Schüler der Oberschule Waldheim

 KINDER LAUFEN FÜR KINDER Waldheimer Schülerlauf erbringt Rekordsumme von 8.500 Euro für krebskranke Kinder Unglaubliche 3.200 Kilometer laufen die Schüler der Waldheimer Oberschule und ihre Gäste für einen guten Zweck. Am Freitag, den 29. Mai, versammeln sich die jungen Läufer nach einer anstrengenden Schulwoche im Stadion Massanei, um den zehnten Schülerlauf unter dem Motto „Running for help“ anzutreten. Punkt siebzehn Uhr fällt der Startschuss für die ersten Läufer, die Schüler der Klassen fünf bis sieben. Eine geschlagene Stunde lang drehen die Elf‐ bis Dreizehnjährigen ihre Stadionrunden, von denen sie möglichst viele absolvieren wollen, schließlich zahlen die selbstangeworbenen Sponsoren für jede gelaufene Runde. Unterstützt werden die Mittelstüfler von Gastläufern. So haben sich 90 Schüler der Waldheimer Grundschule eingefunden, ebenso wie 30 ganz kleine Sprinter aus dem Waldheimer Kindergarten „Zschopauknirpse“. Eine Stunde später gehen die Oberstufenschüler an den Start, wiederum unterstützt von zahlreichen Gastläufern, dieses Mal aus Waldheimer Vereinen und Firmen, aber auch ehemalige Schüler. Taktisch geschickt bilden die Läufer Mannschaften, die nach unterschiedlichen Prinzipien agieren. Entweder rennt jedes Teammitglied die vollen 60 Minuten durch, oder man sprintet in Form eines Staffellaufs. Hier ist jedes Mannschaftsmitglied nur kurz im Einsatz, kann dafür aber mit deutlich mehr Power laufen und mehr Runden fürs Team einsammeln. Am Ende des Tages ist Iris Raasch, Sportlehrerin, Initiatorin und organisatorischer Kopf des Schülerlaufs etwas erschöpft, aber hochzufrieden: „Addiert man die Leistungen, kommen beinahe unglaubliche Werte zustande“, resümiert sie die Laufstatistik. „Unsere 543 Läufer kommen auf insgesamt 7.940 Stadionrunden“, gibt sie erstaunt zu Protokoll. „Der erfolgreichste Schüler trägt allein mit 28 Runden zum Gesamtergebnis bei. Der leistungsstärkste Erwachsene, ein gut trainierter Lehrerkollege, hat sogar 32 Runden auf dem Zettel“. Doch Statistik beiseite: Iris Raasch greift sich das dicke Paket Laufzettel, auf denen jeder Teilnehmer seine erreichte Rundenzahl notiert hat und auf denen vermerkt steht, welche Spendensumme der persönliche Sponsor dafür ausreicht. Sie übergibt das „Wertpaket“ von 8.500 Euro an Prof. Markus Heinker, den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung. „Ich bin gerührt von diesem unglaublichen Engagement, mit dem sich Kinder und Erwachsene Runde um Runde vorwärtsgekämpft haben, oft bis zur totalen Erschöpfung. Das alles für einen guten Zweck, nämlich um die medizinische Forschung zur Heilung krebskranker Kinder weiter voranzutreiben. Dafür darf ich mich von ganzem Herzen bedanken, ebenso wie für die Spendenfreude der Sponsoren.“ Am Ende des 10. „Running for help“ sieht man bei aller Erschöpfung viele frohe Gesichter, hört man viel Lachen, als sich das Stadion langsam leert und die Akteure mit dem Sportbeutel über der Schulter dem nun wohlverdienten Wochenende entgegengehen. Leipzig, am 5. Juni 2015 Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung | Peterssteinweg 5 | 04107 Leipzig | 0341 962 86 50 | [email protected]