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Dokument 19
März 1970: Anonymer Brief einer Dresdenerin
an die DDR‑Verhandlungsdelegation in Erfurt
Dokument 29
September 1971: Anonyme Postkarte aus Espenhain
an Erich Honecker*
* Mit »Spitzbart« war Honeckers Amtsvorgänger Walter Ulbricht gemeint, der
einen solchen Bart trug.
Dokument 33
März 1972: Anonyme Postkarte aus Leipzig an die Volkskammer
Dokument 36
Januar 1973: Brief mit Unterschrift aus Weißwasser
an den »Fersehfunk der DDR«
Dokument 47
November 1975: Fragmentarisch überlieferter Brief aus Lindow,
Kreis Beeskow, an Willi Stoph*
* Unten ist von ausgekochten Mitgliedern die Rede.
Dokument 52
Juni 1976: Anonymer Brief aus Altenburg an das
»Fernsehen der DDR«*
* Mit »Deutschland« war die Bundesrepublik gemeint.
Dokument 54
August 1976: Anonymer Brief an die »Stimme der DDR«
Dokument 64
Januar 1977: Einladung einer Dresdener Familie
an Erich Honecker
Dokument 68
September 1977: Handschriftlicher Brief mit Unterschrift
aus Halle an Fernseh-Moderator Karl-Heinz Gerstner
Dokument 110
August 1982: Anonymer Hörer-Brief aus der DDR an »Radio
Warschau«
Dokument 112
Mai 1983: Brief eines Reisenden aus Polen an Erich Honecker*
* Die Paraphe stammt von Honecker. Er leitete das Schreiben an Herbert
­Scheibe, den Leiter der ZK‑Abteilung für Sicherheitsfragen, weiter.
Dokument 113
Mai 1983: Fiktiver Brief an die »Gestapo-Leitstelle Drewitz«*
*
Auf dem Umschlag war der Brief adressiert an die »Zollverwaltung der DDR,
Zolldienststelle Drewitz«. Der westdeutsche Transitreisende Rudolf B
­ urkert
war bei einem Verhör in einem Kontrollraum der DDR‑Grenzpolizei am
Grenzübergang Drewitz ums Leben gekommen. Die Obduktion habe Herz‑
versagen ergeben, so die Auskunft der DDR‑Behörden.
Dokument 121
Oktober 1984: Anonymer Brief, vermutlich an das Kommando
der Roten Armee, Wünsdorf
Dokument 124
Juli 1985: Fingierter Brief aus »Hölle« an Karl-Eduard
von Schnitzler
Dokument 152
November 1988: Brief an die Nachrichtenagentur Nowosti
Dokument 175
Oktober 1989: Anonyme Postkarte an den Staatsrat
Dokument 176
Oktober 1989: Anonymer handschriftlicher Brief mit
Unterschrift an Erich Honecker
Dokument 183
1964: Anonymer Brief an den RIAS
Dokument 193
März 1970: Anonyme Karte aus Frankfurt/Oder an Willy Brandt,
Hotel »Erfurter Hof«
Dokument 194
Juni 1970: Anonymer handschriftlicher Brief aus Dresden
an Willy Brandt
Dokument 200
Oktober 1971: Glückwunsch mit Absender und Unterschrift
aus Hoyerswerda zur Verleihung des Friedensnobelpreises
an Bundeskanzler Brandt
Dokument 203
Mai 1972: Handschriftlicher Brief mit Absender und Unterschrift
aus Langewiesen an Bundeskanzler Brandt
Dokument 205
September 1972: Anonymer handschriftlicher Brief eines
Jugendlichen an »BBC London«
Dokument 207
November 1972: Handschriftlicher Glückwunsch mit
Unterschriften zur Wiederwahl von Bundeskanzler Brandt
Dokument 214
Oktober 1977: Anonymes handschriftliches Schreiben aus
Ost-Berlin an die Ständige Vertretung der Bundesrepublik*
* Bei den aufgeführten Personen handelt es sich um Angehörige der terroris­
tischen Rote Armee Fraktion. Sie waren in der Bundesrepublik inhaftiert und
sollten durch eine Flugzeugentführung freigepresst werden. Als die Entfüh­
rung scheiterte, brachten sie sich um. Ihre Mitstreiter und Sympathisanten
behaupteten jedoch, sie seien in der Haft ermordet worden.
Dokument 216
Mai 1979: Anonymer handschriftlicher Aufruf zum Boykott
der Europawahlen
Dokument 219
Oktober 1980: Brief mit Absender und Unterschrift
aus Ronneburg an Franz-Josef Strauß
Dokument 222
1982: Anonymer handschriftlicher Brief aus Rostock
an Bundeskanzler Kohl
Dokument 233
Mai 1975: Handschriftlicher Brief an die Regierung der DDR*
* Vgl. die entsprechende Kritik eines DDR‑Bürgers, Dokument 46.
Dokument 237
Dezember 1976: Anonymer Brief aus Hirschaid, Bayern,
an die Nachrichtensprecherin des »Berliner Rundfunks«*
*
Im Ost-Berliner Rundfunk wurde nach den Nachrichtensendungen mitgeteilt,
wer sie gesprochen hatte. Dem Brief beigefügt war ein Zeitungsausschnitt
über die Folterung politischer Gefangener in sowjetischen Haftanstalten. Der
chilenische Kommunist war Louis Corvalan.
Dokument 240
Januar 1978: Pseudonymer Brief aus Beckum (Westfalen)
an Erich Honecker
Dokument 242
August 1978: Anonymer handschriftlicher Brief einer Schülerin
aus Hameln an Erich Honecker*
* Die Schülerin hatte offenbar mit ihrer Klasse auch Ost-Berlin besucht. Die
erwähnten Kreuze waren auf West-Berliner Seite in der Nähe des Reichstags­
gebäudes angebracht worden und standen symbolisch für die Flüchtlinge, die
beim Versuch, die Grenze zu überwinden, ums Leben gekommen waren.
Dokument 243
November 1982: Anonymes Kündigungsschreiben eines Spions
an das MfS