Wir begrüssen Sie ABTEILUNG ALTER … INFORMIERT

Wir begrüssen Sie
ABTEILUNG ALTER
… INFORMIERT
Inhalt
Inhalt
2
3
Unsere Gedanken
Vorwort
4-5
Wir stellen vor
Der Werkhof Aarau
6
Wir erzählen
Gesegnete Ostern
7
Wir begrüssen und gedenken
Eintritte und Austritte Bewohner/-innen
8-9
Wir entdecken gemeinsam
Der Lieblingsplatz von Martin Gossweiler
10 -11
Wir informieren
Einführung der elektronische Pflegedokumentation
12
Wir informieren
Erfahrungsberichte zur Einführung elektronischer Pflegedokumentation
Die neue 50er-Note
13
Wir testen
Der Geschmackssinn im Test
14 - 15
Wir geben Einblicke ins Golatti
Impressionen Haus Golatti
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Unsere Mitarbeiter/-innen
Personalmutationen
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Wir informieren
Der kinaesthetische Stern
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Unsere Mitarbeiter/-innen
Wir gratulieren und danken
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Wir geben Einblicke ins Herosé
Impressionen Haus Herosé
Unsere Gedanken
Vorwort
Markus Fontana, Leiter Abteilung Alter
Frühling 2016
Liebe Leserinnen und Leser
Ich schreibe diese Zeilen bereits im Februar im
Wissen,
dass
diese
31. Ausgabe der Hauszeitung um Ostern in Ihren
Händen
sein
wird.
Draussen blühen schon die
ersten Blumen und die
Temperaturen
erinnern
mehr an Frühling als an
Winter. Bis dato hat uns der
Winter mit milden Temperaturen und mangelndem
Schnee wenig beschäftigt.
Ich bin sicher, die meisten
von Ihnen werden die rutschigen Strassen und Wege nicht vermisst haben.
Auch sonst braucht es viel,
damit die Strassen und Wege in Aarau sauber und gepflegt sind. Toll, dass wir
hier in Aarau einen Werkhof
haben, der uns hilft.
Der Artikel von Regina
Wenk, Leiterin Werkhof
Aarau, in dieser Ausgabe
der Hauszeitung zeigt, was
alles geleistet wird, damit
wir alle eine saubere und
sichere Stadt haben. An
dieser Stelle spreche ich
allen Mitarbeiter/-innen des
Werkhofs Aarau meinen
Dank aus. Danke für das
Sauberhalten, das Entsorgen des Abfalls und für die
Pflege der Grünflächen.
Mit der neuen Serie
"Mein Lieblingsplatz" wollen
wir mit kleinen Interviews
auf die vielen versteckten
Ecken und Plätze von Aarau aufmerksam machen.
Ich bin sicher, alle von
Ihnen haben in Aarau einen
Lieblingsplatz, wo Sie sich
wohl fühlen oder in Erinnerungen schwelgen können.
Ich bin gespannt auf diese
vielfältigen kleinen Episoden, die es zu entdecken
gibt.
mit Impressionen aus den
Heimen Herosé und Golatti,
die von allen gerne angeschaut werden. Sie erinnern
uns an all die vielen Aktivitäten, die im Laufe des ganzen Jahres durchgeführt
wurden. Ostern ist ja auch
die Zeit, kurz innezuhalten.
Traditionellerweise werden
Ostereier gefärbt, versteckt
und zum grössten Teil auch
wieder gefunden. Wie jedes
Jahr werden wir auch an
diesen Ostern allen Bewohner/-innen ein kleines Osternest überreichen. Eine
schöne Tradition.
Geschätzte Leserinnen und Leser, viel Vergnügen beim Durchblättern und
Lesen dieser Frühlingsausgabe der Hauszeitung!
Ich wünsche
allen frohe Ostern!
Ihnen
Selbstverständlich gibt
es auch wieder viele Bilder
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Wir stellen vor
Der Werkhof Aarau
Regina Wenk, Leiterin Werkhof Aarau
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Kennen Sie die fleissigen Bienen, welche aus
ihrem schützenden Nest
hinaus in die Natur fliegen,
um den Blütenstaub aus
den offenen Blütenkelchen
einzusammeln und um ihn
anschliessend in die Waben
abzugeben, aus welchen
dann feiner Honig fliesst?
Ja, so kann man die
Mitarbeiter im städtischen
Werkhof einordnen. Zwar
sammeln sie keinen duftenden Blütenstaub, aber sie
sammeln andere Spuren
zusammen, welche Menschen hinterlassen haben,
geordnet oder aber auch
wild deponiert.
