrichtet werden. „Die Verständigung klappte bereits nach kurzer Zeit sehr gut“, freut sich die Leiterin der Doerkesstuben, „anfangs gab es noch leichte Berührungsängste und Hemmschwellen, aber das hat sich nach recht kurzer Zeit gegeben. Wir kochen nun zum dritten Mal zusammen und im Juli treffen wir uns wieder.“ Das Kochen solle eine feste monatliche Einrichtung werden. Im Juni jedoch Eine bunt gemischte Gruppe, die viel Spaß beim gemeinsamen Kochen hat. Links: Brigitte Hartwig. Foto: Susanne Peters findet die gemeinsame Küche wegen des Ramadans nicht statt. Als einer der wenigen Männer ist der Hinsbecker Maler Umberto Paletti gut aufgelegt mit von der Partie. „Ich bin regelmäßig zum Skat spielen hier, da habe ich mir gedacht: Warum nicht auch mit kochen?“, erzählt er schmunzelnd und zeigt behende, wie er Lasagne zubereitet. „Die Gerichte ergänzen sich perfekt und stellen eine schmackhafte internationale Kulturmischung dar“, findet Brigitte Hartwig. Zusätzlich zum arabischen Biryani der Flüchtlingsfrauen reichen die Seniorinnen einen gehaltvollen niederrheinischen Bauernsalat. Schließlich sitzen alle gemeinsam am hübsch gedeckten Tisch und genießen das besondere und entspannte Mittagessen. „Es macht wirklich Spaß und wir können uns alle gut mit einander verständigen“, berichtet eine junge Frau, „für mich ist das auch ein bisschen Ablenkung von den Problemen. Wir kochen zusammen, beim Essen wird erzählt und auch viel gelacht.“ Eine Syrerin berichtet, dass sie viel Angst um ihre Eltern im Hei- matland habe und dass ihr die sozialen Kontakte, wie sie sich im Sprachkurs und beim Kochen oder anderen Unternehmungen ergeben, helfen, die Furcht zu ertragen. „Alle haben einen guten Draht zu einander, sind hilfsbereit und unterstützen sich freundlich. Aber es sind natürlich auch schon einzelne Grüppchen entstanden, die sich besonders gut verstehen“, erklärt Brigitte Hartwig. Die soziale Anbindung sei für die Frauen sehr wichtig, da sie neben ihren Problemen eine stabile Konstante für den Alltag biete. Bibelkreis St. Lambertus lädt ein „W.J.G hilft Nepal“ - dies organisierte die Schülervertretung. Foto: privat Literaturkurs präsentiert den gestiefelten Kater Lobberich (sp). Auch in diesem Schuljahr gibt es am Werner-Jaeger-Gymnasium wieder zwei Literaturkurse, die traditionsgemäß gegen Ende des Schuljahres ihre Ergebnisse in der Werner-Jaeger-Halle der Öffentlichkeit präsentieren möchten. Der Literaturkurs präsentiert in diesem Jahr das Märchen „Der gestiefelte Kater“ - gleich in drei Vorstellungen. Eine der Aufführungen ist, wie in den Jahren zuvor, im Vormittagsbereich und für die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen der Nettetaler Grundschulen gedacht, die anderen beiden Aufführungen finden am Montag, 8. und Dienstag, 9. Juni, jeweils um 19 Uhr, statt. Das allseits bekannte Märchen, mit viel Freude von den Schülern umgesetzt, ist ein amüsanter Spaß für die ganze Familie. Karten für je 2,50 Euro gibt es ab dem 1. Juni, im Vorverkauf, in den großen Pausen, im Foyer der Schule und an der Abendkasse. Breyell (ww). Die Mitglieder des Bibelkreises St. Lambertus treffen sich am Mittwoch, 3. Juni, um 20 Uhr, im Jugendheim, Am Kastell, Breyell. Das Thema des Abends lautet: „Das Apostelkonzil weist der Kirche den Weg bis an die Grenzen der Erde“. Zum Gebetsim- puls zur Nacht heißt es: „Bleib bei uns durch diese Nacht, Fremder, bleib, dein Trost tut gut. Bleib, dein Wort weckt in uns Mut.“ von Nur wenige Menschen nahmen teil Gefallenenehrung in Schaag Schaag (ww). Die Vereinigung zur Förderung und Gestaltung der Gefallenenehrung in Schaag hatte alle Verantwortlichen in den Vereinen, Gremien und Institutionen eindringlich gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass möglichst viele Mitglieder an dem Festhochamt und der Gefallenenehrung im Kreuz- und Mariengarten am Pfingstsamstag teilnehmen. Es waren jedoch nur wenige Bürgerinnen und Bürger diesem Aufruf gefolgt. Pfarrer Günter Puts hatte in einem festlichen Hochamt noch einmal nachdrücklich an den Frieden und die heutige Zeit erinnert, in der es an vielen Orten der Welt noch Gewalt und Kriege gebe. Mit einem Musikvortrag der Bläsergruppe Schützenlust aus Nettetal begann die Gefallenenehrung am Ehrenmal im Kreuzgarten, dem Heinz Huber den Prolog folgen ließ. „SINN-Sucher“ in der Alten Kirche Nettetal (mf). Die Ausstellung „SINN-Sucher“ ist vom 8. bis 19. Juni, in der Alten Kirche in Lobberich, zu Gast. Eingeladen sind insbesondere Schulklassen, Jugend- und Firmgruppen. Die interaktive Mitmach-Ausstellung zum Thema „Sinn des Lebens“wurde von der Jugendkirche in Viersen entwickelt. Terminabsprachen sind unter [email protected] möglich. Für Interessierte ist die Kirche am Sonntag, 14. Juni, von 15 bis 17.30 Uhr, zur Besichtigung geöffnet. Eugen Eckert zu Emmaus. Selbstverständlich sind zu dem Treffen des Bibelkreises weitere interessierte Gläubige herzlich willkommen. Am Pfingstsamstag fand die Gefallenenehrung im Kreuz- und Mariengarten in Schaag statt. Foto: Frank Hohnen Gymnasiasten aus dem Werner-Jaeger-Gymnasium präsentieren einen Beitrag und Schulkinder der Hubertusschule trugen ein Gedicht vor. Der Volkschor Cäcilia Schaag und der PfarrCäcilienchor St. Anna hatten sich ebenfalls zusammen getan, um mit einem Vortrag der Gefallenen zu gedenken. Der BundestagsAbgeordnete Udo Schiefner (SPD), betonte in seiner Ansprache, dass auch 70 Jahre Frieden alleine nicht ausreichen könnten, um in Zukunft frei und unabhängig leben zu können. Daher sei es umso wichtiger, eine solche Veranstaltung, wie es sie seit vielen Jahren im Kreuz- und Mariengarten in Schaag zu Pfingsten gibt, unbedingt aufrecht erhalten werden müsse. Mit der Präsentation der der Deutschen Nationalhymne endete die bedenkenswerte Gefallenenehrung in Schaag, mit dem Nachgeschmack, dass das Gedenken wesentlich mehr Interesse verdient gehabt hätte. Nettetal Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 VON SUSANNE PETERS Breyell. „Ich bin quasi ein ambitionierter spät Berufener“, beschreibt Manfred Falk schmunzelnd seine besondere Leidenschaft für das Fotografieren. Seine erste Spiegelreflexkamera kaufte er von dem Geld, das er zur Konfirmation geschenkt bekommen hatte. „Schon damals hat mir das Fotografieren bereits besonderen Spaß gemacht, aber vor dem digitalen Zeitalter war es doch recht teuer, wenn man haufenweise Filme zum Entwickeln gab. Das ist heute ist viel einfacher: Man schießt eine Serie und sucht sich die besten Bilder auf dem heimischen Monitor aus.“ Vor einigen Jahren dann machte ein Fotograf eine Bilderreihe von seiner Familie, und da wurde seine eigene Leidenschaft erneut entfacht. „Bis dahin habe ich mit meiner Kamera nur Urlaubsaufnahmen gemacht, wie jeder andere auch, aber dies war ein Schlüsselmoment, in dem ich quasi zum zweiten Mal infiziert wurde“, erzählt Falk lächelnd. Auch die Technik interessie- Seite 11 Köpfe mit Charakter gesucht Kunst im Wald Nettetaler als lebendige Collage Nettetal. In Kooperation mit dem Atelier van Eyk präsentiert die Gesamtschule Nettetal am heutigen Freitag, 29. Mai, ab 17 Uhr, im Atelier van Eyk, Heerstraße 58 in Leuth, ihre Veranstaltung „Kunst im Wald“, bei der die Schüler viele interessante Beiträge zum Thema vorstellen. Die Schulband NRG wird die Vorführung musikalisch untermalen. re ihn sowie die Möglichkeiten, experimentell mit der Kamera zu arbeiten. „Die Fähigkeit, Dinge wahrzunehmen oder Botschaften zu erkennen und dies dann fotografisch so umzusetzen, so dass das Interesse des Betrachters geweckt wird, das ist meiner Meinung nach die hohe Kunst der Fotografie“, schwärmt er. Sein Wissen eignet er sich autodidaktisch durch das Lesen von Fachbüchern und durch Ausprobieren an. Laufend entwickle er sich weiter, „aber mein Fokus liegt nicht auf der Perfektion, sondern auf der Kreativität, die sich dabei zum Selbstläufer entwickelt.“ Vor allem interessiere er sich für Portraits und da habe er irgendwann den Einfall gehabt, mal etwas Besonderes auszuprobieren, das mit Menschen zu tun hat. „Zuerst wollte ich systematisch Portraits in einer Zusammenstellung veröffentlichen“, erläutert er, „dann hatte ich die Idee, die Wahrzeichen der jeweiligen Nettetaler Ortsteile hinzu zu nehmen. Die Idee zur Collage mit Nettetaler Charakterköpfen war geboren!“, fasst er zusammen. „Ich sehe das auch als Experiment an. Ein solches Kunstwerk kann man versteigern, vielleicht kann man es aber auch im Rathaus ausstellen.“ Die Wahrzeichen sollen allesamt den Hintergrund bilden, auf dem die Fotos platziert werden. Dabei lässt der passionierte Hobbyfotograf jedoch selbst noch offen, ob diese als Konturen oder als durchsichtige Schemen erscheinen sollen. „Es gehört zum Kunstwerk dazu, dass es eine Eigendynamik entwickelt, quasi von der Idee zum gewachsenen Objekt.“ Als Autodidakt und kreativer Kopf befinde er sich in einem steten Fluss der Entwicklung und freue sich auf das, was passiere, beschreibt der sympathische Breyeller. Obendrein sei es ihm wichtig, dass die Collage im Besonderen die Persönlichkeiten und deren Dialog präsentiere - damit vor Nettetaler Leben strotze. „Als Modell eignet sich jeder, vom Baby bis zu Oma und Opa“, ergänzt er, vor allem freue er sich darauf zu beobachten, welches Nettetaler Gesamtbild sich aus VN Kaldenkirchen wandert um Meerlo Charakterkopf sucht seinesgleichen: Manfred Falk. Foto: Susanne Peters den einzelnen Portraits zusammenfüge. „Ich hoffe, dass sich viele Nettetaler melden werden, um an meiner besonderen Aktion teilzunehmen. Weitere Informationen und Fotos findet man auf der Seite www.cuculoris.de. Wer an der Aktion Nettetaler Charakterköpfe teilnehmen möchte, bekommt unter der Rufnummer 0173/ 4247344 oder über Mail: [email protected] Kaldenkirchen. Eine Wanderung rund um Meerlo in den Niederlanden bietet der VN-Kaldenkirchen an am Sonntag, 31. Mai. Die Leitung der 14 Kilometer langen Exkursion durch das Tal des „Groten Molenbeeks“ zum alten MaasArm hat Matthias Sieben. Zum Abschluss ist eine Einkehr geplant. Treff ist um 9 Uhr auf dem Kaldenkirchener Marktplatz. Gäste sind herzlich willkommen. Der Gastbeitrag beträgt drei Euro. Kirchenchor St. Peter wird 175 Jahre Hinsbeck (mf). Der Kirchenchor der Hinsbecker Pfarrkirche St. Peter feiert sein 175-jähriges Bestehen am Sonntag, 31. Mai, um 17 Uhr, mit einer „Musikalischen Zeitreise durch die Kirchenmusik“. Kinder-, Jugend- und Kirchenchor tragen unter Leitung von Barbara Bruns Werke, aus verschiedenen Epochen, von Barock bis zur Moderne vor. Sie werden begleitet von Yvonne Herter (Orgel), Hugo Graw (E-Gitarre) und Simon Gartz (Schlagzeug). Wer lauert da aus den Federn? Die Haubentaucher und ihr Nachwuchs Putzig anzusehen: Eine Haubentauchermama trägt ihren frisch geschlüpften Nachwuchs auf dem Rücken. Foto: Susanne Peters VON SUSANNE PETERS Nettetal. An den heimischen Seen kann man zur Zeit ein besonders schönes Naturspektakel erleben: Die dort beheimateten Haubentaucherpaare haben ihren Nachwuchs bekommen, den sie sicher und wohl behütet auf dem Rücken tragen. Bis zu vier Jungtiere kann man auf dem Rücken einer Mutter entdecken „Wann der Nachwuchs zur Welt kommt, hängt von dem Wasserstand und den Gegebenheiten des Ufers ab, also von den Möglichkeiten, die sich für einen Nestbau eignen“, erklärt Stefani Pleines, Mitarbeiterin der Biologischen Station Krickenbeck, die regelmäßig die Anzahl der hiesigen Vogelbestände gemeinsam mit ihren Kollegen statistisch erfasst. So bauen die Haubentaucher Schwimmnester, die sie an Sträuchern oder Schilf vertäuen. Der größte Teil der Nester befinde sich dabei unter Wasser, erläutert die Biologin. Erst wenn sich zum Beispiel jeweils in den Krickenbecker Seen und im Wittsee die Seerosen ihren Weg komplett an die Oberfläche gebahnt haben, so dass der Wasserstand wieder gestiegen ist, können die Nester mit einem Durchmesser von 70 bis 80 Zentimetern vermutlich optimal verankert werden. Im Bereich Krickenbeck und De Wittsee tummeln sich etliche Paare dieser wunderschönen Vogelart aus der Familie der so genannten Lappentaucher, die, je nach Gegebenheit, immer wieder bis zu einer ganzen Minute lang zwischen fünf bis 20 Meter in die Tiefe tauchen. Alle drei Jahre werden die Brutpaare konkret gezählt. Im vergangenen Jahr waren es rund 30. „In unserer Gegend sind die Bedingungen für Haubentaucher ideal. Die Wasserqualität hat sich, wenn es um das Gewässer als Lebensraum für Vögel geht, in den letzten Jahren verbessert“, weiß Pleines, „dies bedeutet, dass das Wasser kaum getrübt ist und es genug Fische als Nahrungsquelle gibt.“ Der Nachwuchs der etwa stockentengroßen, majestätisch anmutenden Vögel besitzt eine Besonderheit: So haben die Kleinen zwischen Augen und Schnabel rosafarbene Stellen. „Dies hat die Natur so eingerichtet, weil es bei den Eltern den Futterreflex und Beschützerinstinkt auslöst, es funktioniert im Prinzip so, wie das Kindchenschema beim Menschen“, erklärt die Biologin weiter. Rund drei Wochen lang werden die Küken mit dem schwarz weiß gestreiften, flaumigen Federkleid in der Flügeltasche oder im Rückengefieder von den Müttern getragen. Dort werden sie vom Vater mit Fisch versorgt. Danach sind die Jungtiere selbständig in der Lage, Nahrung aufnehmen. Insgesamt bleiben sie jedoch zehn bis elf Wochen von ihren Eltern abhängig. „Besonders erstaunlich ist“, so Stefani Pleines, „dass sich die zierlichen Vögel sogar derart an die Natur angepasst haben, dass sie die vor einigen Jahren zugewanderten roten amerikanischen Flusskrebse problemlos fressen und verdauen können.“ NEUBAU barrierefreier Eigentumswohnungen in zentraler Lage Nettetal-Kaldenkirchen Poststraße 35 Bauvorhaben »Wohnen am Entenpfad« Endenergiebedarf: 27 kWh/m2a entspricht Energieeffizienzklasse A Energieträger: Wärmepumpe Gartenwohnung, 3 Zimmer, 95 m2, kleiner oder großer Garten ab € 228.000, Wohnung im 1. 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Der Ausflug kostet 28 Euro und beinhaltet die Busfahrt, die Schwebebahnfahrt und den Eintritt ins Museum. Anmeldungen nimmt ab sofort die Kassiererin Marion Caspers unter Telefon Nr. 02153-954358 entgegen. Anmeldeschluss und Kartenverkauf sind am 11. Juni im Jugendheim nach der Monatsmesse. Meisterbetrieb im GlaserGlas & Spiegel Handwerk seit 1908 www.glaserei-van-kessel.de - 02153/911505 • Reparaturverglasung 24 Std.-Notdienst • Ganzglasanlagen • Glasduschen • Küchenrückwände Pfingstandacht an der Heilig-Geist-Kapelle Hinsbeck (hk). Was bietet sich für eine Andacht an Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes, besser an als eine Heilig-Geist-Kapelle? So dachte bereits der damalige Hinsbecker Pfarrer Ferdinand Landen, als er nach umfangreichen Renovierungen 1986 die Heilig-GeistKapelle am Stegerhof in Hinsbeck-Oirlich wieder einweihte. Von nun an hielt er bis zu seinem Rücktritt 1998 hier jährlich eine Andacht, die von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Danach ruhte für einige Jahre diese Tradition. Die von Pater Jakob Steger, einem der ersten Schüler und Mitarbeiter des Steyler Ordens erbaute Kapelle, stammt aus dem Jahre 1897. Am 26. Juli 1898 besuchte sie auch der 2003 heiliggesprochene Ordensgründer Pater Arnold Janssen. Beide waren Verehrer des Heiligen Geistes, wie auch aus ihren Schriften hervor geht. Der jüngst verstorbene Pastor Klaus Johannes Dors stiftete für die Kapelle eine Blut-Reliquie des Heiligen ArnoldJanssen, die in der Pfarrkirche aufbewahrt und zu den Andachten mitgebracht wird. Vor drei Jahren führte nun die Hinsbecker Pfarre diese gut besucht Pfingstandacht wieder ein. In diesem Rahmen weihte der Steyler Pater Rektor Manfred Krause im vergangenen Jahr die Kapelle zu einer Gedenkstätte für den Heiligen Arnold Janssen, woran ein Bild in der Kapelle erinnert. Auch in diesem Jahr trafen sich hier am Pfingstsonntag die Gläubigen, um gemeinsam mit Pfarrer Ansgar Falk eine Andacht zu feiern. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Gelungenes Schützenfest im Glabbach Hinsbeck (hk). Bei idealem Wetter zogen König Franz Josef Eulenpesch und seine Minister Stefan Schrievers und Heinrich Ophoves von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft HinsbeckGlabbach am Pfingstwochenende mit Unterstützung des gesamten Vorstands ein rundum gelungenes Fest auf. Im kleinen aber feinen Glabbach waren die Häuser mit Girlanden gekränzt und die Straßen mit Bäumchen und Fähnchen geschmückt, wie immer ein schöner Anblick. Und da die seit Jahren sinkende Mitgliederzahl durch den Zugang von zehn neuen jungen Schützen gestoppt werden konnte, sah man rundherum eine zufriedene Bruderschaft. Die Festveranstaltungen im Zelt an der Bayernstube waren an allen Abenden gut besucht. Erfreulich war die Resonanz der vielen jüngeren Besucher bei der „Schlager- und Trachtenparty“ am Freitagabend im Zelt, wo eine sehr gute Stimmung herrschte. Schön war dabei, dass insbesondere die Mädchen in ihren schönen Trachten kamen. Wie viele ältere Mitglieder betonten: „Schön, das so viele Jüngere gekommen sind, auch wenn die Musik nichts mehr für uns ist.“Auch der Königs-GalaBall am Samstagabend ließ keine Wünsche offen, viele befreundete Bruderschaften kamen zu Besuch, bis früh in Beim Schützenfest in Hinsbeck-Glabbach erhielten Heinrich Ophoves, Heinz-Peter Heusen und Roland Heks einen hohen Bruderschafts-Orden. Daneben wurden auch einige langjährige Mitglieder geehrt. Foto: Frank Hohnen den Morgen wurde gefeiert. Bei den Ehrungen beim Frühschoppen am Sonntagmorgen waren nur die Glabbacher Schützen anwesend. Wie kameradschaftlich es zu ging merkte man an den „Frotzeleien“ untereinander, man fühlte sich wie bei einer Familienfeier. Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften führte der Brudermeister Hans Peter Heussen durch. 25 Jahre in der Bruderschaft war Roland Heks, für 40 Jahre wurden Ulrich Pasch-Klaas, Frank Schlitter, Dieter van de Ven und Hans-Theo Witter ge- ehrt. Mehr als ein halbes Leben war Theo Ross in der Bruderschaft, der für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Die besonderen Ehrungen des Tages nahm Bezirksbundesmeister Karl-Heinz Bäumges vor, der extra hierfür angereist war. Mit dem Hohen Bruderschaftsorden zeichnete er den Brudermeister Hans Peter Heussen, den Geschäftsführer und aktuellen Minister Heinrich Ophoves sowie den Kassierer Roland Heks aus. Bäumges bedankte sich bei den Geehrten für ihre langjähri- ge intensive Tätigkeit im Sinne der Bruderschaften und hoffte auf viele weitere Jahre der gemeinsamen Arbeit. Ehren-Brudermeister Jakob Wyers brachte mit den Anwesenden auf die Geehrten ein dreifach kräftiges „Hussa“ aus. Zum Abschluss des Sonntags bildete die Bruderschaft mit ihren befreundeten Schützenvereinen am Nachmittag einen Festumzug durch die geschmückte Honschaft Glabbach, der seinen Abschluss im Festzelt fand und wo noch lange gefeiert wurde. Abschied von Pastor Lothar Erens Leuth (hws). Die Pfarrkirche Sankt Lambertus in Leuth war am Pfingstsamstag voll besetzt. Gefeiert wurden die Exequien von Pastor i.R. Lothar Erens, der von 1986 bis 2008 Pfarrer in Leuth war. Der 1944 in Enger im Kreis Herford Geborene studierte unter anderem in Rom, wo er 1970 zum Priester geweiht wurde. Er unterrichtete auch am Albertus-Magnus-Gymnasium in Dülken. Am 18. Mai verstarb Lothar Erens in Nettetal. Weihbischof Dr. Johannes Bündgens konzelebrierte mit den Pastören Benedikt Schnitzler und Günter Wiegand den Gottesdienst. Er verlas ein anerkennendes Schreiben des Bischofs von Aachen, Heinrich Mussinghoff, und lobte die vielfältige Begabung des Verstorbenen, den er aus Studienzeiten kannte. Musik, Theater und Reisen seien unter anderem Quellen gewesen, aus denen er Kraft geschöpft habe. Vielleicht hätte man ihn, der für eine lebendige Verkündigung stand, mehr in schweren Zeiten seiner Krankheit unterstützen können. Pfarrer Benedikt Schnitzler, der vor zehn Jahren nach Kaldenkirchen kam und ihn kennen lernte, sprach über Erens besondere Ausstrahlung. Vor sieben Jahren habe er seine Aufgabe in Leuth mit übernommen. In Gesprächen in seinem kleinen Büro mit Bibliothek habe er festgestellt, wie versiert Erens gewesen sei. Er habe ihm, der liebevoll und sympathisch mit einer gewissen Theatralik gewirkt habe, Respekt entgegen gebracht. Pastor Schnitzler wies auf die Vielzahl an Hochzeiten hin, an die sich die Brautpaare gerne erinnern würden, an Taufen und Beerdigungen und an etliche Messdiener, die ihn sehr mochten. Er erwähnte seinen Humor, die Pflege des Brauchtums und seine Büttenreden, aber auch seine hervorragenden Predigten, die manchen nach Leuth oder zur Rochuskapelle führten, wo er einmal im Jahr seine denkwürdigen Texte formulierte. Gerne wirkte er auch bei Schützen- und Heimatfesten mit. So erlebte der Chronist ihn bei einem Jubiläum der Sportfreunde Leuth, bei der er im Saal Dückers sehr passende Worte fand. Niemals, betonte Pastor Benedikt Schnitzler, habe er ihn, als er seine Nachfolge angetreten habe, besserwisserisch kritisiert. Sein Wahlspruch passte: „Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin!“ Auf seinem letzten irdischen Weg zum Friedhof in Leuth begleiteten ihn auch Vertreter der Leuther Vereine und des Albertus-Magnus-Gymnasiums Dülken, für die musikalische Begleitung sorgte das Leuther Pfarrorchester. Kanal- und Bauarbeiten an der Kindter Straße Andacht an der Heilig-Geist-Kapelle Foto: Heinz Koch Schaag (hws). Die notwendigen Vorgespräche mit den Eigentümern nahmen einige Jahre in Anspruch. Jetzt wird mit den Kanal- und Straßenbauarbeiten in Schaag an der Kindter Straße begonnen. Zehn Grundstücke in unterschiedlichen Größen können erworben und entsprechend dem Bebauungsplan bis zu zweieinhalbgeschossig bebaut werden. Der Kaufpreis für die erschlossenen Grundstücke beträgt 138 Euro pro Quadratmeter. Auch Gartenland kann bei Bedarf für 25 Euro pro Quadratmeter erworben werden. Die Grundstücke liegen in einer ver- kehrsberuhigten Sackgasse. Kindergarten und Grundschule sind durch einen Fußweg auf kürzestem Weg zu erreichen. Baubeginn könnte im Herbst sein. Ansprechpartner ist die Firma Meertz Transport- und Erdbewegungs-GmbH, Am Bahndamm 5, 41334 Nettetal, Ruf- nummer 02153/954857, montags bis freitags, von 7 bis 17 Uhr. Schaags Ortsvorsteher Günter Syben: „Ich bin erfreut über die Lückenschließung an der Kindter Straße. Hoffentlich interessieren sich auch junge Paare dafür, die dazu beitragen könnten, Kindergarten und Schule zu erhalten. Nettetal Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Nachwuchs bei den Turmfalken von St. Clemens Livebilder von der Falkenfamilie im Schaufenster VON JOACHIM BURGHARDT Kaldenkirchen. Inmitten zwischen Armbändern, Ohrringen und Ketten bewegt sich etwas: Eine Turmfalkin breitet schützend die Flügel über ihre frisch geschlüpften Küken. „Das ist unglaublich spannend, ich komme täglich her, um die Falken auf dem Bildschirm zu beobachten“, erzählt Dieter Hoerschkes. Der Kaldenkirchener Rentner steht mit seinem Rad vor dem Schmuckladen. Im Schaufenster und im Laden sind via Monitor die Falken im Turm der Kirche St. Clemens gleich gegenüber live zu sehen. Da recken vier weiße flauschige Federbüschel ihre aufgerissenen Schnäbel in die Höhe, der Falkenvater hat eine Maus gebracht, die von der Mutter zerrupft und an die Küken verfüttert wird. „Die Jungen sind aus den Eiern geschlüpft, das mitzuerleben, ist ein einmaliges Erlebnis“, freuen sich die Inhaber Andrea Weinmayr-Schummers und Heiner Schummers. Ab und zu geht ihr Blick durchs Fenster hoch zum Kirchturm: „Von hier aus sieht man die Falken ein- und ausfliegen.“ Die Liveübertragung aus dem Leben der Falkenfamilie hat Peter Schmitz ermöglicht; der Kaldenkirchener Naturfotograf installierte Kamera und Sendetechnik im Kirchturmfenster, stellte großformatige Falken-Fotos dazu. „Wir machen das schon ein paar Jahre, die Bilder sind übrigens auch im Internet zu sehen“, sagt Schmitz. In diesem Jahr hat er erstmals die Monitore im Schmuckgeschäft gegenüber aufgestellt: „Das ist ideal hier, man kann zum Kirchturm hochgucken und hier unten erleben, was sich da oben tut.“ Für Schummers ein lohnenswertes Projekt: „Wir machen da gerne mit, haben selber Spaß daran und schon so viel über die Vögel gelernt, dass wir gerne Auskunft geben.“ Er hat schon Aus dem Leben der Falkenfamilie: Monitor im Schaufenster ins Restaurant „Alter Braukeller“, Kindt 17, ein. Die Schaager-Karnevals-Gesellschaft unterstützt das Prinzenpaar in der Session 2015/ 16 in vollem Umfang bei der Prinzenbegleitung, den Veranstaltungen in allen Interessiert an den Turmfalken: Fotograf Schmitz (links) und die Inhaber Weinmayr-Schummers Passanten und Schulklassen, die vorm Schaufenster die Falken beobachteten, Rede und Antwort gestanden: „Das ist ja der Sinn der Sache, dass so die Natur den Menschen nahegebracht wird.“ Der kleine Turmfalke (Falco tinnunculus) gehört zwar zu den bei uns häufigen Greifvögeln, ist oft zu sehen, wenn er über Feldern in der „stehend“ rüttelt“. Doch mangelt es den Falken, die sich hauptsächlich von Mäusen, Sperlingen und großen Wirbellosen ernähren, an geeigneten Nistplätzen, etwa oben in Türmen oder Hochhäusern. 2008 bewohnte zum ersten Mal eine Falkenfamilie eine der offenen Fensternischen im Kirchturm St. Clemens. „Aber so viele Küken hatten wir noch nie“, freut sich Schmitz. Schon nach zehn bis 14 Tagen werden sich die Falkenküken selbst über unzer- Nettetaler Festsälen sowie bei weiteren Terminen. Bianca und Stefan Klaßes freuen sich sehr darauf, heute Abend zahlreiche Karnevalisten mit einem fröhlichen „Helau!“ begrüßen zu dürfen. Eisenkreuze vor dem Pastoratsgebäude VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kaldenkirchen. Zwei alte Grabkreuze, die Johannes Deutges, Entenpfad 22, beim Aufräumen entdeckte, stehen derzeit im Pfarrgarten neben der Katholischen Kirche. Sie erinnern an seine Vorfahren (Urgroßeltern): Friedrich Wilhelm Peters, Dachdecker (1830 bis 1887) sowie dessen Ehefrau Anna Elisabeth geborene Glasmachers (1829 bis 1883). Gerne stellte er sie dem Bürgerverein zur weiteren Verwendung zur Verfügung. Die beiden Gräber der Verstorbenen befanden sich ehemals auf dem alten Friedhof an der Ecke Bahnhof-/Kanalstraße, heute eine Grünanlage, auf dem seit 50 Jahren auch ein Ehrenmal steht, an dessen Errichtung Theodor Deutges maßgeblichen Anteil hatte. Der Vorstand des Bürgervereins sprach sich einstimmig dafür aus, die Kreuze zu restaurieren und wetterfest machen zu lassen. Für den künftigen Ort gab es mehrere Vorschläge: Die Parkanlage, sprich auf dem ehemaligen Friedhofsgelände, auf dem sie ursprünglich standen, auf dem heutigen Friedhof an der Grenzwaldstraße oder im Vorgarten des Pastoratsgebäudes (neben der Kirche), in dem sie derzeit „probeweise“ zur Ansicht stehen. Gerne nimmt der Bürgerverein ergänzende Standortvorschläge entgegen. Der ka- 90 Jahre und vielseitig interessiert VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetaler Prinzenpaar lädt ein Schaag (ww). Das Nettetaler Stadt-Prinzenpaar der Session 2015/16, Bianca und Stefan Klaßes (SchaagerKarnevals-Gesellschaft), veranstaltet einen Informationsabend. Es lädt für den heutigen Freitag, 19.30 Uhr, Seite 13 tholische Friedhof südlich und nördlich der Pfarrkirche wurde 1841 aufgegeben. Der Bürgerverein ist sehr dankbar, dass die an der Renovierung beteiligten Firmen kostenlos ihren Anteil geleistet haben. Eine nette Besonderheit: Die Inhaber der Schlosserei Jansen, nämlich André und Guido, sind wie Stefan Schmitz (Artist-Werbung) katholisch. Der Inhaber der Firma Mehmet Ylmaz ist ein Muslim, der Mitarbeiter Teledis der Firma Costa, ein griechisch-orthodoxer Christ, sie haben alle zusammen kostenlos an zwei Kruzifixen gearbeitet. Weitere Informationen findet man auf der Seite www.bv-kaldenkirchen.de. legte Mäuse hermachen; dann bringen die Elternvögel beide Beute heran. Und nach etwa drei, vier Wochen werden die Jungvögel flauschig aussehen, bevor sie das typische Falkengefieder bekommen. „In dieser Zeit sind sie am besten zu beobachten“, weiß Schmitz. Und zumindest so lange werden Schulklassen und Passanten „das faszinierende Leben einer Falkenfamilie“, so Rentner Hoerschkes gut beobachten können. Und nicht nur sie: „Wir müssen selbst immer wieder nachschauen, manchmal lenkt das fast von der Arbeit ab“, schmunzelt Weinmayr-Schummers. Kaldenkirchen Mit Leo Frenken, Weidenweg 5, vollendet am Freitag, 5. Juni, ein Ur-Kaldenkirchener sein 90. Lebensjahr. In seiner Heimatstadt, der er eng verbunden ist, besuchte er die Volks- und die Rektoratsschule, machte in Mönchengladbach das Abitur und besuchte die Technische Hochschule in Aachen. Er war zunächst Angestellter und anschließend freier Architekt - für 55 Jahre. Er plante Wohnungen, Mietwohnungen, landwirtschaftliche Gebäude, Läden, gewerbliche und Industriebetriebe, Fabrikationshallen für Möbel, Dachziegel, Tonsteine, Fahrzeuge, Tankstellen, Schul- und Verwaltungssowie Bankgebäude. Schon früh engagierte er sich in der Kommunalpolitik, seit 62 Jahren ist er CDU-Mitglied, 38 Jahre - (1956 bis 1994) gehörte er dem Rat der Stadt Kaldenkirchen, später Nettetal an. Als er ausschied, war er dienstältester Stadtverordneter. Frenken war Vorsitzender im Bauausschuss und im Planungsausschuss, gehörte dem Umlegungsausschuss und Gremien der Sparkasse an. Er turnte und spielte Fußball beim TSV Kalden- kirchen, spielte Billard und ist Philatelist. Seit mehr als 65 Jahren gehört er einem Kegelclub an. Frenken ist Mitglied des Bürgervereins Kaldenkirchen, der Brucher Schützen, der Forstbetriebsgemeinschaft, der Schlagbäume und des CCC (Caldenkirchener Cirmes Club). Der aktive Katholik fährt mit dem Fahrrad, reist häufig, liest viel und bildet sich gerne fort. Es gibt kaum ein Thema, dessen er sich nicht in den letzten Jahren angenommen hätte. Nur einige wenige Beispiele: Redewendungen und Zitate, Luftlinienentfernungen, Verkehrsverbindungen, Olympische Spiele und vieles mehr. Nicht selten trägt er Unterlagen und Wissen zusammen und lässt anschließend seiner Familie und seinen Kegelbrüder dies in Ausarbeitungen wissen. Seine Ehefrau Elisabeth (84), aus Breyell, heiratete er im Jahr 1953, feierte also sowohl die goldene als auch die diamantene Hochzeit. Von den sieben Kindern, darunter einmal Drillinge, sind zwei verstorben. Mit seiner Familie, darunter auch fünf Enkel, wird der Tag „mit einer Exkursion, Besichtigungen, Spaziergängen und gutem Essen“ gefeiert. Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Seite 14 Messdiener bieten Kaffee und Kuchen an Der Eiszeitjäger am Burgtor Mehr Werbung für das Museum „Mensch und Jagd“ Brüggen (mf). Die Messdiener bieten am Donnerstag, 4. Juni, im Anschluss an die Fronleichnams-Prozession, Kaffee und Kuchen an. Der Erlös ist für die Messdiener-Kasse bestimmt. Wer noch Kuchen spenden möchte, meldet sich bei Victoria Schmitz, Rufnummer 02157/90456. Kleiderspenden erbeten Bracht (mf). Der Caritaskreis öffnet am Montag, 1. Juni, von 14.30 bis 17 Uhr, im Brachter Pfarrheim, wieder seine Kleiderstube. Ab 14 Uhr können dort Kleiderspenden (nur gut erhaltene, tragbare Kleidung) abgegeben werden. Tag der Offenen Tür im Schloss Dilborn Brüggen (mf). Schloss Dilborn - Die Jugendhilfe in Brüggen, Dilborner Straße 61, lädt am Sonntag, 31. Mai, ab 13 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Unter dem Motto „Dilborner Piraten auf großer Fahrt“ gibt es eine Mini-Olympiade, Kinderschminken, Torwand- und Bogenschießen sowie eine Hüpfburg. Ab 15 Uhr ist Jünter, das Maskottchen von Borussia Mönchengladbach, auch mit dabei. Neben einer Kunst- und Fotoausstellung kann man außerdem unter Anleitung afrikanische Kunst basteln. Mit Gegrilltem, Kuchen, Waffeln und vielem mehr ist auch für das leibliche Wohl ausreichend gesorgt. VON BRUNO SCHÜTTLER Brüggen. Die Burg in Brüggen ist das Aushängeschild der Gemeinde. Seit 2012 trägt sie die Burg in ihrem Namen, - Burggemeinde Brüggen. In der Anlage bündelt sie touristische Einrichtungen, Fahrradverleih und Tourist Information. Das Museum „Mensch und Jagd“ ist ebenfalls dort angesiedelt. Es versteht sich als kulturelles und gesellschaftliches Forum für die Jagd. Die Gemeinde fördert das Museum durch einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 50.000 Euro. Weitere Gelder kommen vom Förderverein des Museums und vom „Landesbetrieb Wald und Holz“. Bis einschließlich 2012 hat das Land einen jährlichen Zuschuss zu den Personal- und Sachkosten in Höhe von 35.000 Euro gewährt. Auf Grund von Kürzungen wegen des Wegfalls der Landesjagdabgabe wurde die Förderung gestrichen. Eine weitere Einnahmequelle bilden die Eintrittsgelder. Derzeit zahlen Erwachsene drei Euro Eintritt, Kinder zwei Euro. Eine Familienkar- Borner Königshaus neu besetzt Bürgermeister Frank Gellen, Judith Zybell (Kulturamt) und Gerhard Thomas (Förderverein) präsentieren den Eiszeitjäger (von links). Foto: Bruno Schüttler te für zwei Erwachsene und maximal vier Kinder schlägt mit sechs Euro zu Buche. Damit Besucherzahlen gesteigert und wegfallende Zuschüsse kompensiert werden können, arbeiten der Förderverein und die Verwaltung an Konzepten, wie man das Thema „300.000 Jahre Jagd“ den Menschen nahe bringen kann. Die Ausstattung mit Audio-Guides in deutscher und niederländischer Spra- che, deren Nutzung im Eintrittspreis enthalten ist, gehört zur Neuerung. Anfang Dezember 2014 fand in den Räumen der Burg ein Workshop statt. Ziel war es, die Situation der Burg mit all ihren Facetten zu bewerten und daraus eine Ist-Analyse zu entwickeln. Aus dem Abgleich mit der erwünschten Soll-Situation können Maßnahmen geplant werden. Eine von vielen Erkenntnissen war, dass die Öffent- lichkeitswerbung für die Brüggen-Besucher verbessert werden müsste. Das sah auch ein Konzept des Fördervereines vor, das jetzt in die Tat umgesetzt wurde. Die lebensgroße Gestalt eines Eiszeitjägers am Burgeingangstor weist auf Ausstellungen in deutscher und niederländischer Sprache hin. Displayhalter ermöglichen auswechselbare Texte, so dass auch auf Sonderausstellungen hingewiesen werden kann. Bevor der Eiszeitjäger seinen festen Platz in Brüggen bekam, warb er schon auf einschlägigen Messen in München und Kalkar für das Brüggener Museum, das in Fachkreisen einen ausgezeichneten Ruf genießt. „Wir arbeiten daran, das Spektrum zu erweitern,“ so Bürgermeister Frank Gellen, „wir stehen mit unseren niederländischen Nachbarn in Verbindung und vorstellbar wäre auch, das Museum in den Jugendsprachaustausch einzubinden oder Kindergeburtstage darin zu feiern. Schüler der Gesamtschule arbeiten auch einem Nutzungskonzept.“ Ein wunderbares 37. Burgfestival Viele Besucher eroberten die Brüggener City Foto: Bruno Schüttler VON BRUNO SCHÜTTLER Born. Seit Pfingstsonntag ist das Königshaus der St. Antonius-Schützenbruderschaft Born von 1655 wieder besetzt. Nach einigen Beratungen und 53 Schuss stehen König und Minister fest. Oliver Clephas errang die Königswürde. Seine Minis- Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 ter sind Jochen Aust (li.) und Oliver Lamers (re.). Ende Juni 2016 werden die jungen Männer zum großen Borner Schützenfest feierlich aufziehen. Am Sonntagabend gab es im kleinen Festzelt auf der Borner Wies’n den Königsball. Firmung in Brüggen Brüggen (mf). Am Wochenende erhalten die Jugendlichen in Brüggen und Bracht durch Weihbischof Karl Reger das Sakrament der Firmung; am heutigen Freitag, 18.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt Bracht und am Samstag, 30. Mai, 17.15 Uhr, in der Pfarrkirche St. Nikolaus Brüggen. Am Sonntag, 31. Mai, 10 Uhr, spendet Weihbischof Johannes Bündgens in St. Peter Born das Firmsakrament. Brüggen. In den Salzgärten der Bretagne wurde es dem Meer entnommen, das Fleur de Sel aus Guérande. Beim Burgfestival in Brüggen boten Laura und Marcel das Meersalz in verschiedenen Sorten an, in der groben Urform oder mit Kräutern vermischt. Die jungen Leute pflegen Kontakt zu den bretonischen Salzbauern und haben daraus eine pfiffige Geschäftsidee entwickelt. Zwei Stände weiter gab es ein Naturprodukt, dessen Wurzeln noch weiter entfernt liegen, nämlich in Afrika. Aus Holz geschnitzte Kämme, mit unterschiedlichen Perlen verziert, so versprach es der Anbieter, geben der Damenfrisur eine besondere Note. Auch Modeschmuck, Magnetschmuck, Glasperlen, Ketten und Ringe in sehr geschmackvoll dekorierten Auslagen ließen keine Wünsche offen. Neben Getränkeund Imbissständen stammten viele Angebote in der Fußgängerzone von „Fliegenden Händlern“. Der Vorsitzende der Interessengemeinschaft „Lebendiges Brüggen“ Wim Sniekers freute sich: „Wir haben keinen freien Meter mehr, alle Plätze sind besetzt.“ An zwei Ständen erfuhren die Festi- valgäste, wie man Fensterscheiben ohne viel Aufwand blitzsauber bekommt. Während der Händler sein einmaliges Gerät vorführte, meinte ein Besucher schmunzelnd: „Fensterputzen auf Pfingsten, bringt Unglück!“ Auch Firmenvertreter, ihre Geschäfte in der Regel über Verkaufspartys abwickeln, waren vor Ort und boten Kochtöpfe und Küchen-“Wundermaschinen“ an. In Höhe der Burg bildeten farbenfrohe Windspiele für den Garten sowie weitere Dekorationselemente lustige Farbtupfer und wetteiferten mit dem einladend bunten Blumenbeet vor dem Burgeingangstor. Auf direktem Weg zu dem Gemäuer boten Kunsthandwerker ihre Waren an. Rund herum, auch auf den Wiesen am Burgweiher, erwartete den Besucher ein Angebotsmix aus Handelswaren und Eigenproduktionen, ergänzt mit Imbiss- und Getränkeangeboten. Für die Kids gab es auf der Burgwiese eine eigene kleine Welt mit Hüpfburg, Armbrustschießstand und spannenden Spielen, gesponsert von der Erdgasversorgung Schwalmtal (EVS). Gudrun und Jörg waren am Pfingstsonntag aus Wesel angereist und freuten sich: „Wir haben uns von Am Pfingstsonntag erstrahlte der Markt im Sonnenschein. Foto: Bruno Schüttler dem Musikangebot anlocken lassen und wollten den Jazz-Pianisten hören. Und jetzt haben wir unsere Studienfreunde in Bracht angerufen und die haben uns noch zum Grillen eingeladen.“ Dafür war das Wetter am Sonntag in der Tat perfekt! Brüggen platzte bei schönstem Sonnenschein aus allen Nähten. Am Samstag und Montag war das Wetter durchwachsen, trotzdem war die Innenstadt recht gut besucht. An den Abenden wiederum, die vor allem musikalisch geprägt waren, herrschte durchweg viel Trubel und beste Partystimmung. Viel Spaß gab es auch auf der Kirmes. Wirbelnde blonde Zöpfe flogen mit dem Breakdancer, wenn sich die Gondel in alle Richtungen drehte, neigte und das gesamte Plateau zu elektronischen Rhythmen in atemberaubendem Tempo kreiste, begleitet von belustigtem Gekreische. Während des gesamten Festivals gab es zahlreiche Besucherströme und die Stimmung war ausgelassen bis entspannt. Auch die bunten Stände sowie der Einzelhandel lockten viele Menschen zum Stöbern an - es war ein rundum gelungenes und sehr unterhaltsames Pfingstwochenende. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Tolle Stimmung in Vogelsrath St. Josefschützenbruderschaft feierte sechs Tage Kirmes Vogelsrath (fjc). Das Wetter passte und so konnte am Himmelfahrtstag mit dem traditionellen Klompenball die Kirmes in Vogelsrath starten. Am Freitagabend waren es vor allem die Jüngeren (und Junggebliebenen), die es zur „Sommerwiesn“ zog. Offizieller Auftakt des Heimat- und Schützenfestes war dann am Samstag, um 14 Uhr, als Hauptmann Heinz-Jürgen Knops die Schützen erstmals antreten ließ und König Johannes III. Gorissen mit seinen Ministern André Beckmanns und Udo Coolen sowie Königsadjutant Günter Theven in den Zug einpräsentiert wurden. Nach Errichten des Prunkbaumes ging es dann zum ersten Marsch durch die Sektionen, allen voran die Berittenen mit Generalfeldmarschall Uli Theven, General Paul Jakobs, Major Herbert Krauhausen sowie den Adjutanten Josef Gorissen, Jürgen van Gehlen, Georg Quenzel, Heinz-Josef Kox und Horst Wintgen. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal in End, dem Errichten des Königsmaien und zwei „Erfrischungsstopps“ ging es zurück zum Zelt. Um 19 Uhr ging es dann zur Totenehrung und zum „Großen Zapfenstreich“ Auf zur Parade: Susanne und Udo Coolen, Steffi und Johannes Gorißen, Stefanie und André Beckmanns, Bürgermeister Michael Pesch und Pfarrer Dr. Wilhelm Kursawa. Foto: privat zum Ehrenmal Vogelsrath. Der Kirmesball am Abend war mit vielen Gästen gut besucht. Nach wenig Schlaf ging es am Sonntagmorgen mit den Gastbruderschaften aus Amern, Dilkrath, Renneperstraße und Schellerbaum sowie Bürgermeister Michael Pesch zum Festhochamt nach St. Georg, zelebriert von Präses Pfarrer Wilhelm Kursawa, danach marschierte man zum Frühschoppen ins Festzelt. Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr stand die Königsparade auf dem Programm, der sich ein zwangloser Ausklang und Dämmerschoppen anschloss. Der Montag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst im Zelt. Der besondere Höhepunkt war dann der Königsgalaball am Abend mit vielen Gästen und Gastbruderschaften. Der Dienstag begann in lockerer Runde und endete Seite 15 Waldnieler pilgern nach Kevelaer Schwalmtal (fjc). Am letzten Wochenende im Juni führen die Waldnieler Gemeinden St. Jakobus, St. Mariä Himmelfahrt und St. Michael ihre gemeinsame Wallfahrt zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer durch. Die Fußpilger werden am Freitag, 26. Juni, abends losgehen, die Radpilger folgen am Samstagmorgen. Wer ein Zimmer reserviert haben möchte, sollte sich möglichst umgehend im Pfarrbüro Waldniel während der Öffnungszeiten bei Frau Wieschollek anmelden. Der Kostenbeitrag für Unterkunft, Getränke und Ähnliches beträgt zwischen 36 und 46 Euro. Erst mit der Zahlung ist die Anmeldung verbindlich. Eine genaue Zimmerverteilung kann erst nach dem Anmeldeschluss erfolgen. Da die Wallfahrt in diesem Jahr auf das erste Sommerferienwochenende fällt, sind die Quartiere in Kevelaer sehr voll und es muss zeitig geplant werden. Wer sich den kompletten Pilgerweg mit Hin- und Rückweg nicht zutraut, kann auch nur einen Weg mitgehen. Bitte auf jeden Fall schnellstens anmelden, damit eine optimale Planung erfolgen kann. Die Radpilger werden in Kevelaer gemeinsam mit den Fußpilgern einziehen und die heilige Messe feiern. Nach dem Beten des Kreuzweges und einer Mittagpause machen sie sich wieder auf den Heimweg. Wer mitfahren möchte, melde sich bitte bei Annette Vomberg, Rufnummer 02163/32270 oder Email: [email protected] an. mit dem Dorfabend und etlichen lustigen Aufführungen der Züge. Am Mittwochnachmittag bedankten sich König, Minister und Adjutant bei den Kränzern und Kränzerinnen mit Torten, Kuchen und Kaffee, dann formierte sich ein „Trauerzug“ zum Verbrennen des Kirmesmännchens, und Spieß Uwe Breuer konnte zum Abschluss der Kirmes Lob und Tadel an die Mannschaften weitergeben. Die Gnadenkapelle in Kevelaer, das Ziel der Pilger. Foto: Franz-Josef Cohnen Der Geschmack der Heimat Waldniel (fjc). Im Anschluss an die Fronleichnamsprozession beginnt am Donnerstag, 4. Juni, in Waldniel unter dem Thema „Der Geschmack der Heimat“ das diesjährige Pfarrfest. Verschiedene Gruppen und Vereine der Pfarre stellen sich vor und laden zu unter- schiedlichen Aktivitäten für Jung und Alt ein. Der Freundeskreis Bethanien Kinderdorf, der Kindergarten, der Kirchbauverein St. Michael und diverse weitere Gruppen präsentieren eine Vielzahl spannender Aktivitäten für Kinder (Pony-Reiten, diverse Näh- und Bastelarbei- ten, Wurfbude, Hüpfburg, Kletteraktion). Natürlich ist auch für das leibliche Wohl mit Mittagsimbiss (Reibekuchen, Grillwürstchen, Salate, Pommes, Popcorn und Waffeln), Bewirtung in Bierpavillon und Cafeteria sowie für gute Unterhaltung für Jung und Alt gesorgt. Ku- chenspenden können noch im Pfarrbüro Waldniel angemeldet werden (Telefon 94540). Am Nachmittag lädt das Pfarrorchester zu einem Konzert ein. Im Pfarrheim von St. Michael, direkt neben dem Schwalmtaldom, freuen sich alle über möglichst viele Besucher. Angebote zu Fronleichnam Vorabendmessen stark reduziert Schwalmtal (fjc). Zu Fronleichnam gibt es in der Pfarrei St. Matthias Schwalmtal verschiedene Angebote. Wegen des besonderen Gewichtes der Gottesdienste, mit Prozession am Tag selbst, sind die Vorabendmessen stark reduziert. So finden am Mittwoch, 3. Juni, nur Messfeiern statt, um 16.30 Uhr im Altenheim und jeweils um 19 Uhr in St. Georg und in St. Michael. Am Donnerstag, 4. Juni, sind folgende Feiern mit unterschiedlicher Gestaltung vorgesehen: Um 9 Uhr in Amern mit Messefeier und Beginn vor St. Anton, dann zieht man von dort nach St. Georg. In St. Gertrud Dilkrath beginnt man ebenfalls um 9 Uhr in der Kirche, hier wird die Messe in den Prozessionsweg eingebunden mit Eucharistiefeier an der Johanneskapelle. In Waldniel startet man um 9.30 Uhr mit der Messe im Kinderdorf Bethanien und zieht von dort nach St. Michael, wo anschließend das Pfarrfest startet. In Lüttelforst beginnt man um Zu Fronleichnam ziehen die Eucharistie-Prozessionen durch die Dörfer. Foto: Franz-Josef Cohnen 10 Uhr am Café Bolten mit der Messe und zieht von dort zur Kirche St. Jakobus. Ebenfalls um 10 Uhr wird die Feier mit einer kurzen Einführung in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Waldnieler Heide, begonnen. Dann zieht man zur Gedenkstätte in Eschenrath, wo die Messe gefeiert wird, danach geht es zurück zur Kirche. Zu Fronleichnam zeigen die katholischen Christen in besonderer Weise ihren Glauben in der Öffentlichkeit und ziehen zur Verehrung der heiligen Eucharistie durch die Gemeinden. Das Fest hat seinen Ursprung zu Anfang des 13. Jahrhunderts in Lüttich und wurde 1264 durch Papst Urban IV. für die ganze Kirche eingeführt. Ferienspiele in Born Born (mf). In der ersten Ferienwoche finden von Montag, 29. Juni bis Freitag, 3. Juli, nachmittags, im und am Jugendtreff an der Grundschule, die „Borner Ferienspiele“ statt. Anmeldezettel sind ab sofort im Pfarrbüro erhältlich. Sommerfest im Kindergarten Dilkrath Dilkrath (fjc). Ein ganz besonderes Sommerfest soll am Samstag, 30. Mai, im Dilkrather Kindergarten starten: Unter dem Titel „Ritterfest“ lädt die Kindertageseinrichtung St. Gertrudis in Trägerschaft der Bethanien Kinderdörfer Jung und Alt ein, die Zeit zurück zu drehen und sich ins Mittelalter versetzen zu lassen. So wird es Ritterspiele geben und auch ein „echter“ Ritter zum Anfassen wird dort sein. Für Speis’ und Trank ist ebenfalls gesorgt. Von 11 bis 15 Uhr werden sich die Tore der „Ritterburg Kita Dilkrath“, an der Nordstraße 7, für die Besucher öffnen, jeder ist herzlich willkommen. Die Kindertageseinrichtung Dilkrath lädt am Samstag zum Ritterfest ein. Foto: Franz-Josef Cohnen Brüggen / Schwalmtal / Niederkrüchten Seite 16 Endlich mit eigener Vogelschussanlage Die mobile Vogelschussanlage des Bezirksverbandes Schwalmtal-Brüggen bei der Abnahme, Bildmitte Schießmeister Klaus van Gansewinkel. Foto: Franz-Josef Cohnen Schwalmtal/Brüggen (fjc). Aufatmen bei den Bruderschaften des Bezirksverbandes Schwalmtal-Brüggen: Nach langem Warten, oft emotional geführten Diskussionen und vor allem unermüdlichem Einsatz einiger Schützen - hier seien vor allem erwähnt Klaus van Gansewinkel und Norbert Jakobs, in dessen Betrieb die Arbeiten erfolgten - konnte jetzt die komplette Vogelschussanlage dem zuständigen Sachbearbeiter des Kreises Viersen vorgeführt werden. Am Freitag vor Pfingsten war die Anlage auf der Festwiese in Born aufgebaut worden, denn dort sollte am Pfingstsonntag der erste Vogelschuss erfolgen. Unter den kritischen Blicken etlicher Bruderschaftsvorstände und der Verantwortlichen des Bezirksvorstandes nahm der Sachverständige des Kreises Viersen, Erwin Ramakers, die Schießanlage ab und erteilte die vorläufige Genehmigung zur Benutzung. Erleichtert zeigte sich auch der noch in Vertretung amtierende Bezirksschießmeister Klaus van Gansewinkel, dem die Fertigstellung stets ein besonderes Herzensanliegen war. Eine erste Bewährungsprobe bestand die Anlage dann schon am Pfingstsonntag beim Vogelschuss der St. Antoniusbruderschaft Born. Viel Neues beim Verein Älterwerden Grefrath (maba). Viel Neues gibt es beim 15 Jahre alten Verein Älterwerden in der Gemeinde Grefrath. Mit den Worten „ Neue Räume neue Chancen“ eröffnete Vorsitzender Winfried Hüren vor kurzem die neuen Räumlichkeiten in der Oedter Gemeinschaftsgrundschule am schwarzen Graben. Jetzt liegen erste positive Ergebnisse vor, sehr zur Freude des Vorstands. In den ersten vier Monaten dieses Jahres konnte die Angebotspalette des Vereins um zwei Gruppen erweitert werden. Neben den drei bestehenden Spielgruppen gibt es nunmehr eine Gruppe die ausschließlich Skat spielt. Die Teilnehmer treffen sich an Grenzland-Nachrichten auf Facebook www.facebook.com/ GrenzlandNachrichten Gefällt uns jedem zweiten Dienstag im Monat, um 15 Uhr, im „Treffpunkt Älterwerden“ in Oedt. Sprecher der Gruppe ist Helmut Heffungs. Konzentriert bei der Sache sind die Mitglieder der Meditationsgruppe, die sich einmal im Monat trifft und von Susanne Brüsting moderiert wird. Das erforderliche Wissen über Meditation eignete sie sich in Lehrgängen an. Sprecherin des Vereins ist Renate Frieters. In Planung ist derzeit die Bildung einer Besuchergruppe. Für Menschen, die sich in der Niersgemeinde engagieren wollen, sei der Besuchsdienst, so Winfried Hüren „eine attraktive Sache.“ Das Profil dieser Tätigkeit entspricht in hohem Maß den Erwartungen, die Menschen an ein ehrenamtliches Engagement haben. Die Anlässe für einen Besuch sind vielfältig. Zu den häufigsten Anlässen zählen Geburtstage, Feste und geistliche Amtshandlungen, Alter und Krankheit, oder der Wohnortwechsel. Sprecher der Gruppe ist Winfried Hüren (Telefon: 02158/5775). Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Ein rundum gelungenes Schützenfest Overhetfeld (sp). „Wir erlebten ein rundum gelungenes, sehr schönes Schützenfest“, fasst Dietmar Amels die Feierlichkeiten vom vergangenen Pfingstwochenende zusammen. Das Wetter habe hervorragend mitgespielt, die Schützen seien mit Sonne verwöhnt worden, es war jedoch auch nicht zu warm. „Die goldene Mitte“, stellt Amels schmunzelnd fest. „Am Freitag hat ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Zelt geherrscht, am Samstag, beim Königsball, war jeder Platz im Zelt besetzt und auch der Klumpenball hat richtig viel Spaß gemacht“, schwärmt er. Bei der Klumpenprämierung gewann der Schlüfkeszug, „denn die hatten tolle Klumpen mit einem besonders pfiffigen Motiv.“ Das Königshaus sei sehr zufrieden mit dem vorbildlichen Einsatz aller gewesen. „Ohne die vielen helfenden Hände hätten wir nicht so wunderbare Feierlichkeiten Hofstaat: Ministerpaar Elke und Hermann-Josef Bonus - Königspaar Andrea und Jürgen Zeien - Ministerpaar Marlies und Hans-Wilhelm Lynders. erlebt. Dafür möchte ich mich noch mal recht herzlich bei allen bedanken“, betont Amels. Folgende Schützen wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt: Von links: Schützenkönig Jürgen Zeien, Hans Optenplatz, Heinz Polmans, Heinz Janßen, Bernd Indersmitten (25 Jahre). 25 Jahre Bernd Indersmitten 50 Jahre Hans Optenplatz, Heinz Polmans (Weiße Husaren, 1976 Minister bei Otto-Karl van de Weyer), Hermann Weertz (1985 Schützenkönig) war nicht persönlich anwesend 60 Jahre Heinz Janßen Parade bei schönstem Wetter. Fotos: Bernd Nienhaus Mehr Wohnraum für betreutes Wohnen Waldniel. Es ist ein Haus, das für junge Menschen Zukunft schafft: Am Freitag hat Bürgermeister Michael Pesch gemeinsam mit Bethanien Kinderdorfleiter Dr. Klaus Esser und Bauunternehmer Christoph Roemer den Richtkranz an der Dülkener Straße gehisst. Ende des Jahres sollen hier rund sieben junge Erwachsene ein neues Zuhause finden und auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet werden. „In unserem Betreuten Wohnen werden junge Erwachsene, die noch Unterstützung in ihrer Eigenständigkeit brauchen, durch unsere Pädagogen betreut“, erklärt der Kinderdorfleiter. „Wir erleben, dass die Nachfrage in dem Bereich steigt. Im BeWo betreuen wir junge Erwachsene, die im Kinderdorf aufgewachsen sind und noch Unterstützung brauchen, gemeinsam mit jungen Leuten mit Behinderung. Wir sind offen für junge Menschen aus der Umgebung, die zum selbständigen Leben Hilfe benötigen und unterstützen sie bei der Teilnahme am gleichberechtigten Leben.“ Das Bethanien Kinderdorf ist damit ein Vorreiter für die Inklusion in diesem Bereich. Nahe der Achim-BesgenHalle und dem Schulzentrum entstehen in dem Neubau drei in sich abgeschlossene Apartments mit eigenem Bad und kleiner Küche und zusätzlich eine große Wohnung, die Platz bietet für vier junge Leute sowie Büroräume für die Fachkräfte des pädagogischen Dienstes. Der Standort sei gut gewählt, sagt auch Investor und Vermieter Christoph Roemer von der Roemer Bauunternehmung GmbH: „In Absprache mit dem Kinderdorf richte ich das Gebäude nicht nur architekto- nisch nach den Bedürfnissen der Bewohner aus, sondern auch der Standort entspricht der Zielgruppe. Wir haben eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV, Einkaufsmöglichkeiten sind ebenfalls schnell zu errei- chen und Freizeitmöglichkeiten befindet sich in der Nähe.“ Zudem ersetzt der Neubau die alte Industriebrache, die lange Zeit das Ortsbild beeinflusst hat. Das Projekt schlage also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, schwärmt auch Bürgermeister Michael Pesch: „Das Bethanien Kinderdorf ist ein wertvoller Partner der Kommune vor Ort. Hier wird vom Kindergarten bis zur Betreuung junger Erwachsener mit Behinderung ein breites Spektrum sozialer Hilfen für heranwachsende Menschen angeboten. Das ist eine Bereicherung für Schwalmtal. Das BeWo Haus hilft nicht nur jungen Erwachsenen in das selbstständige Leben zu starten, sondern in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmer Roemer wird auch das Stadtbild verschönert.“ Grefrath Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 „After Work-Kirche“ - sensibel und modern Besinnliches zum Thema „Wahrheit“ Grefrath (maba). Kirche, ganz und gar nicht antiquiert, der Gottesdienst kurzweilig und modern, in einer schlichten aber stimmungsvollen Dekoration. So wurde das Wochenende am vergangenen Freitag mit einer am Zeitgeist orientierten Andacht eingeleitet: Die „After-Work-Kirche“ der knapp 3000 Mitglieder zählenden Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath lud ein. In einer „Wohlfühlatmosphäre“ gab es in der Friedenskirche besinnliche 40 Minuten zum Thema „Wahrheit“, mit Zeit und Raum zum Meditieren. Andrea Esser zeigte außerdem eindrucksvoll, wie sich Menschen in Kirche einbringen können, die nicht hauptamtlich Seelsorger sind, sondern der Gemeinde mit ihrer eigenen herzerfrischenden Offenheit begegnen. Seit vielen Jahren leitet die Vinkratherin mit viel Engagement und Herzblut das Gemeindebüro, das nach Umbaumaßnahmen nunmehr in neuem Glanz erstrahlt und angenehm lichtdurchflutet ist. Andrea Esser nä- Die After Work Kirche in Grefrath am vergangenen Freitag. Foto: Manfred Baum herte sich dem Motto der Andacht sensibel an, und die stets gebannt lauschenden Besucher der „After WorkKirche“ bekamen viele Denkanreize geboten. Kerzen, Tücher, eine angenehm ruhige Atmosphäre - das Ambiente und die Botschaften zum Thema wurden zu einem verbindenden und kre- ativen Element zwischen Besuchern, Sprecherin und Ort. So verließen die Menschen nicht einfach nur nachdenklich die Friedenskirche, sondern sie gingen, auf neue Gedanken eingestimmt, entspannt ins Wochenende. „Schön, dass die Zeitung auch mal von einer so besonderen Veranstaltung berich- tet“, freute sich eine Besucherin beim Verlassen der über 50 Jahre alten Friedenskirche. Die After Work-Kirche findet jeweils am letzten oder vorletzten Freitag im Monat, um 19 Uhr, statt. Der Termin für Juni wird noch bekannt gegeben, im Juli und August fallen die Veranstaltungen aus. Verabschiedung von Thomas Schlütter Dülken-Boisheim (mf). Nach dreijähriger Amtszeit wechselt Kaplan Thomas Schlütter zur bischöflichen Marienschule in Mönchengladbach, wo er zukünftig als Schulseelsorger tätig sein wird. Am Freitag, 26. Juni, 18 Uhr, findet in der Pfarrkir- che St. Cornelius eine Heilige Messe mit Verabschiedung statt. Der Kommissar, dem man eine Leiche stahl Heinz Lürken - 90 Jahre alt und topfit VON MANFRED BAUM Vinkrath. Es gibt Menschen, die scheinen nie zu altern. Zu ihnen gehört Heinz Lürken, einer der ältesten Einwohner Vinkraths. Seinen 90. Geburtstag, den er am Pfingstmontag feierte, sieht man ihm wahrlich nicht an, denn er ist körperlich topfit, geistig rege und blickt auf außerordentlich ereignisreiche Jahre zurück. Viele aufregende Erlebnisse bescherte ihm sein Leben als Polizist und später als Kriminalhauptkommissar. Täglich wandert Lürken bei Wind und Wetter drei Stunden lang - morgens zwei allein und mittags eine Stunde mit seiner Gattin Heidi, mit der er seit vielen Jahren glücklich verheiratet ist. Zudem ist er ein höchst amüsanter Plauderer und kann aus seinem gehaltvollen Berufsleben als Polizeibeamter und späterer Kriminalhauptkommissar „richtig gute Dönekes vertelle“. Geboren wurde er in Willich, wuchs mit sechs Geschwistern auf (alle verstorben) und hat auch dort die Schule besucht. Im Jahr 1942 wurde er Soldat und kam zur Marine, im Juli 1945 kehrte er aus englischer Gefangenschaft zurück. Im Kreis Kempen-Krefeld gehörte er mit Horst Böttcher, Jochen Hüser und Jupp Bäumer zu den ersten Polizisten im Kreis Kempen-Krefeld und der Gemeinde Grefrath nach dem Krieg. Er ist als Polizist noch zu Fuß durch die alte Gemeinde Grefrath geschritten und hat unter Zuhilfenahme der dicken Glocke mündlich Bekanntmachungen getätigt. Stets begann er mit den Worten: „Der Gemeindedirektor aus Grefrath macht bekannt…“. Heinz Lürken war es auch, der zu den ersten Fahrern eines Polizeidienstwagens im Kreise gehörte. „Wir mussten früher als Kriminalbeamte alles machen“, blickt er zurück auf seine Tätigkeit als Kripobeamter ab dem Jahr 1957. Dazu gehörten neben Verwaltungstätigkeiten, wie Vernehmungen, Protokolle schreiben und Fotos schießen sämtliche Verbrechen. Auch wahrhaft Kurioses hat Lürken zu berichten. Einmal legte er spontan eine aufgefundene Leiche in einem Karton kurz unter seinem Auto Heinz Lürken sieht man seine neun Jahrzehnte nicht an. Foto: Manfred Baum ab. Als er aus der Wache zurückkehrte, hatte jemand die Leiche entwendet, da dieser den Karton irrtümlich für Müll hielt. Im Schiefbahner Wald wollte er einen Erpresser stellen, doch der kam nicht zum vereinbarten Treffen. In den Niederlanden jagte er einen Bankräuber mit Erfolg, denn er kannte „seinen Pappenheimer.