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Handout APW Stuttgart - Barbara Beckers-Lingener
Spezialkurs Kinderhypnose in der
zahnärztlichen Praxis
Was ist Hypnose?
Der weg in und aus einem Trancezustand hinaus.
Was ist Trance?
Sie ist gekennzeichnet durch einen veränderten Bewusstseinszustand.
Es gibt natürliche oder bewusst herbeigeführte Trancezustände.
Was sind Trancezeichen:
Vom Körper auf unbewußter Ebene erzeugte Signale, an denen er das
Vorhandensein von Trance nach außen sichtbar anzeigt.
Wichtig: Trancezeichen zeigen Trance an & erzeugen / vertiefen die Trance !!!!!
Was kann / will ich mit Hypnose erreichen?
für den ZA und das Team:
• stressfreies Arbeiten
• schnelleres Arbeiten
• Hilfsmittel für Notfallbehandlungen und Angstpatienten
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für den Patienten:
• Patient fühlt sich entspannt
• Patient kommt gerne und regelmäßig wieder
• Kinder und Angstpatienten können behandelbar gemacht werden und ein
neues Vertrauensverhältnis aufbauen
Erwachsenenhypnose:
läuft nach klassischen Schema ab:
durch formale Induktion in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gehen und
dort eine Weile zu verbleiben
Trancezeichen bei Erwachsenen:
• Lidschluss
• Entspannte Körperhaltung
• Kloßiges Schlucken
• Augenbewegungen hinter geschlossenen Lidern
• Bauchgeräusche
• verlangsamte Atemfrequenz
• Bauchatmung
• Zeitverzerrung
• kann nonverbal und verbal ablaufen
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Kinderhypnose:
Ab welchem Alter funktioniert die Kinderhypnose?
Normalerweise frühestens ab 3 Jahren, mit Ritualisierter Verhaltensführung (s.u.)
auch gut unter 3 Jahren
Generelles zur Kinderhypnose:
• besser auch: „Ablenkungs-“ oder „Faszinations-“ Methoden
• Vertrauensbildung durch Musterunterbrechungen
Nutzt die Ressourcen, die Kinder mitbringen:
• der Hang zur Phantasie
• schnelle Ablenkbarkeit
• starke Absorptionsfähigkeit
• vollkommene Fokussierung auf Interessantes und Neues
Trancezeichen bei Kindern:
• breitet sich in der Regen von von den Füßen nach oben aus
• Füße entspannt
• Augen meist offen ( Augenschluß in Trance meist erst 5-6 Jahren über einen
gewissen Zeitraum zu erwarten)
• Tunnelblick
• Hände erscheinen oft unterschiedlich groß
• Finger stehen unbeweglich im Raum
• bei Stress / Schmerz stellen sich mehr Finger auf
• Armkatalepsie: Arme / Hände stellen sich vor allem bei Kleinstkindern oft
selbstständig in den Raum, bitte nicht hinunternehmen!
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Die Vorannahmen der Eltern über Hypnose müssen korrigiert werden:
• Kinder fallen nicht in regungslose Tieftrancezustände
• Kinder gehen leichter rein, gehen tiefer und kommen schneller wieder heraus
• sie bekommen alles mit und reagieren sofort darauf
• sind nicht manipulierbar!!
Hintergrundinformation zum Verständnis der Ritualisierten
Verhaltensführung:
Worauf beruht dieses Konzept?
Die Ritualisierte Verhaltensführung ist ein von mir entwickelte Methode, Patienten
jeden Alters schnell in ein gutes Vertrauensverhältnis zum Behandler einzubinden
und Behandlungen in Nutzbarer Länge und entspannter Atmosphäre möglich zu
machen.
Dieses Konzept ist leicht nachvollziehbar und lässt sich einfach in bestehende
Praxisstrukturen integrieren. Es verhilft sowohl dem Behandlerteam als auch dem
Patienten, sich in einem klaren Rahmen sicher zu bewegen. Dies erzeugt ein
stabiles, lebenslang reproduzierbares Vertrauensverhältnis zum Behandler und
auch zu den eigenen Fähigkeiten, auch schwierige Situationen sicher zu meistern.