Früh
am
Morgen,
wenn die Stadt noch tief
schläft, haben Mitarbeiter
aus dem Werkhof bereits
angefangen, die Bushalte4
stellen, den Bahnhof und
alle 250 Abfallbehälter in
der ganzen Stadt von ihrem
Reichtum "Abfall" zu befreien. Wenn die Stadt aus
dem Schlaf erwacht, erahnt
niemand mehr, was am
Abend zuvor auf Plätzen,
Treppen, Grünflächen und
in den Abfallkübeln herum
lag.
Immer mehr Mitarbeiter finden sich im Werkhof
ein und bald beginnt ein re-
ges Treiben rund um die
Tore und den Vorplatz der
Hallen. Alle haben einen
Auftrag erhalten, welchen
sie nun mit Sorgfalt erledigen. So fahren die Wischmaschinen hinaus, um den
Staub und den Dreck von
Fahrbahnen und Trottoirs
zu beseitigen. Andere reinigen kleine Ecken und Flächen, welche Spuren von
"Erdbewohnern"
haben,
feinsäuberlich von Hand mit
dem Besen. Wieder andere
Der Werkhof Aarau
es ist erstaunlich, wie
pflichtbewusst
und
mit
welch grosser Energie die
Mitarbeiter ihre Arbeiten
erledigen.
werden mit Reparaturarbeiten von Strassenbelägen,
Strassenentwässerungsanlagen oder Randabschlüssen beauftragt.
An den Wochenenden
findet jeweils der traditionelle Samstagsmarkt am Graben statt.
Marktstände
müssen dafür aus den Hallen geholt und mit dem
Fahrzeug vor Ort gebracht
und aufgebaut werden, damit am nächsten Tag Bauern aus unserer Gegend
wohlriechende Früchte, Gemüse und Blumen anbieten
können.
In einem Werkhof gibt
es jeden Tag, sieben Tage
die Woche, viel zu tun und
Eine grosse Aufgabe
ist auch die Kehrichtentsorgung, welche der Werkhof
nicht nur für Aarau Rohr,
sondern auch für Biberstein
wahrnimmt.
Drei grosse
Lastwagen mit Besatzung
sammeln alles ein, was die
Leute nicht mehr gebrauchen können. Uff, als
Chauffeur, aber auch als
Belader sind die Aufgaben
nicht immer einfach. Die
Strassen, speziell durch die
Altstadt, sind eng, Äste und
Sträucher ragen aus den
Gärten oder Signale und
Baustellen verhindern ein
optimales Zufahren zu den
Abfallgebinden. Im vergangenen Sommer war es zusätzlich sehr heiss, was die
Arbeit auf dem Fahrzeug
noch anstrengender machte. So freuen sich unsere
Mitarbeiter, wenn ihnen auf
dem Weg der Sammlung
ein freundliches Grüezi oder ein Lächeln geschenkt
wird, das motiviert.
welt, welche mit üppigem
Grün und wunderschönen
Bäumen das Ufer des Flusses säumt. Langsam müde
vom Schlendern empfängt
sie eine schöne Bank, welche zum Sitzen und Erholen einlädt. Im Gesamten
unterhält der Werkhof 270
Bänke, welche im Stadtgebiet für Sie also eine fast
flächendeckende Energiebasis bieten, wo Sie sich
bei einem schönen Spaziergang erholen, mit Menschen treffen und sich austauschen können, ja, vielleicht mit einem Mitarbeiter
des Werkhofs Aarau. Wir
freuen uns auf Sie.
Mit
frühlingshaftem
Gruss aus dem Werkhof
Aarau
Und stellen Sie sich
doch mal vor, Sie spazieren
entlang der schönen Aare
und bewundern die wunderbare Tier- und Pflanzen5
Wir erzählen
Gesegnete Ostern!
Yvonne von Arx, Seelsorgende Golatti und Herosé
Liebe Bewohnerinnen, liebe Bewohner
Können Sie sich noch
erinnern, wie Sie freudig
erwartend Schlüsselblumen
fürs Osternest suchten?
Riechen Sie noch die Kräuter, die Sie fürs OstereierFärben gesammelt haben?
Oder kommt Ihnen etwa in
den Sinn, wie Sie die Kostbarkeiten des Osternestes
so lange aufbewahrten, bis
sie schon gar nicht mehr
geniessbar waren? Viele
Bilder tauchen in unserem
Kopf auf, wenn wir an Ostern denken. Mit vielen Ritualen feiern wir das grösste
christliche Fest. Alle diese
Zeichen wollen uns das Geheimnis von Jesu Auferstehung näher bringen. Dazu
die folgende Erinnerung einer Frau, die bereits den
ersten Weltkrieg miterlebt
hat:
Am Karsamstag zog
jedes Jahr von der Küche
aus ein Duft durchs Haus,
der unbeschreiblich war.
