Ausgabe 2/Mai 2015 Liebe Genossinnen, liebe Genossen, die zweite Auflage der „Pfälzischen Post“ liegt euch vor. Es gab auf die erste Ausgabe im Februar eine große positive Resonanz und viel Lob, damit hatten wir nicht gerechnet. Lediglich am Erscheinungsbild, so wurde uns empfohlen, sollten wir noch etwas arbeiten, damit dies auch der Modernen gerecht wird. Diese Zeilen haben uns u.a. erreicht: „Inhalt gut, aber als ich den Titel sah, blieb mir fast das Herz stehen, diese Schriftart aus dem 3. Reich – die Braunen bedienen sich noch heute dieser Lettern…“, „Tradition kann man auch anders rüberbringen…“ oder „…diese gewählte Schriftart geht überhaupt nicht ….“ – „für den Einstieg ist der nos-‐ talgische Schriftzug ganz gut, aber man sollte es nicht übertreiben“. Wir würden das gerne mit euch diskutieren, was meint ihr? Damit auch die nächste Ausgabe gesichert ist, schickt uns bitte Neuigkeiten und praktische Beispiele aus euren Gliederungen, die auch für andere Ortsvereine und Unterbezirke interessant und nachahmenswert erscheinen. Mit großen Schritten gehen wir auf die Landtagswahl im nächsten Jahr zu. Mit Malu Dreyer als Spitzenkandidatin wollen wir wieder ein großartiges Ergebnis erzielen, damit wir weiterhin in Rheinland-‐Pfalz mit Malu Dreyer als Ministerpräsidentin regieren können. Viel Spaß bei der Lektüre der "neuen" Pfälzischen Post wünscht Alexander Schweitzer, MdL Vorsitzender der SPD Pfalz Homepage:www.spd-‐pfalz.de 1 Wahlen in der Pfalz VG-Bürgermeisterwahlen Wachenheim Birgit Stegmann kandidiert als parteilose für das Bürgermeisteramt in der Verbandsgemeinde. Sie wird hierbei von der SPD im Wahlkampf unterstützt. Seit 2012 ist sie kommissarische Leiterin des Personalamtes der Stadt Pirmasens und somit zuständig für über 900 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Seit 1997 ist sie nebenbei Dozentin am Kommunalen Studieninstitut, unterrichtet dort Kommunalrecht. Sie ist als Referentin in Organisationsfragen tätig, fungiert als ehrenamtliche stellvertretende Geschäftsführerin dieses Studieninstituts und ist seit 2012 Mitglied im Angestelltenprüfungsausschuss für die Pfalz. Sie holte beim Urnengang 29,4% der Wählerstimmen und kommt somit in die Stichwahl gegen den Bewerber der CDU, Torsten Bechtel mit 46,9%. Beigeordnetenwahlen in der Domstadt In der Stadtratssitzung am 11. Februar 2015 wurde die Stadtverbandsvorsitzende Stefanie Seiler mit 23 Ja- Stimmen zur 2. Hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Speyer gewählt. Nach über zwei Jahrzehnten ist die SPD nun wieder mit einer hauptamtlichen Stelle im Stadtvorstand vertreten. "Ich möchte mich für eine abteilungs- und politikübergreifende Zusammenarbeit einsetzen, deren Engagement über die Farbe des Parteibuches hinausgeht. Hierzu zählt für mich der regelmäßige Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Institutionen und Vereinen sowie der Politik“, so Stefanie Seiler. Stichwahl auch in Frankenthal Andreas Schwarz ist bereits seit 2008 Beigeordneter der Stadt und zuständig für die Bereiche Finanzen, Familie, Jugend und Soziales sowie für die Stadtklinik, die Stadtwerke und dasCongress-Forum. Mit seinem Ergebnis von 42,4 % kommt er in die Stichwahl. Gegenkandidat ist Martin Hebich von der CDU, der beim Urnengang 48,8 % der Stimmen erhielt. Wir und die SPD Speyer gratulieren ganz herzlich und wünschen Stefanie Seiler bei der Ausübung des vertrauensvollen Amtes viel Erfolg und Freude. Die nächsten Wahltermine in der Pfalz 14. Juni 14. Juni 14. Juni 21. Juni 28. Juni Bürgermeisterwahl Landau Bürgermeisterwahl VG Göllheim Bürgermeisterwahl VG Winnweiler Bürgermeisterwahl VG Bruchmühlb.