Es berücksichtigt Erkenntnisse der Gehirnforschung (die Art und Weise, wie der
Mensch lernt), der Ritualforschung (was bewirkt ein Ritual beim Menschen und
warum), und natürlich das Wesen sowie die Hilfestellung der Hypnose und ihrer
verschiedenen Trancezustände, erzeugt auf verbalem und non-verbalen Wege.
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Wie lernen Kinder?
Kleinstkinder haben weder eigene gute noch schlechte Erfahrungen beim
Zahnarzt.
Sie lernen über ihre Wahrnehmung, den Einsatz aller ihrer Sinne und durch
konkretes Handeln. Die praktische Bewältigung von neuen und unbekannten
Situationen führt zu deren theoretischen Beherrschung und steht ab diesem
Zeitpunkt immer als Lösungsweg zur Verfügung.
Das regelmäßiges Wiederholen vom gewohnten Aktionen sorgt dafür, dass sich
die Dinge des Alltags wie selbstverständlich erledigen.
Diese Regelgebundenheit entlastet die Gehirnleistung. Auf dieser Tatsache
beruht auch mein Konzept. Ein bewußtes Training schafft unbewußte, intuitive
Abläufe, die an und für sich, ohne große Abweichungen von der „Routine“, nicht
mehr hinterfragt werden.
Bekommt ein Kind nun positive Sinnesreize, z.B. durch eine Zahnarztroutine immer wieder neu - auf genau dieselbe Art, treffen diese auf Erfahrungen, die im
Gehirn bereits ihre Spuren hinterlassen haben. Neuronale Netzwerke werden
reaktiviert und gleichzeitig aktualisiert. Das UB vergleicht nun andauernd
aktuelles Geschehen mit früheren Erinnerungen. Es trifft Einschätzung, ob eine
Situation bedrohlich ist oder nicht. Durch eine immer wiederkehrende Abfolge
von Handlungen im Gehirn entsteht eine strukturelle Veränderung im Gehirn,
Vergleichbar mit einem Trampelpfad : Weg : Autobahn.
• früh erlebt, stabilisieren sie neuronale Verschaltungen.
• diese einmal gebahnten Verhaltensmuster sind immer wieder aktivierbar.
• bestimmen, meist unbewusst, wie der Mensch sich zukünftig in bestimmten
Situationen fühlt.
• Gute Erfahrungen können also durch entsprechende Anleitung frühzeitig
gebahnt und erhalten werden.
• Schlechte Erfahrungen bleiben zwar in Erinnerung, werden aber durch einen
strukturierten Rahmen und durch gezielte Kommunikation zu neuen und guten
Erfahrungen ersetzt und überschrieben.
Zahnarztangst lässt sich auf diesem Wege oftmals deutlich reduzieren - oder
sogar beheben
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Ein Ritual definiert sich über spezifische Strukturelemente:
Verkörperung:
Eine handelnde Person wirkt bewusst und zielgerichtet auf ihre Umgebung ein &
hebt sich in ihrem Auftreten und ihrer Kleidung vom Alltagsgeschehen ab
2. Förmlichkeit:
Handlungen bestehen aus standardisierten, sich wiederholenden
Einzelelementen, eindeutigen Beginn und einen ebenso eindeutigen Abschluss
aufweisen = Abgrenzung zwischen Alltagswelt und Zahnarztbesuch darstellen
3. Modalität:
ZA/ZMF lassen die Begegnung im Behandlungszimmer nicht alltäglich sein,
sondern lassen sie durch Faszination zu einem besonderen Ereignis werden
4. Transformation:
der kleine Patient begibt sich in eine andere Welt, in der er möglichst klüger und
gesünder hinausgeht, als er sie betreten hat
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Umgesetzt auf die zahnärztliche Praxis bedeutet das:
Element 1 - Begrüßung in der Praxis - Musterunterbrechungen
1. Ersteindruck und den Gesamteindruck entscheiden über die Vorannahmen,
die ein Patient hat. Er sollte eine Musterunterbrechung in der
Erwartungshaltung erfahren, z.B. kein typischer ZA Geruch, einen
angenehmen Geräuschpegel...