Am Ostersonntag schlug
Grossmutter dann mit dem
Messer ein Kreuz über den
gebackenen
Laib
Brot,
schnitt ihn an, bestrich die
Scheiben mit Honig und
reichte sie uns.
Jetzt war für sie Ostern.
„Sag doch, warum bäckst
du nur einmal im Jahr Brot
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und das gerade zu Ostern?“
Auf diese Frage hin richtete
Grossmutter ihren Blick in
die Ferne und begann zu
erzählen: „Es war nach dem
ersten
Weltkrieg.
Eine
Handvoll bewaffneter Männer klopfte an die Haustür.
Grossvater wurde wegen
vermuteten Widerstandes
verhaftet, und wir mussten
Ostoberschlesien
sofort
verlassen. Auf der Flucht
rasteten wir eines Abends
in einem kleinen polnischen
Dorf. Für die Nacht wurde
uns ein Backhaus zugewiesen. Wir waren hungrig,
aber hatten nichts zu essen. Die Kinder weinten. Da
stellte eine junge Frau eine
Schüssel mit Mehl, ein
Schälchen Sauerteig, einen
Krug Milch und ein Tütchen
voll Salz vor die Tür. Doch
ich war hilflos, ich hatte
noch nie Brot gebacken. Da
kamen Frauen und halfen
mir: sie führten mir die Hände, und mit der Sprache
von Gebärden zeigten sie
mir, wie es ging. Als das
Brot warm duftend auf dem
Brett lag, war ich sehr
glücklich. Die Frauen sagten mir in schwerverständlichem Deutsch, dass ich
das Brot erst morgen anschneiden solle, denn dann
sei Ostern. Und sie stellten
mir ein Töpfchen Honig dazu.
Versteht ihr jetzt, warum ich
es Jahr für Jahr wiederhole
und dabei der Frauen gedenke, die Liebe gaben, als
die Welt so voller Hass
war? Damals bin ich ein
wenig aus meiner Not und
Verzweiflung
„auferstanden“!
Besser könnte man
nicht beschreiben, was Ostern ist: der Sieg der Liebe
über alles Zerstörende und
Todbringende. Das ist unsere grosse Freude am Ostermorgen, das ist die Hoffnung, aus der wir im Alltag
leben können.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein
liebevolles, frohes Osterfest! Und vielleicht schenken auch Sie die österliche
Hoffnung und Liebe weiter
– mit einem Lächeln am
Esstisch, mit einem wohlwollenden Zuspruch oder
einem längst fälligen Telefonat.
Wir begrüssen und gedenken
Wir heissen herzlich willkommen …
Wir gedenken ...
Wir heissen Sie herzlich willkommen und wünschen uns,
dass Sie sich möglichst schnell bei uns zu Hause fühlen.
(1. November 2015 - 29. Februar 2016)
Haus Golatti:
Lehmann Herbert
Kardin Brunhhilde
Hediger Therese
25.01.2016
28.01.2016
15.02.2016
Milchgasse 012
Milchgasse 211
Milchgasse 216
01.11.2015
15.12.2015
20.01.2016
21.01.2016
27.01.2016
05.02.2016
Station IV
Station IV
Herzoghaus
Station II
Station IV
Station IV
Haus Herosé:
Hürzeler Margrith
Brunner Gertrud
Müller Anton
Schäpper Gabriel
Wagner Julius
Fricker Maria Louise
Bewohner/-innen, die im Zeitraum vom
1. November 2015 - 29. Februar 2016 verstorben sind.
Haus Golatti:
Lüscher Elisabeth
Mathez Frieda
Häny Rudolf
30.12.2015
13.01.2016
09.02.2016
Milchgasse 213
Milchgasse 211
Milchgasse 011
19.12.2015
23.12.2015
01.01.2016
04.01.2016
06.01.2016
26.01.2016
30.01.2016
Station II
Station IV
Herzoghaus
Station IV
Herzoghaus
Herzoghaus
Herzoghaus
Haus Herosé:
Baschnonga Madeleine
Rosenberg Berta Mina
Rohr Max
Weidmann Margaretha
Steiner Ernst
Siegenthaler Hedwig
Baeriswyl Peter
7
Wir entdecken gemeinsam
Mein Lieblingsplatz
Dr. Martin Gossweiler, Stadtschreiber Aarau
Im Jahre 1951 wurde
ich an der Signalstrasse,
direkt unterhalb der Friedenslinde, geboren. Hier
wuchs ich auf und zog erst
fort, als dies die Ausbildung
erforderte. Nach der obligatorischen Schule und vier
Jahren Mittelschule an der
Alten Kantonsschule Aarau
begann ich in Genf mit dem
Studium der Rechtswissen-
schaften. Nach zwei Semestern wechselte ich an
die Universität Bern, wo ich
mein Studium 1978 abschloss. Ein Jahr später
verheiratete ich mich mit
Regula Schär, einer Thunerin. In den Jahren 1981 und
1984 kamen unsere Söhne
Adrian und Christian zur
Welt. Seit 1984 bin ich als
Stadtschreiber im Dienst
der Stadt Aarau. Im kommenden April werde ich nun
ordentlich in Pension gehen.
