Einsteigen, durchstarten, abheben

Berliner
EXTRA
Morgenpost
FREITAG, 4. SEPTEMBER 2015
Einsteigen, durchstarten, abheben
Internet-Gründer treffen sich zum dritten Mal zur „Langen Nacht der Startups“
CHRISTIAN KIELMANN
KREATIVES KAPITAL
LICHT UND SCHATTEN
PLUS ODER MINUS?
DAS PROGRAMM
Erst gab es gute Ideen,
jetzt folgt das Geld
Warum lieben Gründer
Berlin, Herr Nöll?
Zwischen BusinessPlan und Wirklichkeit
Europas größtes
Startup-Event
Bei Startup-Gründern war die Stadt
schon immer beliebt, doch die großen
Deals wurden anderswo gemacht. Zurzeit aber zieht Berlin mehr Kapital an
als jede andere Stadt in Europa. Seite 2
Startups werden hier gut gefördert,
schicken ihre ausländischen Mitarbeiter aber lieber nicht allein aufs Amt.
Ein Szenekenner erklärt die Stärken
und Schwächen des Standorts. Seite 3
Startups im Profil: Wir haben zehn
Gründerteams gefragt, was sie einzigartig macht, was ihre größte Herausforderung ist und wann sie schwarze
Zahlen schreiben wollen. Seiten 4/5
Buntes Angebot für Gründer und Öffentlichkeit: Konferenz in der Handelskammer, Hackathon in der Factory,
Ausstellung bei Telekom, Microsoft
und Volkswagen Drive. Seite 6
2 | LANGE NACHT DER STARTUPS
FREITAG, 4. SEPTEMBER 2015 | BERLINER MORGENPOST
Startups locken
Kapital in die Stadt
■
VON JÜRGEN STÜBER
Berlin ist gut für kreative Einfälle, das Geld wird anderswo gemacht? Diese Zeiten scheinen
vorbei zu sein. Mehrere Studien
über Startup-Metropolen belegen, dass Berlin zu den sich konsolidierenden Hubs, wie StartupStädte genannt werden, gehört.
Kein Wunder, dass Europas
größtes Event für Internet-Gründer, die Lange Nacht der Startups, am 5. September in Berlin
stattfindet. Aus diesem Anlass
fragt die Morgenpost, wo die
Berliner Startup-Szene steht.
Die Analytik-Plattform Compass aus dem Silicon Valley
kommt in einer neuen Studie
zum Ergebnis, Berlin sei der
schnellst wachsende Hub global.
Mehrere Indizien sprechen dafür, dass die Gründermetropole
Berlin an Substanz gewinnt. Die
ersten Börsengänge von in der
Stadt angesiedelten Unternehmen sind erfolgt. Der Onlinehändler Zalando ist im MDax gelistet und hatte Mitte August
eine Marktkapitalisierung von
acht Milliarden Euro erreicht.
Auch die Startup-Fabrik Rocket
Internet ist an der Börse notiert.
Berlin landet vor London
Die interessante Frage ist, wer
als nächstes den Schritt auf das
Börsenparkett wagt: Delivery
Hero wird genannt, manche sehen SoundCloud künftig an der
Börse oder Hello Fresh. Ein solcher Schritt will aber wohl bedacht sein, wie der Blick auf die
German Startup Group aus Berlin zeigt, die selbst nach einer
Verlängerung der Zeichnungsfrist nicht genug Interessenten
für ihre Wertpapiere fand und
daraufhin den Börsengang Ende
Juli wieder absagen musste.
RETO KLAR
Zwei Milliarden
Euro steckten
Geldgeber 2014
in Berliner
Internetfirmen
Ein weiteres Indiz für die
Nachhaltigkeit des Ökosystems
ist der Zufluss von Kapital. Berlin hat 2014 mehr Wagniskapital
angezogen als London. Nach
einer Analyse des Branchendienstes DowJones VentureSource haben Wagniskapitalgeber Startups in Berlin im vergangenen Jahr mit 2,2 Milliarden
Dollar (1,97 Milliarden Euro)
ausgestattet. Londons StartupSzene konnte dagegen lediglich
1,5 Milliarden Dollar (1,35 Milliarden Euro) Kapital anziehen.
Doch die Rekordzahlen trügen:
Denn bei den Investitionen handelt es sich nicht um einen breit
gestreuten Geldregen, der sich
auf die gesamte Startup-Branche
ergießt. Frisches Kapital floss zu
einem großen Teil in zwei Unternehmen: die Lieferdienst-Holding Delivery Hero und den Fir-
„Gemeinsam mit
der Telekom
wollen wir einen
Airport simulieren“
Sebastian Herzog, Stratege
des Lufthansa Innovation Hub
menentwickler Rocket Internet.
Delivery Hero hat 2014 mehr als
500 Millionen Dollar erhalten.
Im laufenden Jahr verstärkte
sich dieser Trend: Branchendiensten zufolge erhielt das
Unternehmen bislang mehr als
700 Millionen Dollar.
Rocket Internet nahm bei seinem Börsengang im Oktober
2014 insgesamt 1,4 Milliarden
Euro ein. Im August 2014 hatte
United Internet für 435 Millionen Euro zehn Prozent von Ro-
cket Internet übernommen. Der
philippinische Telekommunikationskonzern PLDT investierte
im August 333 Millionen Euro.
Auch bei Rocket setzte sich dieser Trend 2015 fort: Die Ausgabe
von Wandelanleihen im Juli
brachte 550 Millionen Euro.
Aber auch für kleinere Unternehmen in der Frühphase verbesserte sich die Finanzlage, wie
ein Blick in die Statistik der Beteiligungsgesellschaft der Investitionsbank IBB zeigt. Mit 50
Transaktionen und einem Investitionsvolumen von 12,6 Millionen Euro hat das Beteiligungsgeschäft der IBB im Jahr 2014 das
Niveau des Vorjahres erreicht.
Damit gehörte die IBB Beteiligungsgesellschaft auch 2014 zu
den aktivsten Wagniskapitalgebern in Deutschland. Durch gemeinsame Investments mit Finanzierungspartnern ist Berliner
Unternehmen Kapital in Höhe
von gut 66 Millionen Euro zugeflossen.
