9. Wiener Frühjahrstagung für Forensische Psychiatrie Freitag, 12. Juni 2015 AKH/Medizinische Universität Wien Hörsaal A, Kliniken am Südgarten „Psychische Störung und Tatmotiv“ Veranstalter: Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Medizinische Universität Wien Österreichische Gesellschaft für Forensische Psychiatrie Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Wiener Frühjahrstagung für Forensische Psychiatrie ist in diesem Jahr mit der Problematisierung des Zusammenhangs zwischen psychischen Krankheitsbzw. Störungsbildern und Tatmotiven einem Kernthema der forensischen Praxis gewidmet, das eigenartiger Weise theoretisch nur wenig aufgearbeitet ist. Das mag mehrere Gründe haben. Die Erfassung der Tatmotive gehört ins Feld der Kriminologie bzw. der Kriminalpsychologie, die Störungsbilder gehören im Wesentlichen der Forensischen Psychiatrie und Psychologie, die Abwägung und Bewertung des Zusammenhangs beider Bereiche obliegt der Gerichtsbarkeit. Um dieses Problemfeld näher zu beleuchten, ist daher ein interdisziplinärer Ansatz erforderlich. Dazu haben die Organisatoren der Tagung nationale und internationale Fachleute aus dem Bereich der Kriminologie, der forensischen Psychiatrie und der Jurisprudenz gewinnen können. Die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Positionen soll im Idealfall einen Erkenntnisgewinn für die beteiligten Fachleute und für ein hoffentlich zahlreiches interessiertes Auditorium bringen. Thomas Stompe 2 Allgemeine Hinweise Programmkoordination: Thomas Stompe, Hans Schanda, Reinhard Haller Anmeldung: Online-Anmeldung unter www.ce-management.com Kongressgebühren: Teilnehmer: € 90,00 Angehörige der Justiz und StudentInnen (bis zum vollendeten 27. Lebensjahr; Ausweis erforderlich): € 45,00 Angehörige der Medizinischen Universität Wien: freier Eintritt. Wir weisen darauf hin, dass Ihr Platz aufgrund der limitierten Teilnehmerzahl erst nach Überweisung der Kongressgebühr reserviert wird. Bitte überweisen Sie die Tagungsgebühr mit dem Hinweis „Frühjahrstagung“ an folgende Bankverbindung: ERSTE BANK IBAN: AT942011129723930602 • BIC: GIBAATWWXXX (Bankspesen zu Lasten des Auftraggebers) Stornobedingungen: 18 bis 4 Tage vor der Veranstaltung 50% der Teilnahmegebühr; ab 4 Tage vor der Veranstaltung 100% der Teilnahmegebühr. Stornierungen sind nur schriftlich möglich. Um Diplom-Fortbildungs-Punkte wurde eingereicht: Österreichische Ärztekammer: 9 DFP-Punkte Berufsverband Österreichischer PsychologInnen Kongressorganisation, Programmgestaltung und Anmeldung: CE-Management, Mag. Yasmin B. Haunold A-1180 Wien, Scheibenbergstraße 39, Top 2 Tel.: +43/699/10 430 038 Fax: +43/1/478 45 59 e-mail: [email protected] www.ce-management.com 3 Programm 08:00–08:45 Registrierung 08:50–09:00 Begrüßung – Thomas Stompe 09:00–10:30 Symposium 1 Moderation: Hans Schanda 09:00–09:30 Gewaltdelikte bei Schizophreniekranken – Tatmotiv und Psychopathologie – Thomas Stompe 09:30–10:00 Vergewaltigungs- und Gewaltdelikte von Jugendlichen – psychische Störungen und Tatmotive – Peter Hummel 10:00–10:30 Vergewaltigungsdelikte an Erwachsenen – psychische Störungen und Tatmotive – Reinhard Eher 10:30–11:00 Kaffeepause 11:00-12:30 Symposium 2 Moderation: David Holzer 11:00–11:30 Der Serienmörder – Tatmotiv und Persönlichkeit – Thomas Müller 11:30–12:00 Gewalttaten von Frauen – psychische Störungen und Tatmotive – Adelheid Kastner 12:00–12:30 Frauen als Sexualstraftäterinnen – Sigrun Roßmanith 12:30–13:45 Mittagspause 4 13:45–15:45 Symposium 3 Moderation: Regina Prunnlechner 13:45–14:15 Das scheinbar motivlose Delikt – Reinhard Haller 14:15–14:45 Tatmotiv – Rechts- oder Tatfrage? – Günther Rebisant 14:45–15:15 Sexueller Kannibalismus – Tatmotiv und Persönlichkeitstypen – David Holzer 15:15–15:45 Sexualdelikte schizophrener Menschen zwischen Wahn und Begierde – Gerhard Ortwein 15:45–16:15 Kaffeepause 16:15–17:45 Symposium 4 Moderation: Reinhard Haller 16:15–16.45 Die Tatmotive von Brandstiftern mit Hebephrenie und Intelligenzminderung – Gemeinsamkeiten und Unterschiede – Sergio Rosales 16:45–17:15 Von der Psychiatrisierung der Delinquenz zur Forensifizierung der Psychiatrie – eine Langzeitstudie – Patrick Frottier 17:15–17:45 School shooting – psychische Störungen und Tatmotive – Britta Bannenberg 17:45 Verabschiedung und Ausblick auf 2016 – Thomas Stompe 5 ReferentInnen Univ.-Prof. Dr. Britta Bannenberg Kriminologin, Universität Gießen Univ.-Prof. Dr. Reinhard Eher Psychiater, Begutachtungs- und Evaluationsstelle für Gewalt- und Sexualstraftäter, Wien Dr. Patrick Frottier Psychosozialer Dienst, Wien Dr. David Holzer Psychiater, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Wien Univ.-Prof. Dr. Reinhard Haller Psychiater, Krankenhaus Maria Ebene Priv.-Doz. Dr. Peter Hummel Psychiater, Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf Prim. Dr. Heidi Kastner Psychiaterin, Landesnervenklinik Wagner-Jauregg Linz Mag. Thomas Müller Kriminalpsychologe, BMI, Wien Dr. Gerhard Ortwein Psychiater, Justizanstalt Göllersdorf Mag. Günther Rebisant Institut für Strafrecht und Kriminologie, Wien Dr. Sergio Rosales Psychiater, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Wien Dr. Sigrun Roßmanith Psychiaterin, Psychiatrische Sachverständige, Wien Univ.-Prof. Dr. Thomas Stompe Psychiater, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Wien 6 Notizen 7 Sponsoren der Veranstaltung: (*) * Stand bei Drucklegung
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