Es wird also die Zeit
kommen, in der ich vermehrt auch werde Dinge
tun können, die bis anhin
zu kurz gekommen sind, so
z. B. die Kontaktpflege
zum Grosskind, Konzertbe-
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suche oder das Wandern in
der Natur.
Bedingt durch die örtliche Lage meines Zuhauses
während der Jugendzeit
war es naheliegend, dass
ich mich oft mit Kameraden
im nahen Wald und an den
Waldrändern zwischen dem
Binzenhof und der Echolinde aufhielt. Dieser Wald ist
wunderbar und birgt auch
einige Besonderheiten wie
z. B. mehrere Quellen etwa
100 m süd-östlich der Friedenslinde. Das Herausfliessen des völlig sauberen
Wassers aus einem Erdloch am Hang im Wald fasziniert mich auch heute
noch so wie damals als
Knabe. Die Friedenslinde
ist aus Anlass der Beendi-
Lieblingsplätze
gung des Zweiten Weltkriegs gepflanzt, mit einer
runden Bank um den Baum
herum versehen und als
schöner Aussichtspunkt gestaltet worden. Die Aussicht
in den Jura und über die
Schlösser von Wildegg und
Lenzburg hinaus in den
Ostaargau ist grossartig. Im
Winter war der Platz der
Friedenslinde der Startort
für unsere Knabenskirennen. In der Jugendzeit also
war die Friedenslinde mein
Lieblingsplatz.
Aber wie es so gehen
kann, hat mittlerweile ein
anderer Ort der Friedenslinde den Rang abgelaufen.
Es handelt sich wiederum
um eine Linde an einem
markanten Ort: die Echolinde, die sich etwa 600 m
nord-westlich der Friedenslinde, ebenfalls am Waldrand befindet. Seit zwanzig
Jahren wohne ich an der
Zelglistrasse unterhalb der
Echolinde, und zur Erholung absolviere ich regelmässig meine Waldläufe im
Gebiet Oberholz. Die Aussicht von der Echolinde ist
vergleichbar mit derjenigen
von der Friedenslinde aus.
Die Sicht auf den Jura ist
allerdings etwas eingeschränkt. Dafür sind von
der Echolinde aus bei guter
teln. Im Winter wird das
Strässlein, das zur Echolinde führt, zu einem Schlittelweg. Früher, so erzählte
mir mein Vater, habe man
auf der Waldstrasse und
dann über die Oberholzstrasse bis in die Stadt und
Fernsicht – wie im vergangenen Herbst etwa – Alpengipfel zu erkennen, so der
Glärnisch und der Tödi.
Beim Einnachten kann man
die in Kloten gestarteten
Flugzeuge verfolgen. Die
Echolinde ist umgeben von
Wald und von Landwirtschaftsgebiet. Sie ist aber
auch deshalb zu meinem
Lieblingsplatz
geworden,
weil es ein Ort ist, wo sich
oft Kinder aufhalten und auf
einfachen Holzgeräten herumturnen können. Im Sommer ist der mit Bänken und
Tischen ausgerüstete Platz
ein beliebter Ort zum Brä-
weiter in den Schachen
schlitteln können. Rund
100 m nördlich der Echolinde befinden sich im Wald
zwei Reservoire der Aarauer Wasserversorgung und
ein Bienenhaus. Dieses
wird betrieben von der
"Imkerei Echolinde", bei
welcher der vorzügliche Honig auch bezogen werden
kann.
Das Gebiet um die
Echolinde ist ein reizvolles
und beliebtes Naherholungsgebiet. Dieses soll
noch lange für die Bevölke9
Wir informieren
Elektronische Pflegedokumentation
Pius Brügger, Pflegeexperte
Einleitung:
Der Einsatz innovativer Technik gilt als eines
der Kernelemente, um den
sich im Gesundheitswesen
veränderten Bedingungen
entgegentreten zu können,
damit eine qualitativ gute
und zugleich effektive und
effiziente Versorgung älterer Menschen gewährleistet
werden kann.
Die elektronische Dokumentation des Pflegeprozesses ist heute in vielen
Institutionen ein fester Bestandteil in der Praxis.