Das Momentum der StartupSzene bleibt der Wirtschaft nicht
verborgen. Immer mehr Unternehmen strecken ihre Fühler
nach Berlin aus, um Teil dieser
zweiten Gründerzeit zu werden
und den digitalen Wandel nicht
zu verschlafen. Die meisten versuchen ihr Glück, indem sie sich
Acceleratoren anschließen oder
selbst solche Beschleunigungsmodule für Innovationen aufbauen: RWE und Henkel haben
sich in der Elitehochschule
ESMT am Schlossplatz einquartiert, um unter dem Dach des
German Tech Entrepreneurship
Center (GTEC) an der Zukunft
zu arbeiten. Die Deutsche Bank
steht kurz vor der Eröffnung
eines Innovation Lab, das gemeinsam mit Microsoft betrieben wird.
Robert Gentz, Rubin Ritter und
David Schneider (v.l.) haben
Zalando an die Börse gebracht.
Andere Berliner Internet-Firmen wollen da noch hin
Die Deutsche Lufthansa hat sich
mit ihrem Innovation Hub im
Startup-Campus Factory Berlin
an der Rheinsberger Straße einquartiert. Die Deutsche Telekom
forscht in ihren T-Labs am
Ernst-Reuter-Platz an Zukunftsprojekten. Der Stahlhändler
Klöckner hat sich in einer Remise an der Brunnenstraße in Mitte
eingemietet und Bayer Healthcare unterhält auf seinem Firmengelände an der Müllerstraße
in Wedding sowohl den Coworkingspace CoLaborator als auch
den Accelerator Grants4Apps, in
dem jüngere Teams arbeiten und
forschen.
Dax-Konzerne mit dabei
Auch an der Langen Nacht der
Startups sind drei Dax-Konzerne
beteiligt: die Deutsche Telekom,
die Lufthansa und Volkswagen.
Die Lufthansa will bei einem
Hackathon, wie Programmierwettbewerbe genannt werden,
neue Ideen entwickeln. „Gemeinsam mit der Telekom wol-
len wir in der Factory einen Airport simulieren“, sagt Sebastian
Herzog, Chefstratege des Lufthansa Innovation Hub. Der Luftfahrtkonzern ist mit dieser Einrichtung seit einem halben Jahr
in Berlin aktiv. „Wir werden
Datenschnittstellen in die Lufthansa hinein bauen“, erläutert
Herzog. „Unser Ziel ist die Produktentwicklung über den Hackathon hinaus.“ Volkswagen
will in seinem „Group Forum
Drive“ Startups eine Bühne geben, um deren Produkte potenziellen Kunden und Investoren
vorzustellen.
Auch die Hochschulen fördern
zunehmend das Unternehmertum. TU-Gründer entwickeln ihr
Unternehnmen am Ernst-Reuter-Platz, HU-Absolventen gründen in Mitte oder Adlershof und
die FU entwickelt ihr „Gründungszentrum Südwest“ an der
Dahlemer Fabeckstraße. Die
Uni-Ausgründungen sind wichtige Wirtschaftsmotoren der
Stadt. Eine Untersuchung der
Technischen Universität etwa ergab, dass alle TU-Gründungen,
die 2013 ihren Sitz in Berlin hatten, 20.000 Beschäftigte zählten
und Umsätze von mehr als 2,7
Milliarden Euro erzielten.
Nummer eins in Europa
Kapital Im Wettstreit der
Startup-Hubs London und
Berlin liegt die deutsche
Hauptstadt auch 2015 knapp
vorn. Unternehmen an der
Spree erhielten mit 1,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr
mehr Risikokapital als Firmen
an der Themse, die auf knapp
1,1 Milliarden Euro kamen, wie
aus einer Ernst & Young Studie hervorgeht. Damit war
Berlin europaweit führend.
Geldspritze Zuletzt konnte
sich etwa das Berliner FinanzStartup SavingGlobal 20 Millionen Euro von Investoren
sichern. BM
Eine Veröffentlichtung der Berliner Morgenpost Redaktion Sonderthemen Leitung: Alexander Visser (V.i.S.d.P.) Redaktion: Simone Jacobius, Mathias Stengel Gestaltung & Produktion: Christian Schüler, Katharina Bartsch
Leiter Vermarktung Berliner Morgenpost: Jan Schiller Verkauf: Matthias Keppel ([email protected]) Verlag: Berliner Morgenpost GmbH Redaktionsschluss: 1. September 2015 Erscheinungstag: 4. September 2015
LANGE NACHT DER STARTUPS | 3
BERLINER MORGENPOST | FREITAG, 4. SEPTEMBER 2015
fünf bis zehn Jahren zurück erhalten. Deshalb brauchen wir ein
Börsensegment für Startups. Zudem sollten auch Versicherungen und Pensionskassen investieren dürfen. Bislang bekommen in Deutschland
nur etwa halb so viele
Unternehmen eine Anschlussfinanzierung
wie in den USA. Das
bremst deren Entwicklung und führt
im Extremfall zum
Scheitern, weshalb
wir vom ‚Tal des Todes’ sprechen.
„Berlin ist reif für ein
richtig großes Ding“
Startups in der Hauptstadt beschäftigen
überdurchschnittlich viele Mitarbeiter.
Doch mit Ämtern gibt es oft Probleme
■ VON JENS KOHRS
Florian Nöll ist Experte für
Startups und die digitale Wirtschaft. Der 32-Jährige ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Deutsche Startups, den
er 2012 mitgegründet hat, und
stellvertretender Vorsitzender
im Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ beim Bundesminister für
Wirtschaft und Energie. Der
Wahlberliner hat selbst bereits
mehrere Firmen gegründet.
Berliner Morgenpost: Herr Nöll, in
Berlin werden täglich durchschnittlich zwei Startups gegründet. Was
macht die Stadt so interessant für
Gründer?
Florian Nöll: Berlin ist so attraktiv,
weil es dank günstiger Büromieten und Lebenshaltungskosten
Kreativen viel Raum für deren
Ideen gibt. Ein weiterer Faktor
sind die guten Hochschulen und
die vielen Studenten – schließlich
sind 80 Prozent der StartupGründer Akademiker. Hinzu
kommt eine selbstverstärkende
Wirkung: Wer hier einmal mit
einem Startup erfolgreich war,
hat Geld gemacht und gleichzeitig gute Mitarbeiter ausgebildet,
die wiederum selbst potenzielle
Gründer sind. Viele investieren
ihr Kapital dann in deren Ideen.
