Gebetsfrühstück CJD Marienhospital Brühl Europäische Energie

Ausgabe 16-09/ 04.03.2016
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Marienhospital Brühl
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Brühl – 29.02.2016
Als Mitglied des Ausschuss für Gesundheit besuchte ich am Montag das Marienhospital in Brühl.
Mit dem Geschäftsführer Dipl.-Volksw.
Andreas Heuser und Pflegedirektor Kai
Mückenhaupt habe ich mich über die
Qualitätssicherung und den Gesetzentwurf zum PflegeberufeG ausgetauscht.
In dem knappen Jahr, in dem Herr
Heuser seine neue Aufgabe als Geschäftsführer übernommen hat, ist eine
konzentrierte Überprüfung der Qualitäts- und Dienstleistungssituation vorgenommen worden.
Die Entscheidung des Patienten bei einem elektiven Eingriff wird von vielen
Faktoren beeinflusst, zumal dem Patienten über die modernen Medien auch
zahlreiche Informationsangebote zur
Verfügung stehen.
So bekommt die Qualität des Krankenhausessens eine ebenso große Bedeutung wie etwa die Gestaltung der Zimmer und des Gebäudes wie letztlich
auch die medizinische Bewertung durch
die Krankenkassen.
Diese ganzheitliche Betrachtung ist eine
Herausforderung für die Krankenhausleitungen, da unverändert die notwendigen Investitionszuschüsse, die das
Land zu leisten hätte, weit hinter dem
Nötigen zurückbleiben.
Geschäftsführer Heuser sieht auch die
Notwendigkeit eines Austauschs der
Führungen der Häuser aus der Region
ebenso wie eine intensive Vernetzung
mit den niedergelassenen Ärzten als
Faktor einer soliden Versorgungsplanung.
Die finanziellen Gegebenheiten aus
dem Krankenhausstrukturreformgesetz
werden in den nächsten Jahren zu überprüfen sein.
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Europäische Energiepolitik
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Gebetsfrühstück CJD
Frechen– 01.03.2016
Düsseldorf – 29.02.2016
Am Montagabend fand die Veranstaltung zur "Europäischen Energiepolitik"
in der Staatskanzlei Düsseldorf statt,
durchgeführt von der DGAP - Deutsche
Gesellschaft für Auswärtige Politik.
Wir erlebten eine lebhafte Diskussion
zwischen den Vertretern von RWE, dem
Produzenten von Photovoltaikanlagen,
dem Vertreter der energiewirtschaftlichen Wissenschaft und dem nordrheinwestfälischen Wirtschaftsministeriums.
Leider war nicht übersehen, dass doch
eine starke ideologische Abneigung gegen die Braunkohle gegeben ist, obwohl
eine physikalisch überzeugende Beschreibung der Energiesicherheit von
dieser Richtung aus nicht beliefert werden kann. Vor allen Dingen wird das Ergebnis des Pariser Klimagipfels in besonderem Maße als Arbeitsauftrag an
Deutschland gesehen, ohne die Verantwortungen der übrigen Energieproduzenten aus fossilen Stoffen, wie Pakistan und China ausreichend zu gewichten. Wir dürfen die Leistungsfähigkeit
und Wettbewerbsfähigkeit unserer
Wirtschaft keinesfalls auf Spiel setzen.
Gemeinsam mit Gregor Golland MdL
und meinem Ratskollegen Andreas
Becker aus der Staatskanzlei sowie
Achim Niepel und Heinrich Heer verfolgten wir diese lebhafte Diskussion.
Am Dienstagmorgen fand das 9. Christliche Gebetsfrühstück des CJD Frechen
mit großer Beteiligung statt. Unter den
Gästen waren auch Bürgermeisterin
Susanne Stupp und IFU Vorsitzender Horst Winkelhag und Altbürgermeister Hans-Willi Meier.
Als Ehrengast sprach der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel und
reflektierte über die Fastenzeit und den
Gedanken der Nächstenliebe und unser
aktuelles Verhältnis zu Gott.
Es ist sehr wichtig, in unserer ruhelosen
Zeit sich auch einmal zu besinnen und
über die Veränderungen in unserer globalen Umgebung nachzudenken. Die
Unruhe ist häufig ein schlechter Berater.
Geschäftsführer Markus Besserer stellte
auch das besondere Engagement des
CJD zur Unterbringung und Betreuung
unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge
dar, das sich hervorragend in den sozialen und jugendpsychologischen Arbeitsbereich einfügt. Das CJD ist ein wertvoller Bestandteil zur Anleitung Jugendlicher mit Lernbeeinträchtigungen, um
diese zu selbstverantwortlichen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu machen
und ihr Selbstbewusstsein sowie ihr
Selbstwertgefühl zu stärken.
Herzlichen Dank an das Hauswirtschaftsteam für den hervorragenden
Service.
Ausgabe 16-09/ 14.03.2016 / Seite 2
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Diskussionsrunde
OV Pulheim-Stommeln
Informationstour
Pflegeberufegesetz
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Am vergangenen Dienstag hatte mich
der Ortsverband Pulheim-Stommeln zu
einer Diskussionsrunde zum Thema
Flüchtlinge eingeladen, da ein intensiver
Gesprächsbedarf im Rahmen der Pulheimer Flüchtlingsaktivitäten entstanden war.
Das derzeitige Gesetzgebungsvorhaben
zur Einführung des Pflegeberufegesetzes ist für mich Veranlassung intensive
Kontakte mit der Praxis zu suchen um
eine gute Beurteilungsgrundlage zu erhalten.