Die elektronische Pflegedokumentation bietet gegenüber der papierbasierten
Dokumentation Vorteile: Eine standardisierte Erfassung von Daten, bessere
Lesbarkeit, eindeutige Begriffe, weniger Doppelspurigkeiten und Zeitersparnis.
Zudem können die Daten
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später für andere Fragestellungen wieder herangezogen werden.
Das Dokumentationssystem soll die Pflegenden
darin unterstützen, den
Pflegeprozess konsequent
umzusetzen und somit die
Qualität der Pflege zu verbessern. Dies, indem die
Mitarbeiter/-innen dazu angeleitet werden, individuelle
Bedürfnisse der Bewohner/innen systematisch zu erfassen,
Pflegediagnosen
und Ziele zu formulieren,
um entsprechende Massnahmen einleiten und deren
Erfolg überprüfen zu können.
Allerdings liegen noch
keine Studien dazu vor, inwiefern die verschiedenen
elektronischen Pflegedokumentationssysteme
die
Pflegenden bei ihrer täglichen Arbeit tatsächlich un-
terstützen. Dies gilt auch für
unser theoriegeleitetes System Wincare Doc von der
Firma WigaSoft.
Ziel:
Das
übergreifende
Ziel des Projektes besteht
in der Optimierung des
Ressourceneinsatzes mithilfe der Technologie unter
gleichzeitiger
Steigerung
der Dokumentationsqualität,
so dass die Pflegenden
künftig eine gute Informations- und Handlungsgrundlage sowie hoffentlich mehr
Zeit für die Bewohner/innen zur Verfügung haben
werden als vor dem Einsatz
der Technologie.
Vorgehen:
In unserem Projektplan sind die Inhalte der
Einführung elektronische Pflegedokumentation
In den Häusern Herosé und Golatti
Projektphasen
definiert.
Diese beinhalten die zu erreichenden
Meilensteine
(Testung der Software) auf
den beiden Pilotstationen
mit anschliessender Freigabe für den produktiven Betrieb. Anschliessend schrittweise Implementierung der
elektronischen Pflegedokumentation auf die anderen
Stationen.
Auswahl der Pilotstationen:
Da es sich bei der
rechnergestützten Pflegedokumentation um eine
neue
und
ungewohnte
Funktionalität handelt, ist es
sinnvoll, diese neue Dokumentationsform
zunächst
auf zwei Pilotstationen zu
testen und nach erfolgreicher Abnahme auf den anderen Stationen einzuführen.
Die
beiden
CoLeitungen der Pilotstationen
waren seit Beginn des Projektes "Einführung einer
elektronischen Pflegedokumentation" in der Projektgruppe vertreten. Bei der
Auswahl der beiden Pilotstationen spielte die Integration der beiden CoLeitungen in die Projektgruppe eine wichtige Rolle.
elektronischer Dokumentation ist so möglich. Erst in
einer zweiten Phase werden dann auch die übrigen
Funktionen genutzt.
Vorbereitung der Übergangsphase:
In Absprache mit der
Firma WigaSoft erscheint
es sinnvoll, die Funktionalität der neuen Software in
Etappen einzuführen. Dazu
ist zunächst ein Umstellungstermin mit den betroffenen Stationen zu vereinbaren. Ab diesem Termin werden dann anfänglich sechs Bewohner/-innen
rechnergestützt geplant und
dokumentiert. Es macht
meines Erachtens Sinn,
wenn zuerst mit dem Modul
Pflegebericht
begonnen
wird. Dieses Vorgehen
kann auch die Einarbeitung
bei EDV-unerfahrenen Mitarbeiter/-innen erleichtern.
Ein fliessender Übergang
von
papierbasierter
zu
Technische Voraussetzungen
Vor einer Einführung
muss gewährleistet werden,
dass die technische Ausstattung ausreichend ist.
Die entsprechenden Strom
und
Netzwerkanschlüsse
müssen vorhanden sein.
Erfahrungsgemäss benötigt
man bei einer Stationsgrösse von 28 Betten bis vier
Rechner. Dabei wird von
einem Schlüssel von einem
Rechner pro fünf Betten
ausgegangen. Diese Rechner müssen Zugriff auf den
Server haben und entsprechende Alltagsfunktionalität
aufweisen.
Unsere Überlegungen
führen dahin, dass zukünftig die Zugriffsmöglichkeiten
ausgeweitet werden sollen
und dadurch eine Vernetzung mit anderen Berufsgruppen wie Apotheke, Klinik Hirslanden und Kantonsspital Aarau ermöglicht
werden soll.