“ Er löste unzählige Betrugsfälle und klärte auch Morde auf. In seiner Freizeit ist er schon immer gerne gewandert. Die kompletten Alpen hat er erobert, aber auch auf Gran Canaria und Mallorca war er „gut zu Fuß“ unterwegs. Mit seiner Gattin Heidi bezog er im Jahre 1976 den schmucken Bungalow in Vinkrath, In der Floeth 6. Hier schafft er es auch noch mit 90 Jahren den großen Garten zu pflegen. Er hat viele Jahre geangelt und gehörte dem Wanderverein „Stramme Waden“ an. Im traditionsreichen Buschbäckerhof an der Dorfstraße feierte er mit Verwandten und Freunden am Pfingstmontag den runden Geburtstag. Auf persönliche Geschenke verzichtete er und bat stattdessen um Spenden für die Grefrather Tafel. Seite 17 Vorbereitungen für Presbyteriumswahl Grefrath (maba). Die Wahl eines neuen Presbyteriums in den evangelischen Kirchengemeinden im Rheinland zu Beginn nächsten Jahres wirft seine Schatten voraus. Sehr intensiv hat sich das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Grefrath mit seinen knapp 3000 Mitgliedern dem Thema unter der Leitung von Pfarrerin Barbara Münzenberg gewidmet und die ersten wichtigen Weichen gestellt. In Grefrath werden acht Kandidaten benötigt. Hinzu kommen Pfarrerin Münzenberg und ein Mitarbeitervertreter oder -vertreterin. Das Mindestalter für die Kandidatur ist 18 Jahre. Wahlberechtigt sind die Gemeindemitglieder ab dem Alter von 16 Jahren. Grefrath ist ein Wahlbezirk mit zwei Stimmbezirken in den Kirchen in Oedt und Grefrath. Mit Blick auf das Wahlvorschlagsverfahren steht der Zeitpunkt der Auslegung der Bewerberlisten fest. Diese wird vom 13. bis 24. September in den Kirchen ausliegen. In den Gottesdiensten wird darauf ebenfalls hingewiesen und am 29. November wird eine Gemeindeversammlung im Gemeindezentrum in Oedt stattfinden. Wer die im kommenden Jahr 55 Jahre alte Evangelische Kirchengemeinde ehrenamtlich mitgestalten möchte, der soll sich gerne melden. Das Presbyterium freut sich auf viele Kandidaten aller Altersschichten und sieht mit Spannung den kommenden Wochen entgegen. Grefrath in Bildern mal anders Oedt/Grefrath (sp). Der gebürtige Grefrather Manfred Baum (68) ist seit 38 Jahren als freier Journalist tätig und als freier Mitarbeiter für die Grenzland-Nachrichten im Einsatz. Seit gut einem Jahrzehnt beschäftigt er sich intensiv mit der Fotografie. Das Oedter Altenzentrum, in dem er ehrenamtlich an der Hauszeitschrift „Die Lupe“ mitarbeitet, hat ihn zu einer dreimonatigen Fotoausstellung eingeladen. Seine Bilder wurden bereits im WDR-Fernsehen gezeigt und ein Foto befindet sich auf der Facebook-Homepage der Stadt Nettetal. Das Motto der Ausstellung lautet: „Grefrath - mal anders.“ 24 große Fotos werden zu diesem Thema in den ersten sechs Wochen zu sehen sein. In der zweiten Hälfte wird die gleiche Anzahl an Fotos präsentiert, die bekannte Gebäude, Menschen, Landschaften, Sehenswürdigkeiten in Grefrath zeigen. Manfred Baum lädt zur Fotoausstellung ein - für ihn eine liebevolle Hommage an seine Heimat Grefrath. Foto: privat „Es wird eine Hommage an meine Heimatgemeinde werden. Sie soll authentisch zum Ausdruck bringen, wie schön die Sport-und Freizeitgemeinde Grefrath mit ihren vier Ortsteilen ist“, so Baum. Die Vernissage findet am 1. Juli, um 10.30 Uhr, im Oedter Altenzentrum statt. Möglicherweise wird Bürgermeister Manfred Lommetz die Ausstellung eröffnen. Kein Feierabendmarkt in Alt-Viersen Viersen. Die vom Ordnungs- und Straßenverkehrsausschuss des Rates der Stadt Viersen beschlossene testweise Verlängerung der Marktzeiten in Alt-Viersen am Donnerstag wird nicht umgesetzt. Das ist das Ergebnis der Beratungen von Vertretern der Stadtverwaltung, der Ratsfraktionen und der Marktbeschicker. Die Marktbeschicker verwiesen auf ihre ohnehin hohe Belastung durch zahlreiche Märkte und den im Verhältnis zur erwarteten Nachfrage hohen Aufwand. Der Markt am Donnerstag im Bereich Haupt- straße/Rathausgasse sei bereits jetzt von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Eine Verlängerung bis 20 Uhr bringe nicht nur weitere Probleme mit der Lagerung der Waren, sondern auch bei der Besetzung der Verkaufsstände. Da ein Markt ohne Händler nicht stattfinden kann, wurde die Testphase abgesagt. Die Stadt Viersen und der Ordnungs- und Straßenverkehrsausschusses des Rates haben die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis genommen, zeigten aber zugleich Verständnis für die Marktbeschicker. Viersen Seite 18 Erzieherinnen streiken weiter Viersen. Die meisten städtischen Kindertageseinrichtungen in Viersen sind auch in der Woche nach Pfingsten (26. bis 29. Mai) von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen. Einzige Veränderung im Vergleich zu den ersten beiden Streikwochen: In der KiTa Friedrichsstraße in Dülken, die 14 Tage lang geschlossen war, kann eine Notgruppe eingerichtet werden. Die Einrichtungen AnneFrank-Straße und Robend bleiben weiterhin geschlossen. Notgruppen mit zum Teil eingeschränkten Betreuungszeiten gibt es nach dem Stand vom Freitag in den Einrichtungen Brabanter Straße, Friedrichstraße, Gehlingsweg, Heesstraße, Hüsgesweg, Konrad-AdenauerRing und Steinkreis. Eine normale Betreuung der Kinder wird voraussichtlich nur in den Einrichtungen Heidweg und Junkershütte stattfinden können. Von insgesamt 891 Kindern in städtischen Tageseinrichtungen kann 445 eine Notbetreuung angeboten werden. In dieser Zahl enthalten sind auch die Kinder, die vorübergehend in Einrichtungen anderer Träger einen Platz gefunden haben. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 27. Oldtimer-Rallye durch den neuen Ring Alte Schätzchen mit glänzendem Lack Viersen (maba). Am morgigen Samstag ist es wieder soweit: Der Vorplatz der Pfarrkirche St. Remigius wird wieder zum Treffpunkt derjenigen Viersener und Gäste, die sich für „Alte Schätzchen“ mit gutem Lack interessieren. Nach knapp einem Monat stand das Starterfeld mit rund 150 Autos und einem Dutzend Motorrädern. Die 27. OldtimerRallye kann starten. Erstmals werden die Teilnehmer das Viersener Vorzeigeobjekt, den neuen inneren Erschießungsring, befahren. Dazu ist es natürlich ein passender Anlass, dass der Ring am morgigen Samstag offiziell von der Stadt Viersen eingeweiht wird. Es ist in diesem Jahr eine anspruchsvolle Strecke, die je- Staunen und bewundern: Alte Schätzchen auf dem Remigiusplatz. Foto: Manfred Baum doch nicht allzu schwierig zu bewältigen ist. Sie führt von Viersen in die ehemalige Kreisstadt Kempen, streift Krefeld, Straelen und Nettetal und wird am frühen Abend, oder späten Nachmittag das Ziel, die Stadt im Grünen, Süchteln, erreichen. Der Start erfolgt um 10 Uhr auf dem Remigiusplatz. Eintreffen werden die Teilnehmer ab 8 Uhr. Am Eyller See, im Kreis Kleve, wird eine Pause eingelegt. Die Schnelligkeit steht nicht im Vordergrund, sodass den Teilnehmern ausreichend Zeit zur Verfügung bleibt, den schönen Niederrhein aus dem Oldie heraus, bei hoffentlich schönstem Wetter, zu genießen. „Ring der Möglichkeiten“ Viersen (maba). Am morgigen Samstag, um 10 Uhr, ist es soweit: Das Viersener Jahrhundertprojekt, der Innere Erschließungsring, primär im Süden der Stadt liegend, wird offiziell seiner Bestimmung übergeben, begleitet von einem bunten Bürgerfest. Mitmachaktionen werden angeboten, auch Fahrten mit einem Oldtimerbus sind möglich. Bürgermeister Günter Thönnessen hat den neuen Ring immer wieder als einen „Ring der Möglichkeiten“ bezeichnet. So wird unter anderem für die lang ersehnte Entlastung des Schwerlastverkehrs auf der Große Bruchstraße gesorgt. Auch ist es nun schneller möglich, rasch zum Bahnhof zu gelangen. Viele neue Zufahrtmöglichkeiten in die City gibt es vom neuen Erschließungsring aus, der auch das Neubaugebiet hinter dem Bahnhof versorgt. Man darf dieses Bauwerk als einen „überaus gelungenen Abschluss“ der über zehnjährigen Regentschaft von Bürgermeister Günter Thönnessen bezeichnen. Sogar von einem Jahrhundertbauwerk kann man sprechen, denn erste Pläne für einen Verkehrsweg, auf der jetzt verwirklichten Trasse, gab es tatsächlich bereits im Jahr 1960. Schon damals war mit dem Ring auch ein städtebaulicher Aspekt verbunden. Günter Thönnessen ist sicher, dass sich noch viele Unternehmen am neuen Inneren Erschließungsring ansiedeln werde. Ebenso bietet dieser zahlreiche neue optische Perspektiven, zum Beispiel die Sicht auf die Grabeskirche St. Joseph oder auf den Antwerpener Platz. Bisher brach liegende Flächen sind nun verkehrsgünstig erschlossen worden. Erneut hat die Viersener Südstadt einen wichtigen Pluspunkt für sich gewinnen können, denn sie profitiert in großem Maße von dem Ring. Ebenso wirkt sich dieser vorteilhaft auf den sanierten Viersener Bahnhof aus, denn der rückt jetzt quasi mehr in den Mittelpunkt des Ortes. Damit hat Viersen einen städtebaulichen Beitrag im 21. Jahrhundert geliefert, der sicherlich deutlich wegweisend für die positive Entwicklung der Stadt ist. Der neue innerstädtische Erschließungsring bringt eine Vielzahl an Verbesserungen mit sich. Foto: Manfred Baum Oldies satt am Remigiusplatz Foto: Manfred Baum Kulturprogramm auf hohem Niveau Etliche Highlights in der neuen Spielzeit Viersen. Kunst und Kultur auf hohem Niveau - diesem Anspruch wird das Programm der städtischen Kulturabteilung auch in der Spielzeit 2015/2016 wieder in vollem Umfang gerecht. Den Beweis dafür liefert das neue „Spielzeitheft“. Es wird gerade an die Abonnenten versandt, kann zum Beispiel in der Kulturabteilung (Heimbachstr. 12) und im Stadthaus (Rathausmarkt 1) kostenlos mitgenommen oder im Internet (www.viersen.de) als PDFDatei heruntergeladen werden. Eines der Highlights ist natürlich das Internationale Jazzfestival mit Stargeiger Nigel Kennedy als TopAct. Die Reihe „Kultur Extra“ ist auch in diesem Jahr wieder am Eröffnungstag beim Jazzfestival zu Gast, diesmal mit Meret Becker & Band. Für „Kultur Extra“ konnten auch Christoph Maria Herbst mit einer Lesung „Er ist wieder da“, Wilfried Schmickler und Dominique Horwitz gewon- nen werden, aber auch die Stand-up-Comedians Özcan Cosar und Timo Wopp als besondere Angebote für junge Menschen („new generation“, durch ein „NG“ im Programmheft kenntlich gemacht). Die Reihe „Kultur Mix“ glänzt mit „Eva Lind, German Tenors und Friends“, „Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra“ und einem Weihnachtskonzert der „Höhner“. „Macbeth für Anfänger“ und „Mathilde“ sind zwei Figurentheater-Aufführungen im Rahmen des Studio-Abonnements, in dessen Rahmen auch „Kafka - Der Prozess“, „Rose Bernd“ und „Onkel Wanja - Leben aus dem Landleben“ zu sehen sein werden. Das Kammerkonzert-Abo erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit und ist mit den Brüdern Gerassimez, einem Abend aus Anlass des 25. Jahrestages der Wiedervereinigung mit dem Klenke-Quartett (Ost) und dem Auryn-Quartett (West), Ramón Ortega Quero (Oboe) und dem Prague Philharmonia Orchestra sowie dem israelischen Pianisten Boris Giltburg hochrangig besetzt. In der Sinfoniekonzertreihe kommt Valentina Lisitsa, der erste You-Tube-Star im Bereich der E-Musik, mit den Orchestre Philharmonique de Strasbourg nach Viersen. Alban Gerhardt (Violoncello) wird begleitet von den Bochumer Symphonikern. Das Philharmonische Orchester Breslau aus der Kulturhauptstadt Europas 2016 gastiert mit dem russischen Pianisten Alexei Volodin in der Festhalle, HannaElisabeth Müller (Sopran), von der „Opernwelt“ zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 2014 gekürt, gibt ihr Debüt in Viersen zusammen mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln. Nemanja Radulovic (Geige), begleitet von der Staatskapelle Weimar, macht durch sein Auftreten vor allem junge Leute auf sich und die klassische Musik aufmerksam. Auch in der kommenden Spielzeit dreht sich wieder das Kulturkarussell für junge Menschen, die Fidolino-Konzerte für Kinder von vier bis sechs Jahren werden natürlich fortgesetzt. Es gibt wieder ein Mitmachkonzert (Lieder zum Advent) in St. Remigius, ein Weihnachtsmärchen (Daumesdick) mit dem „theater 3 hasen oben“ und eine weihnachtliche Kinowoche für Kinder. Das Spielartenfestival richtet sich auch im November wieder an Kinder und Jugendliche. Das volle Programm und nützliche Informationen wie zum Beispiel zum erstmaligen Einsatz eines Shuttle-Busses der NEW anlässlich der Sinfoniekonzerte gibt es im neuen Spielzeitheft. Eine gute Nachricht findet man dort auch: Die Preise sind für die 2015/2016 nicht erhöht worden. Abonnements können ab sofort gebucht werden, der Einzelkartenverkauf startet am 13. August - gleich nach den Sommerferien. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Sport Viersen und Nettetal kurz vor dem Ziel Amern zittert weiter und hat jetzt spielfrei 2.000 Fans für Henry Nettetal. Die Benefiz-Veranstaltung des SC Union Nettetal zu Gunsten des erkrankten kleinen Henry war ein voller Erfolg. Fast 2.000 Gäste hatten am Freitagabend den Weg auf die Christian-Rötzel-Kampfbahn gefunden. In einem Blitzturnier zeigten die U12-Teams von SC Union Nettetal, VVV-Venlo, vom DFBStützpunkt Kempen-Krefeld sowie Borussia Mönchengladbach ihr Können. Nach einem Auftritt des Schlagerstars Rick Arena trat ab 19.30 Uhr die Weisweiler-Elf gegen eine Nettetaler Auswahl an und siegte VON BJÖRN DICKMANNS Fußball/Landesliga. Am Ende mussten sich im Spiel zwischen Amern und Viersen beide Teams mit einem Punkt begnügen. Damit kann Viersen wohl eher leben als die VSF Amern. Die Kehrberg-Elf ist somit dem Klassenerhalt einStück näher gekommen, die Mannschaft von Rainer Bruse steckt indes noch mittendrin. Im ersten Durchgang war Viersen besser im Spiel, Jan Ballis hatte die beste Chance nach gut einer halben Stunde liegen lassen. „Wir haben im Grunde ein gutes Spiel gesehen, leider haben wir es verpasst, einen Treffer zu erzielen“, so Willi Kehrberg nach dem Spiel. Rainer Bruse sah es ähnlich, war mit der Leistung seiner Jungs in der ersten Halbzeit nicht einverstanden: „Viersen hätte zur Pause führen können. Unsere Leistung war ok, doch wir hätten uns über einen Rückstand nicht beschweren können.“ Nach dem Pausentee kamen die Hausherren besser Seite 19 10:5. „Das war eine tolle Veranstaltung und wir hoffen, dass wir dem Jungen damit helfen können“, fand Mike Hanke nach dem Benefizspiel die richtigen Worte. Organisator Dirk Riether freute sich besonders, dass alle Nettetaler Vereine der Einladung folgten und mit dabei waren, und bedankte sich bei allen, die zum großen Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben. Gemeinsam saßen beide Teams und zahlreiche Besucher noch bis tief in die Nach beisammen und ließen den Abend noch einmal Revue passieren. Amern und Viersen gingen im Derby mit einem 1:1-Unentschieden auseinander. Fotos: Josef Rütten in die Partie und hätten ihrerseits in Führung gehen können. Es dauerte jedoch bis zur 71. Minute, Kosta Agathagelidis nutze seine Chance nach einem Pass von Rene Jansen und brachte die Schwalmtaler in Führung. „Wir hatten dort eine Pha- se, in der wir ungeordnet waren, da kam der Treffer für Amern verdient. Im Anschluss daran haben wir den Druck jedoch wieder erhöhen können und auf den Ausgleich gespielt“, so Kehrberg. Zu tief standen die Hausherren am Ende, es gab kaum noch Entlastung. Freundliche Begrüßung vor dem Spiel zwischen Amerns Coach Rainer Bruse (links) und Viersens Co-Trainer Heinz Vossen. Dementsprechend erzielte Dennis Homann am Ende den nicht unverdienten Treffer zum 1:1-Ausgleich für die Gäste. „Wir hatten die Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden, am Ende müssen wir mit dem Punkt leben“, kommentierte Bruse. Viersen hat nun am kommenden Sonntag gegen Goch endgültig die Möglichkeit, den Klassenerhalt klar zu machen. Amern muss indes noch zittern, die Konkurrenten Tönisberg und Straelen spielen gegeneinander. „Für uns heißt es jetzt abwarten, von Ligaerhalt, über Relegation bis hin zum direkten Abstieg ist momentan noch alles drin. Am Sonntag wissen wir mehr“, sagte Rainer Bruse. Der SC Union Nettetal hatte spielfrei und steigt am Sonntag beim 1. FC Kleve wieder ein. Mit einem Sieg kann auch die Mannschaft von Alexandre Chiquinho das Ziel erreichen und die Klasse halten. „Wir können selbst den Deckel drauf machen, dass muss auch unser Ziel sein“, gibt sich der Coach optimistisch. Mike Hanke gehörte zu den prominenten Gästen auf der Sportanlage in Breyell. Foto: privat Unterstützen Sie die Naturschutzprojekte der Deutschen Otter Stiftung! Deutsche Gerne senden Otter Stiftung wir Ihnen Informationen OTTER-ZENTRUM unter der Adresse: 29386 Hankensbüttel Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg Kto. 16 312 530, BLZ 269 513 11 www.deutsche-otter-stiftung.de VVV trotz guter Leistung an NAC Breda gescheitert Fußball/Venlo (op). Die Saison 2014/15 ist jetzt auch für VVV Venlo beendet. Die Mannschaft von Maurice Steijn scheiterte am Montagabend im Halbfinale der Aufstiegsrunde bei NAC Breda. Damit spielen die Venloer auch in der kommenden Saison wieder in der zweiten Liga. Hatten die Venloer das Hinspiel vor knapp 7.000 Zuschauern in De Koel höchst unglücklich mit 0:1 verloren, so waren sie auch erst in der Schlussphase des Rückspiels chancenlos. Denn bis zu 70. Minute hätten die Gäste in Breda mit zwei eigenen Toren trotz eines 0:1 zur Pause das Finale gegen Roda Kerkrade erreicht. Jetzt rächte es sich, dass VVV im Hinspiel mindestens zehn gute Chancen nicht im Tor von Jelle Ten Rouwelaar un- tergebracht hatte, Platje und Wolters Pfosten und Latte getroffen hatten, Fernandez aber für NAC das Tor. Breda zeigte vor 17.000 Zuschauern am Ende, was einen Erstligisten ausmacht: die wenigen Chancen zu Toren zu machen. Das 3:0 spiegelte den Spielverlauf nicht wieder. Trainer Steijn zog ein gemischtes Fazit: „Wir haben in den Play-Offs gegen Oss und Breda gezeigt, was wir eigentlich können. In der Saison war das häufig nicht zu sehen. Ich erwarte, dass wir das in der neuen Saison besser machen“, so Steijn. Jedenfalls haben die letzten Partien für neuen Rückhalt bei Fans und Region gesorgt. Das braucht der Verein auch angesichts schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen. Sport Seite 20 BSV benötigt noch einen Punkt Fußball/Kreisliga B. SV Vorst - Sportfreunde Leuth. Der SV Vorst ist Meister der Kreisliga B. Und das, ohne am letzten Spieltag anzutreten und die nötigen Punkte einzusammeln. Da Leuth die Partie im Vorfeld absagte, ging das Spiel mit 2:0-Toren und drei Punkten an den SV Vorst - der ist nun nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Vorst muss nun nach Dilkrath, Leuth trifft auf TuRa Brüggen 2. SC Union Nettetal 2 - SuS Vinkrath 2:0 (0:0). Für die zweite Mannschaft des SC Union Nettetal geht es nach dem ungefährdeten Sieg gegen Vinkrath in der Tabelle rauf auf den zehnten Rang. In der 50. Minute erzielte Florian Schatten das 1:0, Michael Wülmsen legte in der 70. Minute zum 2:0 nach. Nettetal muss am vorletzten Spieltag nach Elmpt, Vinkrath trifft auf die zweite Mannschaft der VSF Amern. SV Grefrath 2 - SchwarzWeiss Elmpt 2:2 (1:1). Über ein kleines Erfolgserlebnis freute sich die bereits abgestiegene zweite Mannschaft des SV Grefrath. Gegen Elmpt reichte es am Ende zu einem 2:2-Unentschieden und somit zum achten Saisonpunkt. Für Grefrath trafen Felix Schade und Mario Fenkes, für Elmpt Kevin Schoppmann und Christian Holländer. Elmpt spielt nun gegen die zweite Mannschaft des SC Union, Grefrath muss zur Reserve von Rhenania Hinsbeck. TSF Bracht 2 - BSV Leutherheide 1:1 Leutherheide muss weiter zittern. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der derzeit von Rhenania Hinsbeck eingenommen wird. Da war das 1:1-Unentschieden in Bracht letztlich zu wenig, der BSV benötigt weiterhin einen Punkt, um den Klassenerhalt endgültig feiern zu können. Sascha Plücken traf nach einer Viertelstunde für die TSF, Dirk Böhme glich für den BSV in der 33. Minute aus. Am Sonntag kämpft der BSV bei TIV Nettetal - Fortuna Dilkrath 2 3:3 (1:1). Lucas Sommer traf nach 20 Minuten zum 1:0 für die Gäste, Osman Akkan gelang gegen Ende der ersten Hälfte der Ausgleich. Auch nach dem Wechsel zeigten sich die Fortunen im Abschluss zunächst konsequenter. Jan Toerschen markierte nach einer Stunde die Führung, diesmal glich Idris Oktay zum 2:2 aus (67.). Turbulent wurde es dann in der Schlussphase. Und erneut gaben die Dilkrather eine Führung aus der Hand. In der 91. Minute erzielte Felix Nusselein das 2:3, Ercan Ervysal gelang 120 Sekunden später der 3:3-Endstand. Am Sonntag will TIV im Spiel beim BSV Leutherheide die Vizemeisterschaft sichern, Dilkrath empfängt den Aufsteiger aus Vorst. TIV Nettetal um die Rettung, Bracht reist zu SuS Vinkrath. SC Waldniel 2 - SV BlauWeiss Niederkrüchten 1:1 (1:1). Bereits vor der Pause stand der Endstand fest. Mirco Hoerschkes traf nach 14 Minuten zum 1:0 für die Hausherren, nur acht Minuten später erzielte Martin Schumachers den Ausgleich. Waldniel trifft nun auf SuS Schaag, Niederkrüchten spielt gegen die zweite Mannschaft aus Bracht. VSF Amern 2 - SuS Schaag 3:1 (2:0). Für SuS Schaag gab es in Amern nichts zu holen. Bereits nach fünf Minuten traf Sven Metze zur 1:0-Führung, Marc Rudolph legte in der 17. Minute zum 2:0 nach. Auch nach dem Wechsel dominierten die Hausherren die Partie. Marcelo Croonenberg erhöhte auf 3:0, in der Schlussminute gelang Schaags Benny Klingenberg schließlich der 3:1-Ehrentreffer. Für Amern geht es nun zu SuS Vinkrath, Schaag muss zum SC Waldniel 2. TuRa Brüggen 2 - Rhenania Hinsbeck 2 0:1 (0:1). Hinsbeck greift weiter nach dem rettenden Strohhalm und will sich nicht kampflos aus der Kreisliga B verabschieden. Zwar muss Rhenania in den letzten beiden Spielen sechs Punkte holen und gleichzeitig auf zwei Niederlagen des BSV Leutherheide hoffen. Mit dem 1:0-Sieg bei TuRa Brüggen 2 aber leistete der Vorletzte seinen Anteil zum Klassenerhalt. Patrick Schlipp erzielte bereits nach vier Minuten das Tor des Tages. Hinsbeck muss nun gegen das Schlusslicht aus Grefrath ran, Brüggen fährt zu den Sportfreunden Leuth. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Boisheim hat es nicht mehr in der eigenen Hand Kreisliga A: Grefrath ringt dem Tabellenführer einen Punkt ab Fußball/ Kreisliga A (ms). SV Grefrath - SSV Strümp 1:1 (1:0). Die Gastgeber behielten im ersten Durchgang die Oberhand und gingen durch den Treffer von Daniel Obst in der 26. Minute in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel war es ein spannendes Spiel. Eine der zahlreichen Chancen nutzten die Gäste aus Strümp in der 76. Minute zum Ausgleich. Trotz des Gegentreffers zeigten sich die Hausherren mit dem Ergebnis und der Tatsache, dem Tabellenführer einen Punkt abgetrotzt zu haben, zufrieden. Im nächsten Spiel gegen Union Krefeld setzt die Elf von Trainer Pater Jacobs alles daran, Platz fünf zu verteidigen und sich eine gute Ausgangsposition für das Endspiel zu schaffen. TSV Boisheim - Dülkener FC 1:4 (0:0). Im Kampf um den Klassenerhalt war es eine bittere Niederlage für die Boisheimer. Letztlich verloren die Gastgeber nach einer torlosen ersten Halbzeit deutlich. Nach dem Seitenwechsel übernahm der DFC die Oberhand und trafen durch Yannik Passmann (52.) und Ali Tuna (55.) zur 2:0-Führung. Den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer erzielte Christopher Feldges in der 65. Minute. Kurz vor Schluss entschieden die Gäste das Spiel durch die Tore von Miguel Magalhaes (85.) und Erdal Tuna (90.). DFCTrainer Stefan Krahnen war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben unsere Treffer sehr schön herausgespielt und gingen insgesamt verdient als Sieger vom Feld.“. Die Boisheimer liegen nun schon drei Punkte hinter Thomasstadt Kempen. Sie haben es nicht mehr selber in der Hand und haben nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt. Gegen den TSV Bockum Für den TSV Boisheim deuten die Zeichen auf Abschied. Gegen Dülken verspielte der TSV eine große Chance auf den Klassenerhalt. Fotos: Josef Rütten am nächsten Spieltag muss der TSV nun noch einmal alles auf Sieg setzen und hoffen, dass Kempen gleichzeitig patzt. Der DFC muss am nächsten Spieltag gegen Fischeln ran. OSV Meerbusch - TuRa Brüggen 0:3 (0:1). Die Brüggener spielen eine fantastische Rückrunde und setzten sich auch gegen Meerbusch deutlich durch. Schon in der achten Spielminute traf Erik Pöhler zur Führung der Gäste. Auch nach dem Führungstreffer hatten die Turaner viele hochklassige Chancen. Zwei dieser Chancen nutzte Sandro Meyer und machte mit seinem Doppelpack den Deckel auf die Partie (65., 69.). Mit dem Sieg gegen Meerbusch verteidigten die Brüggener den sechsten Tabellenplatz und fuhren den siebten Sieg in der Rückrunde ein. Am kommenden Spieltag müssen die Brüggener gegen St. Tönis alles für einen Sieg tun, bevor am letzten Spieltag das Spiel um Platz fünf gegen den punktgleichen Rivalen Grefrath ansteht. Hinsbeck muss in die Kreisliga A Fußball/Bezirksliga. Rhenania Hinsbeck - VfL DJK Willich 2:2 (0:1). Rhenania Hinsbeck tritt in der Saison 2015/16 in der Kreisliga A an. Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Williich ist der Abstieg nicht mehr zu vermeiden und der Rückstand ans rettende Ufer zu groß. Gegen die seit Wochen bärenstark aufspielenden Willicher erwischte Rhenania einen guten Tag und ließ sich auch vom 0:1Rückstand aus der 16. Minute nicht aus der Fassung bringen. Konstantin Georgiadis glich zum 1:1 aus (68.), Jan van de Ven markierte gar die zwischenzeitliche Führung (75.). In der Nachspielzeit glichen die Gäste dann doch noch aus, Hinsbeck stand wieder ohne Sieg da. Den vorletzten Auftritt in der Bezirksliga haben die Hinsbecker am kommenden Sonntag. Dann muss die Mannschaft zum Tabellenletzten nach Linn. SV Straelen 2 - TSF Bracht 0:5. In Bracht wird man vielleicht etwas traurig sein, dass die Saison in wenigen Tagen endet. Mit einer fulminanten Leistung in der Rückrunde sorgte die Mannschaft von Trainer Markus Steffens für Aufsehen und avancierte zum besten Grenzland-Team in der Bezirksliga. Auch in Straelen spielten die TSF stark auf und ließen den Gastgebern letztlich keine Chance. Pas- cal Wüsten sorgte mit einem Dreierpack für geordnete Verhältnisse (19., 60., 80.), die weiteren Tore steuerten Nedim Akkus (51.) und Willie Struz hinzu. Am kommenden Wochenende empfängt Bracht den SV Sevelen am Alster Kirchweg. SC Waldniel - SV Schwafheim 1:2 (1:0). Trotz einer frühen Führung durch Kai Schürmann (5.) ging der SC Waldniel am Ende leer aus. Und das nicht ganz unverdient. Schwafheim hatte mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, wusste diese jedoch erst nach dem Wechsel zu nutzen. In der 65. und 71. Minute schlugen die Gäste zu und entführten am Ende alle drei Punkte. Im letzten Auswärtsspiel der Saison müssen die Waldnieler am Sonntag zum Derby nach Dilkrath. SV Veert - Fortuna Dilkrath 0:2 (0:0). Versöhnlich endete der Auftritt beim Tabellenvorletzten und feststehenden Absteiger in Veert. Zwar tat sich Dilkrath im ersten Durchgang im Abschluss schwer, nach dem Wechsel lief es dann aber deutlich besser. Ilir Tahiri besorgte das 1:0, Rico Hildebrand legte mit dem zweiten Treffer erfolgreich nach. Fortuna ist nun Zehnter der Bezirksliga und trifft im Schwalmtalderby am Sonntag auf den SC Waldniel. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Sport Spannendes Nettetal-Derby zwischen Schaag und Leuth Jugendfußball/Leuth. Mit einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage reiste die Leuther A-Jugend zum Auswärtsspiel nach Schaag. Ein Sieg hätte für die Gastgeber den Sprung auf den fünften Tabellenplatz bedeuten können. Leuth war Platz vier dagegen nicht mehr zu nehmen. Das Lokalderby war der letzte Spieltag der Kreisklasse und somit auch das letzte Jugendspiel für den 1996er Jahrgang vor dem Übergang in den Stamm. Auf Leuther Seite wurde der Abschied drei von vier 1996er-Spielern mit der Startelf versüßt: Tim Kluschewski und Younice Saadi im Mittelfeld, Falk-Leon Timmermanns als Außenverteidiger. Auf Dennie Amore musste man leider verletzungsbedingt verzichten. Das Spiel gestaltete sich von Beginn an relativ ausgeglichen, da beide Teams eher defensiv ausgeprägt waren und in der Offensive auf Konter setzten. Die Zuschauer bekamen spannende Zweikämpfe und einzelne Torszenen zu sehen. Erfolgreich vor dem Tor durchsetzen konn- Die Leuther A-Jugend mit ihrem Trainer Lars Mackenbach. Foto: privat te sich zunächst nur Sufiane Saadi. Torwart Niklas Lennartz musste sich ihm in der 33. Spielminute geschlagen geben. Einen Schaager Torerfolg konnte die Leuther Defensive um Torwart Youness Aabbaz erfolgreich verhindern. Nach dem Wiederanpfiff erspielten sich die Gäste mit fortlaufender Spielzeit die klareren Torchancen, ohne dies zunächst in Toren umsetzen zu können. Doch auch die Schaager blieben über Konter stets gefährlich. Der früh eingewechselte Spielmacher Xherard Kurti baute die Gästeführung in der 72. Minute aus. Drei Minuten Später gelang Maxi Pollmanns der dritte Treffer für Leuth, die sich den schwer erspielten Sieg nun nicht mehr nehmen ließen. Damit endete für die junge Leuther A-Jugend eine sportlich erfolgreiche Saison: Platz vier mit 13 Punkten Vorsprung auf den Fünften, die beste Tordifferenz der Liga, 15 verschiedene Torschützen und vor allem der Hallenstadtmeistertitel im Januar bleiben für die junge Mannschaft um Kapitän Maurice Thelen besonders positiv in Erinnerung. Kreisliga C2: Boisheim 2 schlägt Grefraths Dritte TSV Boisheim 2 - SV Grefrath 3 3:1 (2:0). Bereits in der neunten Minute gingen die Gastgeber durch ein unglückliches Eigentor von Andreas Löllgen in Führung. In der 35. Spielminute traf Yannik Dimon zum 2:0. Die Gäste warfen im zweiten Durchgang noch einmal alles nach vorne, um kamen durch Alexander Anstötz in der 72. Minute in Führung. Drei Minuten später verwandelte erneut Yannik Dimon einen Strafstoß sicher zum 3:1-Endstand. DJK Oberkrüchten 2 Sportfreunde Leuth 3 1:1 (1:0). Nach einer torlosen Anfangsphase trafen die Gastgeber in der 40. Minute zur 1:0-Führung. Im zweiten Durchgang kamen beide Mannschaften zu guten Chancen. Eine dieser Chancen nutzte Bernd Klaas in der 67. Minute zum Ausgleich. TVAS Viersen 2 - DJK Fortuna Dilkrath 3 5:2 (4:2). Nach einer kuriosen ersten Halbzeit führten die Gastgeber mit 4:2. Nach dem Seitenwechsel ließen es beide Mannschaften etwas ruhiger angehen. In der 90. Minute traf Berkan Budak zum 5:2-Endstand. FC Lobberich/ Dyck - Concordia Lötsch 1:4 (0:1). Kilian Wirtz traf nach einer verschlafenen Anfangsphase zum 1:0 für die Lötscher (23.), in der 62. Minute staubte Marc Brass zum 2:0 ab. Florian Peuten machte in der 75. Minute mit dem 3:0 den Sack zu. In der 85. Minute verwandelte Marc Brass einen Elfmeter sicher, ehe Alexander Erkens den Ehrentreffer der Gastgeber zum 4:1Endstand in der 88. Minute schoss. SuS Krefeld 4 - SuS Vinkrath 2 7:0 (2:0). Krefeld ließ den Vinkrathern keine Chance. Im ersten Durchgang gingen sie mit 2:0 in Führung. Im zweiten Durchgang drehten die Gastgeber noch einmal richtig auf und erzielten weitere fünf Tore. Meister-Cup beim SC Waldniel Jugendfußball/Waldniel. Am Sonntag, 31. Mai, spielen die acht besten E-Jugend- TIV 2 feiert Schützenfest gegen Dülken Fußball/ Kreisliga C1 (ms). TVAS Viersen - TuS St. Hubert 2 0:8 (0:2). Die Zweite aus St. Hubert ließ die Viersenern keine Chance. Im ersten Durchgang trafen die Gäste zwei Mal. In der zweiten Halbzeit warfen sie noch einmal alles nach vorne und erzielten weitere sechs Tore. Lötsch gewinnt deutlich in Dyck Fußball/ Kreisliga C2 (ms). BSV Leutherheide 2 TuS St. Hubert 3 4:6 (0:2). Die Gäste gingen in der 18. Spielminute in Führung und erhöhten nur sieben Minuten später auf 2:0. Im zweiten Durchgang ging es Schlag auf Schlag. Beide Teams drehten noch einmal richtig auf. Die Gastgeber trafen vier Mal, die Gäste weitere vier Male. Am Ende gewann die Dritte aus St. Hubert mit 6:4. Seite 21 Mannschaften des Kreises 6 im Dr. Ernst van Aaken-Stadion um den Meister-Cup 2015. IMMER AM BALL... Mit dabei sind die Teams von OSV Meerbusch, SV St. Tönis, SC Bayer Uerdingen, SW Elmpt, KFC Uerdingen, SuS Schaag, TSF Bracht und SC Waldniel. Anpfiff: 14.30 Uhr. SuS Schaag 4 - SV Niederkrüchten 2 1:2 (0:1). Skalde Clemens traf in der 30. Minute zur Führung der Niederkrüchtener. Mitte der zweiten Habzeit erhöhte Oliver Reich durch einen Strafstoß auf 2:0 (67.). Die Gastgeber versuchten alles, um ein Tor zu erzielen, kamen durch Grzegorz Botor aber lediglich zum Anschlusstreffer (79.). TuRa Brüggen 3 - TSF Bracht 3 2:1 (0:1). Jan Dohmen traf in der 24. Minute zur Führung der Gäste. Im zweiten Durchgang drehte TuRa auf und und drückte auf den Ausgleich. Toni Büscher nutzte eine der zahlreichen Chancen zum 1:1 (56.), sechs Minuten später markierte Sebastian Krons das 2:1 für TuRa. TIV Nettetal 2 - SG Dülken 16:4 (5:1). Die Gastgeber feierten auf dem heimischen Platz ein Schützenfest. Sage und schreibe 16 Mal musste der Keeper der Dülkener hinter sich greifen. Schon zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 5:1. Im zweiten Durchgang setzten sie noch einen drauf und trafen weitere elf Mal. „DFB online“ zu Gast in Nettetal Jugendfußball/Nettetal. In der vergangenen Woche freute sich die Juniorenabteilung des SC Union Nettetal über besonderen Besuch auf der Christian-RötzelKampfbahn. Das Portal „DFB online“ war mit Redakteur Mario Vossen (Chefscout Borussia Mönchengladbach) zu Gast, um mit zwei Teams des SCU verschiedene Trainingsübungen durchzuführen und diese als Videoszenen per Kamera festzuhalten. Dabei hinterließen sowohl die Nettetaler U17 als auch die U12 als Demo-Mannschaften einen tollen Eindruck und hatten Spaß an dieser exklusiven Trainingseinheit. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich das FilmTeam des DFB für diese Aufnahmen bewusst für den SC Union Nettetal entschieden hat und auf unserer Platzanlage ideale Voraussetzungen für den Videodreh vorgefunden hat“, so Ralf Inderdohnen, sportlicher Leiter der Junioren, der sich zugleich bei allen Beteiligten bedankte. Jugendturniere an Fronleichnam Hinsbeck (hk). Traditionell veranstaltet der SC Rhenania Hinsbeck am Fronleichnam-Wochenende seine Jugendturniere. In diesem Jahr finden diese zum ersten Mal alle am Samstag, 6. Juni statt. Es beginnen um 10 Uhr die Bambini, im Anschluss daran spielen die Fund E-Jugendlichen. Den Abschluss machen am Nachmittag die D-JugendMannschaften. Neben den lokalen Rivalen kann der Verein wieder interessante Gäste aus dem Ruhrgebiet und dem Düsseldorfer Raum begrüßen. Auch der Förderverein ist wieder mit der beliebten Torwand vertreten, hier fordern die Kids gerne Vater und Großvater zum Wettschießen heraus. Bei der großen Verlosung sind wieder schöne Preise zu gewinnen. Und wie immer: Für das leibliche Wohl ist in jeder Richtung gesorgt. Jahreshauptversammlung beim TSV Kaldenkirchen (hws). Der TSV Kaldenkirchen lädt zur Jahreshauptversammlung ein. Sie findet am Freitag, 19. Juni, um 20 Uhr, im TSVClubheim auf dem Sportplatz statt. Unter anderem stehen Wahlen an: Für einige Aufgaben hat der Vorstand Zusagen von Nachfolgern (zweiter Geschäftsfüh- rer, zweiter Kassierer und Pressewart), ein Nachfolger des Vorsitzenden Dr. Paul Schrömbges wird noch gesucht. Anträge sind bis spätestens 14 Tage vor der Jahreshauptversammlung beim Vorsitzenden. Dr. Paul Schrömbges, Kreuzstraße 82, 47877 Willich, einzureichen. Sport Seite 22 KSB wählt neuen Vorstand VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kreis Viersen Der Kreissportbund Viersen lädt zur Mitgliederversammlung ein am Mittwoch, 24. Juni um 19 Uhr im Restaurant Tafelsilber, Anrather Straße 88, 47918 Tönisvorst-Vorst. Grußworte werden Landrat Peter Ottmann, die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Tille-Gander und der Präsident des Landessportbundes, Walter Schneeloch, sprechen. Kurt Heinrich, 1985 in Nettetal als Nachfolger von Jakob Frantzen als „Vertreter der Lehrerschaft“, und 1993 in Süchteln als Nachfolger von Karl Rieger als Vorsitzender gewählt, tritt nicht mehr als Vorsitzender des Kreissportbundes an. Die Mitgliederversammlung hat für ihn also einen Nachfolger zu wählen. Der Vorstand schlägt dazu die bisherige stellvertretende Vorsitzende Angelika Feller vor. Als deren Nachfolgerin wird Barbara Janke vorgeschlagen. Außerdem sind fünf Beisitzer zu wählen. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung der Organe hat der Vorstand Klaudia Schleuter zur hauptamtlichen Geschäftsführerin benannt. Diese Aufgabe hatte zuvor seit 1964 HeinzWilli Schmitz wahrgenommen. Zum normalen Tagesgeschäft für den Dienstleister KSB Viersen gehören unter anderem der Bereich Konzeption und Umsetzung der vielfältigen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, Schulungen, Info-Veranstaltungen und Qualifizierungsmaßnahmen, Informationen und Begleitung der Vereine bei der Teilnahme an den verschiedenen Programmen des LSB, die immer umfangreicher werdenden Aufgaben der Abwicklung des Sportabzeichens, die stark gestiegene Bereitstellung aus Ausleihe von Spiel- und Sportgeräten, Planung und Abwicklung der Sportangebote in der Offenen Ganztagsschule im Zusammenwirken mit Sportvereinen und -schulen. Kurt Heinrich bedankt sich für mehr als 20 Jahre gemeinsamen Bemühens um die Belange des Sports. Der KSB bittet um Rückmeldung per Fax, telefonisch unter 02162/391744, per email [email protected] oder online www.kreissportbundviersen.de. Neue Trikots für den BC Dorenburg Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Gelungenes Tennis-Turnier in Amern Tennis/Amern. Bei herrlichem Sonnenschein lud die Tennisabteilung der VSF Amern am vergangenen Sonntag zum Pfingstturnier ins Rösler-Stadion ein. 40 Tennis-Begeisterte traten auf den fünf Plätzen bei dem Turnier ohne ernsthaften Wettkampf-Charakter gegeneinander an. Damit alle Spieler zum Einsatz kamen, wurden nur Doppel ausgetragen. Sportwart Uwe Roosen hatte die Paarungen so zusammengestellt, dass Damen und Herren, Jung und Alt, Meden- und Hobbyspieler mitund gegeneinander auf die gelbe Filzkugel droschen. Nach jeweils einer Dreiviertelstunde wurden die Paa- 40 Aktive trafen sich in Amern zum Pfingstturnier. Foto: privat rungen neu zusammengestellt. Abschließend trafen sich alle zum geselligen Aus- klang am Grill, wo die Hüttenwirte Thomas und Andrea mit leckerem Grillgut, frischen Salaten und gekühlten Getränken warteten. Weniger, älter, bunter und individueller Nettetal (hws). Wie wird der Sportverein im Jahr 2050 aussehen? „Wir werden weniger, älter, bunter und individueller!“ Darauf ging Jürgen Hendricks, Geschäftsführer des Stadtsportverbandes beim Verbandstag ein. Notwendig ist die Kooperation mit Kindergärten und Schulen. Nicht nur Bewegungs- und Spielfreude, sondern auch Gesundheit ist wichtig, denn Übergewicht schon bei den Kleinsten wegen mangelnder Bewegung und falscher Ernährung sind Probleme, die ebenso wie Haltungsschäden und mo- torische Auffälligkeiten ein Gegensteuern erfordern. Es wird immer mehr ältere Menschen geben, aber es ist nicht anzunehmen, dass dann weniger Sport getrieben wird. Gerade die Älteren, die mit der Trimm-, Laufoder Aerobic-Bewegung groß wurden und nahezu kontinuierlich Sport getrieben haben, werden nicht aussteigen. Gesundheit, Fitness und Ausdauer sind Motivation, um im Sportverein aktiv zu bleiben. Auch deshalb werden viele Vereine ihre Programm um gesundheitsorientierte Ele- mente ergänzen müssen. Jungen mit Migrationshintergrund sind über Ball- oder Kampfsportarten als Vereinsmitglieder gut einzubinden. Dennoch: Die Zukunft des Sports ist weiblich. Weibliche Personen stellen den größeren Anteil an neuen Vereinsmitgliedern. Die Vereine müssen sich also fragen: „Welche Sportart ist beliebt, welchen Trends sind gefragt?