Das hat die Stadt mittlerweile so
interessant gemacht, dass sich
auch namhafte internationale
Investoren hier engagieren und
Summen von mehr als zehn Millionen Euro in einzelne Startups
investieren. Im vergangenen Jahr
floss erstmals mehr Wagniskapital nach Berlin als in Europas bisherige Startup-Hauptstadt London. Und das wiederum lockt
weitere Gründer an.
Wo hat der Standort noch Optimierungsbedarf?
Grundsätzlich macht Berlin relativ viel richtig. Gerade wenn es
um öffentliche Fördermittel für
Startups geht, ist die Stadt mit
der Investitionsbank Berlin sehr
gut aufgestellt. Allerdings lässt
die Willkommenskultur für Fachkräfte aus dem Ausland doch zu
wünschen übrig. Die endet oft
auf den Fluren der Verwaltung,
weil die meisten Mitarbeiter dort
nicht auf Englisch kommunizieren. Viele Startups schicken ausländische Mitarbeiter nur noch
in Begleitung auf die Ämter.
Wenn es darum geht, die Wohnung anzumelden oder Fragen
zur Aufenthaltserlaubnis zu klären, ist der erste Eindruck für die
neuen Kollegen verheerend. Das
kann nicht der Anspruch sein.
Häufig werden auch bürokratische
Hürden kritisiert.
Startup-Experte
Florian Nöll
FELIX MUELLER PHOTOGRAPHY
Insbesondere die Finanzämter
entwickeln eine große Kreativität, Startups das Leben schwer
zu machen. Uns berichten beispielsweise Startups, dass bei ihnen quartalsweise Umsatzsteuersonderprüfungen
angesetzt
werden,
was
einen
enormen Aufwand bedeutet.
Grundsätzlich haben wir mit
Blick auf die Verwaltung nicht
den Eindruck eines besonderen
Wohlwollens. Ich denke, es gibt
noch zu wenig Kenntnis und
Verständnis für die Bedürfnisse
junger Unternehmen. Auch über
den Bundesrat könnte sich Berlin noch stärker engagieren – beispielsweise in Sachen Netzneutralität oder bei der Diskussion
um ein Einwanderungsgesetz.
Gerade damit könnten wir sogar
gegenüber dem Silicon Valley
punkten – mit deutscher Entspanntheit und klaren Regeln, zu
welchen Konditionen wir internationale Fachkräfte willkommen heißen.
Laut deutschem Startup Monitor
2014 hat ein Drittel der Startups
Geld von Business Angels bekommen. Hat Berlin genügend dieser
privaten Investoren, die jungen
Unternehmern unter die Arme greifen?
Für die Finanzierung der Startphase hat sich da in den vergangenen Jahren viel entwickelt.
Doch besonders für die Wachstumsphase, in der Firmen größere Summen benötigen, müssen
wir noch mehr privates Vermögen aktivieren. Allerdings müssen gerade private Investoren
wissen, wie sie ihr Geld nach
Im Durchschnitt beschäftigt jedes deutsche
Startup 17 Mitarbeiter,
in Berlin sind es sogar 23.
Mehr als 80 Prozent der
Unternehmen planen Neueinstellungen – allerdings
macht ihnen der Fachkräftemangel zu schaffen. Wie dramatisch ist
die Lage?
Sie ist ziemlich dramatisch. Bei
bestimmten Berufen, zum Beispiel bei Software-Experten, geht
fast nichts mehr ohne Headhunter. Viele Firmen rekrutieren
deshalb weltweit. Nur wenn jetzt
die richtigen Weichen gestellt
werden, können wir verhindern,
dass dieses Problem zum Flaschenhals wird und die Unternehmen Wettbewerbsfähigkeit
kostet. Neben der angesprochenen Willkommenskultur müssen
wir die Ausbildung forcieren. Dazu gehört aber auch, dass etwa
beim Mindestlohn für Praktikanten sinnvolle Ausnahmen gefunden werden.
Wann ist Berlins Startup-Szene reif
für ein richtig großes Ding?
Es gibt da draußen schon jetzt
sehr spannende Unternehmen,
und wir erleben immer wieder
Überraschungen. Ich halte es für
möglich, dass Berlins großes
Ding bereits gegründet wurde.
NextLevel
Dein nächstes Ziel –
immer zum Greifen nah!
Gut, wenn du Herausforderungen liebst. Noch besser, wenn du bei
jedem neuen Schritt auf professionelle Unterstützung zählen
kannst. Ob Businessplan, Geschäftsmodell, Rechtsform, Kapital,
Ideenschutz oder Steueroptimierung: Unser interdisziplinäres
Team zeigt dir in allen Phasen deines Start-Ups, was dich weiter
bringt. Und du hast im Handumdrehen das nächste Level erreicht.
www.pwc.de/nextlevel
Dein Ansprechpartner
Thomas Kieper, Tel. +49 30 2636-4062, [email protected]
© 2015 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
„PwC“ bezieht sich auf die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist.
Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
4/5 | LANGE NACHT DER STARTUPS
IMPRESS PICTURE
Condaro.com
der Suche bis zum Kauf zeitsparend, kostengünstig und einfach
gestalten. Die Lösung liegt in
der Übertragung des Kaufvorgangs in den Online-Bereich.
Auf Condaro.com können künftig Immobilien mittels
eines Bieterverfahrens
fair und einfach ersteigert und gekauft
werden – provisionsfrei. So werden Verkauf und Kauf einer
Immobilie zu einem
transparenten
Prozess.
CONDARO
1 Die Immobiliensuche in Berlin
oder anderen Metropolen kann
ziemlich anstrengend werden:
Hat man auf einer der Portale
seine Wunschimmobilie gefunden, steht oft eine Massenbesichtigung bevor, die
meist chancenlos ist.
Das kostet neben Nerven auch viel Zeit.