2. Das Kind wird zuerst mit Augenkontakt und Namen begrüßt, erst danach
erfolgt die Begrüßung seiner Begleitperson = zeigt unsere Wertschätzung &
stellt seine besondere Position als Patient heraus
Element 2 - Begrüßung im Wartezimmer
wenn möglich immer dieselbe Mitarbeiterin oder dieselben Verhaltensmuster
haben
mit offener Körperhaltung
Einhaltung eines „Sicherheitsabstandes“ ( s. „Körpergrenzen“ )
Augenkontakt halten
Kind auf gleicher Höhe begegnen ( in die Hocke gehen )
Kommunikation soll direkt und ruhig sein
Begrüssung mit Namen
Lob ist ein guter Weg, um Rapport zu erzeugen
erst als zweites die Begleitperson begrüssen - dies gibt dem Kind das Gefühl:
ich bin wichtig, meine Meinung ist gefragt, ich werde Wertgeschätzt
Als Aufforderung mitzugehen streckt die Mitarbeiterin dem Kind die Hand mit der
Handfläche nach oben hin, mit dem Satz: „Komm, wir gehen nach.....“
Ergreift das Kind die Hand, hat es in der Mitarbeiterin eine „Verbündete“
Damit ist optimalerweise die Rolle der Mutter als Beschützer abgelöst, und das
Kind ist für die von uns angestrebte Verhaltensführung gut zu lenken.
Das Kind fragen, ob die Mutter: „uns begleiten soll“, oder lieber im Wartezimmer
„warten und eine Zeitung lesen darf“, „bis wir von unserer Reise zurück sind“?
ab jetzt nur noch mit dem Kind kommunizieren
Wenn sich das Kind hinter der Mutter versteckt: „ durch Mutter hindurch
sprechen“
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Element 3: Die Mitarbeiterin führt das Kind in das Behandlungszimmer
Strukturelement der „Modalität“: das Kind betritt einen besonderen Raum
immer das selbe Zimmer wählen ( „Raum-Anker“ )
Zeit und Raum für seine Orientierung zu geben
niemand im „Fluchtweg“ stehen lassen
in den ersten Sekunden der Neu-Orientierung einen defensiven Umgang mit
dem Kind halten, es orientiert sich in dem neuen Raum, alle Anwesenden
Personen im Raum mit Namen vorstellen
Element 4: Kontaktaufnahme mit dem Behandler
Wichtig ist hier die Vorbereitung des Behandlers. Die Mitarbeiterin informiert vor
der Behandlung über den wissenswerten Rahmen:
gibt es Auffälligkeiten in der Vorgeschichte?
Ist das Kind schon einmal beim Zahnarzt gewesen?
Gab es Behandlungen in ITN ?
Bestehen Allgemeinerkrankungen? Allergien?
Wurde der Fragebogen ausgegeben und ist wie angesagt drei Tage vor dem
Termin wieder bei und eingetroffen?
Ist die Begleitperson mit unserer Behandlungsmethode vertraut und
einverstanden ( Aufklärungsunterlagen ), kann ich mich darauf verlassen, dass
der Ablauf in meinem Ermessen liegt? etc.
Unter Berücksichtigung der o.g. Punkte handle ich ab jetzt im Bewußtsein der
folgenden Tatsache:
Es soll einen neuen Weg erlernen und falls schlechte Erfahrungen sein Handeln
beeinflussen, sollen diese positiv „überschrieben“ werden. In seinem Erleben
lebt es im „ hier und jetzt“, ich begegne ihm als „unbeschriebenes Blatt“.
Ich komme hinein, verhalte mich defensiv, begebe mich zum Kind hinunter, biete
meine Hand mit Handfläche nach oben zum Gruss an.
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Element 5: Einleiten der Behandlung
Struktuerelement der „Verkörperung“: Anlegen einer speziellen Kleidung
Einladung: „Möchtet Du denn mal den Zauberstuhl kennen lernen?“
Wenn „Nein“: „Dann soll Dich die Mama auf den Stuhl setzten“, um ihren Willen
zur Behandlung des Kindes zu unterstreichen. Sie wird gelobt und „darf sich
wieder auf das Sofa setzen“.