“ Vereine werden sich verstärkt mit dem veränderten Freizeit- und Sportverhalten auseinandersetzen müssen. Sportler wollen die Zeit der sportlichen Tätigkeit und den Umfang der Sportnutzung sowie persönlichen Service selbst bestimmen. Die Vereine müssen sich also fragen: Wie kann man dem gesteigerten Bedürfnis nach Individualisierung des Sports im Verein Rechnung tragen. Über Angebote für Nichtvereinsmitglieder muss nachgedacht werden. Gleichzeitig wird der Anteil an alleinlebenden Menschen immer größer. Diesen können Vereine ein Umfeld bieten, in dem Gemeinschaft erlebt werden kann. www.ssv-nettetal.net Phönix mit neuem Vorstand Eishockey/Grefrath (maba). Karl-Heinz Buchholz aus Süchteln-Vorst ist der neue erste Vorsitzende der Grefrather Eissport-Gemeinschaft (GEG), auch Grefrath Phönix genannt. Er wurde auf der von gut 40 Mitgliedern besuchten Jahreshauptversammlung im Foyer der Oedter Albert-Mooren-Halle einDie neuen Trikots des BC Dorenburg auf der Bügelbahn im Museum. Foto: Baum Grefrath (maba). Die 30. Auflage der Internationalen und Nationalen Deutschen Meisterschaften im Bügelsport nahm der BC Dorenburg am vergangenen Pfingstwochenende zum Anlass, sich in neuen Trikots auf der mit einem neuen Dach versehenen Bügelbahn im Freilichtmuseum Dorenburg zu präsentieren. Die Jacken, die vor, oder zwischen den spielen getragen wurden, waren rot. Volleyballfeld am Hohen Busch reserviert Viersen. Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass das Beachvolleyballfeld im Bereich des Parkplatzes Aachener Weg am Sonntag, 7. Juni 2015, nicht durchgehend für die Allgemeinheit zur Verfügung steht. Dort findet von 11 bis 16 Uhr ein Beachvolleyballturnier der Rheinischen Landjugend Süchteln statt. Außerhalb dieser Zeiten steht das Spielfeld jedermann ohne vorherige Reservierung zur Verfügung. stimmig gewählt. Buchholz ist seit 30 Jahren Anhänger des Grefrather EishockeySports und hat alle Höhen und Tiefen miterlebt. Er dankte seinem Vorgänger Stephan Wunderlich, der sich stolz zeigte, dem neu gewählten Vorstand einen schuldenfreien Verein übergeben zu können. Neuer zweiter Vorsitzen- der wurde Dirk Pfeifer, neuer Geschäftsführer Christoph Hagen und neuer sportlicher Leiter Andre Scholl. Der bisherige Vorstand hatte bereits im Juli letzten Jahres seinen Rücktritt angekündigt und den jetzt neu gewählten Vorstand vorbereitend unterstützt. Nachdem Geschäftsführer Edgar Teuber noch einmal die zurückliegende Saison Revue passieren ließ, bescheinigten auch die Kassenprüfer dem bisherigen Vorstand, gute Arbeit geleistet zu haben. In der neuen Saison will die GEG mit einer HerrenMannschaft in der NRW-Liga an den Start gehen und mit drei oder vier Teams im Nachwuchsbereich. Niederlande nicht zu stoppen In der Dorenburg fanden die Meisterschaften im Bügeln statt Bügelsport/Grefrath. Bei herrlichem Pfingstwetter hatten sich zahlreiche Zuschauer an der Grefrather Dorenburgbahn eingefunden, wo der BC Dorenburg die Nationalen und Internationalen Meisterschaften ausrichtete. Insgesamt 84 Aktive, 24 Doppelteams und 36 Einzelspieler, hatten ihre Meldung abgegeben. Neben zwei deutschen Clubs aus Willich und Grefrath nahmen aus den Niederlanden sieben Clubs teil. Die Niederländer, wo der Bügelsport Volkssport ist, sind den bundesdeutschen Aktiven spie- lerisch immer noch überlegen. Das beweisen die Namen der Titelträger bei den Internationalen Meisterschaften, wo es noch keinem bundesdeutschen Spieler Das Bügelspiel fasziniert immer noch. Foto: Manfred Baum gelang, internationaler Meister zu werden. Im Doppel national siegte das Team Willi Paas und Michael Steffen vom BBC Willich. Die Vizemeisterschaft sicherten sich Helmut und Ralf Beurskens vor den Familien Scheuvens und Ostermann, alle vom BC Dorenburg, die gemeinsam den dritten Platz belegten. Roman Gärtner aus Willich siegte im Einzel national. Internationale Meister wurden wieder die Niederländer: Im Doppel Rob Geelen und Toine Hobus und im Einzel Onno van Knippenberg. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Grenzland Brachter DLRG braucht dringend Ausbilder Bracht (bs). Seit acht Jahren leitete Sylvia Bontenackels die DLRG Ortsgruppe Brüggen-Bracht. Hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen legte sie nun bei der diesjährigen Ortsgruppentagung den Vorsitz nieder. Der gesamte Vorstand musste satzungsgemäß neu gewählt werden. Nach der Entlastung und dem Dank der Mitglieder leitete der stellvertretende Bezirksleitervorsitzende Michael Langefeld die Neuwahlen. Neuer Leiter der Brachter wurde der bisherige Stellvertreter Dirk Schmitz. Er bleibt auch weiterhin Geschäftsführer. Zum stellvertretenden Leiter wurde Christian Vossen gewählt. Schatzmeisterin wurde Dorothea Schmitz, Christian Klumpen vertritt sie. Die Ausbildung leiten Malte Reinecke, Von links: Simone Harnisch, Sylvia Bontenackels, Rolf Hamacher, Dirk Schmitz, Michael Langefeld. Foto: DLRG Andrea Rissdorf und Tim Liskes. Als Beisitzerinnen fungieren Natalie Messina und Angela Schneider. Seit 40 Jahren gehören Simone Harnisch und Andrea Purpat der Ortsgruppe an. Auf 25-jährige Mitglied- schaft blicken Familie Rolf Hamacher, sowie Tina und Tim Pickers zurück. Die Ortsgruppe ist gut aufgestellt und hat derzeit 230 Mitglieder. Der Übungsbetrieb ist so gut besucht, dass bis nach den Sommerferien erst einmal ein Aufnahmestopp erfolgen muss, da die räumlichen und personellen Kapazitäten ausgelastet sind. Daraus ergibt sich ein Bedarf an weiteren Ausbildern. Bei Interesse kann man sich an die Geschäftsstelle (02157/871708) wenden. Seite 23 Im Kindter Eck geht es weiter Schaag (ww). Obwohl sich das Deutsche Rote Kreuz mit dem Kreisverband Viersen e.V. zum 30. Juni aus dem Kindter Eck verabschiedet, geht das Leben in der Einrichtung dennoch weiter. Wie es dann ab Juli aussehen wird, dürfte der Erste Beigeordnete der Stadt Nettetal Armin Schönfelder noch bekannt geben. Jedenfalls trifft sich am Dienstag, 2. Juni, die Fahrradgruppe auf dem Hubertusplatz. Offener Treff ist um 13.30 Uhr, danach nimmt ab 15 Uhr die Bastelgruppe ihre Arbeit auf, die Turngruppe der jungen Mütter schließt sich um 19.30 Uhr an. Am Mittwoch, 6. Juni, ab 15 Uhr, findet der Spielenachmittag statt und um 17 Uhr ist die Gitarrenprobe. Am Fronleichnamstag, 4. Juni, ist das Kindter Eck geschlossen. Der Freitag, 5. Juni, beginnt um 10 Uhr mit der Herz-Jesu-Messe in St. Anna, danach trifft man sich zum gemeinsamen HerzJesu-Frühstück. Nach diesem Ausklang am Nachmittag beginnt die Spielgruppe um 16 Uhr. Das gesamte JuniProgramm wurde von der bisherigen Leiterin Frau Eva Abels zusammengestellt, die zum 30. Juni schweren Herzens Schaag verlassen wird und sicherlich einen gebührenden Abschied erwarten darf. Vor 50 Jahren: Dilkrather Schützen in Sorge VON FRANZ-JOSEF COHNEN Kirchen und Kapellen in und um Berlin besucht Brücken zwischen Tradition und Gegenwart VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Nettetal. Wenn 56 Berlininteressierte, im Wesentlichen Kaldenkirchener, eine Reise in die Hauptstadt unternehmen, kann es sehr wohl eine Fahrt mit etlichen Kirchen- und Kapellenbesuchen sein. Gut gelaunt machte sich eine Gruppe auf in den Berliner Dom, in die Nikolaikirche und besuchte auch die Kaiser WilhelmGedächtniskirche. Der Dom in Berlin Mitte wurde im pompösen Stil der Wilhelminischen Ära errichtet (1893 bis 1905). Er gilt als „Hauptkirche des preußischen Protestantismus“ oder „Peterskirche des Nordens“. Die um 1230 (zur Zeit der Verleihung des Stadtrechts) ebenfalls in Mitte erbaute Nikolaikirche ist die älteste in Berlin. Sie wurde nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg in den Jahren 1979 bis 1987 wieder aufgebaut. Am 11. Januar 1991 fand dort die konstituierende Sitzung des Abgeordnetenhauses des wiedervereinigten Deutschland und Berlin statt. Die Kaiser WilhelmGedächtnis Kirche in Charlottenburg ist durch ihren Bezug zur Vergangenheit und Gegenwart der Stadt zu einem symbolträchtigen Wahrzeichen geworden. Gemeinsam besuchte die Gruppe den Reichstag und ließ sich in der Kapelle von Uwe Schummer MdB die Funktion und Nutzung erläutern. Der Besuch in der Kapelle im Olympiastadion wurde durch den Steyler Bruder Bruno Rehm (früher Kaldenkirchen, jetzt Berlin) möglich. Dieser besondere Raum befindet sich an einem eindrucksvollen Ort - im Berliner Olympiastadion, auf der Ebene vier, unterhalb der Ehrentribüne, zwischen den Sportlerzugängen zum Spielfeld und der VIP-Lon- ge. Das „Vater unser“ ist in 15 Sprachen zu lesen. Auszüge aus Psalmen, Evangelien von Matthäus Markus sowie Briefe des Paulus sind in jeweils 17 Sprachen miteinander verbunden. Es geht, dem sportlichen Umfeld entsprechend, um Themen wie „Leistung“, „Hinterfragung von Schwäche“ und „Gebet“. Die Kapelle ist ein Ort für Christen aller Konfessionen, ein Ort, dessen Formensprache eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart schlägt. In der evangelischen Kirche in Stölln führte Eberhard von der Hagen die Gruppe. Er ist ein Nachkomme der in der Kirche verewigten Familie mit Wappen in den Fenstern. Seine Frau und er selbst erinnerten an die Referate in der Kirche von Bundespräsident Richard von Weizäcker. In Ribbeck erinnerten sich einige Teilnehmer an die ersten Besuche in der Kirche kurz nach der Wende, als dort die Renovierung gerade begonnen worden war, und sahen Reste des bekannten Birnbaums, den Theodor Fontane unvergänglich machte. Ein Höhepunkt war einmal mehr die Feier des Gottesdienstes mit dem zum Freund gewordenen Pastor Isidor Pecvonik, genannt „Dori“, Pastor in der einzigen slowenischen Gemeinde in Berlin, in der Kirche Sankt Elisabeth an der Kolonnenstraße in BerlinSchöneberg. Der Berliner Weltstadtapostel Dr. Carl Sonnenschein bezeichnete sie als „den schönsten geschlossenen Kirchenraum Berlins“. Traditionsgemäß sang die Gruppe „Ein Haus voll Glorie schauet“ schließlich befanden sich kräftige Sänger des Kirchenchors in der Gruppe. Ein Teilnehmer meinte: „Es lief mir heiß und kalt den Rücken hinunter.“ Handwerker gaben sich Klinke in die Hand Neues italienisches Restaurant am Gänsebrunnen VON MANFRED BAUM Oedt. In Oedt City, in Höhe des Gänsebrunnens, liegt ein rund 200 Jahre altes Haus, dessen Besitzerin Brigitte Ikemann gehört. Einige Jahre war dort eine Pizzeria angesiedelt, bevor das 200 Jahre alte Gebäude mit raumprägenden Balken im Obergeschoss für rund 18 Monate leer stand. Das wird sich nunmehr ändern: In den zurückliegenden Monaten haben sich dort die Handwerker die Türklinke in die Hand gegeben und Anfang Juni soll dort das erste italienische Restaurant eröffnet werden, die Trattoria Turii mit Salvatore Di Stabili als Inhaber. Es handele sich nicht um eine Pizzeria, sondern um ein Restaurant mit täglich frischen Gerichten. Eine Spezialität werden Fisch-und Fleischgerichte sein und weitere Gerichte aus der italienischen Küche. Brigitte Ikemann hat das Interieur des Hauses „mit Oedter Geschichte“ komplett erneuern lassen. Es gibt nun ausschließlich dunkelbraune Ledersessel und Bänke mit dazu passenden Tischen. Der Fußboden und die Beleuchtung sowie die sanitären Anlagen wurden erneuert. Auch die Theke im Erdgeschoss und die Kücheneinrichtung sind neu. Im Inneren des Lokals, das auch für Festlichkeiten ge- eignet ist, stehen rund 50 Plätze auf zwei Etagen zur Verfügung. Die Außengastronomie am Gänsebrunnen umfasst rund 30 Sitzplätze. Zur Eröffnung Anfang Juni wird es ein Menü aus der italienischen Küche geben. Von Juni bis Ende September wird das neue Restaurant täglich geöffnet sein. Es sind ausreichend Parkmöglichkeiten vorhanden. Dilkrath. Vor genau 50 Jahren musste die Dilkrather St. Gertrudisbruderschaft tief in die Tasche greifen. Zwei Jahre zuvor hatte man die Jubelfeier zum 525-jährigen Bestehen gut über die Bühne gebracht und im März 1965 die Statuten dahin gehend geändert, dass nicht mehr der jährlich wechselnde erste Brudermeister die Bruderschaft rechtlich vertrat, sondern ein geschäftsführender Vorstand mit Vorsitzendem und Schriftführer. Da kam bei der Stimmtagsversammlung vom 27. Mai die Hiobsbotschaft des Vorstandes, dass nach der abgeschlossenen Flurbereinigung von den Schützen ein Betrag von 3.110 DM an das Amt für Flurbereinigung zu zahlen sei. Nun hatte man für mehrere bisher kleine Grundstücke ein gutes Stück Ackerland erhalten, das man auch zu einem vernünftigen Preis verpachten konnte. Aber wie sollte dieser Betrag aufgebracht werden? Die Wogen auf der Versammlung schlugen hoch, man befürchtete schon, vorerst keine Kirmes mehr feiern zu können, und viele Vorschläge wurden gemacht, das Geld aufzutreiben. Sollte man es auf die Mitglieder umlegen, oder sollte man die Pächter um eine Vorauszahlung bitten? Schließlich wurde der Vorstand beauftragt, eine Stundung mit dem Amt für Flurbereinigung auszuhandeln, was dann auch gewährt wurde. So hatte man dieses heikle Thema zunächst einmal vom Tisch. Nun ging es an den nächsten Tagesordnungspunkt, den Vogelschuss. Die Abstimmung ergab 49 zu 12 Stimmen für einen Vogelschuss. Der Vogel wurde auf die Tafel gemalt, und schon Josef Wasseige wurde vor 50 Jahren Schützenkönig in Dilkrath. Foto: Franz-Josef Cohnen nach vier Minuten putzte ihn Josef Wasseige vollständig aus. Mit der Erklärung, er täte es für die Bruderschaft und die Tradition, nicht für sich, damit das Leben im Verein und im Dorf weitergehen könne, zeigte er der Versammlung die leere Tafel. So war auch an dieser Stelle die Situation gerettet. Zur Sommerkirmes am 4. Juli war dann der Vogelschuss angesetzt. Am Samstag sollte der Vogel mit Trommel und Pfeife durch die Straßen des Dorfes getragen werden. Doch, so vermerkt der damalige Schriftführer Josef Seidenstücker im Jahresbericht, „sie kamen nicht weit, sie tranken zu viel“. Erbost schickte man die Spielleute nach Hause und verpflichtete noch am selben Abend das Schaager Trommelcorps für den nächsten Tag „und dieselben taten es mit Freuden“, heißt es weiter. Am Kirmessonntag versammelte man sich zur Andacht in der Kirche, dann wurde auf dem Sportplatz (dort übrigens zum letzten Male) der Vogel geschossen. Nach den Ehrenschüssen konnte Josef Wasseige bereits mit der Schießnummer zwölf die Königswürde für sich erringen, so dass die Kirmes für das Folgejahr 1966 gesichert war. Grenzland Seite 24 Ausflug der Frauengemeinschaft Breyell (ww). Der diesjährige Jahresausflug der Frauengemeinschaft St. Lambertus führt am Mittwoch, 17. Juni, nach Koblenz und Maria Laach. Gestartet wird an diesem Tag um 8 Uhr, am Jugendheim OASE Breyell. In Mendig betritt eine Reiseleiterin den Bus und begleitet die Damen aus Breyell während des ganzen Tages. Es wird eine Stadtrundfahrt durch Koblenz geben, und im „Alten Brauhaus“ stärken sich die Teilnehmerinnen einem Mittagessen. Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Leben im Mittelalter Dorenburg: Jetzt anmelden für das Sommerferienprogramm Gegen 14 Uhr geht es dann weiter nach Maria Laach. Eine Filmvorführung vermittelt Einblicke in die Entstehung des Klosters bis zur heutigen Zeit. Die anschließende Freizeit kann individuell gestaltet werden. Die Rückfahrt nach Breyell ist für 17 Uhr eingeplant. Der Preis beträgt 35 Euro pro Person, inklusive Busfahrt, Stadtrundfahrt und Mittagessen. Karten für den Ausflug sind ab sofort bei Marlene Grafer, Josefstraße 41, in Breyell erhältlich. Freie Plätze in der Ferienfreizeit Brüggen (mf). Es gibt noch einige freie Plätze für die Ferienfreizeit,vom 17. bis 30. Juli, nach Strands in Dänemark. Im Preis von 499 Euro sind neben der Hin- und Rückfahrt auch Vollpension und Ausflüge enthalten. Weitere Infos und Anmeldung unter [email protected] oder Telefon 0172-2076462. Ehrungen bei Kolping Kaldenkirchen (hws). Die Kolpingsfamilie Kaldenkirchen feierte ihr Josefschutzfest. Nach der gemeinsamen Messe traf man sich im Convent. Ein besonderer Programmpunkt war die Ehrung der beiden Vetter Matthias und Toni Peters. Beide gehören seit 65 Jahren der Kolpingsfamilie an, ihnen wurde für ihr stetes besonderes Engagement gedankt. Mathias Peters, immer für seine Kolpingsfamilie im Einsatz, war unter anderem von 1959 bis 1995 Sitzungspräsident der damaligen Spielschar (heute „Spielgemeinschaft Kolping“). Er trug damit entscheidend zum Frohsinn und der Gemeinschaft der Kolpinger bei. Toni Peters (früher Poststraße) zeigte sich ebenfalls sehr engagiert. Er beteiligte sich am Karneval, Jugendfahrten, Altkleidersammlungen und sorgte immer für ein reichhaltiges Jahresprogramm. Von 1978 bis 1985 war er Vorsitzender der Kolpingsfamilie Kaldenkirchen, von 1982 bis 1987 Diözesanvorsitzender des Bistums Aachen. Im Jahr 2007 erhielt er die Ehrenmedaille des Kolpingwerkes. Matthias und Toni Peters sind noch, soweit ihre Gesundheit es zulässt, aktiv in der Gruppe „Fit mit 60“. Sommerferien-Aktion in der Dorenburg: Alles rund ums Mittelalter. Foto: Kreis Viersen Grefrath. Das Mittelalter hat mehr zu bieten als Ritter, Burgen und Turniere. Das erfahren die Teilnehmer des Ferienprogramms im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen. „Was heißt hier ‚finsteres Mittelalter‘?“ lautet der Titel der Ferienprogramms rund um das Niederrheinische Freilichtmuseum Dorenburg in Grefrath. „Das Ferienprogramm ist eine schöne Gelegenheit für Kinder, sich intensiv mit einem geschichtlichen Thema zu beschäfti- gen“, sagt Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen. Dabei steht der Spaß im Mittelpunkt. Teilnehmen können Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. Die Kosten liegen pro Kind und Woche (vier Tage) bei 20 Euro. Geschwisterkinder sowie Kinder von Studenten, Auszubildenden sowie Empfängern von Sozialleistungen zahlen ermäßigt 15 Euro. Anmeldung bei Museumspädagoge Kevin Gröwig unter E-Mail kevin.groewig@ kreis-viersen.de oder Tele- fon 02158/917323. Im Mittelpunkt des Programms stehen zahlreiche MitmachAktionen. Die Kinder beschäftigen sich mit Fragen wie: Gab es im Mittelalter schon Spielzeug? Was haben die Menschen damals gegessen? „Es soll um das alltägliche Leben der Menschen gehen“, sagt Kevin Gröwig. Aber natürlich geht es manchmal auch um Ritter um Burgen. Das Freilichtmuseum bietet das Programm jeweils von Dienstag bis Freitag in der vierten, fünften und sechsten Woche der Sommerferien an: 21. Juli bis 24. Juli, 28. Juli bis 31. Juli sowie 4. bis 7. August. Es startet täglich um 10 Uhr und endet um 13 Uhr. Das Museums-Team betreut die Teilnehmer aber - wenn gewünscht - zwischen 9.30 und 13.30 Uhr. Eltern können ihre Kinder also jeweils eine halbe Stunde vor und nach dem Ferienprogramm ins Freilichtmuseum bringen. In einer Pause können die Kinder ein mitgebrachtes Frühstück essen. Frauen nach Münstereifel Amern (fjc). Die Frauengemeinschaft St. Anton lädt für Dienstag, 16. Juni, zu einem Ganztagsausflug nach Bad Münstereifel ein. Abfahrt 9 Uhr, ab St. Anton, Rückfahrt gegen 18.30 Uhr. Unterwegs gibt es ein gemeinsames Frühstück. In Bad Münstereifel steht die Besichtigung des historischen Stadtkerns auf dem Programm, wobei man natürlich auch in Heinos Café einkehren kann. Anmeldungen sind bis zum 10. Juni möglich bei Sibille Kückemanns unter der Telefonnummer 02163/ 20466. Im Betrag von 21 Euro für Mitglieder und 24 Euro für Nichtmitglieder sind Frühstück und Busfahrt enthalten. Sportlegende Hellmuth Bahrs wird 95 VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Die Geehrten (v.l.n.r.): Matthias Peters (65 Jahre dabei), Vorsitzender Hans-Bernd Peters, Toni Peters (65), Fahnenträger Heribert Hüther. Foto: privat Kaldenkirchen. Am Sonntag, 7. Juni, feiert Hellmuth Bahrs die Vollendung seines 95. Lebensjahres. Wer gratulieren möchte, kann dies zwischen 11 und 14 Uhr beim Empfang, Asternweg 15, tun. Zum Geburtstag werden auch Enkel Peter Bahrs mit Gattin und die älteste Tochter des Bruders Gerhard, Monika mit Tochter Caroline, aus Neuseeland kommen. Bahrs, in „Elbflorenz“ Dresden geboren, hatte großes Glück, nach seiner kaufmännischen Lehre 1937 eine Anstellung bei der Reederei Horn in Hamburg zu bekommen. So fuhr er schon mit 17 Jahren in die Karibik, wo er auch, als die deutschen Truppen im Mai 1940 die Nieder- lande besetzten, in Curacao interniert wurde und während des zweiten Weltkriegs auf der Insel Jamaika war. 1947 kam er durch seinen Bruder Gerhard, der Dolmetscher bei der damaligen Besatzung war, nach Kaldenkirchen. Über sein ereignisreiches Leben hat er ein Buch geschrieben „Mein Weg durch das Leben“. Er lief bis zu seinem 80. Geburtstag mehr als 50.000 Kilometer durch den Grenzwald - und damit einmal um die Erde. Dafür wurde ihm an der Sequiafarm die Bahrs-Eiche gepflanzt. Für seine Verdienste um den Sport bekam er im August 2004 das Bundesverdienstkreuz am Bande. 