Oben drauf kommt
eine Maklergebühr, die
oft sehr hoch ist. An
diesem Punkt knüpft
Condaro.com an. Wir
wollen den Weg von
1 Noch immer akzeptieren viele Händler keine
Kartenzahlungen, da die traditionellen Angebote
mit hohen, intransparenten Kosten verbunden
sind. SumUp ermöglicht es jedem Händler einfach und günstig Kartenzahlungen zu akzeptieren. Zum einen mit transparenten und fairen
Gebühren pro Transaktion (0,95 für EC-, 2,75
Prozent für Kreditkarten). Zum anderen mit
günstiger Hardware, die sich via Bluetooth und
der kostenlosen App mit dem Endgerät des Kunden verbindet.
2 Unser Ziel ist es, die erste wirklich globale
Card Acceptance Brand
zu werden. Ein ambitioniertes Ziel, an dem
wir intensiv in den
nächsten zehn Jahren
arbeiten werden. Und
genau das ist es auch,
was wir unserem Team
bieten: Gemeinsam etwas Nachhaltiges zu
schaffen, was eine ganze Industrie für immer
verändern wird.
1
Was ist Ihre
Geschäftsidee?
3
5
Mealy
Georg Untersalmberger,
Susanne und Alexander Zacke
eine faire Preisgestaltung – eine
Win-Win-Situation für beide
Parteien. Im Kunstbereich ist
der Verkauf von weitaus teureren Wertgegenständen ein Qualitätsmerkmal. Wieso also nicht
für Immobilien?
4 2017
5 Wir sind in Berlin zu Haus,
kennen den Markt hier sehr gut
und verfügen über zahlreiche
Immobilienkontakte. Die Nachfrage nach Kaufimmobilien in
Berlin ist so hoch wie noch nie.
Hamburg und München schließen wir künftig aber nicht aus.
1 Wir wollen die Community
für ambitionierte Frauen sein.
Wenn man nach den Sternen
greift: Eine Art weibliches Xing
oder LinkedIn. Nur mit mehr
Content und auch Emotion.
Genau diese Verbindung spüren
wir oft auf unseren Events. Das
digital abbilden zu können, wäre großartig.
2 In Deutschland sind wir mit
der Verknüpfung von Content
und Community für die Zielgruppe noch recht allein. Es
gibt andere tolle journalistische
Formate mit ähnlichem Themenschwerpunkt und natürlich
große Communities. Was wir
schaffen wollen, ist den Ort im
Netz zu kreieren, an dem Frauen alles finden, was sie brauchen, um ihre persönlichen Ziele – im Job und Privatleben – zu
verwirklichen.
International
gibt es da Wettbewerber. Unsere besonderen Stärken sind der
Content und die Authentizität,
was für uns sehr wichtig ist.
3 Es ist unsere erste Gründung.
Somit geht man viele Wege das
erste Mal. Sich darauf einlassen,
eine klare Strategie haben und
dabei die Leidenschaft und
Kreativität immer aufrecht zu
erhalten, ist sicher eine Herausforderung dabei.
4 Den Break-Even-Point wollen
wir 2018 erreichen. Aber bis dahin kann noch viel passieren.
5 Nora und ich wohnen schon
mehr als zehn Jahre in Berlin.
Hier kommen das Gefühl von
Zuhause und Freiheit, ein großes Netzwerk, Internationalität
und die inzwischen recht große
Startup-Szene zusammen. Berlin fühlt sich einfach richtig an.
4 Mit einem Investment würden wir
schnell wachsen und mealy auch international bekanntmachen. Da dies große
Ausgaben verursacht, rechnen wir nicht
vor 2017 mit schwarzen Zahlen.
5 Wir lieben das vielfältige Essen in Berlin und die spannende Startup-Szene.
Beides sind gute Voraussetzungen für
unsere Idee. Und wir drei Gründer haben
uns in Berlin an der TU kennengelernt
und sind hier heimisch geworden.
Number26
Nora-Vanessa Wohlert
und Susann Hoffmann
Prozesse einfließen und umgesetzt werden. Dabei kommt es
auf das Team an, es gilt alle Beteiligten mitzunehmen.
4 Das kommt darauf an, wie
schnell wir weitere Investoren
für unsere neuen Produkte finden. Nach der aktuellen Planung
schreiben wir ab Mitte 2016
schwarze Zahlen.
5 Wir sind Berliner, unser Herz
schlägt für diese Stadt. Zudem
gibt es hier erschwingliche Gewerbeflächen, die Lebenshaltungskosten sind im Rahmen
und die Lebensqualität ist großartig.
Tim Strehlow, Florian
Feigenbutz und Jenny Boldt
1 Die mealy-App ist die neue Koch-App
für Food-Blogger-Rezepte: App-Nutzer
folgen nicht nur ihren Lieblings-FoodBloggern, sondern erhalten auch einen
individuellen Feed mit Rezept-Vorschlägen nach ihrem Geschmack. Mealy bietet
also hochwertige Food-Blogger-Rezepte
kompakt in einer App, reichlich kulinarische Inspiration und bald auch eine große Zeitersparnis durch die einfache Online-Bestellung der Rezept-Zutaten.
2 Die mealy-App lernt mit der Zeit den
Geschmack des Users und kann ihm so
passende Gerichte vorschlagen. Das vereinfacht dem die Suche nach einem guten
Rezept, wenn er nicht weiß, was er kochen soll. In unserer App stehen die
Food-Blogger mit ihren Rezepten im Mittelpunkt. Daher beteiligen wir unsere Autoren auch an unseren Einnahmen.
3 Wie bei vielen Startups: das Bekanntwerden und die Finanzierung. Und: Dass
ein Tag nur 24 Stunden hat.
Was bieten
Sie, was andere
nicht bieten?
EditionF
Sonja Kury und Thomas Glawitta
einer Immobilie“. Bieterverfahren stehen wir Deutsche bisher
noch skeptischer gegenüber als
andere Länder – auch das zählt
zu einer der Herausforderungen: deutschen Käufern die
Angst vor der OnlineErsteigerung von Immobilien zu nehmen.
Sofern sich die angebotenen Produkte in
einem fairen Preisniveau bewegen, sorgt
eine Auktion bei
nachgefragten Produkten generell für
2
4
Auctionata
1 Unsere Vision war es, das Äquivalent der klassischen
Saalauktion ins Internet zu bringen und alle Dienstleistungen eines Auktionshauses online anzubieten: von
der Bewertung und Schätzung wertvoller Objekte, deren Echtheitsprüfung bis hin zur Versteigerung in einer
per Livestream übertragenen Auktion, bei der man onWann rechnen Sie
Worin sehen Sie
line mitbieten kann. Neben Kunst und Sammlerstücken
mit schwarzen
Ihre größte
versteigern wir Luxusgüter und Classic Cars. Dafür bieten
wir einen Dienst an, bei dem man schnell und kostenlos
Zahlen?