„Magst Du denn mal der Pilot sein?“ (dies ist der progressiven
Muskelentspannung nach Jacobson entlehnt)
Pilot / selber Stuhl fahren, dabei halten : „festhalten, damit Du die Fahrt nicht
verpaßt“ - dies erzeugt die erste Handkatalepsie
Lampe - dies die zweite
bei spontaner Handlevitation = Hände oben lassen!!!!!
Element 6: Die Behandlung
Strukturelement der „Förmlichkeit“ = der Behandlungsbeginn wird durch das
Kind selbst bestimmt!! Schafft einen klaren Rahmen, Abgrenzung zwischen
alltäglicher / Praxiswirklichkeit
• Körperkontakt herstellen - prüfen, ob Kind angefasst werden will!
• Schläfen und den Bauch des Kindes berühren ( Handgriffe )
• Stimmlage vertieft, das Sprechtempo verlangsamt sich, die Sprechlautstärke
sinkt
• „Dürfen die Zähne mich denn jetzt einmal kennen lernen“
Loben, loben , loben!
Angstpatienten fürchten sich davor, dass wir schimpfen!
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•
Zähne zählen.... ( Milchzahnstrasse )
Ampelhand niemals ignorieren!!
niemals unangekündigtes tun
wenn man mit der Mutter spricht, sich beim Kind „abmelden“ / „anmelden“
„durch das Kind hindurch sprechen“, niemals über seinen Kopf hinweg
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Element 7: Der Abschluss
• selber in die Sitzposition zurückfahren lassen = Behandlungsende wird vom
Kind selbst erzeugt ( bei Pausen dazwischen bleibt der Stuhl unten! )
• klare Verabredungen treffen und einhalten!
• Dehypnose
• Loben, Belohnungen kommen von uns !!!
Transformation:
Mit dem Gefühl der Zufriedenheit, dem Wissen, die Behandlung mit
kontrolliert zu haben und dass die nächste vorhersehbar ist, verlässt das
Kind den Raum.
Thema Mütter:
sind die besten „Hypnotiseure“ Ihrer Kinder und beeinflussen diese durch:
• Worte ( „es tut nicht weh“, „es ist gleich fertig“ )
• Körperhaltung
• Ausstrahlung
Einfluss der Mutter nimmt mit der Entfernung ab:
• optimal ist sie im Wartezimmer
• wenn sie mit im Behandlungszimmer ist:
• optimaler Abstand 2-3 m
• außer Sichtweite
• wenn im Augenkontakt niedrig positionieren ( hinsetzen)
• wenn mit Körperkontakt: beschäftigen mit Aufgaben, Kind nicht streicheln !!
• „Während Deine Mutter Deine Hand hält, kann sie die Augen schließen, und
sie darf auch an ein Pferd denken…“
• wenn mit auf Stuhl: ruhig halten und halten bonding
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Mutter will helfen:
• nur halten, nicht streicheln, Streicheln bindet die Aufmerksamkeit und erhöht
die Sensibilität
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keine Unruhesignale geben wie Fußwippen
Augen schließen und an ein…..denken
Konfusion mitmachen
Aufgaben lösen
Mutter will trösten:
• KEINE Versprechungen machen, die den Behandlungsablauf betreffen
• Mutter will unter Druck setzen:
• indirekte Anrede: über das Kind die Mutter ansprechen: wenn die Mama jetzt
ganz ruhig ist, 2 Schritte zurück geht und vielleicht noch die Arme verschränkt,
kannst Du mich viel besser hören…
verbale Ausdrucksfähigkeit des Kindes:
2-3 Jährige:
• Kommunikation über Sprache nur eingeschränkt möglich
• Sympatievermittlung durch Körperliche Zuwendung
• enge Bindung an Begleitperson, kein Emotionalkörper bis 4, empfinden, was
die Mutter spürt
• denken sehr ich- bezogen
• schnell wechselnde Zielvorstellungen
kinästhetisch
visuell
accustisch
Bonding
Zauberstab
singen
Grifftechniken
Sonnebrille
Stimmodulation
Kuscheltiere
Mobile
Spieluhr
Wiegen im Arm
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Vertraute CD
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3-7 jährige:
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Trotzalter
Können sich nicht in andere Hineinversetzen
keine Vorstellung von Zeit, Raum, Abstraktionen
Neugierig
große Kommunikationsfähigkeit
neigen zu Magie und Zauberei
beleben Gegenstände
verbale Erklärungen möglich
logische Zusammenhänge schwierig
Leben im hier und jetzt
Behandlung:
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Geschichten erzählen
Zaubern
Krabbelsack
Handpuppen
Zauberstab
Möwe
Deckenbilder
Luftballoninduktion
7-11 jährige:
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zunehmende Kooperation
Einfache Kausalzusammenhänge vermittelbar
Einsicht in Notwendigkeiten
Verarbeitung konkreter Informationen
Behandlung:
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Ampelhand
Fernseher
Daumenkino
Zauberarm
Zählen bei Behandeln ( mit Zahl auslassen, überspringen, 123pause...)