Pulheim – 01.03.2016
In einer intensiven Diskussion wurden
die Auswirkungen der jüngsten Gesetzesbeschlüsse zum Asylpaket II und alle
weiteren innenpolitischen Maßnahmen
erörtert. Die Einbindung Europas in den
Lösungsprozess ist die größte Herausforderung, die auch bei unseren Mitbürgern die größten Zweifel und Besorgnisse auslöst. Ich sehe es als besondere
Aufgabe und Herausforderung der Politik an, genau diese Notwendigkeiten zu
erklären und auch darauf hinzuwirken,
dass das Verständnis für die Vorgehensweise und die Rolle unserer Bundeskanzlerin zutreffend bewertet wird.
Die lange Zeit einer sicheren Phase
Deutschlands und eines kontrollierten
positiven Wirtschaftswachstums hat zu
einer gesteigerten Skepsis gegenüber
internationalen Prozessen geführt. In
Deutschland vollzieht sich zurzeit ein
Bedeutungswandel, der auch als besondere Chance gesehen werden muss. Allerdings sind Führungspositionen nie
unumstritten und müssen ununterbrochen verteidigt werden.
Es konnte auch Einigkeit hergestellt
werden, dass die Bemühungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel um die europäische Einigkeit der richtige, wenn
auch beschwerliche Weg für eine nachhaltige Lösung sei. Politischen Populismus muss eine klare Absage erteilt werden.
Die Gesprächsteilnehmer haben die
tiefgehenden Erläuterungen dankbar
entgegengenommen und dafür geworben, diese intensive Basisinformation
noch weiter fortzuführen.
Siegen/Frechen – 03./04.03.2016
Eine weitere Etappe war hierbei der Besuch der Kinderklinik Siegen als einem
der besonders herausragenden Kinderkrankenhäuser. Im Gespräch mit der
Geschäftsführerin Stefanie Wied, dem
Pflegedienstleiter Roland Penz sowie
dem Marketingbeauftragten Arnd
Dickel erhielt ich intensive Einblicke in
die besonderen Abläufe und Strukturen
einer Kinderklinik.
Kinder sind eben keine kleinen Erwachsenen, sondern Patienten, bei denen
durch sorgfältige Diagnose und intensive Beobachtung das Krankheitsbild
ausschließlich von außen ermittelt und
therapiert werden muss. Dies erfordert
sowohl bei den Ärzten als auch insbesondere beim Pflegepersonal eine besondere Begabung und intensive Erfahrung.
In einem Gespräch mit einer jungen
Schwester erhielt ich auch einen intensiven Eindruck, mit welcher inneren Hingabe und Begeisterung dieser Beruf
wahrgenommen wird. Dies lässt sich sicher nicht ausschließlich in Lehrplänen
abbilden und beliebig vervielfältigen.
Der Gesprächskontakt mit den Vertreterinnen der Elterninitiative krebskranker Kinder war für mich ebenso bewegend wie ermutigend, dass auch in der
ehrenamtlichen Begleitung Eltern und
Familienangehörigen das Wissen im
Umgang mit ihren teilweise lebensbedrohlich erkrankten Kindern vermittelt
wird. Die Kinderkrankenpflege erscheint daher für mich ein ganz besonderes Betätigungsfeld, das im neuen
Gesetz auch entsprechend verarbeitet
werden muss. Der Bedarf wird jedenfalls
Ungebrochen sein.
Der Weg führte mich dann am Freitagmorgen zur Krankenpflegeschule am
Frechener Krankenhaus KatharinenHospital, wo ich mit der Leiterin Frau S.
Recht das Thema aus dem Blickwinkel
der Krankenpflege diskutieren konnte.
Frau Recht wies darauf hin, dass der derzeitige Regierungsentwurf durchaus
noch erheblichen Konkretisierungsbedarf aufweise, da etwa die Frage der
Qualifikation zwischen Schulabschluss
und Anschlussstudium zur Ausbildung
mit den derzeitigen Ausbildungsabläufen nicht in Einklang stehe bzw. nicht
vereinbar sein könnte. Bei aller Offenheit gegenüber einer Generalisierung
sah Frau Recht allerdings auch einen
dringenden Bedarf, das Thema der beruflichen Qualifizierungen in den Vergütungstarifen besser abzubilden.
Sie bezweifelte allerdings, dass das
Konzept wirklich zu der beabsichtigten
Attraktivierung der Altenpflegeausbildung führen werde. Neben dem Problem, dass die Altenpflegeausbildung
häufig mit Schulgeld belastet sei,
komme auch hinzu, dass die Ausbildungsvergütungen im Bereich der Krankenpflege verhältnismäßig attraktiv
seien. Ihre größte Sorge galt allerdings
der Organisation der Ausbildungsabläufe. Gerade die kleineren bzw. mittleren Krankenpflegeschulen dürften
Probleme haben, die verschiedenen
Ausbildungsinhalte darzustellen und
insbesondere mit den praktischen Ausbildungseinheiten verknüpfen zu können. Dies könne leider zu einer Konzentration der Ausbildungseinheiten im
Sinne von großen Ausbildungszentren
führen, was für die Regionalität und damit die Erreichbarkeit von Auszubildenden aus dem ländlichen Bereich problematisch werden könnte.
Frau Recht plädierte daher dafür, dass
der Gesetzgeber sinnvollerweise mehr
Wert auf eine ausreichende personelle
Besetzung der Abteilungen legen sollte,
wie dies ja teilweise in der Altenpflege
der Fall ist. Hierdurch würde sich vor allen Dingen auch die psychische und körperliche Belastungssituation der Krankenschwestern verbessern. Der Beruf
selbst werde allerdings immer attraktiv
bleiben.