Herausforderung?
eine Schätzung für seine Wertgegenstände erhält. Nach
drei Jahren am Markt ist Auctionata das größte Auktionshaus
Deutschlands.
Warum Berlin und
3 Ganz
2 Als Livestream-Auktion ist es uns gelungen, in unserem weltnicht Hamburg
klar im
weit zugänglichen Online-Auktionssaal ein spannendes KundenerAufbau
lebnis zu schaffen, das so einzigartig ist.
oder München?
eines unschlag3 Dass wir uns trotz unserer Ideen und Möglichkeiten auf die wichtigen
bar guten Teams.
Dinge konzentrieren und die Ziele im Auge behalten.
Ohne das kann deine
4 Seit dem Start unserer wöchentlichen Livestream-Auktionen im Mai 2013 halten
Idee noch so gut sein, aber alleiwir ein stetiges Wachstums von mehr als 170
ne wirst Du sie nie umsetzen können. Du
Prozent. Wir streben aber ein nachhaltiges
brauchst Leute, die das Ding mit Dir roWachstum an. Im Juni 2015 konnten wir damit
cken wollen, die richtigen Fragen stellen
auch erstmals ein positives EBITDA von 2,1
und jeden Tag voller Energie die Idee
Millionen Euro erzielen.
und das Produkt nach vorne bringen.
5 Weil uns Berlin mit seinem einzigartigen
4 Wir haben unser Wachstum in den
Startup-Ökosystem ein innovatives Umfeld
letzten zwölf Monaten versechsfacht und
und den Zugang zu qualifiziertem Personal
werden nächstes Jahr Break-Even erreiund Investoren bietet.
chen.
5 Der Standort Berlin ist für Talente aus
der ganzen Welt attraktiv.
Marc-Alexander
Christ
SONNENREPUBLIK
BM
Fünf Fragen an
Berliner Gründer
SumUp
2 Neben einer hauseigenen Online-Software für den Verkauf
von Immobilien über Bieterverfahren punktet Condaro.com
mit einem sehr erfahrenen
Gründerteam im Online- und
Immobilienbereich.
3 Die größten Herausforderungen liegen in
der Überzeugung von
Immobilieneigentümern, ihre Immobilien
in einem neuem Format anzubieten. Viele
fürchten
unnötigerweise das „Verbrennen
2
artiges Design. Wir spielen mit
Materialien wie zum Beispiel
Kork, Holz oder Leder. Unsere
Solarlader sehen gut aus und lösen das ständige Akkuproblem
mit Hilfe der Sonne. Da wir die
gesamte
Entwicklungskompetenz im Haus haben, sind wir in
der Lage, in der Produktentwicklung schnell und unabhängig zu
agieren.
3 Die Wachstumsphase bis zum
Break Even zu überstehen, ist
sehr nervenaufreibend. Die Erfahrungen und Kenntnisse, die
man in der Anfangsphase sammelt, müssen schnell in neue
MEALY
te in mehr als 50 Ländern weltweit an ihr Ziel bringt. Fahrten können im Voraus
zu pauschalen Preisen gebucht werden. Wir arbeiten ausschließlich mit professionellen Fahrern, die in ihren Heimatländern voll lizenziert sind. Diesen bietet Blacklane die Möglichkeit, anfallende Leerkapazitäten besser auszuschöpfen und
ihren Umsatz zu steigern. Damit bietet Blacklane einen komfortablen und verlässlichen Service an, der oftmals günstiger als ein lokales Taxi ist.
2 Blacklane ist in seinem Ansatz, der Entwicklung und durch sein großartiges
Team einzigartig. Unser Erfolg fußt auf einem soliden Geschäftsmodell und kompromisslosem Kundenfokus.
3 Die größte Herausforderung in einem derartigen Umfeld war und ist es, dass das
Unternehmen die Entwicklungsschritte, die andere Unternehmen in Jahren und
Jahrzehnten organisch durchlaufen, in wenigen Monaten komprimiert durchläuft.
Um dem gewachsen zu sein, sind ein klarer Fokus auf das Wesentliche und eine
gute Unternehmenskultur unabdingbar.
4 Blacklane hat das Ziel in wenigen Jahren zum globalen Marktführer für
hochwertige Fahrdienstleistungen aufzusteigen. Dafür sind signifikante Investitionen vonnöten. In der jetzigen
Phase auf Profitabilität umzuschalten,
wäre kontraproduktiv, deshalb investieren wir weiter.
5 Es ist kein Geheimnis, dass Berlin die
einzige Stadt in Deutschland ist, die in
der Champions League der Europäischen Startup-Metropolen spielt.
1 Die Sonnenrepublik entwickelt
und produziert unter der Marke
Clicc Solarprodukte, die sich
durch ihre einzigartige Modularität auszeichnen. Der Benutzer
kann sich sein Solarsystem nach
Design und Leistung zusammenstellen. Unsere Solarprodukte
sollen die autarkeVersorgung
von mobilen Geräten ermöglichen und jedem die Option geben, Solarenergie zu nutzen. Daher auch der Name Sonnenrepublik.
Unsere Solarprodukte erzeugen
auf kleinster Fläche maximalen
Strom. Hinzu kommt ein einzig-
CHRISTIAN KIELMANN
1 Blacklane bietet einen per App oder Web buchbaren Fahrdienst an, der Fahrgäs-
1 96 Prozent der Verbraucher haben keinen
Überblick über ihre laufenden Verträge. Wir
helfen Nutzern mit geringem Zeitaufwand dabei, ihn zu bekommen.
2 Mit vertragslotse.com verwaltet der Verbraucher alle seine Vertragsangelegenheiten mit
einer einzigen Lösung. Auf einen Blick erhält
der Nutzer alle relevanten Vertragsdetails und
kann auf dieser Basis sofort entscheiden - kündigen, verlängern oder wechseln.
3 Der Gewinn guter „Wegbestreiter“ ist entscheidend: Nötig sind Teammitglieder, die für das Produkt brennen und
bereit sind, viel zu geben. Zudem ist am Anfang viel Flexibilität nötig.