1967 gründete er seine Firma „Bahrs-Technik“, die in zwei Jahren das 50-jährige Bestehen feiert. Vor einem halben Jahr überschrieb er den Betrieb seinem Sohn Horst. Er fährt noch täglich für einige Stunden in den Betrieb nach Bracht. Eines seiner Hobbys ist die Musik, so hat er einige CDs geschrieben und besungen. In Mallorca, seiner „Urlaubsheimat“, sang er einige Jahre seinen Schlager „Mallorca Mallorca“. Das Lied „Kaldenkirchen, Du bist meine Heimat“ schrieb und sang er aus Liebe und Dankbarkeit für seine „neue Heimat“. Das brachte ihm den Spitznamen „Heesters von Kaldenkirchen“ ein. Bahrs’ Sportfreund Dr. Ernst van Aaken habe ihm mit auf den Weg geben, im Alter, in etwa ab 70 Jahren, müsse der Mensch seine Leistungen der körperlichen Verfassung anpassen. So gründete er mit 70 eine Bergwandergruppe, die einmal im Jahr eine Wochentour in die Alpen und nach Tirol unternahm. Als er mit 83 Jahren - ab Kastelruth - den Innenvaschötzer Höhenweg zum Kreuz Kap (2013 m) zurücklegte, wurde er im „Hexenkeller“, dem früheren Stammlokal der Kastelruther Spatzen, scherzhaft zum Luis Trenker von Kaldenkirchen ernannt. Mit seiner Radgruppe war er bis zu seinem Sturz 2012 jeden Donnerstag 40 bis 50 Kilometer unterwegs. Nach seiner Hüftoperation stieg er auf ein Dreirad um, denn „Bewegung ist besonders im Alter wichtig“,und ist damit fast jeden Nachmittag 15 bis 20 Kilometer unterwegs. Grenzland Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Mit dem „Selfie“ tolle Preise gewinnen Fotos aus Limburg für ein Gewinnspiel einsenden Selfies in Limburg schießen, hochladen und gewinnen. Foto: Tourismusbüro Limburg Limburg (hei). Es geht ja nirgendwo mehr ohne - ohne „Selfie“. Das Smartphone in der Hand, den Arm ausgestreckt, ganz professionelle Selfie-Künstler haben sogar eine Stange dabei, um sich nicht verrenken zu müssen. Vor vielen Sehenswürdigkeiten, aber auch einfach mal im Restaurant, wird dokumentiert: Ich war hier. Und meine Freundin auch. Während man normalerweise damit bestenfalls Aufmerksamkeit erregt oder Freunde neidisch macht, kann man in der niederländischen Provinz Limburg in diesem Sommer etwas damit gewinnen. Denn das Tourismusbüro Limburg hat ein neues Limburg-Gewinnspiel ins Leben gerufen. Beim nächsten Besuch der niederländischen Provinz Limburg einfach mit der Kamera oder dem Smartphone ein Selfie machen, das Foto auf der Limburg-Website oder Limburg-Facebook-Seite hochladen und abstimmen. Die Fotos mit den meisten Stimmen gewinnen einen von vier tollen Preisen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein deutlich erkennbar in Limburg aufgenommenes Foto, erkennbar an einem Straßenschild oder einer Sehenswürdigkeit im Hintergrund. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ausgefallene Fotos erhöhen dabei wahrscheinlich die Gewinnchancen. Das Gewinnspiel läuft bis zum 31. August 2015. Mitspielen kann man ganz einfach - entweder auf der Facebook-Seite „Limburg Torismus“ oder über die Webseite limburgtourismus.de/gewinnspiel. Und das gibt es zu gewinnen: Der erste Preis ist ein Wander-Wochenende im süd-limburgischen Hügelland mit zwei Übernachtungen für zwei Personen im charmanten Hotel „Herberg De Smidse“. Das ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in das Hügelland. Der zweite Preis ist ein traumhaftes Wochenende mit einer Übernachtung für zwei Personen im Design-Hotel Hampshire Eden in Maastricht, im angesagten Stadtteil Wyck. Der dritte Preis ist ein Übernachtungsarrangement mit Entdeckungstour in Noord-Limburg, im Maashof, der inmitten schönster Natur bei Venlo liegt. Hier gehört zur Übernachtung für zwei Personen ein Ausflug mit Segway, Mofa oder E-Scooter. Der vierte Preis führt die Gewinner in den neuen Roermonder Freizeitpark Yumble - direkt am Designer Outlet gelegen. Es gibt Eintrittskarten für zwei Personen. Der Tabak gedeiht neben dem Zigarrenmacher Kaldenkirchen (hws). Direkt neben dem Zigarrenmacher wurde nunmehr der Tabak gepflanzt. Der Kaldenkirchener Horst Schirrmacher, nunmehr wohnhaft in Pleidelsheim (BadenWürttemberg), der unter anderem im Vorstand des dortigen Bürgervereins aktiv war, hatte es keine Ruhe gelassen. Der Tabak, der heu- te als Zierpflanze weiss und hellrosa blüht, sollte im Rahmen des fünfzigjährigen Bestehen des Bürgervereins Kaldenkirchen und des 65jährigen Jubiläums des Kaldenkirchener Tabakskollegiums in Kaldenkirchen erneut erblühen. Schirrmacher erinnert an den Vortrag von Dr. Paul Schrömbges im Jubiläumsjahr 2006 in Kalden- kirchen, der mit dem Satz endete: „Was bleibt? Das Tabakskollegium und der Zigarrenmacher neben der Kirche.“ So besorgte Schirrmacher den Tabaksamen, besprach die Idee mit dem Bürgerverein, der auch Pastor Benedikt Schnitzler einbezog, da der Tabak in der Nachbarschaft des Zigarrenmachers neben der Kirche wachsen soll. Der Samen ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Längst befindet er sich im Treibhaus, im Kaldenkirchener Bruch 22 (Monika und Hans Hauser). Die guten Keimlinge wurden pikiert. Wie hatte Dr. Paul Schrömbges seinen Vortrag abgeschlossen? „Und viel Erinnerung (an Kaldenkirchen), ein bisschen sentimental, gar nicht so schlimm.“ Paula Schmitz wird 95 Lobberich (hws). Geistig voll auf der Höhe vollendet Paula Schmitz, geborene Brandherrn, wohnhaft auf der Wevelinghover Straße 61 in Lobberich, am 7. Juni ihr 95. Lebensjahr. In Münster geboren erlernte sie nach dem Schulbesuch das Handwerk als Näherin. Dort lernte sie auch Hinsbecker Johannes Schmitz kennen, der vor Ort als Soldat stationiert war. Standesamtlich heirateten sie in Hinsbeck und kirchlich in Münster im Jahr 1946. Bis zum Jahr 1982 führten die beiden das Schuhgeschäft in Hinsbeck, denn der Ehemann war Schuhmachermeister. Dann zogen sie nach Lobberich, wo Johannes Schmitz noch einige Jahre eine Schuhwerkstatt betrieb. In den vergangenen Jahren bedurfte er der Pflege durch seine Ehefrau, da er an den Folgen einer Kinder- Seite 25 Kindheit in Indonesien Hinsbeck (hk). Beim „Monatstreff“ des Evangelischen Männerkreises HinsbeckLobberich berichtete die seit vielen Jahren in Hinsbeck wohnende Niederländerin Pauline Mikmak in einem Lichtbildvortrag über Geschichte und Kultur des Inselreiches Indonesien, insbesondere auch im Hinblick auf die Zeit als niederländische Kolonie. Sie selbst hatte die ersten sieben Jahre ihres Lebens mit ihren Eltern dort gelebt und sich immer für ihr Geburtsland interessiert. Wie groß das Interesse an diesem Vortrag war, zeigte sich, als sich mit 73 Besuchern so viele wie noch nie einfanden. Kein Stuhl war mehr frei, einige saßen sogar auf den Fensterbänken. Zunächst stellte Mikmak dieses große, uns Westlern wenig bekannte, südostasiatische Land vor. Indonesien ist seit 1949 eine Präsidialrepublik, ist mit 17.508 Inseln der weltgrößte Inselstaat und mit 250 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Die größten Inseln sind Java, Sumatra, Sulawesi und Borneo. Sie erzählte, dass in Indonesien fast 360 verschiedene Völker leben, was natürlich zu starken regionalen Autonomiebestrebungen führt. Jeder Bewohner muss sich zu einer der fünf großen Religionen bekennen, wobei die ungefähr 200 Millionen Muslime die größte Gruppe sind. Die Bildung einer Nation aus dieser ethnischen und religiösen Vielfalt war und ist ein Problem und deshalb heißt bis heute das Leitmotiv indonesischer Politik „Einheit in der Vielfalt“. Indonesien liegt am pazifischen Feuerring, was immer wieder zu starken Erdbeben führt, wie im Jahre 2004 geschehen. Es herrscht ein tropisches Klima mit zwei bis vier Metern Niederschlag pro Jahr. Die früher großen Regenwälder werden mehr und mehr abgeholzt, teils wegen der Edelhölzer, teils zum Anbau von Ölpalmenfeldern. Jährlich werden etwa 2 Millionen Hektar Re- genwald gerodet, was der Umwelt und der Tierwelt große Verluste bringt. Im zweiten Teil berichtete Mikmak über die niederländische Kolonialzeit. Um 1600 eroberten die Niederlande das Land, bauten Jakarta als Stützpunkt aus und übernahmen den Gewürzhandel. Die niederländische Ostasienkompanie VOC kontrollierte von Ostafrika bis Südostasien den gesamten Handel. Auch dass dabei viele Unmenschlichkeiten erfolgten, verschwieg Mikmak nicht. Dies änderte sich auch nicht, nachdem Briten und Niederländer um 1800 den Handel in Südostasien unter sich aufteilten, die einheimische Bevölkerung galt als Untermenschen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Selbständigkeitsbestrebungen immer größer, ab 1930 stand bei dieser Bewegung der spätere Präsident Sukarno an der Spitze. Als 1942 die Niederländer kapitulierten, wurden die Japaner ins Land geholt, die aber ebenfalls als Besatzer kamen. Nach der Kapitulation 1945 versuchten die Niederländer, erneut das Land zu beherrschen. Doch kam ihnen Sukarno zuvor und erklärte 1945 die Unabhängigkeit Indonesiens, die nach vielen Kämpfen im Dezember 1949 von Königin Juliane unterschrieben wurde. Die Verstaatlichung der bestehenden Ölfirmen erbrachte noch lange Zeit Probleme und sie berichtete, dass sie mit ihren Eltern - der Vater arbeitete in der Ölindustrie - erst mit einem der letzten Schiffe 1958 Indonesien verlassen konnten. Im Anschluss an den Vortrag wurden kleine Snacks aus der indonesischen Küche gereicht. Dazu meinte der Leiter des Monatstreffs, Wilfried Niederbröcker scherzend, er hoffe, dass die Besucher nicht wegen der Snacks so zahlreich gekommen seien. Doch dem war nicht so, wie der nicht enden wollende Applaus für die Referentin Pauline Mikmak und ihren höchst interessanten Vortrag zeigte. lähmung litt. Er starb im Jahr 1992. Bis vor zwei Jahren nahm Paula Schmitz rege am Leben in den Doerkesstuben teil, auch kegelte sie gerne. Gratulieren werden unter anderem ein Sohn und zwei Töchter mit ihren Partnern, sechs Enkeln und zwei Urenkeln. Seniorentreff Termin verlegt Dilkrath (fjc). Der monatliche Seniorentreff in Dilkrath wird im Juni um eine Woche verschoben. Wegen des Feiertages Fronleichnam am 4. Juni (der ja auf den ersten Donnerstag fällt), trifft man sich erst am Donners- tag, 11. Juni. Uhrzeit ist wie immer um 14.30 Uhr. Jeder, ohne Altersbeschränkung, ist herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen in zwangloser Gesellschaft ein paar schöne Stunden zu verbringen. Pauline Mikmak berichtete über Indonesien. Foto: Heinz Koch Grenzland Seite 26 Diabetiker laden ein Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Hilfe für die Löwenkinder Nettetal. Die Diabetiker Selbsthilfegruppe Nettetal und Umgebung lädt Mitglieder und Interessierte ein zum Vortrag „Körperliche Erschöpfung durch den Verlust an Energie“ mit Dr. Wolfgang Langhoff, Ernährungsmediziner in Sankt Augustin, am Mittwoch, 10. Juni um 19.30 Uhr, im Konferenzraum der Städtischen Krankenanstalten Nettetal, Sassenfelder Kirchweg 1. Hinsbeck (hk). Ein schöner Brauch, heute leider immer seltener zu sehen, ist das Schmücken der Häuser an Festtagen oder zu besonderen Anlässen mit Hinsbecker Fahnen. Um diesen Brauch zu unterstützen und den Preis möglichst günstig zu halten, hat der Verkehrsund Verschönerungsverein (VVV) Hinsbeck immer wieder größere Mengen an Fahnen mit dem Hinsbecker Wappen bestellt, um sie an Interessierte zu verkaufen. Im Moment sind alle Bestände ausverkauft, doch ist der weitere Bedarf schwer einzuschätzen. Da sich bereits einige Bürger gemeldet haben, die gerne eine neue Fahne erwerben möchten, bittet der VVV Hinsbeck die Bürger um Angabe, wer noch eine Fahne benötigt. Bedarfsmeldungen bitte an den Vorsitzenden Peter Beyen Telefon 02153/2939 oder an den Geschäftsführer Ralf Hendrix Telefon 02153/ 911771. „Ich kenne meine Schaager“ Schaag (ww). Die frühere Sekretärin des verstorbenen Schaager Pastors Adrianus Josef van Gorp, Sibylle Heimes, gab jetzt bekannt, dass sie noch einige wenige Exemplare ihres zusammen gestellten Buches mit dem Titel „Ich kenne meine Schaager“ hat. Dieses Buch enthält Predigten des belieb- ten Schaaager Pastors, interessante Bilder und Anekdoten aus seiner Zeit in Schaag. Im Pfarrbüro zu den Öffnungszeiten, aber auch beim Schaager Pfarrfest, am 14. Juni, kann dieses Buch gegen eine Spende von 8 Euro erworben werden. Der Erlös kommt der Pfarrkirche St. Anna zu Gute. Ihre Spende hilft kranken, behinderten und vernachlässigten Kindern in Bethel. Foto: Heinz Koch Fahnen mit dem Hinsbecker Wappen Hinsbeck (hk). Traditionell feiert die St. Sebastianus- & St. Antonius Bruderschaft Hinsbeck am Christi Himmelfahrtstag den Vater- tag mit Grillen, Musik, Cafeteria und „reichlich Getränken“ auf dem Hinsbecker Schulhof. Der Erlös der großen Cafeteria kommt seit über 25 Jahren dem Verein „Löwenkinder - Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder im Kreis Viersen“ zugute. Dank des guten Wet- ters war die Beteiligung in diesem Jahr sehr gut, so dass den Löwenkindern wieder ein nennenswerter Betrag übergeben werden kann. Lärmaktionsplanung Eisenbahn Öffentlichkeitsbeteiligung läuft Viersen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) erstellt derzeit einen bundesweiten Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Zu ihnen gehört im Abschnitt Mönchengladbach-Krefeld auch die Bahnstrecke in Viersen. Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass das Eisen- bahnbundesamt im Rahmen der vorgeschriebenen Beteiligung der Öffentlichkeit derzeit eine Online-Befragung durchführt. Dabei können Betroffene bis zum 30.06.2015 dem EBA wichtige Informationen zu ihrer ganz persönlichen Lärmbelastung übermitteln. Neben den von Eisenbahnlärm be- troffenen Bürgerinnen und Bürgern erhalten auch Organisationen, Vereinigungen und Initiativen die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Die Beteiligungsplattform des Eisenbahnbundesamtes im Internet kann über den Link http:// www.laermaktionsplanungschiene.de erreicht werden. Die Angaben der Öffentlichkeit aus dem Beteiligungsverfahren helfen dem EBA dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen. Im Anschluss daran erfolgt eine zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, über die das Eisenbahnbundesamt zu gegebener Zeit gesondert informieren wird. 356 Letzte Gartenlesungen in diesem Frühjahr Brüggen. Am Samstag, 30. Mai, ab 15 Uhr, findet die vorletzte Gartenlesung für dieses Frühjahr im Garten von Elsa Hausmann, Borner Feld 33, statt. Am Samstag, 6. Juni, ab 15 Uhr, wird im Garten der Familie Imkamp, Heidhausen 21 a, gelesen. Diese Lesung ist die letzte Gartenlesung für dieses Jahr. Die Brüggener Autorin Ellen Römer hat gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei und des Kulturamtes der Gemeinde Brüggen wieder interessante, lustige aber auch nachdenkliche Texte zusammengestellt, die von Lesepaten vorgetragen werden. Der Eintritt für ist kostenlos. Interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen. Natürlich muss die jeweilige Lesung bei Regen leider ausfallen. Strahlende Vereinsvertreter auf Gut Heimendahl Kreis Viersen (maba). Viele strahlende Vereinsvertreter sah man jetzt auf Kreis Viersen. Auf den Straßen des Kreises Viersen misst das Kreisordnungsamt von Montag bis Samstag, 1. bis 6. Juni, die Geschwindigkeit. Geblitzt wird in Tempo-Zonen mit 30, 50 und 70 Stundenkilometern. Montag und Mittwoch finden Kontrollen in Tönisvorst, Kempen, Schwalmtal, Niederkrüchten und Brüg- gen statt. Am Dienstag ist der Radarwagen in Brüggen, Nettetal, Willich und Grefrath im Einsatz. Mit Fotos rechnen müssen Autofahrer am Freitag in Willich, Tönisvorst und Kempen. Am Samstag ist in Nettetal, Brüggen, Tönisvorst und Kempen Vorsicht geboten. Am Donnerstag, Fronleichnam, finden keine Radarkontrollen statt. Foto: Manfred Baum Fuß vom Gas Gut Heimendahl in Unterweiden, denn die Sparkasse Krefeld verteilte aus dem Prämiensparen an 88 Vereinsvertreter mehr als 50.000 Euro. Geld, dass die Vereine für ihre ehrenamtliche Arbeit gut gebrauchen können. Wellness Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Seite 27 Energie her, bitte sehr Nützliche Tipps gegen Erschöpfungszustände Ob im Job oder privat - es gibt immer wieder Phasen im Leben, in denen man auch über einen längeren Zeitraum größeren körperlichen oder geistigen Belastungen ausgesetzt ist. In den meisten Fällen wachsen Menschen dann regelrecht über sich selbst hinaus, um alle Aufgaben zu meistern. Irgendwann jedoch ist der Akku leer und Erschöpfung macht sich breit. Jetzt gilt es, die Energiereserven wieder aufzubauen. Der Bedarf an Vitalstoffen lässt sich durch eine ausge- wogene Kost mit viel frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und magerem Fleisch ausgleichen. Doch hohe Anforderungen erzeugen oft einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitalstoffen, die sich im Alltag nur schwer durch die Ernährung decken lassen etwa an Vitamin B12. Vitamin B12 wiederum ist essenziell wichtig für die Mobilisierung des Energiestoffwechsels. In diesem Fall kann beispielsweise „tetesept B12 Vita-Kick“ mit hochdosiertem Vitamin B12 plus Ei- In Zeiten hoher Anforderungen sollte man besonders auf ausreichend Schlaf achten. Foto: djd/tetesept weißbausteinen einen schnellen Energiekick geben. Schon 20 bis 30 Minuten nach der Einnahme kann man mit einem Effekt rechnen. Empfehlenswert ist eine einmonatige Kur mit täglich einer Ampulle. Für schnelle Energie zwischendurch verhelfen darüber hinaus ein paar kleine Tricks: Bei Müdigkeit das Fenster weit öffnen, Schultern lockern und zehnmal tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen. Auf den Fußsohlen mehrfach auf- und abrollen regt den Kreislauf an, ebenso wie kaltes Wasser über die Innenseite der Handgelenke laufen zu lassen. Ein Stückchen Traubenzucker gibt zudem dem Gehirn kurzfristig Power. Auf lange Sicht sollte man allerdings auf sich und seinen Körper achten und für Ruhepausen und Ausgleich sorgen - Informationen dazu unter www.tetesept.de und www.ratgeberzentrale.de. So ist es wichtig, ausreichend zu schlafen - wenigstens sieben Stunden pro Nacht. Auch Verwöhnmomente durch Wellness, Yoga, aus- Bewegung an der frischen Luft ist ein guter Ausgleich bei Stress - eine gute