Zauberhandschuh –Kältesuggestion
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11-15 jährige:
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veränderte Problemlösungsmuster
Zukunftsplanung
Zielorientierung
Abstraktion
Behandlung:
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Atemtechniken ( mit / ohne Ton )
Fingersignale
Wohlfühlort
Punktfixation
Der „Werkzeugkasten“
Nonverbale Kommunikation:
•
wir arbeiten IM Patienten, nicht außerhalb: BE-HANDELN
•
Körper-Grenzen respektieren
•
Körpersprache und Atmung beobachten
Bei Kindern muß Körperkontakt gehalten werden!, wenn sie am Anfang scheu sind
und sich nicht berühren lassen möchten, immer wieder versuchen, bis sie es
zulassen..
erzeugen von Trancezeichen:
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Handkatalespie
Malhände beobachten
Daumenkino
Fingerpuppen
Adler, Spiegel
minimale Veränderungen beobachten = minimal cues
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Grifftechniken
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Schulter
Bauch (Solarplexus)
Herz
Scheitel (Würgereizunterbrechungsgriff und Sensibilitätsminderung)
3.Auge
Kinn
(Speichelkontrolle)
Schläfe
Ballgriff
Verbale Kommunikation = flexibel sein
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Wortwahl
Geschichten erzählen
Induktionen
Doppelinduktionen
Trancen
Konfusionstechniken
1. Wortwahl:
• „Tu so, als ob“ / „Übungshalber“
• Dissoziation:
sag Deiner Zunge, dass sie zur Seite rücken soll
Zahn flieg, Zahn leise, braver Zahn, Zahn ruhig:
Kind unterscheidet nicht zwischen innen und außen, wenn man mit
dem Zahn redet, kann man direkt sein und schimpfen, ohne dass die
Mutter sich aufregt!
„LOBEN, LOBEN, LOBEN Lob verbindet, Tadel trennt!
Nie ein „aber“ nach dem Lob!
„Aber“ streicht alles vorher gesagte !!!
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Verneinungen vermeiden : NICHT – KEINE
Verbotene Worte = Autentisch sein
Praxisintern individuelle Ausdrücke finden!! ( Excavator = Disco )
mit Spiegel reden / streiten
Zeitangaben machen ohne Maßeinheit
Augen auf, Mund zu
Pseudoentscheidungen: weiße oder grüne Einfüllmaschine
Mehrfachbedeutungen : Uhu
Kind soll aufpassen, dass es der Mutter beim Händedrücken nicht wehtut
Worte wörtlich nehmen:
„ der Ölpreis ist gestiegen.....wohin?......nach oben......