4 Wir wollen den klassischen Vertragsordner überflüssig machen. Das ist
nicht innerhalb von wenigen Monaten erreicht. Primärziel sind die Verbreitung, Markenbekanntheit und begeisterte Nutzer, die uns weiterempfehlen.
5 Berlin ist optimal: guter Zugang zu Kapital, niedrige Lebenshaltungskosten, viele andere Gründer zum Erfahrungsaustausch und viele Menschen, die den
unternehmerischen Spirit suchen und nicht in
bürokratischen Konzernen arbeiten wollen.
AUCTIONATA
Jens Wohltorf und
Frank Steuer
Jan Hendrik Ansink
Andreas Guba und Dr. Oliver Lang
CHRISTIAN KIELMANN
Blacklane
4 Wenn nötig, könnten wir bereits heute schwarze
Zahlen schreiben. Für uns als Software as a ServiceAnbieter stehen jedoch Wachstum und Marktanteile
sichern vor schwarzen Zahlen. Daher investieren wir
bewusst in die Zukunft unseres Unternehmens.
5 Berlin ist ein attraktiver Hotspot für junge Talente,
Künstler und natürlich aus Gastronomiesicht tonangebend in Deutschland. Die Stadt bietet Vielfalt, pulsierendes Leben und ist natürlich in Deutschland der
Hotspot für Startups par Excellence.
CHRISTIAN KIELMANN
Orderbird bietet Gastronomen
ein Finanzamt-konformes Kassensystem auf dem iPad, iPod Touch
oder iPhone. Es umfasst alle relevanten Prozesse wie Bestellaufnahme beim Gast, Kartenzahlung
und natürlich Datenauswertungen. Und das alles intuitiv bedienbar, preiswert und ohne lange Einarbeitungszeit für Mitarbeiter.
2 Wir bieten 24/7-Service und Beratung von Gastronomieexperten
– auch über die Kasse hinaus. Uns
liegt partnerschaftliches Miteinander auf allen Ebenen am Herzen.
Das reflektiert unsere hohe Weiterempfehlungsrate von Kunden
und Mitarbeitern.
3 Es eröffnen sich oft zu viele
Möglichkeiten. Da verzettelt man
sich schnell. Da hilft oft nur Reduktion auf den Kern und Fokus
aufs Ziel.
Sonnenrepublik
Vertragslotse.com
CONDARO
1
CHRISTIAN KIELMANN
Orderbird
Artur Hasselbach, Jakob Schreyer,
Bastian Schmidtke, Patrick Brienen
FREITAG, 4. SEPTEMBER 2015 | BERLINER MORGENPOST
Maximilian Tayenthal,
Valentin Stalf
1 Wir gestalten Banking von Grund auf neu. Number26 ist ein Girokonto,
das an den Alltag des 21. Jahrhunderts angepasst ist und Banking einfach,
schnell und transparent gestaltet. Mobile Banking ist die logische Entwicklung nach Filialen und online Banking. Junge Nutzer bewegen sich mobil
auf dem Smartphone und genau dort integrieren wir Banking in den Alltag,
und zwar so wie es heute sein sollte.
2 Number26 bietet mit nur acht Minuten die schnellste Kontoeröffnung
Europas. Wir bieten eine Alternative
zum Herzstück traditioneller Banken ein vollwertiges Girokonto. Mit Number26 bieten wir Banking in der gleichen Sekunde am Smartphone mit Sicherheitsfunktionen, die alte Banken
nicht bieten.
3 Man braucht Durchhaltevermögen
und muss ein Team von einzigartigen
Köpfen und Investoren finden, das mit
der gleichen Leidenschaft an das eigene Produkt glaubt, wie man selbst.
Dann wird es etwas einfacher. Als FinTech-Unternehmen gibt es zusätzlich
viele regulatorische Herausforderungen. Die Wertschöpfungskette im Banking ist komplex. Am schwierigsten ist es jedoch das Unternehmen so aufzubauen, dass es skalierbar bleibt.
4 Erst Wachstum, dann Rendite - wir rechnen in den nächsten drei Jahren
mit schwarzen Zahlen, aber natürlich hängt das von unserem Wachstum ab.
5 Berlin ist jung, kreativ und günstig. Hier findet man internationale Talente und kann sich den Platz zum Wachsen auch als Startup leisten.
Konferenz-Programm
Starter Stream
Am Anfang der Gründerkarriere von der Idee zum Startup
Moderation: Christian Huder (T-Labs)
Advanced Stream
Weitere Schritte - vom Startup zum
gewieften Unternehmer
Moderation: Fee Beyer (hub:raum)
Partnering Stream
Gemeinsame Zukunft vom Einzelkämpfer zum Partner
Moderation: Andy Goldstein (Deloitte)
9:30
Eröffnungskeynote - Christian von Reventlow (Deutsche Telekom) 8:30 Chill Dich wach! Frühstück für alle Early Birds
10:00
10:00 Sales 101: Things you should consider
when doing sales - Martin Wrobel
10:00 „Holacracy light“ - new organizational
structures - Laura Erler (Blinkist), Stefanie
Selke
10:00 Fireside Chat „How to do sales with corporations“ - Marius
Swart (Coca Cola, Markus Schranner /Startup Germany), Patrick
Ulmer (5cups), Host: Lars Thobaldt (Detecon)
10:30
10:30 Successful Networking - Even if you
hate it - Sandra Schmidt (Coach Candy)
10:30 HR Confessional Box (Q&A Session Anna Ott (hub:raum)
11:00 Keynote: Future of Work - Dr. Reza Moussavian (Telekom Shareground)
11:00
11:00 Making Better Business Plans - Niclas
Fritz
11:00 Panel „Venture Capital - Status Berlin Series A“ - Guido Hegener (XLHealth), Sebastian Suhr (HTGF), Alexander Koelpin (Westtech Ventures), Laura Amsel (IBB), Videesha
Kunkulagunta (Redstone Capital), Host: Ralph
Riecke (hub:raum)
11:30 Fireside Chat: Future of Work - Andreas Dittes (Talentwunder), Thomas Jageh (twago), Julian Teicke (Financefox), Christina
Riesen (Evernote), Alexander Lancelot Wordel (Factory)
12:00
12:00 Passion and its link to Entrepreneurship - Rodrigo Barros
12:00 Female Tech Panel - We Can Do It! Lisa Lang, Martina Dopfner, Maren lesche
(FinLeap), Verena Hubertz (Kitchenstories),
Mengting Gao (Kitchenstories). Host: Fee
Beyer (hub:raum)
12:00 Corporate Entre- and Intrapreneurship - Nadine Brendel (DT
Developer Garden), Pavel Vrba (T-Parking), Host: Alexander Hardt
(Detecon)
12:30
12:30 A Startup-Cockpit for the Proof-ofConcept - Sven Rispas
13:00
Mittagspause
14:00
14:0010 Proven Steps to Grow your Business
with Public Relations! Brilliant ideas on an
shoestring budget - Tilo Bonow
14:30 Success factors to grow your business:
reducing complexity and data-driven optimizing - Alexander Matthey (Adyen Payment)
14:00 Uhr Keynote: Corporations and Startups - a healthy relationship?