-M. Bürgermeisterwahl Bad Dürkheim 2 Neues aus den Arbeitsgemeinschaften AsF: Wiedergründung Bei der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) am 14. März im Haus der SPD Pfalz in Neustadt wurde im Beisein der Landesvorsitzenden Anke Schneider-Hüsch der AsFRegionalverbandsvorstand neu gewählt. Schritt zur Verbesserung. In der sich anschließen den Diskussion ging es unter anderem darum, dass Frauen immer noch bei gleicher Stundenzahl und Arbeit bis zu 22 % weniger Geld verdienen als ihre männlichen Kollegen. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzende Andrea Germann (UB NW/DÜW), stellvertretende Vorsitzende Manuela Minke-Wiegand (UB Südpfalz), Beisitzerinnen Doris Christ, Jutta Eberle-Metz (beide UB NW/DÜW), Gabi Mangold (UB PS/ZW), Jutta Schumacher (UB Vorderpfalz), Gertrud Storck und Silke Wiedmann (beide UB KL). „Für eine starke AsF ist es wichtig, dass wir in Zukunft gut vernetzt sind. Bitte unterstützt uns bei unserer Arbeit“, appellierte die neue Vorsitzende Andrea Germann. Der neu gewählte Vorstand möchte gerne die aktiven Frauen vor Ort besuchen und sich mit ihnen austauschen. Kontakt: [email protected] oder Telefon: 06324-980865 AfA:Speyer hat wieder eine AfA In seiner Ansprache betonte der Fraktions- und Regionalverbandsvorsitzende Alexander Schweitzer, dass er eine starke AsF in der Pfalz wünsche. Noch immer ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie schwer. Ebenso muss die Entgeltgleichheit weiter von der SPD thematisiert werden. „Eine Gesellschaft, die Ungleichheit forciert, ist eine schwache Gesellschaft", so Schweitzer. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) ist nun wieder in Speyer vertreten. Zur Gründungsversammlung in der „Waldeslust“ hat Karl Heinz Weinmann, als Mitglied im AfA Landesvorstand eingeladen und konnte eine ganze Anzahl von ArbeitnehmerInnen und Gäste begrüßen. In seiner Grundsatzrede ging Weinmann auf den seinerzeit aufgelösten AfAUnterbezirk Speyer ein und hob die Verdienste der AfA hervor. „Sie war die aktivste Arbeitsgemeinschaft in Speyer und hat viel für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreicht. Mit der Fusion des Unterbezirks mit der Vorderpfalz hatte sich diese AfA aufgelöst. Nun soll heute ein Neuanfang auf Stadtebene erfolgen“. In ihren Grußworten machten die Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner und die Bundesvorsitzende für Alleinerziehende Edith Schwab deutlich, dass noch in vielen frauenrelevanten Bereichen die Politik nachbessern muss. Finanzminister Schäuble (CDU) wurde scharf angegangen, da er mit seinen Plänen gerade Alleinerziehende im Stich lässt. Altersarmut ist weiblich, der Mindestlohn ist der erste 3 Fortsetzung von Seite 3 Mindestlohn wird nicht angetastet Der AfA-Vorsitzende Hans-Herbert Roulvin aus Worms ging in seinem Referat auf Armut und Reichtum in Deutschland ein und zeigte auf, dass ca. 16,1 % der Bürgerinnen und Bürger in Armut leben, davon 1,2 Mio. Kinder, deren Aus bildungschancen deutlich verringert sind. Er prangerte auch die Leiharbeit und die Zeitarbeitsverträge als unsozial an. Hier gibt es für die AfA viel zu tun. Alexander Schweitzer, Fraktionsvorsitzender und RV-Vorsitzender zeigte sich erfreut über das Ergebnis der Spitzentreffens der Großen Koalition in Berlin zum gesetzlichen Mindestlohn: „Mit diesem wichtigen Koalitionstreffen steht fest: Das Mindestlohngesetz wird im Kern nicht angetastet. Dies ist eine gute Nachricht für Millionen, die in Deutschland vom Mindestlohn profitieren.“ In der Diskussion wurde von den anwesenden Betriebsräten die Situation vor Ort geschildert und welche Schwierigkeiten bestehen, geeignete Arbeitskräfte zu finden. Auch hier könne die AfA Hilfen anbieten. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Karl Heinz Weinmann stellv. Vors.: Eva Livesey, Kai Uwe Büchner Schriftführer: Horst Nitsch BeisitzerInnen: Rainer Löbs, Marion Fösser und Andreas Wehner. Die SPD-Fraktion hatte in den vergangenen Monaten zwei Dialog-Veranstaltungen zum Mindestlohn organisiert. Dabei wurden offene Fragen erörtert und Antworten geliefert. Kontakt: Karl Heinz Weinmann ------------------------------------------------------------------- Ihr habt Ehrungen im Ortsverein? - Hier ein Geschenktipp: 80 Jahre Asselstein Widerstand und Gedenken Sonderpreis: 3 Euro + Versandkosten Ein wichtiges Ergebnis der Fraktionsveranstaltungen war, dass das seit 1. Januar geltende Mindestlohngesetz breite Akzeptanz findet. Telefon: 06321-393821 eMail: [email protected] 4 Neues aus den Parlamenten Landtag: Hochschulen sind unser Motor Bundestag: Geld für Flüchtlinge Für die SPD ist klar: Die Hochschulen sind die Motoren der guten Entwicklung von RheinlandPfalz. Dort werden Fachkräfte von morgen ausgebildet. Die rot-grüne Koalition wird daher weiterhin viel Kraft für eine Qualitätsverbesserung bei Studium und Lehre einsetzen, für gute Arbeitsbedingungen an den Hochschulen – für die Verbesserung der Planbarkeit einer wissenschaftlichen Karriere und der Vereinbarkeit von Familie und Studium. Wichtige Ziele der SPD-Fraktion sind eine dauerhafte Verstetigung der BundLänder-Finanzierung der Hoch-schulen, der Aubau des Wissens- und Technologietransfers sowie eine bedarfsgerechte Erweiterung der sozialen Infrastruktur für Studierende. Der Bund soll die kompletten Kosten für die Flüchtlingsunterbringung übernehmen. Diese Forderung des Vizekanzlers und SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel findet auch der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler richtig. „Auch pfälzische Kommunen stehen vor riesigen Aufgaben, mit denen wir sie nicht alleine lassen dürfen“, meint Hitschler. „Feige Brandanschläge wie in Limburgerhof gilt es zu verhindern. Dazu braucht es einen starken Rechtsstaat, eine engagierte Zivilgesellschaft und eine entschlossen handelnde Politik. Statt mit populistischen Forderungen die Stimmung weiter aufzuheizen, müssen wir den finanziellen Druck von den Kommunen nehmen.“ Dazu erklärte unsere hochschulpolitische Sprecherin Barbara Schleicher-Rothmund: „Der Hochschulstandort Rheinland-Pfalz ist in der Vergangenheit Jahr für Jahr attraktiver geworden. Die hiesigen Universitäten und Fachhochschulen sind international anerkannt, wettbewerbsfähig und attraktiv. Dies ist der Grund, dass über 120.000 Studierende und rund 29.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an vier Universitäten, sieben Hochschulen und vielen außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie das Max Planck in Mainz oder Frauenhofer in Kaiserslautern lernen, lehren und forschen. So sind die Hochschulen beim Bund-Länder-Programm „Qualitätspakt Lehre“ erfolgreich und erhalten bis 2016 insgesamt 43 Millionen Euro.“ __________________________________ IMPRESSUM: ViSdP: Gabi Stuckenberg-Hammann SPD-Regionalverband Pfalz, Maximilianstr. 31, 67433 Neustadt Jüngste Statistiken verdeutlichen, dass die Hilfen von Bund und Ländern in Höhe von jeweils 500 Millionen Euro 2015 und 2016 angesichts der steigenden Zahlen nicht ausreichen. Der Bund muss sich stärker finanziell engagieren. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Hallenbäder, Jugendzentren, Kita-Plätze und Flüchtlingshilfen gegeneinander ausgespielt werden“, unterstreicht Hitschler. Die finanzielle Entlastung ist auch nötig, um das positive zivilgesellschaftliche Engagement zu fördern. Hierzu verweist Hitschler auf gelungene Beispiele aus der Geschichte: „In der Pfalz haben wir eine lange Tradition, Menschen aus vielen Ländern bei uns willkommen zu heißen. Fremde wurden zu Freunden, Nachbarn und Kollegen. Darauf sind wir stolz. Es gibt zahlreiche vorbildliche Initiativen, die ehrenamtlich mit viel Herzblut zu einer besseren Integration beitragen. Das zeugt von großem gesellschaftlichem Zusammenhalt. Darauf darf sich die Bundespolitik aber nicht ausruhen.“ Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt- und Morddrohungen gegen demokratisch gewählte Politiker dürfen wir nicht hinnehmen. Trotzdem und gerade deshalb ist es richtig, dass sich die Bundespolitik bei der Unterbringung von Flüchtlingen nicht aus der Verantwortung zieht. 