2. Geschichten erzählen
„...dazu fällt mir ein...“
„...das erinnert mich an...“
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Daumenkino
ich hatte da ein Kind gestern...
mein Freund John hat gesagt = Phantombilder
blaue Elefanten
die „ Runzel“
Straßenreinigungsauto ( Besen, Zahnstrasse reinigen, schmutzige Rille,
Rillenputzer)
• Zahnputzervogel
3. Induktionen
Wie bei den Erwachsenen, nur mit Kindgerechten Themen und der
entsprechenden Wortwahl
4. Doppelinduktionen
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Echomethode
Schaukelmethode
Einstreumethode
Diskussionsmethode = scheinbarer Streit
Philosopietechnik
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5. Trancen
Moment of Excellence:
• Kind war mal ganz toll! Erfolgserlebnis reproduzieren = Selbstbewusstsein
stärken! (Du bist der Boss)!
• Kannst Du Fahrradfahren? Erinnern, wie Du das erste mal...ohne Stützräder?
• Schwimmen...ohne Schwimmflügel?
• Hingefallen bist...dann wieder ganz gut?
Krafttier:
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Hast Du ein Lieblingstier?
zeige mal, wie groß es ist, wie hoch es ist...
Dürfen wir mal mit ihm zaubern?
stell Dir Sandfläche vor...
und Du hast eine Zauberhand.
Nach vorne gehen, zeichnet Kreis,
nach hinten gehen, in der selben Spur
nach oben fliegen, bis mit den Ohren in der Wolke
langsam, damit Ihr nicht schwindelig wird!
unten Garten, Strasse, Fahrzeug, welches? Welche Leute drin?
unter Wolke fliegen ( Regen )
Sonne ( Lampe ), Sonne wird blau...welche Frabe bekommt das Tier?
Wind ( Puster )
wenn Hand Bauch berührt, wieder Augen auf
Die eigene Trance wird durch das eigene Beschreiben vertieft und es ist schön,
wenn man dann wieder schweigen darf!
( kleine Kinder: besser nicht erzählen lassen, keine Fragen stellen! )
Zauberarm als Krafttier zur Extraktion
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6. Konfusionstechniken: Lizenz zum Spinnen!
was sind Konfusionstechniken?
• Entsteht, wenn sich etwas in eine andere Richtung entwickelt als erwartet
• dadurch werden gewohnte Muster unterbrochen werden
• der Patient versucht, Zusammenhänge zu konstruieren, um den Sinn hinter
dem gesagten zu suchen
• nicht geeignet für ganz kleine Kinder und sehr ernste große Kinder
• rasche Ablenkung des Kindes
Voraussetzungen:
Team muss geschult sein
Eltern aufgeklärt
dem Alter angepasst
Technik:
ZA fragt, Helferin gibt Antwort
Gegenteil von 4 ? = Gestern
Gegenteil von Brille = keine Ahnung
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eckige Putzer für runde Ecken
Einschlafgerät für einwurzlige Zähne...Vierschlafgerät...
Zahlen beim Zählen auslassen
Ablenkende Fragen unterbrechen den Denkprozess
Wortverzerrungen: zum Bleistift
Unlogische Verknüpfungen s.o.
Doppeldeutigkeiten
Fehlübersetzungen
De - Hypnose
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Gib mir 5
möchte Wissen, wie stark Du bist
Händedruck = Tonisieren
Achtung : in die Augen schauen!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Auf meiner Internetseite
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u.a. zu den Themen:
Zahnärztliche Hypnose
„Ritualisierte Verhaltensführung“
Kinderzahnheilkunde
Kinderhypnose
Alternativen zur ITN in der Kinderzahnheilkunde, Hypnose, Lachgas etc
u.v.a.m.
Bei Interesse an Team-/ und Praxisschulungen rund um die Themen
Kinderhypnose & Verhaltensführung,
zahnärztliche Hypnose & die Behandlung von Angstpatienten & ihre Integration
in den ZÄ Praxisalltag
stehe ich gerne für Fragen zur Verfügung.
Des Weiteres stehe ich zur Auswahl geeigneter weiterführender Kurse, auch im
Rahmen des DGZH - Curriculums Zahnärztliche Hypnose, gerne mit Rat und Tat zur
Seite.
Meine Kontaktdaten sowie die Elterninformationsblätter finden Sie auf der
Homepage meiner Praxis unter www.beckers-lingener-eichberger.de
Ihre Barbara Beckers-Lingener
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