- Dr. Julian Kawohl
14:30 Fireside Chat: Corporations and Startups - a healthy relationship?
- Sebastian Fittko (RWE), Evgeni Kouris (Toywheel), Christian Freese
(Uber), Florian Swoboda (barzahlen.de)
15:00
15:00 Give me the money - Alternative Finanzierungsmodelle - Michael Schulte (förderbar), Christine Hutter (IBB), Dessislawa
Thordsen (IBB)
15:00 Accelerate your business growth - Malte
Warczinski (Empaua), Florian Lutz (Jaamp),
Sebastian Esser (HomeEatHome), Julana
Chondrasch (Uber)
15:00 Keynote: Megatrends IoT/Industry 4.0/Hardware - more than
buzzwords - Sven Garrels (Detecon)
15:30 Fireside Chat: Megatrends IoT/Industry 4.0/Hardware - more
than buzzwords - Stephan Kühr (3yourmind), Host: Niclas Fritz
16:15
Abschlusskeynote und Get-Together
Das volle Programm der Langen Nacht
Ideal zum Netzwerken: 160 Startup-Teams präsentieren sich möglichen Partnern und der Öffentlichkeit.
Zu den Highlights des Begleitprogramms gehören live Pitches und ein Hackathon
Die Lange Nacht der Startups besteht aus drei großen, in sich geschlossenen Events. Konferenz: Das Programm finden Sie oben in der Tabelle. Ausstellung: Mehr als 160 Startups
präsentieren sich auf kreative Weise in einer Art Expo an insgesamt vier Standorten: in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom, im Ludwig-Erhard Haus der IHK, im Microsoft Venture Atrium und im Volkswagen Financial Drive. Hackathon: Alle Hacker, Designer und Kreative können am Hackathon zum Thema Travel & Mobilität vom 4..9. 11 Uhr bis 5.9. 18 Uhr
teilnehmen. Veranstaltet wird er von der Telekom und der Lufthansa /Lufthansa Innovation Hub in der Factory Berlin. Außerdem gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm auf allen
Bühnen und in allen Locations (Programm unten).
Tickets: Das Kombi-Ticket gilt für die Konferenz am 5. September von 9 bis 17 Uhr und für die Lange Nacht der Startups ab 17 Uhr. Es kostet zusammen 25€. Das Einzelticket für die
Lange Nacht der Startups ist gültig am 5. September von 17 Uhr und kostet 5 Euro. Kinder unter 14 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt.
Veranstalter: Hinter der Langen Nacht der Startups stehen u.a. die Telekom, die Investitionsbank Berlin, die IHK, Berlin Partner, Lufthansa Innovation Hub, Microsoft Ventures, Volkswagen Financial Services, Huawei.
Konferenzsprache: Englisch / English spoken.
Ludwig Erhard Haus (IHK)
Hauptstadtrepräsentanz Telekom HRS
Microsoft Atrium
17:30 – Fireside Chat mit Mark Hoffmann
18:00 – HandsOn TV Startup Tour - Live Pitches
mit 8 Startups
19:30 – Deep Dating Part 1 – Meet a Corporate
20:00 – Liveübertragung Elefantenrunde aus der
Hauptstadtrepräsentanz
20:45 – Deep Dating Part 1 – Meet an Investor
22:00 – Konferenz Review
23:00 – Live-Übertragung Customer Choice Award
00:00 – Closing
17:30 – Opening mit Tim Höttges
(CEO Deutsche Telekom)
18:00 - Start Tel Aviv Live Pitch
19:00 – Kick-off internationaler Telekom Innovation
Award
19:10 – Live Music
20:00 – Elefantenrunde – How to dance with
an elephant
21:00 – Siegerehrung - Land der Ideen
21:10 – Finale des Lufthansa Innovation Hub /
Telekom Hackathon - Live Pitches
22:00 – Detecon Live Pitches
23:00 – Customer Choice Award
00:00 - Cosby
01:00 – Aftershowparty
18:00 – Begründet! – Live Pitches der Teams aus
den Berliner Universitäten
19:00 – Live Music
20:00 – Live-Übertragung Elefantenrunde aus
der Hauptstadtrepräsentanz
23:00 – Live-Übertragung Customer Choice
Award
00:00 - Closing
BERLINER MORGENPOST | FREITAG, 4. SEPTEMBER 2015
LANGE NACHT DER STARTUPS | 7
Wiegen des Erfolgs
BETAHAUS/STEFANO BORGHI; HUB:RAUM
Accelerator, Inkubatoren, Gründerzentren – welcher Standort passt zu welchem Startup?
■
VON JENS KOHRS
An der Schöneberger Winterfeldtstraße bastelt Felix Anthonj
am Service der Zukunft. Seit Ende 2014 residiert sein in Saarbrücken gegründetes Startup Flexperto dort im Haus Nummer 21,
einem imposanten Backsteingebäude. Auf zwei Fabriketagen
unterstützt die Deutsche Telekom dort Startup-Gründer. Mit
Anthonjs Service-Plattform können Firmen wie Banken und Versicherungen Vertrieb und Beratung digitalisieren und so per
Online-Video-Chat mit ihren
Kunden kommunizieren. „Einschließlich Vertragsabschluss“,
so der 25-Jährige.
Neben seinem FlexpertoTeam arbeiten sieben weitere
Gründer im Telekom-Hub:raum.