11
Wir informieren
Erfahrungsberichte
Einführung elektronische Pflegedokumentation
Team Station IV / Herosé - Esther Indraccolo / Jasmin Mathys
Für uns ist die elektronische Dokumentation sehr
lehrreich. Es vereinfacht
vieles, zum Beispiel den
Druck von Verlegungsberichten, weniger Zeiteinsatz
für das Lesen und Schrei-
ben der Pflegeberichte. Es
ist allgemein übersichtlicher.
Das System zeigt uns
einiges im Pflegeprozess
auf und macht uns auf pas-
sende
Pflegediagnosen
aufmerksam. Die anfängliche Unsicherheit bei den
Mitarbeiter/-innen
ist
schnell verflogen und hat
sich in Freude umgewandelt.
Team Golatti - Simone Renggli / Marc Ammann
Voller Spannung und
Tatendrang erwartete das
Team Golatti den Start der
elektronischen Dokumentation anfangs November
2015. Vorgängig wurde das
Fachpersonal mit dem System geschult, um die bestmögliche Ausgangslage zu
haben. In den ersten beiden Monaten galt es, Berührungsängste und Vorbehalte abzubauen und das
Assistenzpersonal zu schulen.
Zusätzlich
wurden
ständig Änderungen und
Anpassungen
am
Programm vorgenommen, welche von den Mitarbeiter/innen vorgeschlagen wurden.
Momentan hat sich
eine gewisse Selbstverständlichkeit im Umgang
mit dem neuen Medium ein-
gespielt, jedoch gibt es immer noch sehr viel für die
einzelnen Mitarbeiter/-innen
zu lernen.
Wir sind stolz auf unser Team, das sich gegenüber der Neuerung behaupten und einen angepassten
Umgang mit der elektronischen Dokumentation finden konnte.
Die neue 50er-Note
12
Die neue Banknote ist
entworfen und kommt ab
dem 12. April in Umlauf.
Immer noch ist es ein Geheimnis, wie diese genau
aussehen wird. Anfangs
April werden wir Sie über
den aktuellen Stand der
neuen 50er-Note informieren können. Somit bleibt die
Spannung noch offen, wie
sich das neue künstlerische
Wertstück
präsentieren
wird. Hinweis: Die alten Noten können bei der Bank
umgetauscht werden. Bewohner/-innen können den
Umtausch auch in der Cafeteria machen.
Aktueller Tipp: Das
Stapfer-Haus in Lenzburg
lädt zum Thema „GELD Jenseits von Gut und Böse“
ein. Eine anregende Schau,
die sehr zu empfehlen ist
und zum Nachdenken anregt. Die Ausstellung läuft
bis 25. Juni 2016 im Zeughaus Lenzburg.
Wir testen
Der Geschmackssinn im Test
Rahel Merkofer und Laura Siragusa, Schülerinnen der Alten Kanti Aarau
Lässt sich unser Geschmackssinn manipulieren?
Kürzlich hatten wir,
das heisst zwei Schülerinnen der Alten Kanti Aarau,
die Möglichkeit, hier im
Pflegeheim Golatti eine
Studie durchzuführen. Im
dritten Jahr unserer Ausbildung schreiben wir eine Arbeit über den Geschmackssinn. Unser Ziel war es herauszufinden, ob und wie
leicht
man
den
Geschmackssinn durch verschiedene Farben täuschen
kann. Den Schwerpunkt
setzten wir dabei auf die
Untersuchung, ob Kleinkinder, Jugendliche und Senioren durch Farben beeinflussbar sind.
Dafür
stellten
wir
selbstgemachte
Milchshakes
in
den
Geschmacksrichtungen Erdbeere, Aprikose und Vanille
her. Jeder Proband durfte
von jedem dieser Milchshakes probieren, ohne zu
wissen, um was für einen
Geschmack es sich handel-
te. Die Resultate wurden für
jeden Teilnehmer anonym
notiert.
Zum
Vergleich
führten wir denselben Test
mit einer zweiten Gruppe
durch, deren Milchshakes
hingegen künstlich eingefärbt wurden. So wollten wir
herausfinden, wie stark die
Farbe das Erkennen des
Geschmacks
beeinflusst
und ob es so schwieriger
ist, bei einem gefärbten
Shake den Geschmack zu
erkennen.
Nun haben wir die Resultate aller drei Altersgruppen ausgewertet und sind
zu folgendem Ergebnis ge-
kommen: Während ein
Grossteil der Probanden
die ungefärbten Shakes
richtig erkennen konnte,
war es für alle drei Gruppen
bedeutend schwieriger, den
Geschmack der gefärbten
Shakes zu identifizieren.
Somit können wir sagen,
dass die Farben ihre volle
Wirkung entfaltet haben
und es für uns schwieriger
ist, einen Geschmack zu
erkennen.
