Pressemitteilung

Pressemitteilung
Elektrowerkzeuge mit hoher Akku-Kapazität bei
deutschen Verbrauchern immer beliebter
3. Dezember 2015
Sascha Kehrstephan
T +49 911 395 3526
[email protected]
Julia Richter
Corporate Communications
T +49 911 395 4151
[email protected]
Nürnberg, 3. Dezember 2015 – Von Januar bis August 2015 legte der
Markt für handgehaltene Elektrowerkzeuge in Deutschland leicht zu.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um ein Prozent
auf 470 Millionen Euro. Bei deutschen Verbrauchern sind weiterhin
kabellose Elektrowerkzeuge beliebt. Vor allem Geräte mit leistungsstarken Akkus der neuesten Generation (mit 4,0 oder mehr Amperestunden) waren in den ersten acht Monaten des Jahres 2015 gefragt.
Laut einer aktuellen GfK-Analyse wurden mit den 18 wichtigsten Produktgruppen im Bereich handgehaltene Elektrowerkzeuge von Januar bis August 2015 rund 470 Millionen Euro erwirtschaftet. Rund die Hälfte des Umsatzes entfiel dabei auf den Werkzeugfachhandel. Wachstumsimpulse
kamen vor allem aus dem Handelskanal der Baumärkte, deren Umsätze
sich nach dem Marktaustritt von Max Bahr/Praktiker wieder stabilisiert haben, sowie aus dem Versandhandel, der weiterhin zweistellig wächst.
Insgesamt wurden von Januar bis August 2015 über alle Handelskanäle
hinweg 4,3 Prozent weniger Elektrowerkzeuge verkauft. Das entspricht
einer verkauften Stückzahl von 4,05 Millionen Geräten. Dieser rückläufige
Trend ist bereits über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Der mengenmäßige Rückgang wurde jedoch durch den Verkauf hochpreisiger Akku-Werkzeuge kompensiert.
Kabelloses Arbeiten liegt weiter im Trend
GfK SE
Nordwestring 101
90419 Nürnberg
T +49 911 395 0
Immer mehr Verbraucher tendieren beim Kauf von Elektrowerkzeugen zu
kabellosen Varianten. In den vergangenen Jahren wurde das Umsatzwachstum ausschließlich durch kabellose Elektrowerkzeuge realisiert. Diese sind nicht nur aufgrund des höheren Aktionsradius immer beliebter,
sondern auch aufgrund der leistungsstarken Lithium-Ionen Akkus. Während der Umsatz der kabelgebundenen Geräte im Zeitraum Januar bis
August 2015 um drei Prozent sank, konnten kabellose Elektrowerkzeuge
um sechs Prozent zulegen. Aktuell wird jeder zweite Euro mit AkkuGeräten erwirtschaftet.
Vorstand:
Matthias Hartmann (CEO)
Christian Diedrich (CFO)
Dr. Gerhard Hausruckinger
Debra A. Pruent
Vorsitzender des
Aufsichtsrats:
Dr. Arno Mahlert
Registergericht
Nürnberg HRB 25014
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Umsatzanteil der Akku-Geräte innerhalb der untersuchten
Produktgruppen
Akku-Geräte mit hoher Kapazität immer attraktiver
Die Nachfrage nach Akku-Geräten steigt stetig. Auch nimmt das Angebot
von Akkus mit größerer Kapazität zu. Diese Entwicklung ist vor allem für
professionelle Heim- und Handwerker attraktiv, denn die Laufzeit der Geräte wird durch diese Akkus deutlich erhöht. Während bis zum Jahr 2013 vor
allem Akkus mit einer maximalen Kapazität von 3,0 Amperestunden verbreitet waren, nahm ab 2014 der Verkauf von Werkzeugen mit Akkukapazitäten von 4,0 oder mehr Amperestunden Fahrt auf.
Innerhalb der Lithium-Akkugeräte legte dabei die Klasse um 4,0 Amperestunden mit einem Umsatzwachstum von 95 Prozent extrem stark zu. Daneben wuchs der Anteil der ebenfalls neu eingeführten 5,2 Ah-Akkus rasant. In den ersten acht Monaten des Jahres 2015 wurde bereits rund ein
Drittel des Umsatzes mit Akku-Geräten dieser beiden Kapazitätsklassen
erzielt. In Summe lag der Umsatz mit Geräten dieser Akkuklassen bei 70
Millionen Euro.
Umsatzverteilung nach Amperestunden (AH)-Klassen innerhalb der
untersuchten Produktgruppen (nur Geräte mit Lithium-Ionen Akku)
Akkustarke Geräte werden bei Profis bald zum Standard, wie die GfKZahlen zum Fachhandel belegen: Hier liegt der Anteil der Akku-Geräte mit
vier oder mehr Amperestunden bereits bei über 50 Prozent.
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Akkus mit 5,2 Amperestunden auch bei Schlagschraubern, Kreissägen und Winkelschleifern im Einsatz
Neben dem Segment „Bohren“, das traditionell im Bereich der Akku-Geräte
dominiert, profitieren seit kurzem auch weitere Elektrowerkzeuggruppen
von leistungsstarken Akkus. So ebnen vor allem die 5,2 AmperestundenAkkus den Weg für den kabellosen Einsatz von Schlagschraubern, Kreissägen und kleinen Winkelschleifern. Mit Letzteren wurde zwischen Januar
und August 2015 bereits ein Umsatz von rund 1,4 Millionen Euro erzielt –
das entspricht rund dem zehnfachen des Vorjahreswertes. Das zeigt einmal mehr das Potenzial der 5,2 Amperestunden-Akkus für diese Warengruppen.
Diese Entwicklung ist auch für den Handel von großem Interesse, denn der
Verkaufspreis dieser Geräte liegt weit über dem Durchschnitt. Dementsprechend höher ist auch das Potenzial zur Steigerung des Umsatzes. So kostete ein Bohrhammer mit 5,2 Amperestunden im Jahr 2015 durchschnittlich
433 Euro und damit weit mehr als ein Bohrhammer mit einem einfacheren
Akku (Durchschnittspreis: 186 Euro).
Zur Studie
Die Daten zu den unterschiedlichen Absatzkanälen werden von GfK in
kontinuierlichen Stichproben erfasst und hochgerechnet. In das GfK Handelspanel fließen weltweit Daten von mehr als 425.000 Verkaufsstellen ein.
Über die Warengruppen aller Sektoren hinweg ergibt sich somit ein Bild
über die Entwicklung des Marktes für verschiedene Gebrauchs- und Verbrauchsgüter. Im Bereich Elektrowerkzeuge erfasst GfK Handelsumsätze
unter anderem in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Italien, Spanien, Schweden und Russland.
Weitere Informationen:
Sascha Kehrstephan, T +49 911 395-3526, [email protected]
Über GfK
GfK steht für zuverlässige und relevante Markt- und Verbraucherinformationen. Durch sie hilft das Marktforschungsunternehmen seinen Kunden, die
richtigen Entscheidungen zu treffen. GfK verfügt über langjährige Erfahrung
im Erheben und Auswerten von Daten. Rund 13.000 Experten vereinen
globales Wissen mit Analysen lokaler Märkte in mehr als 100 Ländern.
Mithilfe innovativer Technologien und wissenschaftlicher Verfahren macht
GfK aus großen Datenmengen intelligente Informationen. Dadurch gelingt
es den Kunden von GfK, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das
Leben der Verbraucher zu bereichern.
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V.i.S.d.P.
GfK SE, Corporate Communications
Jan Saeger
Nordwestring 101
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