Der Inkubator des Konzerns hilft
bis zu zehn Monate lang mit CoWorking-Space und 40 Mentoren. Und der „Brutkasten“ sorgt
für Kontakte zu den Fachleuten
und Kunden der Telekom. Seit
der Eröffnung vor drei Jahren sei
mit gut 100 Startups gearbeitet
worden, sagt Hub:raum-Sprecherin Verena Vellmer. In zehn
Teams habe der Konzern wie bei
Flexperto investiert. Dabei können bis zu 300.000 Euro fließen,
im Gegenzug verlangen die Bonner eine Beteiligung von zehn bis
15 Prozent. Neben der Finanzierung profitiere Flexperto vor allem vom Mentoring, „besonders
bei der Personalsuche“, so Anthonj. „Wir werden bei allem
unterstützt, zahlen keine Miete
und können die Infrastruktur
nutzen.“
Wie die Telekom suchen zahlreiche Investoren und Konzerne
wie Microsoft, RWE, Henkel und
Bayer den Draht zu Berlins quirliger Startup-Szene. Sie engagieren sich in Gründerzentren, eröffnen Inkubatoren oder initiieren Acceleratorprogramme, mit
denen sie Startups meist über einige Monate intensiv helfen, um
deren Entwicklung zu beschleunigen. Oder sie wählen einen
eigenen Ansatz wie die
Lufthansa: Deren Innovation Hub sucht gezielt
Partner für neue Produkte rund ums Reisen.
„Die Unternehmen
nutzen die Zusammenarbeit mit den Gründern, um ihre Innovationskraft zu erhöhen – und immer mehr kommen hinzu“, sagt
Andrea Joras, Geschäftsführerin
von Berlin Partner für Wirtschaft
und Technologie: „Wir begleiten
gerade VW beim Aufbau eines
Digital Labs.“ Die enge Bindung
an ein Unternehmen sollte allerdings überlegt sein, sagt Agnes
von Matuschka, die an der Technischen Universität Berlin (TU)
das Centre for Entrepreneurship
(CfE) leitet: „Wenn Gründer
Unternehmensanteile abgeben
oder Exklusivitätsklauseln unterschreiben, sollten sie genau wissen, auf wen sie sich einlassen
und was dafür geboten wird.“
Vielen Startups hilft stattdessen ein Arbeitsplatz in einem der
Zusammenarbeit
und Networking
wie im Betahaus
(oben) oder im
Hub:raum ist für
Gründer eine
wichtige Voraussetzung für den
Erfolg
zahlreichen Coworking Spaces in
der Stadt. Dort können sie flexibel und günstig Schreibtische
oder Büros mieten, Geräte nutzen, Trainingsangebote wahrnehmen, sich mit Gleichgesinnten austauschen und Netzwerke
knüpfen. „Um den passenden
Platz zu finden, sollte man viel
testen und sich auch mal probeweise einmieten“, rät von Matuschka. Anbieter wie das Kreuzberger Betahaus stellen auch
Kontakte zu Investoren und ausländischen Delegationen her.
Zudem haben auch Berlins
Hochschulen einiges zu bieten.
„Alle haben Anlaufstellen für
Was die Szene bewegt
und wo sie sich austauscht
Das Portal der Community
www.techberlin.com informiert über Accelerator, Veranstaltungen, Unternehmen,
Finanzierungsmöglichkeiten
und Ansprechpartner für
Gründer.
Unter www.businesslocationcenter.de, einem Projekt
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner, gibt
es in der Navigation unter
„Standortinformationen“ und
„Startup Metropole“ spezielle
Informationen von Infrastruktur bis Venture Capital.
Gründerszene ist ein Onlinemagazin für die Startup-Szene
in Deutschland mit News und
Hintergründen, Fach- und
Videobeiträgen, Analysen,
Meinungsartikeln und Reportagen über die Branche:
www.gruenderszene.de
Berlins Hochschulen arbeiten
im Gründungsnetzwerk
B!GRÜNDET zusammen:
www.begruendet-berlin.de
Überregionale Infos für die
Internet-Szene unter:
www.deutsche-startups.de
Jürgen Stübers MorgenpostBlog über die Welt der Berliner Startups: gruenderzeit.morgenpost.de
Gründer und zudem oft eigene
Inkubatoren“, sagt von Matuschka. Allein das CfE der TU unterstütze laufend 30 bis 40 Teams,
von denen jedes Jahr etwa 20 ein
Hightech-Startup gründeten. Im
TU-Inkubator werden sie zwölf
Monate lang nach festgelegten
Meilensteinen betreut. Dazu
zählen neben Finanzierungsfragen auch frühe Kontakte zu
potenziellen Kunden in der Industrie. Zudem entsteht am
Ernst-Reuter-Platz ein zusätzlicher Coworking Space mit Prototypenwerkstatt. „Dort sollen
ab 2016 neben den Gründerteams aus Wissenschaftlern und
Absolventen der TU Studierende an ihren Ideen arbeiten und
von den Erfahrungen profitieren
können“, so von Matuschka.
Laut Andrea Joras von Berlin
Partner hätten sich allein aus
den Hochschulen heraus seit
2010 rund 400 Unternehmen gegründet. Um die Firmen in der
Stadt zu halten, stehen zahlreiche Gründerzentren und Technologieparks wie etwa in Adlershof und Berlin-Buch bereit, die
mit relativ günstigen Mieten und
langfristigen Erweiterungsmöglichkeiten locken.
Auch Felix Anthonj wird seinem Brutkasten in der Winterfeldtstraße mit Flexperto vermutlich schon bald entwachsen
sein. In den vergangenen sechs
Monaten hat er sein Team von
fünf auf 25 Mitarbeiter aufgestockt, für 2016 ist die nächste
Finanzierungsrunde
geplant.
„Einen größeren siebenstelligen
Betrag“ peilt der 25-Jährige an,
denn Flexperto soll jetzt international expandieren.
FINTECH
HYPH
sygns
testando
Havelwasser
mealy
MyCouchBox
Babbel
flexperto
founderio
& ENERGY
4scotty
Lumenaza
skypoint-e
Sonnenrepublik
Sunride
SwitchUp.de
Jobino
FOOD/LIFESTYLE
RegioBio.de
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Phonicle
Skoove
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