Im Anschluss möchten
wir uns noch einmal ganz
herzlich bei allen Beteiligten
bedanken, die uns unterstützt haben. Vielen Dank
an alle freiwilligen Teilnehmer/-innen und natürlich
auch an die Leitung des
Heims. Wir wurden von allen Personen sehr freundlich empfangen und fühlten
uns wohl. Die positive Atmosphäre und die Zusammenarbeit haben uns viel
Freude bereitet.
13
Wir geben Einblicke ins Golatti
Impressionen Haus Golatti
Heidi Stadelmann, Hausverantwortliche Golatti
Prosit 2016!
In erfreuter Laune und
guten Mutes stossen wir auf
das neue Jahr an. Mit dem
Jahresmotto „Fürenand – Mitenand“ wünschen wir uns ein
positives Jahr. Wir sind gespannt, was uns das 2016 für
Erlebnisse und somit Bilder
bringen mag.
Besuch der ungarischen Musikgruppe
Die
ungarische Musikgruppe
mit Lajos Padar
lädt zu einem frohen und geselligen
Nachmittag ein.
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Impressionen Haus Golatti
Tanz oder Fasnacht?
Tanz- oder Fasnacht? Das liess Barbara Müller (Leitung
Aktivierung) die Bewohner/-innen entscheiden. Eine Umfrage zeigte, was die Befragten wollten und der Fall war sofort
klar: „Tanz natürlich!“
„Fasnacht, oh nein“, sagten einige Bewohner/-innen und
erzählten:
… ich war schon immer ein "Tanzfüdli" und tanze noch
heute gerne
… Fasnacht bedeutet für mich nichts, ich bin nicht mit Fasnacht aufgewachsen
… wir Reformierten machen weniger gerne Fasnacht, das
ist nicht unsere Sache
.. früher habe ich gerne Fasnacht getrieben, aber heute
schaue ich lieber dem Tanzen zu
15
Unsere Mitarbeiter/-innen
Ein- / Austritte unserer Mitarbeiter/-innen
Eintritte vom 1. November 2015 - 29. Februar 2016:
Prenrecaj Besarta
Trösch Irina
Hug Sarah-Jane
Fritsch Kai-Wolfgang
Sasikumar Rajeswary
Iqbal Fathima
Häuselmann Livia
Herosé
Herosé
Herosé
Herosé
Herosé
Herosé
Golatti
Hotellerie
Hotellerie
Pflege
Pflege
Hotellerie
Pflege
Pflege
Wir heissen alle neuen Mitarbeiter/-innen herzlich willkommen und hoffen, dass sie sich in der
Abteilung Alter wohl fühlen.
Austritte vom 1. November 2015 - 29. Februar 2016:
Salm Beatrice
Mamuti Ajshe
Conzett Martina
Malesevic Milica
Gyger Elisabeth
Leibundgut Jessica
Klauenbösch Livia
Karuza Monique
Golatti
Herosé
Herosé
Herosé
beide Häuser
Herosé
Herosé
Herosé
Pflege
Pflege
Pflege
Pflege
Aktivierung
Hotellerie
Hotellerie
Hotellerie
Wir danken allen für die wertvolle Mitarbeit und wünschen ihnen auf dem weiteren
Lebensweg, sowohl beruflich als auch privat, das Allerbeste.
Pensonierungen:
Krucker Rosalie
Wenger Kirsch Annemarie
Aellen Margareta
Golatti
Golatti
Herosé
Pflegemitarbeiterin
Pflegemitarbeiterin
Pflegemitarbeiterin
Wir wünschen ihnen von Herzen alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.
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Wir informieren
Der kinaesthetische Stern
genäht von Lilo Liechti
Ruth Rüdlinger, ehemalige Pflegemitarbeiterin Golatti
Weißt du wieviel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?
Viele von uns kennen
dieses Lied, einigen fällt
sofort die Melodie ein. Unzählige Sterne gibt’s am
Himmel. Und auf der Erde?
Wer kennt diesen Stern?
Jetzt sind nicht Astronomen
gefragt, sondern Fachleute
der Pflege und Betreuung.
bestimmt oft, wie gesund
eine Person ist.
Wie ein Mensch eigentlich funktioniert, beschäftigt uns Pflegende tagtäglich. Mit Hilfe von sechs
Konzepten oder Aspekten
können wir diese komplexe
Fragestellung besser ergründen und im Einzelnen
verstehen. Den Bewohner/innen kann dann besser
geholfen werden und die
eigene Beweglichkeit und
Gesundheit bleiben erhalten.
6. Die Umgebung hat
immer einen Einfluss auf
den Menschen. An gewisse Umgebungen können
wir uns anpassen, andere
Umgebungen müssen verändert werden, damit wir
uns wohl fühlen.