Nährstoffversorgung gibt Energie dafür. Foto: djd/tetesept/thx gedehnte Wochenendspaziergänge in der Natur oder ein liebevoll gekochtes und in netter Gesellschaft genossenes Essen verhelfen zu neuer Kraft. Vitamin B12 für Vegetarier und Veganer Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selbst produzieren und ist daher auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Besonders reich an Vitamin B12 sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch. Pflanzen enthalten dagegen praktisch kein Vitamin B12. Daher sollten Vegetarier und Veganer, die komplett auf Milchprodukte, Eier und Fleisch verzichten, ihren Vitamin-B12Spiegel regemäßig überprüfen lassen. Eine Ergänzung durch ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel kann daher empfehlenswert sein. (djd/pt) Schönheit aus der Küche Beauty-Produkte müssen nicht teuer sein Was schon unsere Großmütter ganz selbstverständlich für ihre Haut- und Körperpflege nutzten, entdecken immer mehr Frauen für sich wieder. Statt in den Drogeriemarkt oder die Parfümerie, gehen sie in die Küche, um alles für ihr persönliches Beauty-Programm zu finden und ganz nebenbei kräftig zu sparen. Natürlich gepflegt Wer trockene Haarspitzen lieber mit Olivenöl als mit einer teuren Haarpackung behandelt oder den Kaffeesatz vom FrühstücksKaffee anschließend für ein natürliches Hautpeeling benutzt, kann sogar sicher sein, das diese Pflegeprodukte frei von haar- oder hautbelastenden Zusatzstoffen sind und nicht an Tieren getestet wurden. Während das Olivenöl einfach in die trockenen Spitzen eingeknetet und nach zirka einer halben Stunde mit der Haarwäsche wieder ausgespült wird, verreibt man den Kaffeesatz - möglichst noch warm - in kreisenden Bewegungen auf der Haut. Anschließend abduschen, abtrocknen, eincremen und sich über eine streichelzarte Haut freuen. Die zehn besten Beauty- Tipps mit Produkten aus der Küche werden ausführlich vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/beauty beschrieben. Auch im Kühlschrank schlummert so manches, was den Teint wieder zum Strahlen bringt. So wirkt zum Beispiel eine Maske aus Naturjoghurt und frisch gepresstem Orangensaft wie ein Frische-Kick auf der Haut. Eine Gurkenmaske belebt die Haut und fördert die Hauterneuerung. Fotos: djd/thx Aber auch die häufig belächelte Gurkenmaske hat es in sich: Fein geraspelte Salatgurke wird mit je einem Esslöffel Quark und Honig vermischt und aufgetragen. Das belebt müde Haut, denn Salatgurken haben nicht nur einen hohen Feuchtigkeitsgehalt und enthalten viel Vitamin A und C, in ihnen stecken auch Enzyme, die die Hauterneuerung fördern. Um trockene Teebeutel nicht wegwerfen: Sie können H a u t s c h ü p p - geschwollene Lider beruhigen. chen zu entfernen und das Hautbild sicht- lenen Mandeln, zwei Esslöfbar zu verbessern, emp- feln Sahne und einem Teefiehlt sich zudem einmal in löffel Honig, die nach 20 Mider Woche ein Peeling: nuten mit kreisenden BeweBesonders sanft auf der Ge- gungen und viel warmem sichtshaut wirkt eine Mas- Wasser wieder abgewake aus drei Esslöffeln gemah- schen wird. (djd/pt) Wellness Seite 28 Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Immer wieder sonntags Migränepatienten sollten ihren Tagesrhythmus auch am Wochenende beibehalten Endlich Wochenende: Sich morgens im Bett noch einmal herumdrehen, gemütlich frühstücken und in den Tag hineinleben. Doch das „laissez faire“ bekommt nicht jedem gleichermaßen gut. Wie die Gesundheitsexperten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de berichten, bekommen Pati- Nach einer stressigen Woche kommt häufig der Stressabfall am Wochenende - und damit die Migräne. Foto: djd/Petasites Petadolex/Sheftsoff Women Girls enten, die unter Migräne leiden, regelmäßig die Quittung, wenn sie ihren üblichen Tagesrhythmus am Wochenende ignorieren, später ins Bett gehen oder länger schlafen als sonst. Statt die freie Zeit genießen zu können, liegen sie mit einseitigen Kopfschmerzen, Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit flach und hoffen, dass die Attacke vorüber ist, bis die Arbeitswoche beginnt. Weniger Schmerztage Zwar gibt es inzwischen mit den Triptanen hoch wirksame Medikamente, die akute Anfälle gut unterbrechen. Doch die Migräneattacke läuft im Hintergrund weiter und das sorgt für Müdigkeit. Hinzu kommt die Angst, dass der Schmerz nach Abklingen der Wirkung wiederkommen könnte. Entsprechend hoch ist nach den Erfahrungen von PD Dr. med. habil. Rüdiger Schellenberg die Nachfrage nach einer wirksamen Prophylaxe, die die Lebensqualität der Patienten erhöht, in dem sie nicht nur die Schmerzanfälle, sondern auch die Einnahme von Schmerzmitteln nachhaltig reduziert. Neben synthetischen Arzneimitteln wie Beta-Blocker oder Antidepressiva kämen dabei auch natürliche Hilfen, wie ein Spezial-Extrakt der Pestwurz zur Anwendung, weiß der Schmerzspezialist aus dem hessischen Hüttenberg. „Schon seit der Antike werden die schmerzstillenden, entzündungshemmenden sowie krampflösenden Eigenschaften der Pestwurz (lat. Petasites hybridus) geschätzt“, so Dr. Schellenberg. Das Pflanzenportal www.petasites.eu bietet ausführliche Informationen. Alternative ohne Chemie Die Wirksamkeit und Verträglichkeit ist in mehreren Studien sehr gut belegt: „Aktuelle Bewertungen zeigen, dass der PestwurzExtrakt Petasites Petadolex eine vergleichbare Wirksamkeit besitzt wie BetaBlocker, aber ohne nennenswerte Nebenwirkungen“, erläutert Dr. Schellenberg. Ein Spezialextrakt der Pestwurz kann zur Vorbeugung von Migräne beitragen. Foto: djd/ Petasites Petadolex/Igor Sokolov Damit sei die Pestwurz für viele Migränepatienten eine Alternative zu chemischen Arzneimitteln. Bloß keine Überraschungen Plötzliche Veränderungen können Patienten, die regel- mäßig unter Migräne leiden, schaden. Denn Stress, seelische Belastungen und ausgeprägte Emotionen können eine akute Attacke auslösen. Deshalb sollte man auf einen möglichst gleichförmigen Lebensrhythmus achten und den Tagesablauf strukturieren - auch am Wochenende. Regelmäßiger Ausdauersport und beispielsweise die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen können zur Vorbeugung beitragen. (djd/pt) Kurzurlaub zuhause Eine entspannende Auszeit kann man auch in den eigenen vier Wänden zelebrieren Die meisten Menschen sehnen sich nach einer Auszeit vom Alltag. Aber oftmals gönnen wir uns erst dann eine längere Pause, wenn wir deutliche Zeichen von Erschöpfung wahrnehmen. Die Erwartungen an den Jahresurlaub sind dann aber so hoch, dass auch die Ferienreise schnell wieder in Stress umschlagen kann. Viel besser wäre es, erst gar nicht bis zur Erschöpfung zu warten, sondern regelmäßige Erholungspausen bewusst in den Alltag einzubauen. Eine entspannende Alternative kann beispielsweise ein Wellness-Kurzurlaub in den eigenen vier Wänden sein. Mittelpunkt ist das Badezimmer, etwa mit dem „tetesept Tiroler Hüttenzauber“ für die Badewanne. Nach dem Motto „Nimm das Leben nicht so ernst, entspanne dich“ entführt der Badezusatz in die idyllische Alpenwelt und verwöhnt die Sinne mit sei- nem Duft nach Zimt und Pflaumen und dem intensiv lilafarbenen Badewasser. Zudem sorgt die Schaum-Ölbad-Rezeptur mit wertvollen Bade-Liposomen für samtweiche und gepflegte Haut - mehr Informationen dazu gibt es unter www.tetesept.de. Um das Badeerlebnis richtig zu zelebrieren, kann man sich noch einige Extras gönnen: Viele Kerzen verbreiten Kaminfeuer-Stimmung, ein paar typische Leckereien und ein kleines Gläschen Almdudler dazu machen das Urlaubsgefühl perfekt. Auch die Haut freut sich über intensive Zuwendung: So bereitet eine sanfte Bürstenmassage die Haut optimal auf die Pflege vor und eine Gesichtsmaske entwickelt in der warmfeuchten Luft besondere Tiefenwirkung. Nach 15 bis 20 Minuten heißt es allerdings, raus aus der Wanne, sonst wird der natürliche Schutzmantel der Haut gestört und sie trocknet aus. Eine feuchtig- Entspannung im heimischen Bad: Einfach abtauchen und einen Kurzurlaub genießen. Fotos: djd/tetesept keitsspendende Bodylotion im Anschluss tut aber in jedem Fall gut. Weitere Tipps rund um das Thema Schönheit und Gesundheit in Herbst und Winter gibt es beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Farben wirken Jede Farbe besitzt eine für sie typische „Wellenlänge“ und Energie, die sich auf den Körper übertragen kann. - Lila und Blau tragen dazu bei, das vegetative Nerven- system zu entspannen, sie wirken regenerierend bis erfrischend. - Gelb und Orange heitern auf und können den Stoffwechsel aktivieren. - Grün und Türkis wirken beruhigend und ausgleichend und fördern die Erholung. - Rot- und Rosatöne tragen dazu bei, Körper und Seele zu wärmen, die Farben wirken aktivierend. (rgz) Wochenenddienste Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Seite 29 Gottesdienste Katholische Pfarren Apotheken-Bereitschaft Apotheker Tipp Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 19 Uhr Maiandacht am Pütterhöfer Kreuz. Fronleichnam: 9 Uhr Hl. Messe an der Luziakapelle, anschl. Prozession zur Kirche, dort Schlusssegen. Born, St. Peter: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 10 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des Firmsakramentes. Bracht, im Altenheim: Sonntag: kein Wortgottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Freitag: 18.30 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des Firmsakramentes. Samstag: kein Gottesdienst. Sonntag: 11.30 Uhr Hl. Messe. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.45 Uhr Festgottesdienst zum Schützenfest. Fronleichnam: 8.30 Uhr Hochamt, anschl. Prozession. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Pontifikalamt mit Spendung des Firmsakramentes. Sonntag: keine Hl. Messe. Fronleichnam: 9 Uhr BBB - Hl. Messe, anschl. Prozession. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: Samstag: keine Hl. Messe. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Samstag: keine Hl, Messe. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Schützenmesse. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hl. Messe der Gemeinden St. Cornelius, St. Ulrich und Herz Jesu an der Narrenmühle, anschl. Prozession nach St. Ulrich, dort Schlusssegen. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 16.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Familien - Wortgottesdienst. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mittwoch: 18.45 Uhr Vorabendmesse in der Kapelle. Fronleichnam: 9 Uhr Festmesse im Park, Prozession mit Station an der Hauptkreuzung ubd Schlussfeier am Altenheim. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hochamt. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hochamt mit anschl. Prozession. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: Im Innenhof des Marienheimes 10 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession zur Pfarrkirche. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hl. Messe im Conventgarten in Kaldenkirchen, anschl. Prozession nach Leuth, dort Schlussfeier. Leuth, St. Lambertus: Samstag: keine Abendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: 9.30 Uhr Hl. Messe im Conventgarten in Kaldenkirchen, anschl. Prozession nach Leuth, hier Schlussfeier. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: keine Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: Im Innenhof des Marienheimes Hinsbeck 10 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession zur Pfarrkirche. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 8.30 Uhr BBB Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine Hl. Messe. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hochamt, 14,30 Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartolomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: 9 Uhr Hl. Messe und anschl. Prozession in Oberkrüchten. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Fronleichnam: 9 Uhr Hl. Messe, anschl. Prozession (Pausenhof Grundschule). Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hochamt, 11 Uhr Mini-Gottesdienst. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Mittwoch: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: keine gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 8.15 Uhr Gottesdienst. Fronleichnam: 9 Uhr Hochamt, anschl. Prozession. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Uhr Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Gemeindemesse. Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hochamt. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 29. Mai 2015 Sebastian-Apotheke Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550 Sonntag, 31. Mai 2015 Adler-Apotheke Kehrstr. 77, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157/6046 Montag, 1. Juni 2015 Adler-Apotheke Steegerstr. 1-3, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153/2262 Dienstag, 2. Juni 2015 Neue Grenz-Apotheke Bahnhofstr. 52, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157 3048 Mittwoch, 3. Juni 2015 Dohlen-Apotheke Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880 Donnerstag, 4. Juni 2015 Lamberti-Apotheke Lambertimarkt 12, 41334 Nettetal (Breyell), 02153/7755 Freitag, 5. Juni 2015 Glocken-Apotheke Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/2561 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Freitag, 29. Mai 2015 Bären-Apotheke Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393 Samstag, 30. Mai 2015 Remigius-Apotheke Loehstr. 11-13, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/29060 Montag, 1. Juni 2015 Apotheke am AKH Hoserkirchweg 63a, 41747 Viersen, 02162-5784587 Dienstag, 2. Juni 2015 Schwan-Apotheke Dülkener Str. 2, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162 21456 Donnerstag, 4. Juni 2015 Irmgardis-Apotheke Tönisvorster Str. 27, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/6517 Freitag, 5. Juni 2015 Windmühlen-Apotheke Moselstr. 14-16, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55674 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Sonntag, 31. Mai 2015 Niedertor-Apotheke Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078 Montag, 1. Juni 2015 Apotheke am Markt Breite Str. 6, 47906 Kempen (St. Hubert), 02152/6700 Dienstag, 2. Juni 2015 Bären-Apotheke am E-Center Hessenring 25, 47906 Kempen, 02152/897135 Mittwoch, 3. Juni 2015 Kuhtor-Apotheke Burgring 1, 47906 Kempen, 02152/3497 Freitag, 5. Juni 2015 Enger-Apotheke Engerstr. 13, 47906 Kempen, 02152/52717 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundesweit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Erkältungen sind im Sommer nicht selten rendes Halsschmerzmittel, entweder zum Sprühen oder in Form von Lutschtabletten, sowie ein Nasenspray, das die Schleimhäute abschwellen lässt. Dieses kann auch bei leichten Ohrenschmerzen in die Nase gesprüht werden und helfen, die Belüftung zwischen Nase und Ohren wieder in Gang zu bringen. Das ist vor allem beim Flug in den Urlaub ganz wichtig. Wegen des Gewöhnungseffekts sollten diese Sprays jedoch nur dreimal täglich für maximal fünf Tage angewendet werden. Alternativ können Nasensprays mit Meersalz genutzt werden, die bedenkenlos auch über längere Zeit verwendet werden können. Auch vor dem Flug zum Befeuchten der Nasenschleimhäute, wodurch der erste Virenangriff schon einmal abgewehrt werden kann. Um Ohrenschmerzen vorzubeugen, kann man Ohrenstöpsel beim Baden verwenden oder danach einen Tropfen Oliven- oder Babyöl ins Ohr träufeln. Dies hält den natürlichen Schutzfilm im Ohr aufrecht. Ärzte-Bereitschaft Glückwünsche Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst. Bracht: Sonntag, kein Gottesdienst. Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, 19 Uhr Dreiländer-Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Hinsbeck: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Kaldenkirchen: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Viele Menschen glauben, mit dem weichenden Winter verschwinden auch die Bakterien und Viren, die für Erkältungskrankheiten verantwortlich sind. Doch gerade nach den überstandenen Wintermonaten werden viele Menschen krank. Oftmals werden im Frühjahr die Temperaturen unterschätzt: Morgens ist es noch sehr frisch, mittags schon recht warm - da wird es schwierig, die richtige Kleidung zu finden. Viele haben auch keine Lust mehr auf dicke Winterkleidung und greifen lieber zu Top oder T-Shirt. Im Sommer sind es dann die Klimaanlagen, die in Büros und Autos auf Hochtouren blasen. Die Schleimhäute werden ausgetrocknet, zudem sind die Temperaturen der Klimaanlagen häufig zu niedrig eingestellt, so dass man friert, wenn man verschwitzt in einen kalten Raum kommt: Viren haben so leichtes Spiel. Auch Dinge, die wir lieben, schwächen unser Immunsystem. So stellen ausgedehnte Sonnenbäder in Kombination mit ausgiebigem Baden und dem Anbehalten der nassen Badesachen den Organismus auf eine harte Probe. Die Folgen in den nächsten Tagen sind oft Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Jetzt mit einem Antibiotikum zuzuschlagen, würde kaum etwas bringen, denn in neun von zehn Fällen sind es Viren, die die sogenannte Sommergrippe hervorrufen. Besser man nimmt gegen Fieber und Kopfschmerzen ein Schmerzmittel, beispielsweise mit dem Wirkstoff Ibuprofen oder Paracetamol. Diese sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und sollten auch in der Reiseapotheke nie fehlen. Mit an Bord sein sollte auch immer ein desinfizie- Lobberich: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten, Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Süchteln: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Stadtkirche, 11 Uhr Gottesdienst in der Johanniskirche (Rheinische Kliniken). Viersen, Kreuzkirche: Samstag, keine Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst. Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft). LOBBERICH 30. Mai: Werner Friedrichs, Ostdeutscher Weg 13, 82 Jahre 02. Juni: Karl Heinz Opel, Im Loewinkel 27, 88 Jahre KALDENKIRCHEN 30. Mai: Ingrid Klinkertz, Ringstraße 14, 80 Jahre SCHAAG 31. Mai: Elisabeth Reyer. Riether Straße 26, 83 Jahre HINSBECK 31. Mai: Heinrich Schrörs, Stauffenbergstraße 18, 87 Jahre 02. Juni: Christine Linßen, Wevelinghoven 4, 80 Jahre 04. Juni: Martin Erkes, Glabbach 31, 87 Jahre BREYELL 01. Juni: Heinz Mertens, Loirfeld 1, 85 Jahre 02. Juni: Günter Diederichs, Schaager Straße 12, 81 Jahre 03. Juni: Heinrich Heyer, Paul-Therstappen-Straße 78, 87 Jahre 04. Juni: Helene Mellwig, Krämerstraße 22, 82 Jahre Seite 30 Rätsel Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22 Magazin Seite 31 zeitgeist Seite 32 Zeitgeist 134: Durch das Depot wandern Das seinerzeit wichtigste Depot der britischen Streitkräfte befand sich im Grenzwald bei Brüggen-Bracht (3 Base Ammunition Depot). Es wurde ab 1948 eingerichtet und umfasste eine Fläche von 1250 Hektar. Komplett eingezäunt und durch Wachmannschaften gesichert, lag es im Verborgenen und war der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das änderte sich 1996, als es nicht mehr militärisch genutzt wurde. Das Depot wurde geöffnet und ist über vier Zugänge erreichbar. Allerdings ist nur ein Teil der gesamten Wegstrecke von 88 km für Besucher zugänglich, der Rest ist dem Naturschutz vorbehalten. In den fast 50 Jahren Abgeschiedenheit konnte sich im Depot eine ganz besondere Flora und Fauna entwickeln. Für die Menschen im Grenzland bietet das Areal Anreize zum Wandern, Rad fahren oder sich mit Inlinern fort zu bewegen. Text + Fotos: Bruno Schüttler Freitag, 29. Mai 2015 / Nr. 22
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