5 Neues aus den Unterbezirken Südpfalz: Qualität vor Masse Die vom Bundeskabinett beschlossene Ausweitung der Rebflächen um 0,5% von 2016 auf 2017 stößt in der Südpfalz auf Widerstand. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Hitschler setzt sich gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Alexander Schweitzer und Wolfgang Schwarz dafür ein, dass die Weinbauflächen weit geringer wachsen sollen. Ihre Forderung: „Qualität vor Masse!“ „Eine solche Ausweitung könnte zu einem Preissturz führen – und damit einen deutlichen Qualitätseinbruch nach sich ziehen“, befürchtet Thomas Hitschler, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung im Bundestag. „Das gefährdet nicht nur die südpfälzischen Winzer, sondern wäre für die gesamte Region von großem Nachteil. In Berlin kämpfe ich deshalb für eine moderatere Steigerung der Rebflächen.“ „Rheinland-Pfalz hat sich klar für eine moderate Steigerung von 0,1% ausgesprochen“, unterstreicht Alexander Schweitzer, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Südliche Weinstraße. „Im Bundesrat müssen wir uns damit aber mit anderen Weinbauländern wie Sachsen auseinandersetzen, denen nicht einmal die 0,5% weit genug gehen.“ Westpfalz: Roter Stuhl Nach einer längeren Pause konnte im April die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Roter Stuhl“ im Unterbezirk weitergeführt werden. Neben Gustav Herzog wird zukünftig auch Angelika Glöckner – zusammen mit dem Unterbezirk Gastgeberin der Veranstaltungsreihe sein. Der erste „Rote Stuhl“ mit Angelika Glöckner stand unter dem Thema Europäische Flüchtlingspolitik. Die Anwesenden diskutierten rege zu den Impulsreferaten der geladenen Referenten. Über 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Themenabend zur Flüchtlingspolitik teil. Angelika Glöckner, MdB, und der Unterbezirksvorsitzende Dr. Martin Lorenz, hatten nach Ramstein-Miesenbach eingeladen, um die Veranstaltungsreihe neben der Stadt auch in den Landkreis Kaiserslautern zu tragen. Mit den Referenten Gisela Fixemer-Reiland, von der Caritas, die gleichzeitig Geschäftsführerin des Netzwerkes Migration und Integration der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern ist, sowie Reinhold Regener und Britta Behr vom Jugendmigrationsdienst, saßen Experten am Tisch, die tagtäglich mit den Herausforderungen von Flucht und Asyl befasst sind. „Der deutsche Wein hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt“, erläutert Wolfgang Schwarz, weinbaupolitischer Sprecher der SPDLandtagsfraktion und Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Landau. „Diesen positiven Trend sollten wir nicht durch eine Überflutung des Marktes aufs Spiel setzen.“ Sie zeigten auf, dass für die Betreuung von Flüchtlingen Netzwerkarbeit ein zentraler Aspekt ist, um Institutionen und Akteure zusammen zu bringen und so Informationsaustausch und Wissensvermittlung zu ermöglichen. Besonders bei der dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern, wie im Landkreis Kaiserslautern der Fall, stellt sich die Herausforderung, dass oft Beratungsangebote im ländlichen Raum 6 Fortsetzung Seite 6 „Unser Land von morgen“ – Tour fehlen und die Mobilität der Asylsuchenden eingeschränkt ist, da sie auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen gibt es ungleich mehr Bedarf an Beratungsund Betreuungsangeboten, während der Personalstand der zuständigen Stellen seit Jahren stagniert. Das Erlernen der deutschen Sprache nannten die Referenten als grundlegenden Schritt zur Integration, besonders auch für junge Asylsuchende, um die sich der Jugendmigrationsdienst kümmert. Damit Flüchtlinge entsprechend ihrer Qualifikation gefördert werden können, werden Sprachförderungsangebote für alle Altersstufen benötigt. Neben erlebten Traumata ist deren Situation auch häufig durch fehlende