Eine Fachperson, die
diese sechs Konzepte bei
der Arbeit einsetzt, ist Lilo
Liechti. Die Konzepte helfen ihr, Bewegungssituationen „sternenklar“ zu analysieren und zu organisieren.
Deshalb hat sie einen
„kinaesthetischen
Stern“
genäht, einen Stern mit
sechs
Strahlen.
Jeder
Strahl hat eine eigene Farbe und eine eigene Bedeutung:
5. Wie bewegt ein
Mensch sich überhaupt
fort? Wie kommt er vom
Liegen ins Stehen, wie bewegt er sich von einem Ort
zum anderen?
1. Ein Mensch funktioniert nur, wenn sich innen
und aussen etwas bewegt.
Deshalb haben alle einen
kinaesthetischen Sinn.
2. Um sich zu bewegen, muss jeder Mensch
sein Körpergerüst brauchen. Ohne Knochen und
Muskeln ist sinnvolle harmonische Bewegung nicht
möglich. Muskeln können
trainiert werden, dadurch
stabilisieren sich die Knochen.
3. Die individuellen
Muster machen jeden
Menschen einzigartig. Oft
erkennen wir Menschen
schon von weitem aufgrund
ihrer bestimmten Art zu gehen.
Sechs Konzepte, um
Situationen zu verstehen,
sechs Strahlen, ein Stern.
Lilo Liechti hat mir diesen schön gestalteten Stern
geschenkt. Er soll mich
auch auf meinem Weg als
Pensionierte weiterhin begleiten und erleuchten,
wenn‘s nötig ist.
Übrigens: In der Station Milchgasse im ersten
Zwischengeschoss ist ein
anderes textiles Werk von
Lilo Liechti zu sehen.
Ruth Rüdlinger
4. Ohne Anstrengung
kann kein Mensch leben.
Das Zuviel oder Zuwenig
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Unsere Mitarbeiter/-innen
Wir gratulieren …
Wir danken ...
Runde Geburtstage:
Pfäffli Christiane
Bugmann Astrid
Furter Doris
Steffen Esther
Mathurata Ester
Herosé
Golatti
Herosé
Herosé
Herosé
Pflege
Pflege
Pflege
Pflege
Pflege
30 Jahre
50 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
60 Jahre
Wir gratulieren allen ganz herzlich und wünschen alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Dienstjubiläen:
Amman Marc
Brkic Suzana
Schor Christine
Golatti
Herosé
Herosé
Pflege
Hotellerie
Pflege
10 Jahre
10 Jahre
15 Jahre
Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrem Dienstjubiläum und danken ihnen für ihre langjährige und wertvolle Mitarbeit. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Befriedigung in ihrer beruflichen Tätigkeit.
Personalfeier als Dank für die Mitarbeiter/-innen
Die Mitarbeiter/-innen vom Golatti und Herosé
gingen gemeinsam essen. Wir liessen uns im
„Gasthof zum Schützen“ mit feinsten Sachen bedienen und waren begeistert. In gemütlicher und
anregender Atmosphäre liessen wir die Spielfilme
vom letzten Mitarbeiter-Event Revue passieren und
hatten so einiges zum Schmunzeln. Der Abend war
eine tolle Sache und dem Organisator, Herr Markus
Fontana, ein herzliches Dankeschön! Wir freuen
uns mit Sicherheit aufs nächste Mal.
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Wir geben Einblicke ins Herosé
Impressionen Haus Herosé
Rupert Studer, Hausverantwortlicher Herosé
Konzert der Kanti-Schüler Aarau
Rösti und Spiegeleier direkt bei den Bewohner/-innen
Besuch der Trachtengruppe Schafisheim
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Abteilung Alter
Halden 64
5000 Aarau
Tel. 062 838 26 80
E-Mail: [email protected]
www.alter-aarau.ch
Abteilung Alter
Telefonbedienungszeiten:
Montag - Freitag
08.00 bis 11.30 Uhr
13.30 bis 17.00 Uhr
Haus Herosé
Effingerweg 9
5000 Aarau
Tel. 062 834 57 55
Haus Herosé
Rupert Studer
Haus Golatti
Golattenmattgasse 37
5000 Aarau
Tel. 062 838 26 87
Haus Golatti
Impressum
Heidi Stadelmann
Redaktionsteam:
Heidi Stadelmann, Daniela Gun,
Regula Pletscher
Markus Fontana, Rupert Studer
Druck:
PRINTEX AG
Feldstrasse 6
6252 Dagmersellen
Ausgabe:
Datum:
Auflage:
31
März 2016
1‘000 Exemplare