Zeugnisse und Ausbildungsnachweise erschwert. Jugendlichen mit anerkanntem Flüchtlingsstatus eine Ausbildung zu ermöglichen, ist eine der großen Herausforderungen. Dabei kommt es mehr darauf an, die Betriebe mit dem Können und dem Geschick der jungen Menschen zu überzeugen, statt mit Zeugnissen. Kritik aus dem Publikum, besonders von den ehrenamtlich für Flüchtlinge Engagierten, wurde besonders laut an der Dauer der Asylverfahren und der Dublin-III Verordnung der Europäischen Union, wonach Asylsuchende auch nach wochen- und monatelangem Aufenthalt in Deutschland noch in die jeweiligen Ersteinreiseländer zurückgeschickt werden können. Auch ein transparenteres Einwanderungsgesetz für Deutschland, wie es die SPD-Fraktion im Bundestag anstrebt, wurde gefordert. Als die Referenten zum Abschluss gefragt wurden, was sie sich für die Zukunft der Flüchtlingspolitik wünschen würden, waren die Antworten eindeutig: Sprach- und Integrationskurse sollten geöffnet bzw. ausgebaut werden für Asylsuchende, deren Status (noch) nicht abschließend geklärt ist; jugendlichen Flüchtlingen sollte der Zugang zu Bildung und Ausbildung erleichtert werden und zuletzt sollte versucht werden, die Ängste und blockierenden Vorstellungen innerhalb der Bevölkerung durch aktive Aufklärungsarbeit und das Schaffen von Begegnungspunkten mit Flüchtlingen zu zerstreuen. Wir laden Dich herzlich zur Veranstaltung "Unser Land von morgen - Malu Dreyer im Dialog" ein. Unsere Ministerpräsidentin stellt ihre Pläne für das Rheinland- Pfalz von morgen vor. Diskutiert mit ihr über unsere Zukunft - und das interaktiv. Durch die Veranstaltung führt der bekannte Journalist und Moderator Boris Müller. Umrahmt wird dieser Dialog von örtlichen Kulturschaffenden und Vereinen. Foto: Der erste Dialog mit Malu Dreyer fand am 14.März im Kesselhaus in Landau statt. Malu Dreyer auch in Deiner Nähe: 30. Mai 2015, 13:30 Uhr , Limburgerhof 12. Juni 2015, 17:00 Uhr, Zweibrücken 13. Juni 2015, 14:00 Uhr, Kaiserslautern Das Thema Flucht und Asyl wird uns alle noch lange beschäftigen und so ist es wichtig, dass viele wichtige Anregungen mit in die politische Arbeit einfließen. 7 Politische Bildungsreise* nach Berlin BERLIN: „25 Jahre Mauerfall“ vom 29.11. bis 03.12. 2015 * Die Reise wurde von der Landeszentrale für politische Bildung RLP zertifiziert, d.h. es kann Bildungsurlaub beantragt werden, jedoch besteht kein Anspruch für den Arbeitgeber auf finanziellen Ausgleich. Im vergangenen Jahr jährte sich zum 25. Mal der Fall der Mauer. Die pfälzische SPD organisiert dazu eine politische Bildungsreise in die Hauptstadt. Thematisch stehen dabei die Teilung der Stadt, der Kalte Krieg und das Leben auf beiden Seiten der Mauer. Natürlich kommen auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt nicht zu kurz. Wir besuchen den Deutschen Bundestag und wandeln in der Kuppel. Natürlich findet sich während des Aufenthalts auch genügend Zeit, um die schönsten Weihnachtsmärkte zu besuchen. 1.Tag / Anreise Anreise mit einem modernen Fernreisebus nach Berlin. Am späten Nachmittag erreichen wir das ***Holiday Inn express Hotel in der Stresemannstraße. Zimmerverteilung. Der nahe Potsdamer Platz lädt zum ersten Spaziergang ein. 2.Tag / Eine Stadt wird geteilt. Der 13. August 1961 steht als der Tag des Mauerbaus in den Geschichtsbüchern. Noch am 15. Juni 1961 sagte der DDR-Staatschef Walter Ulbricht auf einer Pressekonferenz den legendären Satz: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“ –Schon zwei Monate später war sie da. Bei einer Stadtrundfahrt vorbei an den klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt orientieren wir uns auch am ehemaligen Verlauf der Mauer: Brandenburger Tor, Reichstag, Eastside-Gallery, u.v.m. Am Nachmittag Besuch des Deutschen Bundestages. Es wartet ein interessanterTribünenvortrag zur Geschichte, Architektur und Arbeit des Hauses auf uns. Das anschl. Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog rundet den Tag ab. Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel. 3.Tag / Der Unrechtstaat Abschiedstränen und Sehnsucht, Wut und Verzweiflung – an keinem anderen Ort konzentrierten sich Gefühle der Grenzerfahrungen derart wie am „Tränenpalast". Er wurde nach Mauerbau eingerichtet, um die Grenzübertritte des westalliierten Militärpersonals und ausländischer Diplomaten zu erfassen. Hier erwartet Sie eine Führung durch die neue Ausstellung mit Bild- und Tondokumenten, wie sich die deutsche Teilung auf den persönlichen Alltag und das Leben auswirkte. Am Nachmittag geht es zum wohl bekanntesten Grenzübergang, dem Checkpoint Charly. Wir besuchen hier das AsisiPanometer „Die Mauer“. Präsentiert wird der Alltag mit der Berliner Mauer an einem fiktiven Herbsttag in den 80er Jahren. Das Panorama zeigt, wie banal alltäglich und subtil grausam zugleich die Normalität der geteilten Stadt war. Hier endet das heutige Programm. Es besteht die Möglichkeit selbstorganisiert die Stadt zu erkunden oder mit dem Bus zum Hotel zu fahren. Wie wäre es mit einem Kabarettabend? 4. Tag / Leben im Sozialismus Unser Reiseleiter begleitet uns zu der vor wenigen Jahren neu eröffneten Gedenkstätte in der Bernauer Straße.Hier wird uns das Ausmaß der einstigen Mauer erschreckend deutlich. Mit der neuen Gedenkstätte hat man eine neue Form des Gedenkens geschaffen und den Maueropfern Gesichter gegeben. Hier erfahren wir auch, was sich hinter dem Begriff der „Geisterbahnhöfe“ versteckt. Am Nachmittag ist der Besuch des DDR-Museumsgeplant. Bei einer Führung durch die Ausstellung erfahren wir mehr über das alltägliche Leben in der ehemaligen DDR und wie es sich zum Westen unterschied. Einen Einblick in die einstige Staatssicherheit erhalten wir dann bei der Führung durch das Stasimuseum. Wir sehen die Räume des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit sowie die Dienst- und Arbeitsräume des letzten Ministers, Erich Mielke. Die Diktatur der SED durchdrang alle Lebensbereiche in der DDR, was erlaubt oder verboten war, bestimmten die führenden Funktionäre. Anschließend Diskussion mit Zeitzeugen. Rückfahrt zum Hotel. 5.Tag / Rückreise In Leipzig erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Führung vorbei an den wichtigsten Stationen der Montagsdemonstrationen, der „Samtenen Revolution“. Reisepreis: ab 429 Euro p.P., ÜF im DZ inkl. Eintritte; max. 30 TeilnehmerInnen Infos:[email protected] oder 06321-393821 8 Das PFALZTREFFEN ist das Fest der pfälzischen SPD. Ein richtiges Familienfest mit Angeboten für große und kleine Menschen. Alljährlich wird dieses Fest mit Unterstützung der örtlichen SPD vom Regionalverband organisiert und durchgeführt. Prominente Politikerinnen und Politiker aus Land und Bund werden als Gastrednerinnen und -redner eingeladen. Ein musikalischer Frühschoppen eröffnet das Fest, die Ortsvereine aus der Umgebung sorgen mit Essen und Trinken für das leibliche Wohl und die SPD-Arbeitsgemeinschaften stellen sich und ihre Arbeit vor. Ein buntes Rahmenprogramm wie Stadtführungen, Kinderanimation, Streichelzoo und Musikdarbietungen sorgen für Abwechslung und Geselligkeit. Auch örtliche Organisationen und Vereine haben die Möglichkeit sich beim PFALZTREFFEN zu präsentieren. 2012 Burg Neuleiningen 2013 Kaiserslautern 2014 Neustadt Das PFALZTREFFEN hatte bereits mit bis zu 1000 Besucherinnen und Besucher eigene Rekorde gebrochen und kann auf eine lange Tradition und eine illustre Gästeschar zurückblicken. So waren Willy Brand, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder zu Gast, aber auch Herbert Wehner oder der humorige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude. Das diesjährige PFALZTREFFEN findet in Schifferstadt auf dem Gelände des Adlerhofes am Sonntag, 19. Juli von ca 11 bis ca 16 Uhr statt. 9
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